DE2714678C2 - Zierstichnähmaschine - Google Patents
ZierstichnähmaschineInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
- D05B19/02—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
- D05B19/04—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit characterised by memory aspects
- D05B19/08—Arrangements for inputting stitch or pattern data to memory ; Editing stitch or pattern data
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Programmable Controllers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zierstichnähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche ist aus der DE-OS 2430845 bekannt.
Die bekannte Zierstichnähmaschine enthält einen statischen, nur auslesbaren Speicher, in welchem die
Stich-Ortskoordinaten, die die Auslenkung des Nadelstangenträgers in Querrichtung und den Vorschub des
Transporteurs angeben, für eine vorbestimmte Anzahl von Stichmustern gespeichert sind. Bei der Ausführung
eines bestimmten Stichmusters, das mittels eines Stichrnusterwählers an der Maschine ausgewählt werden
kann, wird der Speicher entsprechend adressiert und die zur Auslenkung des Nadelstangenträgers und für die
Steuerung der Schrittweite und -richtung des Transporteurs benötigten Steuersignale werden mustergemäß
nach einer vorbestimmten Folge aus dem Musterspeicher ausgelesen und in entsprechende Antriebssignale
für die Antriebe von Nadelstangenträger und Transporteure umgesetzt.
Bei dieser Nähmaschine ist die Anzahl von Stichmustern, die ausgewählt werden können, nach Maßgabe
der Kapazität des Musterspeichers beschränkt. Eine solche Nähmaschine läßt daher manche Wünsche hinsichtlich
der Ausführung von Zierstichen offen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zierstichnähmaschine
anzugeben, mit der es möglich ist, wahlfrei bestimmbare Zierstichmuster automatisch
auszuführen.
Diese Aufgabe wird bei einer Zierstichnähinaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die Zierstichnähmaschine nach der vorliegenden Erfindung verwendet einen wiederprogrammierbaren
Speicher des statischen Typs in Verbindung mit einer Eingabeeinrichtung, mit der die gewünschtenZierstichmuster
in den Speicher eingegeben werden können. Dieses Muster steht dann für die spätere Ausführung im
Musterspeicher zur Verfugung. Es kann später gegebenenfalls durch ein anderes Muster überschrieben werden.
Der wiederprogrammierbare Speicher, der gemäß der Erfindung verwendet wird, kann von der Maschine entfernt
angeordnet oder als integraler Bestandteil in die Maschine selbst eingebaut sein. Es kann daher als
Maschine durchaus eine Maschine der eingangs genannten Art verwendet werden, an die eine entsprechende
Eingabeeinrichtung als Zusatzgerät angeschlossen wird.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den
Unteransprüchen (Ansprüche 2 und 3 wiedergegeben).
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einerNähmaschine
des Typs, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei der Maschinenrahmen
strichliniert und Komponenten der Nähmaschine vergrößert dargestellt sind,
Fig. 2 eine Nähmaschine und die von der Maschine getrennt angeordnete Eingabeeinrichtung als Zusatzgerät,
wobei die Nähmaschine in Vorderansicht und das Zusatzgerät in perspektivischer Darstellung wiedergegeben
ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Systems zur Anpassung
einer statischen, programmierbaren Speichereinheit an eine bereits existierende Nähmaschine mit elektronischen
Stichmustersteuerungen,
Fi g. 4 ein Blockschaltbild mit den Schaltungskomponenten
des in Fig. 2 dargestellten Zusatzgerätes und ihre Verbindung mit der Steuerungseinrichtung der
Nähmaschine,
F i g. 5 eine Tafel mit kodierten Daten für die Erzeugung von vier unterschiedlichen Stichmustern, wobei
jedes Stichmuster bildlich dargestellt ist und neben jedem bildlich dargestellten Stichmuster die Nadelauslenkungs-
und Vorschubinformation im Binärcode sowie der Lage des Musters angegeben sind,
Fig. 6 die Vorderansicht einer Nähmaschine gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einem statischen,
wiederprogrammierbaren Speicher,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Eingabeeinrichtung in Aufsicht und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Eingabeeinrichtung in Aufsicht und
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Eingabeeinrichtung von einer Seite.
