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DE2729782A1 - Verfahren zum aufbringen von farbstoffen und/oder chemikalien bzw. ausruestungsmaterialien auf textilien oder vliese - Google Patents

Verfahren zum aufbringen von farbstoffen und/oder chemikalien bzw. ausruestungsmaterialien auf textilien oder vliese

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Publication number
DE2729782A1
DE2729782A1 DE19772729782 DE2729782A DE2729782A1 DE 2729782 A1 DE2729782 A1 DE 2729782A1 DE 19772729782 DE19772729782 DE 19772729782 DE 2729782 A DE2729782 A DE 2729782A DE 2729782 A1 DE2729782 A1 DE 2729782A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spray
chemicals
dyes
electrostatic field
liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772729782
Other languages
English (en)
Inventor
Nichtnennung Beantragt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH and Co KG filed Critical Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH and Co KG
Priority to DE19772729782 priority Critical patent/DE2729782A1/de
Publication of DE2729782A1 publication Critical patent/DE2729782A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Farbstoffen und/oder
  • Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien auf Textilien oder Vliese Die Erfindung betrifft ein neues und überraschend fortschrittliches Verfahren zum Aufbringen von Farbstoffen und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien auf Textilien oder Vliese.
  • Das Aufbringen von Farbstoffen oder Chemikalien auf Textilien besteht üblicherweise darin, daß diese durch Eintauchen oder Klotzen in einem Flüssigkeitsbad eine Sättigungsbehandlung erfahren. Danach wird überschüssige Flüssigkeit abgequetscht und das Material getrocknet. Ist das Textilmaterial mit Harzen ausgestattet worden, so werden diese ausgehärtet, was gewöhnlich beim Trocknen oder auch erst nach dem Trocknen geschieht. Bei der Anwendung des vollständigen Eintauchens des Materials in eine Klotzlösung ist es jedoch nachteilig, daß das Material vollständig getaucht werden muß, wobei die Abzugsgeschwindigkeit vom Trockenvorgang abhängt. Darüber hinaus sind zum Trocknen des Materials große Wärmemengen erforderlich, die hohe Rosten verursachen.
  • Diese Nachteile des Klotzverfahrens für das Aufbringen von Textilausrüstungsmaterialien auf Textilien wurden durch Aufsprühen der Chemikalien oder der in Flüssigkeiten dispergierten Farbstoffe zu umgehen versucht. Zum Besprühen von Textilien mit Chemikalien oder flüssigen Farbstoffen ist es bekannt, diese Stoffe mittels Sprühbrausen oder Pistolen aufzubringen, die Druckluft als Trägermedium für die Farbstoffe oder die Chemikalien verwenden. So beinhaltet die Dt-PS 950 187 ein derartiges Verfahren und eine Einrichtung zum Waschfestmachen von farbigen Textilien und dergleichen, bei dem die Flüssigkeit als Nebel mittels eines Luftstromes zerstäubt wird, der zugleich zur Förderung des Nebels dient. Ebenso beinhaltet die Dt-OS 24 16 221 ein Sprühverfahren zur Anwendung von Textilausrüstungsmaterialien, bei dem eine konzentrierte Lösung des Mittels auf das Material als feiner, wässriger Sprühnebel aufgesprüht wird, wobei der Sprühnebel in einer Vorrichtung erzeugt wird, die mittels Druckluft betrieben wird.
  • Diese bekannten Sprühverfahren vermeiden wohl die Nachteile des Klotzverfahrens, besitzen aber dafür selbst schwerwiegende Nachteile. Mit den bekannten Sprühverfahren, die als Trägermedium Druckluft verwenden, ist ein gleichmäßiger Auftrag der Farbstoffe und/oder der Chemikalien bzw. Textilausrüstungsmaterialien auf die Textilien nicht möglich. An den Grenzen zweier verschiedener Sprühkegel entstehen Turbulenzen, wodurch ein ungleicher Auftrag entsteht. Ebenso können sich innerhalb eines Sprühkegels direkt an der Austrittskante der DUse Turbulenzen bilden, die zu einer ungleichmäßigen Verteilung der versprühten Substanz innerhalb eines Sprühkegels führen kann.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien in völlig gleichbleibendem Auftrag auf Textilien oder Vliese aufgebracht werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäßdie Farbstoffe und/oder Chemikalien im elektrostatischen Feld aufgebracht werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dabei im indirekten elektrostatischen Feld gearbeitet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vernebelung (= Sprüh-Verfahren, = Spray-Verfahren) in Form des an sich bekannten hydraulischen Sprühverfahrens (sogenanntes Airless-Sprühverfahren) durchgeführt. Dabei wird die Flüssigkeit unter Hochdruck ohne Luft als Trägermedium zerstäubt, wobei nur die zur Lösung des Farbstoffes oder der Chemikalien zumindest notwendige Flüssigkeitsmenge zerstäubt und auf die Textilien aufgesprüht wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird erfindungsgemäß mit sogenannten Zweistoffdüsen gearbeitet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich überraschenderweise eine ganze Reihe von technischen Fortschritten erzielen: Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf allen Anwendungsgebieten höhere Produktionsgeschwindigkeiten; es zeichnet sich durch einen sprunghaft verringerten Wasserverbrauch aus, der sehr stark unter den beim Foulard-Verfahren üblichen Mengen liegt; es werden ferner die Energiekosten sprunghaft erniedrigt, da in der Trockenzone weniger Feuchtigkeit verdampft werden muß und somit geringere Kosten pro produziertem Meter anfallen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei allen halb- oder vollkontinuierlichen Prozessen anwendbar und zwar unabhängig von der Beschaffenheit des Materials, das beispielsweise aus Gespinsten, Flocken, nicht gewebten Artikeln, Kettgarnen, Webstückwaren oder Wirkstückwaren sowie Vliesen bestehen kann.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es im Gegensatz zum Foulard walzenlos arbeitet und damit das Fahren mit hohen Flotten-Konzentrationen erlaubt, ohne daß, wie dies bei den Verfahren des Standes der Technik der Fall ist, Flotten-Zusammenbruch befürchtet werden muß.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man auf an sich sehr druckempfindliches Material, wie beispielsweise auf Samt oder Flor Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien aufbringen kann, ohne daß das Warenbild verändert wird, d.h. das erfindungsgemäße Verfahren beeinträchtigt die druckempfindlichen Materialien nicht, wobei vorteilhafterweise deren Flor erhalten bleibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl nach gewissen Umbauten in bereits bestehenden Anlagen als auch 'n Koppelung mit jeder Art von an sich bekannten Heiz-, Trocken-, Fixier- und Kondensierverfahren durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in elektronischer Steuerung durchgeführt werden, wobei ein problemloses Zusammenarbeiten von Austragsaggregat und Verdunstungsfeld ermöglicht ist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Chemikalienverbrauch reduziert werden kann.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß wahlweise die Ausrüstung und/oder die Applikation von Chemikalien und/oder Farbstoff und/oder Hilfsmitteln sowohl an der Oberfläche als auch im Kern des zu beaufschlagenden Guts und auch sowohl an der Oberfläche und gleichzeitig im Kern erzielbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es kürzere Rüstzeiten erfordert als das Foulardier-Verfahren.
  • Bei schwierigen Fällen, bei denen mehrere Flotten von limitierter Verträglichkeit aufgebracht werden müssen, ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren ein gleichzeitiges Auftragen durchzuführen, ohne daß die Gefahr eines Flotten-Zusammenbruches zu befürchten wäre.
  • Ein zusätzliches Arbeitsfeld bietet sich für ein kombiniertes Fahren an, beispielsweise beim Naphtholieren infolge der erfindungsgemäßen Einsprarung eines Trockenprozesses zwischen Grun -dieren und Ausfärben.
  • Durch den bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingenden konstantgleichen Produktauftrag ist die Erreichung von größter Egalität und damit ein sogenannter optimaler Warenausfall sowohl in Länge als auch Breite der Ware erzielbar.
  • Im Hinblick auf das Auftragen von Farbstoffen und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien in Teil-Breiten schafft das erfindungsgemäße Verfahren ein neues Arbeitsfeld, das vom Foulard nicht bedient werden kann.
  • Ein besonderer Vorteil ist schließlich beim erfindungsgemäßen Verfahren darin zu erblicken, daß im Gegensatz beispielsweise zum Foulard auch bei allergrößten Arbeitsbreiten keinerlei Egalitätsprobleme auftreten.
  • Die praktische Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht beispielsweise auch in einer Verbesserung der Knitterwinkel und der Scheuerfestigkeit von Textilmaterialien und Vliesmaterialien aller Art.
  • Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Der hervorstechende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten1 mit Druckluft arbeitendem SprUhverfahren besteht darin, daß der Farbstoff, die Chemikalien oder sonstige Textilausrüstungsmaterialien völlig gleichmäßig auf die Textilien aufgetragen werden können. Darüber hinaus bringt dieses Verfahren eine erhebliche Einsprarung an Trocknungsenergie, die bei Klotzen des Materials aufgebracht werden mußte, Desweiteren lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbesserte Hydrophob-Effekte erzielen. Bestimmte Textilausrüstungmaterialien, zum Beispiel Emulsionen, die nicht wasserlöslich sind, konnten bisher nur unter Verwendung eines Emulgators aufgebracht werden. Dieser Emulgator machte sich Jedoch im Fertigprodukt störend bemerkbar, zum Beispiel bei einer Hydrophob-Ausrüstung. Nunmehr ist es möglich, diese Substanzen mit geringerer Emulgatormenge und wasserfrei aufzubringen.
  • Desweiteren besitzt das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile, bei der Behandlung von Ware, die nicht fouladiert werden kann, wie zum Beispiel Wirkware. Diese kann zum Beispiel vor dem Färben mit Natronlauge zum Laugieren zur besseren Farbstoffaufnahme besprüht werden, unter Verwendung von entsprechenden Netzmitteln und gegebenenfalls auch Verdickungsmitteln, um eine optimale Verteilung der Flüssigkeit im Sprühkegel zu erhalten. Wirkware läuft beim Behandeln auf einem Foulard stark ein, wodurch die ursprüngliche Breite nicht einzuhalten ist, was hingegen durch das erfindungsgemhße Verfahren vollständig vermieden werden kann.
  • Darüberhinaus besitzt das erfindungsgemäße Verfahren den weiteren Vorteil, daß Textilien nur einseitig eingefärbt oder behandelt werden können, um zum Beispiel bestimmte Effekte oder Farbverläufe zu erzielen, so daß zum Beispiel bei sogenannten Dbgradé-Artikeln, bei denen ein Farbverlauf von der einen zur anderen Seite erwünscht ist.
  • Desweiteren können als Textilausrüstungsmaterialien Kunstharz-Appreturen mittels Sprühverfahren aufgebracht werden, um zum Beispiel bekanntermaßen Knitterfreiheit, selbstglättende Eigenschaften des Gewebes und Scheuerfestigkeit zu erzielen. Hierbei lassen sich mit geringen Auflagemengen von Kunstharz-Appreturen gleichmäßig gute Knitterwinkel erzielen.
  • lesweiteren kann das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise zur Hydrophobierung angewandt werden. Insbesondere kann die Hydrophobierung mit geringeren Emulgatorenmengen aufgebracht werden, die dem Hydrophobier-Effekt entgegenwirken. Desweiteren ist hier ein einseitiges Aufbringen einer Hydrophobierung möglich, wodurch in vorteilhafter Weise die wasserabstoßende Wirkung des Materials nur von einer Seite erreicht wird, während die andere Seite, zum Beispiel die Innenseite bei Kleidungsstücken, atmungsaktiv bleibt.
  • Darüber hinaus können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens sogenannte griffgebende Appreturen hergestellt werden. Bei bestimmten Artikeln wird ein rauher oder weicher Griff der Oberfläche gewünscht. Hier kann durch ein einseitiges Aufbringen des Textilausrüstungsmaterials auf die Textilien Effekte erzielt werden, die bei den bisherigen Tauchverfahren nicht erreichbar sind.
  • Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im gleichmäßigen Aufbringen von Schmälze in der Spinnerei.
  • Beim Schlichten gemäß vorliegender Erfindung wird eine bedeutende Einsprarung an Trocknungsenergie erreicht.
  • In erfindungsgemäßer Ausgestaltung zur Durchführung des Verfahrens werden Luftlos-Zerstäuberpistolen (sogenannte Airless-Pistolen) mit Hochdruckzerstäubung zum Aufbringen von Farbstoffen und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien auf die zu behandelnden Textilien zum Vorbehandeln, Bleichen, Färben oder Ausrüsten derselben verwendet. Dabei braucht Jeweils nur die zumindest notwendige Flüssigkeitsmenge zum Dispergieren des Farbstoffes oder zum Lösen der Chemikalie oder der sonstigen Textilausrüstungsmaterialien versprüht werden, wodurch die Farbstoffe, Chemikalien oder sonstigen Textilausrüstungsmaterialien eine hohe Konzentration besitzen.
  • In weiterer, erfindungsgemäßer Ausgestaltung können mehrere derartiger Luftlos-Zerstäuberpistolen in einer Reihe über die Breite der Textilbahn angewendet werden.
  • Bezüglich der verwendeten Flüssigkeiten, Chemikalien oder sonstigen Ausrüstungsmaterialien ist es zu bevorzugen, daß diese eine hohe Oberflächenspannung zur Tröpfchenbildung und eine niedrige Viskosität(etwa im Bereich zwischen 20 bis 100 cp) aufweisen.
  • Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß sich die Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. die sonstigen Ausrüstungsmaterialien exakt partiell aufbringen lassen.
  • Das Wesen vorliegender Erfindung wird im folgenden anhand von Versuchsberichten weiterhin erläutert: Versuchsberichte Vorbemerkung: Es wurde mit einer Airless-Spritzpistole mit entsprechenden Pumpaggregaten im indirketen elektrostatischen Feld gearbeitet.
  • Das angelegte indirekte elektrostatische Feld hatte eine Spannung von 10 bis 180 KV und die Absicherung betrug 5 m A.
  • Die geerdete Elektrode auf der Rückseite der Ware besteht aus einem V4A-Stahlblech; den Abstand zwischen Ware und Gegenelektrode ist so gering wie möglich gehalten.
  • Die Elektrode mit der angelegten Spannung ist eine Gitterelektrode, bestehend aus einem V4A-Stahl-Rahmen, in dem im Abstand von weniger als 10 cm Gitterdrähte in Warenlaufrichtung und senkrecht dazu gespannt sind. Der Nindestabstand zu den geerdeten Maschinenteilen beträgt 20 cm. Hierbei stehen die Sprühdüsen nicht unter Spannung.
  • Dabei wurden die folgenden Produkte für die Prüfung der Flottenbeständigkeit verwendet: Rotta-Finish 200 = selbstvernetzende Acrylat-Disperssion Roma-Silikon 414 = Silikon-Emulsion Rotal 440 = Paraffin-Emulsion Drywear 510 = Methylol-Verbindungen von Harnstoff und cyclischen Harstoffen Preskasin 531 - Methylol-Verbindungen von Harnstoffderivaten F-Donator 505 = Harnstoff-Formaldehyd-Verbindungen Dipolit 654 = nichtionogene Pluorcarbon-Emulsion.
  • Die Produkte waren stabil, eo daß von der Seite der Flottenbeständigkeit her keine Bedenken bestehen.
  • 1. Sprühversuche wurden durchgeführt mit Roma-Silikon 414 in Verbindung mit Rotta-Fix 264 auf der Ware "Lille" der Firma Plouoquet, Heidenheim, Fasermaterial Polyester-Baumwolle.
  • Rezeptur: 30 g/l Roma-Silikon 414 9 g/l Katalysator 464 50 g/l Rotta-Fix 264 5 g/l Katalysator 599 Die Flottenaufnahme betrug bei zwei verschiedenen Versuchen 32,5 und 27,0 %. Die Ware wurde getrocknet und anschließend in einer Benz-Anlage kondensiert. Es wurde mit der maximalen Durchlaufgeschwindigkeit des Benz-Trockners gefahren. Die Trockenbedingungen waren 1200C, kondensiert wurde bei 1500C 4 Minuten.
  • Es wurden weiterhin Versuche gefahren mit doppelter Flottenkonzentration, wobei versucht wurde, die Auftragsmenge auf die Hälfte zu reduzieren, ausgehend von den oben angegebenen 34,4 %. Der nächste war 23,3 * und darauf folgend 10 % Flottenaufnahme. Die Flottenaufnahme hängt ab vz @ Druck vor der Düse und von der Düsengröße.
  • Die Versuchs ergebnisse sind aus der weiter unten folgenden Tabelle Nr. 1 zu entnehmen.
  • Um die Durchtränkung der Ware zu vermindern und die Ausrüstung definiert einseitig auf die Ware aufzubringen, wurde versucht, Verdickungsmittel einzusetzen.
  • 2. Ausrüstungsversuche mit Drywear 510 mit Rotta-Finish 201: Rezeptur: 150 g/l Drywear 510 40 g/l Katalysator 590 50 g/l Rotta-Finish 200 Ware: Reine Baumwolle (Cotonova-Ware), Flottenaufnahme 45,7 %.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
  • Es wurde wie üblich getrocknet und kondensiert. Die Flottenaufnahme betrug bei der normalen Flottenkonzentration 45,7%, anschließend wurde mit der doppelt konzentrierten Lösung gearbeitet und zwar auch wieder mit dem Ziel, den Flottenauftrag auf die Hälfte zu verringern.
  • 3. Ausrüstungsversuche mit Preskasin 531: Rezeptur: 150 gel Preskasin 531 15 g/l Katalysator 598 30 g/l Badena 242 Ware: Es wurde Zellwollsatin für die Ausrüstung verwendet.
  • Auftragsmenge 43 %. Tabelle Nr. 1 Ausrüstungsrezeptur: 30 g/l Roma-Silikon 414 9 g/l Katalysator 464 60 g/l Rotta-Fix 264 6 g/l Katalysator 599 Prüfung nach Foulard Sprühversuch Bundesmann Flottenaufnahme 67% Flottenaufnahme Flottenaufnahme Flottenaufnahme 34,4% 23,3% 10% Wasseraufnahme(%) 6,7 6,8 7,6 15,8 Wasserdurchlauf 15 5 15 140 (ml) Abperleffekt 5 5 5 5 Bei einem weiteren Versuch wurde die Auftragsmenge auf 37% ermäßigt und beim nächsten Versuch betrug die Flottenaufnahme 26%. Auftragsmengenunterschiede wurden durch Variationen des Vordruckes vor der Düse erreicht.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
  • Auch hier wurden Versuche mit doppelkonzentrierten Lösungen angesetzt. Mit der doppelkonzentrierten Lösung war die Flottenaufnahme 1. 20,7%; 2. 18,5%; 3. 12,7% und 4. 8,1%.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt.
  • Im Vergleich mit foulardierter Ware ging der Abperleffekt beim Sprühen von 5 auf 4, der Wasserdurchlauf von 15 auf 25 ml und die Wasseraufnahme von 6,7 auf 13,1 % hoch, d.h. die verringerte Auftragsmenge machte sich bemerkbar. Bei der doppelten Konzentration und der Flottenaufnahme von 34% betrug der Abpereffekt 5, der Wasserdurchlauf 5 ml und die Wasseraufnahme 6,8 %.
  • Bei der Flottenaufnahme von 23 % war der Abpesleffekt 5, der Wasserdurchlauf 15 ml und die Wasseraufnahme 7,6 %. Diese Werte sind auf der verwendeten Ware als sehr gut zu bezeichnen. Bei Verringerung der Flottenaufnahme auf 10 % ist der Abperleffekt 5, Wasserdurchlauf 140 ml, Wasseraufnahme 15,8 %.
  • Bei der Ausrüstung der Cotonova-Ware mit Drywear 510 wurden im Überblick die folgenden Werte erzielt: Trockenknitterwinkel beim Foulardieren 110/121, beim Sprühen 106/105. Naßknitterwinkel beim Foulardieren 131/130, beim Sprühen 131/1 29.
  • Reißfestigkeit in der Kette 39,6 kp, Schuß 26,7 kp. Nach dem Sprühen Reißfestigkeit 66,4 kp in der Kette, Schuß 52,9 kp.
  • Bei der Ausrüstung des Zellwollsatins mit Preskasin 531 ist folgendes zu bemerken: Trockenknitterwinkel beim Foulardieren 75/92, Naßknitterwinkel 980110, beim Sprühen: Trockenknitterwinkel 121/111, Naßknitterwinkel 81/95. Bei doppelter Konzentration von Preskasin 531 beim Foulardieren Trockenknitterwinkel 139/145, Naßknitterwinkel 122/ 100. Nach dem Besprühen: 98/108 und Naßknitterwinkel 67/85. Tabelle Nr. 2 Ausrüstungsrezeptur: 150 g/l Drywear 510 40 g/l Katalysator 590 50 g/l Rotta-Finish 200 Technologische Prüfung Foulard Sprühversuch Flottenaufnahme 67% Flottenaufnahme 45,7 % Kette Schuß Kette Schuß Trockenknitterwinkel 110 121 106 105 Naßknitterwinkel 131 130 131 129 Reißfestigkeit 39,6 26,7 66,4 52,9 Tabelle Nr. 3 Ausrüstungsrezeptur: 150 g/l Preskasin 531 15 g/l Katalysator 598 30 g/l Badena 242 Technologi- Foulard Sprühversuch sche Flottenauf- Flottenauf- Flottenauf- Flottenaufnahme Prüfung nahme 65 % nahme 43 % nahme 37 % 26,7 % Kette Schuß Kette Schuß Kette Schuß Kette Schuß Trockenknitter- 75 92 121 111 80 79 94 102 winkel Naßknitterwinkel 98 110 81 95 61 101 77 86 Tabelle Nr. 4 Ausrüstungsrezeptur: 300 g/l Preskasin 531 30 g/l Katalysator 598 60 g/l Badena 242 Techno- Foulard Sprühversuch logische Flottenauf- Flottenauf- Flottenauf- Flottenauf- Flottenaufnahme Prüfung nahme 65% nahme 20% nahme 18,5% nahme 12,7% 8,1 % Kette Schuß Kette Schuß Kette Schuß Kette Schuß Kette Schuß Trochenknitterwinkel 139 140 98 108 104 80 106 120 123 111 Naßknitterwinkel 122 100 67 85 60 98 63 82 56 71

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufbringen von Farbstoffen und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien auf Textilien oder Vliese, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe und/oder Chemikalien im elektrostatischen Feld aufgebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien im indirekten elektrostatischen Feld aufgebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien im elektrostatischen Feld durch Vernebelung (= Sprüh-Verfahren, = Spray-Verfahren) aufgebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe und/oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien durch ein hydraulisches Sprühverfahren (= Airless-Sprühver fahren) aufgebracht werden.
  5. 5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe und/ oder Chemikalien bzw. Ausrüstungsmaterialien unter Verwendung von Zweistoffdüsen aufgebracht werden.
DE19772729782 1977-07-01 1977-07-01 Verfahren zum aufbringen von farbstoffen und/oder chemikalien bzw. ausruestungsmaterialien auf textilien oder vliese Withdrawn DE2729782A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112921675A (zh) * 2021-01-27 2021-06-08 武汉纺织大学 一种活性染料电化学低盐低温染色方法和装置

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Legal Events

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