DE2725485A1 - Erdschluss-schutzgeraet - Google Patents
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Description
Dr.-ing. tfmst Stratmaiw
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Püsseldorf, 3. Juni 1977
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Die Erfindung betrifft Erdschluß-Schutzgeräte, die bei Energieverteilungsnetzwerken
angewendet werden, um diese gegenüber Zerstörungen durch Erdschlußfehler zu schützen.
Netzwerke von Sammelschienen und Sammelkabeln werden benutzt,
um elektrische Leistung von einer Energiequelle, wie beispielsweise einem Transformator, zu einem Punkt zu liefern, wo die
Energie schließlich durch Motore, Lichtanlagen oder andere Belastungen verwendet wird. Um einen sicheren Betrieb dieser
Netzwerke zu schaffen, wurde traditionsgemäß ein Überstromschutz zur Verfügung gestellt, wobei Schaltkreis-Unterbrechungseinrichtungen
angewendet wurden, wie beispielsweise Schmelzsicherungen, Schalter sowie Schaltkreistrenner, die den Stromfluß
durch einen Teil des Netzwerkes unterbrechen, wenn der Stromfluß über einen sicheren Pegel ansteigt. Der Strompegel,
bei dem die Überstrom-Schutzeinrichtung arbeitet, wird normalerweise
auf einen Punkt eingestellt, bei dem der Stromfluß durch den Leiter des Netzwerkes ausreichende Widerstandserhitzung
erzeugt, um die Leiter selbst oder Gegenstände nahe den Leitern zu zerstören. Derartige Überstromzustände können aufgrund von
Kurzschlüssen zwischen den Leitern oder innerhalb des Gerätes,
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Telefon (0211) 32O8 58 Telegramme Custopat
das durch das Netzwerk mit Energie versorgt wird, entstehen.
Eine andere Art ungewünschter Betriebszustand, der bei Leistungserteilungs-Netzwerken
auftreten kann, ist der Erdschluß. Dieser Erdschluß wird erzeugt, wenn Strom von einem Phasenleiter des
Netzwerkes zu einem Gegenstand fließt, der auf Erdpotential liegt. Der Fehler kann entweder ein fester Fehler sein, d. h.
eine direkte metallische Verbindung zwischen dem Netzwerkleiter und einem auf Erdpotential befindlichen Gegenstand, oder ein
Lichtbogenfehler, bei dem der Strom durch einen Lichtbogen zwischen dem Netzwerkleiter und dem geerdeten Gegenstand fließt.
Beide Fehlerarten können zu einem Fehlerstrom führen, der unterhalb
des Pegels liegt, bei dem die Uberstrom-Schutzeinrichtung ausgelöst wird, trotzdem können schwere Schaden verursacht
werden. Bei mehrphasigen ungeerdeten Systemen kann ein Lichtbogenfehler dazu führen, daß an anderen Punkten des Netzwerkes
die Spannung auf Werte steigt, die mehrfach höher sind, als die normale Systemspannung. Dadurch können Schaden an der an
dem Netzwerk angeschlossenen Einrichtung entstehen. Zusätzlich reicht oft die von dem Lichtbogenfehler erzeugte Hitze
aus, um in der Anlage, die von dem Leistungsverteilungs-Netzwerk bedient wird, ein Feuer oder eine Explosion auszulösen.
Um einen Schutz gegen Erdströme zu liefern, werden Einrichtungen wie Stromüberwachungsgeräte verwendet, mit denen Erdfehlerströme
gemessen werden, die weit unterhalb des Auslösepegels der Uberstrom-Schutzeinrichtung liegen. Diese Einrichtungen
arbeiten bei Wechselstromsystemen dadurch, daß alle Leiter eines Netzwerkzweiges umringt werden. Unter normalen
Zuständen muß der gesamte Zweigstrom, der von der Leistungsquelle in einem Zweigleiter wegfließt, auf einen oder mehreren
anderen Zweigleitern zurückfließen. Somit ist der Netto-Stromfluß oder differentielle Stromfluß durch die von dem Stromraonitor
umgebene Verzweigung Null.
Wenn herkömmliche Erdfehlerschutzschemata bei mehrphasigen
Wechselstrom-Netzwerken mit einem neutralen Leiter angewendet
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werden, wird die Schwierigkeit der Lieferung eines Erdfehlerschutzes
verstärkt. Nicht ausgewogene Belastungen des Netzwerkes können bewirken, daß durch den neutralen Leiter ein Strom fließt,
der zu einer ungerechtfertigten Erdschluß-Fehleranzeige durch den Strommonitor führt. Dieses Problem wird noch verstärkt,
wenn ein Netzwerk durch mehrere Leistungsquellen versorgt wird, wobei jede Quelle mit ihrem neutralen Anschluß an einem anderen
Punkt mit einem gemeinsamen neutralen Leiter verbunden ist. In der Vergangenheit war bei einem derartigen System für die
Schaffung eines Erdschlußschutzes eine sorgfältige Verlegung
des neutralen Leiters und der Phasenleiter erforderlich, was bei der schließlichen Auslegung zu größeren Leitungslängen
führte, als sie notwendig wären für Systeme, die keine Erdfehler-Schutzeinrichtung
aufweisen. Andere bekannte Erdfehler-Schutzsysteme wurden noch durch sich verriegelnde Kreistrenner
und andere Hilfseinrichtungen verkompliziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Erdfehler-Schutzsystem
zu schaffen, das größere Flexibilität bei der Verlegung der Leiter ermöglicht, während gleichzeitig die Notwendigkeit
von komplizierten Verriegelungseinrichtungen und übermäßigen HilfsSteuereinrichtungen beseitigt wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird ein System zum Schutz eines Leistungsverteilungs-Netzwerkes gegenüber Schaden aufgrund von Erdschlüssen geschaffen,
indem das Netzwerk in einzelne Schutzzonen aufgeteilt wird. Einrichtungen zur Erkennung von differentiellen Strömen werden
in jedem Zweig des Netzwerkes angeordnet, der eine bestimmte Zone betritt. Die Differentialstrom-Meßeinrichtungen werden
so angeschlossen, daß sie den Netto-Differentialstromfluß durch
alle Zweige messen, die die Zone betreten oder verlassen. Ein am Netzwerk innerhalb der jeweiligen Zone auftretender
Erdschluß führt zu einem hohen Wert im Netto-DifferentiaIstrom,
wie er von der vielfachen Differentialstrom-Meßeinrichtung
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gemessen wird, die mit dem die Zone betretenden Netzwerkzweigen verbunden ist. Ein im Netzwerk außerhalb der durch die vielfach
verbundenen differentiellen Strommonitoren definierten Schutzzone des Netzwerkes auftretender Erdschluß führt nicht
zu einem hohen Wert für den durch diese Zone fließenden Netto-Differentialstrom.
Jede Gruppe von Differentialstrom-Meßeinrichtungen ist mit Schalteinrichtungen verbunden, die bei Erkennung
eines Netto-Differentialstormflusses in der Zone eine
Schaltkreis-Unterbrechungseinrichtung betätigen, um die Zone von allen Leistung in die Zone liefernden Quellen zu isolieren.
Nicht ausgewogene Belastungen, die einen Strom durch die neutralen
Leiter des Netzwerkes erzeugen, sowie vielfache geerdete neutrale Quellen, die das Netzwerk versorgen, beeinflussen
nicht den Betrieb des Erdfehler-Schutzsystems und führen nicht zu einer Erhöhung der Kompliziertheit oder der Länge der Netzwerkleiter
über das Ausmaß hinaus, das ohnehin für das Netzwerk erforderlich wäre, wenn dieses keine Erdfehler-Schutzeinrichtungen
besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ein-Leitungsdarsteilung eines
dreiphasigen offenendigen neutralen Systems, bei dem die Erfindungsprinzipien angewendet werden;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm zur Darstellung des Normalflusses
des neutralen Stromes in dem System der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Erdstromflusses, der während eines Erdschlusses im
System der Fig. 1 auftritt;
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Fig. 4 ein schematisches Ein-Leitungsdiagramm eines dreiphasigen
Systems mit geschlossener neutraler Schleife, bei dem die Erfindungsprinzipien angewendet werden;
Fig. 5 eine detaillierte schematische Darstellung eines Teils des in Fig. 4 dargestellten Systems; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Kontrollschemas, das bei dem System der Fig. 4 verwendet werden würde.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein dreiphasiges, vierdrähtiges,
offenendiges neutrales System dargestellt. Ein Paar von dreiphasigen
neutral geerdeten Transformatoren 12 und 14 versorgen das System 10 über die dreiphasigen Leiter mit Leistung, wobei
die Leiter durch die Leitung 16 und den neutralen Leiter 18 repräsentiert wird. Ein überstromschutz wird dem System über
die Schaltkreistrenner 20, 22, 24, 26, 28, 30 und 32 geliefert, die die Fig. 1 in ihren normalen Stellungen wiedergibt.
Null-Folgen-Strommonitore 24a, 28a und 32a sind am System an den Stellen angebracht, die in Fig. 1 gezeigt sind. Diese Strommonitore
messen den Differenzstrom durch den Phasenleiter und den neutralen Leiter, den sie umgeben. Das heißt, wenn die
Vektorsumme des Stromes, der durch die vier Leiter in einer
Richtung fließt, der Vektorsumme des Stromes gleicht, die durch
die Leiter in der anderen Richtung fließt, wird der Strommonitor einen Ausgang Null erzeugen. Wenn jedoch der Strom durch
den Leiter in der einen Richtung den entsprechenden Stramfluß
in der anderen Richtung überschreitet, erzeugt der Strommonitor einen Ausgang, der der Differenz zwischen den Stromflüssen
in den zwei Richtungen entspricht.
Eine dreiphasige unausgeglichene Last 34 liegt an dem Netzwerk
10. Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, erzeugt die von der Last: bewirkte ünausgewogenheit einen neutralen Stromfluß N.
Dieser neutrale Strom fließt von der Last in das Netzwerk, an welchem Punkt er sich in irgendeiner Proportion aufteilt,
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beispielsweise in jeweils eine Hälfte in jeder Richtung, wie in Fig. 1 dargestellt.
Eine Schutzzone 38 kann am System 10 erzeugt werden. Die Zone umfaßt drei Zweige 40, 42 und 44 des Netzwerkes 10, wobei jeder
Zweig drei Phasenleiter und einen neutralen Leiter umfaßt. Die Schaltkreistrenner 24, 28 und 32 sowie die entsprechenden
Strommonitore 24a, 28a und 32a liefern den Schutz für die Zone Die Strommonitore 24a, 28a und 32a sind parallel angeschlossen,
wie in Fig. 2 dargestellt, und sind mit ihren Ausgängen mit einem Relais 46 verbunden, das gegenüber einem Ausgangssignal
von den drei Strommonitoren empfindlich ist. Zwischen dem Relais 46 und den Schaltkreistrennern 24, 28 und 32 sind Steuereinrichtungen
vorgesehen, so daß bei Betätigung des Relais 46 die Trenner 24, 28 und 32 ausgelöst werden.
Während des normalen Betriebs fließt ein neutraler Strom in dem Netzwerk 10, wie es bei Fig. 1 zu erkennen ist. Dieser
neutrale Strom erzeugt an den Strommonitoren 24a und 32a (Fig. 2) einen Ausgang, da der Stromfluß in jeder Richtung einen Netto-Differentialstrom
erzeugt. Beispielsweise mißt der Monitor 24a einen Stromfluß N in Aufwärtsrichtung (hinsichtlich Fig. 1)
und einen Stromfluß N/2 in Abwärtsrichtung (ebenfalls gemäß Fig. 1), wodurch sich ein Netto-Ausgangssignal ergibt. Jedoch
mißt der Strommonitor 32a ebenfalls einen Differentialstrom, der gleich N/2 ist. Da die Monitore 24a und 32a gemäß Fig.
zusammengeschaltet sind, ist die Vektorsumme der Ausgänge der drei Strommonitore, gesehen vom Relais 46, Null. Das Relais
bleibt daher unbetätigt und der von der unausgeglichenen Last erzeugte neutrale Strom führt nicht zu einem störenden Auslösen
.
