DE2756858B2 - - Google Patents
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Description
CH1O
,/J o o
Il Il
(15)
Cl
N.._v
V-N
Cl
(CH,I,
4-()-c=o
(CH2),
(16)
CH3O
— HC = C —
CN
CN
-N-
OCH,
(CH,),
O—C=O
(CH2),
) = C-O(CHj)1S-
(17)
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die photoleitfähige
Schicht vom Aggregat-Typ 0,1—50, vorzugsweise
5—20 Gewichtsprozent einer Verbindung der in 60 liegt als die zweite photoleitfähige Schicht
Anspruch 1 angegebenen Formel enthält
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht vom Aggregat-Typ dem Schichtträger näher di i f
näher gekennzeichneten Gegenstand. zur Herstellung von Abbildungen elektrophotograp'ni-
22 21776, 22 77 013, 22 97 691, 23 57 809, 2551582, elektrophotograpHischen Verfahren hn allgemeinen die
Verwendung eines photoleitfähigen isolierenden Aufzeichnungsmaterials, das bei einer bildweisen Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung ein latentes
elektrostatisches Ladungsbild zu erzeugen vermag. Die Verarbeitung des latenten, elektrostatischen Ladungsbildes zu einer dauerhaften Bildaufzeichnung kann nach
verschiedenen bekannten Methoden erfolgen.
Γ<?τ die Durchführung elektrophotographischer Verfahren sind die verschiedensten Typen von photoleitfähigen Aufzeichnungsrnaterialien bekanntgeworden. In
vielen der bekannten Aufzeichmingsmrterialien befinden
sich die aktiven Komponenten des Materials in einer Schicht. Diese Schicht befindet sich in typischer
Weise während des elektrophotographischen Bilderzeugungsverfahrens in elektrischem Kontakt mit einem
leitfähigen Schichtträger.
Zur Herstellung von photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterialien lassen sich anorganische Photoleiter sowie
nrijanUrhp PhntrJpilpr vprwpniHpn Pin hplfannfi'r
anorganischer Photoleiter ist beispielsweise Selen, das in Form von im Vakuum auf einen Schichtträger
aufgedampften Schichten verwendet werden kann. Ein anderer bekannter anorganischer Photoleiter ist beispielsweise
Zinkoxid, das in Teilchenform in einem polymeren Bindemittel dispergiert verwendet werden
kann. Die photoleitfähige Schicht eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials kann des weiteren aus einem in
einem polymeren Bindemittel gelösten organischen Photoleiter bestehen.
Es ist des weiteren bekannt, zur Durchführung elf !'.trophotographischer Verfahren Aufzeichnungsmaterialien
mit zwei oder mehreren aktiven Schichten zu verwenden. Derartige mehrschichtige photoleitfähige
Aufzeichnungsmaterialien lassen sich auch als sogenannte multi-aktive photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien
bezeichnen. Derartige mehrschichtige oder multi-aktive photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien
sind beispielsweise aus den US-PS 3165 405, 30 41 166, 33 94 001, 36 79 405 und 37 25 058 sowie aus
den CA-PS 9 30 591 und 9 32 197 sowie den GB-PS 13 43 671 und 13 37 228 bekannt.
Obgleich mehrschichtige oder multi-aktive photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien in der Literatur
ausführlich beschrieben werden, hat sich doch gezeigt, daß diesen Aufzeichnungsmaterialien noch Mängel
anhaften, die ihre allgemeine Verwendbarkeit beeinträchtigen. So ist beispielsweise nachteilig an den aus
der US-PS 31 65405 bekannten Aufzeichnungsmaterialien, daß ihre Empfindlichkeit gering ist Des weiteren
hat sich gezeigt, da« es schwierig ist, das Zinkoxid in
beiden aktiven Schichten des Aufzeichnungsmaterials zu reinigen. Andere bekannte mehrschichtige oder
multi-aktive Aufzeichnungsmaterialien, beispielsweise
des aus den CA-PS 930591 und 9 32199 bekannten
Typs, sind primär für ein Verfahren bestimmt, bei dem
eine positive Aufladung der Aufzeichnungsmaterialien erfolgt weshalb sich derartige Materialien nicht ohne
weiteres im Rahmen von elektrophotographischen Verfahren verwenden lassen, bei denen eine negative
Aufladung der Aufzeichnungsmaterialien erfolgt
Aus der bekanntgemachten französischen Patentanmeldung 22 95 461 ist des weiteren ein mehrschichtiges,
photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial mit mindestens zwei Schichten bekannt Bei dem bekannten Aufzeichnungsmaterial befindet sich eine einen anorganischen
Photoleiter enthaltende Schicht in elektrischem Kontakt mit einer photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Tvd. Aus der BE-I1S 8 36 892 ist des weiteren ein mehrschichtiges oder multi-akttves photoleitfähiges
Aufzeichnungsmaterial mit mindestens zwei Schichten bekannt, von denen eine eine Aggregate aufweisende
Schicht oder eine Ladungen erzeugende Schicht ist die sich in elektrischem Kontakt mit einer einen organischen Photoleiter enthaltenden Schicht oder einer
Ladungen transportierenden Schicht befindet. Die Aggregate aufweisenden photoleitfähigen Schichten
der Aufzeichnungsmaterialien, die in der FR-Patentan meldung 22 95 461 und der BE-PS 8 36 892 beschrieben
werden, weisen eine kontinuierliche, elektrisch isolierende Polymerphase auf, in welcher ein feinteiliger,
co-kristalliner Komplex aus mindestens einem Farbstoffsalz vom Pyryliumtyp und mindestens ein Polymer
mit wiederkehrenden Alkylidendiarylengruppen dispergiert ist.
Die im Falle der FR-Patentanmeldung 22 95 461 und der BE-PS 8 36 892 verwendeten Schichten vom
Auorpoat-Tvn sjnH Schirhtpn; wie sie auch in der US-PS
in 36 15 414 beschrieben werden. In typischer Weise liegt
die Haupt-Absorptionsbande für Strahlung des sichtbaren Bereiches des Spektrums im Falle derartiger
Schichten bei etwa 520 nm bis etwa 700 nm. Innerhalb
dieses Bereiches haben die Schichten vom Aggregat-Typ eine ausgezeichnete Empfindlichkeit. Unterhalb
von 520 nm, insbesondere im Bereich von 460 nm jedoch, weisen derartige Aggregate aufweisende
Schichten eine vergleichsweise geringe Absorption auf, wodurch die Gesamt-Effektivität derartiger mehr-
jo schichtiger Aufzeichnungsmaterialien für Belichtungen
mit weißem Licht vermindert wird. Auch ist nachteilig an derartigen Aufzeichnungsmaterialien ihre beschränkte
Fähigkeit, rote Bildteile oder rote Schriftstükke von einem weißen Hintergrund zu unterscheiden.