Fig. 1 zeigt ein in strichpunkt-linierten Linien angedeutetes
Nähmaschinengehäuse 10. Die Nähmaschine besitzt ein Bett 12, einen Arm 14 und eine Stütze 16, die
den Arm 14 mit dem Bett 12 verbindet. Der Arm 14 endet in einem Kopf 18, in dem in der üblichen Weise
ein Nadelstangenträger 20 gehalten ist, in dem sich eine Nadelstange 22 auf- und abbewegt, die am unteren
Ende eine Nadel 24 trägt. Die Auf- und Abbewegung der Nadelstange 22 wird durch eine Armwelle 26
bewirkt, die von einem (nicht dargestellten) Elektromotor gedreht wird und mit der Nadelstange über einen
herkömmlichen Nähmaschinen-Mechanismus (der nicht dargestellt ist), beispielsweise über einen Exzenter-Mechanismus
verbunden ist, um die Drehbewegung der Armwelle 26 in eine Auf- und Abbewegung der
Nadelstange 22 umzusetzen.
Mit dem Nadelstangenträger 20 steht ein Antriebsarm 28 über ein Drehgelenk 30 in Verbindung, um
die Hin- und Herbewegung des Antriebsarms 28, der mittels eines Linearmotors oder eines sonstigen
Antriebs 32 bewegt wird, in eine Auslenkbewegung des Nadelstangenträgers 20 umzusetzen. Um das Nähgut
über das Bett 12 in der üblichen Weise vorwärts zu schieben, befindet sich unter dem Bett ein Transporteur
34, der an einer Schiebestange 36 befestigt ist. Die Arbeitsvorschub- bzw. Arbeitstransportbewegung wird is
dem Transporteur 34 über eine von einem Getriebe 40 angetriebene Schiebewelle 38 übertragen. Das Getriebe
40 wird seinerseits von einer unteren Antriebswelle 42 angetrieben, die über einen herkömmlichen ^nicht dargestellten)
Mechanismus in einer zeitlich gesteuerten Beziehung mit der Nähmaschinen-Armwelle 26 verbunden
ist. Eine Nocke 44 ist über einen Gleitblock 48 mit einer Kurbelstange 46 verbunden. Der Gleitblock
48 ist in einem Schlitz in der Nocke 44 angeordnet. Die Kurbelstange 46 ist ebenfalls mit einem horizontalen
Verbindungselement 50 verbunden, welches seinerseits schwenkbar mit der Schiebestange verbunden ist, wie
dies Fig. 1 zeigt. Bei einer vorgegebenen Neigung der
Nocke 44 ergibt sich also eine voraussagbare Horizontalbewegung des Gleitblocks, die dem Transporteur 34
über das waagerechte Verbindungselement 40 und die Schiebestange 36 übertragen wird. Die Neigung der
Nocke 44 kann durch Drehen einer Einstellwelle 52 eingestellt werden, die fest mit der Nocke 44 verbunden ist.
Die Einstellwelle 52 weist einen an ihr fest angebrachten Schwenkarm 54 auf, an dessen anderem Ende eine
Stange 56 befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende ihrerseits mit einem zweiten reversiblen Linearmotor
58 verbunden ist. Der Linearmotor 58 wird also dazu verwendet, die Vorschubweite der Nähmaschine festzulegen,
indem die Neigung der Nocke 44 eingestellt wird.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild für die- Nadelauslenkungs-
und Vorschub-Steuerung der Nähmaschine dargestellt. Die Teile des Blockdiagramms für die Nadelauslenkungs-
und für die Vorschub-Steuerung sind im wesentlichen einander gleich und es genügt daher, die
Vorschubsteuerung zu beschreiben, wobei lediglich entsprechende Be^ugszeichen für die entsprechenden
Elemente und Teile in der Nadelauslenkungssteuerung mit einem Strich versehen verwendet werden. Die
Musterinformation, die zur Erzeugung von Signalen zum Steuern der Linearmotoren 32 und 58 verwendet
werden, werden vorzugsweise in einer integrierten Schaltung bereitgestellt, die in Fig. 1 schematisch als
sogenannter Chip 59 dargestellt ist und einen Festspeieher, den Nadelauslenkungs-Logikteil sowie den Vorschub-Logikteil
der elektronischen Schaltung enthalten kann. Ein Impulsgenerator 62 ist an der Hauptwelle 26
angebracht und erzeugt Impulse, die im Binärzähler 64 (vgl. Fig. 2) gezählt und als Adresseneingangssignale
dem Stichmuster-Festspeicher 66 bereitgestellt werden, der so codiert ist, daß als Ausgangssignal 5 Bits der
Nadelauslenkungsinformation und 5 Bits der Vorschubinformation in der in F i g. 3 dargestellten Weise als Ausgangssignal
von der Vorsclhublogik 60 und der Auslenkungslogik 60' bereitgestellt werden.