Ein Erdschlußfehler innerhalb der Grenzen der Schutzzone 38
wird zu einem Erdstrom IQ führen. Ein derartiger Erdschlußfehler ist in Fig. 1 am Punkt 48 dargestellt und verursacht
einen Erdstrom in den verschiedenen Leitern des Netzwerkes 10, wie es bei Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Erdstrom wird durch
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_ Q —
die Stroininonitore 24a, 28a und 32a gemessen, wie in Fig. 3
zu erkennen. Der durch die Stroiranonitore, die gemäß Fig. 2
und 3 angeschlossen sind, fließende Erdstrom erzeugt einen Netto-Ausgang, der gleich dem transformierten Wert des Erdstromes
I~ ist, wodurch das Relais 46 betätigt wird. Das Relais
ti
46 wiederum löst die Schaltkreistrenner 24, 28 und 32 aus, wodurch der Erdschlußfehler am Punkt 48 vom Rest des Netzwerkes
10 isoliert wird.
In Fig. 4 ist ein großes komplexes mit vielen Quellen versehenes Netzwerk 50 dargestellt. Das Netzwerk 50 umfaßt drei Leistungsquellen 52, 54 und 56, die jeweils ein Trio aus dreiphasigen
neutral geerdeten Transformatoren umfassen. Der geerdete neutrale Anschluß eines jeden der neun Transformatoren ist mit
einer neutralen Sammelschiene 58 verbunden, die sich durch das gesamte Netzwerk 50 als eine geschlossene Schleife erstreckt.
Die Phasenwicklungen eines jeden der Transformatoren der Quellen 52, 54 und 56 sind mit Phasenleitern verbunden, die ebenfalls
zu einem geschlossenen Schleifensystem verbunden sind. Die drei Phasenleiter werden durch die dünner gezeichnete Linie
wiedergegeben.
Erfindungsgemäß wird das Netzwerk 50 in mehrere Schutzzonen
aufgeteilt, deren Grenzen von den gebrochenen Linien in der Fig. 4 dargestellt werden. Überstromschutz und Steuerung des
Netzwerkes 50 wird durch eine Vielzahl von Schaltkreistrennern geliefert, die durch die Quadratsymbole in Fig. 4 wiedergegeben
werden. Mehrere Nullfolge-Differentialstrom-Meßeinrichtungen, die von den dargestellten Symbolen beispielsweise am
Punkt 62 wiedergegeben werden, liefern den Erdschluß-Fehlerschutz für das Netzwerk 50. Aus Deutlichkeitsgründen sind die
Verbindungen zwischen den Nullfolge-Differentialstrom-Meßeinrichtungen
und dem zugehörigen Relais in der Fig. 4 nicht dargestellt. Ein detailliertes Diagramm eines Teils des Netzwerkes
50, welcher das gesamte Netzwerk repräsentiert, ist in Fig. 5 wiedergegeben.
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Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, wird eine örtliche Schutzzone 64 sowie eine Übertragungsleitungs-Schutzzone 66 geschaffen.
Der überstromschutz und die Steuerung von Zone 64 und Zone wird durch einen Sammelschienen-Verbindungskreistrenner 68,
einem Hauptkreistrenner 70, einem Zonen-Verbindungskreistrenner 72 und einem entfernten Zonen-Verbindungskreistrenner 74 bewirkt.
Eine dreiphasige unausgeglichene Last 76 ist über einen Versorgungskreistrenner 78 an das Netzwerk 50 angeschlossen.
Es ist zu erkennen, daß die Last 76 sowie jede andere Last, die innerhalb der Grenzen der örtlichen Zone 64 angeordnet
ist, über drei Wege oder Netzwerkverzweigungen 80, 82 und versorgt werden. Jede dieser Verzweigungen umfaßt eine entsprechende
Nullfolgen-Differentialstrom-Meßeinrichtung bzw. Strommonitor 8Oa, 82a und 84a. Diese Strommonitore sind gemäß
Fig. 5 angeschlossen und stehen ebenfalls mit dem Relais 86 in Verbindung. Ein Erdschluß-Fehlerschutz für die Last 76 wird
durch eine getrennte Kombination 88 aus Strommonitor und Relais geschaffen. Die Übertragungs-Leitungszone 66 umfaßt Strommonitore
90 und 92, deren Ausgänge mit dem Relais 94 verbunden sind.
