DE2719930A1 - Ionisationskammer - Google Patents
IonisationskammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Ionisationskammern für Röntgenstrahlendetektoren
und mehr im besonderen betrifft sie Hochgeschwindigkeits-Ionisationskammern
mit einer abschirmenden Gitterelektrode.
Ionisationskammernwerden üblicherweise für den Nachweis von Röntgenstrahlenphotonen und andere ionisierende Strahlung eingesetzt.
Die Röntgenstrahlenphotonen treten mit den Atomen eines schweren Detektorgases in Wechselwirkung unter Erzeugung eines Elektron/
Ion-Paares. Die Röntgenstrahlphotonen werden im allgemeinen durch ein Gasatom absorbiert, das ein Photoelektron von einer seiner
Elektronenschalen emittiert. Die Photoelektronen bewegen sich durch das Gas, treten in Wechselwirkung mit und ionisieren andere
Gasatome und erzeugen so einen Schauer von Elektronen und positiven
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Ionen, die auf geeigneten Elektroden gesammelt werden können, um einen elektrischen Strom zu produzieren. Werden solche Elektronen/
Xonen-Paare in einer Region zwischen zwei Elektroden entgegengesetzter
Polarität erzeugt, dann driften sie entlang den elektrischen Feldlinien zu den Elektroden und geben einen elektrischen
Strom. Der elektrische Stromfluß zwischen den Elektroden ist eine Funktion der Gesamtzahl der Röntgenstrahlphotonen, die
in der Nähe dieser Elektroden in Wechselwirkung treten.
Die Wahrscheinlichkeit dieses Nachweises eines Röntgenstrahlphotons
ist eine Funktion des Atomgewichtes des Gases und der Zahl der Gasatome, die zwischen der Kollektorelektrode liegen.
Es können daher Detektoren hoher Empfindlichkeit mit Hilfe eines Gases großen Atomgewichtes bei einem relativ hohen Druck konstruiert
werden. Die Detektorempfindlichkeit kann auch dadurch erhöht werden, daß man den Abstand und damit die Zahl der Gasmoleküle
zwischen den Elektroden vergrößert. Ein vergrößerter Elektrodenabstand vergrößert jedoch den Abstand über den die
Elektronen/Ionen-Paare driften und führt so zu einer Zunahme der Erholungszeit des Detektors. Ein erhöhter Gradient des elektrischen
Feldes zwischen den Elektroden führt zu einer Zunahme der Ionendriftgeschwindigkeit und verkürzt auf diese Weise etwas die
Erholungszeit des Detektors. Die Steigerung des elektrischen Qradienten
ist jedoch nach oben begrenzt, da bei einem zu Bteilen Gradienten eine lawinenartige Verstärkung beginnt, die eine Unsicherheit
bezüglich der Verstärkung und eventuell einen Gasdurchbruch verursacht. Auch verursacht eine zunehmende Detektorspannung
unerwünschte Zunahmen hinsichtlich der mikrofonischen Empfind· lichkeit des Detektors.
Zur Messung von Röntgenstrahlen-Intensitätsverteilungen in einer
computerisierten transversal axialen Tomographie-Vorrichtung werden üblicherweise Reihen von Ionisationskammern eingesetzt.
In einer typischen Anwendung einer solchen Vorrichtung wird eine bewegte Röntgenstrahlquelle wiederholt hin- und herbewegt bzw.
pulsiert, um Röntgenstrahlenergie entlang einer Vielzahl bestimmter Röntgenstrahl-Pfade durch einen zu untersuchenden Körper zu
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übertragen. Die durch den Körper übertragene Energie wird in
einer Reihe von Ionisationskammern nachgewiesen und mit Hilfe eines Digitalcomputers unter Erzeugung von Röntgenbildern innerer
Körperstrukturen verwertet. In der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 42 741.8 ist eine Reihe von Ionisationskammern beschrieben,
die wirksam in einer computerisierten transversal axialen Tomographieausrüstung eingesetzt werden kann.
