DE2756994A1

DE2756994A1 - Stuetzvorrichtung fuer ein siebband

Info

Publication number: DE2756994A1
Application number: DE19772756994
Authority: DE
Inventors: Hans Flaemig; Christian Schiel
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1977-12-21
Filing date: 1977-12-21
Publication date: 1979-06-28
Also published as: GB2010939A; US4214949A; FI783936A

Description

ρ 3570 J.M. Voith GmbH

Kennwort: "Klemmbelag" Heidenheitn

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Stützvorrichtung für ein Siebband

Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für ein Siebband einer Papiermaschine, mit mindestens einer quer zum Siebband anzuordnenden Verschleißleiste, die eine dem Siebband zugewandte Verschleißfläche aufweist und die auf einem Tragkörper zwischen Federmitteln und mindestens einer sich in Leistenlängsrichtung erstreckenden Gegenfläche dieses Tragkörpers eingespannt 1st.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Stützvorrichtungen dieser Art (DT-PS 1 958 758) so zu ändern, daß sie billiger herstellbar und wirtschaftlicher einsetzbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die an der Gegenfläche des Tragkörpers anliegende Auflagefläche der Verschleißleiste ebenfalls als Verschleißfläche ausgebildet ist und daß die Verschleißleiste insoweit eine symmetrische Form hat, daß die Verschleißfläche und die Anlagefläche wechselweise dem Siebband oder der Gegenfläche des Tragkörpers gegenüberliegend angeordnet werden können.

Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung 1st vorgesehen, daß die Verschleißleiste einen parallelogrammförmigen Querschnitt hat, ihre Verschleißfläche sowie ihre Anschlagfläche an zwei entgegengesetzt weisenden Seiten gebildet sind und in ihrer entgegen der Siebband-Bewegungsrichtung weisenden, unter einem spitzen Winkel zur Verschleißfläche verlaufenden Vorderfläche eine sich in Leistenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung besitzt, die das eine Ende einer am Tragkörper befestigten Blattfeder aufnimmt, welche die Verschleißleiste mit ihrer Auflagefläche gegen die Gegenfläche und gleichzeitig mit ihrer in Siebband-Bewegungsrichtung «eisenden Rückenfläche gegen eine Haltefläche des Tragkörpers drückt.

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Der die Haltefläche bildende Teil des Tragkörpers kann gemHQ der Erfindung ein Blech sein, dessen eines Ende am Tragkörpor befestirt und dessen dazu abgewandbes Ende entgegen der Siebband-Bewegungsrichtung abgewinkelt ist.

Der die Haltefläche bildende Teil des Tragkörpers kann als Feder ausgebildet sein.

Gemäß der Erfindung kann die Verschleißfläche weniger als 10 mm breit (in Siebband-Bewegungsrichtung) sein, vorzugsweise eine Breite zwischen 4 mm und 8 mm haben. Die Höhe der Verschleißleiste kann weniger als 20 mm haben und beträgt vorzugsweise zwischen 6 mm und 15 mm.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß der Erfindung die Verschleißleiste im wesentlichen vollständig aus einem Werkstoff großer Härte und/oder einem mit Bezug auf das Siebband niedrigen Reibwert besteht, vorzugsweise aus Keramik.

Eine besondere Anwendung gemäß der Erfindung besteht darin, daß mehrere Verschleißleisten hintereinander auf einem Entwässerung kasten, vorzugsweise einem Saugkasten, angeordnet sind. Besonders einfach wird die Konstruktion dann, wenn als Tragkörper für die Verschleißleisten unmittelbar die Stege des Entwässerungskastens verwendet werden. Demgegenüber benötigen die bekannten Verschleißleisten zwischen sich und den Querstegen noch eine besondere Befestigungsleiste. Diese ist gemäß der Erfindung nicht mehr erforderlich.

Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß nur noch zwei Flächen des Verschleißkörpers genau bearbeitet werden müssen. Diese beiden Flächen können austauschbar entweder als Verschleißfläche oder als Auflagefläche dienen. Dies stellt eine bedeutende Einsparung dar. Bekannte Verschleißleisten benötigen mehr als zwei genau bearbeitete, normalerweise geschliffene Flächen. Da der Verschleißkörper aus einem sher harten Material besteht, ist das Schleifen besonders teuer und zeitraubend.

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Durch die erfindungsgemäße Symmetrie des Verschleißkörpers ist es möglich, diesen auch dann noch zu verwenden, wenn er leicht gebogen ist. Er braucht dann lediglich gewendet zu werden, damit die von den Federmitteln abgewandte Fläche des Verschleißkörpers an mindestens zwei Punkten am Tragkörper abgestützt wird.

Die Erfindung ermöglicht es, im Querschnitt sehr kleine Verschleißleisten mit sehr schmaler Verschleißfläche und geringer Höhe zu verwenden. Dies ergibt bei einem Entwässerungskasten zwischen den einzelnen Verschleißleisten eine größere offene Fläche von bis zu 80 % bei minimalem Leistenabstand. Dadurch erreicht man eine starke Entwässerung durch das Über die Verschleißleisten hinweggeführte Sieb. Eine so große offene Fläche zwischen den einzelnen Verschleißleisten ist mit der bekannten Konstruktion nicht möglich, weil die bekannten Stützkonstruktionen zu viel breiteren Verschleißflächen führen, Insbesondere wenn die Leisten aus keramischem Material bestehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung als Beispiel beschrieben. Darin zeigen:

Flg. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Stützvorrichtung nach der Erfindung in Anwendung auf einen Entwässerungskasten, und

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Auf dem oben offenen Entwässerungskasten 1 befinden sich Querstege, die gleichzeitig als Tragkörper 2 für je eine Verschleißleiste 3 dienen. Über diese ist in Bewegungsrichtung K ein Siebband 5 hinweggeführt.