Ein Erdschlußfehler, der irgendwo innerhalb der Grenzen der
Zone 64 auftritt, wird zu einem Stromfluß durch die Phasenleitungen 6O und durch den neutralen Leiter 58 der Zweige 80,
82 und 84 führen, wobei der Strom von den Strommonitoren 80a, 82a und 84a gemessen wird. Mit gemäß Fig. 5 angeschlossenen
Strommonitoren erzeugen die Ausgänge dieser drei Strommonitore 80a, 82a und 84a einen Netto-Ausgang, der nicht Null ist, wodurch
das Relais 86 zum Reagieren gebracht wird. Ein Erdschlußfehler, der irgendwo außerhalb der Grenzen der Zone 64 auftritt, kann
ebenfalls zu differentiellen Strömen durch die Strommonitore 80a, 82a und 84a führen. Jedoch wird ein außerhalb der Grenzen der
Zone 64 auftretender Erdfehlerstrom bewirken, daß die Ausgänge
der Strommonitore 8Oa, 82a und 84a sich gegenseitig aufheben, wodurch ein Netto-Ausgang von Null erzeugt wird. Mit anderen
Worten, der Netto-Stromfluß in die Zone 64 hinein ist unter
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diesen Bedingungen gleich dem Netto-Stromfluß, der herausgeht.
Das Relais 86 wird daher nicht betätigt. Beispielsweise wird
ein Erdschlußfehler am Punkt 93 zu einem Netto-Ausgang vofr
den Monitoren 80a, 82a und 84a führen, der Null ist. Jedoch werden die Monitore 90 und 92 einen Netto-Ausgang erzeugen,
der ungleich Null ist und dadurch das Relais 94 betätigen.
Die Kontaktausgänge der Relais 86 und 94 wie auch die Monitor-Relaiskombination
88 können gemäß Fig. 6 geschaltet sein. Beispielsweise wird ein innerhalb der Zone 64 auftretender Erdschlußfehler,
der das Relais 86 auslöst, bewirken, daß die Spule 96 durch die Steuerleitungen 98 erregt wird. Diese Erregung
führt zu einem Schließen der Kontakte 100, 102 und 104. Dadurch werden die Auslösespulen 68a, 70a und 72a der entsprechenden
Schaltkreistrenner 68, 70 und 72 erregt, wodurch diese Trenner ausgelöst und die Zone 64 vom Netzwerk 50 isoliert
wird. Wenn ein Erdschluß an der Last 76 auftreten sollte, würde dies von der Strommonitor-Relaiskombination 88 gemessen werden.
Die Auslösespule 78a würde dann erregt und der Schaltkreistrenner 78 ausgelöst und die Last 76 vom Netzwerk 50 isoliert
werden. Wenn gewünscht, kann auch zusätzlich die Strommonitor-Relaiskombination 88 mit dem Relais 86 verknüpft werden, um
eine Erregung des Relais 86 zu verhindern, wenn ein Erdschluß an der Last 76 auftritt. Dies wird verhüten, daß die gesamte
Zone 64 von dem Netzwerk 50 isoliert wird, wenn ein Erdschluß auftritt und es bekannt ist, daß dieser sich innerhalb der
Last 76 befindet.
Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß die mit angrenzenden Zonen verbundenen Strommonitore überlappt werden, wodurch eine vollständige
Abdeckung des Teils des Netzwerkes 50 erreicht wird, der in den entsprechenden Zonen liegt. Eine größere oder kleinere
Anzahl von Zonen kann in einem gegebenen Netzwerk erreicht werden, abhängig von dem gewünschten Ausmaß des Schutzes unter
Bedeutung der fortlaufenden Betriebsbereitschaft für die verschiedenen Lasten, die an dem Netzwerk liegen.
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Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Prinzipien ist es möglich,
die Länge der erforderlichen Steuerverbindungen zwischen den Strommonitoren einer jeden Zone auf kleinste Werte zu bringen.