Die Geschwindigkeit, mit der in einer Reihe von Ionisationskammerdetektoren
in einer computerisierten Tomographieausrüstung Daten gesammelt werden können, ist durch die Erholungszeit der einzelnen
Detektorzellen begrenzt. Die Zeit zwischen den Röntgenstrahlimpulsen
muß ausreichend lang genug sein, um das Einsammeln im wesentlichen aller geladenen Teilchen innerhalb der Detektorzellen
zu gestatten.
Die Ionisationskammern erzeugten Elektronen driften sehr rasch
zu der Anode, während die positiven Ionen sich sehr viel lang samer zu der Kathode bewegen. Im allgemeinen kann jedoch der
Elektronenstrom in den bekannten Ionisationskammern nicht unabhängig gemessen werden, da er durch einen Verschiebungsstrom
maskiert wird, der im Anodenstromkreis durch die von der Anode abfließenden positiven Ionen erzeugt wird.
Es gibt jedoch hinsichtlich der vorstehenden Ausführung eine
Ausnahme. Eine einfache Zwei-Elektroden-Ionisationekammer kann
unabhängig den Elektronenanteil nachweisen, wenn der Röntgenimpuls,
verglichen mit der Ionendriftzeit sehr kurz ist. In diesem Falle zeigt sich der Elektronenanteil als ein intersiver kurser
Impuls über dem sich langsam verändernden lonenverschiebungsstrom.
In den meisten computerisierten Tomographie-Röntgenauerüstungen
läßt sich jedoch ein ausreichendes RuntgenfluAniveau
nicht erreichen, wenn der Röntgenimpuls im Vergleich «ur Ionen driftzeit kurz ist, auch nicht bei dem derzeit in üblichen Röntgen
röhren erzielbaren Maximalstrom. In den gegenwärtigen computeri sierten Tomographiesystemen ist es stattdessen notwendig, einen
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Röntgenimpuls zu benutzen, welcher eine mit der Ionendriftzeit
vergleichbare Länge hat (üblicherweise einige Millisekunden). In einem solchen Falle gibt es keine Möglichkeit, den Elektronenstromanteil
in den bekannten Ionisationskammern getrennt zu messen.
Solche bekannten Ionisationskammern sind z. B. in dem Buch von B. B. Rossi und H. H. Staub "Ionization Chambers and Counters
Experimental Techniques" McGraw-Hill-Verlag 19^9, Kapitel 5, beschrieben.
Mechanische Vibrationen, die zu den Elektroden der bekannten Ionisationskammern übertragen werden können, verändern den
Elektrodenabstand und die Kapazität und führen so zur Einführung mikrofonischer Fehlerströme in den Detektorstromkreis. Das durch
diese mikrofonischen Ströme erzeugte elektrische Geräusch kann es notwendig machen, eine erhöhte Strahlungsdosis einzusetzen,
um tomographische Bilder einer gegebenen Auflösung zu erzeugen.
Eine Gitterelektrode ist in der Detektorregion einer Ionisationskammer
benachbart der Anode angeordnet und wird auf einem elektrischen Potential zwischen dem der Anode und dem der Kathode
gehalten. Das Gitter wird zum Abschirmen der Anode vom elektrischen
benutzt,
Felavdas durch die positiven Ionen erzeugt wird, die zu der Kathode fließen und es gestattet somit eine unabhängige Messung des zur Anode fließenden Anodenstromes, selbst wenn die Röntgenimpuls länge nicht sehr viel kürzer ist als die Ionendriftzeit. Die Erholungszeit der Ionisationskammer wird somit um mehrere Größenordnungen gegenüber den bekannten Ionisationskammern verringert. Das Gitter kann starr an der Anode befestigt werden und es beseitigt durch Abschirmen der Anode vom elektrischen Kathodenfeld das Auftreten kapazitiver mikrofonischer Ströme, die anderenfalls im Anödenstromkreis fließen würden.
