DE2703565A1 - Flugsteuersystem - Google Patents
FlugsteuersystemInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
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Description
Dipl.-Ing. Curt Wallach Dipl.-Ing. Günther Koch
5" Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D -8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex S 29 513 wakai d
D«um: 28. Januar 1977
Sperry Rand Corporation New York, USA
Flugsteuersystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein FlugSteuersystem und insbesondere
auf ein Gierachsen-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystem
für Luftfahrzeuge. Derartige als SCAS-Systeme
finden insbesondere jedoch nicht ausschließlich Anwendung auf Kurzstart- und Lande-Luftfahrzeuge (STOL-Luftfahrzeuge) mit
von außen angeblasenen Klappensystemen, wobei das Flugsteuersystem wesentlich die laterale Richtungsstabilität
und die Steuereigenschaften von Luftfahrzeugen dieser Art verbessert. Es ist jedoch verständlich, daß, obwohl im folgenden
die Erfindung anhand von Kurzstart- und Lande-Luftfahrzeugen beschrieben wird, die Anwendung genauso auf üblichere Typen
von Luftfahrzeugen möglich ist.
Die meisten üblichen Hochleistungs-Verkehrs- und Militärluftfahrzeuge
sind mit irgendeiner Art von über die gesamte Betriebsdauer wirksamen Gier-Stabilltätserhöhungssystemen (SAS)
versehen, deren Hauptaufgabe darin besteht, eine Dämpfung von Querschwingungen mit ausgeprägter Rollkomponente (holländische
Rolle) zu erzielen und die in den meisten Fällen eine gewisse
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Art der Kurvenkoordination ergeben. Obwohl diese Art von Gier-Stabilitätserhöhungssystemen
gute Betriebseigenschaften bei üblichen Luftfahrzeugen ergibt, hat es sich herausgestellt,
daß keine vollständig befriedigenden Ergebnisse über den weiten
Bereich von dynamischen Flugeigenschaften von Kurzstart- und Landeluftfahrzeugen erzielt werden, insbesondere im Zustand
niedriger Geschwindigkeit und hohem Auftriebs wie dies beim Start und beim Landen erforderlich ist. Einige der dynamischen
Steuerschwierigkeiten bei diesen Betriebszuständen ergeben sich aus der verringerten natürlichen Gier-/Roll-Stabilität
des Luftfahrzeuges und auf Grund von schwerwiegenden aerodynamischen Gier-ZRoll-Kreuzkopplungsmomenten. Diese Charakteristika
von Kurzstart- und-lande-Luftfahrzeugen(und auch einiger üblicher Luftfahrzeuge, die nicht speziell als Kurzstart- und -lande-Luftfahrzeug
ausgelegt sind) erschweren die automatische Steuerung der dynamischen Betriebsarten, die mit der Dämpfung von Querschwingungen
mit ausgeprägter Rollkomponente (holländische Rolle) bei Triebwerksausfall, bei der Kurvenkoordination,
bei Turbulenz und bei Querwindkomponenten auftreten. Das Gier-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystem der vorliegenden
Erfindung verbessert beträchtlich die automatische Steuerung und die manuellen Steuereigenschaften von Kurzstart- und -lande-Luftfahrzeugen
insbesondere bei Plugzuständen mit niedriger Geschwindigkeit.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gierachsen-Stabilitäts- und
Befehlsverstärkungssystem für Luftfahrzeuge mit manuell betätigten Rudersteuereinrichtungen und Ruderbetätigungseinrichtungen
zur Einstellung des Ruders umfaßt Einrichtungen zur Lieferung eines ersten zum Schiebewinkel des Luftfahrzeuges
proportionalen Signals, Einrichtungen zur Lieferung eines zweiten
Signals entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit des Schiebewinkels des Luftfahrzeuges, auf die ersten und zweiten
Signale ansprechende Einrichtungen zur Steuerung einer Ruderbetätigungseinrichtung
entsprechend der algebraischen Summe dieser Signale, auf die auf die manuelle Rudersteuereinrich-
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tung ausgeübten Kräfte ansprechende Einrichtungen zur Lieferung
eines dritten Signals und auf das dritte Signal ansprechende Einrichtungen zur weiteren Steuerung der Ruderbetätigungseinrichtung entsprechend dieses dritten Signals.
Das erfindungsgemäße Gierachsen-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystem verwendet als grundlegende Steuerwerte Signale,
die proportional zum Schiebewinkel, zur Änderungsgeschwindigkeit des Schiebewinkels und zur Ruderpedalkraft sind. Diese
Signale werden maßstäblich verändert, algebraisch summiert, in Abhängigkeit von der berichtigten Fluggeschwindigkeit programmiert verstärkt, verstärkt und der Ruder-Serienbetätigungseinrichtung zugeführt. Ein Stellungssignal der Serienbetätigunge«
einrichtung wird zum Verstärkereingang zurückgeführt und stellt eine genaue Einstellung der Serienbetätigungseinrichtung entsprechend dem elektrischen Eingang sicher. Der Ausgang der
Serienbetätigungseinrichtung wird mechanisch mit einer direkten mechanischen von dem Piloten ausgeübten Eingangskraft von
den Ruderpedalen summiert und die resultierende mechanische Bewegung stellt entsprechend das Ruder über die Ruder-Primärbetätigungseinrichtung ein. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das Schiebewinkelsignal β mit Hilfe eines Flügels oder einer Sonde erzeugt, während das Schiebewinkel-Knderungsgeschwindlgkeitssignal β von Signalen synthetisiert
wird, die proportional zur Gier-Rate, zum Querneigungswinkel und zur lateralen Beschleunigung sind. Das Ruderpedal-Kraftsignal wird von einem Kraftfühler geliefert, der mechanisch
mit dem Ruderpedal-Mechanismus gekoppelt ist, der in diesem Ausführungsbeispiel direkt mechanisch mit der Ruderbetätigungseinrichtung verbunden 1st. Die |?>
+ (i-Gegenkopplungsausdrücke in dem System ergeben eine wesentlich verbesserte
Kurveneinleitung und Kurvenausleitung sowie eine Kurvenkoordination im eingeschwungenen Zustand, eine flexiblere Einrichtung zur Dämpfung der Eigenschaften des Luftfahrzeuges
hinsichtlich der holländischen Rolle, eine verbesserte Steuerung beim Triebwerksausfall und eine verbesserte manuelle
Steuerung des Luftfahrzeuges. Tatsächlich vergrößert der
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Ausdruck beträchtlich die grundlegende Richtungsstabilität-Differentialwirkung des Luftfahrzeuges. Weiterhin werden Gier-Ausschläge, die mit Triebwerksausfällen verbunden sind, beträchtlich verringert und weiterhin werden unter diesen Bedingungen Querneigungswinkelbewegungen auf Grund der natürlichen
aerodynamischen Gier-/Roll-Kopplung (d.h. Dihedraleffekte)
verringert. Bei niedrigen Pluggeschwindigkeiten, insbesondere bei den sehr niedrigen Fluggeschwindigkeiten von Kurzstart-
und -landeluftfahrzeugen sind beträchtliche vom Piloten ausgeübte Ruderkräfte erforderlich, um Kurven zu koordinieren,
und zwar insbesondere auf Grund der verringerten Richtungsstabilität bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten, die zu großen
Schiebewinkeln führt. Das (i-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung verringert stark
die Schiebewinkelwerte während der Kurveneinleitung und der
Kurvenausleitung und weiterhin wird die Dauer des Auftretens
dieser Schiebewinkelwerte verringert. Die Beiträge der mechanjsjhen und elektrischen Pedalkraft-Ausdrücke FniA und F-- in
dem ß+ jß1-System verbessern beträchtlich die manuellen Steuereigenschaften des Kurzstart- und -lande-Luftfahrzeuges, ins*
besondere bei der Durchführung von Manövern in der Betriebsart mit niedriger Fluggeschwindigkeit beim Starten und noch wesentlicher beim Anflug und beim Landen unter Bedingungen, bei denen
Querwindkomponenten und seitliche Windscherungen auftreten.
