DE2709633A1 - Verfahren und vorrichtung zum befestigen einer muffe in einer fluid-rohrleitung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum befestigen einer muffe in einer fluid-rohrleitungInfo
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Description
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma Combustion Engineerino, Inc., Windsor, Conn. o6o95/USA
betreffend:
"Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen einer Muffe in einer Fluid-Rohrleitung"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer koaxial in einer Fluid-Rohrleitung angeordneten Muffe und
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
In einer Vielzahl von Anlagen kommen Fluid-Rohrleitungen
vor, die ihrerseits von einem Fluid umschlossen sind. Ein Beispiel hierfür ist ein Rohr- und Druckgehäusewärmetauscher, bei
dem ein erstes Fluid innerhalb der Fluid-Rohrleitung vorliegt und ein zweites Fluid die Außenseite der Rohrleitung umspült,
so daß ein Wärmeaustausch zwischen beiden Fluiden ermöglicht wird. Solche Fluid-Rohrleitungen führen von Zeit zu Zeit zu
Lecks infolge Bruch der Rohrleitungswandung, was zurückzuführen sein kann auf von Anfang an vorhandene Unvollkommenheiten oder
durch späteren Verschleiß der Rohrleitung. Das resultierende Leck führt zu einem Fluidaustausch zwischen den ersten und
zweiten Fluiden, und dies kann nicht immer tolerierbar sein. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn die beiden Fluide gefährlich
miteinander reagieren würden, oder wenn das eine Fluid irgendwelche unerwünschten Eigenschaften auf das zweite Fluid
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übertragen würde. Ein Beispiel für das letztere Problem liegt
bei Dampferzeugerwärmetauschern vor, die zusammenarbeiten mit
Druckwasserkernreaktoren, wobei die Fluide unter erheblich unterschiedlichem Druck stehen, und ein Fluid Radioaktivität
enthält, während das andere nicht radioaktiv ist. Aus diesen Gründen nuß der fortgesetzte große Werte annehmende Fluidaustausch
zwischen den beiden Fluiden durch ein Lekck in der Rohrleitung verhindert werden.
Nenn die Fluid-Rohrleitungen ohne weiteres zugänglich
sind, kann man eine Vielzahl von Techniken verwenden, um die beschädigte Rohrleitung direkt zu reparieren, oder um eine
Muffe oder einen Stopfen in die Rohrleitung einzubringen, womit das Leck vollständig gestopft wird, oder die gesamte Rohreleitung
von einer Fluidquelle isoliert wird. In einiqen Fällen - so auch
dem des Kemkraftwärmetauschers - kann es wegen Unzugänglichkeit oder wegen biologischer Gefahren schwierig sein, solche Reparaturen
vorzunehmen. In solchen Fällen wurden Techniken entwickelt, um die Fluid-Rohrleitung von einer entfernten Stelle aus zu
verstopfen, und damit vollständig außer Betrieb zu setzen. Einbördeln,
Explosions-Expansion und/oder Schweißen wurden verwendet, um Stopfen in den Rohrenden zu befestigen. Einrollen
und Schweißen sind ziemlich schwierig mit Fernbedienung durchzuführen,
so daß sich die Exnlosions-Expansion als brauchbarstes Mittel herausgestellt hat, um Rohrleitungen durch Fernbedienung
zu verstopfen.
Ein ernsthafter Nachteil des Verstopfens beider Enden eines Wärmetauscherrohres besteht darin, daß eventuell, wenn mehr und
mehr Rohre verstopft werden, die Kapazität des Dampferzeugers immer geringer wird. Das Verstopfen führt zu einem Außerbetriebsetzen
des gesamten Rohres, wenn im allgemeinen auch nur eine kleine örtliche Zone des Rohres an dem Leck beteiligt ist. Man
hat versucht, ein Futter in die Rohrleitung einzubringen, um
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den Abschnitt des Rohres zu isolieren, der beschädiat worden
ist, um so das Leck zu unterbinden. Frühere Entwicklunnen hatten sich vorzugsweise zur Aufgabe gestellt, eine absolut leckdichte
Verbindung durch Hartlöten, Lichtbogenschweißung, Explosionsschweißung
oder andere Mittel herbeizuführen. Alle diese metallurgischen Verbindunqstechniken bringen Probleme mit sich,
die nicht ohne weiteres lösbar sind, wenn man nicht gerade unter streng gesteuerten Laborbedingungen arbeitet. Dies beruht auf
den Erfordernissen der Sauberkeit, dichten Passung, Wärmeübertragung
und atmosphärischer Steuerung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Befestigen einer Muffe koaxial in einer Fluid-Rohrleituna zu schaffen, das
mit relativ einfachen Mitteln durch Fernbetätigung durchführbar ist. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren führt es zu einer
"mechanischen Interferenzverbindung", d.h. zu einer Formschlußverbindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1; die Ansprüche 3 bis 8 definieren als zwekcmäßig
oder vorteilhaft befundene Vorrichtunqen zur Durchführung des Verfahrens. Demgemäß wird eine rohrförmige Muffe zunächst in
ein offenes Ende der Rohrleitung eingeführt und zu der gewünschten Stelle bewegt. Eine radial auswärts gerichtete Kraft wird dann
von innerhalb der Muffe aus in einem ausgewählten Axialbereich derselben ausgeübt. Die Größe dieser Kraft wird so bemessen,
daß der betreffende Axialabschnitt der Muffe nach außen in Kontakt mit der Innenwandung der Rohrleitung expandiert. Danach
wird die Expansion um einen vorgegebenen Wert fortgesetzt, um auch den umgebenden Bereich der Rohrleitung zu expandieren,
womit man schließlich die gewünschte form- und kraftschlüssige Verbindung erhält.
Ein besonders vorteilhafter Anwendungsfall ist die Reparatur
einer Metallischen Rohrleitung »it eine« beschädigten Wandungsabschnitt.
Hier wählt man eine rohrförmige Netallmuffe mit einer
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Länge, die größer ist als die Axialerstreckung der Beschädigung.
Die Muffe wird innerhalb der Rohrleitung so positioniert, daß sich an jedem Ende ein Muffenabschnitt Über den beschädigten
Wandungsabschnitt hianaus erstreckt. An jedem Ende der Muffe wird dann die Form/Kraftschlußverbindung durch die Expansion
hergestellt, und die so angebrachte Muffe isoliert den beschädigten Wandungsabschnitt von der Strömung innerhalb der
Rohrleitung und vergrößert darüber hinaus die Axialfestigkeit der Rohrleitung in diesem Bereich.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Rohrmuffe, die innerhalb einer Fluidleituno gemäß der Erfindung befestigt wird,
Übertragung einer radial auswärts gerichteten Kraft auf einen Teil der Innenwandung der Muffe,
und
Fig. 3 stellt eine mechanische Vorrichtung für dieselbe Funtektion wie die Vorrichtung nach Fig. 2 dar,
bei der jedoch eine Kompressionskraft auf ein Elastomermaterial ausgeübt wird.
In Fig. 1 ist eine Muffe 10 dargestellt, die innerhalb einer Fluid-Leitung 12 positioniert ist, welche Verschleißerscheintungen
14 in ihrer Außenwandung aufweist. Diese Figur stellt die Verbindung gemäß der Erfindung dar, und zwar in einer Zwischenstufe
auf der rechten Seite und - auf der linken Seite - nachdem die Muffe innerhalb der Rohrleitung befestigt worden ist durch Einwirkenlassen eines internen radial gerichteten Druckes auf die
Innenwandung der Muffe. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei alternative
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Vorrichtungen, welche die FernübertraaunT der erforderlichen
Innekraft auf die Muffe ermöglichen, dnrart, daß die .Muffe
und die Rohrleitung nach außen expandieren, und so eine mechanische Verbindung miteinander aincrehen.
