DE2706039B2 - Wirbelschichtofen zum Verbrennen von Klärschlamm - Google Patents
Wirbelschichtofen zum Verbrennen von KlärschlammInfo
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- DE2706039B2 DE2706039B2 DE19772706039 DE2706039A DE2706039B2 DE 2706039 B2 DE2706039 B2 DE 2706039B2 DE 19772706039 DE19772706039 DE 19772706039 DE 2706039 A DE2706039 A DE 2706039A DE 2706039 B2 DE2706039 B2 DE 2706039B2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Wirbelschichtofen zürn Verbrennen von wasserhaltigem Klärschlamm mit
saucrstoffhaltigcn Wirbeigasen, bei dem die Wirbelschicht
aus einem Material von etwa 0.5 bis 4 nun
Korngröße gebildet ist.
Aus der DE-OS 23 38 432 ist ein solcher Ofen bekannt. Im bekannten Ofen wird als Wirbeibellmaterial
Korund verwendet, der jedoch eine hohe Schüttdichte von etwa 1,9 g/ml hat. l'ür die Pressung der
Wirbelgase ist deshalb ein relativ hoher Lnergieverbrauch
nötig, darüber hinaus hai sich gezeigt, daß beim Verbrennen von salzarmem oder salzfreiem Klärschlamm
große Korund-Verluste durch Abrieb entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. )o einen Wirbelschichtofen der oben angegebenen Art zu
schaffen, der energie- und materialsparender betreibbar ist. Erfiiidungsgemäß wird dies dadurch erreich·, daß die
Wirbelschicht, das zu verbrennende Material ausgenommen, zu mindestens 80 Gew."/» aus Basalt besteht. )5
Das Wirbelbett aus Basall hat eine Schüttdichte von nur I.J bis 1.5 g/ml, die daniii erheblich niedriger als die
Schüttdichte von Korund ist. Weitere Vorteile des Basalts sind sein niedriger Preis pro Tonne, der etwa um
einen l'aktor 20 niedriger liegt als der Preis von Korund. Des weiteren ist der geringe Abrieb im Basall-Wirbelbett
material vorteilhaft.
Bei der Verwendung von Basall, z. B. Basaltspliti, als
Beltmaterial bildet sich im Wirbelschichtofen eine günstigere Temperalurverleilung als bei der Vcrwendung
von Quarzsand oder Korund aus. In Wirbelschichtofen
mit Quarzsand oder Korund wurden Ofenkopftemperaturen gemessen, die um ca. I50"C höher lagen als
die Temperatur im Wirbelbett. Durch die Verwendung von Basalt läßt sich die Temperalurdifferenz zwischen w
Ofenkopf und Wirbelbett erheblich verringern, was auf eine bessere Verbrennung in der Wirbelschicht
schließen läßt. Es ist deshalb anzunehmen, daß'die bessere Verbrennung im Basalt-Wirbelbett auf eine
katalytischc Wirkung dieses Materials zurückzuführen ist.
Die Verbrennungstemperaturen in der Wirbelschicht liegen im Bereich von 600 und 1100"C und vorzugsweise
im Bereich von 800 bis 1000"C. Der zu verbrennende Klärschlamm besteht.jm allgemeinen zu 1 bis 50"/» aus
wasserfreier Substanz. .·
Der erfindungsgeniüße:: Ofen kann sowohl für
salzhaltigen als auch für salzarmen oder salzfreien Klärschlamm verwendet weiden. Auch die Verbrennung
anderer Schlämme, z. B. aus der Raffinerie oder Petrochemie. ist möglich. Problematisch war bisher die
Verbrennung salzhaltiger Klärschlamme mit mindestens JgN.it'1/kg Schlamm, doch kann die Verbrennung
solcher Schlämme durch den erfindungsgeniäßen Ofen ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden. Auch
höher salzhaltige Schlämme mit etwa 5 bis 50 g Nat'l/kg Schlamm können nun dem Wirbelschichtofen aufgegeben
werden.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Wirbelschichtofens gemäß
der Erfindung in schemaiischer Darstellung.
Der Wirbelschichtofen besteht im wesentlichen aus dem Ofenschaciit I,dem Wirbelrost 2. der Wirbelschicht
3 aus Basaltspliti und der Zuleitung 4 für Wirbelgase. Der Kopf des Ofens weist eine Ableitung 5 für die
Abgase auf. Die zu verbrennenden Abfallstolfe, /. B.
Klärschlamm, werden dem Ofen durch die Leitung h zugeführt. Für das Einspeisen von zusätzlichem
Brennstoff ist mindestens eine Lanze 7 vorhanden. Die Wirbelgase kommen aus einer Brennkammer 8. welcher
durch die Leitung 9 Brennstoff und durch die Leitung 10 Luft zugeführt wird. Die durch den Rost 2 in die
Wirbehehicht J eingeleiteten Wirbelgose einhalten
genügend Sauerstoff, um in der Wirbelschicht 5 eine intensive Verbrennung zu gewährleisten.
Im halbtechnischen Maßslab wird in einem Wirbelschichtofen
der in der Zeichnung dargestellten An mit 0,8 m1 Rostfläche und 600 kg Basalispliti einer Körnung
im Bereich von 0.5 bis J mm 500 kg/h salzhaltiger Raffinerieschlamm in einem Zeilraum von 2 Tagen
verbrannt. Der Schlamm besieht zu etwa 45"/» aus Wasser und zu je etwa 2.5"/» aus l'eslstoffen und Öl. Vor
der Verbrennung werden diesem .Schlamm noch Salze des Meerwassers beigemischt, so daß der Schlamm
schließlich 15 g Nat'l/kg .Schlamm enthält.
Als Wirbelgas werden Vcrbrcnnuugsgasc aus
1700NmVh Luft und 100 NmVh Lrdgos 111 den
Wirbelschichtofen eingeleitet; die Wirbelbettemperatur beträgt während der Verbrennung 850 C. Die Gasgeschwindigkeit
der Wirbelgosr vor dem Kost liegt bei
2,6 m/s, die Gasgeschwindigkeit über der Wirbelschicht beträgt J1O m/s, weil die Gasmcngc durch verdampftes
Wasser dort größer ist.
Der Versuch kann ohne .Störungen zu Linie yefiihn
werden, ein Verkleben des Wirbelbeils tritt nicht ein.
Auch ein Abrieb des Wirbelbellmaierials wird nicht
festgestellt.
Die Wiederholung des Versuchs mit Quarzsand als Wirbelbettmaterial anstelle von Basalt war nicht
möglich, da das Wirbelbett durch Rückstände verklebte,
so daß der Versuch abgebrochen werden inußie.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wirbelschichtofen zum Verbrennen von wasserhaltigem Klärschlamm mit sauerstoffhaltigen Wirbeigasen, bei dem die Wirbelschicht aus einem Material von etwa 0,5 bis 4 mm Korngröße gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelschicht (3), das /u verbrennende Material ausgenommen, zu mindestens 80 Gew.% aus Basalt besteht.IU
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706039 DE2706039B2 (de) | 1977-02-12 | 1977-02-12 | Wirbelschichtofen zum Verbrennen von Klärschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772706039 DE2706039B2 (de) | 1977-02-12 | 1977-02-12 | Wirbelschichtofen zum Verbrennen von Klärschlamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2706039A1 DE2706039A1 (de) | 1978-08-17 |
DE2706039B2 true DE2706039B2 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=6001049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772706039 Withdrawn DE2706039B2 (de) | 1977-02-12 | 1977-02-12 | Wirbelschichtofen zum Verbrennen von Klärschlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2706039B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047060C2 (de) | 1980-12-13 | 1985-03-07 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Verbrennen von Schlamm |
DE3050900C2 (de) * | 1980-12-13 | 1986-02-13 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Wirbelschichtofen zur Schlammtrocknung mit seitlich angeordneter Schlammaufgabe |
DE3433913A1 (de) * | 1984-09-15 | 1986-03-27 | Philipp Dr. 2984 Berumbur Hofmann | Verfahren und vorrichtung zur veraschung von klaerschlamm |
-
1977
- 1977-02-12 DE DE19772706039 patent/DE2706039B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2706039A1 (de) | 1978-08-17 |
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