CH625035A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen mit feuchter und/oder fetter Atmosphäre, wobei im Querschnitt offene, bogenförmige, parallele Kulissen vorgesehen sind und wobei jeweils zwei Gruppen solcher Kulissen mit den offenen Seiten einander zugewandt und seitlich so gegeneinander versetzt sind, dass sich die offenen Seiten teilweise übergreifen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 24 852 ist bereits eine derartige, als Fettfangfilter bezeichnete Vorrichtung bekannt. Der Querschnitt der Kulissen entspricht dabei jeweils einer halben Ellipse und die Ränder der einander zugewandten Kulissen liegen alle in der Ebene, durch die die Ellipsenhauptachse verläuft. Die Ränder sind ferner umgeknickt, wodurch sich im Übergangsbereich aus einer Kulisse in die Nachbarkulisse zwei parallele Flächen gebildet werden. Dabei besteht vor allem die Gefahr, dass bei den nach oben gewölbten Kulissen mit den nach innen umgebogenen Rändern in diesen schwer erreichbaren Randbereichen Ausscheidungen aus der zu filternden Luft abgesetzt werden, die kaum durch eine Reinigung entfernt werden können. Ferner ist nicht sichergestellt, dass die verunreinigte Luft bei ihrer Strömung durch ein derartiges Fettfanggitter ausreichend gereinigt werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher ohne zusätzliche Waschvorrichtungen ein ausreichendes Ausscheiden der Verunreinigungen aus der Luft erreicht werden kann, wobei gleichzeitig die Vorrichtung selbst leicht gereinigt werden können soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass der Querschnitt der Kulissen im wesentlichen kreisbogenförmig ist, dass er bei wenigstens einer Kulissengruppe über mehr als einen Halbkreis reicht und dass sich die Ränder der Kulissen mit Abstand derart hintergreifen, dass sich zwischen den Verengungen der Ränder eine den Strömungsquerschnitt erweiternde Kammer bildet. Die Kammern dienen auf dem Weg der Luftströmung als Beruhigungsräume, in denen Verunreinigungen der Luft entsprechend leicht ausfallen.
Zwar kennt man aus der US-PS 3 616 744 schon einen Abscheider mit einem labyrinthähnlichen Durchzug der Strömung durch kulissenähnliche Teile. Dabei ist aber der Gedanke, Beruhigungsräume zu verwenden, nicht offenbart, vielmehr ist ein zusätzliches Auswaschen der Verunreinigungen aus der durchströmenden Luft vorgesehen.
Da bei den Kulissen der erfindungsgemässen Vorrichtung keine abgeknickten Ränder vorgesehen sind, ist auch deren Reinigung beispielsweise in einer Spülmaschine einfach möglich.
Die Verwirklichung der erwähnten, als Beruhigungsräume dienenden Kammern ist besonders einfach, wenn der Querschnitt der Kulissen etwa über einen 3/4-Kreis reicht. Entsprechend gross ist die Überlappung der Ränder der einander benachbarten und gegeneinander gerichteten Kulissen.
Die Kulissen können einander gleich sein. Es ist aber auch möglich, dass die in Funktionsstellung sich nach oben wölbenden Kulissen einen grösseren Krümmungsradius auf
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weisen als die deren Rand umgreifenden, nach oben geöffneten Nachbar-Kulissen. Im ersteren Fall ist eine rationelle Fertigung der Kulissen möglich. Die zweite Lösung ist vor allem dann zweckmässig, wenn sehr viel Kondensatanfall zu erwarten ist. 5
Eine besonders zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass die einander benachbarten Kulissen relativ zueinander im Sinne einer Veränderung des Abstandes ihrer Ränder zueinander verstellbar sind. Dadurch ist eine Beeinflussung der Grösse und der Form der als Be- io ruhigungsräume dienenden Kammern für eine Anpassung an den jeweiligen Immissionsanfall möglich und der notwendige Abscheidegrad kann reguliert werden.
