DE2705276C2 - Auf einem Halbleiterchip gebildete Konstantstromquelle - Google Patents
Auf einem Halbleiterchip gebildete KonstantstromquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine auf einem gemeinsamen Halbleiterchip gebildete Konstantstromquelle mit einer
Emitterfolger-Stufe aus einem Transistor, dessen Basis an einer über einen Vorwiderstand gespeisten Serienschaltung
von zwei Dioden geschaltet ist, die aus Transistoren gebildet sind, deren Basis und Kollektor
miteinander verbunden sind, und mit einem dem Emitterwiderstand des Transistors der Emitterfolger-Stufe
nachgeschalteten Ausgangsstufe, gebildet aus einem Transistor, dessen Basis am Emitter des
Emitterfolger-Transistors angeschlossen ist und in dessen Kollektorkreis der Verbraucher angeordnet ist.
In integrierten Halbleiterschaltungen können die Parameter und Eigenschaften der zum gleichen
Halbleiterchip gehörenden Dioden und Transistoren einander derart angepaßt werden, daß eine Konstantstromschaltung
entsteht, deren Ausgangsstrom gleich dem Steuerstrom oder gleich dem Vielfachen des
Steuerstromes ist. Eine bereits vorgeschlagene, eine Diode aufweisende Konstantstromschaltung ist in ein
Halbleiterchip derart eingearbeitet, daß eine schaltungsmäßig auf den Emitter eines Ausgangstransistors
geführte Steuerstufe entsteht. Das zwischen dem Emitterbereich der Diode und dem Emitterbereich des
Transistors gegebene Verhältnis weist einen Wert 1 : N auf. In diesem Fall besteht zwischen dem konstanten
Strom /2. der durch den Kollektor des Transistors fließt, und dem Steuerstrom h. der durch die Diode fließt, die
Zuordnung:
I2Ih = N.
I2Ih = N.
Ist der Wert für N fast Eins, dann entsteht eine
Konstantstromschaltung extrem einfachen Aufbaues. Eine solche Schaltung ist aus »Wireless World«,
Oktober 1970, Seiten 511 bis 513. bekannt.
Aus dem »IBM Technical Disclosure Bulletin« VoL 18, Nr. 3, August 1975, Seiten 737 und 738, ist weiterhin eine
Konstantstromquelle bekannt, bei der die hierzu benutzten Transistoren nicht direkt an der Stromquelle
bzw. am Emitterwiderstand liegen, sondern über zusätzliche, in deren Emitterkreis vorgesehenen Widerständen.
Ferner liegt der Transistor der Emitterfolger-Stufe nicht direkt an durch Transistoren gebildeten
Dioden. Vielmehr ist die durch den Transistor gebildete Diode durch einen aus Widerständen gebildeten
Spannungsteiler überbrückt Damit ist eine Abhängigkeit des eingestellten konstanten Stromes von der
auftretenden Temperatur gegeben. Diese Temperaturabhängigkeit wirkt sich aber nachteilig auf die
Kontinuität des eingestellten Stromes aus.
In »Der Elektroniker« 1972, Nr. 5 ist auf den Seiten
226 bis 228 eine Konstantstromquelle beschrieben, die gemäß der Abbildungen 12 und 14 über einen weiten
Temperaturbereich stabil ist und die trotzdem, aber von der Temperatur proportional abhängig bleibt Diese
Abhängigkeit wird noch erhöht, weil in einer integrierten
Schaltung weitere partielle Temperaturunterschiede gegeben sind. Außerdem wird in dieser Veröffentlichung
ausdrücklich von der Benutzung zusätzlicher Widerstände abgeraten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstantstromschaltung für einen integrierten Schaltkreis
zu schaffen, durch die ein von der Temperatur f unabhängigejTconstanter Strom erzielt wird, ohne daß
dadurch das Halbleiterchip zu groß wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Basis des Emitterfolger-Transistt.-rs unmittelbar an
die Serienschaltung aus den Dioden angeschlossen ist, daß bei mindestens einem der als Diode geschalteten
Transistoren die Verbindung von Basis und Kollektor über einen Widerstand hergestellt ist und daß der
Emitter des Transistors der Ausgangsstufe direkt an das andere Ende des Emitterwiderstandes des Emitterfolger-Transistors
angeschlossen ist.
Die Emitterfolger-Stufe kann anstelle der einzigen Stufe in Kaskade angeordnete Einzelstufen aufweisen,
und die Anzahl der Dioden kann die Anzahl der Einzelstufen um mindestens eins überschreiten!.
Ferner ist es möglich, die Emitterwiderstände durch Ko;;stantstromquellen zu ersetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von . Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine mit Dioden bestückte Konstantstromquelle mit einer Emitterfolger-Stufe,
F i g. 1 eine mit Dioden bestückte Konstantstromquelle mit einer Emitterfolger-Stufe,
F i g. 2 eine Konstantstromquelle mit mehreren in Kaskade geschalteten Emitterfolgcr-Stufen und
Fig.3 eine Konstantstromquelle gemäß der Erfindung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich könnten für die gezeichneten
Dioden D, und D2 auch Transistoren verwendet
werden. Demnach können diese Transistoren auch bei den Beispielen nach den F i g. 1 und 2 entsprechend der
Erfindung geschaltet sein, wie dies lediglich in der F i g. 3 dargestellt ist.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel sind die als Dioden geschalteten Transistoren als NPN-Transisto-
/wesentlich
ren ausgebildet, deren Kollektoren jeweils mit den Basen verbunden sind und die Anoden der Dioden
bilden, während die Emitter jeweils die Kathoden darstellen. Die Anode der Diode Di ist schaltungsmäßig
auf die Kathode der Diode Dt geführt, und die Kathode
der Diode Di liegt an Erde. Eine Stromquelle / für den
Steuerstrom ist auf die Anode der Diode Di geschaltet.
Bei dieser Stromquelle kann es sich um einen Widerstand handeln, der mit einer Spannungsquelle
verbunden ist. Die Dioden D\ und Dz und die
Spannungsquelle bilden eine Steuerstufe.
Die Anode der Diode Di steht mit einer Emitterfolger-Schtltung in Verbindung, die als Emitterfolger-Schaltung mit einer einzigen Emitterfolger-Stufe
ausgeführt ist. Diese Emhterfolger-Stufe besteht aus
dem NPN-Transistor Qi uno aus dem Widerstand Ru
der schaltungsmäßig zwischen dem Emitter des Transistors <?i und Erde angeordnet ist. Die Basis dieses
Transistors Qi ist auf die Anode der Diode A geführt,
während der Kollektor dieses Transistors mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle in Verbindung steht.
Das hat zur Folge, daß die Basis des Transistors Q<
und der Emitter aes Transistors Qi jeweils den E-ngangspunkt A und den Ausgangspunkt B der Emitterfolger-Stufe bilden.
Die Konstantstromschaltung wird durch eine Ausgangsstufe vervollständigt, die als N PN-Transistor Qa
ausgeführt ist. Die Basis dieses Transistors ist mit dem Emitter des Transistors Q\ verbunden, der Emitter des
Transistors Qa Hegt an Erde, und der durch den Kollektor fließende Strom ist der Ausgangsstrom, was
bedeutet, daß der Laststromkreis oder der zu steuernde Stromkreis an den Kollektor des Transistors Qa
angeschlossen werden muß.
Für die Beschreibung der Funktion der mit Fig. 1
wiedergegebenen Schaltung sowie für die Beschreibung der Zuordnung und der Verknüpfung zwischen dem
Strom Iu der von der Stromquelle / her aufgeschaltet
wird, und dem Kollektorstrom I2 des Transistors Q\
sowie dem Ausgangsstrom /3 des Transistors Qa sei
angenommen, daß die Emitterbereiche der beiden Transistoren Q\ und Q^ und die Emitterbereiche der
Dioden Di und D2 gleich sind und daß der Einfluß des
Basisstromes der Transistoren Q1 und Qa vernachlässigt
werden kann und nicht berücksichtigt zu werden braucht. Für die Spannung Vbe zwischen der Basis und
dem Emitter von irgendeiner der Dioden und
irgendeinem der Transistoren gilt die nachstehend angeführte Gleichung:
KT L1 Ii . /2\ KT , I?
? V h
IJ 1
hh
Für die Basis-Emitter-Spannung des Transistors QA
gilt ebenfalls die nachstehende Gleichung: -
Aus diesem Grunde kann das Verhältnis zwischen den Strömen I1, I1 und I3 anhand der nachstehenden
Gleichung ermittelt werden: -
YBE
In dieser Gleichung ist K die Boltzmann-Konstante, T
die abscJute Temperatur, q die Elektronenladung (e), lc
der Kollektorstrom und h der Sättigungsstrom. Weil
sich nun die Dioden Di und Di sowie die Transistoren Q1
und Qa im gleichen Halbleiterchip befinden, ist der Wert oder die Größe von h für alle gleich, damit aber kann
auch KT/q als für alle Halbleiter-Vorrichtungen im Chip gleich betrachtet werden. Aus diesem Grunde wird die
Basis-Emitter-Spannung Vbe für den Transistor Qa in
der nachstehend gegebenen Gleichung dadurch bestimmt und festgelegt, daß das Potential am Punkt B
vom Potential am Punkt A subtrahiert wird. Die dafür zutreffende Gleichung lau'et:
q I1 q IJ1
und schließlich auch mit...
If- hh
Die letzte Gleichung läßt erk«.men, daß das
Verhältnis zwischen A und /3 gleich de»n Verhältnis zwischen I2 und Λ ist Soll nun das Verhältnis zwischen I\
und /3 gleich 1 : N werden, dann läßt sich das dadurch erreichen, daß der Wert für I2 so ausgelegt wird, daß
dieser gleich l/Nvon /1 ist
Damit aber kann der Steuerstrom h auf einen kleinen
Teil des Ausgangsstromes /3 gebracht werden, ohne daß
der Emitterbereich des Ausgangsstufen-Transistors Qa
gegenüber jenen der Steuerstufendioden Di und D2
vergrößert wird, was wiederum zur Folge hat daß die Stromaufnahme oder der Stromverbrauch der integrierten Schaltung verringert werden kann, ohne daß dabei
j5 der Halbleiterchip ungewöhnlich groß ausgelegt und
ausgeführt werden muß. Ein weiterer Vorteil der Schaltung nach F i g. 1 liegt darin, daß der Ausgangsstrom /3 von der Temperatur unabhängig ist wie dies
aus der letzten Gleichung klar hervorgeht
Es ist angenommen worden, daß die Emitterbereiche aller Transistoren und aller Dioden gleich groß sind.
Wenn aber die Emitterbereiche der verschiedenen Schaltelemente unterschiedlich groß sind, dann braucht
nur eine Konstante in die letzte Gleichung eingeführt zu
werden. Unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis
zwischen den Emitterbereichen nicht xu groß ist
werden deshalb die Resultate so ausfallen, als wenn alle Emitterbereiche gleich groß wären. Ein Ausgangsstrom
/3, der gegenüber dem Steuerstrom I2 kleiner ist, kann
dadurch erzielt werden, daß ein starker Strom I2 durch
die Emitterfolger-Stufe zum Fließen gebracht wird.
Die modifizierte Konstantstromschaltung nach Fig.2 hat eine Emitterfolger-Schaltung mit (N-1)
Emitterfolger-Stufen, zu denen die Transistoren Q\ bis
Qn- ι und die Widerstände R\ bis Rn- ι gehören. Auch in
diesem Falle ist der NPN-Transistor Qa der Ausgangstransistor. Die Anzahl der Dioden Di bis Dn ist gleich
der Anzahl der Transistoren in der Emitterfolger-Schaltung und der Ausgangsstufe (Q\ bis Qn- ι und QA). Der
Eingangspunkt der Fmitterfolger-Schaltung ist die Basis
des Transistors Qu und der Ausgangspunkt der Emitter des Transistors Qn-u Unter Verwendung der mit F i g. 2
wiedergegebenen Schaltung läßt sich mit einem schwachen Steuerstrom I\ ein starker Ausgangsstrom
Nochmals zurück iu F i g. 1: Der Basisstrom des
Ausgangstransistors QA kann den Emitterstrom /,eines
Transistors einer früheren Stufe beeinflussen. Um dies
zu vermeiden oder diesen Effekt zu verringern, wird die
Schaltung nach Fig.3 eingesetzt. Diese Schaltung
unterscheidet sich von der mit Fig. 1 dargestellten Schaltung darin, daß ein Widerstand Rx schaltungsmäßig zwischen dem Kollektor und der Basis des die Diode
Di bildenden Transistors angeordnet ist, durch den die
Temperaturunabhängigkeit des Ausgangsstromes erreicht wird. Es ist ebenfalls möglich, daß in ähnlicher
Weise ein Widerstand für den Stromkreis der Diode D\ sctialtungsmäßig vorgesehen wird.
storen können durch PNP-Transistoren ersetzt werden. Dann aber sind die Dioden D mit entgegengesetzt
'gerichteter Polarität zu schalten, was wiederum zur Folge hat, daß der Strom in die entgegengesetzte
Richtung fließt. Darüber hinaus kann der mit F i g. I und Fig.3 dargestellte Widerstand R\ der Emitterfolger-Stufe bzw. können die Widerstände R, bis Rn-, der mit
F i g. 2 dargestellten Emitterfolger-Stufen durch eine Konstantstromquelle mit einem ohmschen Ausgangs-
ίο Gleichstromwiderstand ersetzt werden.
Claims (3)
1. Auf einem gemeinsamen Halbleiterchip gebildete Konstantstromquelle (I) mit einer Emitierfolger-Stufe
aus einem Transistor (Qi), dessen Basis an einer über einen Vorwiderstand gespeisten Serienschaltung
von zwei Dioden (D,, Di... Dn) geschaltet
ist, die aus Transistoren gebildet sind, deren Basis und Kollektor miteinander verbunden sind, und mit
einem dem Emitterwiderstand (R,) des Transistors (Q,) der Emitterfolger-Stufe nachgeschalteten Ausgangsstufe,
gebildet aus einem Transistor (Qt bzw. Qa), dessen Basis am Emitter des Emitterfolger-Transistors
(Qi) angeschlossen ist und in dessen Kollektorkreis der Verbraucher angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Emitterfolger-Transistors (Qt) unmittelbar an die
Serienschaltung aus den Dioden (Dx, D2) angeschlossen
ist, daß bei mindestens einem der als Diode geschalteten Transistoren (D2) die Verbindung von
Basis und Kollektor über einen Widerstand (Rx) hergestellt ist und daß der Emitter des Transistors
(Qa) der Ausgangsstufe direkt an das andere Ende des Emitterwiderstandes (R,) des Emitterfolger-Transistors
(Qi) angeschlossen ist
2. Abgeänderte Konstantstromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterfolger-Stufe
anstelle der einzigen Stufe in Kaskade angeordnete Einzelstufen (Q, bis Qn-,) aufweist und
die Anzahl der Dioden (D, bis Dn) die Anzahl der
Einzelstufen um mindestens 1 überschreitet.
3. Konstantstromquellf* nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die imitterwiderstände (R, bzw. Rn-x) durch Konstantstromquellen
ersetzt sind.
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: SPALTE 2, ZEILE 35 HINTER "TEMPERATUR" DAS WORT "WESENTLICH" EINFUEGEN SPALTE 2, ZEILE 36 "UNABHAENGIGER" AENDERN IN "UNABHAENGIGERER" |
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