Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach den Oberbegriffen der Ansprüche I und 2.
Durch die US-PS 39 12 034 ist eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des Radschlupfes bei schienengebundenen
Fahrzeugen bekanntgeworden, die mit einer blockiergeschützten Bremsanlage ausgestattet ist. impulse
von Drehgebern werden FrequenzVSpannungswandlern zugeführt, deren Ausgangssignale paarweise
oder in vorbestimmten Gruppen den Eingängen von Minimier- und Maximierkreisen zugeführt werden,
deren Ausgangssignale in vorgegebener Weise verknüpft, Komparatoren zugeführt werden, deren Ausgangssignale
einen Transistorschalter betätigen, dessen Ausgangssignale in Abhängigkeit von der Stellung eines
Umschalters entweder eine Abschaltung der Antriebskraft oder ein Lösen der Bremsen bewirken. Der
Umschalter weist eine Schaltstellung für normale Fahrt
und eine Schaltstellung für gebremste Fahrt auf. Die Schaltungsanordnung ist so ausgelegt, daß das Ausgangssignal
des Maximierkreises bei gebremster Fahrt als Referenzsignal und das Ausgangssignal des Mini=
mierkreises bei normaler Fahrt als Referenzsignal dient. Wird zwischen den Ausgangssignalen der Minimier-
und Maximierkreise untereinander oder mit den einzelnen Radgeschwindigkeiten durch die Komparatoren
eine zu große Differenz festgestellt, gegen letztere Ausgangssignale ab, die in der oben beschriebenen
Weise den Transistorschalter betätigen. Diese bekannte Schaltungsanordnung dient nicht dazu, ein fahrzeuggeschwindigkeitsbezogenes
Gesamtreferenzsignal für sämtliche Regelkanäle einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage
zu erzeugen. Die Ausgangssignale der Maximier- bzw. Minimierkreise bzw. der Komparatoren
werden unmittelbar dazu verwendet, entweder die Antriebskraft des Antriebsmotors abzuschalten oder die
Bremsen zu lösen.
Die DE-OS 23 C3 660 zeigt eine Schaltungsanordnung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage, bei
der auch die Geschwindigkeit wenigstens eines angetriebenen Rades mit zur Bildung einer Referenzgeschwindigkeit
bzw. eines Referenzsignales herangezogen wird. Es wird davon ausgegangen, daß bei
durchdrehenden angetriebenen sensierten Rädern das Referenzsignal falsch gebildet wird, weil nämlich die
zugeordnete Referenzgeschwindigkeit über der Fahrzeuggeschwindigkeit liegt. Die Folge wäre nämlich, daß
die Schaltungsanordnung unter Umständen nach Beendigung des Durchdrehens der sensierten Räder ein
Blockieren der Räder erkennt, weil diese sehr viel schneller wieder an die wahre Fahrzeuggeschwindigkeit
heranlaufen als die Referenzgeschwindigkeit, und die Bremsen für einige Zeit wirkungslos macht. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, ist eine Diodenschaltung vorgesehen, durch die ein schnelleres Abfallen der
Referenzgeschwindigkeit bzw. des zugeordneten Referenzsignales in einem solchen Falle erfolgen kann. Fs
erfolgt also zunächst eine Korrektur des Referenzsignales.