Zwar ist aus der DE-AS 11 50 603 bereits ein Abscheider mit voneinander weg verstellbaren Kulissen bekannt. Dabei 15 handelt es sich um einen Abscheider von Farbteilchen, bei welchem von Zeit zu Zeit berücksichtigt werden muss, dass die sich absetzende Farbe den Durchtrittsquerschnitt verringert. Dies kann durch die Verstellung der Kulissen voneinander weg immer wieder ausgeglichen werden, wodurch die 2o Abstände der notwendigen Reinigungen vergrössert werden können. Eine Beeinflussung des Abscheidegrades ist dadurch jedoch nicht vorgesehen.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Vorrichtung mit verstellbaren Kulissen kann darin bestehen, dass 25 die einzelnen Kulissen zum Verstellen um ihre Längsachse verdrehbar sind. Auf diese Weise lässt sich die gewünschte Verstellung der einzelnen Kulissen und ihrer Randabstände im Überlappungsbereich besonders einfach und platzsparend bewerkstelligen. Dabei wirkt es sich als vorteilhaft aus, dass 30 die Kulissen einen kreisbogenförmigen Querschnitt haben, der die erwähnte Verstellung durch Verdrehen begünstigt.
Die Vorrichtung kann in Form von Elementen ausgebildet sein, wobei ein Element von den Kulissen und in deren Endbereich quer zu deren Verlauf angeordneten Halterungen ge- 35 bildet sein kann. Mit solchen Elementen kann dann beispielsweise in einer Grossküche eine Unterdecke gebildet werden. Dennoch können die einzelnen Elemente für ihre Reinigung einfach abgehängt und in eine Spülmaschine eingebracht werden. 40
Dabei können die Halterungen z. B. Flacheisen oder Blechstreifen sein. In den Halterungen können dem Querschnitt der Kulissen entsprechende Schlitze vorgesehen sein, die aber um den Betrag nach vorzugsweise beiden Seiten länger als der Querschnittsbogen der einzelnen Kulissen sind, um45 den die Kulissen aus ihrer Mittellage bis zum Anschlag gegen die Innenwand der Nachbarkulisse verdrehbar sind. Die einzelnen Kulissen können dabei über die stirnseitige Halterung vorstehen und mit abbiegbaren Zungen in axialer Richtung festlegbar sein. Dadurch bleibt die Drehbarkeit bei gleich- 5„ zeitiger axialer Festlegung erhalten.
Eine Vorrichtung, deren Kulissen zu Kassetten einer Kassettendecke zusammengefasst sind, kann dadurch gekennzeichnet sein, dass die stirnseitigen Halterungen von insbesondere hinsichtlich der Orientierung der einzelnen Kulissen 55 gegeneinander vorzugsweise um 90° verdrehten Kassetten zumindest bereichsweise nach unten ragende Verlängerungen zum Eingreifen in eine Randkulisse vorzugsweise hinter deren äusseren, nach oben gerichteten Rand der Nachbarkassette oder in ein Halteprofil aufweisen. 60
Eine andere Möglichkeit besteht bei einer solchen Vorrichtung für eine Kassettendecke darin, dass die stirnseitigen Halterungen von Kassetten, deren Kulissen sich in ihrer Orientierung fortsetzen, mit Abstand zueinander angeordnet sind und in eine sie von unten her zusammenfassende Profil- 65 rinne eingreifen, wobei die Halterungen vorzugsweise rand-seitig offene Ausschnitte als Luftdurchtrittsöffnungen zwischen dem sie haltenden Profil und ihnen selbst aufweisen. In beiden Fällen wird für einen problemlosen Übergang an den aneinandergrenzenden Kassetten gesorgt, so dass auch dort keine Ausfällungen aus der Luft herabfallen können. Sie werden vielmehr jeweils wieder von einer Kulisse aufgefangen.
Eine Abwandlung der erfindungsgemässen Vorrichtung kann darin bestehen, dass das Element Mittel zum vorzugsweise lösbaren Einsetzen in einen umlaufenden Rahmen hat. Auf diese Weise lässt sich die erfindungsgemässe Vorrichtung leicht als Zu- und Abluft- oder Fettfanggitter ausbilden, welches mit Hilfe des erwähnten Rahmens an seinem Bestimmungsort eingebaut werden kann.