Felavdas durch die positiven Ionen erzeugt wird, die zu der Kathode fließen und es gestattet somit eine unabhängige Messung des zur Anode fließenden Anodenstromes, selbst wenn die Röntgenimpuls länge nicht sehr viel kürzer ist als die Ionendriftzeit. Die Erholungszeit der Ionisationskammer wird somit um mehrere Größenordnungen gegenüber den bekannten Ionisationskammern verringert. Das Gitter kann starr an der Anode befestigt werden und es beseitigt durch Abschirmen der Anode vom elektrischen Kathodenfeld das Auftreten kapazitiver mikrofonischer Ströme, die anderenfalls im Anödenstromkreis fließen würden.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine bekannte Ionisationskammer für Rontgenstrahlendetektor,
Figur 2 eine Ionisationskammer für Rontgenstrahlendetektor nach
der vorliegenden Erfindung,
Figur 3 eine Schnittansicht der Gitterstruktur der vorliegenden
Erfindung,
Figur 4 eine Ionisationskammerreihe nach der vorliegenden Erfindung,
Figur 5 eine andere Ausfuhrungsform einer Ionisationekammerreihe
nach der vorliegenden Erfindung.
Figur 1 zeigt eine einzelne Zelle eines Ionisationskammer-Röntgen-Strahlendetektors
nach dem Stand der Technik. Röntgenstrahlenphotonen 10 treten mit Atomen eines schweren Gases 12 in der Region
zwischen einer planaren Anode I1I und einer parallelen planaren
Kathode 16 in Wechselwirkung. Eine Spannungsquelle 18 ist zwischen der Anode I1I und der Kathode 16 verbunden, um ein elektrisches
Feld in der Region dazwischen zu induzieren.
Ein Röntgenstrahlphoton, das in dem Gas 12 absorbiert wird, erzeugt
üblicherweise ein Photoelektron, das seinerseits eine Anzahl von Elektronen/Ionen-Paaren in dem Gas erzeugt. Die Elektronen
driften rasch zur Anode Ii (üblicherweise in etwa einer
Mikrosekunde), während die Ionen sehr viel langsamer «ur Kathode
16 driften (üblicherweise in einigen Millisekunden). Der von der
Anode lh zur Spannungsquelle 18 fließende Strom I. muß notwen* :
digerweise gleich dem Strom I2 sein, der von der Spannungequelle
zur Kathode 16 fließt und der durch den Fluß positiver Ionen cur Kathode bestimmt ist. Der rasche Elektronenstrom cur Anode 1*1
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wird überlagert durch einen etwa gleichen und entgegengesetzten
Verschiebungsstrom, der induziert wird, wenn positive Ionen sich aus der "Region der Anode zur Region der Kathode bewegen. Obwohl
keine Ionen zur Anode fließen, zeigt der Strom von dieser Elektrode doch ein relativ langsames Ansprechen, daß durch die langsame
Bewegung der positiven Ionen gesteuert ist, d. h. nach Beendigung des Röntgenimpulses strömt der Verschiebungsstrom in
der Anode weiter (üblicherweise für einige Millisekunden) bis alle Ionen.die Kathode erreichen.
Die Figur 2 zeigt eine verbesserte Ionisationskammer gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein schweres Detektorgas 12 nimmt den Raum zwischen einer Anode 14 und einer Kathode 16 ein. Eine offen· Gitterelektrode
20 ist in dem Gas 12 benachbart und parallel zur Anode I1I angeordnet. Die Gitterelektrode 20 wird mittels der Spannungsquellen 22 und 24 auf einer Spannung zwischen der der Kathode 16
und der der Anode 14 gehalten. Röntgenstrahlphotonen treten in den Detektor ein und treten in Wechselwirkung mit dem Gas 12
unter Schaffung von Elektronen/Ionen-Paaren in der Region zwischen
der Kathode 16 und dem Gitter 20. Die Elektronen driften raech in Richtung auf das Gitter, während die Ionen langsam in Richtung
auf die Kathode driften. Einige der Elektronen sammeln sich auf dem Gitter. Ein Teil der Elektronen (z. B. die Hälfte) passiert
jedoch das Gitter und erreicht die Anode. Die Zahl der Elektronen, welche die Anode erreicht, kann erhöht werden, indem man die
Spannung Vp der Spannungsquelle 22 und V. der Spannungsquelle 24
so einstellt, daß das elektrische Feld zwischen dem Gitter und der Anode größer ist als das elektrische Feld zwischen dem Gitter
und der Kathode.