Das Referenzsignal, kann bei der bekannten Schaltungsanordnung nur um einen bestimmten Betrag
von der Radgeschwindigkeit abweichen. Wenn ein
Reibbeiwertwechsei zu kleineren Weiten stattfindet, besteht die Gefahr, daß der auftretende. Schlupf nicht
mehr ausgewertet werden kann. Die Raddrehzahl würde wieder abfallen, bevor das Rad die Fahrzeuggeschwindigkeit
erreicht Das Rad würde Blockierheigung zeigen, und diese Blockierneigung kann auch nicht mehr
verhindert werden, weil die Referenzgeschwihdigkeit als Führungsgröße mit heruntergezogen wird und die
Schaltungsanordnung die Differenz nicht mehr erkennen kann. Die Geschwindigkeit der geregelten Räder
fällt immer weiter ab von der Fahrzeuggeschwindigkeit,
so daß eine geregelte Bremsung nicht mehr möglich ist Bei der bekannten Schaltungsanordnung wird die
Referenzgeschwindigkeit bzw. das Referenzsignal auch nur aus einer einzigen Raddrehzahl abgeleitet und nicht
aus zwei Radgeschwindigkeiten und auch dann nur aus der Geschwindigkeit eines angetriebenen P.ades. Es
wird auch nur ein Rad gegen Blockierneigung geschützt, die Bremse des evtL anderen noch brennbaren Rades
würde durch Entlüften wirkungslos gemacht werden, was beispielsweise besonders nachteilig ist beim
Gasgeben auf Eis und anschließendem Bremsen.-
Es ist auch bereits bekannt, von einer normalerweise
gewählten Select-Low-Regelung auf Select-High-Regelung
umzuschalten (z. B. aus der DE-OS 19 59 198), bei
Überschreitung einer vorgegebenen Differenzschwelle zwischen der ermittelten Radgeschwindigkeiti zweier
sensierter Räder einer Achse, um die zur Regelung des Bremsdruckes jeweils geeignetste der beiden; Radgeschwindigkeiten
auszuwählen. Bei dieser Regelungsart besteht die Gefahr, daß bereits im sogenannten
»Normalfall« bei durchdrehenden Rädern wegen der dann festgestellten Geschwindigkeitsdifferenz auf Se-Iect-High-Regelung
umgeschaltet wird, was sehr nachteilig ist, wen dann ein Bremsvorgang erfolgt, weil
durch die Select-High-Regelung die Regelung vom Rad mit dem höheren Kraftschluß abgeleitet wird, wodurch
das Blockieren der Räder mit geringerem Kraftschluß nicht verhindert wird. Bei großen Reibbeiwertunterschieden
zwischen linker und rechter Fahrbahn kann sogar die Ansprechschwelle der Fegelanlage nicht
erreicht werden, wodurch die Seitenführung stark abfällt. Bei Regelungen dieser Art werden keine
Referenzgeschwindigkeiten bzw. diesen zugeordnete Referenzsignale für die Hegelkanäle der blockiergeschützterr
Fahrzeugbremsanlage gebildet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß aus den verschiedenen Drehgeber-Ausgangssignalen ein geeignetes Referenzsignal
gebildet wird, das einer für alle Regelkanäle gültigen Gesamtreferenzgeschwindigkeit entspricht.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung nach den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine Schaltungsanordnung angegeben, durch die insbesondere
bei Diagonal- und Hinterachsregelung des Bremsdruckes; ein Hochziehen der Referenzgeschwindigkeit
bei durchdrehenden Rädern verhindert wird. Die mit dem Hochziehen der Referenzgeschwindigkeit verbundene
Gefahr des Unwirksamwerdens der Bremsen ist damit sicher vermieden.
Eine vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist im Unteranspruch
gekennzeichnet
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der die fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen
Referenzsignale zweier Räder hinsichtlich Minimum- und Maximumbildung und Umschaltung
zur Bildung der Gesamtreferenzgeschwindigkeit verknüpft sind,
Fig.2 schematisch eine grafische Darstellung der
Funktion der Schaltung nach F i g. 1,
Fig.3 eine schematische grafische Darstellung der
Funktion der Schaltung nach F i g. 1 bei einem is vergeblichen Anfahrversuch auf niedrigstem Reibbeiwert
eines durchdrehenden Hinterrades,
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer anderen erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung zur Bildung der Gesamtreferenzgeschwindigkeit und
F i g. 5 eine schematische grafisch^ Darstellung der
Funktion der Schaltung nach F i g. 4.
Es sei zunächst Bezug genommen auf Fig. 1.