Die in der Vorschublogikstufe 60 verarbeitete Information wird dem Digital-Analog-Wandler 70 bereitgestellt.
Das Ausgangssignal des Wandlers 70 ist eine als Gleichspannung vorliegende Analogspannung, die das
erforderliche Vorschub-Lageeingangssignal wiedergibt. Der Ausgang des Umsetzers 70 ist dann, wenn der
Schalter 72 sich in der Schalterstellung für den automatischen Betrieb befindet, mit der Summierstelle 74
eines Niederpegel-Vorverstärkers 76 verbunden, der die erste Stufe eines Servo-Verstärkersystems darstellt. Der
Vorverstärker 76 dient als Treiberstufe für einen Leistungsverstärker 78, der einen Gleichstrom mit reversibler
Polarität dem Linearmotor 58 bereitstellt, um diesen entsprechend der vom Wandler 70 bereitgestellten
analogen Eingangsspannung in seiner Lage festzulegen. Ein Rückfiihrungs-Lagesensor 82 steht mechanisch mit
dem Linearmotor 58 in Verbindung und liefert ein Rückiührungs-Lagesignal, das die gerade vorliegende
Ausgangslage anzeigt.
Die analoge Eingangsspannung und ein Rückführungssignal werden an der Addierstelle 86 algebraisch
addiert, um ein Fehlersignal bereitzustellen. Das Rückfiihrungssignal vom Lagesensor 82 wird auch
in der Differenzierstufe 84 hinsichtlich der Zeit differenziert und das sich ergebende Geschwindigkeitssignal wird an die Addierstelle 86 des Leistungsverstärkers
78 gegeben, um das Lagesignal an dieser Stelle zu modifizieren.
Der Schalter 72, der in Fig. 3 in der Schalterstellung für den automatischen Betrieb dargestellt ist, kann aus
der automatischen Schalterstellung in eine andere Schalterstellung umgeschaltet werden, die als manuelle
Stellung bezeichnet ist. In dieser manuellen Stellung gelangt die vom Wandler 70 bereitgestellte analoge
Lagespannung nicht zur Addierstelle 74, statt dessen aber die Spannung von einer Handsteuerungseinrichtung
88.
Nachfolgend soll das in Fig. 3 dargestellte Nadelauslenkungs-Steuersystem
beschrieben werden. Ein Schalter 72', der in F i g. 3 in der Schalterstellung für den automatischen
Betrieb dargestellt ist, kann auch in eine Schalterstellung für Handbetrieb gebracht werden, um
in die Schaltung eine Handsteuerungseinrichtung 90 für die Nadelauslenkungsweite einzuschalten. Durch
Umschalten des Schalters 72' in die Stellung für Handbetrieb wird ein Potentiometer, das als Handsteuerungseinrichtung
90 bezeichnet wird, in die Schaltung eingeschaltet.
Wie weiterhin in F i g. 3 dargestellt ist, können Signale von einer Verriegelungsstufe 92, die von jedem vom
Impulsgenerator 62 kommenden Impuls gesetzt wird, bereitgestellt werden, die als Ausgangssignal an der Leitung
96 zur Vorschublogik 60 auftreten. FET-Schalter 98 können dazu verwendet werden, die Auslenkungslogik
60' und die Vorschublogik 60 wahlweise mi*, dem Ausgang eines Speichers einer Eingabeeinrichtung 100 oder
mit dem Stichmuster-Festspeicher 66 der Nähmaschine zu verbinden. Der Zweck des Umschaltens vom Festspeicher
66 zur Eingabeeinrichtung 100 soll nachfolgend im einzelnen erläutert werden.
Die Eingabeeinrichtung 100 ist mit einer Stichmuster-Festspeichereinheit
66 in einer Nähmaschine kompatibel, in der die Stichlagenkoordinaten-Musterdaten
elektrisch beireitgesteiii und verarbeitet bzw. gehandhabt
werden. Die Kombination und die wahlweise Verwendung der beiden hier beschriebenen Speicherarten
schafft eine geeignete Einrichtung, durch die die von der Bedienungsperson erzeugten Stichmuster ausgeführt
werden können, während in der Maschine die Möglichkeit aufrechterhalten wird, aus dem Festspei-
eher jene Muster auszuwählen, die am häufigsten verwendet
werden.