η Aufgabe der Erfindung ist es daher, verbesserte
mehrschichtige, photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien mit einer photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ,
die durch eine größere Empfindlichkeit für den Bereich des sichtbaren Spektrums unterhalb etwa
520 nm, insbesondere für den blauen Bereich des Spektrums um etwa 460 nm, gekennzeichnet ist, *.u
schaffen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist daß in einem
mehrschichtigen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial des angegebenen Typs der die Aggregate
aufweisenden photoleitfähigen Schicht polymere Verbindungen des in den Patentansprüchen näher gekennzeichneten
Typs einverleibt werden.
so Ein erfindungsgemäßes mehrschichtiges oder multiaktives photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial läßt
dich im Rahmen der verschiedensten üblichen bekannten elektrophotographischen Verfahren verwenden,
einschließlich elektrophotographischer Übertragungs verfahren, bei denen mehrfach verwendbare photoleit
fähige Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien sind
des weiteren verwendbar im Rahmen von elektrophotographischen Verfahren, bei denen keine Übeitragungs-
stufe durchgeführt wird und bei denen ein sichtbares Bild in einem nicht von neuem verwendbaren
photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial erzeugt wird. Verwendbar sind die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien des weiteren beispielsweise im Rah-
men der sogenannten TESI-Verfahren, bei denen eine
Übertragung von elektrostatischen Biidem erfolgt und die beispielsweise näher in dem Buch von R. M.
Schaffen mit dem Titel »Electrophotography«, Verlag
The Focal Press, New York (1365), Seiten 87 bis 96
beschrieben werden.
Im folgenden wird die Verwendung mehrschichtiger oder multi-aktiver photoleitfähiger Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung im Rahmen üblicher
elektrophotographischer Verfahren beschrieben, bei denen ein elektrostatisches Ladungsbild auf oder nahe
der Oberfläche de.i photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials nach üblichen bekannten Methoden erzeugt wird,
die die folgenden Verfahrensstufen umfassen: ι ο
(a) Aufbringen einer gleichförmigen elektrostatischen Ladung auf die Oberfläche des photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterials in Abwesenheit aktivierender Strahlung, während die Unterseite des
Aufzeichnungsmaterials auf einem geeigneten '' Vergleichspotential gehalten wird, unter Erzeugung eines elektrischen Feldes und
(b) bildweise Exponierung des Aufzeichnungsmaterials riiii aktivierender Strahlung.
Für den Fachmann ist jedoch offensichtlich, daß ein erfindungsgemäües Aufzeichnungsmaterial in vorteilhafter Weise auch im Rahmen anderer bekannter
elektrophotographischer Verfahren verwendet werden kann. Die vielseitige Verwendbarkeit mehrschichtiger 2r>
oder multi-aktiver photoleitfähiger Aufzeichnungsmaterialien mit photoleitfähigen Schichten vom Aggregat-Typ ergibt sich beispielsweise aus der bekanntgemachten französischen Patentanmeldung 22 95 461
sowie der BE-PS 8 36 892, auf die hier besonders jn verwiesen wird.
Unter einer »aktivierenden Strahlung« ist hier eine elektromagnetische Strahlung zu verstehen, die in der
Lage ist, Elektronen-Leerstellenpaare in der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ und/oder der einen ü
Photoleiter enthaltenden Schicht bei der Exponierung zu erzeugen. Wird beispielsweise die photoleitfähige
Schicht vom Aggregat-Typ der Einwirkung aktivierender Strahlung ausgesetzt, so werden Ladungsträger, d. h.
Elektronenleerstellenpaare in der Schicht erzeugt.
Ein erfindungsgemäßes, mehrschichtiges, photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial läßt sich im Rahmen
elektrophotographischer Verfahren verwenden, bei denen eine positive oder negative Aufladung des
Aufzeichnungsmaterials erfolgt In typischer Weise weist das Aufzeichnungsmaterial einen entweder
permanenten oder temporären leitfähigen Schichtträger auf. Durch geeignete Auswahl der photoleitfähigen
Verbindungen in den Photoleiter enthaltenden Schichten lassen sich in einem erfindungsgemäßen Aufzeich-
nungsmaterial bei positiver oder negativer Aufladung elektrostatische Ladungsbilder erzeugen, gleichgültig,
ob sich die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ oder die einen Photoleiter enthaltende zweite photoleitfähige Schicht näher zum leitfähigen Schichtträger
befindet Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt die photoleitfähige Schicht vom
Aggregat-Typ dem Schichtträger näher als die zweite photoleitfähige Schicht
In der angegebenen allgemeinen Formel besagen die bO
Gruppierungen: 2.)
-C=I=C- und —C4=C—
Ar steht vorzugsweise für einen gegebenenfalls substituierten Phenolen-, Naphthylen- oder Anthrylenrest.
a, b und c köiVnen in vorteilhafter Weise jeweils
Zahlen von 1 bis 10 sein.
In typischer Weise stehen Ri und R3 jeweils für eine
der im folgenden aufgeführten Alkyl- oder Arylgruppen. R2 und R4 können in entsprechender Weise für die den
angegebenen Alkyl- und Arylgruppen äquivalenten Alkylen- bzw. Arylengruppen stehen. Genannt seien:
1.) Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen, ζ. Β. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, Octyl- und
Dodecylgruppen, einschließlich substituierte Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen, wie beispielsweise:
a) Alkoxyalkylgruppen, z. B. Äthoxypropyl-, Methoxybutyl- und Propoxymethylgruppen;
b) Aryloxyalkylgruppen, z. B. Phenoxyäthyl-, Naphthoxymethyi- und Phenoxypentylgruppen;
C) AiViiiiüäiiiyigi'üppcri, Z. u. /\fiimüuüiyi-, /λπΊΊπΟ-äthyl- und Aminopropylgruppen;
d) Hydroxyalkylgruppen, z. B. Hydroxypropyl- und Hydroxyoctylgruppen;
e) Aralkylgruppen, z. B. Benzyl- und Phenäthylgruppen;
f) Alkylaminoalkylgruppen, z. B. Methylaminopropyl- und Methylaminoäthylgruppen sowie
Dialkylaminoalkylgruppen, z. B. Diäthylaminoäthyl-, Dimethylaminopropyl- und Propylaminooctylgruppen;
g) Arylaminoalkylgruppen, z. B. Phenylaminoalkyl-, Diphenylaminoalkyl-, N-Phenyl-N-äthylaminopentyl-, N-Phenyl-N-äthylaminohexyl-
und Naphthylaminomethylgruppen;
h) Nitroalkylgruppen, z. B. Nitrobutyl-, Nitroäthyl-
und Nitropentylgruppen;
i) Cyanoalkylgruppen, z. B. Cyanopropyl-, Cyano-
butyl ■· und Cyanoäthylgruppen; j) Haloalkylgruppen, z. B. Chlormethyl-, Brom-
pentyl- und Chloroctylgruppen; k) Alkylgruppen, die durch eine Acylgruppe der
folgenden Formel:
Il
C Rio
substituiert sind, wobei gilt, daß Rio steht für ein
Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe oder eine Arylgruppe, beispielsweise eine
Phenyl- oder Naphthylgruppe oder eine kurzkettige Alkylgrappe mit 1 bis 8 C-Atomen, ζ. Β.
eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe,
z. B. eine Dialkylaminogruppe mit kurzkettigen
Alkylresten, eine kurzkettige Alkoxygruppe mit
1 bis 8 C-Atomen, z.B. eine Butoxy- oder Methoxygruppe oder eine Aryloxygruppe, z. B.
eine Phenoxy- oder Naphthoxygruppe; 1) Alkylacetatgruppen, z.B. Methylacetat- oder
Äthylacetatgruppen;
:=(=C
R5
4=C-
daß die Gruppen Rs und Re jeweils an einem von beiden
C-Atomen sitzen können. Das jeweils andere C-Atom weist ein Wasserstoff atom auf.