Fig. 2 läßt das Verfahren erkennen, aenäß dem die Reparaturmuffe
10 innerhalb des Rohres 12 befestigt wird, unc1 das nun im
einzelnen erläutert wird. Der Außendurchmesser der Reparaturmuffe ist etwas geringer als der Innendurchmesser des zu reparierenden
Rohres, so daß die Muffe ohne weiteres innerhalb des Rohres eingeführt und axial längs diesen bewegt werden kann, in eine
gewünschte Position, wobei sich die Muffenenden über den verschlissenen Bereich hinaus erstrecken, der von der Fluidströmung
innerhalb der Rohrleitung zu isolieren ist. Wie oben angedeutet, erkennt man bei näherer Betrachtuna der Fig. 1,
daß die Verbinduncrsstelle 16 auf der rechten Seite eine
Zwischenstufe bei der Befestigung der Muffe innerhalb der Rohrleituno darstellt, wobei die Muffe in Kontakt mit der
Innenwandung des Rohres expandiert worden ist, jedoch die Rohrleitungswandung selbst noch nicht expandiert wurde, um
die endgültige mechanische Verbindung zu bilden, v:ie sie dann an der Verbindungsstelle 18 auf der linken Seite zeigt.
Nachdem die Muffe an der gewünschten Stelle positioniert worden ist, innerhalb der Rohrleitung, werden entsprechend
konstruierte Vorrichtungen verwendet, um eine radial auswärts gerichtete Kraft von innerhalb der Muffe auszuüben,zunächst
an einem Ende und dann am anderen Ende der Muffe, damit diese zunächst nach außen in Kontakt mit der Innenwandung der Rohrleitung
expandiert wird, und dann weiter expandiert wird, gemeinsam mit der Rohrleitung selbst, was zu einem mechanischen
Formschluß führt. Da die Muffe und die Rohrleitung im wesentlichen äquivalente Elastizitätskonstanten aufweisen, und da demgemäß
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das äußere Rohr einer Zugspannung qleicher Größenordnuna
unterworfen wird wie die Muffe, muß ein geringes mechanisches Spiel zwischen der Muffe und dem Rohr an der Verbindungsstelle
existieren. Im Ergebnis erzielt man keine Verbindung mit absoluter Leckdichte, doch wird das Lecken soweit begrenzt, daß
sich nur eine sehr kleine Leckmenge ergibt, die auf weniger als 100 cc/Min. geschätzt wird. Die Muffe bewirkt mechanische
Festigkeit in Axialrichtuna so, daß ein Trennen des Rohres in dem verschlissenen Bereich verhindert wird, falls die Rohrwandung
vollständig zerstört wird.
In einem typischen Anwendungsfall wird ein Inconel 600
Rohr mit einem Außendurchmesser von 19 mm, wie sie üblicherweise in Kernkraftdampferzeugern verwendet werden,und das
eine Warsddicke von 1,22 mm aufweist, mit einer Muffe versehen, die einen Außendurchmesser von 15,875 mm und eine Wanddicke
von o,813 mm besitzt, die ebenfalls aus Inconel 600 besteht.
Die Muffenlänge wird so aewählt, daß sie sich über den verschlissenen
Bereich uir eine Länge hinaus erstreckt, die erforderlich ist, üngenauiqkeiten bei der Axiallokalisierung
auszugleichen. Innendnruck wird dann auf einen begrenzten Bereich von einem Ende der Muffe ausgeübt, um eine Expansion
der Muffe und des Rohres gemeinsam zu bewirken, um so den gewünschten mechanischen Formschluß zu erzielen. Innendrücke
von 980 bis 1050 at sind notwendig, um die gewünschte Expansion des Rohres und der Muffe - wie oben beschrieben - zu erzielen,
was nachfolcrend in \erbinduna mit Vorrichtungen für die Ausübung
des erforderlichen radial gerichteten Qrticks noch im einzelnen
erläutert wird.
Fig. 2 zeigt eine hydraulische Vorrichtuna 20 für die
übertragung der radial auswärts aerichteten Kraft, die erforderlich
ist, um die Expansionsverbinduna zu bewirken.
