DE3210845A1 - 2-methyl-1,3-propylenterephthalat-einheiten enthaltender polyester - Google Patents
2-methyl-1,3-propylenterephthalat-einheiten enthaltender polyesterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Polyesterharz, das als einen Bestandteil 2-Methyl-1,3-propylenterephthalateinheiten
enthält, insbesondere ein Polyestercopolymeres oder ein Polyestergemisch, das Tetramethylenterephthalat
einheiten und 2-Methyl-1,3-propylenterephthalateinheiten
enthält. Das Polyesterharz oder das Gemisch gemäß der Erfindung erhält man aus (A)
Terephthalsäure, (B) 2-Methyl-1,3-propandiol und (C)
Tetramethylenglykol. Das erfindungsgemäße Polyestercopolymere
enthält die Monomereinheiten (A), (B) und
(C) als wesentliche Komponenten. Das erfindungsgemäße
Polyestergemisch enthält Polyester aus den Monomeren (A) und (C) und einen anderen Polyester aus den Monomeren
(A) und (B) und/oder einen dritten Polyester . aus Monomeren (A), (B) und (C). Ein Ziel der Erfindung
liegt in der Modifizierung von Polytetramethylenterephthalat durch Einarbeiten von 2-Methyl-1,3-propyl
ent er ephthalat e inhe it en.
Bisher enthalten viele handelsübliche Polyesterharze die Glykolkomponente wie Äthylenglykol, wie in PoIyäthylenterephthalat
und Tetramethylenglykol, sowie in Polytetramethylenterephthalat. Diese Glykole weisen
zwei primäre Hydroxylgruppen auf. Dies kommt daher, da primäre Hydroxylgruppen sehr reaktiv sind und
leicht Esterbindungen bilden.
Polytetramethylenterephthalat (das im folgenden als "PBT" bezeichnet wird) -Harz ist ein thermoplastisches
Polyesterharz mit einer hohen Kristallisationsfähigkeit und es ist gut verträglich mit verschiedenen
Füllstoffen und Zusätzen. Ein verstärktes PBT-Harz, das eine Glasfaser , Glimmer, Talk, Flammenverzögerer
und dergleichen eingearbeitet enthält,
zeigt ausgezeichnete Charakteristika, wenn es auf verschiedenen Gebieten verwendet wird. Daher wird es
verbreitet als elektrische und elektronische Teile, Kraftfahrzeugteile und dergleichen in verschiedenen
Industrien eingesetzt. Insbesondere ist das PBT-Harz ausgezeichnet in seiner mechanischen Festigkeit, der
Dauerhaftigkeit, der Wetterfestigkeit, der chemischen
Beständigkeit, der Wärmebeständigkeit, der Dxmensionsstabilität
und in den elektrischen Eigenschaften. Darüber hinaus weist das PBT-Harz eine höhere Kristallinität
auf als die eines Polyäthylenterephthalatharzes.
Auch hat das PBT-Harz eine hohe Kristallisationsgeschwindigkeit und daher ist die Kühlungs- und
Verfestigungsgeschwindigkeit des PBT-Harzes groß. Das PBT-Harz weist auch eine gute Fließfähigkeit auf. Dem-?
entsprechend ist das PBT-Harz ausgezeichnet formbar. Das PBT-Harz mit den vorstehend erwähnten ausgezeichneten
Charakteristika ist ein sehr gutes technisches Kunststoffmaterial in dem die elektrischen und mechanischen
Charakteristika mit den Verarbeitungscharakteristika wohl ausgeglichen sind.
Das PBT-Harz weist jedoch die nachstehend beschriebenen Nachteile auf. (1) Das PBT-Harz ist in der Dimensionspräzision
amorphen und kaum kristallisierbaren Kunststoffen natürlich unterlegen und wird leicht
durch die Form- bzw. Preßformtemperaturverteilung beeinflußt. Auch hängt die Formungsschrumpfung stark
von der Dicke ab und aufgrund dieser Eigenschaft und der Abweichung von der Kühlgeschwindigkeit wird
leicht eine Deformation oder ein Einsinken bewirkt. Bei einem durch Glasfasern oder dergleichen verstärkten
PBT-Harz fördert diese ungünstige Eigenschaft, die Schrumpungsanisotropie, aufgrund der Orientierung
der Faser und es wird leicht eine Deformation bewirkt und es bilden sich sogenannte Krümmungen.
(2) Das PBT-Harz, das nicht speziell verstärkt ist, weist eine geringe Flexibilität auf und ist sehr
kerbempfindlich.
Zur Milderung der vorstehenden Nachteile ist eine Methode bekannt, durch die die Kristallisationsfähigkeit
verringert wird durch Ersatz eines Teils der Terephthalsäure durch eine aliphatische Dicarbonsäure
oder durch Einmischen eines anderen Harzes in das PBT-Harz zur Verringerung der Deformation durch
Schrumpfung bei der I'ormungs- bzw. Preßformungsstufe,
sowie eine Methode, bei der ein Füllstoff mit einer geringeren Anisotropie als die Glasfaser, wie Glasperlen,
Talk oder Glimmer, eingearbeitet wird. Jedoch können nach diesen Methoden keine zufriedenstellenden
Harze erzielt werden.
Das erfindungsgemäß verwendete 2-Methyl-1,3-propandiol
weist auch zwei primäre Hydroxylgruppen auf und besitzt fast die gleiche Reaktionsfähigkeit wie Tetramethylenglykol.
Bei der Reaktion zusammen mit Äthylenglykol, Tetramethylenglykol usw. und mit Terephthalsäure
ergibt es leicht ein Polyestercopolymeres, das 2-Methyl-1,3-propylenterephthalat in einem beliebigen
Verhältnis enthält.
Das 2-Methyl-1,3-propandiol ist ein strukturell
asymmetrisches Glykol längs der Hauptkette mit einer Methylgruppe als Seitenkette. Daher weist ein Polyestercopolymeres,
das dieses Diol als eine Komponente enthält, eine unregelmäßige Struktur und eine geringe
Kristallinität auf. Man nimmt an, daß dies zur Verbesserung
der I'ormungs schrumpfung und Flexibilität führt.
Pf /
In dem erfindungsgemäßen Polyesterharz sind diese
2-Methyl-1,3-propandioleinheiten in einer Menge von 0,1 Gew.-% als 2-Methyl-1,3-propandiolterephthalat,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Polyesters, bis 99 Mol-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Diolkomponente,
enthalten.
Die Erfindung betrifft vorzugsweise ein Polyestercopolymeres,
das Terephthalsäure als Säurekomponente und 1 bis 99 Mol-% 2-Methyl-1,3-propandiol und 99 bis
1 Mol-% Tetramethylenglykol als Glykolkomponente enthält.
Die Glykolkomponente sollte vorzugsweise aus 5 bis 95 Mol-% 2-Methyl-1,3-propandiol und 95 bis 5
Mol-% Tetramethylenglykol bestehen. Wenn der Gehalt an 2-Methyl-1,3—propandiol weniger als 1 Mol-%
beträgt, so wird das resultierende Copolymere nicht in seiner Formungsschrumpfung und Flexibilität verbessert.
Wenn andererseits der Gehalt an 2-Methyl-1,3-propandiol
nahe 100 Mol-% liegt, so neigt das resultierende Copolymere zu einem niedrigeren Schemlzpunkt,
verstärkt seine Transparenz durch eine verringerte Kristallinität, während seine thermischen und
mechanischen Eigenschaften verschlechtert werden.
Das resultierende Copolymere weist so begrenzte Anwendungsmöglichkeiten
auf.
Das erfindungsgemäße Polyestercopolymere weist unregelmäßig
verteilte wiederkehrende Einheiten auf, die durch folgende Formeln A und B dargestellt werden,
wobei A 1 bis 99 Mol-% und B 99 bis 1 Mol-% beträgt.
A ' :
ο ο
Die beste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Polyesters
ist ein Copolymeres mit einem B-Komponentengehalt von 0,1 bis 25, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Polyesters.