Das Detektorgas 12 sollte vorteilhafterweise ein Gas mit einem Atomgewicht größer als oder gleich dem Atomgewicht von Argon
sein und es kann üblicherweise Xenon oder eine Mischung seltener Gase bei einem Druck im Bereich von etwa 10 bis etwa 100 Atmosphären
3ein.
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Der aufgrund der Ionenbewegung auftretende Verechiebungsetrom
zwischen der Kathode 16 und dem Gitter 20 fließt zum Gitter, da die Anode lh jetzt elektrostatisch von der sich langsam ändernden
Ionenladung in dieser Region abgeschirmt ist. Der Strom I1, der
von der Anode 14 wegfließt, ist nur durch den Elektronenfluß bestimmt
und hat eine Ansprechzeit in der Größenordnung von 1 Mikro«
Sekunde, was etwa 1000 mal schneller ist, als eine durch die
Ionendifttoestimmte Ansprechzeit.
In Figur 3 ist eine Gitterstruktur gezeigt, die vorteilhaft in
Ionenkammern nach der vorliegenden Erfindung eingebaut werden kann. Eine dünne gleichmäßige Schicht 30 isolierenden Materials,
z. B. aus Aluminiumoxid, Quarz oder Bornitrid wird auf die Oberfläche einer Metallanode 14 aufgebracht. Eine dünne Netallschicht
32 wird auf die isolierende Schicht 30 gegenüber der Anode aufgebracht. Dann bringt man Löcher J>h durch Ätzen oder Sandblasen
in die dünne Metallschicht 32 und die isolierende Schicht 30 ein, um ein isoliertes Gitter zu bilden, das direkt mit der Anode verbunden
ist. Ähnliche Techniken zur Bildung direkt verbundener Gitter sind zur Verwendung in Elektronenröhren aus Keramik und
Metall entwickelt worden. In der vorliegenden Erfindung muß die isolierende Schicht zwischen dem Gitter 32 und de* Anode 1Ί jedoch
einen hohen elektrischen Widerstand haben, üblicherweise bei 1012 0hm oder mehr, um den elektrischen Leckstrom vom Gitter
32 zur Anode lh möglichst gering zu halten.
Das direkt verbundene Gitter der Figur 3 wirkt weiter als Abschirmung
für die Anode 14 vor irgendeinem sich verändernden
elektrischen Feld, das durch die Vibration der Anode oder di·
benachbarten Elektroden verursacht werden könnte. Detektoren der
erfindungsgemäßen Konstruktion erzeugen daher weit geringer·
mikrofonische Ströme, als die Detektoren des Standes der Teohnik,
In Figur h ist eine Ionisationskammerreihe zum Bestimmen der
räumlicher. Verteilung der Röntgenstrahlenintensität gezeigt.
Eine Gitterstruktur 20 ist parallel zu einer Planarkathode 16 angeordnet. Mehrere Anodensegmente 40 sind benachbart dem Gitter
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gegenüber der Kathode 16 angeordnet. Ein Detektorgaa 12 füllt
die Region zwischen der Kathode 16, dem Gitter 20 und den Anoden 40. Jede der einzelnen Anoden 1IO ist mit Erde durch einen Signalverarbeiterstromkreis
12 verbunden, der Einrichtungen zum Messen und Quantifizieren des Stromflusses von jedem Anodensegment umfaßt.
Die Kathode 16 wird mittels einer ersten Spannungsquelle 44 mit Bezug auf Erde auf einer negativen Spannung gehalten. Das Gitter
20 hält man|mittels einer zweiten Spannungsquelle 46 auf einer Spannung zwischen der der Kathode und Erde. Bei einem Abstand D
vom Gitter zur Kathode von etwa 10 mm und einem Abstand d vom Gitter zur Anode von etwa 0,1 mm wird die Kathode vorteilhafterweise
bei etwa 1000 Volt unterhalb des Erdpotentials gehalten und das Gitter etwa 30 Volt unter dem Erdpotential. Die Elektronendrift
geschwindigkeit variiert jedoch nur leicht mit dem elektrischen Feld und ein weiter Bereich anderer Spannungen ist möglich.
Das elektrische Feld im Detektor sollte daher in jedem Falle unterhalb den Werten gehalten werden, die in dem Detektorgas 12 einen
Lawinendurchbruch erzeugen und somit ein stark nicht-lineares
Ansprechen verursachen.
Die Ausführungsform des Detektors der Figur 4 ergibt außerordentlich
kurze Erholungszeiten. Die räumliche Auflösung dieses Detektors ist jedoch durch die charakteristische Xenonstrahlung begrenzt,
die eine Einstreuung zwischen den Ausgangssignalen der benachbarten Anodensegmente 40 erzeugt. Figur 5 ist eine AusfUhrungsform
der vorliegenden Erfindung, die für die durch die charakteristische Xenonstrahlung erzeugte Einstreuung weniger
empfindlich ist, als der Detektor der Figur 4. Diese Ausführungsform umfaßt eine Vielzahl im wesentlichen paralleler Kathodenplatten 50, die durch Isolatoren 58 getrennt und gestützt sind.
Viele Anodenplatten 52 sind in gleichen Abstand zwischen den Kathodenplatten 50 angeordnet und gleicherweise durch Isolatoren
58 abgestützt. Geerdete Schutzringe 60 können zwischen den Kathodenplatten 50 und den Anodenplatten 52 in die Isolatoren 58
eingeführt werden, um die Leckströme abzuführen, die anderenfalls an den Isolatoren entlangfließen und Fehler in den Strah-
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lungsmessungen erzeugen können. Die Kathodenplatten 50 werden mittels einer Spannungsquelle 62 auf einer negativen Spannung
mit Bezug auf Erde gehalten. Die Anoden 52 sind durch die Strommeßschaltkreise 64 mit Erde verbunden. Ein Paar leitender Gitter
5*J ist benachbart den Oberflächen jeder Anodenplatte 52 angeordnet.
Die Gitter können auf einer dünnen Schicht, von z. B. 0,1 mm Dicke aus isolierendem Material 56 auf der Oberfläche der
Anoden abgestützt sein, wie dies mit Bezug auf Figur 3 beschrieben
ist. Die Gitterstrukturen sind mittels einer Spannungsquelle
65 bei einer Spannung zwischen der der Kathoden und Erde gehalten.
Die Anodenplatten 50 und die Kathodenplatten 52 sollten vorteilhafterweise
aus Metallen einer hohen Atomzahl, z. B. Molybdän, Tantal oder Wolfram hergestellt sein. So können in einem typischen
Detektor z. B. die Anoden- und Kathodenplatten aus 0,05 nun dicken Molybdän- oder Wolframfolien, montiert auf zwei Millimeter-Centren,
konstruiert sein. Die Anoden- und Kathodenfolien dienen zum Abschirmen der einzelnen Detektorzellen von der
charakteristischen Xenonstrahlung. In einer typischen Zelle können die Kathoden 50 bei einer Spannung von etwa 200 Volt unterhalb
Erde und die Gitter 51J bei einer Spannung von etwa 30 Volt
unterhalb Erdpotential gehalten werden.
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Leerseite
Claims (12)
- Dr. rer. not. Horst Schuler 600O Frankfurt/Mam ι 3. Mai 1977PATINTANWAIT KaU.rs.rc».. 41 Dr.Sb/he.Telefon (0411) 235555 Telex: 04-16759 mopot d Postscheck-Konto: 282420-602 Frankfurt/M.2719930 Bankkonto: 225/0389V V Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.Ansprüche 42OO-RD-8422f 1. !Ionisationskammer für Röntgenstrahlendetektor mit einer im wesentlichen flachen Anodenfolie, einer im wesentlichen flachen Kathodenfolie, die parallel zu der Anodenfolie angeordnet ist, einem gasförmigen Detektormedium zwischen Anode und Kathode, einer Einrichtung ein elektrisches Potential zwischen Anode und Kathode aufrechtzuerhalten und einer Einrichtung den Stromfluß von der Anode zur Kathode zu messen, gekennzeichnet durch eine offene Gitterstruktur zwischen der Kathodenfolie und der Anodenfolie und einer Einrichtung das Gitter auf einem elektrischen Potential zu halten, das zwischen dem von Anode und Kathode liegt.
- 2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gitter benachbart der Anode angeordnet ist.
- 3. Ionisationskammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiter eine perforierte isolierende Schicht auf der Oberfläche der Anodenfolie aufweist und wobei das Gitter eine dünne perforierte Metallfolie umfaßt, die auf dieser isolierenden Schicht angeordnet ist, wobei die Perforationen der isolierenden Schicht und der Metallfolie zueinander ausgerichtet sind.
- k. Ionisationskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolationsschicht A] uminiumoxid, Quarz oder Bornitrid umfaßt.
- 5. Ionisationskammer nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß das gasförmige Medium Gase mit einem Atomgewicht größer oder gleich dem Atomgewicht von Argon umfaßt.709846/1049
ORIGINAL INSPECTED - 6. Ionisationskammer nach Anspruch 5, dadurch g*e kennzeichnet, daß das gasförmige Medium Xenon umfaßt.
- 7· Ionisationskammer nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium einen Druck im Bereich von etwa 10 bis etwa 100 Atmosphären hat.
- 8. Ionisationskammer nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrische Feldstärke zwischen dem Gitter und der Anode wesentlich größer iat als die elektrische Feldstärke zwischen dem Gitter und der Kathode,
- 9. Ionisationskammer nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet , daß die Anodenfolie mehrere leitende Segmente umfaßt, die elektrisch voneinander isoliert sind und wobei die Einrichtung zum Messen des Stromes zum Messen einzelner Stromflüsse von jedem Segment eingerichtet ist.
- 10. Ionisationskammerreihe für Röntgenstrahlendetektor der Art mit einem gasförmigen Detektormedium, mehreren im wesentlichen planaren Anoden, die in dem gasförmigen Medium angeordnet sind, mehreren planaren Kathoden in dem gasförmigen Medium, wobei jede der Kathoden etwa in gleichem Abstand zwischen zwei der Anoden liegt und eine Einrichtung vorhanden ist, um ein elektrisches Gleichstrompotential zwischen den Kathoden und den Anoden anzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationskammerreihe weiter mehrere offene Gitterstrukturen benachbart den Oberflächen der Anoden und Einrichtungen umfaßt, die Gitterstrukturen bei einem Potential zwischen dem der Kathoden und dem der Anoden zu halten.98^6/104
- 11. Ionisationskammerreihe nach Anspruch 10, weiter g e kennzeichnet, durch mehrere dünne perforierte Schichten, welche die Anoden und die Gitter voneinander trennen.
- 12. Ionisationskammerreihe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Gitter an einer isolierenden Schicht befestigt sind,und daß die isolierenden Schichten an den Anoden befestigt sind.13· Ionisationskammer nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Gittern und den Anoden erzeugte elektrische Feld beträchtlich stärker ist als das elektrische Feld zwischen den Gittern und den Kathoden.1*4. Ionisationskammerzelle der Art mit einem Detektorgas in der Region zwischen einer Kathode und einer Anode und einer Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes zwischen der Kathode und der Anode, gekennzeichnet durch eine offene Gitterstruktur in dem Gas benachbart der Anode und einer Einrichtung zum Halten der Gitterstruktur bei einem elektrischen Potential zwischen dem von Kathode und Anode, wobei die Anode von Variationen des elektrischen Feldes in der Region zwischen Gitter und Kathode abgeschirmt ist.709846/1049
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