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Die Vorrichtung ist dargestellt positioniert nahe dem Ende
einer Muffe 10, die in der aewünschten Axialposition innerhalb
des äußeren Rohres 12 angeordnet worden ist. Die Vorrichtung
umfaßt einen zentralen Dorn 22 mit einem festen Anschlag 24 und einen bev/ecrliehen Anschlag 26. Der feste Anschlag 24 umfaßt
einen radial erweiterten Abschnitt des Dornes, der so bemessen ist, daß er dicht in den Innendurchmesser der Muffe
10 paßt. Der bewegliche Anschlag 26 umfaßt einen Ring mit einem Außendurchmesser gleich dem des festen Anschlages und
einem Innendurchmesser, der einen ena tolerierten Gleitsitz auf dem Außendurchmesser des Dornes ergibt. Das Ende des
Dornes, das sich in die Muffe erstreckt, ist mit einer Mutter 28 versehen, die auf Gewindegängen 3O des Dornes sitzt und
verwendet wird, um innerhalb bestimmter Grenzwerte die Position des beweglichen Anschlaaes 26 axial bezüglich des
Dornes 22 zu justieren. Der feste und der bewegliche Anschlag zusammen mit dem Abschnitt 3 2 des Dornes, der sich zwischen
ihnen erstreckt, und der Innenwandung 34 der Muffe 10 wirken zusammen, um einen Ringraum 36 zu definieren, der in Fluidkommunikation
mit der Innenwandung der Muffe steht. Ein Paar von einander zugekehrten ü-förmigen Querschnitt aufweisenden
Topfdichtungen 38 ist um den Dorn herum angeordnet innerhalb des Ringraums 36, und die Dichtungen liegen mit ihren flachen
Stirnflächen 40 an dem festen Anschlag bzw. dem beweglichen Anschlag an, während ihrer U-förmiger Querschnitt in Fluidkomrnunikation
mit dem Ringraum steht. Die ü-förmigen Querschnitt aufweisenden Topfdichtungen 38 sind die primären Hydraulikfluidabdichtelemente
und werden ihrerseits dem Druck unterworfen, d.h. daß bei zunehmendem Innendruck auch der Abdichteffekt
vergrößert wird. Der Dorn ist mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Hydraulikdurchlaß 40 in seinem Zentrum versehen,
der innerhalb des Dornes im Bereich des Ringraums 36 endet. Ein zweiter Durchlaß 42 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht
zu dem ersten vom Ende des ersten Durchlaßes durch die
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Dornwandung und bewirkt Fluidkoiratiunikation zwischen dem ersten
Hydraulikdurchlaß und dem Ringraum 36. Ein entsprechendes Hydraulikfitting 44 an dem Ende des Domes stellt die Verbindung
her zu einer Leituna 46, mittels der Hydraulikfluid von
einer Zwangsförderpumpe 48 eingespeist wird. Ein vorgegebener
fester volumentrischer Durchsatz von Hydraulikfluid, aesteuert
durch eine Kontrolleinrichtung 50, nach Aufbringen eines ersten Grunddruckes, bestimmt den Maximaldurchmesser der Expansion der
Verbindungsstelle. Als Beispiel sei anaegeben, daß für ein Rohr mit 19 mm Außendurchmesser und eine Muffe mit 15,875 mm Außendurchmesser,
wie oben angegeben, der Druck, der erforderlich ist, um die Muffe plastisch in Kontakt mit dem Dampferzeugerrohrinnendurchmesser
zu expandieren, 42 bis 49 at beträgt. Der Druck wird dann durch Zufuhr eines festen volumetrischen
Durchsatzes auf einen Spitzenwert von 980 bis 1050 at gebracht, um beide Rohre in die endgültige Konfiguration zu expandieren.
Für eine expandierte Zone von etwa 25 mm Länge ist in dem obigen Beispiel ein Enddurchsatz von 1 cm erforderlich, was zu einer
bleibenden Durchmesserexpansion des Außenrohres von 6,25 +/- 20 % führt.
Um eine gute Abdichtung an der Außenfläche 52 der U-förmigen
Querschnitt aufweisenden Topfdichtungen zu erzielen, ist die
Innenwandung 34 der Muffe 10 mit einer glatten Oberfläche ausgestattet
mit einer Rauhtiefe von 16 MikrozollRMS oder besser, so daß sich eine gute, im wesentlichen leckfreie Abdichtung
ergibt, wenn der hydraulische Druck angewandt wird. Es hat sich auch gezeigt, daß es, um Beschädigungen der Abdichtungen
beim Zusammenbau zu verhindern, wünschenswert ist, Einführkammern und eine Dichtungsschmierung vorzusehen, um die Montage
zu erleichtern.