65
Arylgruppen, z.B. Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl-
oder Fluorenylgruppen einschließlich substituierten Arylgruppen, z. B. des angegebenen Typs, z. B.
a) Alkoxyarylgruppen, z. B. Äthoxyphenyl-, Methoxyphenyl- oder Propoxynaphthylgruppen;
b) Aryloxyaryigruppen, z.B. Fnenoxyphenyl-,
Naphthoxyphenyl- oder Phenoxynaphthylgruppen;
c) Aminoarylgruppen, ζ. B. Aminopheml-, Aminonaphthyl-
oder Aminoanthrylgruppen;
d) Hydroxyarylgruppen, z. B. Hydroxyphenyl-, Hydroxynaphthyl- oder Hydroxyanthrylgruppen;
e) Biphenylylgruppen;
f) Alkylaminoarylgruppen, z. B. Methylaminophenyl-
oder Methylaminonaphthylgruppen oder Dialkylaminoarylgruppen, z. B. Diäthylaminophenyl-
oder Dipropylaminophenylgruppen;
g) Arylaminoarylgnippen, z. B. Phenylaminophenyl-,
Diphenylaminophenyl-, N-1'henyl-N-äthylaminophenyl
oder Naphthylaminophenylgruppen;
h) Nitroarylgruppen, z. B. Nitrophenyl-, Nitro-
naphthyl- oder Nitroanthrylgruppen;
i) Cyanoarylgruppen, z. B. Cyanophenyl-, Cyano-
i) Cyanoarylgruppen, z. B. Cyanophenyl-, Cyano-
naphthyl- oder Cyanoanthrylgruppen;
j) Haloarylgruppen. z. B. Chlorphenyl-. Bromphe-
j) Haloarylgruppen. z. B. Chlorphenyl-. Bromphe-
nyl- oderChlornaphthylgruppen;
k) Arylgruppen, die durch eine Atylgruppe der folgenden Formel substituiert sind:
k) Arylgruppen, die durch eine Atylgruppe der folgenden Formel substituiert sind:
Il
C R,„
worin Rio für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe
oder eine Arylgruppe steht, beispielsweise eine Phenyl- od^r Naphthylgruppe oder
eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe, z. B. eine Dialkylaminogruppe mit kurzkettigen
Alkylresten oder eine kurzkettige Alkoxygruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, z. B. eine Butoxy- oder
Methoxygruppe oder eine Aryloxygruppe, z. B. eine Phenoxy- oder Naphthoxygruppe oder
eine kurzkettige Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-
oder Butylgruppe oder
1) Alkarylgruppen, z. B. Tolyl-, Äthylphenyl- oder
Propylnaphthylgruppen.
Die Mindestwerte und maximalen Werte für π werden durch Löslichkeitsfaktoren bestimmt. Ist das
Molekulargewicht zu gering, d. h. liegt der Wert von π unter 2, so neigt die sensibilisierende Verbindung dazu,
in benachbarte Schichten zu diffundieren, was zu einer Abnahme der Empfindlichkeit des Materials bei
Belichtungen von oben führen kann. Ist demgegenüber das Molekulargewicht des polymeren Sensibilisierungsmittels
zu groß, so ist es schwierig, das Sensibilisierungsmittel in ausreichenden Konzentrationen in die
Aggregate aufweisende photoleitfähige Schicht einzuarbeiten.
10 Obgleich einige der erfindungsgemäß verwendbaren
Verbindungen gewisse photoleitfähige Eigenschaften aufweisen, führt die Verwendung der Verbindungen in
mehrschichtigen oder multiaktiven Aufzeichnungsmaterialien, die keine Aggregat-Partikel aufweisen, zu einer
ausgesprochenen verminderten Blau-Empfindlichkeit
Es wird angenommen, daß die erfindungsgc?mäß verwendeten Verbindungen in gewisser Weise mit den
Aggregat-Partikeln und den Photoleitern der benach barten Schicht reagieren, was zu einer erhöhten
Empfindlichkeit führt.
Erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise verwendbare Verbindungen sind in der folgenden Tabelle I unter
Bezugnahme auf die Strukturformel-Nummern in Anspruch 3 durch Angabe des Wertes für »n« näher
erläutert.
2(1
Tabelle I | Wert Tür »n« |
Verbindung | in den |
(Nummerierung ge- | Formeln |
mäli Anspruch 2) Nr. | 12 |
1 | 46 |
2 | 21 |
3 | 14 |
4 | 7 |
5 | 141 |
6 | 34 |
7 | 38 |
8 | 44 |
9 | 21 |
10 | 5 |
11 | 10 |
12 | 21 |
13 | 26 |
14 | 18 |
15 | 15 |
16 | 26 |
17 | |
Die erfindungsgemäß verwendbaren polymeren Verbindungen lassen sich nach üblichen bekannten Methoden
herstellen, wie sie beispielsweise bekann sind aus dem Buch von Fieser und Fieser, »Advanced Organic
Chemistry«, Reinhold Publishing Co, New York. 1961, H. O. House. »Modem Synthetic Reactions«. Benjamin
Publishing Co., New York, 1972 und zahlreichen anderen Veröffentlichungen, wie beispielsweise einer
Veröffentlichung von ]. Boutagy und R. Thomas in »Chemical Review«, 74 (1974), Seite 89.
Die Verbindung ! der Tabelle ! läßt sich beispielsweise nach folgender Methode herstellen:
Herstellung von 4-FormyI-4'-(/f-methoxycarbonyläthyI)triphenylamin
CHO
DMF + POCIj
CO2CH3
CO2CH,
Zu einer Lösung von 42 g (0,126 Molen) 4-(/>-Methoxycarbonyläthy!)-triphenylamin in 125 ml Dimethylformamid (DMF). die unter einer Stickstoffatmosphäre
auf eine Temperatur von etwa 75° C erhitzt wurde, wurden tropfenweise 22,2 g (0,145 Mole) Phosphorylchlorid gegeben. Die vJeschwindigkeitszugabe wurde
derart eingestellt, daß die Temperatur der Reaktion nicht auf über 85°C anstieg. Nach beendeter Zugabe
wurde die Reaktionsmischung noch weitere 6 Stunden
CHO
CN
lang unter Rühren erhitzt. Die Reaktionsmischunj
wurde dann abkühlen gelassen und in 11 eine gesättigten Natriumacetatlösung gegossen. Die erhalte
ne wäßrige Lösung wurde mit mehreren Anteilei Benzol extrahiert Die erhaltenen Extrakte wurde!
getrocknet und filtriert, worauf das Lösungsmitte entfernt wurde. Das zurückgebliebene hellbraune ö
wurde dann mittels einer Silicagel-Säule chromatogra
phiert
CN
CO2CH3
CO2CH3
Eine Mischung aus 10,2 g (0,028 Mole) 4-Formyl-4'-{/?-
rnethoxycarbonyläthyljtriphenylamin, 2,1 g (0,0135
Mole) Benzoldiacetonitril, 40 ml Dimethylformamid, 250 ml Methanol und 0350 g Natriummethoxid wurde
unter Stickstoff 48 Stunden lang auf eine Temperatur von 500C erhitzt Danach wurde die Reaktionsmischung
30
abkühlen gelassen und nitriert Der orangefarbene Kuchen wurde zweimal aus einem Äthylacetat-Methanolgemisch umkristalliiiert. Die auf diese Weise
erhaltene Verbindung hatte einen Schmelzpunkt vor 177 bis 169° C
HO-(CH2)S-OH
CO2CH,
CO2CH3
—-O—C=O
Die beschriebenen Verbindungen lassen sich zur Herstellung der üblichen bekannten mehrschichtigen
• oder multiaktiven photoleitfflhigen Aufzeichnungsmaterialien mit einer photoleitfähigeti Schicht vom Aggregat-Typ verwenden.