Diese verbesserte manuelle Steuerung ergibt sich auf Grund der verbesserten Richtungsstabilität des Luftfahrzeuges und
aus der Tatsache, daß der Schiebewinkel während eines Vorderstuf enmanövers proportional zur Ruderkraft gehalten wird, d.h.
während der Pilot den Gierwinkel und den Querneigungswinkel
bestimmt, um Querwindkomponenten zu kompensieren. Die Ruderposition wird durch das erfindungsgemäße Gierachsen-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystem aufrechterhalten, um einen
zur Ruderpedalkraft proportionalen Schiebewinkel aufrechtzuerhalten, so daß sich ein Schiebewinkelbefehlssystem ergibt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten AusfUhrungsbeispiels noch näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines AusfUhrungsbeispiels
des Gierachsen-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystems zusammen mit einem vereinfachten Schema des
Querneigungs-Stabilitäts- und Befehlsverstärkungssystems zur Vervollständigung dargestellt.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Anwendung auf ein großes einen breiten Rumpf aufweisendes Kurzstart- und -lande-Transportluftfahrzeuges
mit angeblasenen Klappensystemen beschrieben weil die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems für diese Art von Luftfahrzeug
leicht erklärbar und verständlich sind. Wie es bereits erwähnt wurde, ist die Erfindung genauso auf andere
Arten von StarrflUgel-Luftfahrzeugen vom STOL-Typ als auch auf übliche Luftfahrzeuge anwendbar.
Bei STOL-Luftfahrzeugen mit angeblasenen Klappen wird die
Triebwerks-Schubluft mit Hilfe großer ausfahrbarer Klappen nach unten gerichtet, so daß ein erzwungener Auftrieb in
der Kurzstart- und -lande-Betriebsweise erzeugt wird. Die
Triebwerke können so auf den Tragflächen befestigt sein, daß sie unter die Unterseite der Tragfläche oder über die
Oberseite der Tragfläche "blasen"; in jedem Fall ist der Auftriebs-/Schubeffekt der gleiche. Die Erfindung ist genauso
auf STOL-Luftfahrzeuge mit Auftriebstragflächen anwendbar, bei denen unter hohem Druck stehende Luft in den Tragflächen
erzeugt und durch geschlitzte nach unten ausfahrbare Klappen ausgeblasen wird. Es 1st verständlich, daß bei dieser
Art von Luftfahrzeug der Auftrieb nicht vollständig von der Fluggeschwindigkeit abhängt, so daß sehr niedrige Start- und
Landegeschwindigkeiten erzielbar sind. Beispielsweise kann
709831/0749 *A
/ο
ein großes STOL-Luftfahrzeug mit einem Gesamtgewicht von über
68 Tonnen eine Landegeschwindigkeit von lediglich 85 Knoten mit voll ausgefahrenen Klappen aufweisen. Das gleiche Luftfahrzeug
kann weiterhin eine Anfluggeschwindigkeit von ungefähr
150 Knoten mit teilweise ausgefahrenen Klappen haben
während es im "sauberen" Zustand (d*h. ohne ausgefahrene Klappen,
bei eingefahrenem Fahrwerk usw.) eine mittlere Reisegeschwindigkeit von 250 Knoten und eine Hochgeschwindigkeits-Reisegeschwindigkeit
im Bereich von 350 Knoten oder mehr aufweisen
kann. Weiterhin ist zu erkennen, daß im Endanflug- und Landezustand die Triebwerksleistung nicht verringert wird, wie bei
üblichen Luftfahrzeugen sondern daß stattdessen die Triebwerksleistung erhöht wird, um den erforderlichen Auftriebsschub zu
erzeugen.
Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß STOL-Luftfahrzeuge
über einen extrem großen Geschwindigkeitsbereich arbeiten, so daß sich schwerwiegende Probleme hinsichtlich der Stabilität
und der Steuerung ergeben. Die natürliche Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten kann durch Vergrößerung der Fläche der
Steuerflächen vergrößert werden, beispielsweise der Ruder- und Stabilisatorflächen sowie der Steuerflächen, d.h. beispielsweise
Seitenruder, Höhenruder und Querruder. Bei manchen Konstruktionen werden Doppe!steuerflächen verwendet, von denen
bei Flügen mit niedriger Geschwindigkeit beide arbeiten, während
lediglich eine Steuerfläche beim Flug mit höherer Geschwindigkeit wirksam ist. In den vergangenen Jahren wurden
viele spezielle Konstruktionen entwickelt.
Es besteht jedoch offensichtlich eine Grenze, bis zu der ein Luftfahrzeugkonstrukteur gehen kann, um eine natürlichestabilität
des Luftfahrzeuges zu erzielen. Diese Grenze kann jedoch sehr stark durch die Schaffung einer künstlichen Stabilität
für das Luftfahrzeug erweitert werden. Diese künstliche Stabilität wird durch automatische Steuersysteme erzielt, die die
Luftfahrzeugbewegungen um die Hauptachsen mit Hilfe von Bewe-
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gungsmeßfUhlern, wie z.B. Geschwindigkeits- und Beschleunigungsmeßfühlern messen, und die die Steuerflächen des Luftfahrzeuges automatisch über elektromechanische oder elektrohydraulische Betätigungseinrichtungen derart steuern, daß
solche Bewegungen unterdrückt werden. Diese Systeme sind als Stabilitätsvergrößerungssysteme oder SAS-Systeme bekannt. In
manchen Fällen sind die SAS-Systeme so aufgebaut, daß der Pilot die Luftfahrzeugbewegungen über das SAS-System steuern
kann und derartige Systeme werden als Stabilitäts- und Befehleverstärkungssysteme oder SCAS-Systeme bezeichnet. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein SCAS-System für die Gierachse des Luftfahrzeuges und wird daheifals Gierachsen-SCAS-System bezeichnet.
Die Stabilität und die Steuerung von STOL-Transportluftfahrzeugen mit angeblasenen Klappen wird weiterhin bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten dadurch erschwert, daß derartige Luftfahrzeuge in den meisten Fällen kurz und breit sind, so daß sie
eine schlechte natürliche Richtungsstabilität aufweisen, daß sie üblicherweise keine gepfeilten Tragflächen aufweisen, so
daß sie ein hohes Ausmaß von Gier-ZRoll-Kreuzkopplung aufweisen und daß, well die Triebwerksleistung bei niedrigen Geschwindigkeiten auf einen hohen Schub eingestellt sind (und
auf der Rückseite der Leistungskurve arbeiten) der plötzliche Ausfall eines Triebwerkes extreme Gier-Übergangsbewegungen
(und entsprechende QuerneigungsUbergänge) hervorruft und daß weiterhin im Fall eines Ausfalls eines inneren Triebwerks die
resultierende differentielie Luftströmung an den Seitenflächen
des Rumpfes das Giermoment welter verstärkt. Zusätzlich werden auf Grund der niedrigen Anflug- und Landegeschwindigkeiten
von STOL-Luftfahrzeugen Querwindkomponenten, die bei Luftfahrzeugen mit relativ hohen Landegeschwindigkeiten ohne weiteres beherrscht werden können, zu einem schwerwiegenden Problem bei STOL-Luftfahrzeugen. Das Gierachsen-SCAS-System der
vorliegenden Erfindung 1st Insbesondere bei der Überwindung dieser speziell bei STOL-Luftfahrzeugen auftretenden Probleme
brauchbar.
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In der Zeichnung sind schematisch das Rollachsen- und Gierachsen-SCAS-System für Luftfahrzeuge dargestellt. Der Rollachsen -SCAS -Kanal 10 ist in der Zeichnung lediglich zur Vervollständigung des lateralen Stabilitäts- und Steuersystems
des Luftfahrzeuges dargestellt. In der folgenden Erläuterung wird angenommen, daß das Rollachsen-SCAS-System in allen Flugbetriebs zustand en aus noch zu erläuternden Gründen in Betrieb
ist und eingerückt ist. Das Rollachsen-SCAS-System 10 ist in üblicher Weise aufgebaut und umfaßt eine Querruder-Primärbetätigungseinrichtung 11, die üblicherweise hydraulisch ist,
um das Querruder 12 entsprechend einem Eingangssignal einzustellen. Dieser Eingang ist der Ausgang eines mechanischen
Differentialmechanismus 15, der einen Eingang von dem Steuerrad 14 des Piloten über eine direkte mechanische Gestängeverbindung 15 erhält, während der andere Eingang von einer üblichen in den meisten Fällen hydraulischen Serien-Sekundärbetätigungseinrichtung oder Roll-SCAS-Betätigungseinrichtung
16 geliefert wird. Derartige Serien-Sekundärbetätigungseinrichtungen sind in der Technik gut bekannt.
Die Serien-Betätigungseinrichtung 16 wird entsprechend den elektrischen SCAS-Signalen von einem SCAS-Signalsystem 17
über einen Servoverstärker 18 geliefert. Das Rollachsen-SCAS
wird hauptsächlich mit Hilfe von Signalen gesteuert, die proportional zur Rollgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges zur Stabilisierung von Rollbewegungen, zur Roll-Lage und/oder zum Steuerkurs zur Erzielung einer Lagen- und/oder Steuerkurs-Haltebetriebsweise zur Entlastung des Piloten und zur Roll-Steuerradkräften sind, daß sich Rollbefehls- oder manuelle Kurvenbetriebs -Möglichkeit en Über das Rollachsen-SCAS-System ergeben.
Wie es weiter unten erläutert wird, verbessert das Gierachsen-SCAS-System der vorliegenden Erfindung wesentlich die Kurvensteuerungs-Koordination, die von dem Piloten über das RoIlaohsen-SCAS-System gesteuert wird.
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Ein Gierachsen-SCAS-Kanal 20 umfaßt allgemein einen Betätigungsabschnitt 21 und einen Elektronikabschnitt 22. Der Betätigungsabschnitt 21 umfaßt eine übliche Primär-Ruderbetätigungseinrichtung
22 zur Einstellung eines Seitenruders 24 des Luftfahrzeuges
entsprechend einem Eingang, der andererseits der Ausgang eines mechanischen Differentialmechanismus 25 ist,
dem als ein Eingang eine direkte mechanische Verbindung mit den vom Piloten betätigten Rudersteuerpedalen, die hier als
Ruderpedale 26 dargestellt sind, geliefert wird, während der andere Eingang der mechanische Ausgang einer üblichen normalerweise
elektrohydraulischen Serien-Sekundärbetätigungseinrichtung oder einer Gierachsen-SCAS-Betätigungseinrichtung 27 ist.
Es sei jedoch bemerkt, daß sowohl die Rollachsen- als auch die Gierachsen-Sekundärbetätigungseinrichtungen vollständig elektrisch
ausgebildet sein können, d.h. daß ein Elektromotor mit einem Kabeltrommelausgang vorgesehen ist oder daß dieser Elektromotor
einen linearen mechanischen Ausgang aufweist, der mit dem Differentialeingang der Primärbetätigungseinrichtung verbunden
1st. Die Ruderpedale 26 sind mit dem Primärbetätigungseinrichtungseingangs-Differential
25 über ein übliches normalerweise kompliziertes System von Hebeln, Kurbeln, Trimmechanismen,
Federn zur Erzielung eines künstlichen Gefühls und/oder elastische Bauelemente verbunden, die eine vorgegebene mechanische
Verstärkung ergeben, d.h. einen vorgegebenen Ruderausschlag 5R pro Krafteinheit, die von dem Piloten auf die Pedale
ausgeübt wird. Dieser gesamte übliche Mechanismus ist schematisch durch die mechanischen Verbindungen 28 und die Gestängevers
tärkung und das elastische Bauelement 29' angedeutet.
Der Elektronikteil 22 empfängt Eingangsdaten von verschiedenen Datenmeßfühlern und berechnet hieraus ein elektrisches
Ausgangssignal, das proportional zum Ruderausschlag SR ist,
der erforderlich ist, damit das Luftfahrzeug dem vorgegebenen SCAS-Steuergesetz folgt, wie es weiter unten erläutert wird.
Dieses elektrische Ausgangssignal wird der Sekundär-Betätigungseinrichtung
27 zugeführt, dessen Stellung mit Hilfe eines Ub-
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lichen Servostellungs-Rückführungssignals, das von einem linearen
Spannungs-Weg-Wandler (LVDT) 29 abgeleitet wird, so gesteuert wird, daß sie diesem Signal entspricht.
Die Primärmeßfühler, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Gierachsen-SCAS-Systems verwendet werden, schließen
einen Giergeschwindigkeitsmeßfühler 30, der beispielsweise ein üblicher Wendekreisel sein kann, einen Querneigungswinkelmeßfühler
31, der ein Vertikalkreisel oder eine Kreiselplattform
sein kann, einenQuerbeschleunigungsmeßfühler 32, der ein einfaches Pendel oder eine andere Form eines linearen Beschleunigungsmessers
sein kann, einen Schiebewinkel-Meßfühler 33, der ein Windflügel oder ein anderer Luftströniungs-Richtungsdetektor
sein kann, der auf der oberen oder unteren Oberfläche des Luftfahrzeuges befestigt ist, so daß irgendeine Querkomponente der
Luftströmungsrichtung gegenüber der Längs-Mittellinie des
Rumpfes gemessen wird (oder dies Signal kann mit Hilfe von an Bord befindlichen Trägheits- und Flugdatenmeßfühlern gewonnen
werden), und einen Pedalkraft-Meßfühler 34 ein, der mit dem Ruderpedal-Mechanismus 28 gekoppelt ist, wobei dieser
Meßfühler irgendeine Art von Beanspruchungsmeßfühler sein kann, um die Kraft zu messen, die der Pilot auf den Pedalmechanismus
ausübt. Alle diese vorstehenden Meßfühler 30 bis 34 schließen
elektrische Meßwandler ein, wie sie in üblicher Weise mit derartigen Meßfühlern verbunden sind, um elektrische Signale
zu liefern, die nach Richtung und Größe proportional zu dem Parameter sind, die der Meßfühler mißt und jeder dieser Meßfühler
stellt daher eine Einrichtung zur Zuführung eines Signals proportional zu dem gemessenen Parameter dar. Sekundärmeßfühler
in dem beschriebenen Glerachsen-SCAS-System schießen
einen Meßfühler 35 für die wahre Fluggeschwindigkeit und einen
Meßfühler 36 für die berichtigte Fluggeschwindigkeit ein und
diese Meßfühler liefern elektrische Signale proportional zu diesem Parameter. Übliche Flugdatenrechner berechnen routinemäßig
diese Parameter aus pitot-statischen Sonden in der Luft-
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masse, durch die sich das Luftfahrzeug bewegt.
Bevor der Elektronikteil des beschriebenen Ausfuhrungsbeispiels
beschrieben wird, wird das Steuergesetz erläutert, das die Betriebsweise des Systems bestimmt. Der Ausgang des Systems ist
eine Seitenruderstellung oder ein Ausschlag dieses Seitenruders gegenüber der Bezugs- oder Trimmungsposition, die in der nachfolgenden Diskussion als parallel zur Längs- oder X-Achse des
Luftfahrzeuges angenommen wird, d.h. es wird angenommen, daß die aerodynamische Trlmmung 0 1st. Damit 1st das grundlegende
System-Steuergesetz durch den Ausdruck:
SR - [κ f>
+ K ß + KF 1 ^-2- + K4F (D
R Ll' 21 ^ PgJ VCAS 4 PM
gegeben, worin
SR = Seitenruderstellung
• p> = Schiebewinkel
β * Schiebewinkelgeschwindigkeit
Pg » elektrisches Signal der Seitenruderpedalkraft (ohne
das VCAS-Verstärkungsprograiran)
M 8 mecnanisches Seitenruder-Pedalkraftsignal
VCAS = berlonti8te Fluggeschwindigkeit
K0 bis K^ ■ Verstärkungskonstanten.
Der Schiebewinkel-Ausdruck ß> wird von dem Schiebe winke lmeßfühler 5) geliefert. Vorzugswelse ist dieser Meßfühler auf der
oberen oder unteren Rumpfoberfläche befestigt und mit der Mittel linie des Rumpfes so nah wie möglich mit dem Schwerpunkt des
Luftfahrzeuges ausgerichtet, um irgendwelche O!errateneffekte
zu beseitigen, die in Richtung einer EntStabilisierung der holländischen Roll-Betriebsweise des Luftfahrzeuges wirken
kennten. Der ß-Verschiebungsausdruok kann weiterhin mit Hilfe
von vollständig innerhalb des Luftfahrzeuges angeordneten Meß-
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AU
fühlern für die Winkelposition, die Winkelgeschwindigkeit, die
Linearbeschleunigungen, den Anstellwinkel und die Fluggeschwindigkeitsdaten berechnet werden, so daß die Notwendigkeit von
außerhalb des Luftfahrzeuges angeordneten Sonden und Meßfühlern vermieden wird. Der Schiebewinkel-Geschwindigkeitsausdruck β
kann auf mehrere Arten erzeugt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, das (4-Verschiebungssignal durch ein differenzierendes
Netzwerk oder durch ein Hochpaß- oder Ausblend-Filternetzwerk zu leiten. Die Verwendung dieser Technik setzt voraus,
daß der Verschiebungsausdruck (i gegenüber unerwünschten hochfrequenten
Komponenten unempfindlich ist, die durch Beschleunigungen und/oder Schwingungen des Luftfahrzeuges hervorgerufen
werden könnten. In dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird der ά-Ausdruck mit Hilfe der an Bord des Luftfahrzeuges
angeordneten Meßfühlern in der vorstehend beschriebenen Weise und entsprechend der folgenden Gleichung berechnet
oder synthetisiert:
f> - K2 (K5 ^ + K6 V - K7r) (2)
β η Schiebewinkelgeschwindigkeit
Ay = Beschleunigung des Schwerpunktes des Luftfahrzeuges
cc
e entlang der Quer- oder y-Achse des Luftfahrzeuges
e entlang der Quer- oder y-Achse des Luftfahrzeuges
0 = Luftfahrzeug-Querneigungswinkel
r = Wendegeschwindigkeit um die vertikale oder Z-Achse
des Luftfahrzeuges
g = Erdbeschleunigungskonstante
V ■ wahre Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges (TAS)
Kc bis K, ■ Verstärkungskonstanten.
Die Synthese des ß-Ausdruckes kann bei manchen Luftfahrzeugkonstruktionen unter Einschluß der vorstehend beschriebenen
Konstruktionen dadurch vereinfacht werden, daß der Querbeschleunigungsausdruck fortgelassen wird. Dies ist in vielen Fällen
vorteilhaft, weil Beschleunigungsmesser-Signale in vielen Fällen
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sehr große Störkomponenten aufweisen, d.h. sie schließen unerwünschte
Hochfrequenzkomponenten auf Grund von strukturellen Schwingungen des Luftfahrzeuges und amIiehem ein. Der Ä-Ausdruck
wird daher in der folgenden Weise vereinfacht:
- K?r) (3)
worin die einzelnen Ausdrücke gleich denen in Gleichung (2) sind, obwohl die Werte für Kg und K7 geringe Anpassungen erfordern können. Damit wird das Steuergesetz für das Gierachsen-SCAS-System
in der folgenden Weise umgeschrieben:
1 K0
- K7r) + 1S ppeJ V^ + Vpm <4>
V/ie es aus der Zeichnung zu erkennen ist, wird das Schiebewinkelsignal
von dem Meßfühler 33 einem Glättungsfilter 4o zugeführt, das eine Zeitkonstante von ungefähr 0,2 Sekunden aufweist
und es gelangt dann über ein Verstärkungsnetzwerk 41 an
eine Summierverbindung 42 und dann an eine weitere Summierverbindung 43. Diese vorstehend beschriebene Anordnung stellt
eine Einrichtung zur Lieferung eines Signals proportional zum Schiebewinkel des Luftfahrzeuges dar.
Die Erzeugung des fVsignals wird durch die Einrichtung durchgeführt,
die in dem strichpunktiert angedeuteten Bereich 44
angeordnet ist, wobei diese Einrichtung als fVSynthetisierer
bezeichnet ist, dem Signale von dem Giergeschwindigkeitsmeßfühler 30, dem Querneigungswinkelmeßfühler 31 und dem Querbeschleunigungsmeßfühler
32 zugeführt werden. Das Signal des Giergeschwindigkeitsmeßfühlers 30 wird einer Summiereinrichtung
45 über ein Verstärkungsnetzwerk 46 zugeführt. Das Signal des
Querneigungswinkel-Meßfühlers 31 wird einem weiteren Summierglied
47 über ein Verstärkungsnetzwerk 48 zugeführt und das Signal des Querbeschleunigungsnießfühlers j52 wird über ein Verstärkungsnetzwerk
49 weitergeleitet und einem Summierglied 47
zugeführt, in dem es mit dem Vertikalkreisel-Rollsignal summiert
709831 /0749
λ*
wird. Wie es in der vorstehenden Gleichung (2) erkennbar ist, werden sowohl die Querneigungswinkel- als auch die Querbeschleunigungsausdrücke
in Abhängigkeit von der wahren Fluggeschwindigkeit geändert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Summe dieser
beiden Signale (d.h. der Ausgang des Summiergliedes 47 einer
eine veränderliche Verstärkung aufweisenden Steuerschaltung 50
zugeführt wird, deren Verstärkung in Abhängigkeit von einem Signal von einem Meßfühler 35 für die wahre Fluggeschwindigkeit
geändert wird. Der Ausgang der Verstärkungssteuerschaltung 50
wird mit dem Giergeschwindigkeitssignal in dem Summierglied 45
summiert, um den Schiebewinkel-Geschwindigkeitsausgang Λ zu
liefern, wie er in der vorstehenden Gleichung (2) definiert ist. Daher stellt die vorstehend beschriebene Einrichtung eine Einrichtung
zur Lieferung eines Signals entsprechend der finderungsgeschwindigkeit
des Schiebewinkels des Luftfahrzeuges dar. WLe es weiter oben erläutert wurde, kann die /^-Synthese bei manchen
Anwendungen durch Fortlassen des Querbeschleunigungsausdruckes vereinfacht werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das
Verstärkungsnetzwerk 49 so eingestellt wird, daß K1- = O ist
oder daß einfach der Querbeschleunigungsmeßfühler vollständig fortgelassen wird. Daher stellt der Ausgang des Rechners oder
Synthetisierers 44 das (?>-Signal der Gleichung (1) oder der
Gleichung (2) dar und dieses Signal wird über eine Verstürkungoschaltung
51 als weiterer Eingang dem Cummierglied 43 zugeführt.
Iis ist zu erkennen, daß die Verstärkungen Kj-. Xg und K po eingestellt
werden können, daß sie die gewünschte Verstärkung II, des |})-Signaleingangs an das Cummierglied 43 liefern oder en
kann eine unabhängige Verstarkungsschaltung :jl eingefügt -..•erden, um eine zusätzliche konstruktive Flexibilität für üie „inrichtung
44 zur Zuführung eines Signals entsprechend der ^".-hULtwinkelgeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges zu erzielen.
Die Wirksamkeit eines Eeitenruderaus^chlages zur Erzielung plnf;·.
Drehmomente:; der; Luftfahrzeuges ist eine direkte 7un'.cr'_on Jer
•]c jchv/inri igke 11: der Luftströmung über die i'.e i tenrude r jber fLäuhi',
709831/0749
d.h. je höher die Geschwindigkeit der Luftströmung ist, desto
größer ist das Giermoment für einen vorgegebenen Seitenruderausschlag.
Um daher die Seitenruderwirksamkeit im wesentlichen über den gesamten Fluggeschwindigkeitsbereich des Luftfahrzeuges
konstant zu halten, werden die Rudersteuersignale an die Sekundär- oder SCAS-Betätigungseinrichtung 27 in umgekehrter Punktion
zur Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges geändert, wobei
diese Fluggeschwindigkeit bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
die berichtigte Fluggeschwindigkeit ist. Zu Erläuterungszwecken wird die Verstärkungsprogrammsteuerung für vier Fluggeschwindigkeitsbetriebsarten
betrachtet: Start und Landung &5 kt/h, Anflug 150 kt/h, mittleres Q 240 kt/h und hohes Q
336 kt/h, worin Q der dynamische Druck ist. Um weiterhin die
Mechanisierung dieser Parametersteuerung zu vereinfachen, sind
die Verstärkungen von K1 und K2 so ausgewählt, daß das Verstärkungsverhältnis
zwischen β und ,A im wesentlichen konstant
ist, so daß die Verwendung eines einzigen eine veränderliche Verstärkung aufweisenden Elementes möglich ist, das auf die
Summe der ß-und ^-Signale anspricht, so daß keine getrennten
eine veränderliche Verstärkung aufweisenden Elemente für jedes dieser Signale erforderlich sind.
Wie es aus der Zeichnung zu erkennen ist, werden die (!>- und
f->-Signale in dem Summierglied kj>
summiert und der Ausgang dieses Summiergliedes wird einer eine veränderliche Verstärkung
aufweisenden Verstärkungsschaltung 55 zugeführt, die beispielsweise ein eine veränderliche Verstärkung aufweisender
Verstärker sein kann, dessen Verstärkung in Abhängigkeit von einem Signal von dem Meßfühler 36 für die berichtigte Fluggeschwindigkeit
gesteuert wird, wobei dieser Meßfühler eine Einrichtung darstellt, die auf die Fluggeschwindigkeit des
Luftfahrzeuges anspricht und ein Signal in Abhängigkeit hiervon liefert. Die Verstärkungssteuerung ist über den Fluggeschwindigkeitsbereich
vorzugsweise kontinuierlich, sie kann Jedoch auch in Abhängigkeit von der speziellen Anwendung schrittweise
erfolgen. Bei einer Anwendung für ein bestimmtes STOL-Luft-
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ίο
fahrzeug ergaben sich die folgenden Verstärkungen K. und K2,
die Im wesentlichen optimale Ansprecheigenschaften des Systems
bei den angegebenen Fluggeschwindigkeitsbetriebsarten gaben:
Landung (85 | kt) | kt) | Kl | - 2,0, K2 | « 2 | ,5 |
Anflug (150 | let) | Kl | - 1,13, K2 | > 1 | ,42 | |
mittleres Q | (240 | Kl | - 0,71, K2 | - 0 | ,88 | |
hohes Q (336 | kt) | Kl | - 0,51, κ | - 0,63 | ||
Die Verstärkungssteuereinrichtung 55 stellt daher eine Einrichtung dar, die auf die Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges anspricht, um die Oröße der Schlebewinkel- und Schiebewinkel-Geschwindigkeitssignale entsprechend der Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges zu verringern.
Der Ausgang der Verstärkungssteuerschaltung 55 wird einer übergangs-Elnschalt- oder ElnrUckschaltung 56 zugeführt, die einfach eine Übliche Schaltung mit einer derartigen Charakteristik
ist, daß, wenn das SCAS-System zu Anfang eingeschaltet wird.
Irgendwelche am Eingang der Übergangsschaltung vorliegenden
Befehle rampenförmlg wirksam werden, so daß das Ansprechen
der nachfolgenden Einrichtungen gleichmäßiger erfolgt. Beim vorliegenden System sind diese nachfolgenden Einrichtungen
der Servoverstärker 57, der die Sekundärbetätigungseinrichtung oder das Servo 27 steuert, wobei das Servostellungssignal von der LVDT-Einrichtung 29 zum Eingang des Verstärkers
57 zurückgeführt wird, um sicherzustellen, daß der Servostellungseingang an das die Seitenruderbetätigungseinrichtung
22 steuernde mechanische Differential 25 proportional zu dem ß- und ^-Summensignal ist. Daher stellen die gerade vorstehend
beschriebenen Elemente eine Einrichtung dar, die auf den Schiebewinkel und die Schiebewlnkelgeschwindigkeitssignale anspricht,
um die Seitenruder-Betätigungseinrichtung des Luftfahrzeuges zu steuern.
Erfindungsgemäß wird ein weiteres Signal dem bisher beschriebenen System zugefügt und dLeses Signal 1st ein Signal, das in
./. 709831/0749
SU
Abhängigkeit von der Kraft veränderlich ist« die der Pilot
auf die Seltenrudersteuerung oder die Seitenruderpedale 26
ausübt. Die Hinzufügung dieser vom Piloten gelieferten Krafteingangssignale zu den Schiebewinkel- und Schiebewinkelgesohwlndigkeltssignalen wird zu einer Schiebewinkel-Befehlsmöglichkeit, die die manuelle Steuerbarkeit des Luftfahrzeuges und
insbesondere eines Luftfahrzeuges vom STOL-Typ stark verbessert. Das Ruderpedalkraft-Signal wird von einem KraftmefifUhler 34
geliefert, der mit den Ruderpedalen 26 gekoppelt ist. Dieses Signal wird einer Totbereichs-Schaltungsanordnung 60 zugeführt,
die ein Ausgangssignal proportional zur Ruderpedalkraft (geeicht In Volt pro Kraft) nur dann liefert* wenn diese Kraft irgendeinen vorgegebenen Sohwellwert überschreitet, beispielsweise
die angegebenen - 7 englische Pfund. Diese Totbereichsschaltung kann eine übliche Schaltung sein, in der das Eingangskraftsignal auf zwei Zweige unterteilt wird, wobei sich ein Begrenzer In einem Zweig befindet und das begrenzte Signal von
dem unbegrenzten Signal subtrahiert wird. Dies ergibt ein
Ausgangssignal, das proportional zur Kraft oberhalb des Wertes des Begrenzers ist. Dieser Totbereich ermöglicht es dem Piloten,
seine Füße auf den Ruderpedalen ruhen zu lassen und normale Bewegungen im Cockpit auszuführen, ohne«daß ein unerwünschtes
Kraftsignal in das System eingegeben wird. Der Meohanismus 29*
In dem direkten Ruderpedal-Eingang an das Differential 25 schließt üblicherweise für den gleichen Zweck einen Totbereich ein. Der Ausgang der Schwellwertschaltung 60 wird einer
Tiefpaßfilterschaltung 6l zugeführt, die zur Unterdrückung irgendwelcher hochfrequenter Änderungen in dem Signal auf
Grund irgendeiner Ungleichförmigkeit des Druckes dient, den der Pilot ungewollt auf die Pedale ausüben kann. Das gefilterte Kraftsignal wird einer Verstärkungsschaltung 62 zur
Einstellung des Anfangswertes von K, zugeführt. Bei manchen Anwendungen kann der Ausgang der Verstärkungssohaltung 62
direkt mit dem Summierglied 42 verbunden sein, so daß er ohne irgendeine weitere Verstärkungsänderung zur weiteren Steuerung
der Ruderbetätigungseinrichtung 23 verwendet wird. Bei anderen
709831/0749
ft
Anwendungen kann es wünschenswert sein« eine weitere Verstärkungssteuerung des Kraftsignals als Punktion der Fluggeschwindigkeit durchzuführen und dies kann mit Hilfe einer eine veränderliche Verstärkung aufweisenden Verstärkungssteuerschaltung
63 erfolgen« deren Verstärkung In Abhängigkeit von einem Signal
von dem Meßfühler 36 für die berichtigte Fluggeschwindigkeit geändert wird. Diese veränderliche Verstärkungssteuerung würde
Insbesondere dann notwendig sein« wenn sich die grundlegenden
Ansprecheigenschaften des Luftfahrzeuges hinsichtlich des Schiebe-Winkels zur Ruderkraft mit der Fluggeschwindigkeit ändern. In dem
dargestellten Aus fUhrungsbe ispiel wird das Pedalkraftsignal in das System am Summierglied 42 eingegeben« in dem es mit dem
Sohiebewlnkel-Signal summiert wird. Die Verstärkung dieses Signals wird daher in Abhängigkeit von der berichtigten Fluggeschwindigkeit mit Hilfe der Verstärkungssteuerschaltung 55
verändert. Die vorstehend beschriebene Einrichtung stellt daher eine Einrichtung zur Lieferung eines Signals entsprechend
der Kraft dar« die der Pilot auf die Seitenruder-Steuereinrichtungen ausübt« so daß die Seitenruderbetätigungseinrichtung
entsprechend dieses Signals gesteuert wird.
Das Schlebewinkel-Stabilitäts- und Befehleverstärkungssystem
gemäß der vorliegenden Erfindung 1st besonders in den folgenden Betriebsweisen eines Luftfahrzeuges« Insbesondere eines STOL-Luft fahrzeuges wirksam: Dämpfung von Quer schwingungen mit ausgeprägter Rollkomponente (holländische Rolle) Kurvenkoordination«
Triebwerksausfall und Betriebseigenschaften bei Querwindkomponenten und Querwindscherungen« Insbesondere beim Anflug und
bei der Landung«wenn der Flugweg genau gesteuert werden muß. In der folgenden Beschreibung sei angenommen« daß das RoIl-SCAS-System 10 eingeschaltet und eingerückt ist.
Das hier beschriebene jb-SCAS-System dient hauptsächlich zur
Vergrößerung des grundlegenden Richtungsstabilltätsdifferentialquotlenten des Luftfahrzeuges« das der Stabilitätsdifferentialquotient ist« der am stärksten mit der Frequenz der Schwingungen
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bei der hollandischen Rolle verknüpft ist. Eine übliche Giergeschwlndigkeits-DSmpfungseinrichtung liefert lediglich eine
begrenzte Steuerung der Frequenz der holländische Rollbetriebsweise während ein Schiebewinkel-Geschwindigkeitssystem eine
wirksamere Steuerung der holländischen RoIl-Betriebsweisen
und eine größere Flexibilität bei der Auswahl des optimalen Dämpfungsverhältnisses für die holländische Rollschwingungsfrequenz über den weiten Fluggeschwindigkeitsbereich des Luftfahrzeuges ergibt.
Eine äußerst wünschenswerte Kurvenkoordinations-S teuer charakteristik ergibt sich durch das beschriebene ß-SCAS-System Insbesondere bei den niedrigen Fluggeschwindigkeiten« bei denen
ein STOL-Luftfahrzeug betrieben werden kann well es die Anstrengungen des Piloten bei der Erzielung einer guten Kurvenkoordination beträchtlich verringert. Bisher mußte der Pilot
beträchtliche Anstxengungen aufwenden, um einen gesteuerten
Kurvenflug zu koordinieren, weil das Luftfahrzeug bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten eine geringe Riohtungastabilität
aufweist und sich entsprechend große Werte des SchiebewinkeIe
bei der Einleitung und beim Ausleiten der Kurve ergaben« d.hv wenn der Querneigungswinkel festgelegt werden mußte. Bei der
Anwendung des beschriebenen Systems, bei dem der Schiebewinkel direkt das Seltenruder steuert, werden Spitzen-Schiebewinkel
wie sie beim Einleiten und Ausleiten einer Kurve auftreten, wesentlich gegenüber den Werten verringert, die sie bei einer
üblichen Glergeschwlndigkeits-Rudersteuerung errelohen würden.
Well weiterhin die Phasenlage des Sohiebewinkelsignals derart
ist, daß ein positiver Querneigungswinkel ein positives Schieben hervorruft, kann der Pilot genau die Kurve dadurch koordinieren, daß er eine Seitenruderpedalkraft mit einem entsprechenden Schiebewinkelbefehl in der Richtung gibt, die er normalerweise zur Koordinierung der Kurve verwenden würde.
Wenn ein Triebwerk ausfällt, insbesondere während des Startvorganges oder bei d er Landung, liefert das beschriebene |2>-SCA8·
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-se·-
System ausgezeichnete Abhilfeeigenschaften. Ein Triebwerksausfall
bei niedrigen Geschwindigkeiten erzeugt unmittelbar relativ große Werte des Schiebewinkels, die normalerweise entsprechend
große Rollmomente beispielsweise auf Grund der Dihedralwirkung hervorrufen, so daß die Neigung besteht, daß das Luftfahrzeug
in Richtung auf das ausgefallene Triebwerk rollt, so daß das Rollmoment verstärkt wird, das durch den fehlenden
nach unten gerichteten Schub des ausgefallenen Triebwerkes bei einem STOL-Luftfahrzeug mit angeblasenen Klappen hervorgerufen
wird. Auch bei dieser Art von Luftfahrzeug kann die differentiale Schiebe-Strömungskraft auf den Seiten des Rumpfes,
die durch einen Ausfall eines innen liegenden Triebwerkes hervorgerufen wird, beträchtlich sein, so daß die Schiebe-Neigung
verstärkt wird. Obwohl das Roll-SCAS-System in Richtung einer Verringerung des Rollmomentes wirkt, ist dieses System doch
zu Anfang unwirksam und es können beträchtliche Querneigungswinkel
auftreten. Bei dem beschriebenen ^-Gierachsen-SCAS-System
verringertdie durch das Schiebeweinkelsignal hervorgerufene
Seitenruderkorrektur den Schiebewinkel beträchtlich, so daß die Rollbewegung und der resultierende unerwünschte
Querneigungswinkel verringert wird. Beispielsweise wurde bei
einem Triebwerksausfall bei eingeschaltetem ß-SCAS-System der
Querneigungswinkel-Aufschlag beträchtlich verringert. Zusätzlich stieg die Arbeitsbelastung des Piloten unmittelbar nach einem
Triebwerksausfall ohne das beschrieben ß-SCAS-System untragbar an und dieser versucht^ die Ubergangsbewegungen auf Grund des
Triebwerksausfalls so weit wie möglich zu verringern, während bei Verwendung des beschriebenen ß-SCAS-Systems die schnellen
Ubergangsbewegungen automatisch unterdrückt wurden, so daß der Pilot ausreichend Zeit hatte, einen gesteuerten Schiebeflug
über das Ruderkraftsignal einzuleiten, um den Triebwerksausfall zu kompensieren.
Das beschriebene Schiebewinkel-Befehlssystem ergibt eine ausgezeichnete
Luftfahrzeugsteuerung unter Quer- oder Seitenwind-
709831/0749
is*
und Querwindscherungsbedingungen und insbesondere während des
Anflugs und des LandeVorganges ermöglicht es das System dem
Piloten, einen Flugweg mit größerer Genauigkeit und mit verringerter Arbeitsbelastung zu steuern. Dies ergibt sich sowohl aus
den verbesserten Gierdämpfungseigenschaften des Systems als auch aus der Tatsache, daß der Pilot einen Schiebeflug proportional zur Ruderkraft steuern kann. Diese letztere Möglichkeit ist insbesondere bei der Durchführung eines Vorwärts-Schiebemanövers während des Endanfluges und kurz vor dem Ausschweben nützlich. Bei einem derartigen Manöver führt der
Pilot eine Querneigungsbewegung des Luftfahrzeuges in den
Wind aus und gibt eine entgegengesetzte Ruderbewegung. Durch
die Anwendung des erfindungsgemäßen Systems wird der Schiebewinkel genau proportional zur Ruderpedalkraft gehalten, während
der Pilot den Querneigungswinkel einstellt. Es ist insbesondere
bei Windscherungen nützlich, bei denen die Schiebewinkel gegebenenfalls fortschreitend geändert werden müssen. Das auto
matische System modifiziert den Ruderausschlag um den befohlenen Schiebewinkel bei Vorhandensein aller anderen externen
Störungen aufrechtzuerhalten wenn der Pilot eine konstante Kraft auf die Ruderpedale ausübt.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei manchen Luftfahrzeugen der
Pedalkraftgradient, d.h. fi> in Grad pro Krafteinheit, der durch
dIe mechanischen Seitenruder-ZBetätigungseinrichtungsverbindungen
erzielt wird, nicht für alle Flugbedingungen, beispielsweise
bei sehr niedrigen STOL-Fluggeschv;ind Lgke Lten ausreichend sein
kann. Der Pedalkraft-MeßfUhler des beschriebenen Systems wird
dazu verwendet, diesen Nachteil zu beseitigen. Weiterhin ist bei einigen Arten von STOL-Lu ft fahrzeugen die Seitenruderoteuerflache
unterteilt und beide Steuerflächen werden bei niedrigen Gesohv/indigke iten verwendet während nur eine Steuerfläche
im Bereich hoher Geschwindigkeiten verwendet wird, wobei diese Konstruktion weiter den direkten mechanischen Seitenruder-Steuerkraft-/SchiebewLukelgradlenten
begrenzt. Das elektrische ueitenruderkrat'tsitfna 1 des beschriebenen Systems 1st
1 / Π 7 l<
D
auch bei der Vergrößerung des mechanischen Seitenruderkraftsignals
nützlich, so daß auf diese Weise der optimale Seitenruderkraft -/Schiebewinkelgradient über den gesamten Geschwindigkeitsbereich
des Luftfahrzeuges aufrechterhalten wird. V/eiterhin kann das erfindungsgemäße System mit Vorteil bei
ausschließlich elektrischen Systemen verwendet werden, bei
denen keine direkten mechanischen Verbindungen zwischen den Steuerorganen des Piloten und den Steuerflächen vorgesehen sind,
In diesem Fall stellt das elektrische Seitenruder-Pedalkraftsignal
den einzigen manuellen Seitenruder-Steuerausdruck dar.
Pater. t^n:;prü
r.
ι . ι ■.; >
■r '.'
Claims (12)
- Patentansprüchelugsteuersystem und insbesondere Gierachsen-Stabllitäts- und Befehlsverstärkungssystem für Luftfahrzeuge mit manuell betätigten Seitenruder-Steuereinrichtungen und Seitenruder-Betätigungseinrichtungen zur Einstellung des Seitenruders, dadurch gekennzeichne t , daß das System Einrichtungen O3) zur Lieferung eines ersten zum Schiebewinkel des Luftfahrzeuges proportionalen Signals, Einrichtungen (44) zur Lieferung eines zweiten Signals in Abhängigkeit von der Änderungsgeschv.'indigkeit des Schiebewinkels des Luftfahrzeugs, Einrichtungen (43, 27), die auf die ersten und zweiten Signale ansprechen und die Seitenruderbetätigungseinrichtung entsprechend der algebraischen Summe dieser Signale steuern, auf die auf die manuellen Seitenruder-Steuereinrichtungen ausgeübte Kraft ansprechende Einrichtungen 34 zur Lieferung eines dritten Signals in Abhängigkeit von dJe ser Kraft und Einrichtungen (42) umfaßt, die auf das dritte Signal ansprechen und die Seitenruderbetätigungseinrichtung weiterhin In AbhängteIt hiervon steuern.
- 2. Flugsteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß die Einrichtungen zur Lieferung des ersten Signals einen Luftströmungsrichtungs-Detektor einschließen, der an dem Rumpf des Luftfahrzeuges so befestigt ist, daß er die Querkomponente der Luftströmungsrichtung relativ zum Rumpf feststellt.
- 3. Flugsteuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Einrichtungen zur Lieferung des zweiten Signals auf die Giergeschwindigkeit des Luftfahrzeuges ansprechende Einrichtungen (30) zur Lieferung einesORIGINAL INSPECTEt) 709831/0749 originalSignals In Abhängigkeit hiervon, auf den Querneigungswinkel des Luftfahrzeuges ansprechende Einrichtungen (31) zur Lieferung eines Signals in Abhängigkeit hiervon und Einrichtungen (45) einschließen, die auf die algebraische Summe des Giergeschwindigkeitssignals und des Querneigungswinkelssignals ansprechen und das zweite Signal liefern.
- 4. Flugsteuersystem nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet , daß auf die Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges ansprechende Einrichtungen (35) zur Lieferung eines Signals in Abhängigkeit hiervon und auf das Fluggeschwindigkeitssignal ansprechende Einrichtungen (50) zur Änderung der Größe des Querneigungswinkelsignals in Abhängigkeit hiervon vorgesehen sind.
- 5. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehne t ,daß die auf die ersten und zweiten Signale ansprechenden Einrichtungen Einrichtungen (43) zur algebraischen Summierung der ersten und zweiten Signale, auf die Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges ansprechende Einrichtungen (36) zur Lieferung eines Signals in Abhängigkeit hiervon und Einrichtungen (55) einschließen, die auf das Fluggeschwindigkeitssignal ansprechen und die Größe des Ausganges der algebraischen Summiereinrichtungen verändern.
- 6. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das dritte Signal ansprechenden Einrichtungen Einrichtungen (42) zur algebraischen Summierung der ersten und dritten Signaleund zur Zuführung des resultierenden Signals an die auf die ersten und zweiten Signale ansprechenden Einrichtungen 27) einschließen.
- 7. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die auf das dritte Signal ansprechenden Einrichtungen (42) eine Tot-709831/07A9 *Abereichsschaltung (60) zur Zuführung des Signals nur dann einschließen, wenn die auf die Seitenruder-Steuereinrichtung ausgeübte Kraft einen vorgegebenen Wert überschreitet.
- 8. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehne t , daß die auf das dritte Signal ansprechenden Einrichtungen (42) eine Tiefpaßfilterschaltung (6l) mit einer derartigen Zeitkonstante einschließen, daß Hochfrequenz-Stör-Seitenruder-Steuereinrichtungskraftsignale unterdrückt werden.
- 9. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehnet, daß Einrichtungen (36) vorgesehen sind, die auf die Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges ansprechen und ein hiervon abhängiges Signal liefern und daß die auf das dritte Signal ansprechenden Einrichtungen (42) Einrichtungen (63) einschließen, die auf das Fluggeschwindigkeitssignal ansprechen und die Größe des dritten Signals in Abhängigkeit hiervon steuern.
- 10. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (33) zur Zuführung des ersten Signals eine Tiefpaßfilterschaltung (40) mit einer derartigen Zeitkonstante einschließen, daß störende hochfrequente Schiebewinkelsignale unterdrückt werden.
- 11. Flugsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehnet, daß die Seitenruder-Betätigungseinrichtungen eine Primärbetätigungseinrichtung (23) zur Einstellung des Seitenruders und eine Sekundär-Betätigungselnrichtung (27) sowie mechanische Einrichtungen (28) einschließen, die auf die manuell betätigte Steuereinrichtung und die Sekundär-Betätigungseinrichtung (27) ansprechen, um die Primär-Betätigungseinr ichtung zu steuern und daß die auf die ersten, zweiten und dritten Signale709831/0749ansprechenden Einrichtungen Einrichtungen (57) zur Steuerung d er Sekundär-Betätigungseinrichtung (27) einschließen.
- 12. Plugsteuersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die auf das dritte Signal ansprechenden Einrichtungen (42) Einrichtungen (291) zur Einstellung der Verstärkung des dritten Signals einschließen, so daß
d ie relativen Beiträge der Sekundär-Betätigungseinrichtung (27) und der manuell betätigbaren Steuereinrichtung an die Primärbetätigungseinrichtung einstellbar sind.709831/0749
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Owner name: SPERRY CORP., 10104 NEW YORK, N.Y., US |
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8141 | Disposal/no request for examination |