In Fig. 3 ist eine mechanische Expandiervorrichtung 54 dargestellt, bei der ein ringförmiger Elastomerstopfen 56 innerhalb
einer Muffe 10 expandiert wird, was zu einer Expansion der Muffe und des Rohres führt, um die gewünschte Formschlußverbindung
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herzustellen. Die Vorrichtuna umfaßt einen langgestrewckten
Dorn 58, der an einer, Ende 60 mit Gewinde versehen ist, auf
dem eine Justiernutter 6 2 sitzt, so daß die Axialposition eines beweglichen Anschlages 64 eingestellt werden kann. Der
bewegliche Anschlag umfaßt einen Rinrr, dessen Innendurchmesser
und Außendurchmesser mit relativ engen Toleranzen au^ den Dorn
58 bzw. in die Innenwandung 34 der "Tuffe 10 passen. Ein 'ester
Anschlag 66, identischen Aufbaus wie der bewegliche Anschlag, ist auf dem Dorn 58 im Axialabstanc5 von dem beweglichen Anschlag
64 positioniert, so daß ein Rinaraum definiert wire,
innerhalb dem der ringförmige Elastomerstopfen 56 gehalten ist.
Der feste Anschlag 66 wird in der gewünschten Position innerhalb der Muffe 10 mittels eines lanaaestreckten Peaktionsrohres
68 gehalten, der durch außerhalb des Rohres und in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel stationär gehalten ist.
Das Reaktionsrohr besitzt eine Zentralöffnuna 70, die sich
hindurch erstreckt, und durch die der Dorn geführt ist. wenn die Dornbaugruppe in eine Muffen/Rohranordnung eingeführt worden
ist in der gewünschten Position, wie in Fig. 3 angedeutet, wird ein Hydraulikzylinder oder eine mechanische Vorrichtung (nicht
dargestellt, jedoch durch den Pfeil 72 angedeutet) verwendet, um an dem Dorn zu ziehen und den beweglichen Anschlag 64, der
hier als Kolben dient, und den Dorn in Richtung auf den stationären Anschlag 66 zu ziehen. Die Axialbewegung erhöht
den Druck auf den Elastomerstopfen 56, der, wenn er umschlossen ist, in ähnlicher Weise wie ein Fluid wirkt, indem er einen
gleichförmigen auswärts gerichteten Druck auf die Muffe und das Rohr ausübt.
Die zulässige Axialbewegung des Domes und im Ergebnis
die Gesamtexpansion des Elastomers 56 wird auf einen voraegebenen
Wert begrenzt durch einen mechanischen Anschlag, der einen Abschnitt 74 vergrößerten Durchmessers auf dem Dorn umfaßt,
so daß eine Ringschulter gebildet wird, die in Eingriff
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gelangt nit einem zugehörigen Anschlagstück 76 in Form einer
zweiten Rinaschulter, vorgesehen in den stationären Reaktionsrohr
68.
Für die oben verwendeten Daten eines Rohres mit 19 mm Außendurchmesser und einer Muffe mit 15,375 mm Außendurchmesser
wurde ein Dorn 58 verwendet mit einen Schaftdurchnesser von 7,937 mn zusammen mit einem Urethanstopfen mit einem Innendurchmesser
gleich dem Schaftdurchmesser des Dornes und einem Außendurchmesser von 14,2P75 mn zum Einpassen in die Muffe.
Ein typisches Material für den Stopfen ist ein Urethangußstück, wie es von der Firma Acushnet Co. unter dem Handelsnamen
Elastocast Urethan vertrieben wird.
Mit einem solchen Material sind Axialkräfte (Richtung 72) in der Größenordnung von 1360 kg erforderlich, um einen Verformungsdruck
au^ den Elastomerstopfen in der Größenordnuna
von 1050 at zu erzielen. Das diametrale Spiel zwischen den Anschlägen oder Kolben 64, 66 und der inneren iMuffenwandung
34 und dem Dorn liegen in der Größenordnung von Ofo25 mm, um
eine Extrusion des Ela&omers unter den hohen Verformunasdrücken
zu verhindern.
