DE2727605A1 - Anpassbarer stuhl - Google Patents
Anpassbarer stuhlInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/46—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
- A47C7/462—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means
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- Chairs Characterized By Structure (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
DR. CLAU.-, | Ki-■· | kl:! | [JLAiMDFR |
UIPL-INC. | M :j ι | US | C ..1NrIARDl |
D - a | ι J C - |
^ U.
Suzan Shitrpe, geb. Trussler, Camberley (England)
Anpassbarer Stuhl
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Anpassbarer Stuhl
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen anpassbaren Stuhl, welcher einen Sitz und eine Rückenlehne aufweist.
In weniger als einem Jahrhundert ist der vornehmlich stehende Mensch durch den grossenteils sitzenden Menschen ersetzt
worden. Dies ist insbesondere für die Gebiete Ausbildung, Produktion, Administration und Unterhaltung der Fall. Der
Stuhl ist deshalb ein wichtiges Hilfsmittel geworden. Es ist sicherlich mehr als nur Zufall, wenn sich von Tag zu Tag mehr
Leute über Schwierigkeiten in der unteren Rückengegend beklagen. Es besteht offenbar eine Wechselwirkung zwischen dem
Sitzenden und seinem Stuhl, und es besteht die Gefahr, dass die Funktion der Wirbelsäule im Laufe der Zeit zerstört wird.
Medizinische Untersuchungen zeigen, dass das Sitzen für die untere RUckengegend eine grössere Belastung bedeutet als das
Stehen und das Sichbewegen. Die durch das Sitzen bedingten, zusätzlichen Belastungen sind bei einer durchhängenden Sitzstellung
am grossten. Wenn man, insbesondere beruflich bedingt,
relativ viel sitzen muss, so kann die physiologische und mechanische Funktionsweise der Wirbelsäule ernsthaft gefährdet
sein, wenn der Stuhl dem Benutzer nicht angepasst ist. Eine gute Sitzposition reduziert die Belastung der Wirbelsäulenmuskeln,
der Bänder und der zwischen den Rückenwirbeln befindlichen Bandscheiben. Eine schlechte Sitzposition vergrössert
die Belastung dieser Gewebe, erschwert deren Ernährung und
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nimmt, über Monate und Jahre gesehen, den Wirbelsäulengelenken
deren elastische Eigenschaften, so dass eine frühzeitige Wirbelsäulendegeneration
die Folge ist.
Die menschliche Wirbelsäule ist in der unteren Rückengegend, in der oberen Rückengegend und im Bereich des Halses
gekrümmt. Die Krümmung in der unteren Rückengegend ist nach vorn gerichtet und dadurch bedingt, dass das Becken, auf welchem
die Wirbelsäule steht, unter einem Winkel von 30° bis 40° in bezug auf eine Horizontale steht. Die gekrümmte Wirbelsäule
ist sehr stark, solange die rhythmische Beziehung zwischen deren Krümmungen, dem Becken und den Oberschenkeln vorhanden
ist. Wenn diese Teile in richtiger Weise angeordnet sind, was normalerweise durch die Muskeln erreicht wird, werden die auf
die Wirbelsäule wirkenden Kräfte durch die Mitten der Wirbel und die Mitten der Bandscheiben übertragen. Falls krankheitshalber,
wegen Muskelermüdung oder erzwungener, schlechter Sitzposition eine Deformation auftreten kann, so wird die Wirkungsweise
der Bandscheiben ernsthaft gestört, und die Belastungen werden über solche Gewebepartien der Wirbelsäule geleitet,
welche nicht zum Tragen von Lasten vorgesehen sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl, auf welchem man während mehreren Stunden sitzen kann, ohne
sich einer Anstrengung, Müdigkeit oder eines Schmerzes bewusst zu werden. Dieser gestattet eine optimale Wirbelsäulenlage
und lässt kleine Haltungsveränderungen zu, welche eine wichtige Rolle spielen beim Verhindern von Ermüdungen der Wirbelsäulengewebe.
Auch verhindert er eine durchhängende oder einsinkende Sitzstellung. Der Stuhl kann einem sehr grossen
Prozentsatz der Menschen angepasst werden, wobei dies nicht nur für Männer und Frauen verschiedener Grossen, sondern auch für
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Menschen verschiedener Rassen gilt. Der Stuhl besitzt ausserdem
den Vorteil, dass bei dessen Benützung durch Leute mit RUckenbeschwerden in der unteren RUckengegend er Unbehagen der
Wirbelsäule in 65 % solcher Menschen verhindert und in 30 % derselben lindert. Der Stuhl bewirkt ein Sitzen mit einer genügend
belastungsfreien Wirbelsäulenposition und verhindert eine vorzeitige Wirbelsäulendegeneration.
Der Stuhl gemäss der vorliegenden Erfindung beruht auf der
Erkenntnis, dass das sehr bewegliche menschliche Becken das Zwischenglied zwischen dem Oberkörper und den Beinen ist, und
dass seine Neigung die Güte der Sitzhaltung bestimmt. Im weiteren wurde erkannt, dass nur eine beschränkte Zahl von Merkmalen
des menschlichen Körpers für die Ausbildung des Stuhles von Wichtigkeit sind. Diese Merkmale rind die i&nge des Oberkörpers,
die Länge der Oberschenkel, die Länge der Unterschenkel und die Lage und Ausdehnung der Krümmung des unteren Rückenbereiches.
Der erfindungsgemässe Stuhl ist dadurch gekennzeichnet,
W 3. ill W 6 j. S 6
dass der Sitz höhenmässig auf verschiedene Werte/einstellbar ist, dass die Rückenlehne in ihrem unteren Teil ein Stützglied
aufweist, welches sowohl in der Richtung der Rückenlehne auf- und abwärts als auch wenigstens annähernd senkrecht zu dieser
in verschiedene Lagen wahlweise einstellbar ist, und dass der Sitz mindestens eine Vertiefung aufweist, welche die Position
des Gesässes des Sitzenden auf dem Sitz festlegt.
Der Stuhl gemäss vorliegender Erfindung erfüllt somit die folgenden Anforderungen:
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1. Die anpassbare Höhe des Sitzes gewährleistet auch bei
Personen mit relativ langen Beinen ein Aufliegen der Oberschenkel auf dem Sitz, so dass ein unkontrolliert nach hinten
gedrehtes Becken nicht auftritt.
2. Die wesentliche Stützfläche der Stuhllehne für die Wirbelsäule befindet sich unmittelbar hinter der Krümmung des
unteren Rückenbereiches des Sitzenden, also an der Stelle, an welcher die Wirbelsäule am beweglichsten ist. Dies bedeutet
aber nicht, dass die Lehne nicht auch das Becken und den oberen Rückenteil stützt.
3. Das Gewicht des Sitzenden ist über die Gesässgegend verteilt, gleichzeitig wird die Tendenz des Beckens, nach vorn
zu rutschen, reduziert.
Wenn man sitzt, so ist die Position der Wirbelsäule in der unteren Rückengegend durch den Winkel zwischen dem Oberkörper
und den Oberschenkeln vorgegeben. Falls der Wert dieses Winkels zwischen 105° und 112° liegt, so ist die Krümmung
des unteren Rückenbereiches der beim Stehen vorhandenen Krümmung sehr ähnlich. Daher liegt bei einer speziell vorteilhaften
Ausführungsform der Winkel zwischen der Rückenlehne und der Ebene, welche am untersten Punkt der Vertiefung der Sitzfläche
zur letzteren tangential liegt,in diesem Bereich. Wenn der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel auf 90° oder weniger
reduziert wird, so ist die Krümmung des unteren Rückenbereiches schwächer oder verläuft sogar im umgekehrten Sinn. Dies
bedingt ein Aneinanderstossen der Knochen, ein Druck auf die
Nerven der Wirbelsäule, ein übermässiges Strecken von weichen Geweben und ein rückwärtiges Einkeilen des zwischen den Rückenwirbeln
befindlichen Bandscheibeninhaltes gegen die schmerzempfindlichen hinteren Bänder der Wirbelsäule.
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In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist die Tiefe des Sitzes relativ klein bemessen, so dass auch Leute
mit sehr kurzen Oberschenkeln im Stande sind, den hinteren Teil ihres Beckens gegen den unteren Teil der Rückenlehne abzustützen.
Diese Massnahme verhindert das Durchbiegen des unteren Teiles der Wirbelsäule ganz wesentlich.
Werden beim Stuhl zusätzlich Armstützen vorgesehen, welche in der Höhe einstellbar sind, so wird durch Benützung derselben
das Gewicht des Oberkörpers besser verteilt, da ein Teil des Gewichtes auf die Armstützen übertragen wird.
Der erfindungsgemässe Stuhl sei im Folgenden an Hand von Beispielen und der Zeichnung näher erläutert. In der letzteren
ist
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Stuhles;
Fig. 2 eine detaillierte Ansicht einer Partie des Stuhles, welche das wahlweise Einstellen der Sitzhöhe zeigt;
Fig. 3 in einer Seitenansicht ein Beispiel zum wahlweisen höhenmässigen Einstellen von Armstützen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer das Stützglied tragenden Anordnung;
Fig. 5 eine Vorderansicht der in Fig. 4 gezeigten Anordnung und
Fig. 6 ein der Erläuterung der Sitzform dienender, skizzenhafter Querschnitt.
Der in Fig. 1 gezeigte Stuhl besitzt einen Sitz 11, eine
Rückenlehne 12, Armstützen 13f von denen nur eine gezeichnet
ist, Beine 14 und zwei Seitenwände 15a, welche durch die horizontalen
Teile zweier ungefähr L-förmiger Platten 15a, 15b gebildet sind. Die Platten 15a, b sind Teile des Stuhlgestelles.
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Die Seitenwände 15a sind ungefähr rechteckig, und die hinteren Teile 15b verlaufen nach oben und etwas nach rückwärts. Sie
tragen die Rückenlehne 12. Der Sitz 11, welcher an den Platten oder Seitenwänden 15a befestigt ist, weist eine Sitzfläche auf,
an deren äusseren Kanten senkrechte Seitenwände 27 angebracht sind. Er besitzt bei ebener Sitzfläche somit die Form einer
umgekehrten flachen Schachtel. Beispielsweise kann die Sitzfläche 54 cm breit und 46 cm lang sein, und die Seitenwände
27 können 26 cm breit sein.
Das Anpassen der Sitzhöhe: Um die Sitzhöhe auf verschiedene
Werte einstellen zu können, sind an der Innenseite der vorderen und hinteren Seitenwand 27 des Sitzes 11 je eine Platte
16 befestigt, von denen nur die hintere gezeichnet ist. Die Platten 16 sind von grosser Festigkeit. An jeder der Platten
16 ist in verstellbaren Höhenlagen eine ebenfalls kräftige Platte 20 befestigt, von denen ebenfalls nur die eine gezeichnet
ist. An jeder der Platten 2o sind zwei Stuhlbeine 14 befestigt.
Die Art und Weise der Verstellbarkeit der Platten 16 und 20 gegeneinander sei an Hand der Fig. 2 erläutert. Diese zeigt
insbesondere die durch die Umrandung 19 begrenzte Partie des Stuhles in Einzelheiten zeigender Darstellung. Die Platte 16
weist längs jeder irfer auf den beiden Seiten des Stuhles liegenden
Endbereiche eine in vertikaler Richtung verlaufende Reihe von mit Gewinden versehenen Bolzen 17 auf, von denen
ein Bolzen jeder Kolonne mit einer Flügelmutter 18 versehen ist. Die Bolzen 17 können beispielsweise einen Durchmesser von
12,7 mm besitzen und die Achsen benachbarter Bolzen einer Kolonne einen Abstand von 2,54 cm aufweisen. Die Platten 20
weisen längs jedem ihrer seitlichen Endbereiche je eine Reihe
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von drei Bohrungen 21 auf, welche beim Auflegen einer Platte 20 auf eine Platte 16 in Deckung mit Bolzen 17 gelangen. Die
Platten 20 können nach Wunsch in verschiedenen Höhen bezüglich der Platten 16 mit diesen zusammengebaut werden, wobei
Flügelmuttern 18, von denen nur eine gezeichnet ist, zur Befestigung dienen. Da die Platten 16 mit der vorderen bzw.
hinteren Seitenwand 27 fest sind, ist auf diese Weise die Höhe des Sitzes 11 bezüglich der Standfläche des Stuhles auf verschiedene
Werte einstellbar.
Es ist auch möglich, die am vorderen Teil des Stuhles vorhandene Platte 20 bezüglich der ihr zugeordneten Platte
tiefer zu plazieren als dies bei der hinteren Platte 16 der Fall ist. Auf diese Weisejkann der Sitz 11 nach hinten geneigt
werden, ohne dass der durch den Sitz 11 und die Rückenstützfläche 55 der Lehne 12 gebildete Winkel verändert wird. Die
Einstellung der Sitzhöhe wird erleichtert, wenn man die Bolzen 17, welche gleichen Höhen entsprechen, gleich, jedoch diejenigen,
welche verschiedenen Höhen entsprechen, mindestens teilweise verschieden färbt. In diesem Beispiel beträgt die Grosse
der Stufen der Sitzverstellungen 2,54 cm.
Mit der Verstellbarkeit der Höhe des Sitzes kann erreicht werden, dass die Oberschenkel der sitzenden Person auch bei verschieden
grossen Personen voll auf der Sitzfläche aufliegen. Falls bei einer ebenen Sitzfläche der Winkel zwischen der
letzteren und der Rückenstützfläche 55 der Lehne 12 zwischen den bereits eingangs erwähnten 105° und 112° liegt, so wird
ein Strecken oder Rückwärtskrümmen des unteren Wirbelsäulenteils und werden damit Unbehagen und Rückenschmerzen vermieden.
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Das Anpassen der Armstützen; Die Oberarme des Menschen weisen nicht nur bei verschiedenen Rassen sondern auch bei
gleichen Rassen und sogar gleichem Geschlecht grosse Unterschiede auf. Richtig angeordnete Armstützen tragen jedoch
wesentlich zum Komfort des Sitzenden bei, denn sie übernehmen bis zu 12 % des Gewichtes des Oberkörpers und reduzieren deshalb
einen Teil der auf den unteren Teil der Wirbelsäule gerichteten Last. Die Anpassbarkeit der Höhe der Armstützen 13
in bezug auf den Sitz 11 ist daher wichtig.
