DE2718611B2 - Abscheider für eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen - Google Patents
Abscheider für eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von RäumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abscheider für eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen mit
Jr> feuchter und/oder fetter Atmosphäre, insbesondere in
Form eines Elementes für eine Unterdecke, wobei im Querschnitt offene, bogenförmige, parallele Kulissen
od. dgl. vorgesehen sind und wobei jeweils zwei Gruppen solcher Kulissen mit der offenen Seiten
■to einander zugewandt und seitlich so gegeneinander
versetzt sind, daß sich die offenen Seiten teilweise
übergreifen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 24 852 ist bereits ein derartiger, als Fcitfangfiker bezeichneter
··■"> Abscheider bekannt. Der Querschnitt der Kulissen
entspricht dabei jeweils einer halben Ellipse und die Ränder der einander zugewandten Kulissen liegen alle
in der Ebene, durch die die Ellipscnhauptachsc verläuft. Die Ränder sind ferner umgcknickl, wodurch sich im
'><> Übcrgangsbercich aus einer Kulisse in die Nachbarkulissc zwei parallele Flächen gebildet werden. Dabei
besteht vor allem die Gefahr, daß bei den nach oben gewölbicn Kulissen mit den nach innen umgebogenen
Rändern in diesen schwer erreichbaren Randbcrcichen
r>r> Ausscheidungen aus der zu filternden Luft abgesetzt
werden, die kaum durch eine Reinigung entfernt werden können. Ferner ist nicht sichergestellt, daß die
verunreinigte Luft bei ihrer Strömung durch ein derartiges Fcltfanggittcr ausreichend gereinigt werden
μ» kann.
Der Erfindung lieg! deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Abscheider der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem ohne zusätzliche Waschvorrichtungen
od. dgl. ein ausreichendes Ausscheiden der
h'< Verunrcinigui'gcr aus der Luft erreicht werden kann,
wobei gleichzeitig der Abscheidei selbst leicht gereinigt
werden können soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besieht darin, daIi der
Querschnitt der Kulissen im wesentlichen kreisbogenförmig ist, daß er bei wenigstens einer Kulissengruppe
über mehr als einen Halbkreis reicht und daß sich die Ränder der Kulissen mit Abstand derart hintergreifen,
daß sich zwischen den Verengungen der Ränder eine den Strömungsquerschnitt erweiternde Kammer bildet.
Die Kammern dienen auf dem Weg der Luftströmung als Beruhigungsräume, in denen Verunreinigungen der
Luft entsprechend leicht ausfallen.
Zwar kennt man aus der US-PS 36 16 744 schon einen
Abscheider mit einem labyrinthähnlichen Durchzug der Strömung durch kulissenähnliche Teile. Dabei ist aber
der Gedanke, Beruhigungsräume zu verwenden, nicht offenbart, vielmehr ist ein zusätzliches Auswaschen der
Verunreinigungen aus der durchströmenden Luft vorgesehen.
Da bei den erfindungsgemäßen Kulissen keine abgeknickten Ränder vorgesehen sind, ist auch deren
Reinigung beispielsweise in einer Spülmaschine einfach möglich.
Die Verwirklichung der erwähnten, als Beruhigungsräume
dienenden Kammern ist besonders oinfixh, wenn
der Querschnitt der Kulissen etwa über einen V4- Kreis reicht. Entsprechend groß ist die Überlappung der
Ränder der einander benachbarten und gegeneinander gerichteten Kulissen.
Die Kulissen können einander gleich sein. Es ist aber auch möglich, daß die in Funktionsstellung sich nach
oben wölbenden Kulissen einen größeren Krümmungsradius aufweisen als die deren Rand umgreifenden, nach
oben geöffneten Nachbar-Kulissen. Im ersteren Fall ist
eine rationelle Fertigung der Kulissen möglich. Die zweite Lösung ist vor allem dann zweckmäßig, wenn
sehr viel Kondensatanfall zu erwarten ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgesialtung der Erfindung kann darin bestehen, daß die einander
benachbarten Kulissen relativ zueinander im Sinne einer Veränderung des Abslandes ihrer Ränder
zueinander verstellbar sind. Dadurch ist eine Beeinflussung der Gröke und der Form der als Beruhigungsräume
dienenden Kammern für eine Anpassung an den jeweiligen Immissionsanfall möglich und der notwendige
Abscheidegrad kann reguliert werden.
Zwar ist aus der DE-AS 1150 603 bereits ein
Abscheider mit voneinander weg versiellbaren Kulissen bekannt. Daitei handelt es sich um einea Abscheider von
Farbieilchen, bei welchem von Zeit zu Zeit berücksichtigt
werden muß, daß die sich absetzende Farbe den Durchlrittsqucrschnilt verringert. Dies kann durch die
Verstellung der Kulissen voneinander weg immer wieder ausgeglichen werden, wodurch die Abstände der
notwendiger. Reinigungen vergrößert werden könnet.. Eine Beeinflussung des Abscheidegrades ist dadurch
jedoch nicht vorgesehen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Abscheiders mit verstellbaren Kulissen kann darin
bestehen, daß die einzelnen Kulissen /.um Verstellen um
ihre Längsachse verdrehbar sind. Auf diese Weise läßt sich die gewünschte Verstellung der einzelnen Kulissen
und ihrer Randabständc im llberlappungsbcreieh
besonders einfach und platzsparend bewerkstelligen.
Dabei wirkt es sich als vorteilhaft aus. dall die Kulissen einen kreisbogenförmigeii Querschnitt haben, tier die
erw ahnte Verstellung durch Verdrehen begünstigt.
Der Abscheider kann in Form eines Elementes ausgebildet sein, wobei das Element von ilen Kulissen
und in deren Fndbcrcu Ί quer zu ihrem Verlauf
angeordneten Halterungen gebildet sein kann. Mit
solchen Elementen kann dann beispielsweise in einer Großküche od. dgl. Raum eine Unterdecke gebildet
werden. Dennoch können die einzelnen Elemente für ihre Reinigung einfach abgehängt und in eine Spülmaschine
eingebracht werden.
Dabei können die Halterungen Racheisen, Blechstreifen od. dgl, sein. In den Halterungen od. dgl, können dem
Querschnitt der Kulissen entsprechende Schlitze vorgesehen sein, die aber um den Betrag nach vorzugsweise
ίο beiden Seiten länger als der Querschnittsbogen der
einzelnen Kulissen sind, um den die Kulissen aus ihrer Mittellage bis zum Anschlag gen die Innenwand der
Nachbarkulisse verdrehbar sind. Die einzelnen Kulissen können dabei über die stirnseitige Halterung vorstehen
π und mit abbiegbaren Zungen od. dgl. in axialer Richtung
festlegbar sein. Dadurch bleibt die Drehbarkeit bei gleichzeitiger axialer Festlegung erhaiten.
Ein Abscheider für eine Anordnung in einer Art einer Kassettendecke kann dadurch gekennzeichnet sein, daß
.Ό die Stirnbleche od. dgl. von insbeso Jere hinsichtlich
der Orientierung der einzelnen Kulisse.ι >~egeneinander
vorzugsweise um 90° verdrehten Kassetten zumindest bereichsweise nach unten ragende Verlängerungen zum
Eingreifen in eine Randkulisse vorzugsweise hinter
jri deren äußeren, nach oben gerichteten Rand der
Nachbarkassette oder in ein Halteprofil od. dgl. aufweisen.
Eine andere Möglichkeit besteht bei einem solchen Abscheider für eine Kassettendecke darin, daß die
κι Stirnbleche od. dgl. von Kassetten, deren Kulissen einander in ihrer Orientierung fortsetzen, mit Abstand
zueinander angeordnet sind und in eine sie von unten her zusammenfassende Profilrinne od. dgl. eingreifen,
wobei die Stirnblechc vorzugsweise randscitig offene
)'■ Ausklingungen od. dgl. Ausschnitte als Luftdurchtrittsöffnungen
zwischen dem sie haltenden Profil und ihnen selbst aufweisen. In beiden Fällen wird für einen
problemlosen Übergang an den aneinandergrenzonden Abscheidern gesorgt, so daß auch dort keine Ausfällun-
I" gen aus der Luft herabfallen können.
