DE2722321A1 - Verfahren und vorrichtung zum kopieren von farbigen kopiervorlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kopieren von farbigen kopiervorlagenInfo
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Description
AGFA-GEVAERT AG
PG 96VMG 1247 camerawerkMünchen
16.05.77» 10-hu-scho
Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von farbigen Kopiervorlagen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kopieren von farbigen Kopiervorlagen, die mit Licht
von unterschiedlicher Farbtemperatur, insbesondere Kunstlicht oder Tageslicht, belichtet wurden, auf ein Kopiermaterial, wobei die Jeweils gegenüber der Neutral-Grau-Kompensation angewendeten Farbkorrekturen entsprechend der
Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Vorlagenart verändert werden und diese Zugehörigkeit jeweils durch Vergleich der Differenz oder des Quotienten der Transparenzwerte
in zwei durch die Art der Belichtung beeinflußten Farben mit einem Schwellwert festgestellt wird.
Aus dem US-Patent 3 029 691 ist ein Farbkopiergerät der
oben beschriebenen Art bekannt, wobei die mittleren Transparenzwerte in den Farben Rot und Blau miteinander verglichen werden.
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Die bekannte Vorrichtung erscheint noch nicht optimal geeignet zur Unterscheidung von mit Kunstlicht und mit
Tageslicht belichteten Aufnahmen, weil die Farbverschiebungen zwischen diesen beiden Belichtungsarten sich in
den Farben Rot und Blau nicht am stärksten auswirken und weil der Unterschied in dem mittleren Farbverhältnis mit
abnehmendem Belichtungsgrad auch geringer wird, so daß mit einem festen 8chwellwert nicht immer die besten Ergebnisse erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die Unterscheidung zwischen Kunstlichtaufnahmen und Tageslichtaufnahmen mit größerer Sicherheit vorgenommen werden
kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den Ansprüchen 1 und beschriebene Erfindung.
Durch die Einbeziehung der Gesamtdichte bzw. des Belichtungsgrades der Vorlage in den Vergleichewert für das Farbverhältnis wird der Tatsache Rechnung getragen, daß mit Abnahme
des Belichtungsgrades der Vorlage auch der Unterschied in den Farbverhältnieaen zwischen Tageslicht- und Kunstlicht-
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aufnahmen geringer wird·
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß nicht die Farben Rot und Blau miteinander verglichen werden, sondern die Farben Rot und Grün. Versuche
durch
haben ergeben, da3/Vergleich dieser beiden Farben eine
bessere Unterscheidung zwischen Kunstlicht- und Tageslichtaufnahmen möglich ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im folgenden anhand von Figuren eingehend erläutert ist.
Dabei wird ausgegangen von einem Farbkopiergerät, das in der DT-AS 22 46 466 eingehend erläutert ist.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Lichtquelle bezeichnet, die in
allen erforderlichen Vellenlängenbereichen Strahlen aussendet. Deren Licht wird über einen Doppelkondensor 2 auf
einen Kaltlichtspiegel 3 geworfen, der über weitere Kondensorlinsen 4 das Licht in einen Mischschacht 5 umlenkt.
Vor dem Mischschacht 5 sind komplementärfarbige Filter 6, 7, 8 angeordnet, die je nach Bedarf für eine bestimmte
Kopiermaterialempfindlichkeit mehr oder weniger weit in den
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Strahlengang geschoben werden können und auf diese Weise den Strahlengang anfärben. Der Mischschacht 5 sorgt dann
für eine gleichmäßige Durchmischung des von den Filtern angefärbten Strahlenganges, so daß an einer Kopiervorlage
eine gleichmäßige Helligkeits- und Farbverteilung vorliegt. In Richtung des Strahlenganges hinter der Kopiervorlage
sind durch Farbfilter selektivempfindlich gemachte Fotoeapfanger,
im vorliegenden Fall Siliziumfotoelemente 10 außerhalb des Abbildungsstrahlenganges, jedoch im Streulichtbereich
angeordnet. Diese Elemente 10 sind an eine Schaltvorrichtung 11 angeschlossen, die anhand der Fig.
noch eingehend erläutert ist. Hinter den Elementen 8 ist ein elektromagnetisch betätigbarer Verschluß 12 angeordnet,
dahinter liegt das Abbildungsobjektiv 13, das ein scharfes
Bild der Kopiervorlage 9 auf einem lichtempfindlichen
Schichtträger 1A- entwirft. Der Schichtträger 14 kann z.B. in Rollenform vorliegen und automatisch jeweils nach einer Belichtung weitertransportiert werden. Die Eigenschaften des Kopiermaterials spielen für die Einstellung der
Schaltvorrichtung 11 eine erhebliche Rolle.
Schichtträger 1A- entwirft. Der Schichtträger 14 kann z.B. in Rollenform vorliegen und automatisch jeweils nach einer Belichtung weitertransportiert werden. Die Eigenschaften des Kopiermaterials spielen für die Einstellung der
Schaltvorrichtung 11 eine erhebliche Rolle.
Zwischen dem Mischschacht 5 und der Kopiervorlage 9 sind
Führungen für Farbfilter 15, 16 und 17 in den Komplementärfarben
vorgesehen, die über Elektromagnete 18, 19 und 20
in den Strahlengang einführbar sind. Die Elektromagnete sind mittels Leitungen 21, 22 und 23 an die Schaltvorrichtung
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angeschlossen, die für jede der Farbbelichtungen ein Signal
gibt, wenn durch Einführung der Farbfilter die betreffende Belichtung beendet werden soll.
In Fig. 2 ist die Schaltvorrichtung 11 genauer dargestellt. Diese setzt sich aus drei Farbkanälen 26, 27 und 28 zusagen,
in denen jeweils die Signale für eine der Farben verarbeitet werden.
Die Kanäle stimmen mit einer Ausnahme völlig überein, so daß es im folgenden genügt, den Farbkanal 26 für die Farbe Rot
eingehend zu beschreiben: Im Streulichtbereich hinter der Kopiervorlage 9 sind für jede Farbe gleichmäßig am Umfang
verteilt mehrere, im vorliegenden Fall vier Siliziumfotoelesente 10 angeordnet, die jedoch parallel geschaltet sind,
so daß in Fig. 2 für jeden Farbkanal nur ein einziges Fotoelement 10, 24 und 25 dargestellt ist.
Unmittelbar an den Fotoempfänger 10 ist auch in geringer
räumlicher Entfernung ein Operations-Verstärker 29 angeschlossen, in dessen Gegenkopplungskreis über einen Umschalter
31 wahlweise einschaltbar ein Widerstand 30 oder
ein aus einem Kondensator 32 und einem Widerstand 33 bestehendes RC-Glied eingeschaltet ist. Ferner liegt im
Gegenkopplungskreis ein Potentiometer 34-, das zum Zweck
des ?ormatausgleiches dient. Am Ausgang des Verstärkers 29
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liegt ein Logarithmierverstärker 35» der über einen Widerstand den ersten Eingang eines. Additionsverstärkers 36
bildet. Am anderen Eingang liegt der Schleifer 37a eines Potentiometers 37» dessen beide Anschlüsse mit einer hochkonstanten Gleichspannung von einer Quelle 41 beaufschlagt
sind. Der eine Pol des Potentiometers liegt dabei auf Kasse. Über einen Widerstand 39 ist der Schleifer des Potentiometers
mit dem anderen Eingang des AdditionsVerstärkers 36 verbunden,
während im Gegenkopplungskreis ein Widerstand 38 liegt. Der Ausgang des Additionsverstärkers 36 bildet den 1. Eingang
eines Vergleichsverstärkers 40, an dessen Ausgang die Leitung
zu dem ersten Farbfiltermagneten liegt.
Das Potentiometer 37 dient dazu, nicht immer gleichbleibende Werte zu speichern und zu berücksichtigen, z.B. die Empfindlichkeit des Papiers in einer bestimmten Farbe und/oder
spezielle Eigenschaften einer bestimmten Filmart. Diese Werte bleiben unverändert, solange dieselbe Papieremulsionsnummer oder die gleiche Filmart verarbeitet werden. Für
die Potentiometer 37 in den verschiedenen Farbkanälen gibt
es Gruppenspeicher, die z.B. von einer Filmart auf eine andere umschaltbar sind, wenn für beide Arten die Werte in
den Speichern enthalten sind.
An dem zweiten Eingang des Vergleichsverstärkers 40 liegen eine Reihe von Spannungswerten, die aus verschiedenen,
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aufgrund verschiedener Auswerteüberlegungen der Kopiervorlagen einstellbarer Speicherpotentiometer eingestellt
werden. Zs sind dies die Potentiometer 42 und 43, die ebenfalls an der Stromquelle 41 liegen. Ihre Schleifer sind
über Widerstände 44, 45 mit dem einen Eingang eines Additionsverstärkers 46 verbunden, an dessen anderem Eingang
durch die Einteilung von Werten in anderen Farbkanälen beeinflußte Spannungswerte über Widerstände 47, 48 zugeführt werden. Ferner werden dem Additionsverstärker 46
zwei Spannungswerte über Widerstände 49 und 50 zugeführt, die ein Maß für eine Farbunterkorrektur und eine slope-Korrektur darstellen.
Der Spannungswert für die Farbunterkorrektur wird zunächst entnommen hinter dem Verstärker 36, dessen Ausgangsspannung in der gezeigten Stellung des Umschalters
einen logarithmierten Wert der Jeweiligen Vorlagenhelligkeit in der betreffenden Farbe, nämlich die Farbdichteabweichung
von einem Eichnegativ darstellt. Dieser Wert wird einem sogenannten "sample and hold"- oder Speicherverstärker
zugeführt, und zwar über einen Widerstand 52 ebenso wie ein
Signal für ein eingestelltes Slopecenter, welches von einem Potentiometer 53 über einen Widerstand 54 dem Verstärker
zugeführt wird. Der Verstärker 51 hat die Funktion, ein
ihm von dem Verstärker 36 zugeführtes Differenzsignal zwischen dem jeweiligen Dichtewert der betreffenden Farbe und dem
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Slopecenter-Wert, der der Farbdichte eines Eichnegativs
entspricht, über die Dauer der Messung, d.h. über das
Umlegen des Umschalters 31 hinaus zu speichern und in
die nachfolgende Schaltung während der Belichtung einzugeben. Das Ausgangssignal des Verstärkers 51 liegt an dem
einen Anschluß eines Farbunterkorrekturpotentiometers 55»
dessen anderer Anschluß an einer Leitung liegt, an der die Farbunterkorrekturpotentiometer aller anderen Farbkanäle
angeschlossen sind. Die Schleifer der drei Farbunterkorrekturpotentiorneter
in den drei Farbkanälen sind auf einer getr.einsamen
Achse angeordnet, so daß sie gemeinsam in gleicher Weise verstellt werden. Der Abgriff des Potentiometers 55 liegt an
dem einen Eingang eines Additionsverstärkers 57t dessen anderer Eingang an die Leitung 56 angeschlossen ist. Der
Ausgang des Verstärkers 57 ist dann über den Widerstand &Q
an die Eingänge des Additionsverstärkers 46 angeschlossen.
Die von dem Verstärker 57 gelieferte Farbunterkorrekturspannung
ist direkt proportional dem eingestellten Winkel, der die Spannungswerte mit einstellbaren Faktoren zwischen 0 und
beeinflußt.
Für die Slope-Spannung ist ein weiterer Additionsverstärker
36 vorgesehen, an dessen einem Eingang der Abgriff am Schleifer des Farbunterkorrekturpotentiometers 55 liegt, während am
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anderen Eingang die Leitung 56 mit dem Wert für die mittlere Farbdichteabweichung aller drei Farbkanäle
angeschlossen ist. An den Ausgang des Verstärkers 58
ist der eine Anschluß zweier Potentiometer 59« 60 angeschlossen, an deren anderem Anschluß das über einen Umkehrverstärker 61 umgekehrte Ausgangssignal des Verstärkers 58
angeschlossen ist, so daß an dem Abgriff der Potentiometer 59» 60 je nach deren Stellung eine positive oder negative
Spannung einstellbarer Größe abgenommen werden kann. Die beiden Schleifer der Potentiometer 59, 60 sind wahlweise
über einen von einem Vergleichsverstärker 62 gesteuerten Umschalter 63 an einen Impedanzwandler 64 angeschlossen, dessen
Ausgang über den Widerstand 50 an dem Eingang des Additionsverstärkers 46 liegt.
