DE2717133A1

DE2717133A1 - Vorrichtung zur anzeige des fluessigkeitsstandes in einem behaelter

Info

Publication number: DE2717133A1
Application number: DE19772717133
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl Ing Brockmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1978-11-02

Description

Vorrichtung zur Anzeige des Flüssig-
keitsstandes in einem Behälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, insbesondere des Öl standes im Getriebegehäuse eines Flugzeuges bzw. in dessen Auffang- oder Vorratsbehälter.
Es ist allgemein bekannt, zur Anzeige des FlüssOigkeitsstandes in einem Behälter bzw. Getriebegehäuse einen Meßstab oder Ölstandsschaugläser zu verwenden. Diese Meßanzeigen sind nur dann anwendbar, wenn der Behälter bzw.
das Gehäuse so angeordnet ist, daß er für Bedienungspersonen zugänglich ist, wobei die Ölstandsschaugläser sowohl im Bereich des Ölspiegels am Behälter als auch im Bereich des Sichtfeldes der Bedienungsperson angeordnet sein müssen. Dies ist insbesondere bei Getrieben von Flugzeugen wegen der üblichen Platzbeschränkung nicht bzw. nur an einer Stelle hinter einer Wartungsklappe möglich. Die Schaugläser haben weiterhin den Nachteil, daß Schräglagen erhebliche Fehlmessungen verursachen, da sie in der Außenwand angeordnet sein müssen. Insbesondere bei einem zerklüfteten Getriebegehäuse und sehr unregelmäßig gestaltetem Ölreservoir spielt dies eine erhebliche Rolle.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter-so zu verbessern, daß die oben geschilderten Nachteile vermieden werden und an einer frei wählbaren Stelle exakt und genau der tatsächliche Öl stand unabhängig von Schräglagen überprüft werden kann. Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß innerhalb des Behälters, an einer Stelle (dem Opt:imalpunkt), an der die Flüssigkeitsänderung bei Schräglagen am geringsten ist, senkrecht zum Flüssiqkeitsspiegel ein Lichtstab mit einer Skala bzw. Markierung angeordnet ist und daß die Behälterwand an einer gut zugänglichen Stelle ein Fenster aufweist, durch das der Lichtstab sichtbar ist. Da der Lichtstab soohl unterhalb als auch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist, ist der Öl spiegel genau zu erkennen, wobei in Verbindung mit der Skala bzw. Markierung durch das Fenster in der Behälterwand die Ölkontrolle vorgenommen werden kann. Durch die Ausgestaltung der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, sowohl den Lichtstab als auch das Fenster an der jeweilig optimalen Stelle anzuordnen, so daß eine gute Ablesbarkeit gewährleistet ist.
Je nach Farbe des Öls und der Helligkeit des Lichtstabes kann es vorteilhaft sein, wenn um den Stab ein verschiebbarer, schwimmfähiger und kontrastreicher Ring angeordnet ist. Dadurch ist, wenn dies durch den Flüssigkeitsspiegel allein nicht ausreicht, eine gute Ablesbarkeit gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Lichtstab als selbstleuchtende Lichtquelle ausgebildet ist, die einen Glashohlkörper aufweist der an der Innenfläche mit einem Leuchtstoff beschichtet und mit einem den Leuchtstoff erregenden Gas, z.B. Tritiumgas gefüllt ist. Durch die selbstleuchtende Lichtquelle, die an sich bekannt ist, ist es in vorteilhafter Weise möglich, einen Lichtstab zur Verfügung zu stellen, der wartungsfrei und ohne Energiezufuhr arbeitet. Zum Schutz des Stabes ist dieser in elastischen Gummikappen gehalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dan innerhalb des Behälters, zwischen Lichtstab und Fenster eine Lichtübertragllngseinrichtung vorgesehen ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Lichtstab durch das Fenster nicht hinreichend genau ablesbar ist. Die Lichtiibertragungseinrichtung ist vorzugsweise als Lichtkabelbündel, beispielsweise Glasfaserbündel, ausgebildet, wobei dessen Enden in Richtung des Lichtstabes aufgeweitet sind. Dadurch ergibt sich eine Glasfaseroptik, die in vergrößertem Maßstab den Skalenbereich wiedergibt, in dem der Flüssigkeitsspiegel sich bewegen soll.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Behälter mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters gemäß Pfeil X in Figur 1.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, in dem eine Flüssigkeit eingefüllt ist, die bei horizontaler Ausrichtung des Behälters 1 einen mit 2 bezeichneten Flüssigkeitsspiegel aufweist. Je nach Schräglage des Behälters kann der Flüssigkeitsspiegel 2 sich bis zu den strichpunktierten Linien verändern, wobei im Behälter gemäß Fig. 1 ein Punkt vorhanden ist, an dem sich die Flüssigkeitsspiegelhöhe nicht ändert. In diesem Optimalpunkt ist ein mit 3 bezeiceter Lichtstab angeordnet, der mittels Gummikappen 4 elastisch im Behälter befestigt ist. Der Lichtstab 3 weist, im einzelnen nicht dargestellt,einen Glashohlkörper auf, der an seiner Innenfläche mit einem Leuchtstoff beschiciltet und mit Tritiumegas gefüllt ist. Durch diese Ausgestaltung ist der Lichtstab selbstleuchtend. Mit 6 ist weiterhin ein Kabelbündel bezeichnet, das aus Glasfasern besteht und an seinem mit 7 bezeichneten Ende, in der Nähe des Lichtstabes 3 in Längsrichtung des Lichtstabes aufgeweitet ist, urn einen größeren Bereich in Höhe des Flüssigkeitsspicgcl 2 zu erfassen. Das andere, mit 8 bezeichnete Enderist in einer Öffnung einer gut zugänglichen Behälter wand 5 eingesetzt und mit einer Scheibe 9 dichtend verschlossen. Das Ende 8 ist entsprechend dem Ende 7 ebenfalls in Längsrichtung des Lichtstabes 3 aufgeweitet, so dan sich ein, insbesondere in Fig. 2 dargestelltes Fenster 10 ergibt. Durch das Fenster 10 kann nunmehr, wie in Fig. 2 dargestellt, der Flüssigkeitsspiegel 2 klar und problemlos abgelesen werden.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes in einem Behälter, insbesondere des Ölstandes im Getriebegehäuse eines Flugzeuges bzw. in dessen Auffang- oder Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Behälters (1), an einer Stelle (Optimalpunkt), an der die Flüssigkeitsänderung bei Schräglagen am geringsten ist, senkrecht zum Flüssigkeitsspiegel (2) ein Lichtstab (3) mit einer Skala bzw. Markierung angeordnet ist und daß die Behälterwand (5) an einer gut zugänglichen Stelle ein Fenster (10) aufweist, durch das der Lichtstab (3) sichtbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verschiebbar um den Lichtstab (3) ein schwimmfähiger, kontrastreicher Ring angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstab (3) als selbstleuchtende Lichtquelle ausgebildet ist, die einen Glashohlkörper aufweist, der an der Innenfläche mit einem Leuchtstoff beschichtet und mit einem den Leuchtstoff erregenden Gas, z.B. Tritiumgas, gefüllt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstab (3) elastisch, z.B. mittels Gummikappen (4), im Behälter (1) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Behälters (1) zwischen Lichtstab (3) und Fenster (10) eine Lichtübertragungseinrichtung (6 bis 8) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtübertragungseinrichtung als Lichtkabelbündel (6), beispielsweise Glasfaserbündel, ausgebildet ist, dessen Enden (7 und 8) in Richtung des Lichtstabes (3) aufgeweitet sind.