DE2702179A1

DE2702179A1 - Profilhuelse und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2702179A1
Application number: DE19772702179
Authority: DE
Inventors: Elmar Holzaepfel
Original assignee: KLEIN KG EUGEN
Current assignee: KLEIN KG EUGEN
Priority date: 1977-01-20
Filing date: 1977-01-20
Publication date: 1978-07-27

Description

Profilhülse unti Verfahren zu deren herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Profimhülse mit einer Innenverzahnung zum Aufschieben auf eine außenverzahnte Welle als eil einer drehstarren, axial verschiebbaren Antriebsverbindung, insbesondere für eine Gelenkwelle, sowie eine nach diesem Verfahren horgestellte l'rofilhülsee 1>rofilhülsen für Gelenkwellen werden nicht nur spanabhebend durch Räumen mit der erforderlichen Innenprofilierung versehen, die der Ubertragung des Drehmomentes von der Hülse auf die außenverzahnte Welle dient, sondern sie werden auch durch Fließpressen hergestellte Wegen des nicht durch spanabhebende Bearbeitung zerstörten Gefügeverlaufes im Bereich der Verzahnung weisen fließgepreßte Profilhülsen zwar gute Festigkeitseigenschaften auf, es weisen Jedoch in dieser Weise hergestellte rrofilhülsen andere Nach, teile auf. Beispielsweise ist es beim Fließpressen nicht möglich, enge Längentoleranzen der Profilhülsen einzuhalten. Auch weisen durch einen Fließpreßvorgang hergestellte Hülsen häufig an einander gegenüberliegenden Stellen ungleiche Wanddicken auf, was zu erheblichen Unwuchten führt, die bei schnellaufenden Gelenkwellen durch Auswuchten behoben werden müssen. Von Nachteil ist bei der Fließpreßfertigung ferner, daß ein erheblicher Stempelverschleiß auftritt und daß die Fertigung sehr kapital intens iv ist wegen der großen zu beherrschenden hrärte, und daß die Umrüstzeiten bei der Umstellung auf unterschiedliche i'rofilhülsen relativ groß sind.
Die Profilhülsen werden zur Vorbereitung weiterer Bearbeitungsgänge sandgestrahlt. Fließgepreßte Profilhülsen sind mit einer Schmiermittelschicht bedeckt, die beim Sandstrahlen das Strahlmittel stark verschmutzen0 Als Schmiermittel sind häufig Seife oder Uolybdändisulfid eingesetzt, die zu einem Verklumpen des Sandstrahlrittels fiihren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von trofilhülsen anzugeben, bei dem die rofilhülse ebenso wie bei der Fließpreß fertigung spanlos verformt wird, ohne daß diesem Verfahren die vorstehend geschilderten Nachteile der i'ließpreßfertigung anhaftens Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß ein Rohrabschnitt über einen als Abbild der Hülseninnenkontur gestalteten Dorn geschoben und radial umlaufend mit axialem Vorschub auf gehämmert oder gedrückt wird.
Durch eine derartige Hämmer- oder Drückbehandluno wird nicht nur eine sehr vorteilhafte Gefügestruktur erzielt (ähnlich wie beim Schmieden), es läßt sich auch mit hoher Präzision fertigen. Beispielsweise lassen sich durch eine derartige Fertigung Profilhülsen mit sehi geringem Schlag und daher sehr geringer Unwucht herstellen. Der Verschleiß des Hämmerdornes ist gering und die Iiängenstreuung der hergestellten Profilhülsen kann in sehr engen Grenzen gehalten werden. Da im Gegensatz zur i?ließpreßfertigung kein oder nur sehr wenig Schmiermittel verwendet werden muß, wird auch bei einer nachfolgenden dandstrahlbehandlung das Strahlmittel nicht durch abgelöstes Schmiermittel stark verschmutzt.
Profilhülsen weisen häufig an einem binde einen nach außen im Durchmesser vergrößerten Abschnitt zum knbringen an einem Rohr auf. Das Rohr wird auf das Ende der Profilhülse aufgeschoben und mit der Profilhülse durch Schweißung verbunden wird. Der Außensitz auf dem Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser wurde seither durch spanabhebende Bearbeitung, nämlich durch Drehen, hergestellt0 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dagegen ein Außensitz für die aufzuschiebende und anzuschweißende ellengabel angehänert oder gedrückt. Diese Möglichkeit, den Außensitz im gleichen Arbeitsgang herzustellen, ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
Die Erfindung betrifft Jedoch nicht nur ein Verfahren sondern auch die danach hergestellte lrofilhülse mit einer Innenverzahnung, die insbesondere für eine Gelenkwelle vorgesehen ist. Von den seither bekannten Profilhülsen unterscheidet sich die erfindungsgemäße Profilhülse dadurch, daß das Profil durch Hämmern oder Drücken auf einem Dorn hergestellt ist. Dabei kann ferner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Außensitz zur Befestigung eines Rohres aufgehämmert oder gedrückt sein.
Während bei fließgepreßten Profilhülsen die Innenverzinung im Abstand von dem einen bunde der Hülse endet und dieser Hülsenbereich anschließend spanabhebend abgetrennt wird, mündet bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Innenverzahnung des gehämmerten oder gedrückten Rohlings an einem Hülsenende in die Hülsenstirnseite.
Das Profil läuft also direkt in das Ende der Hülse aus.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den Ansprüche0 In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß hergestellte Profilhülse im Langsschnitt dargestellt, wobei für das eine Hülsenende zwei verichiedene Versionen gezeichnet sind0 Die dar,;estellte i'rofilhülse 1 umfaßt einen Hohrabschnitt 2 mit einer Innenverzahnung 3 und einem an den Rohrabschnitt 2 an einem Ende anschliel3enden Abschnitt 4 mit gegenüber dem Hohrabschnitt 2 größerem Außendurchmesser und größerem Innendurchmesser0 Dabei ist der Innendurchmesser etwas größer als der maximale Durchmesser der Verzahnung 3, die in den Innendurchmesser ausläuft. An der Außenseite des Abschnittes 4 ist, ton seinem freien Ende ausgehend, ein Sitz 5 angehämmert oder gedrückt, der zum zentrierten Aufschieben eines nicht dargestellten Rohres dient, das an einem Ansatz 6 zur Anlage kommt. An dem Ansatz 6 schließt eine Fase 7 an, die zur herstellung einer Kehl-Schweißnaht dient.
An dem gegenüberliegenden freien Ende cler Profil hülse 1 kann die Innenverzahnung 5 durchlaufend ausgeführt sein und in die Stirnfläche 8 münden.
Dadurch erübrigt es sich, den freien Zndabschnitt des Rohrabschnittes 2 so weit spanabnehmend zu entfernen, bis die Innenverzahnung 3 frei mündet. Ist die Verzahnung bereits durch den Hämmervorgang bis in die Stirnfläche 8 mündend auagebildet, so kann auch die Außenkontur des Endes des Rohrabschnittes 2 mit einem Bogen 10 gerundet hergestellt werden.
i:;s versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte vusführungsbeispiel beschriinkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Inibesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden Es versteht sich beispielsweise, daß auch bei einer gehämmerten 1rofilhülse 1 der Außensitz 5 spanabhebend hergestellt sein kann.
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Claims

Patentansprüche 10 Verfahren zum herstellen eiiier Profilhülse mit einer Innenverzahnung zum Aufschieben auf eine außenverzahnte Welle als Teil einer drehstarren, axial verschiebbaren Antriebsverbindung, insl)esondere für eine Gelenkwelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrabschnitt (2) über einen als Abbild der Hülsennienkontur gestalteten Dorn geschoben und radial umlaufend mit axialem Vorschub aufgehämmert oder gedrückt wird.
2e Verfahren nach Anspruch 1, zum Hertellen einer Profilhülse, die an einem Ende es im Durchmesser nach außen vergrößerten abschnitt zum Anbringen an einem Rohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außensitz (5) für die aufzuschiebende und anzuschweißende Wellengabel angehämmert oder gedrückt wird.
3. Profilhülse mit einer Innenverzahnung-, insbesondere für eine Gelenkwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzuhnung (5) durch Hämmern oder Drücken auf einem Dorn hergestellt ist.
4. Profilhülse nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außensitz (5) zur befestigung eines Rohrs aufgehämmert oder gedruckt ist.