An jedem Tragkörper 2 ist an der Vorderseite eine Blattfeder 6 und an der Rückseite ein Halteblech 7 befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Beide stehen oben über den Tragkörper 2 über und halten zwischen sich eine im Querschnitt im wesentlichen paral-

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lelogrammförmige Verschleißleiste 8. Über deren Verschleißfläche 9 läuft das Sieb 5. Die dazu parallele Auflagefläche 10 ist ebenfalls als Verschleißfläche ausgebildet und liegt an einer Gegenfläche 11 des Tragkörpers 2 an. Der überstehende Teil der Blattfeder 6 ragt in eine Ausnehmung 12 der unter einem spitzen Winkel zur Verschleißfläche 9 verlaufenden Vorderfläche 1}. Der Verschleißkörper 8 wird einerseits mit seiner Auflagefläche 10 an die Gegenfläche 11 des Tragkörpers 2 und andererseits gleichzeitig mit seiner Rückenfläche 14 an die Haltefläche 15 des entgegen der Siebband-Bewegungsrichtung 4 abgebogenen, über den Tragkörper 2 überstehenden Teils des Haltebleches 7 gedrückt.

Dadurch wird es möglich, den Verschleißkörper 8 auch dann noch sicher in seiner Lage zu halten, wenn er im Querschnitt sehr klein ausgebildet ist. Ferner brauchen nur noch seine Verschleißfläche 9 und seine ebenfalls als Verschleißfläche verwendbare Auflagefläche 10 sehr genau bearbeitet, normalerweise geschliffen zu werden. Der Verschleißkörper 8 kann durch Herausziehen, Wenden und Wiedereinführen zwischen die überstehenden Enden der Blattfeder 6 und des Haltebleches 7 so gedreht werden, daß die Verschleißfläche 9 die Stelle der Auflagefläche 10 einnimmt und umgekehrt. Zusätzlich zu einer Verbilligung in der Herstellung ergibt sich also auch die Möglichkeit einer zweiseitigen Verwendung. Ein großer Vorteil ist auch, daß der Quersteg des Entwässerungskastens 1 gleichzeitig als Tragkörper 2 dienen kann und nicht zwischen diesem und der Verschleißleiste 8 noch ein Anpassungskörper erforderlich ist.

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Claims

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Kennwort: "Klemmbelag" Heidenheim

Patentansprüche

1. Stützvorrichtung für ein Siebband einer Papiermaschine, mit mindestens einer quer zum Siebband anzuordnenden Verschleißleiste, die eine dem Siebband zugewandte Verschleißfläche aufweist und die auf einem Tragkörper zwischen Federmitteln und mindestens einer sich in Leistenlängsrichtung erstreckenden Gegenfläche dieses Tragkörpers eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gegenfläche (11) des Tragkörpers (2) anliegende Auflagefläche (10) der Verschleißleiste (8) ebenfalls als Verschleißfläche ausgebildet ist und daß die Verschleißleiste (8) insoweit eine symmetrische Form hat, daß die Verschleißfläche (9) und die Auflagefläche (10) wechselweise dem Siebband (5) oder der Gegenfläche (11) des Tragkörpers (2) gegenüberliegend angeordnet werden können.

2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißleiste (8) einen parallelogrammförmigen Querschnitt hat, ihre Verschleißfläche (9) sowie ihre Auflagefläche (10) an zwei entgegengesetzt weisenden Seiten gebildet sind und in ihrer entgegen der Siebband-Bewegungsrichtung (4) weisenden, unter einem spitzen Winkel zur Verschleißfläche (9) verlaufenden Vorderfläche (13) eine sich in Leistenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung (12) besitzt, die das eine Ende einer am Tragkörper (2) befestigten Blattfeder (6) aufnimmt, welche die Verschleißleiste (8) mit ihrer Auflagefläche (10) gegen die Gegenfläche (11) und gleichzeitig mit ihrer in Siebband-Bewegungsrichtung (4) weisenden Rückenfläche (14) gegen eine Haltefläche (15) des Tragkörpers (2) drückt.

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2· StUt ζ vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haltefläche (I5) bildende Teil des Tragkörpers (2) ein Blech (7) ist, dessen eines Ende am Tragkörper (2) befestigt und dessen dazu abgewandtes Ende entgegen der Siebband-Bewegungsrichtung (4) abgewinkelt ist.

4. Stützvorrichtung nach Anspruch 2 oder J5> dadurch gekennzeichnet, daß der die Haltefläche (I5) bildende Teil (7) des Tragkörpers (2) als Feder ausgebildet ist.

5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißfläche (9) weniger als 10 mm breit (in Siebband-Bewegungsrichtung (4)) ist, vorzugsweise eine Breite zwischen 4 mm bis 8 mm hat.

6. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißleiste (8) eine Höhe von weniger als 20 mm hat, vorzugsweise eine Höhe zwischen 6 mm und 15 mm.

7. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißleiste (8) im wesentlichen vollständig aus einem Werkstoff großer Härte und/oder mit Bezug auf das Siebband niedrigem Reibwert besteht, vorzugsweise aus Keramik.

8. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verschleißleisten (8) in Siebband-Bewegungsrichtung (4) hintereinander auf einem Entwasserungs kasten (1), gegebenenfalls einem Saugkasten, angeordnet sind.

9. Stützvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Querstege des Entwässerungskastens (1) jeweils die Tragkörper (2) bilden.

Heidenheim, den 16.12.77
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