DE2707852C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische
Formmasse mit verbesserten Zähigkeitseigenschaften, die
ein Poly-1,4-butylenterephthalat und einen Copolyester auf
der Basis von Poly-1,4-butylenterephthalat enthält.
Polyalkylenterephthalate, besonders Polyäthylen- und Poly-1,4-butylenterephthalat,
sind in unverstärkter wie verstärkter
Form wertvolle Formmassen zur Herstellung von
hochwertigen Fertigteilen aller Art, die sehr gute mechanische
Eigenschaften aufweisen. Sie eignen sich besonders
als sogenannte "Engineering Plastics", also zur
Herstellung von Formteilen, die hohen mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt werden können.
Ein Nachteil dieser Formteile aus Polyäthylenterephthalaten
ist ihre relativ geringe Kerbschlagzähigkeit, die deren
mögliche Anwendungen einschränkt. Dieser Nachteil macht
sich besonders bei dünnwandigen Formteilen bemerkbar und
bei jenen, die Kanten und Ecken aufweisen.
Zur Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit können den Grundpolymeren
Verstärkerfüllstoffe, wie zum Beispiel Glasfasern,
zugesetzt werden. Hierbei werden auch viele andere Eigenschaften
wesentlich verbessert. Gerade diese Verbesserung
ist jedoch bei vielen Anwendungen unnötig. Es ist daher
wünschenswert, ein Mittel zuzusetzen, das die Kerbschlagzähigkeit
verbessert, ohne daß andere mechanische Eigenschaften
wesentlich verändert werden. Diese Mittel werden
als "Impact Modifier" bezeichnet. Es ist weiter wünschenswert,
auch in verstärkten Formulierungen Grundpolymere zu
verwenden, die eine hohe Kerbschlagzähigkeit aufweisen.
In der DE-OS 23 31 826 wird vorgeschlagen, aliphatische
Polylactone, z. B. Poly-ε-carpolacton,
als Zusatz dieser Art mit Poly-1,4-butylenterephthalat
zu vermischen. Diese Polylactone besitzen im allgemeinen
Schmelzbereiche um etwa 60°C, wodurch Anwendungsmöglichkeiten
bei höherer Temperatur eingeschränkt werden, insbesondere
beim Gebrauch über einen längeren Zeitraum.
Bei verstärkten Formulierungen ist dies ein erheblicher
Nachteil, da gerade durch Verstärkerzusatz die Gebrauchseigenschaften
auch bei hoher Temperatur verbessert werden sollen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch den aliphatischen
Charakter des Zusatzes das Eigenschaftsbild
des Grundpolymeren relativ stark verändert werden kann,
besonders wenn größere Mengen eines Polylactones zugegeben
werden.
Die in der DE-OS 24 40 174 offenbarten Polyestergemische
bestehen neben geringen Mengen an Modifizierungskomponenten
im wesentlichen aus Polyäthylen- und Polybutylenterephthalat.
Gegenüber reinem Polyäthylenterephthalat werden
mit solchen Polyestergemischen vor allem Formteile mit
geringer Schrumpfung erhalten, wobei die erforderlichen
Formenschlußzeiten besonders verbessert sind.
Wie aber aus der Tabelle auf Seite 17 dieser DE-OS zu
entnehmen ist, werden mit den offenbarten Polyestergemischen
keine Verbesserungen bezüglich der Kerbschlagzähigkeit
erzielt.
Desgleichen werden in der DE-OS 22 55 654 Polyesterlegierungen
auf der Basis von Polyäthylen- und Polybutylenterephthalat
beschrieben. Auch aus dieser DE-OS
geht nirgends hervor, daß man Polybutylenterephthalat mit
verbesserten Zähigkeitseigenschaften durch Zusatz von bestimmten
Polybutylenterephthalat-Copolyestern erhält.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, Formmassen auf der
Basis von Poly-1,4-butylenterephthalat bereitzustellen,
die eine verbesserte Kerbschlagzähigkeit besitzen und
deren andere mechanische Eigenschaftswerte, wie z. B.
die Biegefestigkeit oder Wärmeformbeständigkeit, sich nur
so wenig ändern, daß ein technischer Einsatz aus der
Formmasse hergestellter Artikel gewährleistet bleibt.
Weiter soll der hierzu verwendete Zusatz von Grundpolymeren
ähnlich gut verträglich sein, um nur geringe Veränderungen
im Gesamtverhalten des Grundpolymeren, z. B.
