DE2704166C3 - Behälter zur Aufbewahrung von Würstchen o.ä. Nahrungsmitteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufbewahrung von Würstchen oder ähnlichen Nahrungsmitteln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem derartigen bekannten Behälter sind die pyramidenförmigen Erhebungen pyramidenstumpfförmig mit verhältnismäßig großflächigen Oberseiten ausgebildet (US-PS 30 67 921). Die annähernd quaderförmigen Erhebungen werden von steil nach oben gerichteten Seitenwänden, in die der Boden übergeht, umgrenzt. — Bei dieser Formgebung der Erhebungen und der Seitenwände können in den Behälter eingelegte Nahrungsmittel leicht verrutschen und miteinander in Berührung kommen, wodurch das Aussehen und die Qualität der Nahrungsmittel beeinträchtigt werden.

Liegen die pyramidenstumpfförmigen Erhebungen weiter auseinander, so rutschen z. B. gefrorene Erdbeeren unter ihrem Eigengewicht weit nach unten, bis sie zwischen den Seitenwänden der Erhebungen keilartig eingeklemmt gehalten werden. Dabei erfolgt ein nachteiliger großflächiger Kontakt zwischen den Nahrungsmittelteilen und den Erhebungen, der auch die Entnahme der Nahrungsmittelteile erheblich erschwert. Eine solche Anordnung verhältnismäßig weit auseinan* derliegehder PyramidenslÜmpfe, zwischen denen die gefrorenen Erdbeeren gehalten werden, gehörte ebenfalls zum Stand der Technik (US'PS 30 31 31 1). Auch in diesem Behälter werden jedoch in einer Richtung ausgedehntere Lebensmittel, die insbesondere die Form Von Würstchen haben, überwiegend auf der Oberseite

der Erhebungen gehalten.

Zu der vorliegenden Erfindung gehört daher die Aufgabe, Nahrungsmittelbehälter der eingangs genannten Gattung zur Aufbewahrung von Würstchen oder ähnlich geformten Nahrungsmitteln so weiterzuentwikkeln, daß für diese Nahrungsmittel ein maximaler Schutz sowohl gegen gegenseitige Berührung als auch gegen großflächige Berührung mit den Behälterteilen ermöglicht wird, um die Gefahr von Verformungen der Nahrungsmittel gering zu halten. Gleichwohl soll mit diesem Behälter eine gute Raumausnutzung mit großer Nahrungsaufnahmekapazität gewährleistet sein, und zwar unter Einschluß des Seitenwandbereichs.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen Nahrungsmittelbehälter mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmalen gelöst

Durch die spitze Ausbildung der pyramidenförmigen Erhebungen und dem gewählten Winkel der Seitenwände werden auch in einer Richtung sich über iiiehrere Pyramiden erstreckende Lebensmittel, insbesondere Würstchen, unter kleinflächiger und trotzdem die Lebensmitte! nicht deformierender Anlage sicher im Abstand zueinander gehalten. Dabei können die Lebensmittel in günstiger Weise bei guter Raumausnutzung der Grundfläche in dem Behälter gelagert werden. Der Behälter kann dampfdicht ausgebildet sein. Er hält die aufgenommenen Würstchen über einen längeren Zeitraum in einem verwertbaren Zustand. Der Behälter ermöglicht ferner eine leichte Entnahme der Würstchen mit den Fingern durch die getrennte Lagerung mehrerer aufbewahrter Würstchen. Es können in der angegebenen Weise verschieden lange Würstchen vorteilhaft gelagert werden.
Im einzelnen können die Pyramiden gleichmäßig beabstandet und in parallelen Reihen angeordnet sein, die sich parallel zu den Seitenwänden des Behälters erstrecken. Die Länge des Behälters ist größer als dessen Breite, so daß kürzere Würstchen in Rich'ung der Breitseite des Behälters und längere Würstchen in

•ίο Richtung der Längsseite des Behälte-s in den Behälter gelegt werden können. Eine in den Behälter gelegte Wurst wird von den Seitenwänden der pyramidenförmigen Erhebungen gehalten und liegt in dem Raum zwischen den Erhebungen. Diese Lagerung der Würstchen mit kleinen Kontaktflächen ermöglicht ein schnelles Abkühlen oder Einfrieren der Würstchen, vermeidet eine Berührung zwischen den Würstchen, so daß sie sich leicht einzeln auch nach dem Einfrieren herausnehmen lassen. Darüber hinaus gehen die Würstchen keinen stärkeren Kontakt mit den verschiedenen Wänden des Behälters ein, wodurch das Festkleben der gefrorenen Würstchen an den Behälter auf ein Minimum reduziert wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Mg. I eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Behäiters in seinen Einzelteilen;

Fig. 2 eine Endansicht des erfindungsgemäßen Behälters;

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2;

F i g, 4 eine Aufsicht auf den Deckel des Behälters von unten;

F ί gi 5 eine Aufsicht auf den Boden des Behälters;
Fig,6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der i

Fig,7 eine umgekehrte Darstellung des eingerahm·¹ ten Bereichs 7 der F i g< 5;

Fig,8 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 8-8 der F i g. 5, wobei mehrere in typischer Weise im Behälter gelagerte Würstchen in gestrichelter Form eingetragen sind; und

Fig.9 eine vergrößerte Ansicht des umrahmten Bereichs 9 der F ig. 3.

In F i g. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Würstchenbehälters 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, die die Einzelteile des erfindungsgemäßen Behälters zeigt Das schalenförmige Bodenteil 6 besitzt einen genau passenden Deckel 7. Der Deckel 7 besitzt eine im allgemeinen flache Mittenwand 8 und einen übersteh snden Umfangsrand 9 in einer umgekehrten U-Form. Der Rand enthält eine nach oben gerichtete innere Wand 10, eine nach außen gerichtete Verbindungswand 11 und eine Außenwand 12. Dieser umgekehrte Rand 9 bildet einen Spalt, der auf der Wand 12 eine Innenfläche 13 besitzt, die mit einer Abweichung von ungefähr 11,5° aus der Vertikalen ausgebildet ist Weiterhin ist eine ähnliche Innenfläche 14 auf der Wand 10 ausgebildet die im wesentlichen vertikal verläuft so daß die Wände 10 und 12 beim Aufsetzen des Randes auf das schalenförmige Bodenteil 6 eine Klemmwirkung und eine dampfdichte Verbindung an der Oberkante des schalenförmigen Teils 6 erzeugen. Der Deckel 7 wird außerdem beim Aufsetzen auf das Bodenteil 6 gespannt so daß der Deckel 7 zur Aufrechterhaltung einer dichten Verbindung zwischen Deckel und Bodenteil beiträgt

Das schalenförmige Bodenteil 6 enthält einen Boden 15, der nach oben gerichtete, kontinuierliche Umfangswände, die Endwände 16 und 17 und die Seitenwände 18 und 19 enthält. Alle End- und Seitenwände sind an ihrem unteren Ende, an dem sie mit dem Boden 15 verbunden sind, nach innen abgeschrägt vergleiche das Bezugszeichen 20. Der abgeschrägte Teil 20 erstreckt sich fast bis zu den Ecken des schalenförmigen Bodenteils 6, er besitzt jedoch eine Eckenöffnung 21, in die Feuchtigkeit aus den Würstchen ablaufen kann.

Der Boden 15 besitzt mehrere nach oben gerichtete Erhebungen 2 in einer vierseitigen Pyramidenform (vergleiche F i *. 3,5,7 und 8), wobei jede Erhebung vier dreieckfömige Seiten 22 enthält. Die pyramidenförmigen Erhebungen sind äquidistant voneinander angeordnet, die Spitzen der pyramidenförmigen Erhebungen liegen etwa 2,5 cm voneinander entfernt Die Seitenwände 22 der pyramidenförmigen Erhebungen besitzen etwa einen Winkel von 45° zur Ebern, des Bodens 15, der von der Pyramidenspitze eingeschlossene Winkel beträgt ungefähr 90°. In Fig.8 sind mehrere Würstchen, z. B. Frankfurter Würstchen, zwischen die pyramidenförmigen Erhebungen eingezeichnet wobei der Kontakt zwischen den Würstchen und den Wänden des Behälters und zwischen den einzelnen Würstchen minimal ist Die Würstchen werden daher von Luft umströmt so daß eine schnelle Abkühlung oder ein schnelles Einfrieren aufgrund ihrer Trennung untereinander möglich ist Außerdem können die Würstchen nach dem Einfrieren nicht aneinander kleben, so daß eine leichte Entnahme aus dem Behälter möglich ist

Die Länge des schalenförmigen Bodenteils 6 ist größer als dessen Breite. Die Breite des Behälters beträgt etwa 15 cm, so daß etwa 10 kurze Würstchen oder Frankfurter Würstchen quer zur Längsrichtung des Behälters abgelegt werden können. Die Länge des Behälters beträgt etwa 25 cm, so daß etwa 6 lange Würstchen oder Frankfurter Würstchen in Längsrichtung des Behälters an Stelle der 10 kurzen Frankfurter Würstchen in Querrichtung des Behä'^rs angeordnet werden können Die Höhe des Bodenteiis 6 beträgt etwa 3,2 cm, so daß im Behälter nach dem Hinlegen der Würstchen oder der Frankfurter Würstchen ein freier Zwischenraum verbleibt und daß beim Auflegen des Deckels auf den Behälter die Frankfurter Würstchen die Verbindungsstelle oder die Dichtung des Behälters nicht berühren.

Am Ende des Behälters ist ein kleiner Zwischenraum vorgesehen, der daher rührt daß die L änge und die Breite des Behälters größer sind als typische Würstchen, die in dem Behälter untergebracht werden sollen, um eine einfache Herausnahme eines oder mehrerer Würstchen aus dem 3ehälter zu ermöglichen.

Darüberhinaus läßt sich der erfindungsgemäße Behälter zur Aufbewahrung verschiedenartiger Nahrungsmittel, wie z. B. Fleischwaren oder ähnliche Waren einsetzen, wenn den Nahrungsmitteln die Möglichkeit geboten werden soll. Wasser ausscheiden zu können, wobei die Nahrungsmittel oberhalb des Bodens des Behälters gelagert werden sollen.

De·" Boden 6 des Behälters läßt sich bevorzugt im Spritzgußverfahren aus hochdichtem Polyäthylen oder Polypropylen herstellen, während der Deckel 7 bevorzugt aus einem flexiblen und biegbaren Polyäthylen geringer Dichte hergestellt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälter zur Aufbewahrung von Würstchen oder ähnlich geformten Nahrungsmitteln, mit einem Boden und nach oben gerichteten Seitenwänden um den Rand des Bodens, die eine Oberkante besitzen, auf die ein Deckel zur Erzeugung eines geschlossenen Behälters in engem Kontakt aufsetzbar ist, wobei der Boden eine Vielzahl von aufwärts gerichteten pyramidenförmigen Erhebungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die pyramidenförmigen Erhebungen (2) spitz zusammenlaufen und an ihrer Spitze einen Winkel von im wesentlichen 90° aufweisen, daß die Seitenwände (22) der Erhebungen (2) einen Winkel von ungefähr 45° zu einem ebenen Teil des Bodens (15) bilden, der die Grundfläche einer Erhebung mit der Grundfläche einer benachbarten Erhebung verbindet, daß die Erhebungen (2) zur Lagerung der Nahrungsmittel oberhalb des ebenen Bodens (15) einander eng benachbart angeordnet sind, daß die nach oben gerichteten Seitenwände (16—19) der Verbindungsstelle mit dem Boden (15) benachbart einen geneigten Wandteil (20) aufweisen, der schräg verlaufende Endwände besitzt, daß der geneigte Wandteii (20) und die schräg verlaufenden Endwände an ihren Endkanten ineinander übergehen, die den Verbindungsstellen der Seitenwände (16,17,18, 19) unter im wesentlichen demselben Winkel wie die dreieckförmigen Seitenwände (22) jeder Erhebung (2) gegenüberliegen, und daß die Endwände ungefähr in derselben Ebene wie die Seitenwände (22) benachbarter Erhebungen (2) und unter demselben Winkel zum ebenen Boden (15) wie die Seitenwände (22) der Erhebungen 12) liegen.