Ein programmierbarer Speicher ist in der Eingabeeinrichtung 100 vorgesehen, der beispielsweise über ein
elektrisches Kabel 102 mit einem (nicht dargestellten) Stecker, welcher an der Nähmaschine in eine Buchse
104 eingesteckt wird, verbunden wird. Die Buchse 104 kann eine Einrichtung aufweisen, um den Schalter 98 zu
betätigen, damit der Festspeicher 66 von der Nähmaschine getrennt und der Impulsgenerator 62, der Binärzähler
64 und die Eingabeeinrichtung 100 mit der Nähmaschine verbunden wird.
Die Eingabeeinrichtung 100 enthält eine digitale Speichereinheit und umfaßt geeignete Betätigungsbzw. Auswahlknöpfe oder Schälter auf der Frontplatte,
die in F i g. 2 als Knöpfe oder Schalter 0 und 1 dargestellt sind, um einen digitalen Code, vorzugsweise in Binärform,
in den Speicher der Eingabeeinrichtung 100 einzugeben. Wie im Blockschaltbild von Fig. 4 schematisch
dargestellt ist, umfaßt die Eingabeeinrichtung 100 eine Selektorstufe 106, die mit einem Binärcodierer 108
verbunden ist, der seinerseits mit einem Speicher 110 in Verbindung steht, welcher ein RAM-Speicher ist. Wenn
die Eingabeeinrichtung 100 mit der Nähmaschine verbunden ist, so ist sie, wie in Fig. 4 weiterhin dargestellt
ist, mit der Auslenkungs- und Vorschublogik, die in Fig. 4 als Decoder 112 schematisch dargestellt ist, verbunden,
wobei der Decoder 112 sowohl die Auslenkungs- als auch die Vorschublogik umfaßt. Der Decoder
steht weiterhin mit einem Digital-Analog-Wandler 114 in Verbindung, der die in Fig. 3 dargestellten Wandler
70 und 70' enthalten kann. Am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers
114 liegen Verstärkerschaltungen 116 mit den Vorverstärkern 76, 76' und den Leistungsverstärkern
78,78' an. Schließlich ist mit dem Ausgang dieser Verstärker 116 ein reversibler Gleichstrommotor 32,
58 verbunden, der in F i g. 4 als Gleichstrommotor 118 bezeichnet ist. Wie bei der Beschreibung von Fig. 3
wird ein Impulsgenerator 62 dazu verwendet, den Speicher 110 zu adressieren, um aus ihm die entsprechenden,
geeigneten, gespeicherten Signale auszulesen.
Die in Fig. 2 dargestellte Eingabeeinrichtung 100 umfaßt weiterhin Wahlschalter »P«, um ein zuvor den
Digitalcode-Schaltern oder -knöpfen 0 und 1 zugeordnetes Programm auszulösen, sowie einen Eingabe-Wahlschalter
»L«, mit dem der Digitalcode für die ausgewählten Auslenkungen oder Vorschübe in den Speicher
selbst eingegeben wird, wie dies nachfolgend beschneben wird. Im oberen Teil des Schalterfeldes
befinden sich Sichtanzeigen, die beispielsweise LED-Anzeigeeinrichtungen
sein können, für die Auslenkungs- und Vorschubcodes. Am oberen Teil des Betätigungsfeldes
befindet sich weiterhin ein Ein/Aus-Schalter, um die Eingabeeinrichtung unabhängig ein- oder
auszuschalten, sowie ein mit »R « bezeichneter Schalter, der die Polarität eines eingegebenen Signals ändert,
wenn ein Vorschub in Rückwärtsrichtung bei einem Muster gewünscht wird, etwa wie dies in Fig. 5 in der
Spalte dargestellt ist, die mit ± bezeichnet ist.
Die Arbeitsweise der an einer anderen Stelle als die Nähmaschine aufgestellten, als Zusatzgerät ausgebildeten
Einrichtung 100 zum Auswählen eines Musters soll anhand der Fi g. 2 und 5 nachfolgend näher beschneben
■werden. Fig. 5 zeigt eine Anzahl von Mustern, die in
einem Musterbuch oderaufMusterkartenfürdieBedienungsperson
vorgesehen sind und auf ihren geeigneten Digitalcode zur Verwendung durch die Bedienungsperson
reduziert wurden. Wenn die Bedienungsperson beispielsweise ein Zick-Zack-Muster zu programmieren
beabsichtigt, welches in F i g. 5 als erstes Muster dargestellt ist, wendet sich die Bedienungsperson der Seite
des Mustercodebuches zu, auf der dieses Muster angegeben ist, stellt sicher, daß die Eingabeeinrichtung 100
eingeschaltet ist und drückt den Programmschalter, um den Beginn eines Programms auszulösen. Um den
ersten Stich, der in Fi g. 5 für das Zick-Zack-Muster als Stich eins angegeben ist, um den Überstichcode für den
ίο ersten Teil des Stiches einzugeben, drückt die Bedienungsperson
den Wahlknopf oder Wahlschalter, der mit 0 bezeichnet ist, viermal. Da die Polarität für das Feld
mit 0 angegeben ist, welche im vorliegenden Falle ein Plus für den Vorschub in Vorwärtsrichtung sein kann,
braucht der Knopf»/?« nicht gedrückt zu werden. Nach Wahl der ersten Auslenkungskoordinate, nämlich 0000,
drückt die Bedienungsperson den Eingabeknopf»/.«, so
daß die ersten Auslenkungs-Koordinaten an der mit »Auslenkung« bezeichneten Anzeige auf dem Anzeigenfeld
der Eingabeeinrichtung 100 angezeigt werden. Beim Drücken des Eingabeknopfes wird die Einrichtung
automatisch vorbereitet, um die nächste Stichinformation aufnehmen zu können, die einen Vorschubteil
der ersten Stichkoordinate ist. Zu diesem Zweck drückt die Bedienungsperson dann den entsprechenden
Knopf, nämlich den 0-Knopf und drückt diesen Knopf viermal, um das entsprechende Vorschubsignal, nämlich
0000 einzugeben. Die Bedienungsperson drückt dann wieder den Eingabeknopf, so daß das erste Stichpunkt-Vorschubsignal
in den Speicher eingegeben und auf der Vorschub-LED-Anzeige angezeigt wird. Die Bedienungsperson drückt dann den Programmknopf,
wodurch sowohl die Auslenkung als auch der Vorschub für die erste Stichkoordinate dem Speicher eingegeben
wird. Dieselbe Reihenfolge gilt für die Strichkoordinaten 2 und 3, usw. für jedes ausgewählte Muster, bis alle
Stichkoordinaten im Speicher für ein bestimmtes ausgewähltes Muster eingegeben sind. Um dann die Muster
in der Nähmaschine bereitzustellen, bzw. zu reproduzieren, drückt die Bedienungsperson den »S«-Startknopf
und bei Anliegen einer Spannung an der Nähmaschine, beispielsweise mittels eines Fußschalters oder dergleichen,
werden die entsprechenden Stichmustersignale von der Speichereinheit in die logische Schaltung der
Nähmaschine eingegeben, die dann die Muster entsprechend der zuvor angegebenen Beschreibung der elektronischen
Nähmaschine reproduziert.
Fig. 6 zeigt die Ausführungsform, bei der die Eingabeeinrichtung
im Nähmaschinen-Rahmen angeordnet ist. Somit kann anstelle eines von der Nähmaschine entfernt
aufgestellten Zusatzgerätes der in Fig. 2 dargestellten Art eine entsprechende Eingabeeinrichtung
100' vorgesehen werden, die in den Nähmaschinen-Rahmen eingebaut ist, so daß die Bedienungsperson die
Muster direkt von der Frontplatte der Maschine aus in die Nähmaschine einprogrammieren kann. Bei dieser
Ausführungsform kann ein Schaltknopf 120 vorgesehen sein, um den Schalter 98 ein- oder auszuschalten bzw.
zu betätigen, um den Festspeicher 66 durch den programmierbaren Speicher der Einrichtung 100' zu ersetzen.
Es ist selbstverständlich möglich, nur einen programmierbaren Speicher ohne einen Festspeicher vorzusehen,
so daß jedes von der Bedienungsperson gewählte Muster von der Bedienungsperson einprogrammiert
werden muß.
Wenn während des Betriebs ein bestimmtes Muster einmal in die Speicher einprogrammiert wurde und die
Nähmaschine eingeschaltet wurde, wird das Muster
ständig wiederholt bzw. reproduziert, solange dieses Muster in dem Speicher enthalten ist. Um ein anderes
Muster zu wählen, braucht die Bedienungsperson lediglich den Programmknopf auf der Eingabeeinrichtung
100 oder 100' zu drücken und ein neues Muster einsetzen bzw. eingeben, das dann im Speicher anstelle des
zuvor gewählten Musters aufgezeichnet wird. Die Eingabeeinrichtung kann natürlich auch abgeschaltet
werden, so daß die im Festspeicher enthaltenen Muster verwendet werden können.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform einer Wahl- bzw. Auswahleinrichtung 122 dargestellt,
mit der eine Bedienungsperson visuell ein gewünschtes Muster auf der Oberfläche 124 dieser Wähleinrichtung
wiedergeben kann. Wie in Fig. 7 dargestellt ist, ist die Oberfläche 124 der Wähleinrichtung 122 mit einer
Matrix aus Schaltern 126 versehen, die Druckknopfschalter oder berührungsempfindliche Schalter sein
können. Jeder Schalter 126 ist in der richtigen Weise verdrahtet, um eine einzelne Stichlagenkoordinate in
den digitalen Ausgangssignalen für die Auslenkung und Für den Vorschub zu kennzeichnen. Unter Bezugnahme
auf Fig. 7 wird durch Betätigung des Schalters 126 für die Stichlage 1, die durch eine Zahl 1 in einem Kreis dargestellt
ist, ein digitaler Code von 0000 für den Vorschub und von 0000 Für die Auslenkung erzeugt. Wenn der
Schalter 126 in der Stichlage 2, die durch die Zahl 2 in einem Kreis dargestellt wird, betätigt wird, wird ein digitales
Ausgangssignal von 0010 für den Vorschub und von 0000 für die Auslenkung bereitgestellt. Für jedes
Muster, welches auf der Oberfläche 124 der Wähleinrichtung 122 aufgezeichnet oder reproduziert ist, wird
eine entsprechende digitale Information durch Betätigen des entsprechenden Schalters 126 gewählt. Die Auslenkungs-
und Vorschub-Digital-Information ist neben der Wahleinrichtung 122 in F i g. 7 waagerecht und senkrecht
angegeben, um die digitale Ausgangsinformation, die Für jeden Schalter 126 vorgesehen ist, anzugeben.
Die Wahleinrichtung 122 kann in ihrem Gehäuse die geeignete Schaltung, beispielsweise einen Codierer,
einen Speicher und einen Decodierer enthalten, wie sie beispielsweise in F i g. 4 dargestellt sind, oder diese Elemente
können mit Ausnahme der Wähleinrichtung selbst in einem getrennten Gehäuse oder in der Nähmaschine
selbst untergebracht werden. Die Wähleinrichtung 122 ist weiterhin mit einem geeigneten Kabel 128
versehen, um sie an die Nähmaschine anzuschließen, wie dies im Zusammenhang mit dem von der Nähmaschine
entfernt aufstellbaren Zusatzgerät 100 bereits zuvor beschrieben wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
65
Claims (3)
1. Zierstichnähmaschine zur automatischen Bildung von Stichmustern, bestehend aus einem
Nadelstangenträger, der mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist, durch welchen der Nadelstangenträger
in Querrichtung zum Arbeitsstückvorschub einstellbar ist, und einem Transporteur, der
mit einem den Arbeitsstückvorschub bewirkenden Antriebsmechanismus verbunden ist, und einer
Steuerungseinrichtung, die den Antriebsmechanismen von Nadelstangenträger und Transporteur
mustergemäß durch Abruf digitaler, den Stich-Ortskoordinaten entsprechender Steuersignale aus
einem Musterspeicher in vorbestimmter Folge Einstellgrößen zufuhrt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingabeeinrichtung (100) mit Eingabetasten vorgesehen ist, von denen ein Teil dazu dient,
wahlfrei bestimmbare Stich-Ortskoordinaten von Stichmustern in Form digitaler Datenwörter einzugeben,
wobei dieselben in einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und ein anderer Teil dazu dient,
die Übernahme der Datenwörter (60, 60') auszulösen, und daß der Musterspeicher einen wiederprogrammierbaren
Speicher (110) aufweist, und daß die mit der Eingabeeinrichtung (100) erzeugten Stich-Ortskoordinaten
in den wiederprogrammierbaren Speicher (110) übernommen werden.
2. Zierstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung
(100) von der Nähmaschine (10) getrennt angeordnet und mit dieser wirkungsmäßig verbunden ist.
3. Zierstichnähmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabeeinrichtung (100) mittels elektrischer Steckverbindungseinrichtungen (104) lösbar mit der Nähmaschine
(10) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THE SINGER CO., 06904 STAMFORD, CONN., US |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |