DE2711849C2 - Halterung von zwei Lautsprechern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Halterung von zwei Lautsprechern, insbesondere der Lautsprecher einer Stereolautsprecheranlage, an der Decke des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges.
• Bei der Benutzung von Radio- und Tonbandgeräten, die für Kraftfahrzeuge bestimmt sind und eine sterophone Tonwiedergabe gestatten, besteht ein Problem bei der Anbringung der Lautsprecher im Fahrzeug. Es ist bekannt, die Lautsprecher auf der sogenannten Hutablage beim hinteren Fenster des Fahrzeugs anzubringen. Dies führt jedoch dazu, daß die Lautstärke groß sein muß, damit die Passagiere auf den Vordersitzen den Ton wahrnehmen können. In diesem Falle werden die Passagiere auf den Hintersitzen den Ton jedoch als unangenehm laut empfinden.
• Es ist auch bekannt, die Lautsprecher in Verbindung mit dem Armaturenbrett des Fahrzeugs anzubringen. Diese Anordnung der Lautsprecher führt jedoch zu entsprechenden Nachteilen. Eine geeignete Anbringungsstelle, was die Hörbarkeit betrifft, würde unter dem Dach des Fahrzeugs sein. Eine solche Anordnung fürht jedoch zu Problemen beim Befestigen der Lautsprecher. Das Befestigen der Lautsprecher am Dach würde zu einer Zerstörung oder Beschädigung der Dachverkleidung führen.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Lautsprechersystem zu schaffen, das zur Befestigung am Dach des Fahrzeugs geeignet ist und am Dach ohne Beschädigung der Verkleidung desselben befestigt werden kann.
• Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß bei einer gattungsgemäßen Halterung die Lautsprecher an den Endbereichen eines quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, an beiden Seitenrändern der Decke befestigbaren Träger angeordnet sind.
• Ein entsprechender Träger, der an der Decke des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann, ist als Halterung für Tonbandkassetten bekannt (US-PS 38 47 316). Diese Halterung ermöglicht aber die Unterbringung der Teile, für die sie im wesentlichen bestimmt ist, nämlich hier die Tonbandkassetten nur in der Mitte. An den Seiten ist sie mit Verstelleinrichtungen versehen, so daß hier keine Gegenstände wie z. B. Lautsprecher angeordnet sein könnten. Durch die Erfindung wird dagegen, wofür die Entgegenhaltung keinerlei Hinweise zu geben vermag, gerade eine Halterung geschaffen, bei denen die hauptsächlich interessierenden Teile, nämlich die Lautsprecher, am Rand angebracht sind.
• Mittels kleiner Schrauben oder ähnlicher Befestigungseinrichtungen kann eine auf diese Weise konstruierte Halterung an den Seitenkanten des Daches in unmittelbarer Nähe zum oberen Rand der Türen oder den Seitenfenstern des Fahrzeuges befestigt werden. Aufgrund der Verbindung zwischen den Lautsprechern müssen die inneren Enden der Lautsprecher nicht separat am Dach befestigt werden, so daß die Lautsprecher sich sozusagen gegenseitig in einer Stellung abstützen, in der sie sich an die Decke des Fahrgastraums anschmiegen.
• Die Halterung übernimmt in einer vorteilhaften Ausgestaltung gleichzeitig die Funktion des Lautsprechergehäuses. Diese Funktion kann unter Einbeziehung der Deckenwandung erzielt werden, wenn der Träger im Querschnitt etwa U-förmig und mit der offenen Seite zur Decke gerichtet ist, wobei der Träger der Form der Decke angepaßt ist und im befestigten Zustand mit der Decke dicht abschließt.
• Hierdurch wird nicht nur Material eingespart; die Lautsprecher können auch so leichter von oben in die Halterung eingesetzt werden.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung im folgenden genauer beschrieben. Es zeigt
• Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung;
• Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Teils der Halterung von Fig. 1, wobei diese Halterung am Dach eines Fahrzeugs befestigt ist.