Die Vorrichtung besteht zweckmässigerweise aus korrosionsbeständigem Werkstoff und zur Anwendung in Küchen insbesondere aus korrosionsbeständigem Metall. Sie kann jedoch auch aus Kunststoff bestehen. In diesem Falle ist die Herstellung so preiswert, dass die Vorrichtung auch zum Ver-gleichmässigen der Zuluft bei Lüftungssystemen vorteilhaft angewendet werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ineinandergreifende und durch Drehung relativ zueinander verstellbare Kulissen,
Fig. 2 eine Ansicht eines Kassettenelementes, dessen Querschnitt in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein abgedecktes Lichtband, welches mit erfindungsgemässen Kulissen kombiniert ist, in verkleinertem Massstab und in schematisierter Darstellung Fig. 4 eine mit erfindungsgemässen Kulissen ausgestattete Fläche, z. B. eine Decke, bei welcher die Kulissen ein einheitliches Einbauniveau einnehmen und sich in axialer Richtung fortsetzen,
Fig. 5 eine mit Kulissen besetzte Fläche, bei der abwechselnd ein Streifen aus Kassetten und ein weiterer Streifen aus lauter parallelen Kulissen gebildet ist, wobei sich ein Höhenversatz zwischen den einzelnen Zonen ergibt,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Anordnung, jedoch mit in die Fläche eingearbeiteten Lichtbändern etwa gemäss Fig. 3,
Fig. 7 eine Unterdecke mit aus Kulissen gebildeten Kassetten in schachbrettartiger Anordnung,
Fig. 8 einen Querschnitt und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Kulissenanordnung und insbesondere deren Endbereich, welcher Anschlussmöglichkeiten für eine Fortsetzung mit gleichen Kulissen aufweist,
Fig. 10 die Verbindung von Kassetten, deren Kulissen jeweils abwechselnd quer zueinander verlaufen und die in ihrer Höhe gegeneinander versetzt sind,
Fig. 11 in schaubildlicher Darstellung einen Querschnitt durch einen Küchenraum mit einer der Erfindung entsprechenden Unterdecke, die abwechselnd aus Streifen von längs-und querverlaufenden Kulissen zusammengesetzt ist,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, wobei nur in einem Teilbereich des Raumes Kulissen angeordnet sind, die dabei jeweils in gleicher Richtung orientiert sind, Fig. 13 einen Querschnitt und
Fig. 14 eine Draufsicht eines Abluftgitters oder Fettfanggitters mit der Erfindung entsprechenden und ineinandergreifenden sowie verstellbaren Kulissen.
Eine Vorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen mit feuchter und/oder fetter Atmosphäre ist in einer Anwendungsform in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Dort ist jeweils eine Grossküche mit der erfindungsgemässen Vorrichtung in Form einer im Ganzen mit 1 bezeichneten Unterdecke versehen.
Eine abgewandelte, jedoch ebenfalls erfindungsgemässe
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Vorrichtung zeigt Fig. 13 und 14 in Form eines Zu- und Abluft- oder Fettfanggitters la.
Erfindungsgemäss sind jeweils im Querschnitt bogen- oder rinnenförmige Kulissen 2 und 3 oder dgl. mit einer in Längsrichtung verlaufenden Öffnung 4 vorgesehen, wobei einander 5 benachbarte Kulissen 2 und 3 jeweils abwechselnd mit ihrer Öffnung 4 nach oben und unten angeordnet sind und die Kulissen ineinander greifen und sich ihre Ränder 5 und 6 mit Abstand hintergreifen. Man erkennt dies beispielsweise anhand der Fig. 1, aber auch in den Fig. 8, 10, 13. Durch diese 10 Anordnung kann Luft von der einen Seite der Kulissenreihe auf die andere gelangen, wobei sie jedoch zunächst beispielsweise von unten her in eine Kulisse 3 eintritt, an welcher sie entlanggleitet, um zwischen den Rändern 5 und 6 durch die dort gebildete Kammer 7 in eine sich nach oben öffnende 15 Kulisse 2 zu gelangen, aus deren Öffnung 4 sie dann nach oben austritt. Dieser Weg der Luft mit der Verengung im Bereich der Ränder 5 und 6 und der ausserdem dort vorhandenen Erweiterung 7 sorgt für eine gute Ausscheidung von in der Luft enthaltenen Partikeln. Diese werden dann in den 20 Kulissen 2 gesammelt und können bei einer Reinigung der Vorrichtung entfernt werden. Ein Herabtropfen von Kondensat auf Benutzer eines mit einer derartigen Unterdecke 1 ausgestatteten Raumes ist auf einfache Weise vermieden. Ebenso kann Luft vorgereinigt werden, die durch ein derartig ge- 25 formtes Gitter la strömt.
Eine Weiterbildung besteht darin, dass die Ränder 5 und 6 der Öffnungen 4 von der Mitte M des Querschnittes der Kulissen 2 und 3 aus gesehen höchstens um 180° gegeneinander versetzt sind; im Ausführungsbeispiel reicht dabei der 30 bogenförmige Querschnitt der Kulissen 2 und 3 über mehr als 180°. Die Kulissen 2 und 3 haben dabei im Ausführungsbeispiel einen kreisbogenförmigen Querschnitt, der über-mehr als einen Halbkreis, im Ausführungsbeispiel etwa über einen Dreiviertelkreis reicht. Gegebenenfalls ist jedoch auch eine 35 von einem Kreisbogen abweichende Krümmung jeweils innerhalb der Kulissen denkbar.
Vor allem in Fig. 1 ist durch die Pfeile Pf 1 und Pf 2 angedeutet, dass die jeweils einander benachbarten Kulissen 2 und 3 relativ zueinander im Sinne einer Veränderung des Ab- 40 standes ihrer Ränder 5 und 6 jeweils von der Innenseite der Nachbar-Kulisse verstellbar sind. Die Pfeile Pf 1 und Pf 2 deuten dabei an, dass im Ausführungsbeispiel die einzelnen Kulissen 2 und 3 um ihre Längsachse verdrehbar und festlegbar sind. Gegebenenfalls genügt es jedoch, wenn z. B. nur 45 die Kulissen 2 oder nur die Kulissen 3 verdrehbar sind, um den Luftdurchtrittsquerschnitt durch die Gesamtvorrichtung zu regulieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Kulissen in der Höhe gegeneinander verstellbar sind, da auch dann die Ränder 5 und 6 ihren Abstand zu der Innenseite der50 Nachbar-Kulisse ändern.
Mit Hilfe einer derartig konstruierten Unterdecke 1 ist es möglich, Luft in einen Raum über diese Unterdecke so einzubringen, dass auch bei tiefen Zulufttemperaturen gegenüber den Raumtemperaturen keine Zugerscheinungen auftreten. 55 Hierzu können die Kulissen als Zuluftkassetten in die Unterdecke integriert sein, ohne das optische Bild zu stören oder als Lüftungsgitter zu wirken. Vor allem können jedoch aus der Abluft Aerosole und Molekülkomplexe ausgeschieden werden, was vor allem in Fig. 11 und 12 angedeutet ist. In 60 Fig. 11 erfolgt durch diese Unterdecke eine Be- und Entlüftung, wobei die Entlüftung im Bereich des Herdes und dgl. durchgeführt wird; in Fig. 12 ist angedeutet, wie der Bereich mit der grössten Immission durch eine hinterlüftete Unterdecke bestückt ist. 65
Die Möglichkeit der Luftmengenregulierung erlaubt es, den Abscheidegrad und den Luftwiderstand zu verändern. Das Aufkommen immissionshaltiger Luft ist in den meisten
Fällen mit starkem Wärmeanfall verbunden, z. B. oberhalb eines Herdes in einer Grossküche. Diese immissionshaltige Luft muss im Bereich eines Arbeitsplatzes durch Frischluft ersetzt werden. Dabei geht häufig Wärme verloren, die man in Wärmetauschern zurückgewinnen kann. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, diese erwärmte Luft vor dem Beaufschlagen des Wärmetauschers so weit reinigen zu können, dass dieser Wärmetauscher seine Funktion störungsfrei und ohne häufige Reinigungen erfüllen kann. Als besonders vorteilhaft ist ausserdem anzusehen, dass die Be- und Entlüftung eines Raumes innerhalb der einzelnen Zonen des Raumes auf den jeweiligen Bedarf eingestellt werden kann.
Besonders gut sind einzelne Raumzonen bedarfsweise zu belüften, wenn die die Unterdecke 1 bildenden Kulissen zu Kassetten zusammengefasst sind, die miteinander verbindbar innerhalb eines Raumes aufhängbar sind. Dies ist beispielsweise in den Fig. 4 bis 7 schematisch und in den Fig. 9 bis 11 deutlicher dargestellt.
Insbesondere in den Fig. 8 bis 10 erkennt man, dass die Kulissen 2 und 3 etwa in ihrem Endbereich quer zu ihrem Verlauf angeordnete Halterungen 8, insbesondere Flacheisen, Blechstreifen oder dgl., im folgenden auch Stirnbleche 8 genannt, durchsetzen, wobei die dem Querschnitt der Kulissen entsprechenden Schlitze 9 oder dgl. in diesen Stirnblechen 8 um den Betrag nach vorzugsweise beiden Seiten länger als der Querschnittsbogen der einzelnen Kulissen sind, um den die Kulissen aus ihrer Mittellage jeweils bis zum Anschlag gegen die Innenwand der Nachbar-Kulisse verdrehbar sind. Ein solches Schlitzende ist in Fig. 8 angedeutet und mit Ziffer 9 bezeichnet. Im übrigen sind die Schlitze der besseren Übersicht wegen nicht näher dargestellt. Diese Verbindung der Stirn-bleche 8 mit den Kulissen 2 und 3 durch entsprechende Steckverbindungen mit Hilfe von Schlitzen 9 ergibt gleichzeitig eine einfache Herstellung und leichte Montage, wobei dennoch auch die Verstellbarkeit der Kulissen um ihre Längsachse auf sehr einfache Weise verwirklicht werden kann.
Es sei erwähnt, dass im Ausführungsbeispiel die Kulissen 2 und 3 einander gleich sind, was die Herstellung weiter vereinfacht. Es bestünde allerdings auch die Möglichkeit, beispielsweise die in Funktionsstellung sich nach oben wölbenden Kulissen 3 mit einem grösseren Krümmungsradius zu versehen als die deren Rand umgreifenden, nach oben geöffneten Nachbar-Kulissen 2.
In den Fig. 2, 9 und 10 erkennt man, dass die einzelnen Kulissen jeweils über das Stirnblech 8 oder dgl. Halterung vorstehen und mit abbiegbaren Zungen 10 oder dgl. in axialer Richtung festlegbar sind. Besondere Befestigungselemente können dadurch entfallen. Ausserdem wird durch diese Zungen 10 die Verdrehbarkeit nicht beeinträchtigt.
In den Fig. 4 bis 7 ist angedeutet, dass die einzelnen Kulissen jeweils zu Kassetten oder dgl. Elementen zusammengefasst sein können, wobei sich die Kulissen dann entweder fortsetzen oder aber quer zueinander verlaufen. Um dabei einen entsprechenden Anschluss herstellen zu können, ist gemäss den Fig. 9 und 10 vorgesehen, dass die Stirnbleche 8 oder dgl. von insbesondere hinsichtlich der Orientierung der einzelnen Elemente gegeneinander verdrehten Kassetten zumindest bereichsweise nach unten ragende Verlängerungen 8a zum Eingreifen in eine Randkulisse, vorzugsweise hinter deren äusseren, nach oben gerichteten Rand 5 der Nachbar-Kassette oder in ein noch zu beschreibendes Halteprofil oder dgl. aufweisen. Bei Fig. 10 ist dabei die Verbindung von quer zueinander stehenden Kulissen dargestellt, welche dadurch gleichzeitig auch in ihrer Höhe versetzt sind. Dabei erkennt man an der in Fig. 10 von der Stirnseite der Kulissen her betrachteten Kassette die Ansicht der Verlängerung 8a, welche ausserdem bei den beiden seitlich gesehenen Kassetten im
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Querschnitt angedeutet ist. Wenn diese Verlängerung 8a mit Ausklinkungen 11 oder dgl. versehen ist, kann auch an dieser Stelle die Luft durch eine derartig konstruierte und zusammengesetzte Unterdecke 1 hindurchtreten. Die Stirnbleche 8 oder dgl. von Kassetten, deren Kulissen einander fortsetzen, 5 sind gemäss Fig. 9 mit etwas Abstand zueinander angeordnet und greifen in eine sie von unten her zusammenfassende Profilrinne 12 oder dgl. Halteprofil ein, wobei die Stirnbleche 8 wiederum randseitig offene Ausklinkungen oder dgl. Ausschnitte 11 als Luftdurchtrittsöffnungen zwischen dem sie hai-10 tenden Profil 12 und ihnen selbst aufweisen. Die Profilrinne 12 kann dabei ausserdem verhindern, dass ausgeschiedenes Kondensat oder dgl., welches eventuell auch von den Nachbar-Kassetten her durch die Schlitze 9 der Stirnbleche 8 an den Enden der Kulissen austreten könnte, abtropfen wird. ls
Ebenso kann von den höher liegenden Kassetten gemäss Fig. 10 abtropfendes Kondensat von den jeweils tiefer hegenden Kassetten aufgefangen werden. Dabei sei noch erwähnt,
dass die Konstruktion gemäss Fig. 10 auch eine gute Anpassung an unterschiedliche Abmessungen bei standardisierten 2Q Kassetten erlaubt. Gegebenenfalls könnte nämlich die Stirnblechverlängerung 8a auch in die übernächste Kulisse eingreifen, wobei man eventuell die sich nach oben wölbende Kulisse 3 vorher entfernt. Auf diese Weise kann dann ein schmalerer Zwischenraum zwischen den beiden oberen Kas- ^ setten überbrückt werden.
Fig. 3 zeigt eine konstruktive Lösung und Ausgestaltung der in Fig. 6 schematisch angedeuteten Kassettendecke mit im Ganzen mit 13 bezeichneten Lichtbändern. Man erkennt eine Halterung 14 für einen Beleuchtungskörper 15 mit abwärts gerichteten Flanschen 16, die in sich nach oben öffnende Kulissen einer Kassette einer Unterdecke einsetzbar sind, wobei der Raum 17 unterhalb des Beleuchtungskörpers 15 vorzugsweise mittels eines Ventilators 18 oder dgl. von oben nach unten her belüftbar ist. Die untere, lichtdurchlässige Abdeckung ^ 19 des Beleuchtungskörpers 15 ist dabei gegenüber ihrer Auflage 20 mittels Distanzstücken 21 auf Abstand gehalten. An diesen Stellen kann die von dem Ventilator 18 in den Raum 17 eingeblasene Luft also nach unten austreten. Durch die Pfeile Pf 3 und Pf 4 ist der mögliche Weg dieser Luft angedeutet. Diese hält also die von unten her anströmende Luft bei der Entlüftung eines Raumes von der Abdeckung 19 fern und tritt mit dieser Entlüftungsluft seitlich durch die Kulissen der Unterdecke wieder aus. Die Abdeckung 19 des Beleuchtungskörpers 15 wird dadurch trotz stark verschmutzter Luft innerhalb eines Raumes lange sauber gehalten werden, da die von oben her zugeführte Luft entweder aus einer Belüftung stammt oder aber nach dem Durchtritt durch die Kulissen entsprechend gereinigt ist. Dies wird insbesondere durch die zweckmässige Ausgestaltung der Kulissen und die Möglichkeit des Eingreifens der Halteflansche 16 in diese Kulissen ermöglicht.
In den Fig. 13 und 14 erkennt man eine mögliche Ausbildung des bereits erwähnten Zu- und Abluft- und Fettfanggitters la. Die bogenförmigen und ineinandergreifenden Kulissen 2 und 3 sind dabei zur Bildung dieses Gitters la in einen sie stirnseitig und längsseitig einfassenden Rahmen 22 vorzugsweise lösbar eingesetzt. Man erkennt die Schrauben 23, mit denen der Rahmen 22 und die eigentliche Halterung der Kulissen verbunden sind. Das Teil 24 kann aber auch als Beginn eines Luftkanales oder dgl. angefasst werden.
Die Kulissen und ihre Halterung bestehen zweckmässigerweise aus korrosionsbeständigem Werkstoff und bei einer Anwendung in Küchen vor allem aus korrosionsbeständigem Metall, z. B. aus rostfreiem Stahl. Innerhalb von Lüftungssystemen ist auch eine Fertigung aus Kunststoff möglich und sinnvoll. In jedem Falle erlaubt eine solche Ausbildung auch eine gute Reinigung der Kulissen, sei es als gesamtes Gitter oder gesamte Kassette oder auch einzeln, z. B. in einer Spülmaschine. Auch eine entsprechende Oberflächenbehandlung der Kulissen, z. B. Eloxieren, kann zu der gewünschten Korrosionsfestigkeit führen. Ferner ist ein günstiger Werkstoff Aluminium, wodurch die gesamte Vorrichtung ausserdem ein relativ geringes Gewicht bekommt.
Insgesamt ergibt sich der Vorteil, dass ein Abtropfen von Kondensat oder dgl. in einem mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ausgestatteten Raum vermieden ist. Dennoch ist der Aufwand für Reinigung und Instandsetzung auf ein Minimum beschränkt.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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8 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen mit feuchter und/oder fetter Atmosphäre, wobei im Querschnitt offene, bogenförmige, parallele Kulissen vorgesehen sind, und wobei jeweils zwei Gruppen solcher Kulissen mit den offenen 5 Seiten einander zugewandt und seitlich so gegeneinander versetzt sind, dass sich die offenen Seiten teilweise übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Kulissen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 15 net, dass der Querschnitt der Kulissen (2, 3) etwa über einen Dreiviertelkreis reicht.
(2, 3) kreisbogenförmig ist, dass er bei wenigstens einer Kulissengruppe über mehr als einen Halbkreis reicht und dass 10 sich die Ränder (5, 6) der Kulissen (2, 3) mit Abstand derart hintergreifen, dass sich zwischen den Verengungen der Ränder (5 und 6) eine den Strömungsquerschnitt erweiternde Kammer (7) bildet.
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PATENTANSPRÜCHE
3) gegeneinander vorzugsweise um 90° verdrehten Kassetten zumindest bereichsweise nach unten ragende Verlängerungen 5S (8a) zum Eingreifen in eine Randkulisse vorzugsweise hinter deren äusseren, nach oben gerichteten Rand (5) der Nachbar-Kassette oder in ein Halteprofil aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (2, 3) einander gleich sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- 20 zeichnet, dass die in Funktionsstellung sich nach oben wölbenden Kulissen (3) einen grösseren Krümmungsradius aufweisen als die deren Rand umgreifenden, nach oben geöffneten Nachbar-Kulissen (2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- 25 durch gekennzeichnet, dass einander benachbarte Kulissen (2, 3) relativ zueinander im Sinne einer Veränderung des Ab-standes ihrer Ränder (5, 6) verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Kulissen (2, 3) zum Ver- 30 stellen um ihre Längsachse verdrehbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (2, 3) und in deren Endbereich quer zu deren Verlauf angeordnete Halterungen 3J (8), insbesondere Flacheisen oder Blechstreifen, zu Elementen zusammengefasst sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Halterungen (8) dem Querschnitt der Kulissen (2, 3) entsprechende Schlitze (9) vorgesehen sind, die um den Betrag nach vorzugsweise beiden Seiten länger als der Quer-schnittsbogen der einzelnen Kulissen (2, 3) sind, um den die Kulissen aus ihrer Mittellage bis zum Anschlag gegen die Innenwand der Nachbar-Kulisse verdrehbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge- 45 kennzeichnet, dass die einzelnen Kulissen (2, 3) über die stirnseitige Halterung (8) vorstehen und mit abbiegbaren Zungen (10) in axialer Richtung festlegbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente miteinander ver- 50 bindbare und aufhängbare Kassetten einer Kassettendecke sind und dass die stirnseitigen Halterungen (8) von insbesondere hinsichtlich der Orientierung der einzelnen Kulissen (2,
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Halterungen (8) von Kassetten, de- 60 ren Kulissen (2, 3) sich in ihrer Orientierung fortsetzen, mit Abstand zueinander angeordnet sind und in eine sie von unten her zusammenfassende Profilrinne (12) eingreifen, wobei die stirnseitigen Halterungen (8) vorzugsweise randseitig offene Ausschnitte (11) als Luftdurchtrittsöffnungen zwischen 65 dem sie haltenden Profil (12) und ihnen selbst aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (2, 3) zur Bildung eines Zu- und Abluftoder Fettfanggitters (la) vorzugsweise lösbar in einen umlaufenden Rahmen (22) eingesetzt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus korrosionsbeständigem Werkstoff und zur Anwendung in Küchen insbesondere aus korrosionsbeständigem Metall besteht.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht.
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