Verarbeitungsmöglichkeiten und Eigenschaften der hergestellten
Formteile zu bewirken.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Formmasse aus
einer Polyestermischung aus
- a) 95 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Polyestermischung, eines Poly-1,4-butylenterephthalat und
- b) 5 bis 40 Gew.-% eines Copolyesters aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol und 5 bis 30 Mol-%, bezogen auf den Copolyester, einer aliphatischen Dicarbonsäure der Formel HOOC-R-COOH (I)worin R eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 34 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie gegebenenfalls
- c) weiteren üblichen inerten Zusätzen.
Poly-1,4-butylenterephthalat, von dem in der Formmasse
vorzugsweise 90 bis 70 Gew.-% enthalten ist, ist ein seit
langem bekannter thermoplastischer Polyester (vgl. zum
Beispiel DE-OS 20 42 447), der nach bekannten Verfahren
durch Umesterung und Polykondensation von Terephthalsäure
oder deren polyesterbildenden Derivaten und 1,4-Butandiol
in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt wird. Dieser
Polyester weist im allgemeinen eine relative Viskosität
von 1,5 bis 4,0, vorzugsweise 1,5 bis 3,5, auf.
Die als Impact Modifier verwendeten Copolyester sind
ebenfalls bekannt und können nach den gleichen Verfahren
hergestellt werden. Es sind jedoch auch spezielle Verfahren
bekannt, wie z. B. aus der DE-OS 23 36 026. Sie besitzen
im allgemeinen eine relative Viskosität von 1,5
bis 4,0, vorzugsweise 1,5 bis 3,5. Der Anteil der Dicarbonsäuren
der Formel I beträgt bevorzugt 10 bis 25 Mol-%,
bezogen auf den Copolyester. Die Gruppe R in Formel I, die
insbesondere lineares oder verzweigtes Alkylen darstellt,
enthält bevorzugt 5 bis 34, insbesondere 8 bis 34 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugt weisen die Copolyester eine Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 20 kJ/m² auf, gemessen
nach der Normvorschrift DIN 53 453 und insbesondere zeigen
sie bei dieser Meßmethode keinen Bruch.
Geeignete Dicarbonsäuren der Formel I sind zum Beispiel:
Pentylmalonsäure, Octadecylmalonsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure,
Octadecylbernsteinsäure, Pimelinsäure, Suberonsäure,
Adipinsäure, Trimethyladipinsäure, Dodecandicarbonsäure,
Pentadecandicarbonsäure, Octadecandicarbonsäure
und Dimersäuren. Dimersäuren sind Dimerisierungsprodukte
von ungesättigten Carbonsäuren, z. B. Oelsäuren. Solche
Copolyester auf der Basis von Poly-1,4-butylenterephthalat
sind z. B. in der DE-OS 23 40 959 beschrieben. Eine
besonders bevorzugte Dicarbonsäure der Formel I ist Sebacinsäure.
Sofern die Dicarbonsäuren der Formel I eine geringe Kohlenstoffzahl
aufweisen, wird man mehr im verwendeten Copolyester
einkondensieren, um die bevorzugte Mindestkerbschlagzähigkeit
im Copolyester zu erreichen.
Eine besonders wertvolle erfindungsgemäße Formmasse enthält
85 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat und
15 Gew.-% Copolyester mit 20 Mol-% Sebacinsäure.
Die erfindungsgemäße Formmasse kann hergestellt werden,
indem man Granulate des Poly-1,4-butylenterephthalaten und
der Copolyester durch Umgranulieren vermischt. Es ist
jedoch auch möglich, Granulatmischungen des Poly-1,4-butylenterephthalates
und der Copolyester als erfindungsgemäße
Formmasse direkt durch z. B. Spritzguß oder
Extrusion zu Formteilen zu verarbeiten.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen,
oder bei der Herstellung des Poly-1,4-butylenterephthalates
bzw. der Copolyester können weitere übliche inerte Zusätze
zugegeben werden, wie z. B. anorganische oder organische
Pigmente, optische Aufheller, Mattierungsmittel, kristallisationsfördernde
Mittel, Entformungshilfsmittel oder
Antioxidantien.
Besonders vorteilhaft ist der Zusatz von Verstärkerfüllstoffen
wie Asbest, Metallpulver, Kaolin, Wollastonit,
Metallwhiskern und insbesondere Glasfasern, die im allgemeinen
in Mengen von 5 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 10 bis
40 Gew.-%, bezogen auf die Formmasse, zugesetzt werden.
Durch die Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit in der
Formmasse selbst wird hier die Kerbschlagzähigkeit beim
Zusatz solcher Verstärkerfüllstoffe stärker erhöht.
Der gleiche Vorteil besteht beim Zusatz von flammhemmenden
Mitteln, die im allgemeinen in Mengen von 5 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, zugegeben werden,
bezogen auf die Formmasse. Diese Mittel verschlechtern im
allgemeinen die Zähigkeitseigenschaften und die erfindungsgemäße
Verwendung eines Copolyesters wirkt dem
entgegen.
Flammhemmende Mittel sind halogenhaltige organische Verbindungen,
die allein oder zusammen mit Verbindungen der
Elemente der fünften Hauptgruppe des Periodensystems, besonders
Antimontrioxid, verwendet werden können. Beispiele
sind Tetrafluor- oder Tetrabromphthalsäureanhydrid, Tetra-
oder Decabrombiphenyläther, Tetrachlorbiphenylsulphoxid,
Hexachlorbiphenyl, Polytribromstyrol und besonders Decabrombiphenyl.
Formteile aus den erfindungsgemäßen Formmassen weisen
überraschend eine bessere Kernschlagzähigkeit auf. Besonders
überraschend ist, daß offensichtlich die Copolyester
als Impact Modifier wirken, ohne hierbei
jedoch die anderen mechanischen Eigenschaften, z. B. die
Biegefestigkeit oder Wärmeformbeständigkeit, so zu verändern,
daß ein technischer Einsatz nicht mehr in Frage
käme. Die Copolyester schmelzen im allgemeinen erst
über 100°C oder wesentlich höher, so daß auch ein Gebrauch
der aus den erfindungsgemäßen Formmassen hergestellten
Formteile bei höheren Temperaturen gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäßen Formteile sind wertvolle thermoplastische
Materialien, aus denen sich nach den gebräuchlichen
Formgebungsverfahren wie Gießen, besonders Spritzgießen
oder Extrusion, Formkörper verschiedener Art herstellen
lassen. Beispiele für jene Formkörper sind Treibstoff-
oder Druckluftleitungen, Leitungsummantelungen,
technische Apparateteile, Profile oder Elektroisolierungen.
Auch die Verwendung als Sinterpulver für Oberflächenbeschichtungen
ist möglich sowie die Herstellung von Filmen,
Folien und Fasern.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung
der Erfindung. Die relative Viskosität der Polyester wird
an Lösungen von 1 g Polyester in 100 ml eines aus gleichen
Teilen Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan bestehenden
Lösungsmittels bei 30°C bestimmt.
In einem mit Rührer, Stickstoffeinlaß, Trennkolonne
und Temperaturmessung versehenen 10-Liter-Reaktor
werden 3104 g Dimethylterephthalat (40 Mol-%
DMT), 3600 g Butandiol, 920 g Sebacinsäuredimethylester
(10 Mol-%), und 2,3 g Tetraisopropyltitanat
eingefüllt und das Gemisch auf 140°C erhitzt. Unter
Rühren und Stickstoffeinleitung werden innerhalb
von 2,5 Stunden 98% der theoretisch zu erwartenden
Menge an Methanol abdestilliert, wobei
die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 217°C
ansteigt.
Das so erhaltene Umesterungsprodukt wird in einen
zweiten Reaktor umgefüllt und nach Erhitzen des
Reaktionsgemisches auf 240°C wird innerhalb einer
halben Stunde mit einer Wasserstrahlpumpe ein
Vakuum von 140 Torr angelegt. Unter Erhöhung der
Reaktionstemperatur auf 250°C wird das Vakuum mit
einer Vakuumpumpe innerhalb von 60 Minuten auf
0,30 Torr erhöht. Reaktionstemperatur und Vakuum
werden dann während 3 Stunden bei diesen Reaktionsbedingungen
gehalten. Danach wird der Reaktor entleert
und der erhaltene Polyester mit einer relativen
Viskosität von 2,59 granuliert. Der Schmelzpunkt
des Copolyesters beträgt 187°C.
Analog wird aus 2328 g Dimethylterephthalat, 3600 g
Butandiol-1,4, 1840 g Sebacinsäuredimethylester
(20 Mol-%) und 2,3 g Titan-tetraisopropylat ein
Coplyester mit einer relativen Viskosität von
2,74 und einem Schmelzpunkt von 150°C synthetisiert.
Analog wird aus 1552 g Dimethylterephthalat, 3600 g
Butandiol-1,4, 2764 g Sebacinsäuredimethylester
30 Mol-%) und 2,3 g Titan-tetraisopropylat ein
Copolyester mit einer relativen Viskosität von
3,14 und einem Erweichungspunkt von 104°C synthetisiert.
Eine Granulatmischung, bestehend aus 90 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(PBT) mit η rel =2,70 und 10 Gew.-%
PBT-Copolyester mit 10 Mol-% Sebacinsäuredimethylester
(η rel =2,59) wird bei Zylindertemperaturen von 240°C
mit Hilfe eines Einschneckenextruders (Schneckendurchmesser
45 mm) umgranuliert. Nach dem Trocknen der Granulate
werden auf einer Spritzgießmaschine Arburg Allrounder
Proben mit den Abmessungen 6 × 4 × 50 mm hergestellt
und zwar bei folgenden Bedingungen:
Zylindertemperaturen230/250/270°C
(steigend vom Fülltrichter zur Düse) Werkzeugtemperatur80°C Zykluszeit45 sec
(steigend vom Fülltrichter zur Düse) Werkzeugtemperatur80°C Zykluszeit45 sec
An 20 Probekörpern wird die Kerbschlagzähigkeit nach
DIN 53 453 bei 23°C ermittelt. Ebenso erfolgt an je
5 Probekörpern die Bestimmung der max. Biegefestigkeit
an der Randfaser der Proben in Anlehnung an DIN 53 452
(Auflagerabstand 40 mm, Prüftemperatur 23°C). Man erhält
die in Tabelle 1 angeführten Prüfergebnisse
(Mittelwerte).
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wird eine Granulatmischung
bestehend aus 70 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
und 30 Gew.-% PBT-Copolyester mit 10 Mol-%
Sebacinsäuredimethylester umgranuliert, zu Formkörpern
verarbeitet und an diesen die Kerbschlagzähigkeit und
die max. Biegefestigkeit ermittelt. Die Ergebnisse
gehen aus Tabelle 1 hervor.
Eine Granulatmischung, bestehend aus 90 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(η rel =2,70) und 10 Gew.-%
PBT-Copolyester mit 20 Mol-% Sebacinsäuredimethylester
(η rel =2,74) wird bei Zylindertemperaturen von
230/250/270°C (steigend vom Fülltrichter zur Düse),
einer Formtemperatur von 80°C und einer Zykluszeit
von 45 sec direkt zu Probekörpern mit den Abmessungen
6 × 4 × 50 mm verspritzt. An diesen Formkörpern werden
die in Tabelle 1 angeführten Eigenschaften ermittelt.
In gleicher Weise wie in Beispiel 3 werden Formkörper
aus folgender Granulatmischung hergestellt: 70 Gew.-%
Poly-1,4-butylenterephthalat und 30 Gew.-% PBT-Copolyester
mit 20 Mol-% Sebacinsäuredimethylester. Die
Eigenschaften dieser Formkörper gehen aus Tabelle 1
hervor.
In gleicher Weise wie in Beispiel 3 werden Formkörper
aus folgender Granulatmischung hergestellt und geprüft:
90 Gew.-% Polybutylenterephthalat und 10 Gew.-%
PBT-Copolyester (η rel =3,14) mit 30 Mol-% Sebacinsäuredimethylester.
Die Eigenschaften dieser Formkörper
gehen aus Tabelle 1 hervor.
Polybutylenterephthalat (η rel =2,70) wird bei Zylindertemperaturen
von 230/250/270°C (steigend vom Fülltrichter
zur Düse), einer Formtemperatur von 80°C und
einer Zykluszeit von 45 sec zu Probekörpern mit den
Abmessungen 6 × 4 × 50 mm verspritzt. An diesen Formkörpern
werden die in Tabelle 1 angeführten Werte für
die Kerbschlagzähigkeit und Biegefestigkeit ermittelt.
Man erkennt, daß die erfindungsgemäßen Formmassen
bedeutend höhere Kerbschlagzähigkeiten aufweisen und
daß die Biegefestigkeitswerte durch den Zusatz eines
Mischpolyesters nicht so stark absinken, als daß die
erfindungsgemäßen Formmassen für den technischen Einsatz
nicht mehr in Frage kämen.
Die in Tabelle 2 angeführten Formmassen mit den genannten
Zusammensetzungen werden durch Umgranulieren homogenisiert
und bei Zylindertemperaturen von 230/250/270°C (steigend
vom Fülltrichter zur Düse), einer Werkzeugtemperatur von
80°C und einer Zykluszeit von 45 sec zu Probekörpern mit
den Abmessungen 6 × 5 × 50 mm und 15 × 4 × 160 mm verarbeitet
und an diesen die in Tabelle 2 angeführten Eigenschaften
ermittelt.
Man erkennt daraus, daß sich die erfindungsgemäßen Formmassen
(Beispiele 6 und 7) gegenüber den Vergleichsformmassen
durch eine höhere Zähigkeit auszeichnen, ohne daß
z. B. ihre Wärmeformbeständigkeit merkbar absinkt.
Eine Granulatmischung bestehend aus 90 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(η rel =2,74) und 10 Gew.-% PBT-Copolyester mit
20 Mol-% Adipinsäure (η rel =2,70) wird bei Zylindertemperaturen
von 230/230/230°C, einer Formtemperatur von 80°C und
einer Zykluszeit von 40 sec direkt zu Probekörpern mit den Abmessungen
6 × 4 × 50 mm verspritzt. An diesen Proben werden die
in nachfolgender Tabelle angeführten Eigenschaften ermittelt.
(Die Herstellung des PBT-Copolyesters erfolgt analog A2.)
In gleicher Weise wie in Beispiel 8 werden Formkörper aus
folgender Granulatmischung hergestellt: 70 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(η rel =2,74) und 30 Gew.-% PBT-Copolyester
mit 20 Mol-% Adipinsäure (η rel =2,70). Die Eigenschaften
dieser Formkörper gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.
Ebenso wie in Beispiel 8 werden Formkörper aus folgender
Granulatmischung hergestellt: 90 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(η rel =2,74) und 10 Gew.-% PBT-Copolyester mit
20 Mol-% Azelainsäure (η rel =2,66). Die Eigenschaften der
Formkörper gehen aus nachfolgender Tabelle hervor. (Die Herstellung
des PBT-Copolyesters erfolgt analog A2.)
Analog zu Beispiel 8 werden Formkörper aus folgender Granulatmischung
hergestellt: 70 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
(η rel =2,74) und 30 Gew.-% PBT-Copolyester mit 20 Mol-%
Azelainsäure (h rel =2,66). Die Eigenschaften der Formkörper
gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.
Claims (10)
1. Formmasse aus einer Polyestermischung aus
- a) 95 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Polyestermischung, eines Poly-1,4-butylenterephthalats und
- b) 5 bis 40 Gew.-% eines Copolyesters aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol und 5 bis 30 Mol-%, bezogen auf den Copolyester, einer aliphatischen Dicarbonsäure der Formel I HOOC-R-COOH (I)worin R eine zweiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 34 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie gegebenenfalls
- c) weiteren üblichen inerten Zusätzen.
2. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Copolyester (b) eine Mindestkerbschlagzähigkeit
von 20 kJ/m² aufweist, gemessen nach der Normvorschrift
DIN 53 453 bei 23°C, und vorzugsweise keinen Bruch bei
dieser Messung aufweist.
3. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest R in der aliphatischen Dicarbonsäure der
Formel I 5 bis 34, vorzugsweise 8 bis 34 Kohlenstoffatome
enthält.
4. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest R in der aliphatischen Dicarbonsäure der
Formel I lineares oder verzweigtes Alkylen ist.
5. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Copolyester (b) als aliphatische Dicarbonsäure
der Formel I Sebacinsäure einkondensiert ist.
6. Formelmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (a) 90 bis 70 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat
und (b) 10 bis 30 Gew.-% des Copolyesters enthält.
7. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (a) 85 Gew.-% Poly-1,4-butylenterephthalat und
(b) 15 Gew.-% Copolyester mit 20 Mol-% einkondensierter
Sebacinsäure enthält.
8. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als üblichen Zusatz (c) 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 40 Gew.-% eines Verstärkerfüllstoffes, insbesondere
Glasfasern, enthält, bezogen auf die Formmasse.
9. Formmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als üblichen Zusatz (c) 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 15 Gew.-%, eines flammhemmenden Mittels enthält,
bezogen auf die Formmasse.
10. Verwendung von Formmassen gemäß den Ansprüchen 1 bis
9 zur Herstellung von Formteilen nach dem Spritzguß-
oder Extrusionsverfahren.
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