Si· werden vielmehr jeweils wieder von einer Kulisse
aufgefangen.
Eine Abwandlung des erfindungsgemäßeii Abscheiders kann darin bestehen, daß das Element Mittel zum
ti vorzugsweisen lösbaren Einsetzen in einen umlautenden
Rahmen hat. Auf diese Weise läßt sich der erfindungsgemäßc Abscheider leicht als Zu- und Abluft- oder
Fettfanggitter ausbilden, welches mit Hilfe des erwähnten Rahmens an seinem Bestimmungsort eingebaut
■'·<> werden kann.
Der Abscheider besteht zweckmäßigerweise aus korrosionsbeständigem Werkstoff und bei der Anwendung
in Küchen od. dgl. insbesondere aus korrosionsbeständigem Metall. Er kann jedoch auch aus Kunstslofl
>■> bestehen. In diesem Fall ist die I lerslellung sg preiswert.
daß der Abscheider auch zum Vergleichsmäßigen der Zuluft bei Lüftungssystem vorteilhaft angewendet
werden kann.
Nachstehend ist d.e Erfindung anhand der Zeichnung
Ίΐ' in mehreren Ausführungsbcispielen noch näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung
F i g. I einen Querschnitt durch ineinandergreifende
und durch Drehung relativ zueinander verstellbare
■ ■ Kulissen eines erfindungsgemäßeii Abscheiders.
F i g. 2 eine Ansicht eines als Element beispielsweise
für eine Kassettendecke ausgebildeten Abscheiders, dessen Querschnitt in F i g. I dargestellt ist.
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein abgedecktes
Lichtband, welches in vorteilhafter Weise mit erfindungsgemäßen Abscheidern kombiniert ist,
in verkleinertem Maßstab und in schematisierter Darstellung
Fig. 4 eine mit erfindungsgemäßen Abscheidern ausgestattete Fläche, z. B. eine Decke, bei welcher die
Kulissen jeweils ein einheitliches Einbauniveau einnehmen und sich in axialer Richtung fortsetzen,
F i g. 5 eine mit Abscheidern besetzte Fläche, bei der
abwechselnd ein Streifen aus einzelnen Elementen mit Kulissen und ein weiterer Streifen aus lauter parallelen
Kulissen gebildet ist, wobei sich ein Höhenversatz zwischen den einzelnen Streifen oder Zonen ergibt,
Fig.6 eine der Fig.5 entsprechende Anordnung,
jedoch mit in die Fläche eingearbeiteten Lichtbändern etwa gemäß Fig. 3,
Fig. 7 eine aus einzelnen Abscheiderelementen gebildete Kassettendecke in schachbrettartiger Anordnung,
Fig.9 einen Längsschnitt durch eine Kulissenanordnung und insbesondere den Endbereich eines Abscheiders, wobei Anschlußmöglichkeiten für eine Fortsetzung mit einem entsprechenden gleichen Abscheider
vorgesehen sind.
Fig. IO die Verbindung von Abscheiderelementen, deren Kulissen jeweils abwechselnd quer zueinander
verlaufen und die in ihrer Höhe gegeneinander versetzt sind.
Fig. 11 in schaubildlicher Darstellung einen Querschnitt durch einen Küchenraum mit einer Unterdecke,
die aus erfindungsgemäßen Abscheidern gebildet ist, die abwechselnd aus Streifen von längs- und querverlaufenden Kulissen zusammengesetzt sind,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung,
wobei nur in einem Teilbereich des Raumes Abscheider unter der Decke angeordnet sind, die dabei jeweils in
gleicher Richtung orientierte Kulissen aufweisen.
Fig. 14 eine Teil-Draufsicht eines Abluft- oder Fettfanggitters, bei welchem ein erfindungsgemäßer
Abscheider in einem umlaufenden Rahmen eingesetzt ist.
Eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen mit feuchter und/oder fetter Atmosphäre ist in einer
Anwendungsform in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Dort ist jeweils eine Großküche mit einer im ganzen mit
1 bezeichneten Unterdecke versehen, die aus erfindungsgemäßen Abscheidern zusammengesetzt ist.
Einen abgewardelten, jedoch ebenfalls erfindungsgemäßen Abscheider zeigt Fig. 13 und 14 in Form eines
Zu- und Abluft- oder Fettfanggitters la.
Es sind jeweils zwei Gruppen von im Querschnitt bogen- oder rinnenförmige Kulissen 2 und 3 od. dgl. mit
einer in Längsrichtung verlaufenden Öffnung 4 vorgesehen, wobei einander benachbarte Kulissen 2 und 3
jeweils abwechselnd mit ihrer Öffnung 4 nach oben und unten angeordnet sind und die Kulissen ineinander
greifen und sich ihre Ränder 5 und 6 mit Abstand hintergreifen. Man erkennt dies beispielsweise anhand
der F i g. 1, aber auch in den F i g. 8, 10, 13. Durch diese
Anordnung kann Luft von der einen Seite der Kulissenreihe auf die andere gelangen, wobei sie jedoch
zunächst beispielsweise von unten her in eine Kulisse 3 eintritt, an welcher sie entlanggleitet, um zwischen den
Rändern 5 und 6 durch die dort gebildete, sich erweiternde Kammer 7 in eine sich nach oben öffnende
Kulisse 2 ni gelangen, aus deren Öffnung 4 sie dann
nach oben austritt. Dieser Weg der Luft mit der Verengung im Bereich der Ränder 5 und 6 und der
außerdem noch vorhandenen Erweiterung sorgt für eine
. gute Ausscheidung von in der Luft enthaltenen Partikeln. Diese werden dann in den Kulissen 2
gesammelt und können bei einer Reinigung tier
Vorrichtung entfernt werden. Lin llerablropfen von Kondensat auf Benutzer eines mit einer dcrarti »en
in Unterdecke I ausgestatteten Raumes ist auf einfache
Weise vermieden. Ebenso kann Luft vorgereinigt werden, die durch ein derartig geformtes Gitter la
strömt.
i) Mitte Λ/ des Querschnittes der Kulissen 2 und 3 aus
gesehen um mehr als 180° gegeneinander versetzt. Die Kulissen 2 und 3 haben dabei einen kreisbogenförmigen
Querschnitt, der über mehr als einen Halbkreis, im Ausführungsbeispiel etwa über einen Dreiviertelkreis
.>ii reicht. Gegebenenfalls ist jedoch auch eine von einem
Kreisbogen etwas abweichende Krümmung jeweils innerhalb der Kulissen denkbar.
Vor allem in Fig. I ist durch die Pfeile Pf ί und Pf 2
angedeutet, daß die jeweils einander benachbarten
r> Kulissen 2 und 3 relativ zueinander im Sinne einer Veränderung des Abstandes ihrer Ränder 5 und 6
jeweils von der Innenseite der Nachbar-Kulisse verstellbar sind. Die Pfeile PfX und PfI deuten dabei an.
daß im Ausführungsbeispiel die einzelnen Kulissen 2
ι« und 3 um ihre Längsachse verdrehbar und festlegbar
sind. Gegebenenfalls genügt es jedoch, wenn z. B. nur die Kulissen 2 oder nur die Kulissen 3 verdrehbar sind,
um den Luftdurchtrittsquerschnitt durch die Gesamtvorrichtung zu regulieren. Eine andere Möglichkeit
Γι besteht darin, daß die Kulissen in der Höhe gegeneinander verstellbar sind, da auch dann die Ränder 5 und 6
ihren Abstand zu der Innenseite der Nachbarkulisse ändern.