Referenzkreise 1 und 2 bilden aus über Leitungen 4 und 6 zugeführten Radgeschwindigkeitswerten zugeordnete
fahrzeugijeschwindigkeitsabhängige Geschwindigkeitsreferenzsignale, nachfolgend vereinfacht Referenzgeschwindigkeiten
genannt, wobei für die nachfolgenden Erläuterungen angenommen sei, daß der Referenzkreis
1 einem Vorderrad, beispielsweise dem rechten Vorderrad, und der Referenzkreis 2 einem Hinterrad,
beispielsweise dem linken Hinterrad, eines Diagonal-Regelungssystems
zugeordnet seien.
Die Ausgangssignale der Referenzkreise 1 und 2 werden sowohl einem Minimier- als auch Maximierkreis
8 bzw. 10 zugeführt, in denen einmal das Minimum und zum anderen das Maximum der Referenzgeschwindigkeiten
ermittelt wird. Die Ausgänge des Minimier- und Maximierkreises sind über einen Umschalter ϊ2 mit dem
Eingang eines Gesamtreferenzkreises 14 verbunden, der aus dem jeweils zugeführten Wert eine Gesamtreferenzgeschwindigkeit
für alle Regelkanäle (nicht dargestellt) bildet.
Der Umschalter 12, der hier als Relaiskontakt gezeichnet ist, wird über Umschaltsignale eines
« Speichers 16 betätigt, dessen Setzeingang (S) über ein ODER-Gatter 18 Schlupfregalsignale Xvr und Xhl von
nicht dargestellten Schlupfschwellwertstufen zugeführt werden, die dem rechten Vorderrad (VR) und dem
linken Hinterrad (HL) zugeordnet sind, und dessen '><> Rücksetzeingang (Rj ein das Regelungsende anzeigendes
Signal zugeführt wird.
Wenn ein Regelvorgang beendet ist, wird der Speicher 16 über den Rücksetzeingang zurückgesetzt
und gleichzeitig der Umschalter 12 in die gezeigte y> Minimumstellung zurückgeschaltet Das im Minimierkreis
gebildete Minimum aus den in den Referenzkreisen 1 und 2 gebildeten Referenzgeschwindigkeiten
bildet in diesem FHIe dann die Gesamtreferenzgeschwindigkeit. In dieser Stellung kann ein durchdrehende
des Hinterrad die Gesamtreferenzgeschwindigkeit nicht beeinflussen.
Wird eine Einbremsphase eingeleitet und tritt während der Bremsung ein λ-Signal auf, so setzt dieses
λ-Signal über das ODFR-GaHer 18 den Speicher 16, der
ein Schaltsignal abgibt, das den Umschalter sofort auf Maximumbildung umschaltet. In diesem Falle wird als
Gesamtreferenzgeschwindigkeit der im Maximierkreis 10 gebildete Maximalwert aus den beiden Referenzge-
schwindigkeiten genommen.
Wenn die Regelung beendet ist, läuft ein entsprechendes Signal ab, das den Speicher wieder zurücksetzt und
den Schalter 12 auf Minimumbildung umschaltet.
Anhand der F i g. 2 soll die Schaltung nach F i g. 1 für den Fall der Einleitung einer Bremsung näher erläutert
werden. Das in der F i g. 2 dargestellte Diagramm zeigt insbesondere das Verhalten der Schaltung in der
Einbremsphase, wenn eine Regelung läuft. Es sei angenommen, daß der Fahrer des Fahrzeugs zum
Zeitpunkt I1 das Motorwagen-Trittplattenbremsventil
zur Vollbremsung betätigt. Zur Verdeutlichung der nun ablaufenden Vorgänge sei angenommen, daß ein Rad
(Vt) früher in den Schlupf läuft als das andere Rad (V2).
Nachdem das Verzögerungssignal (—^Signal) aufgetreten ist, läuft die Referenzgeschwindigkeit 1 ab. Die
Referenzgeschwindigkeit 2 liegt mit der Geschwindigkeit V2 zu diesem Zeitpunkt auf gleicher Höhe. Da eine
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Geschwindigkeit der beiden Referenzgeschwindigkeiten als Gesamtreferenzgeschwindigkeit ausgewählt. Da
das Rad nun weiter in den Schlupf läuft, wird von der Geschwindigkeit V die Schlupfschwelle Al zum
Zeitpunkt t2 überschritten. Das Auftreten eines λ-Signales
führt zur sofortigen Umschaltung auf Maximumbildung. Von diesem Moment ab wird bis zum Ende der
Regelung die Gesamtreferenzgeschwindigkeit aus der größeren der beiden Referenzgeschwindigkeiten gewonnen.
Anhand der Fig.3 soll nun die Funktion der Schaltung nach F i g. 1 bei einem vergeblichen Anfahrversuch
auf niedrigstem Reibwert mit einem durchdrehenden Hinterrad beschrieben werden. Mit V2 sei die
Geschwindigkeit des durchdrehenden Hinterrades bezeichnet. Durch das durchdrehende Hinterrad wird mit
der Geschwindigkeit V2 die Referenzgeschwindigkeit 2 en und nach dem vexo'eblichen Anfehrver-
such läuft die Referenzgeschwindigkeit 2 ab. Da die Schaltung jedoch auf Minimumbildung steht, ist die
Gesamtreferenzgeschwindigkeit gleich Null, entspricht also der Geschwindigkeit des Vorderrades, d. h. es kann
kein λ-Signal erzeugt werden und die Umschaltung auf Maximumbildung wird verhindert. Es können also in
diesem Fall die Bremsen des Fahrzeugs nicht drucklos werden, lediglich der Radbremszylinder des durchdrehenden
Rades wäre für die Dauer des Verzögerungssignales drucklos.
Die F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen erfindungsgemäßen Einrichtung für Diagonalregelung
zur Verhinderung des Hochziehens der Gesamtreferenzgeschwindigkeit beim Durchdrehen der Hinterräder.
Es sei angenommen, daß ein Drehgeber bzw. Sensor 20 das rechte Vorderrad und ein Drehgeber bzw. Sensor
22 das linke Hinterrad abtastet Die Sensorsignale werden Schaltkreisen 24 und 26 zur Ermittlung der
entsprechenden Geschwindigkeiten zugeführt aus denen in Einrichtungen 28 und 30 zur Bildung der
Geschwindigkeitsreferenzsignale, nachfolgend Referenzkreise 28 und 30 genannt Referenzgeschwindigkeiten
gewonnen werden, aus denen wiederum in einer Maximierstufe 32 die Gesamtreferenzgeschwindigkeit
für sämtliche Regelkanäle (nicht dargestellt) gebildet wird.
Im Hinterradkreis liegt ein Sahalter 34, der vor den
Ausgangssignalen eines setz- und rücksetzbaren Speichers 36 betätigt wird. Der Speicher 36 wird von
Signalen gesetzt die aus dem Eintritt in eine geregelte Bremsung gewonnen werden. Diese Signale können
beispielsweise aus der Einschaltung des Auslaßventiles des nicht angetriebenen Rades, z. B. des Vorderrades,
aus dem Überschreiten einer Schlupfwelle des nicht angetriebenen oder angetriebenen Rades oder über
Druckschalter oder über Bremslichtschalter gewonnen werden. Durch das Setzen des Speichers wird der
Schalter 34 eingeschaltet, und die Maximierstufe kann für die benötigte Gesamtreferenzgeschwindigkeit das
ίο Maximum aus den beiden Referenzgeschwindigkeiten
des Vorder- und Hinterrades bilden.
Das Rücksetzen des Speichers erfolgt nach Beendigung der geregelten Bremsung, wozu beispielsweise ein
aus dem Ausschalten eines Auslaßventils (zeitlich verzögertes Ausschaltsignal (Signal AV verzögert))
oder aus dem Abfall des Druckschalters oder Abfall des Beschleunigungssignales abgeleitete Signale verwendet
werden können. Durch das Rücksetzen des Speichers wird der Schalter 34 wieder zurückgeschaltet.
Die .Schaltung gemäß Fig.4 bewirkt somit, daß die
Hinterradreferenzgeschwindigkeit während der ungebremsten Fahrt nicht gebildet wird, wodurch ein
Hochziehen der Gesamtreferenzgeschwindigkeit und das folgende Ablaufen beim Durchdrehen der Hinterräder
nicht möglich ist.
Die Schaltung gemäß F i g. 4 kann auch bei einer Hinterachsregelung eingesetzt werden, wenn beide
Refert^geschwindigkeiten der Hinterräder erst auf die
Maximierstufe geschaltet werden, wenn eine Bremsung erfolgt, beispielsweise über ein entsprechendes Signal
des Bremslichtschalters. Hierzu wäre in die Leitung zwischen den Schaltkreisen 24 und 28 noch ein vom
Speicher 36 betätigbarer Schalter zu legen.
Anhand der grafischen Darstellung gemäß F i g. 5 soll die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 4 an einem
in der Praxis möglichen Beispiel näher erläutert werden, wobei eine Fahrt bei glatter Straße angenommen sei.
Gibt der Fahrer des Fahrzeugs plötzlich Gas, so drehen die Antriebsräder, im vorliegenden Beispiel die
-»o Hinterräder, durch und die beispielsweise am linken
Hinterrad gemessene Geschwindigkeit VHl übersteigt
die beispielsweise am rechten Vorderrad gemessene Geschwindigkeit Vvr, vgl. gestrichelten Kurvenzug a in
der Fig.5, wobei der abfallende Teil dieses Kurvenzuges
durch Wegnehmen des Gases entsteht.
In diesem Fahrzustand entspricht die Referenzgeschwindigkeit
VRcf noch der Geschwindigkeit VVr des
Vorderrades, da der Umschalter 34 (Fig.4) noch geöffnet ist.
Zum Zeitpunkt fi wird ein Bremsvorgang eingeleitet
und die entsprechenden Geschwindigkeiten (VHL, VVr
und Vrc) fallen ab und die Bremskraftregelung setzt ein.
Die Referenzgeschwindigkeit wird nur von der Vorderradgeschwindigkeit gebildet und die Hinterräder
werden von der von der Vorderradgeschwindigkeit abgeleiteten Referenzgeschwindigkeit mitgeregelt
Zum Zeitpunkt ti tritt zum ersten Mal ein Verzögerungssignal
auf, durch das das Auslaßventil des rechten Vorderrades geschaltet wird. Dieses Schaltsignal setzt
den Speicher 36 und betätigt über ein Signal des Speichers 36 den Schalter 34 (siehe F i g. 4), wodurch der
Referenzkreis 30 zugeschaltet und auf die Maximierstufe 32 geschaltet wird und somit das Hinterrad mit zur
Bildung der Gesamtreferenzgeschwindigkeit herangezogen wird und die Referenzgeschwindigkeit abläuft
wie durch den weiteren Verlauf der strichpunktierten Linie bei b angedeutet ist bis am Ende des
Regelungsvorganges durch ein entsprechendes Schalt-
signal der Schalter wieder in die Offenstellung gebracht wird. Dieses Schaltsignal kann aus dem Abfall des
Auslaßventiles abgeleitet werden, indem das Auslaßventilschaltsignal
verzögert (Signal A V verzögert) dem Rücksetzeingang des Schalters 36 zugeführt wird.
Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß in dem Tille, in dem nur die Antriebsräder in den
Regelzui.tand gelangen, grundsätzlich das nachteilige
Hochziehen der Referenzgeschwindigkeit infolge durchdrehender Antriebsräder nicht möglich ist, weil
das Auslaßventil des nicht angetriebenen Rades in diesem Falle nicht angesteuert wird.
Die Einrichtungen können ebenso bei allen Einzelradregelungpn, bei denen mindestens ein angetriebenes
Rad zur Refertnzbildung herangezogen wird, eingesetzt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen