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DE2711750C2 - Trennmittel - Google Patents

Trennmittel

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Publication number
DE2711750C2
DE2711750C2 DE19772711750 DE2711750A DE2711750C2 DE 2711750 C2 DE2711750 C2 DE 2711750C2 DE 19772711750 DE19772711750 DE 19772711750 DE 2711750 A DE2711750 A DE 2711750A DE 2711750 C2 DE2711750 C2 DE 2711750C2
Authority
DE
Germany
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particles
rubber
resin
latex
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Application number
DE19772711750
Other languages
English (en)
Other versions
DE2711750A1 (de
Inventor
Donald C. Tallmadge Ohio Grimm
Hanford L. Akron Ohio Gunnerson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodyear Tire and Rubber Co
Original Assignee
Goodyear Tire and Rubber Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Goodyear Tire and Rubber Co filed Critical Goodyear Tire and Rubber Co
Publication of DE2711750A1 publication Critical patent/DE2711750A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2711750C2 publication Critical patent/DE2711750C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/124Treatment for improving the free-flowing characteristics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L25/00Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L25/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08L25/08Copolymers of styrene
    • C08L25/10Copolymers of styrene with conjugated dienes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

2. Trennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung im wesentlichen aus 70 Teilen des Copolymeren und 30 Teilen des Polymethylmethacrylats besteht und die Agglomerierungstemperatur im wesentlichen bei 900C liegt
3. Verwendung des Trennmittels nach Ansprüchen 1 bis 2, zum Überziehen von klebrigen Polymerkrümeln, worauf diese bei einer Temperatur von nicht mehr als im wesentlichen 1100C getrocknet werden.
4. Verwendung eines Trennmittels gemäß den Ansprüchen 1 bis 2 zur Aufbringung auf eine Aufschlämmung aus elastomeren Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus
a) 50 bis 80 Gewichtsteilen eines Styrol/Butadien-Copolymerharzes mit einem Styrolgehalt von im wesentlichen 80 bis 99% und
(b) 50 bis 20 Gewichtsteilen eines Polymethylmethacrylatharzes hergestellt wird, wobei der Latex eine Konzentration von 0,1 bis 10% aufweist, ein Latex aus elastomeren Teilchen in einem wässerigen Medium, das in Koaguliermittel in einem leichten Überschuß zu der Menge enthält, die zur Agglomerierung der Elastomerteilchen erforderlich ist, koaguliert wird, die zwei Harzlatices zur Erzeugung der Mischung miteinander vermischt werden, wobei eine solche Menge der Latexmischung eingesetzt wird, die zu einem Überziehen der Elastomerteilchen zur Verhinderung einer Agglomerierung dieser Teilchen während des Trocknens ausreicht, und anschließend bei einer Temperatur von nicht mehr als ungefähr 110° C getrocknet wird.
5. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere, aus dem die Krümel erzeugt werden, ein Butadien/Styrol-Kautschuk ist.
6. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere, aus dem die Krümel erzeugt werden, die Zusammensetzung einer Ruß-Masterbatch aufweist.
7. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere, aus dem die Krümel erzeugt werden, eine Öl-Masterbatchzusammensetzung aufweist
8. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere, aus dem die Krümel erzeugt werden, eine Öl/Ruß-Masterbatchzusammensetzung aufweist.
9. Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel eine Mischung aus im wesentlichen 70 Teilen des Copolymeren und 30 Teilen des Polymethylmethacrylats ist, wobei die abschließende Trocknungstemperatur im
wesentlichen 90° C nicht übersteigt
10. Ausführungsform nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Komponenten in dem Latex des Trennmittels nicht über 2 Gew.-% liegt
11. Ausführungsfonn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkrümel als Strang extrudiert werden, der in seiner größten Abmessung nicht mehr als im wesentlichen 50 mm mißt, worauf der Strang in Längen von nicht mehr als im wesentlichen 50 mm aufgeteilt wird, eine wässerige Aufschlämmung daraus hergestellt und die erhaltenen Krümelteilchen mit der Mischung überzogen werden.
12. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümel durch Vermählen, Bildung einer Aufschlämmung aus den vermahlenen Teilchen und Überziehen der Teilchen hergestellt werden.
13. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkrümel kontinuierlich überzogen und getrocknet werden.
14. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkrümel nach einem kontinuierlichen Koagulierungsverfahren erhalten und dann kontinuierlich überzogen und getrocknet werden.
Beschreibung
In der US-PS 38 13 259 wird die Verwendung von jeweils harzartigem Butadien/Styrol-Copolymeren und Polymethylmethacrylat als Trennmittel beschrieben, ein Einsatz einer Mischung aus diesen Substanzen wird nicht erwähnt
Es ist bekannt, daß Elastomere, wie Naturkautschuk sowie Synthesekautschuk, wie Polyisoprene, Polybutadiene, Copolymere aus Styrol und Acrylnitril mit Isopren oder Butadien etc., die durch Emulsions-, Lösungs- oder Suspensionsverfahren hergestellt werden, klebrig sind. Bei einem Koagulieren aus der Latexform, in der sie natürlich vorkommen oder in welcher sie polymerisiert werden, neigen die Elastomerteilchen zu einem Agglomerieren, sofern sie nicht kräftig gerührt werden. In trockenem Zustand sind sie noch klebriger. Man muß spezielle Maßnahmen anwenden, wenn man das Elastomere in Form von diskreten Teilchen erhalten will.
Aufgabe der Erfindung ist, das Überziehen von elastomeren Krümelteilchen mit einem geschmolzenen harzartigen Trennmittel zur Verhinderung einer Agglomeration während des Trocknens, der Lagerung, des Versands und der Handhabung. Unter dem Begriff "Krümel" sollen die einzelnen Teilchen oder Agglomerate, die bei Koagulierungsverfahren gebildet werden, oder Pellets verstanden werden, die durch Zerschneiden von extrudierten Elastomeren erhalten werden, ferner Teilchen, die durch Vermählen größerer Elastomermassen gebildet werden. Die durch Koagulation oder Vermählen erzeugten Krümelteilchen besitzen im allgemeinen Durchmesser von ungefähr 1 bis 15 mm. Werden sie aus einem extrudierten Strang hergestellt, dann können sie in jeder Richtung eine Abmessung von bis zu 50 mm aufweisen.
Man kann verschiedene harzartige Polymere als geschmolzene thermoplastische Trennmittel für elastomere Krümelmaterialien, wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polyäthylen sowie verschiedene Copolymere und Terpolymere aus
3 >. 4
Styrol, Butadien, Acrylnitril, Methylmethacrylat etc, sehr hohen Agglome rierungstemperaturen anstelle von verwenden. Ob ein harzartiges Polymeres für die erfin- Polymethylmethacrylat eingesetzt werden, beispielsdungsgemäßen Zwecke geeignet ist, hängt von seiner weise Polystyrol oder Polyvinylchlorid* ferner Copoly-Agglomerierungstemperatur ab. Die Agglomerierungs- mere aus Styrol und Acrylnitril Beliebige andere derartemperatur ist die Temperatur, bei welcher Teilchen aus 5 tiger Polymere können durch den Einbau eines anderen dem Harz, die in Wasser dispergiert sind, weich werden Monomeren, wie Acrylnitril etc, modifiziert werden, und sich miteinander verbinden. Das Verfahren des Auf- Die erfindungsgemäße geschmolzene Harzmischung bringens des Überzugs aus einem thermoplastischen wird als Trennmittel in eine heiße Aufschlämmung der Harz auf die Kautschukkrümel in einer wässerigen Auf- Krümel eingebracht Die Aufschlämmung kann durch schlämmung wird, um es wirtschaftlich durchführen zu io Koagulieren des Elastomerlatex oder durch Dispergiekönnen, bei Aufschlämmungstemperaturen unterhalb ren von Pellets oder vermahlenen Krümeln in Wasser ungefähr 99°C ausgeführt Man kann zwar höhere Tem- hergestellt werden. Die Aufschlämmung muß ein Koaperaturen verwenden, diese erfordern jedoch ein gulans enthalten, und zwar entweder einen Überschuß, Durchführen des Verfahrens in einem Druckgefäß unter der bei der Koagulierung eines Kautschuklatex anfällt, Druck. Der Überzug läßt sich am besten bei einer Auf- is oder einen Überschuß, der darin zugesetzt wird, wenn schlämmungstemperatur aufbringen, die bei oder in der eine Aufschlämmung der Pellets oder der vermahlenen Nähe der Agglomerierungstemperatur des harzartigen Krümel hergestellt wird Das Koagulans kann beispiels-Überzugsmaterials liegt ; weise aus Aluminiumsulfat Magnesiumsulfat Kalziumin der oben angegeben US-PS wird die Verwendung chlorid, Kalziumoxid, Bariumhydroxid etc. oder aus eivon Polymethylmethacrykt als Trennmittel beschrie- 20 ner Mischung aus Natriumchlorid und Schwefelsäure, ben. Polymethylmethacrylat kann allein bei Einhaltung wie sie sehr oft für eine SBR-Koagulierung eingesetzt einer Agglomerierungstemperatur von mehr als 100" C wird, bestehen. Die Konzentration der Kautschukkrüauf einen pulverisierten Kautschuk (mit einem. Durch- mel sowie die Art und die Konzentration des Koagulanmesser von bis zu ungefähr 1 mm) bei Temperaturen ses in der Aufschlämmung können variieren. Es komaufgebracht werden, die unter dem Siedepunkt von 25 men die in üblicherweise eingehaltenen Konzentratio-Wasser oder Aufschlämmungen von Kautschukkrümeln nen infrage. Im Fälle einer Krümelaufschlämmung, die liegen. Versucht man jedoch, das Polymethylmethacry- durch Koagulierung eines Kautschuklatex hergestellt latharz als Überzug auf große Krümelteilchen aus dem worden ist, können die Koagulierung und die Bildung Elastomeren unter den angegebenen Bedingungen auf- des geschmolzenen Harzüberzuges entweder chargenzubringen, dann koaguliert eine erhebliche Menge des 30 weise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Harzes selbst, wobei freie Harzteilchen und keine ge- Es wurde gefunden, daß Mischungen aus dem PoIyschmolzenen Überzüge auf den Kautschukkrümeln ge- methylmethacrylat-Harz und dem Styrol/Butadien-Cobildet werden. polymerharz Agglomerierungstemperaturen aufweisen, In der genannten US-PS wird die Verwendung eines die zwischen den Agglomerierungstemperaturen der harzartigen Styrol/Butadien-Copolymeren mit einem 35 einzelnen Komponenten liegen. Daher kann man ein Styrolgehait von 80 bis 99Gew.-% beschrieben. Ein Mischungsverhältnis auswählen, welches ein Schmelzen derartiges Copolymeres wird als bevorzugtes Trennmit- der ganzen Harzmischung oder annähernd der ganzen tel geschildert Derartige Copolymere können ü\ der Harzmischung auf der Oberfläche der Krümelteilchen beschriebenen geschmolzenen Mischung eingesetzt bei einer geeigneten Aufschlämmungstemperatur von werden. Copolymere mit einem geringeren Siyrolge- 40 beispielsweise 90 bis 95° C ermöglicht und einen Überhalt, beispielsweise einem Styrolgehait von 80 bis 85%, zug liefert, der eine Erweichungstemperatur aufweist, werden zum Vermischen mit Polymethylmethacrylat die so hoch ist, daß die überzogenen Krümel bei einer bevorzugt Ein derartiges Copolymerharz mit einer Ag- hohen Temperatur von beispielsweise 85° C oder darglomerierungstemperatur von beispielsweise 55 bis über getrocknet werden können. Damit werden die 70° C kann sehr leicht als Trennmittel auf die Oberfläche 45 Vorteile beider Mischungskomponenten erzielt, von Krümelteilchen aufgebracht werden. Seine'Agglo- Die zwei Komponenten des Trennmittels werden in merierungstemperatur ist jedoch so niedrig, daß die er- einem Verhältnis von ungefähr 50 bis 80 Gewichtsteilen haltenen, mit Harz überzogenen Krümelteilchen bei des Styrol/Butadien-Copolymeren und 50 bis 20 Geziemlich tiefen Temperaturen getrocknet werden müs- wichtsteilen des Polymethylmethacrylats und vorzugssen, damit ihr Aneinanderkleben während des Track- 50 weise 70 Teilen des Copolymeren und 30 Teilen des nens vermieden wird. Eine Trocknungstemperatur von Polymethylmethacrylats eingesetzt. Die Agglomeriemehr als ungefähr 60°C hat zur Folge, daß die Kau- rungstemperatur der Mischung kann daher erheblich tschukkrümelteilchen, die mit einem derartigen Copoly- variieren und liegt im allgemeinen zwischen ungefähr 85 meren überzogen sind, aneinander kleben. Die Einhai- und 95° C und vorzugsweise im wesentlichen bei 90° C. tung einer niedrigen Trocknungstemperatur von unge- 55 Zur Durchführung der Erfindung wird die Aufschlämfähr 6O0C ist unwirtschaftlich infolge der langsamen mung aus den Kautschukkrümelteilchen mit vorliegen-Verdampfungsgeschwindigkeit des Wassers, das in den dem Koagulans auf eine Temperatur erhitzt, die in der Krümeln festgehalten wird. Andererseits ermöglicht ein Nähe oder oberhalb der Agglomerierungstemperatur Polyrriethylmethacrylatharz, das nicht an der ÖberHä- der harzartigen Mischung des Trennmittels liegt Die ehe der Teilchen anhaftet, sowie ein Styrol/Butadien- 60 zwei harzartigen Komponenten der Mischung in Form Copolymeres ein Überziehen der Krümel sowie ein von wässerigen Latices werden auf irgendeine verwend-Trocknen bei einer wesentlich höheren Temperatur von bare Konzentration vermischt und verdünnt, beispielsbeispielsweise 95°C oder darüber, ohne das dabei infol- weise auf eine Konzentration von 0,1% bis 10% des ge der sehr hohen Agglomerierungstemperatur ein An- Gewichts des Latex oder darüber oder darunter und einanderleben in einem merklichen Ausmaße erfolgt. 65 vorzugsweise auf eine Konzentration von 2Gew.-% Polymethylmethacrylat ist ein bevorzugter Bestand- Gesamtfeststoffen, und auf eine Temperatur erhitzt, die teil, der in dem erfindungsgemäßen Trennmittel einge- in der Nähe der Temperatur der Aufschlämmung der setzt wird. Es können jedoch auch andere Harze mit koagulierten Kautschukkrümel liegt. Dann wird der hei-
27 &iacgr;&idiagr; 750
5 6
ße verdünnte Harzlatex langsam der heißen Kautschuk- hitzt und langsam der gerührten Aufschlämmung der
krümelaufschlämmung unter leichtem Rühren züge- Kautschukkrümel zugesetzt Unter diesen Bedingungen
setzt Unter diesen Bedingungen werden die Harze in wird das Polymethylmethacrylat-Harz durch das restli-
der Latexmischung durch das Koagulans in der Kau- ehe Salz und die Säure in der Aufschlämmung koagu-
tschukkrümelaufschlämmung koaguliert und haften an 5 liert, wobei ein Teil auf der Oberfläche der KrümelteJl-
der Oberfläche der Kautschukteilchen. Da sich die Auf- chen schmilzt Werden diese bei 95°C getrocknet dann
schlämmungstemperatur in der Nähe oder oberhalb der kleben die Kautschukteilchen nicht aaeinander, viel-
Agglomerierungstemperatur der Harzmischung befin- mehr koaguliert ein beträchtlicher Teil des Polymethyl-
det, erweL-hen die Komponenten des Harzes und methacrylats getrennt und macht das Produkt staubig,
schmelzen. Das Überraschende dabei ist, daß die Poly- io Dieser teilweise geschmolzene Oberzug ist nicht annä-
methylmethacrylatteilchen nicht aneinander anhaften, hemd so wirksam im Hinblick auf eine Trennung der
vielmehr haftet die Harzmischung an der Oberfläche Kautschukkrümel wie, wenn das ganze Harz auf der
der Kautschukteüchen an. Die Konzentration der Mi- Oberfläche der Kautschukteilchen geschmolzen wäre,
schung in der Aufschlämmung kann erheblich variieren
und sollte derartig gewählt werden, daß die Menge der 15 Beispiel 2
vorliegenden Mischung dazu ausreicht, im wesentlichen
die ganze Oberfläche der elastomeren Teilchen zu über- Eine koagulierte Aufschlämmung von SBR-Kau-
zjehen. tschukkrümeln wird wie in Beispiel 1 hergestellt und auf
Der auf diese Weise auf der Oberfläche der sonst 7Q"C erhitzt 8 ml eines Styrol/Butadien-Harzlatex mit I klebrigen Kautschukkrümelteilchen gebildete Harz- 20 einem Gesamtfeststoffgehalt von 38%, einem Styrolge- I Überzug ist ein wirksames Trennmittel. Nachdem das halt von 82,5% und einer Agglomerierungstemperatur , Wasser aus der Aufschlämmung abgelaufen oder diese von 65° C wird mit Wasser zur Einstellung eines Festfiltriert worden ist werden die überzogenen Krümelteil- stoffgehaltes von 2% verdünnt und langsam der gerührchen getrocknet Die Teilchen kleben nicht aneinander, ten Aufschlämmung zugesetzt Das Harz koaguliert sofern sie nicht auf einer zu hohen Temperatur gehalten 25 Praktisch die gesamte Menge des Harzes schmilzt auf werden, nachdem sie getrocknet worden sind. Die der Oberfläche der Elastomerkrümelteilchen zusamfeuchten Teilchen können in einen Tunneltrockner mit men. Werden diese bei 650C getrocknet, dann ist kein einer Temperatur eingeführt werden, die erheblich freies Harz zu erkennen, vielmehr kleben die Kauoberhalb der Agglomerierungstemperatur liegt bei- tschukteilchen aneinander,
spielsweise bei 110 bis 115 oder 120° C oder in der Nähe 30
einer derartigen Temperatur, vorausgesetzt, daß nach Beispiel 3
dem Entfernen des Wassers die Temperatur herabgesetzt
wird. Das abschließende Trocknen kann bei einer Wie in Beispie! 1 wird eine Aufschlämmung von Kau-Temperatur von nicht mehr als ungefähr 85 bis 95°C tschukteilchen hergestellt und auf 900C erhitzt. Eine Mioderin der Nähe dieses Bereiches durchgeführt werden, 35 schung der harzartigen Latices von Polymethylmetha- und zwar je nach dem verwendeten Trennmittel. Das crylat mit einer Agglomerierungstemperatur von Tunneltrocknen ist nicht notwendig. Bei jeder Trock- >100°C und Styrol/Butadien-Copolymeren mit einem nungsmethode ist die Endtemperatur kritisch und sollte Styrolgehalt von 82,5% sowie einer Agglomerierungsnicht ungefähr 80 bis 95° C oder etwas darüber überstei- temperatur von 65° C wird hergestellt und auf 2% mit gen, und zwar je nach der Zusammensetzung des Trenn- 40 Wasser verdünnt Das Verhältnis des Polymethylmethamittels etc. crylats zu dem Copolymerharz beträgt 30/70 und die
Gewöhnlich liegt das Verhältnis des Gewichts des Agglomerierungstemperatur der Mischung 9O0C. Die
Überzugsharzes, bezogen auf das Gewicht der elasto- verdünnte Latexmischung, die 3 g Harz (Trockenge-
meren Teilchen, zwischen etwa 1 und 25% oder in der wicht) enthält, wird auf 85° C erhitzt und langsam der
Nähe dieses Bereiches, vorzugsweise bei 2 bis 10%, und 45 gerührten Kautschukkrümelaufschlämmung zugege-
zwar je nach der Teilchengröße sowie der jeweiligen ben. Die Harze koagulieren und schmelzen auf der
Teilchenoberfläche. Oberfläche der Krümelteilchen. Werden die Teilchen
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die bei einer Temperatur von nicht mehr als 90° C getrock-
Beispiele 1 und 2 erläutern die bekannte alleinige Ver- net, dann stellt man kein Kleben oder nur ein geringfügi-
wendung von Polymethylmethacrylat beziehungsweise 50 ges Kleben der Teilchen fest, wobei nur eine geringe
eines Styrol/Butadien-Copolymeren. Menge oder überhaupt kein freies Harz vorliegt.
Beispiel 1 Beispiel 4
Ein SBR-Latex (Typ 1502) wird mit Salz und Säure 55 Ein Ballen aus einem ölverstreckten SBR-Kautschuk
koaguliert. Zu 300 g eines gerührten Latex, der (Typ 1712) wird zur Gewinnung von Krümeln mit einer
60 Gew.-% Kautschuk enthält, werden 60 ml einer Lö- Teilchengröße von 3 bis 6 mm vermählen. 0,9 kg dieser
sung zugegeben, die 15 g NaCl sowie eine solche Menge vermahlenen Krümel werden in 4,5 kg Wasser aufge-
einer l%igen Lösung von H2SO4 enthält, daß der pH- schlämmt, das 27 g MgSO42 · 7H2O als Koaguliermittel
Wert auf ungefähr 5 herabgesetzt wird. Dabei bildet 60 enthält. Die Aufschlämmung wird auf 9ö=C erhiizi. Ein
sich eine Aufschlämmung aus elastomeren Krümelteil- 2%iger Latex einer 70/30-Mischung, bezogen auf das
chen in Wasser mit einem Durchmesser von 1 bis Gewicht, von Styrol/Butadien-Copolymer- und Polyme-
10 mm. Diese Aufschlämmung wird auf 95°C erhitzt. Ein thylmethacrylat-Latices, die 4 Teile Harz pro 100 Teile
wässeriger Latex von Polymethylmethacrylat (Rhoplex Kautschukkrümel enthalten, wird wie in Beispiel 3 her-
B 85, hergestellt von Rohm & Haas) mit einer Agglome- 65 gestellt und der Kautschukkrümelaufschlämmung zuge-
rierungstemperatur von > 1000C mit einem Trokkenge- setzt Das Harz überzieht die Oberfläche des gemahle-
wicht von 3 g (5 Gew.-% Kautschuk) wird auf einen nen Kautschuks und dient als Trennmittel. Man läßt das
Gesamtfeststoffgehalt von 2% verdünnt, auf 850C er- Wasser ablaufen und trocknet die überzogenen Krümel
bei 85° C.
Beispiel 5
&iacgr;&ogr;
Einem kalten NBR-Latex mit 32% gebundenem Acrylnitril und 68% Butadien, einer Mooney-Viskosität (M/L-4 bei 1000C) von 84 und einem Feststoff gehalt von 20,5% wird eine wässerige Dispersion eines fein vermahlenen SRF-Rußes (ASTM N762) zugesetzt. Der Ruß macht 75Gew.-% der trockenen Kautschukfeststoffe aus. Eine l%ige Lösung von Schwefelsäure wird zur Koagulierung der Ruß-Masterbatch in Form von Krümeln zugesetzt Erforderlichenfalls wird zur Vervollständigung der Koagulierung des NBR-Latex sowie zum Aufklären des Serums ein Koagulierungshiifsmittei is wie Polyamin H, hergestellt von der Union Carbide, zugesetzt Die Kautschuk-Ruß-Krümel werden gewaschen und einem Extrudertrockner zugeführt Es erfolgt eine Extrusion durch eine Düse mit Löchern mit einem Durchmesser von 1,5 mm, worauf mittels einer Schneidevorrichtung trockene Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von ungefähr 3 mm geschnitten werden. 18 kg dieser Pellets werden in 90 kg Wasser eingebracht Dann werden 3,6 kg Natriumchlorid sowie 33 g einer konzentrierten Schwefelsäure zugesetzt. Die Aufschlämmung wird auf 9O0C erhitzt. Die 70/30-Styrol-Butadien/Polymethylmethakrylat-Harzmischung in Form eines heißen 2%igen Latex wird wie in Beispiel 3 hergestellt, wobei 4 Teile/100 Teile der Kautschuk/Ruß-Masterbatch erhalten werden. Sie wird der heißen Kautschukpelletaufschlämmung zugesetzt Das Harz überzieht die Oberfläche der Pellets. Die Pellets werden bei 85° C ohne Aneinanderkleben getrocknet Sie widerstehen auch während der Lagerung einem Aneinanderkleben.
eingefüllt Der Inhalt dieses Gefäßes wird bei 60-65°C gehalten. Der Alaun koaguliert den Kautschuklatex und bildet eine Aufschlämmung von Kautschukkrümeln in Wasser, die in ein 15201-Gefäß überläuft. In diesem zweiten Gefäß wird die Aufschlämmung auf 900C mit Wasserdampf erhitzt Der heiße 2,3%ige Harzlatex wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 1,7 kg/ min zugesetzt Dabei erhält man 4 Teile pro 100 Teile des ölverstreckten Kautschuks. Die heiße Aufschlämmung läuft in ein anderes 15201-Gefäß über, wo sie bei ungefähr 9O0C gehalten wird. Weitere 4 Teile des Harztrennmittellatex werden kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 1,7 kg/min des verdünnten Latex zugegeben. Die Aufschlämmung mit den überzogenen Kautschukteiichen läuft dann in ein 380 !-Gefäß über, wo die Koagulierung des Harzlatex vervollständigt wird. Im wesentlichen haftet das ganze Harz an der Oberfläche der Teilchen an. Die Aufschlämmung läuft dann in einen kontinuierlichen Vakuumfilter, wo das Wasser von den Krümeln abgezogen und ein Waschen durchgeführt wird. Die feuchten Kautschukteilchen werden dann einem kontinuierlichen Tunneltrockner mit einer Temperatur von 85° C durchgeführt. Hier erfolgt ein gewisses Aneinanderkleben der mit Harz überzogenen Krümel auf dem Boden des Trockners, die trocknen Krümel trennen sich jedoch leicht unter Bildung von frei fließenden Kautschukkrümeln.
30
35
Beispiel 6
Ein Kautschuklatex wird kontinuierlich koaguliert Die erhaltenen Kautschukkrümelteilchen werden kontinuierlich mit einem geschmolzenen thermoplastischen Trennmittel überzogen. 1305 kg eines kalten SBR-Latex (Typ 1713) mit einem Feststoffgehalt von 19,9%, einer M/L-4 bei 100°C von 135 und einem gebundenen Styrolgehalt von 23,5% werden in ein mit einem Rührer versehenes Gefäß gegeben. 265 kg einer 50%igen Emulsion eines naphthenischen, nicht verfärbenden Verarbeitungsöls und eines geeigneten Antioxidationsmittels werden dem Latex zugesetzt Dieser besteht aus 50 Teilen öl pro 100 Teile Kautschukfeststoffe. Die Latex/Ol-Mischung wird auf 55°C erhitzt In einem anderen Gefäß wird eine 0,7%ige Lösung von Al2(SO4)S · 18 H2O (Alaun) hergestellt und auf 16° C erhitzt In einem dritten Gefäß werden 988 Liter Wasser auf 93°C mit Wasserdampf erhitzt 43,6 kg eines Styrol/ Butadien-Copolymerlatex mit 36,2% Feststoffen, sowie 17,5 kg eines Polymethylmethacrylatlatex mit einem Feststoffgehalt von 383% werden zugesetzt Dies ergibt einen Latex mit einem Feststoff gehalt von 23% der 70/30-Mischung der zwei Harztrennmittel. Dieser verdünnte Latex wird bei der Temperatur von 82° C oder darüber gehalten. Die Öl/Kautschuk-Latexmischung wird kontinuierlich einem 266 Liter Koagulierungsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 3,6 l/min oder einer Trockenkautschukgeschwindigkeit von 583 kg/Std zugeführt Die Alaunlösung sowie Verdünnungswasser werden ebenfalls kontinuierlich in das Koagulierungs-Eefäß mit einer Geschwindigkeit von 3,8 bzw. 3,4 l/min

Claims (1)

Patentansprüche
1. Trennmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung aus
(a) 50 bis 80 Gewichtsteilen eines Styrol/Butadien-Copolymeren mit einem Styrolgehalt von 80 bis 99 Gew.-% und
(b) 50 bis 20 Teilen Polymethylmethacrylat besteht
DE19772711750 1976-04-09 1977-03-17 Trennmittel Expired DE2711750C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US67540276A 1976-04-09 1976-04-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2711750A1 DE2711750A1 (de) 1977-10-27
DE2711750C2 true DE2711750C2 (de) 1987-02-26

Family

ID=24710331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772711750 Expired DE2711750C2 (de) 1976-04-09 1977-03-17 Trennmittel

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5948016B2 (de)
CA (1) CA1104288A (de)
DE (1) DE2711750C2 (de)
FR (1) FR2347400A1 (de)
GB (1) GB1572019A (de)
IT (1) IT1084257B (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3813259A (en) * 1972-04-07 1974-05-28 Goodyear Tire & Rubber Preparation of resin encapsulated crumb rubber

Also Published As

Publication number Publication date
CA1104288A (en) 1981-06-30
FR2347400B1 (de) 1980-03-07
FR2347400A1 (fr) 1977-11-04
GB1572019A (en) 1980-07-23
JPS5948016B2 (ja) 1984-11-22
IT1084257B (it) 1985-05-25
DE2711750A1 (de) 1977-10-27
JPS52145454A (en) 1977-12-03

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