Im Rahmen der Erfindung wurden weitere Untersuchungen zur Erzielung eines verbesserten Polyesterharzes vorgenommen,
das im wesentlichen aus einem PBT-Harz ohne die vorstehend diskutierten Nachteile besteht, und es
wurde gefunden, daß, wenn eine Poly-2-methyl-i,3-propylenterephthalatkomponente,
die aus Terephthalsäure und 2-Methyl-1,3-propandiol besteht, in einer geeigneten
Menge in ein PBQ?-Harz eingearbeitet wird, die prozentuale Schrumpfung beträchtlich verringert wird
und die Flexibilität stark verbessert wird, während die mechanischen und elektrischen Charakteristika in
praktisch brauchbaren Ausmaßen beibehalten werden. Die vorliegende Erfindung basiert hierauf.
Insbesondere wird durch die Erfindung eine modifizierte
Polyesterharzzusainmensetzung bereitgestellt, die ein Polytetramethylenterephthalatharz enthält, das
aus Terephthalsäure und Tetramethylenglykol und 0,1
bis 25 Gew.-%, basierend auf dem Polyesterharz, einer Poly-2-methyl-i,3-propylent er ephthal atkomponent e
besteht, die aus Terephthalsäure und 2-Methyl-1,3-propandiol
besteht.
Das vorstehend erwähnte Polyestercopolymere kann nach
üblichen Verfahren zur Herstellung von Polyestern erhalten
werden. Das heißt, es kann hergestellt werden nach einem Verfahren, bei dem eine Dicarbonsäure und
ν m
* · β «. Q Q
ein Diol direkt polykondensiert werden, oder nach einem Verfahren, bei dem ein Niedrigalkylester- oder
Halogenderivat der Dicarbonsäure mit einem Diol umgesetzt wird.
Das PolykondensationsYerfahren durch den sogenannten
Esteraustausch unter Verwendung eines Niedrigalkylesters der Carbonsäure läßt sich beispielsweise wie
folgt darstellen: Dimethylterephthalat und ein Überschuß an gemischten Diolen von Tetramethylenglykol
und 2-Methyl-1,3-propandiol, insgesamt das 1,1- bis 2,0-fache der Molarität von Dimethylterephthalat,
werden der Esteraustauschreaktion unter einem Stickstoff
strom bei 150 bis 24-0 0C unter Normaldruck unter
Anwendung eines üblichen Veresterungskatalysators unterzogen. Während der Reaktion wird Methanol abdestilliert.
Ein Katalysator und ein Farb-Schutzmittel werden gegebenenfalls zugesetzt. Die Polykondensation
wird bei etwa 200 bis 280 0C unter einem verringerten
Druck unter 6,65 mbar (5 wo. Hg) durchgeführt.
Beispiele für den vorstehend erwähnten Katalysator sind Titanverbindungen, wie Tetramethoxytitan, Tetraäthoxytitan,
Tetra-n-propoxytitan, Tetra-iso-propoxytitan
und Tetrabutoxytitan; Zinnverbindungen wie Din-butylzinndilaurat,
Di-n-butylzinnoxid und Dibutylzinndiacetat; Acetate von Magnesium, Calcium, Zink,
usw.; Antimonoxid; und Kombinationen davon mit Titanverbindungen. Diese Katalysatoren sollten vorzugsweise
in einer Menge von 0,002 bis 0,8 Gew.-%, basierend auf dem herzustellenden Gesamtcopolymeren, verwendet
werden. Wirksame Parb-Schutzmittel sind Phosphor
enthaltende Verbindungen vie Hiosphorigesäjre, Trimethylphosphit,
Tridecylphosph.it, Triphenylphosphit,
Trimethy!phosphat, Tridecy!phosphat und Triphenylphosphat.
Sie sollten vorzugsweise in einer Menge von
r S
0,001 bis 0,3 Gew.-%, "basierend auf dem erzeugten
Gesamtpolymeren, verwendet werden. Zusätzlich, zu dem Farb-Schutzmittel werden wirksam andere Zusätze wie
Polymerisationsbeschleuniger, Aufheller und Lichtstabilisator zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Polyestercopolymere wird hergestellt
aus Terephthalsäure und 2-Methyl-1,3-propandiol
und Tetramethylenglykol als Ausgangsmaterialien. Es kann als Copolymerkomponenten mehrbasische ali—
phatische Carbonsäuren wie Adipinsäure, Azelainsäure und Sebacinsäure; mehrbasische aromatische Carbonsäuren
wie Isophthalsäure, Trimellitsäure, Pyromellitsäure
und 2,6-Naphthalindicarbonsäure; und mehrwertige
Alkohole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Heopentylglykol,
1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol, Cyclohexandimethanol,
Trimethylolpropan und Pentaerythrit enthalten.
Die erfindungsgemäße modifizierte Polyesterharzzusammensetzung
kann nach wahlfreien Methoden erhalten werden durch Vermischen (1) einer Harzzusammensetzung,
die im wesentlichen aus einem PBT-Harz besteht mit (2) einer Harz zusammensetzung, die im wesentlichen
aus einem Polyester besteht, der durch Polymerisation von Terephthalsäure mit 2-Methyl-1,3-propandiol erhalten
wurde und/oder (3) einer Harzzusammensetzung, die
im wesentlichen aus einem Copolyester besteht, der erhalten wurde durch Polymerisation von Terephthalsäure
mit Tetramethylenglykol und 2-Methyl-1,3-propandiol..
Das Vermischen kann erzielt werden unter Anwendung üblicher Methoden und Vorrichtungen, beispielsweise
einer chemischen Methode, bei der die Polyester in
einem lösungsmittel-gelösten Zustand vermischt werden
und eine mechanische Methode, bei der die Polyester durch einen Walzenmischer, einem Innenmischer (Banbury-Mischer),
einen Extruder bzw. eine Strangpresse oder eine iormungsmaschine bzw. Preßformungsmaschine
geknetet werden.
Die vorstehenden Polyester und Copolyester (1), (2) und (3) können in gleicher Weise wie vorstehend in
bezug auf das Copolymere beschrieben hergestellt werden. Die Polyester und Copolyester (1), (2) und (3)
können andere Monomere, wie vorstehend erwähnt, enthalten.
Die aus Terephthalsäure und 2-Methyl-1,3-propandiol
bestehende Poly-2-methyl-1,3-propylenterephthalatkomponente,
die in der modifizierten Polyesterharzzusammensetzung
gemäß der Erfindung enthalten ist, wird in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 20 Gew.-%, basierend auf der Polytetramethyl ent erephthalatkomponent e, die aus Terephthalsäure
und Tetramethylenglykol besteht, eingearbeitet.
Wenn die Menge der Poly-2-m.eth.yl-1,3-propylenterephthalatkomponente
geringer als 0,1 Gew.-% ist, so kann eine wesentliche Verringerung der J?ormungsschrumpfung
oder eine wesentliche Verbesserung der Flexibilität nicht erwartet werden. Wenn die Menge der vorstehenden
Komponente größer als 25 Gew.-% beträgt, so werden
der Schmelzpunkt und die Kristallinität der resultierenden
Harzzusammensetzung außerordentlich verringert und die thermischen und mechanischen Pestigkeitscharakteristika
werden auf ein derartiges Ausmaß verschlechtert, daß die Harzzusammensetzung praktxsch
nicht verwendbar ist.
9M
Das erfindungsgemäß erhaltene Copolymere findet Verwendung
als Formmaterialien und Klebstoffe.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung, ohne sie zu beschränken. "Teile" bedeuten "Gewichtsteile". Die Werte in den Tabellen wurden wie
folgt gemessen:
(1) Gehalt an Poly-2-methyl-1,3-propylenterephthalat:
Der in den Tabellen I und II gezeigte Gehalt (Gew.-%) wurde bestimmt durch Analyse des MR-Spektrums (kernmagnetische
Resonanz) des erhaltenen Harzes. Der in der Tabelle III gezeigte Gehalt (Gew.-%) wurde berechnet
aus dem Mischverhältnis der jeweiligen Harze.
(2) Intrinsikviskosität:
Die Intrinsic
nol gemessen
Die Intrinsic
nol gemessen
Die Intrinsikviskosität wurde bei 25 0C in o-Chlorphe-
(3) Schmelzpunkt (Erweichungspunkt) und relative Kristallinität:
Das thermische Verhalten wurde gemessen durch ein Differential-Scanning-Kalorimeter, Modell DSC-1B, der
Perkin Eimer. Die Peak-Fläche durch Schmelzen wird durch einen relativen Wert dargestellt, wobei die
Peak-Fläche von Polytetramethylenterephthalat (Vergleichsversuch in der Tabelle I) 100 % beträgt. Für
nicht-kristalline Harze wurde der Erweichungspunkt durch eine Mikroschmelzpunktmessvorrichtung, hergestellt
von der Yanagimoto Shoji Co., Ltd., gemessen.
(4) Relative Kristallinität:
Die Peak-Fläche, die man feststellt, wenn das Harz durch das vorstehend erwähnte Differential-Scanning-Kalorimeter
geschmolzen wird, wird gemessen und es wird ein relativer Wert des Peak-Werts berechnet,
basierend auf der Annahme, daß die Peak-Fläche von
PBT (Harz des Synthesebeispiels 1 der Tabelle I) 100 % ist.
(5) Prozent Schrumpfung:
Eine vorbestimmte Menge des Harzes wird bei einer Temperatur, die um 10 0C höher als sein Schemlzpunkt
ist, in einer Preßform mit einer Länge von 150 mm,
einer Breite von 25 mm und einer Dicke von 7 mm, druckgeformt und die geformte Platte wird in einem
Haum bei einer Temperatur von 23 0C und einer relativen
Feuchtigkeit von 50 % während 48 Stunden ruhig
stehengelassen und die Längenänderung (%, basierend auf der ursprünglichen Länge) des JOrmkörpers wird
bestimmt.
(6) Biege-Flexibilitätsmodul:
Nach ASTM D-790 wird der Biege-Flexibilitätsmadul
gemessen unter Anwendung eines Tensilon-Universal-Testers
(Modell UTM-III-500 der Toyo Baldwine K.K.).
Es sei hinzugefügt, daß der Poly~2-methyl-1,3-propylenterephthalatgehalt
auf dem Gesamtgewicht des Polyesterharzes basiert.
In einen Reaktor, ausgerüstet mit Rührblättern vom Doppelschrauben-Bandtyp wurden 1°A,0 Teile Dimethylterephthalat,
121,5 Teile Tetramethylenglykol, 13,5 Teile 2-Methyl-1,3-propandiol und 0,20 Teile Titantetrabutoxid-Katalysator
gefügt. Die Reaktionskomponenten wurden 1 Stunde bei 180 0C unter Normaldruck
in einem Stickstoffstrom erwärmt und anschließend bei
230 0C während 2,5 Stunden zum Abdestillieren von
94 % der theoretischen Methanolmenge erwärmt. Nach
"' *·-·■"· 32 Ί 0845
Al
dem Zusatz von 0,02 Teilen Trimethylphosphat wurde das
Eeaktionsgemisch auf 250 0C erwärmt und das System
wurde auf 0,366 mbar (0,2 mm Hg) während 40 Minuten
evakuiert und die Reaktion wurde unter diesen Bedingungen 3»5 Stunden durchgeführt.
Die Polymerisation wurde mit der in der Tabelle I angegebenen Beschickung nach der gleichen Verfahrensweise
wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Polymeren sind in
der Tabelle I aufgeführt.
Vier Arten von Polyesterharzen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit den
in der Tabelle II gezeigten Anteilen des Ausgangsmaterials, um eine erfindungsgemäße Polymermischung
herzustellen.
Tabelle I | Rohmaterialien | Ein hei ten |
Bsp.1 | Bsp. 2 | Vergl. vers.1 |
Dimethylt erephthalat | |||||
let ramethylenglyko1 | Teile | W,o | 194,0 | 194,0 | |
2-Methyl-1,3-propan- diol |
Teile | 121,5 | 87,7 | 135,0 | |
Trimethylphosphat | Teile | 13,5 | 47,3 | _ | |
Tetrabutoxytitan | Teile | 0,02 | 0,02 | 0,02 | |
Poly-2-methyl-1,3-pro- pylent erephthalat- komponente |
Teile | 0,20 | 0,20 | 0,20 | |
Intrinsikviskosität | % | 12 | 47 | 0 | |
Sclimelzpunkt | dl/g | 0,80 | 0,83 | 0,82 | |
relative Kristallini- tät |
0C | 21$ | 141 | 229 | |
% | 77 | 8 | 100 | ||
Ein- Beispiel Kr.
heit , j,
O) | Dimethylt er ephtha- lat |
Teile | 194,0 | 194,0 | 194,0 | 194,0 |
I | Tetramethylengly- kol |
It | 135,0 | 121,5 | 87,7 | _ |
O
IS) -p |
2-Methyl-1,3-pro- pandiol |
II | _ | 13,5 | 47,3 | 135,0 |
O)
(0 |
Trimethylpho sphat | Il | 0,02 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
Tetrabutoxytitan | Il | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 |
Gehalt an Poly-2-methyl-
1-3-propylenterephthalat % 0 12 4-7
Int rins ikvi sko s it ät | dl/g | 0,82 | 0,80 | 0,83 | 0,77 |
Schmelzpunkt | 0C | 229 | 213 | ■w | 105* |
relative Kristallini- tät |
% | 100 | 77 | 8 | 0 |
Anmerkung: 30
*: gemessen mit einer Mikroschemlzpunktsmeßvorrich-
tung der Xanagimoto Shoji K.K.
Beispiele 7 bis 9 *md Versleichsversuche 2 und
Es -wurden Polymergemische hergestellt unter Verwendung
der jeweiligen Polyester wie in den Beispielen 3 bis
6 der Tabelle III erhalten. Die Mischung erfolgte mittels eines Brabender-Mischers. Die resultierenden
44-
Gemiscba wurden auf die prozentuale Schrumpfung und in Mischungs-Flexibilitätsmodul untersucht.
Harz von Beispiel |
3 | Ein | Beispiel | Nr. | Vergl.vers. Nr. | |
Harz von Beispiel |
4 | heit | 7 8 | 9 | 2 3 | |
α φ ω |
Harz von Beispiel |
5 | Teile | 95 - | 60 | 100 50 |
φ φ |
Harz von Beispiel |
6 | Il | - 100 | _ | _ _ |
-P ■Ρ (T) |
It | _ — | 40 | _ _ | ||
CQ Φ Ρ« ISI |
Il | 5 - | — | 50 | ||
Gehalt an Poly-2-methyl-1,3-piOpylendiol
5 12 19
o 50
Schrumpfung
1,5 1,1 0,6 1,9 0,15
25 Biege-Flexibilitätsmodul
240 220 190 260 160
Claims (6)
1. Polyesterharz, enthaltend Terephthalsäureeinheiten,
Tetramethylen glykoleinheiten und 2-Methyl-1 ,-3-propandioleinheiten.
10
2. Polyester nach Anspruch 1, in dem die 2-Methyl-1,3-propandioleinheiten
in einer Menge von 0,1 Gew.-%
als 2-Methyl-1,3-propandiolterephthalat, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Polyesters, bis 99 Mo 1-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Diolkomponente,
enthalten sind.
TELEFOn(OBS) 222802
TELEX Ο5-2938Ο
3. Polyesterharz nach Anspruch 1, in dem das Polyesterharz
ein Copolymeres ist, das Terephthalsäure als saure Komponente und als Diolkomponente 1 "bis
99 Mol-% letramethylenglykol und 99 bis 1 Mol-%
2-Methyl-1,3-propandiol enthält.
4. Polyesterharz nach Anspruch 1, in dem das PoIy-
esterharz ein Copolymeres ist, das 0,1 bis 25 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Polyesters, an 2-Methyl-1,J-propandiolterephthalateinheiten enthält.
5· Polyesterharz nach Anspruch 1, in dem das Polyesterharz ein Gemisch von Polytetramethylenterephthalatharz
und Poly-2-methyl-1,35-propylenterephthalat
und/oder Polytetramethylen-2-methyl-1,3-propylenterephthalat
ist, wobei das Gemisch einen Gehalt an 2-Methyl-1,3-propylenterephthalateinheiten
von 0,1 bis 25 Gew.-% enthält.
6. Polyesterharz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das darüber hinaus eine weitere Monomereinheit enthält.
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