Der Fachmann erkennt, daß zwei oder mehr hydraulische Kammern oder Elastomer-Expander auf einem gemeinsamen Dorn
komprimiert werden können, und demgemäß die Fähigkeit haben können, mehr als eine Expansionsverbindung in einem Arbeitsgang
herzustellen. Zwar sind solche Vorrichtungen hier nicht im einzelnen beschrieben, doch lägen sie innerhalb des Rahmens
der Erfindung.
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Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche( I)J Verfahren zum Befestigen einer koaxial in einer Fluid-Rohrleitung angeordneten Muffe an dieser, gekennzeichnet durch die Schritte:(a) Einführen der Muffe in ein offenes Ende der Rohrleitung und Positionieren der Muffe an einer oewünschten Axial-Dosition bezüglich der Rohrleitung, und(b) Einwirkenlassen einer radial auswärts gerichteten Kraft von innerhalb der Muf^e längs eines festgelegten Axialabschnitts derselben mit einer Größe, die hinreicht, die Muffe in Kontakt mit der Rohrleitungsinnenwandung zu expandieren, und Fortsetzen der Expansion um einen vorgegebenen Wert unter zusätzlicher Expansion auch der Rohrleitung bis zur Ausbildung eines Formschlusses oder einer mechanischen Internerenζverbindung mit diesem.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1 zur Reparatur einer metallischen Rohrleitung, die einen beschädigten Wandunasabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Muffe mit offenen Enden und mit einer Länge, die orößer ist als der beschädigte Wandabschnitt der Rohrleitung, verwendet wird, daß die Muffe so positioniert wird, daß sich ihre Enden beidwseits über den beschädigten Wandabschnitt hinaus erstrecken, und daß die Expansion im Bereich dieser Enden gleichzeitig oder nacheinander vorgenommen wird.
- 3) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch oder 2, gekennzeichnet durch(a) eine Anordnung (24, 26, 38; 64, 66) zum axialen Abdichten des festgelegten Axialabschnitts (34) der Muffe (10),709840/0688- 2 -ORIGINAL INSPECTED(b) einen radial exoandierbaren, innerhalb des von der Anordnung und der Muffe begrenzten Raums (36) anaeordneten übertragungskörpers (56), und(c) eine Anordnung (42, 40, 44, 46, 48, 50; 68, 70, 72, 74, 76) zum besteuerten Beaufschlagen des übertragunaskörpers mit einem diesen radial expandierbaren Druck von einer Stelle außerhalb der Muffe.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubertragungskörper Hydraulikfluid ist, daß die Abdichtanordnung stationäre Anschläge (24, 26) und innerhalb des Raums (36) angeordnete Dichtkörper (38) umfaßt, und daß die Druckbeaufschlagungsanordnung einen Hohldorn (22) umfaßt, durch dessen Bohrung (40) vorgegebene Hydraulikfluidvolumina in den Raum(36) einspeisbar sind.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, daadurch gekennzeichnet, daß der Dorn sich durch den aesamten festgelegten Axialabschnitt erstreckt und beide Anschläge trägt, und daß die Dichtkörper untereinander identisch sind und Lippen aufweisen, die durch den Hydraulikfluiddruck einerseits an den Dorn, andererseits an die Muffeninnenwandung (52) anpreßbar sind.
- 6) Vorrichtung nach Ansoruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubertragungskörper ein Elastomerstopfen (56) ist, daß die Abdichtanordnung einen stationären Anschlag (66) und einen axialbeweglichen Anschlag (64) umfaßt, zwischen denen der Stopfen eingespannt ist, und daß die Druckbeaufschlagungsanordnung ein stationäres Reaktionsrohr (68) , an dem der stationäre Anschlag anliegt, und einen das Reaktionsrohr und den stationären Anschlag durchsetzenden, mit dem beweglichen Anschlag gekoppelten Dorn (58) umfaßt, mittels dem der bewegliche Anschlag um eine vorgegebene Strecke gegen den stationären Anschlag ziehbar ist.709840/0688
- 7) Vorrichtung nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke durch mechanische Distanzstücke (74, 76) vorgegeben ist, die an dem Reaktionsrohr bzw. dem Dorn ausgebildet sind.
- 8) Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 6, gekennzeichnet durch eine Justieranordnung (28, 30; 60, 62) zum Vorgeben der Länge des Axialabschnitts.709840/0688
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