spielsweise dadurch herstellen, daß eine photoleitfflhige
Schicht vom Aggregat-Typ auf einen geeigneten Schichtträger aufgetragen wird, worauf auf die aufgetragene Schicht eine mindestens einen Photoleiter
enthaltende Schicht aufgetragen wird. Andererseits kann man jedoch beispielsweise auch derart verfahren
909 536/49
daß man zunächst eine mindestens einen Photoleiter enthaltende Schicht auf einen Schichtträger aufträgt
und auf diese Schicht dann eine photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ aufbringt Gegebenenfalls können
weitere Schichten aufgetragen werden, beispielsweise schützende Deckschichten, Zwischenschichten
und/oder Haftschichten.
Weist ein mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine einen anorganischen Photoleiter enthaltende Schicht in elektrischem Kontakt mit
einer photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ auf, so können beide Schichten Ladungsträger erzeugen,
d. h_ Leerstellen und Elektronen und diese in die andere
Schicht injizieren, welche wiederum diese injizierten Ladungsträger zu transportieren vermag. Das heißt, die
photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ kann Ladungsträger transportieren, beispielsweise in die
Schicht von einer Selen enthaltenden oder Zinkoxid enthaltenden anorganischen photoleitfähigen Schicht
injizierte Elektronen, und die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ kann wiederum ihre eigenen
Ladungsträger erzeugen und diese in die z. B. Selen oder beispielsweise Zinkoxid enthaltende photoleitfähige
Schicht injizieren. Einige anorganische photoleitfähige Stoffe oder Photoleiter injizieren Ladungsträger in die
photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ oder sie nehmen Ladungsträger auf und transportieren Ladungsträger, die innerhalb der photoleitfähigen Schicht vom
Aggregat-Typ erzeugt wurden, weniger wirksam als beispielsweise Selen oder Zinkoxid enthaltende Schichten.
Die einen anorganischen Photoleiter enthaltende Schicht enthält als wesentliche Komponente einen
anorganischen Photoleiter. Unter einem »anorganischen Photoleiter« ist ein anorganisches photoleitfähiges Element oder eine anorganische photoleitfähige
Verbindung zu verstehen, worunter auch anorganische Polymere fallen, die aus anorganischen Molekülen
aufgebaut sind. Besonders vorteilhafte Photoleiter dieses Typs sind Selen und Zinkoxid, wobei die
verschiedenen strukturellen Formen des Selens verwendet werden können, wie beispielsweise metallisches
Selen, amorphes Selen, Selen in Form von beispielsweise Cadmiumselenid, Arsentriselenid und dergleichen.
Die einen anorganischen Photoleiter enthaltende Schicht eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials kann allein aus einem anorganischen Photoleiter
aufgebaut sein und z.B. aus einer im Vakuum aufgedampften Selenschicht bestehen (mit oder ohne
übliche bekannte Sensibilisierungsmittel oder Dotiermittel für die Selen enthaltende Schicht) oder aber die
Schicht kann aus einer Mischung von anorganischen Phetoleitern aufgebaut sein, wobei diese in einem
elektrisch isolierenden Material enthalten sein können. Im Falle der Verwendung von anorganischen Photoleitern mit einem elektrisch isolierenden Bindemittel kann,
sofern ein elektrisch isolierendes Bindemittel verwendet wird, das Verhältnis der beiden Komponenten zueinander verschieden sein. In typischer Weise liegt die
Konzentration des oder der anorganischen Photoleiter bei gleichzeitiger Verwendung eines elektrisch isolierenden Bindemittels bei etwa 5 bis etwa 99 Gew.-%,
vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Photoleiterschicht.
Zur Herstellung der Schichten können die üblichen bekannten Bindemittel verwendet werden, bei denen es
sich vorzugsweise um filmbildende polymere Stoffe handelt, die eine mäßig hohe dielektrische Festigkeit
und gute elektrisch isolierende Eigenschaften aufweisen. Typische geeignete Bindemittel sind:
Vinylchlorid;
Polyvinylidenchlorid;
Copolymere aus Vinylidenchlorid und
Copolymere aus Vinylacetat und Vinylchlorid;
Polyvinylacetat wie beispielsweise
Polyvinylbutyral;
nitriertes Polystyrol;
Polymethylstyrol;
Isobutylenpolymerisate;
Polyester, beispielsweise Poly[äthylen-co-alkylen-
bis(alkylenoxyaryl)phenylendicarboxylat];
Phenol-Formaldehydharze;
Ketonharze;
Polyamide;
Polycarbonate;
Polythiocarbonate;
Poly[äthylen-co-isopropyliden-2^-bis(äthylen-
oxyphenylen)terephthalat];
Copolymere aus Vtnylhaloarylaten und
Vinylacetat, z. B. aus Vinyl-m-brombenzoat
sowie Vinylacetat;
chlorierte Polyolefine, z. B. chloriertes
J5 Schichten eignen sich ferner beispielsweise Stoffe, wie
Paraffin, Mineralwachse und dergleichen sowie Kombinationen der verschiedensten Bindemittel.
Die mindestens einen anorganischen Photoleiter enthaltende Schicht kann des weiteren, falls erforderlich
oder zweckmäßig, je nach dem oder den verwendeten anorganischen Photolester(n) sowie den spektralen und
elektrischen Empfindlichkeiten ein oder mehrere Sensibilisierungsmittel oder Dotiermittel enthalten,
beispielsweise Thiapyryliumfarbstoffsalze und Selena
pyryliumfarbstoffsalze, wie sie beispielsweise aus der
US-PS 32 50615 bekannt sind, Fluorene, z.B. 7,12-Dioxo-l3-dibenzo(a,h)fluoren; 5,10-Dioxo-4a,l l-diazobenzo(b)fluoren; 3,13-Dioxo-7-oxadibenzo(b,g)fluoren und
dergleichen, ferner aromatische Nitroverbindungen,
beispielsweise des aus der US-PS 26 10120 bekannten
Typs, Anthrone, beispielsweise des aus der US-PS 26 70 284 bekannten Typs, Chinone, z. B. des aus der
US-PS 26 70 286 bekannten Typs, Benzophenone, z. B. des aus der US-PS 26 70 287 bekannten Typs, Thiazole,
z.B. des aus der US-PS 27 32 301 bekannten Typs, Mineralsäuren, Carbonsäuren, z. B. Maleinsäure,
Dichloressigsäure, Trichloressigsäure und Salicylsäure sowie Sulfonsäuren und Phosphorsäuren sowie die
verschiedensten Farbstoffe, z. B. Cyaninfarbstoffe, ein-
M) schließlich Carbocyaninfarbstoff, Merocyanin-, Diarylmethan-, Thiazin-, Azin-, Oxazin-, Xanihen-, Phthalein-,
Acridin-, Azo- und Anthrachinonfarbstoffe sowie Mischungen der verschiedensten Verbindungen des
angegebenen Typs.
Wird in der einen anorganischen Photoleiter enthaltenden Schicht ein Sensibilisierungsmittel verwendet, so
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, sofern die Schicht aus einer flüssigen Beschichtungsmasse erzeugt wird,
eine geeignete Menge an Sensibilisierungsmittel in die
Beschichtungsmasse einzumischen, so daß nach einem gründlichen Vermischen die sensibilisierende Verbindung in der aufgetragenen Schicht gleichförmig verteilt
vorliegt Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß Sensibilisierungsmittel in einer Konzentration von etwa
0,001 bis etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Photoleiter enthaltenden Schicht zu verwenden. Vorzugsweise werden die Sensibilisierungsmittel in
Konzentrationen von etwa 0,005 bis etwa 10,0 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Schicht, verwendet
Di^ einen anorganischen Photoleiter enthaltende
Schicht kann des weiteren andere übliche bekannte Zusätze enthalten, z. B. Ausgleichsmittel oder Nivelliermittei, oberflächenaktive Verbindungen, Weichmacher
und dergleichen, um die physikalischen Eigenschaften
der Schicht zu verbessern.
Die Herstellung der Schichten kann unter Verwendung üblicher Lskannter wäßriger oder organischer
Träger oder Lösungsmittel erfolgen. Typische geeignete
Träger oder Lösungsmittel sind beispielsweise:
1.) aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzol und Naphthalin sowie substituierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Toluol, Xylol und Mesitylen;
3.) halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B.
Methylenchlorid, Chloroform und Äthylenchlorid;
4.) Äther einschließlich zyklische Äther, wie z.B. Tetrahydrofuran und Äthyläther.
Weist das mehrschichtige oder muitiaktive photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine
einen organischen Photoleiter enthaltende Schicht in elektrischem Kontakt mit einer photoleitfähigen
Schicht vom Aggregat-Typ auf, so wirkt die einen organischen Photoleiter enthaltende Schicht als eine
Ladungen transportierende Schicht und die pho toi ei t fähige Schicht vom Aggregat-Typ wirkt wie eine
Ladungen erzeugende Schicht Unter »organischen« Photoleitern sind hier sowohl rein organische wie auch
metallorganische Verbindungen zu verstehen.
Die mindestens einen organischen Photoleiter enthaltende Schicht kann als aktive, Ladungen transportierende Verbindung einen oder mehrere organische Photoleiter enthalten, die in der Lage sind, Ladungsträger
aufzunehmen und zu transportieren, die durch die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ erzeugt
worden sind.
Die geeigneten organischen Photoleiter lassen sich ganz allgemein in zwei Klassen einteilen, je nach den
elektronischen Ladungen transportierenden Eigenschaften der Photoleiter, Die meisten Ladungen
transportierenden Stoffe nehmen im allgemeinen vorzugsweise entweder positive Ladungen auf und
transportieren sie, d. h. also sogenannte Leerstellen, in welchem Falle man von Ladungen transportierenden
Stoffen vom p-Typ spricht, oder aber sie nehmen vorzugsweise negative Ladungen auf und transportieren sie, d.h. Elektronen, in welchem Falle man von
Ladungen transportierenden Stoffen vom n»Typ spricht, die durch die Ladungen erzeugende Schicht erzeugt
wurden. Es gibt jedoch auch sogenannte amphotere Stoffe, die sowohl positive Ladungen wie auch negative
Ladungen aufnehmen und transportieren.
Die Fähigkeit einer organischen Photoleiterverbindung, Ladungsträger, die durch die Aggregate aufwei
sende, photoleitfähige Schicht erzeugt wurden, aufzunehmen und zu transportieren, läßt sich leicht dadurch
bestimmen, daß man eine Schicht der zu testenden organischen Photoleiterverbindung (z. B. eine 5 bis 10
Mikron dicke Schicht mit etwa 30 Gew.-% oder mehr der organischen Photoleiterverbindung mit etwa 70
Gew.-% eines Bindemittels, sofern ein solches verwendet wird) auf die Oberfläche der photoleitfähigen
Schicht vom Aggregat-Typ aufträgt (z. B. eine 0,5 bis 2
ίο Mikron dicke photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ), welche wiederum auf einen leitfähigen Träger
aufgetragen ist Das auf diese Weise erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird dann in üblicher Weise
behandelt, d. h. (a) zunächst wird auf die Oberfläche der
is ai;f ihre Ladungen transportierenden Eigenschaften zu
testenden Schicht in Abwesenheit von aktivierender Strahlung eine gleichförmige elektrostatische Ladung
aufgebracht, während der leitfähige Träger auf einem geeigneten Vergleichspotential gehalten wird, wodurch
eine Potentialdifferenz, Vo, von beispielsweise etwa ±200 bis 500 Volt erzeugt wird. Daraufhin wird (b) die
photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ des Elementes mit aktivierender Strahlung belichtet, beispielsweise
mit Licht von 680 nm, worauf (c) die Veränderung in der
Größenordnung der Ladung ermittelt wird, die zunächst
aufgebracht wurde und die durch die Exponierung mit aktivierender Strahlung herbeigeführt wurde. Das heißt
berechnet wird die Veränderung der Potentialdifferenz Δ V als Ergebnis der Belichtung. Wenn die auf ihre
Ladungen transportierenden Eigenschaften getestete organische Photoleiterverbindung keine Fähigkeit zum
Transport von Ladungen aufweist, dann ist das Verhältnis der Menge Vo zur Menge V0-A V, d. h. das
Verhältnis Vo: (V0-Δ V) in guter Annäherung gleich
dem Verhältnis der Summe der physikalischen Dicke der Ladungen transportierenden Schicht, Ta und der
photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ, Tcg>
zur physikalischen Dicke der Ladungen erzeugenden Schicht selbst (d.h. 7^1 d.h. dem Verhältnis
(Ta+ TcJ-.Τ«,.
Das heißt
V0 : (Vo-Δ V)
Tcg) :
Besitzt andererseits die zu testende organische Photoleiterverbindi.'ng die Fähigkeit, Ladungen zu
transportieren, so ist das Verhältnis
Vo .(Vogrößer als das Verhältnis
d.h.
V0 :(V0-AV)
> (Tc,+
Wird, was oftmals der Fall ist, ein Bindemittel in der
Ladungen transportierenden Schicht verwendet, wenn das beschriebene Verfahren durchgeführt wird, so ist zu
berücksichtigen, daß auch das Bindemittel dazu beitragen kann, daß Ladungen transportiert werden.
Die organischen Photoleiter, die vorzugsweise als Ladungen transportierende Verbindungen in der Ladungen transportierenden Schicht verwendet werden,
haben tatsachlich im Falle der vorliegenden Erfindung
nicht die Funktion von Photoleitern, weil derartige
Verbindungen gegenüber sichtbarem Licht unempfindlich sind und infolgedessen bei der Exponierung mit
sichtbarem Licht keine Elektronenleerstellenpaare erzeugen. Diese Verbindungen dienen vielmehr dem
Transport der Ladungsträger, die durch die photoleitfähige Schiebt vom Aggregat-Typ erzeugt werden.
Im folgenden werden einige typische organische Photoleiterverbindungen vom p-Typ, die erfindungsgemäß verwendet werden können, aufgeführt:
1.) Carbazolverbindungen, einschließlich Carbazol,
N-Äthylcarbazol, N-Isopropylcarbazol, N-Phenylcarbazol, halogenierte Carbazole, verschiedene
polymer.; Carbazolverbindungen, z. B. Polyvinylcarbazol), halogenierte Poly(vinylcarbazole) und
dergleichen;
Z) Arylamin-Photo'ieiter, einschließlich Monoarylamine, Diarylamine, Triarylamine sowie polymere
Arylamine. Typische Beispiele für organische Photoleiter vom Arylamintyp sind die nicht-polymeren Triphenylamine der US-PS 31 80 730, die
polymeren Triarylamine der US-PS 32 40 597, die Triarylamine mit mindestens einem Arylrest, der
durch entweder eine Vinylgruppe oder eine Vinylengruppe substituiert ist, die mindestens eine
ein aktives Wasserstoffatom enthaltende Gruppe aufweist, wie sie beispielsweise aus der US-PS
35 67 450 bekannt sind, die Triarylamine, in denen mindestens ein Arylrest durch eine ein aktives
Wassersioffaioni aufweisende Gruppe substituiert
ist, wie sie beispielsweise aus der US-PS 36 58 520 bekannt sind, sowie ferner Tritolylamin;
3.) Polyarylalkan-Photoleiter, z. B. des aus den US-PS
32 74 000, 3542 547, 35 42 544 und 3615 402 bekannten Typs. Besonders vorteilhafte Polyarylalkan-Photoleiter lassen sich durch die folgende
Formel wiedergeben:
D
J—C-E
20
25
30
35
worin bedeuten:
D uiid G, die die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können, jeweils
einen Arylrest und J und E, die ebenfalls die gleiche
oder eine verschiedene Bedeutung haben können, jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder
einen Arylrest, wobei gilt, daß mindestens einer der
Redte D, E und G einen Aminosubstituenten aufweist Besonders vorteilhafte Polyarylalkan-Photoleiter, die als Ladungen transportierende
Verbindungen verwendet werden können, sind Polyarylalkane der angegebenen Formel, worin ]
und E jeweils ein Wasserstoffatom darstellen, einen Arylrest oder einen Alkylrest und worin D und G
jeweils substituierte Arylreste darstellen, die als Substituenten einen Rest der folgenden Formel
aufweisen:
— N
60
worin R jeweils ein nicht-substituierter Arylrest, z.B. ein Phenylrest oder ein Alkyl-substituierter
Arylrest isf, beispielsweise ein Tolylrest. Derartige
Polyarylalkan-Photoleiter sind beispielsweise au", der BE-PS 8 36 8"·1 bekannt;
4.) Starke Lewis-Basen, wie z. B. die verschiedensten aromatischen und heterocyclischen Verbindungen,
die frei von starken Elektronen abziehenden Gruppen sind. Derartige aromatische Lewis-Basen
sind beispielsweise Tetraphenylpyren, 1-Methylpyren, Perylen, Chrysen, Anthracen, Tetraphen,
2-Phenylnaphthalin, Azapyren, Fluoren, Fluorenon
1-Äthylpyren, Acetylpyren, 23-Benzochrysen,
3,4-Benzopyren, 1,4-Brompyren, Phenylindol, Polyvinylcarbazol, Polyvtnylpyren, Polyvinyltetracen,
Polyvinylperylen sowie Polyvinyltetraphen;
5.) Andere geeignete Ladungen transportierende Verbindungen vom p-Typ, die zur Herstellung
erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, sind die anderen bekannten organischen Photoleiter vom p-Typ, einschließlich metallorganische Verbindungen, die im Rahmen bekannter elektrophotographischer Verfahren verwendet werden können, beispielsweise die
organischen Photoleiterverbindungen, die beispielsweise in der Literature'.·.iie »Research Disclosure«, Band 109, Mai 1973, Seiten Oi —67, Abschnitt
IV (A) (2) bis (13) beschrieben werden, bei denen es sich um Photoleiter vom p-Typ handelt
Tyoische Ladungen transportierende Verbindungen
vom η-Typ sind starke Lewis-Säuren, und zwar organische und metallorganische Verbindungen ir.it
einem oder mehreren aromatischen und/oder heterocyclischen Resten sowie einem Elektronen abziehenden
Rest Diese Verbindungen sind auf Grund ihrer charakteristischen Elektronenaufnahmefähigkeit geeignet Typische Elektronen abziehende oder zurückziehende Substituenten sind beispielsweise Cyano- und
Nitrogruppen, Sulfonatgruppen, Halogenatome, beispielsweise Chlor-, Brom- und Jodatome, Ketongruppen, Estergruppen und Säureanhydridgruppen und
andere saure Gruppen, wie beispielsweise Carboxyl- und Chinongruppen. Typische Ladungen transportierende Verbindungen vom η-Typ, die aus aromatischen
Lewis-Säuren mit Elektronen abziehenden Substituents bestehen, sind beispielsweise Phthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Benzil, Mellitsäureanhydrid, S- S-Tricyanobenzol, Picrylchlorid, 2,4-Dinitrochlorbenzol, 2,4-Dinitrobrombenzol, 4-Nitrobiphenyl, 4,4-Dinitrodiphenyl, 2,4,6-Trinitroanisoi, Trichlortrinitrobenzol, Trinitro-O-toluol, 4,6-Dichlor-l,3-dinitrobenzol, 4,6-Dibrom-13-dinitrobenzol, p-Dinitrobenzol,
Chloranil, Bromanil, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitrofluorenon, Trinitroanthracen, Dinitroacridin,
Tetracyanopyren, Dinitroanthrachinon sowie Mischungen hiervon.
Andere geeignete Ladungen transportierende Verbindungen vom η-Typ, die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden
können, sind übliche organische Photolefter vom n-Typ, beispielsweise Komplexe des 2,4,6-Trinitro-9-fluorenons und Polyfvinylcarbazol), welche geeignete Ladungen transportierende Verbindungen vom n-Typ darstellen. Weitere La Jungen transportierende Verbindungen
vom n-Typ sind organische und metallorganische photoleitfähige Verbindungen, von denen bekannt ist,
daß sie im Rahmen elektrophotographischer Verfahren verwendet werden können, beispielsweise die Verbindungen, die in der Literaturstelle »Research Disclosure«, Band 109, Mai 1973, Seiten 61-67 in den
Abschnitten IV (A) (2) bis (13) beschrieben werden und bei denen es sich um Photoleiter vom n-TvtJ handelt.
Die einen organischen Photoletter enthaltende oder Ladungen transportierende Schicht kann vollständig
aus einem oder mehreren organischen Photoleitern des beschriebenen Typs bestehen oder aber, was üblicher
ist, aus einer Mischung des oder der organischen Photoleiter und einem geeigneten filmbildenden polymeren Bindemittel. Das Bindemittel kann, sofern es ein
elektrisch isolierendes Material ist, dazu beitragen, daß die Ladungen transportierende Schicht die Eigenschaften einer elektrisch isolierenden, organischen Photoleiterschicht hat. wobei das Bindemittel des weiteren die
Funktion eines filmbildenden Stoffes hat, der sich vorteilhaft auswirkt beim Auftragen der photoleitfähigen Schicht auf einen Träger, der ferner vorteilhaft ist
für die Haftung der photoleitfähigen Schicht auf dem Substrat und der schließlich eine glatte, leicht zu
säubernde und abriebwiderstandsfähige Oberfläche liefert. In den Fällen, in denen ein organischer
Photoleiter ohne Bindemittel verwendet wird, beispielsweise in den Fällen, in denen der organische Photoleiter
aus einer polymeren Verbindung besteht, z. B. einem polymeren Arylamin oder Polyvinylcarbazol), ist die
Verwendung eines besonderen polymeren Bindemittels nicht notwendig. |edoch auch in solchen Fällen kann die
Verwendung eines polymeren Bindemittels zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Schicht
beitragen, beispielsweise zur Verbesserung der Adhäsionseigenschaften und zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Rißbildung.
Wird in der einen organischen Photoleiter enthaltenden Schicht ein polymeres Bindemittel verwendet, so
kann das optimale Verhältnis von Ladungen transportierender Verbindung zu Bindemittel sehr verschieden
sein, je nach dem im Einzelfalle verwendeten polymeren Bindemittel oder, falls mehrere Bindemittel verwendet
werden, je nach dem verwendeten Bindemittel, sowie dem im Einzelfalle verwendeten organischen Photoleiter oder den im Einzelfalle verwendeten Photoleitern.
Ganz allgemein hat es sich als zweckmäßig erwiesen, bei Verwendung eines Bindemittels dieses in solchen
Mengen zu verwenden, daß die Konzentration an Bindemittel in der Schicht bei 95 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Trockengewicht der Ladungen transportierenden Schicht liegt. Demzufolge liegt der
Gehalt der Schicht an aktiven organischen Photoleiterverbindungen bei etwa 5 bis etwa 90 Gew.-%, bezogen
auf das Trockengewicht der Schicht
Als Bindemittel für die einen oder mehrere organische Photoleiter enthaltenden Schichten können die
üblichen bekannten filmbildenden polymeren Bindemittel verwendet werden, eile eine mäßig hohe dielektrische
Festigkeit und gute elektrisch isolierenden Eigenschaften haben. Verwendbar sind beispielsweise die Bindemittel, die im Zusammenhang mit der Beschreibung der
einen anorganischen Photoleiter enthaltenden Schicht angegeben wurden.
Ganz allgemein hat sich gezeigt, daß Polymere mit
aromatischen oder heterocyclischen Gruppen besonders vorteilhafte Bindemittel für die Herstellung der
einen organischen Photoleiter enthaltenden Schichten sind, da diese Polymeren auf Grund ihrer heterocyclischen oder aromatischen Gruppe zu keiner oder
praktisch keiner Störung des Transportes der Ladungsträger durch die Schicht führen. Heterocyclische
Gruppen oder aromatische Gruppen enthaltende Polymere, die sich besonders zur Herstellung von
organische Photoleiter vom p-Typ enthaltenden Schichten eignen, sind beispielsweise Polymere auf Styrolbasis,
Bisphenol-A-Polycarbonatpolymere, Phenol-Formalde
hydharze, Polyester, z. B. Polyfäthylen-co-isopropyli
den-2,2-bis(äthylenoxyphenylen)]terephthalat sowii
Copolymere von Vinylhaloarylaten und Vinylacetat
beispielsweise Mischpolymerisate aus Vinyl-m-brom
benzoat sowie Vinylacetat.
Die einen organischen Photoleiter enthaltend« Schicht kann des weiteren übliche bekannte Zusätzi
enthalten, beispielsweise Ausgleichsmittel und oberflä
in chenaktive Substanzen, Weichmacher oder Plastifizie
rungsmittel und dergleichen, um die verschiedenei physikalischen Eigenschaften der Ladungen transpor
tierenden Schicht zu verbessern. Des weiteren könnei den organische Photoleiter enthaltenden Schichte!
I) verschiedene Zusätze zur Modifizierung des elektro
photographischen Ansprechvermögens des Aufzeich nungsmaterials zugesetzt werden. Zu nennen sine
beispielsweise den Kontrast steuernde Verbindunger beispielsweise bestimmte Leerstellen einfangende Ver
bindungen und bestimmte, leicht oxidierbare Farbstoffe
se aus der Literaturstelle »Research Disclosure«, Bane
122, Juni 1974, Seite 33 bekannt.
>-, Photoleiter enthaltenden Schicht kann verschieden sein
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn di( Schicht mit einem oder mehreren organischen Photolei
tern dicker iit als die photoleitfähige Schicht von
Aggregat-Typ. Besonders vorteilhafte Ergebnisse lasser
ίο sich dann erzielen, wenn die den organischen Photolei
ter enthaltende Schicht etwa 5- bis etwa 200mal unc vorzugsweise 10- bis 40mal so dick ist wie die
photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ. In vorteil
hafter Weise liegt die Dicke der photoleitfähiger
Ii Schicht vom Aggregat-Typ bei etwa 0,1 bis etwa Ii
Mikron, trocken gemessen, vorzugsweise bei etwa 0,i bis etwa 2 Mikron. Gute Ergebnisse lassen sich jedocr
auch dann erhalten, wenn die photoleitfähige Schicht mit dem organischen Photoleiter dünner ist als die
jn photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ.
Die einen oder mehrere organische Photoleitei enthaltenden Schichten werden vorzugsweise ausgehend von Beschichtungsmassen erzeugt, bei denen e<
sich um flüssige Dispersionen oder Lösungen dei
4-, Komponenten handelt, die zum Aufbau der Photoleiter
schicht erforderlich sind. In typischer Weise werden zui Herstellung der Beschichtungsmasse organische Lösungsmittel oder Dispersionsmittel verwendet Typische
organische Lösungs- oder Dispersionsmittel, die ah
in Träger verwendet werden können, sind:
1.) Aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzo und Naphthalin sowie substituierte aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Toluol Xylol und Mesitylen;
2.) Ketone, wie beispielsweise Aceton und 2-Butanon,
3.) halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform unc Äthylenchlorid,
4.) Äther, einschließlich zyklische Äther, wie beispielsweise Tetrahydrofuran und Äthyläther;
5.) Mischungen der angegebenen Verbindungen.
ausgehend von Beschichtungsmassen hergestellt wer
den, wie sie beispielsweise aus der US-PS 36 15 41^
bekannt sind. Derartige Schichten vom Aggregat-Typ
weisen eine mehrphasige Struktur auf, mit (a) einei
diskontinuierlichen Phase aus mindestens einer teilchenförmigen co-kristallinen Verbindung oder einem teilchenförmigen co-kristallinen Komplex aus einem
Farbstoffsalz vom Pyryliumtyp und einer elektrisch isolierenden, filmbildenden polymeren Komponente mit
Alkylidendiarylengruppen in wiederkehrenden Einhei ten. Des weiteren weisen die Schichten (b) eine
kümmerliche Phase aus einer elektrisch isolierenden, filmbildenden, polymeren Komponente auf. Gegebenenfalls können in dieser mehrphasigen Struktur auch
ein oder mehrere Ladungen transportierende Verbindungen enthalten sein. Die mehrphasige Schicht kann
des weiteren übliche bekannte Zusätze enthalten, wie beispielsweise Ausgleichsmittel, oberflächenaktive Substanzen,
Weichmacher oder Plastifizierungsmittel, den Kontrast steuernde Verbindungen und dergleichen, um
die verschiedenen physikalischen Eigenschaften oder das elektrophotographische Ansprechvermögen der
· 1
rt 1
oder zu modifizieren.
Die Schicht vom Aggregat-Typ kann nach verschiedenen Methoden hergestellt werden, beispielsweise
nach der sogenannten »Farbstoffzuerst«-Methode, die beispielsweise aus der US-PS 36 15 396 bekannt ist.