Der Vergleichsverstärker 62 stellt das Vorzeichen der von dem Verstärker 56 gelieferten Spannung fest und schaltet
bei positiver Abweichung, welche für überbelichtung eintritt, ein anderes Potentiometer in den Schaltkreis als bei negativer
Abweichung, d.h. bei unterbelichteten Kopiervorlagen. Auf diese Weise ist es möglich, diese beiden Arten von Kopiervorlagen
mit unterschiedlicher Slope zu belichten, was eine bessere Ausbeute an Erstkopien zur Folge hat.
Der Einfluß des Faktors am Farbunterkorrekturpotentiometer
auf die Spannung am Ausgang des Verstärkers 38 bat zur Folg·»
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daß die Jeweilige Farbdichteabweichung vom Eichnegativ sehr stark in die Messung eingeht, während für die Einstellung
Ί « 1 die Slopepots mit der der mittleren Dichteabweichung
vom Eichnegativ entsprechenden Spannung angesteuert werden.
An der Leitung 56 ist der eine Eingang eines Summierverstärkers
68 angeschlossen, an dessen anderem Eingang eine Konstant stromquelle 69 liegt. Das Ausgangssignal dieses Sumnierverstärkers,
dessen Eingang für das Signal der Leitung % mit dem Faktor ch multiplizierbar ist, liegt an dem einen
Eingang eines Vergleichsverstarkere 70, an dessen anderem
Eingang der Ausgang eines Summierverstärkers 67 liegt. Die beiden Leitungen sind mit unterschiedlichen Vorzeichen
angeschlossen und sind an die Ausgänge der sample-and-hold-Verstärker
51 in den Farbkanälen Rot und Grün angeschlossen,
wobei der obere Kanal als Rotkanal und der nächstfolgende als Grünkanal angesehen werden kann. Der Ausgang des Vergleichsverstärkers
70 liegt an dem einen Eingang eines Summierverstärkers 71» der mit dem Paktor β einstellbar ist,
während an dem anderen Eingang der Schleifer des Farbkorrekturpotentiometers
66 in dem Blaukanal angeschlossen i3t.
Der Ausgang des Verstärkers 71 wirkt in der DT-AS 22 46
beschriebenen Weise.
€uf die Farbgebung der Kopie in dem blauen Bereich ein.
€uf die Farbgebung der Kopie in dem blauen Bereich ein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
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Io Ausgangszustand ist der Verschluß 12 geschlossen, der
Schalter J1 nimmt die gezeichnete Stellung ein, die Farbfilter 15t 16 und 17 sind aus dem Strahlengang zurückgezogen
und die Farbfilter 6, 7 und 8 sind so weit in den Strahlengang
eingeschoben, daß sich für ein Eichnegativ mit einem bestianten Verhältnis der vertretenen Farben für alle drei
Farbbelichtungen gleich lange Zeiten ergeben. Außerdem enthält das Potentiometer 37 und die entsprechenden Potentiometer
in den anderen Farbkanälen den Empfindlichkeitswert für die jeweilige Kopieraaterialart in der betreffenden Farbe.
Die Potentiometer 55» 59 und 60 sind nach den Erfahrungen
der jeweiligen Bedienungsperson des Kopiergerätes für eine entsprechende Art von Kopiervorlagen eingestellt und bleiben
für die folgenden Kopiervorgänge unverändert. Der Verstärker enthält für die in der Kopierstellung befindliche Vorlage
das Signal für die Abweichung dieses Dichtesignals von den in dem Potentiometer 53 gespeicherten Signal für die Farbdichte
des Eichnegativs. Dieser Wert bleibt dort gespeichert bis zur Beendigung der Belichtung dieser Vorlage. Bereits in
dieser Phase der Messung kann der Verstärker 62 den Vergleich vornehmen, ob die Kopiervorlage über- oder unterbelichtet; ist
und demnach das entsprechende Potentiometer 59 oder 60 in den Schaltkreis legen. Die Einstellung der Schleifer der
Potentiometer 59 und 60 kann ebenfalls wie die der Potentiometer
55 für alle Farbkanäle gemeinsam erfolgen.
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Wird nun durch öffnen des Verschlusses 12 die Kopierbelichtung
begonnen, wird gleichzeitig der Schalter 31 umgelegt. Dadurch wird die Spannung an dem Kondensator
stetig ansteigen, wobei der Widerstand 33 eine gewisse Vorhaltewirkung ausübt, die gerade die Verzögerung der
Filterbetätigung ausgleicht. Der Anstieg der Spannung vor dem Logarithmierverstärker 35 führt zu einem Anstieg
der Spannung an dem Vergleichsverstärker 40, während an dem anderen Eingang dieses Verstärkers ein von der Helligkeit
der Vorlage bzw. der über den Verstärker 51 festgehaltenen Farbdichteabweichung beeinflußtes Signal liegt.
Das Sunsiensignal aller an den Eingängen des Additionsverstärkers
46 liegenden Spannungen liegt an dem Vergleichsverstärker 40, so daß bei Gleichheit der Signale über die
Leitung 21 der Impuls an den Filtermagneten 18 gegeben wird, der die zugehörige Farbbelichtung beendet.
Hat die Bedienungsperson an dem Kopiergerät vor Beginn der
Belichtung ein besonderes Farbunglefchgewicht in der Vorlage festgestellt, das motivbedingt ist und das durch die automatische
Farbkorrektur nicht ausgeglichen werden soll, so kann sie durch Einstellung der Farbkorrekturpotentiotieter ^3
bzw. 65 oder 66 die betreffende Farbe verstärken. Durch die von den Schleiferabgriffen gelieferte Spannung werden jedoch
auch die von den Additionsverstärkern 46 gelieferten Ver-
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Vergleichsspannungen der anderen Farbkanäle beeinflußt,
da jeweils entsprechende Widerstände 47, 48 zur Kompensation
ar. anderen Eingang des Additionsverstärkers in den anderen Farbkanälen liegen. Dies bewirkt, daß die Dichte der gesamten
Kopie durch die Änderung der Empfindlichkeit eines Farbkar-'ils
nicht verändert wird, da die Empfindlichkeit der beiden anderen Farbkanäle um den entsprechenden Betrag in entgegengesetzter
Richtung geändert vird.
Die Belichtung der Kopie wird nun fortgesetzt, bis alle drei Leitungen 21, 22, 23 an die entsprechenden Piltermagneten
das Signal zur Beendigung der Belichtung gegeben haben. Der Verschluß 12 wird dann eingeschwenkt, die Schalter 31 wer-üen
in die gezeichnete Stellung zurückbewegt, wodurch gleichzeitig
ein Entladen der Kondensatoren und damit ein Löschen der
gespeicherten Werte stattfindet. Nach einem Wechsel der Kopiervorlage
erhält der "sample and hold"-Verstärker 51 die Üichteabweichung
der nächsten Kopiervorlage. Der Ablauf kann dann nach eventueller Berichtigung der eingestellten Farbkorrektur
oder der Dichtekorrektur an dem Potentiometer 42, die für sämtliche Farbkanäle wirksam ist, wie beschrieben erfolgen.
Zusätzlich zu den beschriebenen Korrekturmaßnahmen ist die Möglichkeit vorgesehen, aufgrund der Erfahrung bekannte
Korrekturwerte, die bei Kunstlichtaufnahmen anzuwenden sind, aufgrund einer automatischen Diskriminatorechaltung wirksam
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zu machen. An dem Ausgang des Summenverstärkere 67« Jer die
Dichtedifferenz zwischen den Farben Rot und Grün feststellt, liegt ein Signal vor, das in gewissen Grenzen einen Anhaltspunkt
für die Farbtemperatur der Belichtung bei der Aufnahme
gibt. Bei Kunstlicht ist der Hotanteil in der Regel wesentlich höher als bei Tageslichtaufnahmen. In Vergleich kann sowohl
zu Grün als zu Blau gesetzt werden, wobei nach derzeitigen Erkenntnissen Grün die zutreffendere Vergleichsfarbe ist.