Dies ist insbesondere wichtig, wenn Teile eines gemeinsamen Leistungssystems in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht
sind, die in einiger Entfernung voneinander liegen. Jedes Erdschlußrelais und seine zugehörigen Strommonitore sind von den
Einrichtungen in anderen Zonen unabhängig, wodurch die Verbindungsverdrahtungen des gesamten System-Erdschluß-Fehlerschutz-Systemes
vereinfacht wird. Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Prinzipien ist es auch möglich, einen Erdschlußschutz
bei Netzwerken zu err/eichen, die durch mehrere Quellen versorgt
werden, deren neutrale Leitungen an verschiedenen Punkten geerdet sind. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können
bei solchen Systemen angewendet werden, ohne daß auf Vielfachwege Rücksicht genommen werden müßte, die für Erdschlußfehler
oder für normale neutrale Stromflüsse vorhanden sind. Die erfindungsgemäßen
Prinzipien können unter Anwendung üblicher Verfahren und herkömmlicher Ausrüstungen aufgebaut werden,
ohne daß zusätzliche neutrale Sammelschienen oder vierpolige Schaltkreistrenner erforderlich wären. Es ist daher deutlich,
daß die vorliegende Erfindung ein einfacheres und wirtschaftlicheres Verfahren für die Schaffung eines Erdschlußschutzes
bei Verteilungsnetzwerken schafft, die von mehreren, an verschiedenen Punkten geerdeten Quellen versorgt werden.
ES/jn 3
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42, Leerseite
Claims (5)
- Di.-lng- Cnnt orratniannPatentanwaltDüsseldorf 1 · Schadowplatz 9Düsseldorf, 3. Juni 197746,378 7739Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.Patentansprüche ;Gerät zur Messung von Erdschlußfehlern an einem zugehörigen Wechselstrom-Netzwerk, gekennzeichnet durch mehrere Gruppen von Nullfolge-Strommonitore (24a, 28a, 32a; 80a, 82a, 84a), wobei die Monitore einer jeden Gruppe von jeder anderen Gruppe elektrisch isoliert sind und Leiter des zugehörigen Netzwerkes umgeben, welche einen Teil dieses Netzwerkes als Schutzzone (38; 64) definieren, wobei die Monitore einer jeden Gruppe so angeschlossen sind, daß sie immer dann ein Ausgangssignal erzeugen, wenn ein Stromfluß durch die Leiter in die zugehörige Schutzzone vom Stromfluß durch die Leiter aus dieser zugehörigen Schutzzone heraus sich um mehr als einen vorbestimmten Wert unterscheidet, und gekennzeichnet durch eine Vielzahl von stromempfindlichen Schalteinrichtungen (46; 86), die jeweils mit dem Ausgang einer getrennten Gruppe der StroniT monitore verbunden sind und auf das Ausgangssignal dieser Monitore in einer solchen Weise reagieren, daß sie die Betätigung von Schaltkreisunterbrechungseinrichtungen bewirken können. - 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommonitore (z. B. 28a) Stromtransformatoren sind, die den Differentialstromfluß zu messen in der Lage sind,709851/0920wobei jeder Stromtransformator so angeordnet ist, daß er den Differentialstrom in den Phasenleitern (54) und im neutralen Leiter (42), die einen von mehreren Zweigen des Netzwerkes (10) bilden, die in die zugehörige Zone (38) eindringen, messen kann, und daß die Stromtransformatoren einer jeden Gruppe so angeschlossen sind, daß sie das Ausgangssignal erzeugen, wenn der gemessene Netto-Differentialstrom durch alle Zweige (40, 42, 44), die die zugehörige Zone (38) betreten, eine gegebene Höhe überschreitet.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreis-ünterbrechungseinrichtungen (z. B. 28) an die stromempfindlichen Einrichtungen (28) so angeschlossen und in dem Netzwerk (10) in einer solchen Weise angeordnet sind, daß jede Schutzzone (38) vom Rest des Netzwerkes (10) isoliert wird, wenn die Schaltkreis-Unterbrechungseinrichtungen (28) von der stromempfindlichen Einrichtung betätigt wird, die mit den Strommonitoren der Gruppe verbunden ist, die zu der entsprechenden Zone gehört.
- 4. Gerät nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromempfindlichen Einrichtungen Erdfehler-Sensoren umfassen.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdfehler-Sensoren Relais umfassen.Beschreibung:709851/0920
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