■κι ist es möglich. Luft in einen Raum über diese
Unterdecke so einzubringen, daß auch bei tiefen Zulufttemperaturen gegenüber den Raumtemperaturen
keine Zugerscheinungen auftreten. Hierzu können die Abscheider als Zuluftkassetten in die Unterdecke
■»> integriert sein, ohne das optische Bild zu stören oder als
Lüftungsgitter zu wirken. Vor allem können jedoch aus der Abluft Aerosole und Molekülkomplexe ausgeschieden werden, was vor allem in F i g. 11 und 12 angedeutet
ist. In Fi g. 11 erfolgt durch diese Unterdecke eine Bein und Entlüftung, wobei die Entlüftung im Bereich des
Herdes u.dgl. durchgeführt wird: in Fig. ti ist angedeutet, wie der Bereich mit der größten Immission
durch eine hinterlüftete Unterdecke bestückt ist.
es, den Abscheidegrad und den Luftwiderstand zu verändern. Das Aufkommen immissionshaitiger Luft ist
in den meisten Fällen mit starkem Wärmeanfall verbunden, z. B. oberhalb eines Herdes in einer
Großküche. Diese immissionshaltige Luft muß im
Bereich eines Arbeitsplatzes durch Frischluft ersetzt werden. Dabei geht häufig Wärme verloren, die man in
Wärmetauschern zurückgewinnen kann. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun
darin, diese erwärmte Luft vor dem Beaufschlagen des
Wärmetauschers so weit reinigen ζυ können, daß dieser
Wärmetauscher seine Funktion störungsfrei und ohne häufige Reinigungen erfüllen kann. Als besonders
vorteilhaft ist außerdem anzusehen, daß die Be- und
Entlüftung eines Raumes innerhalb der einzelnen Zonen des Raumes auf den jeweiligen Bedarf eingestellt
werden kann.
Besonders gut sind einzelne Raumzonen bedarfsweise zu belüften, wenn die Unterdecke 1 bildenden >
Abscheider in Form von Elementen ausgebildet und zu Kassett'"i zusammengefaßt sind, die miteinander
verbindo?r innerhalb eines Raumes aufhängbar sind. Dies ist beispielsweise in den F i g. 4 bis 7 schematisch
und in den F i g. 9 bis Il deutlicher dargestellt i<
>
Insbesondere in den Fig.8 bis 10 erkennt man, daß
das jeweilige Element von den Kulissen 2 und 3 und in deren Endbereich quer zu ihrem Verlauf angeordneten
Halterungen 8, insbesondere Flacheisen. Blechstreifen od. dgl., im folgenden auch Stirnbleche 8 genannt, η
gebildet ist, wobei die dem Querschnitt der Kulissen entsprechenden Schlitze 9 od. dgl. in diesen Stirnblechen 8 um den Betrag nach vorzugsweise beiden Seiten
langer als der Querschnittsbogen der einzelnen Kulissen
sind, um den die Kulissen aus ihrer Mittellage jeweils bis zum Anschlag gegen die Innenwand der Nachbar-Kulisse verdrehbar sind. Ein solches Schlitzende ist in F i g. 8
angedeutet und mit Ziffer 9 bezeichnet. Im übrigen sind
die Schlitze der besseren Übersicht wegen nicht näher dargestellt. Diese Verbindung der Stirnbleche 8 mit den
Kulissen 2 und 3 durch entsprechende Steckverbindungen mit Hilfe von Schlitzen 9 ergibt gleichzeitig eine
einfache Herstellung und leichte Montage, wobei dennoch auch die Verstellbarkeit der Kulissen um ihre
Längsachse auf sehr einfache Weise verwirklicht )o werden kann.
Es sei erwähnt, daß im Ausführungsbeispiel die Kulissen 2 und 3 einander gleich sind, was die
Herstellung weiter vereinfacht. Es bestünde allerdings auch die Möglichkeit, beispielsweise die in Funktions- r>
stellung sich nach oben wölbenden Kulissen 3 mit einem größeren Krümmungsradius zu versehen als die deren
Rand umgreifenden, nach oben geöffneten Nachbar-Kulissen 2.
In den F i g. 2,9 und 10 erkennt man, daß die einzelnen
Kulissen jeweils über das Stirnblech 8 od. dgl. Halterung vorstehen und mit abbiegbaren Zungen 10 od. dgl. in
axialer Richtung festlegbar sind. Besondere Befestigungselemente können dadurch entfallen. Außerdem
wird durch diese Zungen IO die Verdrehbarkeit nicht beeinträchtigt.
In den Fig.4 bis 7 ist ebenfalls angedeutet, daß die
einzelnen Kulissen eines Abscheiders jeweils zu Kasetten od. dgl. Elementen zusammengefaßt sein
können, wobei sich die Kulissen dann entweder fortsetzen oder aber quer zueinander verlaufen. Um
dabei einen entsprechenden Anschluß herstellen zu können, ist gemäß den Fig.9 und 10 vorgesehen, daß
die Stirnbleche 8 od. dgl. von insbesondere hinsichtlich der Orientierung der einzelnen Elemente gegeneinander verdrehten Kassetten zumindest bereichsweise nach
unten ragende Verlängerungen 8a zum Eingreifen in eine Randkulisse vorzugsweise hinter deren äußeren,
nach oben gerichteten Rand 5 des Nachbar-Abscheiders oder in ein noch zu beschreibendes Halteprofil od. dgL
aufweisen. Bei Fig. 10 ist dabei die Verbindung von
quer zueinander stehenden Kulissen bzw. Abscheidern dargestellt, welche dadurch gleichzeitig auch in ihrer
Höhe versetzt sind. Dabei erkennt man an dem in F i g. 10 von der Stirnseite der Kulissen her betrachteten
Abscheider-Element die Ansicht der Verlängerung 8a, weiche außerdem bei den beiden seitlich gesehenen
Elementen im Querschnitt angedeutet ist. Wenn diese
Verlängerung Sa mit Ausklinkungen 11 od. dgl. versehen
ist. dann auch an dieser Stelle die Luft durch eine derartig konstruierte und zusammengesetzte Unierdekke I hindurchtreten. Die Stirnbleche 8 od. dgl. von
Abscheider-Elementen, deren Kulissen einander fortsetzen, sind gemäß Fig.9 mit etwas Abstand zueinander
angeordnet und greifen in eine sie von unten her zusammenfassende Profilrinne 12 od. dgl. Halteprofil
ein, wobei die Stirnbleche 8 wiederum randseitig offene Ausklinkungen od. dgl. Ausschnitte Il als Liiftdurchtrittsöffnungen zwischen dem sie haltenden Profil 12
und ihnen selbst aufweisen. Die Profilrinne 12 kann dabei außerdem verhindern, daß ausgeschiedenes
Kondensat od. dgl., welches eventuell auch von den Nachbar-Elementen her durch die Schlitze 9 der
Stirnbleche 8 an den Enden der Kulissen austreten könnte, abtropfen wird.
Ebenso kann von den höher liegenden Abscheider-Elementen gemäß Fig. 10abtropfendes Kondensat von
den jeweils tiefer liegenden Abscheidern aufgefangen werden. Dabei sei noch erwähnt, daß die Konstruktion
gemäß Fig. 10 auch eine gute Anpassung an unterschiedliche Abmessungen bei standardisierten Elementen erlaubt. Gegebenenfalls könnte nämlich die
Stirnblechverlängerung 8a auch in die übernächste Kulisse eines Elementes eingreifen, wobei man eventuell
die sich nach oben wölbende Kulisse 3 vorher entfernt. Auf diese Weise kann dann ein schmalerer Zwischenraum zwischen den beiden oberen Kassetten überbrückt
werden.
F i g. 3 zeigt eine konstruktive Lösung und Ausgestaltung der in F i g. 6 schematisch angedeuteten Kassettendecke mit im ganzen mit 13 bezeichneten Lichtbändern.
Man erkennt eine Halterung 14 für einen Beleuchtungskörper 15 mit abwärts gerichteten Flanschen 16, die in
sich nach oben öffnende Kulissen einer Kassette einer Unterdecke einsetzbar sind, wobei der Raum 17
unterhalb des Beleuchtungskörpers 15 vorzugsweise mittels eines Ventilators 18 od. dgl. von oben nach unten
her belüftbar ist. Die untere, lichtdurchlässige Abdekkung 19 des Beleuchtungskörpers 15 ist dabei
gegenüber ihrer Auflage 20 mittels Distanzstücken 21 auf Abstand gehalten. An diesen Stellen kann die von
dem Ventilator 18 in den Raum 17 eingeblasene Luft also nach unten austreten. Durch die Pfeile Pf 3 und Pf 4
ist der mögliche Weg dieser Luft angedeutet. Diese hält also die von unten her anströmende Luft bei der
Entlüftung eines Raumes von der Abdeckung 19 fern und tritt mit dieser Entlüftungsluft seitlich durch die
Kulissen der Unterdecke wieder aus. Die Abdeckung 19 des Beleuchtungskörpers 15 wird dadurch trotz stark
verschmutzter Luft innerhalb eines Raumes lange sauber gehalten werden, da die von oben her zugeführte
Luft entweder aus einer Belüftung stammt oder aber nach dem Durchtritt durch die Kulissen entsprechend
gereinigt ist Dies wird insbesondere durch die zweckmäßige Ausgestaltung der Kulissen und die
Möglichkeit des Eingreifens der Halteflansche 16 in diese Kulissen ermöglicht.
In den Fig. 13 und 14 erkennt man eine mögliche Ausbildung des bereits erwähnten Zu- und Abluft- und
Fettfanggitters la. Das Element mit den ineinandergreifenden Kulissen 2 und 3 hat dabei Mittel zum
vorzugsweise lösbaren Einsetzen in einen umlaufenden Rahmen 22. Man erkennt die Schrauben 23, mit denen
der Rahmen 22 und die eigentliche Halterung der Kulissen verbunden sind. Das Teil 24 kann aber auch als
Beginn eines Luftkanales od. dgl. angefaßt werden.
Die Kulissen und ihre Halterung bestehen zweckmä- gewünschten Korrosionsfestigkeit führen. Ferner ist cm
ßigerweise aus korrosionsbeständigem Werkstoff und günstiger Werkstoff Aluminium, wodurch die gesamte
bei einer Anwendung in Küchen vor allem aus Vorrichtung außerdem ein relativ geringes Gewicht
korrosionsbeständigem Metall, z. B. aus rostfreiem bekommt.
Stahl. Innerhalb von Lüftungssystemen ist auch eine -, Insgesamt ergibt sich der Vorteil, daß ein Abtropfen
Fertigung aus Kunststoff möglich und sinnvoll. In jedem von Kondensat od. dgl. in einem mit den erfindungsge-FaIIe
erlaubt eine solche Ausbildung auch eine gute mäßen Abscheidern ausgestatteten Raum vermieden ist.
Reinigung der Kulissen sei es als gesamtes Gitter oder ohne daß die Abscheider dabei berieselt werden müssen,
gesamte Kassette oder auch einzeln z.B. in einer Dennoch ist der Aufwand für Reinigung und Instandset-Spülmaschine.
Auch eine entsprechende Oberflächen- m zungauf ein Minimum beschränkt,
behandlung der Kulissen, z. B. Eloxieren, kann zu der
behandlung der Kulissen, z. B. Eloxieren, kann zu der
Claims (3)
1. Abscheider for eine Einrichtung zum Be- oder
Entlüften von Räumen mit feuchter und/oder fetter Atmosphäre, insbesondere in Form eines Elementes
für eine Unterdecke, wobei im Querschnitt offene, bogenförmige, parallele Kulissen od. dgl, vorgesehen sind und wobei jeweils zwei Gruppen solcher
Kulissen mit den offenen Seiten einander zugewandt und seitlich so gegeneinander versetzt sind, daß sich
die offenen Seiten teilweise übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Kulissen (2,3) im wesentlichen kreisbogenförmig ist,
daß er bei wenigstens einer Kulissengruppe über mehr als einen Halbkreis reicht und daß sich die
Ränder (S, 6) der Kulissen (2,3) mit Abstand derart hintergreifen, daß sich zwischen den Verengungen
der Ränder (5 und 6) eine den Strömungsquerschnitt erweiternde Kammer (7) bildet.
2. Abscheider nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daö der Querschnitt der Kulissen (2, 3)
etwa über einen Dreiviertelkreis reicht.
3. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissen (2 und 3) einander
gleich sind.
4. Abscheider nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Funktionsstellung sich
nach oben wölbenden Kulissen (3) einen größeren Krümmungsradius aufweisen als die deren Rand
umgreifenden, nach oben geöffneten Nachbar-Kulissen (2).
5. Abscheider insbesondere nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
einander benachbarte Kulissen (2 und/oder 3) relativ zueinander im Sinne einer ^ jränderung des
Abstandes ihrer Ränder (5,6) verstellbar sind
6. Abscheider nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Kulissen (2
und/oder 3) zum Verstellen um ihre Längsachse verdrehbar sinil.
7. Abscheider, welcher in Form eines Elementes ausgebildet ist, nach einem der Ansp"jche I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element von den Kulissen (2, 3) und deren Endbcrcich quer zu ihrem
Verlauf angeordneten Halterungen (8), insbesondere Flacheisen, Blechstreifen od. dgl. gebildet ist.
8. Abscheider nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Halterungen (8) od. dgl.
dem Querschnitt der Kulissen (2; 3) entsprechende Schlitze (9) vorgesehen sind, die um den Betrag nach
vorzugsweise beiden Seiten langer als der Querschniltsbogen der einzelnen Kulissen (2 und/oder 3)
sind, um den die Kulissen aus ihrer Mittcllage bis zum Anschlag gegen die Innenwand der Nachbar-Kulisse verdrehbar sind.
9. Abscheider nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kulissen
(2, 3) über die stirnseitige Halterung (8) vorstehen und mit abbiegbaren Zungen (10) od. dgl. in axialer
Richtung festlegbar sind.
10. Abscheider für eine Anordnung in der ArI
einer Kassellendecke nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Siirnblcchc
(8) od. dgl. Halterungen von insbesondere hinsichtlich der Orientierung der einzelnen Kulissen (2, 3)
gegeneinander vorzugsweise um 90" verdrehten Kassetten !'lementen zumindest bereichsweise nach
unten ragende Verlängerungen (fl-'f/um Eingreifen
in eine Randkulisse vorzugsweise hinter deren
äußeren, nach oben gerichteten Rand (5) der Nachbar-Kassette oder in ein Halteprofil od. dgl.
aufweisen,
11, Abscheider nach einem der Ansprüche I bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (8) od. dg], von Kassetten, deren Kulissen (2,3) einander
in ihrer Orientierung forsetzen, mit Abstand zueinander angeordnet sind und in eine sie von unten
her zusammenfassende Profilrinne (12) od. dgl. eingreifen, wobei die Stirnbleche (8) od. dgl.
Halterungen vorzugsweise randseitig offene Ausklinkungen oddgL Ausschnitte (11) als Luftdurchtrittsöffnungen zwischen dem sie haltenden Profil
(12) und ihnen selbst aufweisen.
12. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abscheider-Element zur Bildung
eines Zu- und Abluft- oder Fettfanggitters [ία) Mittel zum vorzugsweise lösbaren Einsetzen in
einen umlaufenden Rahmen (22) od. dgl. hat.
! 3. Abscheider nach einem der Ansprüche ! bis ! 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus korrosionsbeständigem Werkstoff und bei Anwendung in Kuchen
od. dgl. insbesondere aus korrosionsbeständigem Metall besteht.
14. Abscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
Kunststoff besteht.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2718611A DE2718611B2 (de) | 1977-04-27 | 1977-04-27 | Abscheider für eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen |
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CH385978A CH625035A5 (de) | 1977-04-27 | 1978-04-11 | |
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