Die Relation der beiden Dichtewerte in Rot und Grün wird nun verglichen mit einem Schwellwert, der über den Summierverstärker
68 in einstellbarer Weise den Gesamtdichtewert in der Leitung 56 berücksichtigt. Bei stark belichteten Vorlagen
wird deshalb der zum Umschalten des Verstärkers 70 erforderliche Vergleichswert höher liegen als bei schwächer
belichteten Vorlagen. Das Ausgangssignal des Yergleichsverstärkers
70 wird unmittelbar über einen weiteren Summierverstärker 71 mit einem einstellbaren Faktor direkt in den
Blaukorrekturkanal eingegeben. Darin kommt die Erfahrung zum Ausdruck, daß bei Kunstlichtaufnahmen regelmäßig eine geringere
sund/oder auch im grünen Bereich/ Belichtung im blauen Bereicht gegeben werden muß. Von
dem Vergleicheverstärker 70 können Jedoch auch andere Korrekturen abgeleitet werden, z.B. die Rückstellung der
Farbunterkorrektur für den Fall der Kunstlichtaufnahmen. Darin drückt eich die Erfahrung aus, daß bei Kunstlicht
aufnahmen in der Regel mit voller Korrektur die besten Ergebnisse erzielt werden. Dazu können entsprechende Schalter
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vorgesehen sein, die anstelle der FarbuxiterkorrekturpotentioTriter
55 in den drei Farbkanälen entsprechende Festwiderstände einschalten, die volle Korrektur vorgeben.
Auch an den Dichtewerten könnten entsprechende Einstellungen
vorgenommen werden.
Die beschriebene Schaltung ist auch anwendbar bei anderen fotoelektrischen Wandlern, z.B. mit Fotowiderständen oder
Fotodioden. Die beschriebenen Siliziumfotoelernente haben
allerdings eine besonders hohe Empfindlichkeit, die auch über große Änderungen der Helligkeit konstant bleibt.
Anstelle der Potentiometer können zur Eingabe von Korrektxirwerten
wahlweise einschaltbare, abgestufte Festwiderstande
vorgesehen sein.
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Leerseite
Claims (7)
1. Verfahren zum Kopieren von farbigen Kopiervorlagen, die mit Licht von unterschiedlicher Farbtemperatur,
insbesondere Kunstlicht bzw. Tageslicht, belichtet wurden, auf ein Farbkopiermaterial, wobei die Jeweils gegenüber
der Neutral-Grau-Kompensation angewendeten Farbkorrekturen
entsprechend der Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Vorlagenart verändert werden und diese Zugehörigkeit
jeweils durch Vergleich der Differenz oder des Quotienten der Transparaizwerte in zwei durch die Art der Belichtung
beeinflußten Farben mit einem Schwellwert ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet« daß der Schwellwert derart in
Abhängigkeit von dem Belichtungsgrad der Vorlage verändert wird, daß die Höhe des oder der zum Umschalten
erforderlichen Quotienten oder Differenz mit abnehmender Belichtung abnimmt.
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2. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterscheidung der Vorlagenbelichtung die Transparenzwerte des Grün- und Rotanteils verglichen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Vergleichsverstärker (70) zur Steuerung der Umschaltung auf Kunstlicht- bzw. Tageslichtkorrektur einerseits
das Signal eines ersten Summierverstärkers (67)» an
dem jeweils die beiden Dichtesignale der zu vergleichenden Farben liegen, und andererseits das von einem zweiten
Sumnierverstärker (68) gelieferte Vergleichssignal liegt, an dessen einem Eingang eine Konstantspannung (69)
und an dessen zweitem Eingang ein Signal für die Gesantdichte der Verlage liegt.
4-. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal für die Gesamtdichte mit einem einstellbaren Faktor oC dem zweiten Summierverstärker (68) zugeführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Vergleichsverstärkere (70)
dem Signal für die Solldichte in der blauen Belichtung über einen Blaudichtesummierverstärker (71) zuaddiert wird.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Vergleichsverstärkers (70)
in dem BlaudichtesummierverEtärker (7Ό mit einem
einstellbaren Faktor β beeir.flußbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsverstärker (70) eine Schaltvorricbt--:r.;-betätigt,
die durch Ersatz des Farbunterkorrekturpoter-tio-Meters
(55) mittels anderer Widerstände für Kunstlichtaufnahmen die volle Farbkorrektur zu Neutralgrau wirksam
nacht.
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ID=6009237
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