• In der in den Figuren gezeigten vorteilhaften Ausführungsform umfaßt das Lautsprechersystem ein einstückig gebildetes Element 2, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, und darin angebrachte Lautsprecher 4. Das Element 2ist von länglicher Form und auf solche Weise ausgebildet, daß es dicht gegen ein Dach (d. h. Verkleidung desselben) paßt, an dem das System angebracht werden soll. In Fig. 2 ist der Abstand zwischen der Verkleidung 11 des Daches und den oberen Kanten des Elements 2 zur Verdeutlichung übertrieben. Das Element 2 hat ein offenes oberes Ende und weist an jedem seiner Enden ein Gehäuse 6 für die Lautsprecher 4 auf. Die Gehäuse 6 sind auf konventionelle Weise mit Öffnungen 8 versehen, um die Ausbreitung des Schalls von den Lautsprechern zu verbessern. An seinen Enden ist das Element 2 mit Löchern 10 zum Aufnehmen von Befestigungsschrauben 12 versehen. Mit Hilfe dieser Schrauben 12 kann das gesamte Lautsprechersystem einfach an den Blechträgern 9 befestigt werden, die sich unmittelbar oberhalb der Türen 13 oder der Seitenfenster des Fahrzeugs befinden. Die Dachverkleidung 11 ist auch an diesen Trägern befestigt. Befestigung des Elementes 2 wird dadurch erreicht, daß die Schrauben 12 durch die Dachverkleidung 11 und die Blechträger 9 getrieben werden. Auf diese Weise sind die Löcher für die Schrauben 12 die einzige Beschädigung des Daches. Dadurch, daß das Lautsprechersystem als eine einstückig ausgebildete Einheit konstruiert ist, besteht keine Notwendigkeit, die Einheit zwischen ihren Enden mit dem Dach 11 zu verbinden. Auf diese Weise kann das Lautsprechersystem ohne wesentliche Beschädigung des Daches des Fahrzeugs befestigt werden.
• In der oben beschriebenen Ausführungsform werden die oberen Seiten der Lautsprechergehäuse 6 durch das Dach 11 des Fahrzeugs geschlossen. Auf diese Weise werden die akustischen Eigenschaften des Daches einen Einfluß auf die Tonqualität haben. In gewissen Fällen bereitet dies Schwierigkeiten. In einer geänderten Ausführungsform, die in den Figuren nicht dargestellt ist, kann daher das Element 2 mit einer oberen Abdeckung versehen sein, die die obere Seite der Gehäuse abschließt, wenn die akustischen Dämpfungseigenschaften des Daches unpassend sind.
• Bei Vorhandensein der oberen Abdeckung des Elementes 2 ist es möglich, eine angemessene Menge von akustischem Dämpfungsmaterial passender Dichte in den Gehäusen anzubringen, wodurch die Tonqualität optimiert werden kann.
• Wenn das Element 2 durch das Dach oder durch die obere Abdeckung geschlossen ist, werden die Schallwellen innerhalb des Elementes 2, die von einem der zwei Lautsprecher 4 ausgehen, die Membran des anderen Lautsprechers beeinflussen und bewirken, daß sich diese Membran auf nicht beabsichtigte Weise bewegt. Dieses Problem kann jedoch einfach dadurch gelöst werden, daß eine Trennwand, die den Kanal im Element zwischen den Gehäusen schließt, vorgesehen wird.
• Die dadurch möglich gemachte Anordnung des Lautsprechersystems bringt große Vorteile mit sich, was die Schallverteilung zwischen den vorderen und hinteren Sitzen und was den stereophonischen Effekt betrifft, wenn die Lautsprecher Teile eines stereophonischen Systems sind.
• Es ist weiterhin auch möglich, zwei getrennte Lautsprechergehäuse vorzusehen, die auf geeignete Weise starr miteinander verbunden sind, um die Wirkung zu erreichen, daß die Gehäuse einander tragen, wenn sie an dem Dach befestigt sind.

Claims (3)

1. Halterung von zwei Lautsprechern, insbesondere der Lautsprecher einer Stereolautsprecheranlage, an der Decke des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (4) an den Endbereichen eines quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, an beiden Seitenrändern der Decke (11) befestigbaren Trägers (2) angeordnet sind.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) Hohlräume (6) zur Aufnahme der Lautsprecher (4) und an seinen Enden Löcher (10) für den Eingriff von Befestigungsschrauben (12) aufweist.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) im Querschnitt etwa U-förmig und mit der offenen Seite zur Decke (11) gerichtet ist, wobei der Träger (2) der Form der Decke angepaßt ist und im befestigten Zustand mit der Decke dicht abschließt.