Jede der Seitenwände 15a weist zwei sich auf gleicher Höhe befindliche, mit einem Gewinde versehene Bolzen 22 auf, welche
seitlich gegen aussen hervorstehen. An diesen Bolzen 22 werden die die Armstützen 13 tragenden Stuhlwände 23 befestigt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der linken Seite des Stuhles. Die Stuhlwand 23 weist eine rechteckige Oeffnung 24 auf, in welche
zwei starke Platten 25 eingebaut sind. Jede der Platten 25 weist vier waagrechte Schlitze 26 auf, die senkrecht übereinander
liegen. Die Schlitze 26 jeder Platte 25 sind nach rechts, also in bezug auf den Stuhl nach hinten, offen und münden je
in einen ihnen gemeinsamen, senkrecht verlaufenden Schlitz oder Kanal 27. Die Schlitze 26 können wahlweise über die Bolzen
22 geschoben werden und darauf die Platten 25 mittels Flügelmuttern mit den Seitenwänden 15a festgeschraubt werden.
Um eine Armstütze 13 in der Höhe zu verstellen, müssen die Flügelmuttern gelöst werden. Darauf wird die Stuhlwand nach vorn
geschoben, bis die waagrechten Schlitze 26 von den Bolzen 22 frei sind, d.h. sich die letzteren in den senkrechten Schlitzen
befinden. Darauf wird die Stuhlwand in die gewünschte Höhe gehoben und wieder nach hinten geschoben, wobej^die Bolzen in
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die entsprechenden horizontalen Schlitze 26 gelangen. Mit den Flügelmuttern werden die Stuhlwände 23 schliesslich wieder
festgeschraubt. Bei einem Abstand der horizontalen Mittellinien benachbarter, übereinanderliegender Schlitze 26 von ca.
2,5 cm können die Armstützen 13 in Stufen von ca. 2,5 cm in der Höhe verstellt werden.
Das Anpassen der Rückenlehne; Die wesentlichen Eigenschaften
der Rückenlehne 12 bestehen darin, dass diese eher flach als konkav ist, relativ unnachgiebig und genügend lang ist, um
den Oberkörper zu unterstützen. Zusätzlich soll der Sitzende mit dem Becken und dem obern Rückenteil in dauerndem Kontakt
mit der Rückenlehne 12 bleiben.
Für jedermann, welcher lange Zeit sitzen muss oder der in der unteren Rückengegend chronische Schmerzen hat, ist es wünschenswert,
zusätzliche Unterstützung der unteren Wirbelsäule zu erhalten. Die Hauptursache für Unbehagen im unteren Rückenteil
ist eine Deformation der Wirbelsäule in dieser Gegend.
Die Ausbildung der Rückenlehne beruht auf zwei sehr wichtigen Merkmalen des unteren Wirbelsäulenteiles: Einesteils ist
die Ausdehnung und Krümmung dieses Teiles der Wirbelsäule von einer Person zur anderen sehr verschieden, und andernteils
variiert die Höhe des Punktes der grössten Krümmung sehr stark von einer Person zur anderen und steht zur Grosse des Einzelnen
in keiner Beziehung. Gemäss der Erfindung ist daher die Rückenlehne 12 mit einer vom Sitzenden innerhalb des notwendigen
Bereiches einstellbaren Anordnung bzw. einem Stützglied ausgestattet, um a) die benötigte, unnachgiebige Rückenstützung
im unteren Bereich der Rückenlehne 12 vorzusehen und b)
diese Rückenstützung höhenmässig an die Stelle zu plazieren,
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an welcher sie mit der konkaven Krümmung des unteren Wirbelsäulenteiles
genau in Deckung liegt. Vorteilhafterweise ist das Stützglied mit einer konvexen Auflagefläche versehen.
Die diesem Zweck dienende Anordnung befindet sich in der in Fig. 1 gezeigten Ausnehmung 30, welche in der Rückenstützfläche
55 der Rückenlehne 12 vorgesehen ist. Zur Erläuterung der Anordnung wird auf Fig. 4 und 5 Bezug genommen. Fig. A
zeigt diese in perspektivischer Darstellung, und Fig. 5 ist eine Ansicht von der Vorderseite des Stuhles her gesehen. Die
letztere Figur dient hauptsächlich zur Erläuterung des Bewegungsmechanismus.
Die einstellbare Anordnung umfasst einen äusseren Rahmenkörper, welcher ein oberes und ein unteres Längsstück 31a und
zwei flächenhafte Seitenstücke 31b umfasst und welcher nach vorn vollständig und nach hinten im Wesentlichen offen ist.
Innerhalb des äusseren Rahmenkörpers 31a, b befindet sich ein Element 32, welches, ähnlich einem Kolben, in horizontaler
Richtung im Rahmenkörper 31a, b verschiebbar ist. Das Element 32 weist auf der Vorderseite ein Stützglied 33 auf, welches
eine nach vorn konvexe, vertikal orientierte und horizontale Längsseiten aufweisende Fläche besitzt. Die letztere kann
beispielsweise einen Krümmungsradius von ca. 10 cm und (in der vertikalen, gekrümmten Richtung) eine Breite von ungefähr
15 cm aufweisen. Auf der hinteren Seite ist das Element 32 mit
einer ebenen Wand 38 versehen.
Unterhalb des Rahmenkörpers 31a, b befindet sich eine Tragplatte 34, welche unterhalb der unteren, waagrechten Kante
der Oeffnung 30 an der Wand der Rückenlehne 12 befestigt ist. Zwischen dem Zentrum der unteren Wand 31a des Rahmenkörpers
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31a, b und der Platte 34 befindet sich ein vertikal angeordneter Scherenheber 35. Eine gleich wie dieser Scherenheber
ausgebildete, horizontal angeordnete Scherenwinde 44 (Fig. 5) befindet sich zwischen der hinteren Wand 38 des Elementes 32
und einer Abstützung 36, welche an den hinteren Enden der horizontalen Wände 31a befestigt ist.
Der äussere Rahmenkörper 31a, b kann in vertikaler Richtung verschoben werden. Dabei ist er von zwei Führungen geführt.
Jede dieser Führungen befindet sich auf einer Seite des Rahmenkörpers 31 und besteht aus einem Führungsrohr 40,
in dessen Innern ein zylindrisches Element 41 gleitbar angeordnet ist. Das letztere weist einen seitlich aus einem im
Rohr 40 vorhandenen Längsschlitz herausragenden Arm auf, welcher mit einer Seitenwand 31b des Rahmenkörpers 31a, b fest
verbunden ist. Die FUhrungsrohre 40 sind oberhalb und unterhalb
der Ausnehmung 30 befestigt und verlaufen längs der Seitenkanten dieser Ausnehmung 30. Durch Betätigen des Scherenhebers
35 wird der äussere Rahmenkörper 31a, b auf- und abwärts bewegt.
An der Innenseite jeder Seitenwand 31b des äusseren Rahmenkörpers 31a, b ist eine horizontal verlaufende Schiene 42
befestigt. Mit jeder Seitenwand des Elementes 32 ist eine zweite Schiene 43, welche eine Kerbe bildet, fest verbunden.
Die Kerben der Schienen 43 fügen sich genau über je eine Schiene 42. Der Rahmenkörper 31a, b trägt über die Schienen
42, 43 das Element 32, wobei dieses in horizontaler Richtung im Rahmenkörper 31a, b verschiebbar ist. Um eine solche horizontale
Verschiebung zu erzeugen, ist die strichliert und nur in Fig. 5 angedeutete Scherenwinde 44 vorgesehen, welche gleich
gebaut ist wie der Scherenheber 35. Die Scherenwinde 44 wirkt
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zwischen dem Zentrum der Hinterwand des Elementes 32 und der am hinteren Ende des Rahmenkörpers 31a, b befestigten Abstützung
36. Die Arme der Scherenwinde 44 liegen in einer horizontalen Ebene.
Es ist somit ersichtlich, dass der Scherenheber 35 den Rahmenkörper
31a, b auf und ab bewegt, wobei der letztere in den Führungen 40, 41 geführt ist. Das Element 32 wird vom Rahmenkörper
31a, b getragen und bei der Auf- und Abwärtsbewegung des letzteren mitbewegt. Es kann andernteils mit der Scherenwinde
44 in horizontaler Richtung hin- und hergeschoben werden, wobei es in den Führungen 42, 43 gleitet. Zusammenfassend
sei festgestellt, dass das Stützglied 33 in zueinander senkrechter Richtung beliebig bewegt werden kann. Bevorzugte Bewegungsrichtungen
sind solche, die parallel und senkrecht zur Rückenstützfläche 55 gerichtet sind.
Zum Betätigen des Scherenhebers 35 dient die Stange 46, welche mittels des Handrades 47 gedreht werden kann. Die Stange
46 weist zwei Gewinde 48, 49 mit entgegengesetztem Drehsinn auf, auf welchen je eine Mutter 50 aufgesetzt ist. Die Muttern
50 sind mit je einem Gelenk des Scherenhebers 35 verbunden. Durch Drehen der Stange 46 werden die Muttern 50 somit zueinander
als auch auseinander bewegt und wird somit der Scherenheber 35 betätigt. Auf die gleiche Weise wie soeben an Hand
des Hebers 35 beschrieben, wird die Scherenwinde 44 mittels mittels einer Stange 51 und dem Handrad 52 bewegt.
Die Stelle, an welcher die Stange 46 durch die Seitenwand der Rückenlehne 12 durchtritt, weist ein gewisses Spiel auf,
welches die durch den Scherenheber 35 erzeugten Auf- und Abwärtsbewegungen der Stange 46 zulässt. Im Falle der Stange 51,
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welche mit der Scherenwinde 44 verbunden ist, ist deren Auf- und Abwärtsbewegung jedoch von solcher Grosse, dass es sich
empfiehlt, die Stange 51 die Auf- und Abwärtsbewegung in ihrer ganzen Länge mitmachen zu lassen. Damit dies möglich
ist, ist in der Seitenwand der Rückenlehne 12 ein vertikaler Schlitz 53 vorgesehen (siehe auch Fig. 1). In einer geänderten
Ausführungsform sind die Stangen 46 und 51 als Kardan-Gelenkwellen ausgebildet.
Die beschriebene Anordnung gestattet, das für den untern Teil des Rückens vorgesehene Stützglied 33 in sitzender Stellung
beliebig anzupassen. In einer vorteilhaften Ausführungsform bewegt sich das Stützglied zwischen zwei Endlagen auf-
und abwärts, bei denen es sich in der einen Endlage 6 cm und in der anderen Endlage 33 cm über dem hinteren Ende des Sitzes
11 befindet. In der horizontalen Richtung befindet sich
die vorderste Partie des Stützgliedes 33 in der hinteren Endlage des letzteren in der Ebene der Stützfläche 55 und in der
vorderen Endlage 3,5 cm bis 4 cm vor dieser Fläche.
Die Rückenstützfläche 55 der Rückenlehne 12 wird mit einem Polster bedeckt, welches aus einer Schicht aus halbfestem, geschäumtem Gummi und einer darüberliegenden Schicht
aus polymerem Kunststoff, z.B. Polyäthylen, besteht. Die aus halbfestem, geschäumtem Gummi bestehende Schicht liegt auf
der Rückenstützfläche 55 auf. Das Polster ist am oberen Ende der Rückenlehne 12 befestigt und erstreckt sich über die Ausnehmung
30 nach unten. Es ist am unteren Ende der Rückenlehne 12 mit einem Band aus elastischem Material befestigt, wobei
das elastische Band zum Ausgleich der durch die Bewegungen des Stützgliedes 33 verursachten Veränderungen des Polsters
dient.
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Auf beiden Seiten des Stuhles sind im unteren Teil der
Lehne 12 gewölbte zusätzliche Polster aus polymerem Kunststoff in das über die Rückenstützfläche 55 gelegte Polster eingebaut.
Diese zusätzlichen Polster sind an ihren den Seitenwänden 15a zugekehrten Enden am dicksten und werden gegen die Mitte der
Rückenlehne 12 allmählich dünner.
Die Sitzfläche; Diese soll das Gesäss und die Oberschenkel des Sitzenden bequem stützen. Dies soll in einer Art und Weise
erfolgen, dass sich die untere RUckengegend in gutem Kontakt
mit dem unteren Teil der Rückenlehne befindet und dass ein solcher Kontakt gefördert wird. Dies wird durch folgende Massnahmen
erreicht:
1) Die TiefenerStreckung der Sitzfläche und des sich gegebenenfalls
auf dieser befindlichen Kissens ist beschränkt. Dies erlaubt auch Leuten mit kurzen Oberschenkeln, mit dem
unteren Rückenteil in Kontakt mit der Rückenlehne zu bleiben. Dadurch wird eine gebogene oder durchhängende Sitzposition
in jedem Fall vermieden.
2) Die Sitzfläche weist eine Vertiefung oder zwei sich seitlich nebeneinander befindliche Vertiefungen für das Gesäss
auf, deren tiefste Stellen sich beispielsweise 14 cm von der Berührungslinie der Rückenstützfläche mit der Sitzfläche
befinden. Fig. 6 zeigt die geeignete Form. In dieser ist die Vorderwand der Rückenlehne bzw. die Rückenstützfläche mit 55
und die Sitzfläche des Sitzes mit 56 bezeichnet. Der Doppelpfeil 57 bezeichnet den erwähnten Abstand von 14 cm.
Die im vorhergehenden Absatz beschriebene Formgebung ergibt die folgenden Vorteile:
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a) Die durch den Oberkörper, den Kopf und die Arme bedingte Belastung wird am Ort der Beckenknochen, auf denen man
sitzt, über eine möglichst grosse Oberfläche des Gesässes verteilt.
Dadurch wird die Durchblutung an diesen Stellen verbessert und die Möglichkeit von Steifheit oder Schmerz reduziert.
b) Durch den festen Kontakt des zum Becken gehörenden RUckenteils mit dem unteren Teil der Rückenlehne wird das Ermüden
der Muskeln vermieden und wird auch vermieden, dass die Bänder ein Zurückrollen des Beckens zulassen. Durch ein solches
Zurückrollen wird der untere Teil der Wirbelsäule deformiert, wodurch die tragenden Gewebe der Rückenwirbel überlastet
werden. Wenn sich bei einer ebenen Sitzfläche durch dauerndes Sitzen der untere Rückenteil von der Rückenlehne wegzubewegen
beginnt, so entsteht ein solches Zurückrollen des Beckens. Das auf der so deformierten Wirbelsäule lastende Gewicht
beschleunigt das Wegbewegen des unteren Rückenteiles und beschleunigt somit das Bilden des Zwischenraumes zwischen der
Rückenlehne und dem Becken.
c) Durch die Formgebung ist für den Sitz kein oder nur wenig Polstermaterial notwendig. Damit ist die Gefahr, dass
sich das Polster senkt, und dass als Folge davon der für die Sitzlage wichtige Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkeln
verkleinert wird, sehr stark reduziert.
Verschiedene Ausführungsformen; Der geformte Sitz kann aus einer geformten Glasfaserplatte bestehen, auf welcher ein
halb-elastischer, schaumförmiger Kunststoff angebracht ist. Er kann aber auch aus Metall, Kunststoff, Holz oder anderem
Material hergestellt sein.
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Die Einstellung der Sitzhöhe kann auch durch pneumatische,
hydraulische oder elektromotorische Mittel erfolgen. Andererseits können die Stuhlbeine mittels Scharnieren oder Gelenken
an der Innenfläche des Sitzes befestigt sein und kann die Höhe des Sitzes durch Verändern der Schrägstellung der Beine variiert
werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass mit einem Gewinde versehene Beine verschieden tief in ein am Sitz
festgemachtes Gegenstück eingeschraubt werden. Die Beine können auch als in Zylindern bewegbare Kolben ausgebildet sein,
welche durch Stifte fixiert werden können. Der Sitz kann aber auch von einem einzigen, zentralen Träger getragen sein, dessen
Länge einstellbar ist, wie dies bei Bürostühlen bekannt ist.
Anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten Scherenwinden 35 und 44 für die horizontale und vertikale Anpassung
der Anordnung zum Stützen der unteren Rückengegend können andere mechanische, elektromechanische, pneumatische oder hydraulische
Hubvorrichtungen bekannter Bauart vorhanden sein. Bei mechanischen Hubvorrichtungen können dieselben mittels
biegsamer Wellen mit den Bedienungshandgriffen 47 und 52 verbunden sein, wodurch ermöglicht wird, die Bedienungshandgriffe
an anderen als den gezeigten Stellen anzuordnen, wo sie von einer auf dem Stuhl sitzenden Person bequem erreichbar
sind. Der gleiche Vorteil ergibt sich bei elektromechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Hubvorrichtungen, zu deren
Steuerung lediglich Drucktasten erforderlich sind.
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Claims (18)
- 27276nsPatentansprücheM .J Anpassbarer Stuhl, welcher einen Sitz und eine Rückenlehne aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (11) höhenmässig auf verschiedene Werte wahlweise einstellbar ist, dass die Rückenlehne (12) in ihrem unteren Teil ein Stützglied (33) aufweist, welches sowohl in der Richtung der Rückenlehne (12) auf- und abwärts als auch wenigstens annähernd senkrecht zu dieser in verschiedene Lagen wahlweise einstellbar ist, und dass der Sitz (11) mindestens eine Vertiefung aufweist, welche die Position des Gesässes des Sitzenden auf dem Sitz (11) festlegt.
- 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (12) ein Gestell (13b) mit einer an letzterem befestigten RUckenstützflache (55) umfasst, welche in ihrem unteren Teil eine Ausnehmung (30) für das Stützglied (33) aufweist, wobei das Stützglied (33) sich mit seinen Längsseiten in der Breitenrichtung des Stuhles erstreckt.
- 3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (33) einen Teil eines Elementes (32) bildet, welches von einem Rahmenkörper (31a, b) getragen und, relativ zu diesem, in zur RUckenstützflache (55) mindestens annähernd senkrechter Richtung einstellbar ist, und dass der Rahmenkörper (31a, b) von einer mit dem Stuhl festen Auflage (34) getragen und in zur Rückenstützfläche (55) mindestens annähernd paralleler Richtung auf- und abwärts einstellbar ist.809851/0510
- 4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der festen Auflage (34) und dem Rahmenkörper (31) durch eine erste Hubvorrichtung (35) und der Abstand zwischen einem vom hinteren Ende des Rahmenkörpers (31a, b) getragenen Fixpunkt (36) und dem Element (32) durch eine zv/eite Hubvorrichtung veränderbar ist und dass die beiden Hubvorrichtungen (35, 44) mit aussen am Stuhl angeordneten Bedi enungshandgr ix fen (47, 52) in V/irkungsverbindung stehen.
- 5. Stuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (33) von vorn betrachtet konvex gekrümmt ist und die Krümmung die Form eines Sektors einer Zyliriderfläche bildet, deren Achse horizontal liegt und deren Krümmungsradius mindestens annähernd 10 cm beträgt.
- 6. Stuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied (33) in einem Bereich auf- und abwärts bewegbar ist, in welchem sich dieses in der einen Endlage wenigstens annähernd 6 cm und in der anderen Endlage wenigstens annähernd 33 cm über dem hinteren Ende des Sitzes (11) befindet, und dass es in zur Lehne (12) wenigstens annähernd senkrechten Richtung in einem Bereich bewegbar ist, in welchem dessen vorderste Partie in der einen Endlage sich wenigstens annähernd in der Ebene der Rückenstützfläche (55) befindet und in der anderen Endlage wenigstens annähernd 4 cm von dieser Fläche (44) nach vorne hin vorsteht.
- 7. Stuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertiefung des Sitzes (11) tiefster Punkt mindestens annähernd 14 cm von der Schnittlinie der Sitzfläche mit der Rückenstützfläche (55) entfernt ist.809851/0510
- 8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Sitzes (11) eine Armstütze (13) vorgesehen ist und diese Armstützen (13) in vertikaler Richtung wahlweise einstellbar sind.
- 9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Stuhlgestell (15) aufweist, welches zwei Seitenwände (15a) umfasst, an denen je eine eine Armstütze (13) tragende Stuhlwand (23) befestigt ist, dass an jeder dieser Seitenwände (15a) je zwei auf gleicher Höhe angeordnete Tragorgane (22) vorhanden sind und dass jede Stuhlwand (23) in vertikaler Richtung verteilte Paare von je zwei auf gleicher Höhe befindlichen Haltern (26) aufweist, von denen jedes Paar wahlweise an den Tragorganen (22) befestigbar ist.
- 10. Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Tragorgane (22) jeder Seitenwand (15a) durch zwei Bolzen (22) und jedes Paar von auf gleicher Höhe angeordneten Haltern (26) durch an den Stuhlwänden (23) angebrachte Schlitze(26) gebildet sind und dass die Schlitze (26) gegen die gleiche Seite hin offen sind und die jeweils vertikal übereinander liegenden Schlitze (26) an ihren offenen Enden in einen ihnen gemeinsamen, in senkrechter Richtung verlaufenden Kanal(27) einmünden.
- 11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand der horizontalen Mittellinien benachbarter Schlitze (26) wenigstens annähernd 2,5 cm beträgt, so dass die Armstützen (13) in etwa 2,5 cm grossen Stufen in der Höhe einstellbar sind.
- 12. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Gestell aufweist, welches zwei L-förmige Platten809851/0510(15a, b) umfasst, dass die vertikalen Teile (15b) der L-förmigen Platten (15a, b) den tragenden Teil der Rückenlehne (12) bilden, dass die horizontalen Teile (15a) der L-förmigen Platten (15a, b) zwei als Träger der Armstützen (13) dienende Seitenwände (15a) bilden und dass der Sitz (11) an diesen Seitenwänden (15a) befestigt ist.
- 13. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise an der vorderen und hinteren Seite des Sitzes (11), je eine erste, sich in der Breitenrichtung des Stuhles erstreckende, wenigstens annähernd vertikal angeordnete Platte (16) befestigt ist und mit jeder dieser ersten Platten (16) eine zweite Platte (20) höhenmässig wahlweise in verschiedenen Lagen einstellbar verbunden ist, und dass an jeder der zweiten Platten (20) zwei Stuhlbeine (14) befestigt sind.
- 14. Stuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei an der vorderen und hinteren Seite des Sitzes (11) befestigten ersten Platten (16) diese an ihren auf den beiden Seiten des Stuhles liegenden Endbereichen in vertikaler Richtung verlaufende Reihen von Bolzen (17) aufweisen und dass jede der zweiten Platten (20) mit Oeffnungen (21) versehen ist, wobei beim Auflegen jeder zweiten Platte (20) auf eine erste Platte (16) in in vertikaler Richtung gegeneinander verschobenen Lagen die Oeffnungen (21) der zweiten Platte (20) mit Bolzen (17) der ersten Platte (16) in Deckung liegen.
- 15. Stuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Sitzes (11) von der Standfläche des Stuhles wenigstens annähernd zwischen den Werten 36 cm und 46 cm in Stufen von etwa 2,5 cm einstellbar ist, wobei die Achsen benachbarter Bolzen (17) jeder Reihe einen Abstand von ungefähr 2,5 cm aufweisen.809851/0510
- 16. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (12) eine Rückenstützfläche (55) umfasst und der Winkel, welcher durch die Rückenstützfläche (55) und die am untersten Punkt der Vertiefung tangential zur Sitzfläche liegenden Ebene gebildet ist, zwischen 105° und 112° beträgt.
- 17. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (12) ein aus zwei aufeinander liegenden Schichten bestehendes Polster umfasst und die untere Schicht aus halbweichem, geschäumtem Gummi und die darüber liegende Schicht aus polymerem Kunststoff besteht.
- 18. Stuhl nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Teil der Rückenlehne (12) ein zusätzliches Polster vorhanden ist, welches vom Bereich unterhalb der Armstützen (13) weg gegen die Stuhlmitte hin von abnehmender Dicke ist.809851/0510
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