Andererseits kann zur Herstellung derartiger Schichten auch die sogenannte »Scherw-Methode angewandt
werden, die beispielsweise aus der US-PS 36)5 415 bekannt ist. Ein weiteres geeignetes Verfahren der
Schichten besieht darin, zunächst feinteilige Aggregat-Teilchen nach dem aus der US-PS 37 32 180 bekannten
Verfahren herzustellen und diese vorgebildeten Aggregat-Teilchen aufzubewahren, bis die Ladungen erzeugende
Schicht hergestellt werden soll. Zu diesem Zeitpunkt können die vorgebildeten Aggregat-Teilchen
in einem geeigneten Trägermedium dispergiert werden, und zwar gemeinsam mit der filmbildenden polymeren
Komponente, worauf die erhaltene Beschichtungsmasse auf einen geeigneten Träger unter Erzeugung der
photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ aufgetragen werden kann.
Nach welcher Methode auch immer die Aggregate aufweisende photoleitfähige Schicht hergestellt worden
ist, in jedem Fall jedoch weist die Verbindungen gemäß Formel I enthaltende Schicht eine identifizierbare
mehrphasige Struktur auf. Die Aggregat-Natur der mehrphasigen Schicht ist im allgemeinen bei einer
Betrachtung bei einer mindestens 25O0fachen Vergrößerung erkennbar, obgleich derartige Schichten bei
Betrachtung mit dem nackten Auge als optisch klare Schichten erscheinen. Selbstverständlich kann eine
mikroskopische Heterogenität vorhanden sein. Die aus einem co-kristallinen Komplex bestehenden Teilchen
der kontinuierlichen Phase der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ liegen in feinteiliger Form vor, d. h.
in typischer Weise zum überwiegenden Teile in einer Größenordnung von etwa 0,01 bis etwa 25 Mikron.
Die Ausdrücke »co-kristalliner Komplex« und »cokristalline Verbindung«, die hier nebeneinander verwendet werden, kennzeichnen co-kristalline Verbindungen mit Farbstoff- und Polymermolekülen, die gemeinsam kristallisiert in einer kristalliner! Struktur vorliegen,
die eine reguläre Anordnung von Molekülen in dreidimensionaler Richtung darstellt Es sind die
co-kristallinen Komplexe bzw. co-kristallinen Verbindungen, die in Teilchenform in der kontinuierlichen
Polymerphase dispergiert vorliegen, welche bei Exponierung der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ mit aktivierender Strahlung in Gegenwart eines
elektrischen Feldes Elektronenteersteilen in den photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung erzeugen und/oder transportieren.
Ein weiteres Merkmal von üblichen heterogenen oder
Aggregate aufweisenden Schichten, beispielsweise des
aus den US-PS 36 15 414 und 37 32 180 bestimmten Typs ist, daß die Wellenlänge des Strahlungs-Absorptionsmaximums, das charakteristisch für derartige
Schichten ist, gegenüber der Wellenlänge des Strah-
lungs-Absorptionsmaximums einer praktisch homogenen,
festen Lösung von Farbstoffpolymer aus entsprechenden Bestandteilen verschoben ist. Das neue
Absorptionsmaximum, das charakteristisch ist für eine Aggregate aufweisende Schicht ist nicht notwendiger-
ir, weise ein Gesamtmaximum für das System, da dies von
der relativen Konzentration an Farbstoff im Aggregat abhängt. Die Verschiebung des Absorptionsmaximums,
die auf Grund der Bildung eines co-kristallinen |/QmnUv» jr, »jbüchsn Schichten voni ΑσσΓ?σ3*-Τνη
.mi erfolgt, ist im allgemeinen von der Größenordnung von
mindestens etwa 10 Nanometer.
Zu den Farbstoffsalzen vom Pyryliumtyp, die zur Herstellung der co-kristallinen Komplexe der photoleitfähigen
Schicht vom Aggregat-Typ eines erfindungsge-
2t mäßen Aufzeichnungsmaterials geeignet sind, gehören
übliche Pyrylium-, Bispyrylium-, Thiapyrylium- und Selenapyryliumfarbstoffsalze, wie auch Salze von
Pyryliumverbindungen mit kondensiertem Ringsystem, wie beispielsweise Salze von Benzopyrylium- und
ίο Naphthopyryüumfarbstoffen. Typische Farbstoffsalze
vom Pyryliumtyp, die sich zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwenden lassen,
sind beispielsweise aus der US- PS 36 15 414 bekannt.
Das filmbildende Polymer, das zur Bildung der
Das filmbildende Polymer, das zur Bildung der
i, co-kristallinen Komplexe verwendet wird, kann aus
einer Vielzahl von üblichen bekannten filmbildenden polymeren Bindemitteln bestehen, welche elektrisch
isolierende Eigenschaften haben und wiederkehrende Einheiten mit einer Alkylidendiarylengruppe aufweisen.
4« Derartige polymere Bindemittel werden beispielsweise
in der US-PS 36 15 414 beschrieben.
Die Konzentration an Farbstoffsalzen vom Pyrylium-Typ, die zur Erzeugung der photoleitfähigen Schicht
vom Aggregat-Typ verwendet wird, kann verschieden sein. Vorteilhafte Ergebnisse lassen sich dann erhalten,
wenn die Farbstoffsalze in Konzentrationen von etwa 0,001 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht
der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ verwendet werden.
Auch die Konzentration an einem Dialkyliden-Diaryiengruppen
enthaltenden Polymeren, das zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ
verwendet wird, kann verschieden sein. In typischer Weise enthält die Aggregate enthaltende photoleitfähi ge Schicht das Polymer in einer Konzentration von etwa
20 bis etwa 98 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der photoieitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ,
obgleich auch größere oder kleinere Konzentrationen verwendet werden können.
Auch die Konzentration der Verbindung der Formel I
in der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ kann verschieden sein. Als zweckmäßig hat sich die
Verwendung von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Schicht, erwiesen, Obgleich
auch Konzentrationen außerhalb dieses Bereiches angewandt werden können. Als besonders vorteilhaft
hat sich die Verwendung von Konzentrationen von etwa 5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% erwiesen.
Gegebenenfalls können der photoleitfähigen Schicht
vom Aggregat-Typ ein oder mehrere organische Photoleiter zugesetzt werden. Verwendbar sind rein
organische Photoleiter und metallorganische Photoleiter, welche in der kontinuierlichen Phase der photoleitfähigen
Schicht vom Aggregat-Typ gelöst werden können.
Wird ein organischer Photoleiter in der photoleitfähigen
Schicht vor« Aggregat-Typ eines mehrschichtigen, elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach
der Erfindung verwendet, so soll der organische Photoleiter elektronisch mit dem organischen Photoleiter
der einen organischen Photoleiter enthaltenden photoleitfähigen Schicht verträglich sein. Das heißt,
wird ein organischer Photoleiter vom η-Typ in der einen organischen Photoleiter enthaltenden Schicht verwendet,
dann sollte ein organischer Photoleiter vom n-Typ in der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ
verwendet werden. Wird andererseits ein organischer Photoleiter vom p-Typ in der einen organischen
Photoleiter enthaltenden Schicht verwendet, dann sollte in der photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ auch
ein organischer Photoleiter vom p-Typ verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können verschiedene, elektrisch leitfähige Schichtträger
aufweisen. Beispielsweise können die Aufzeichnungsmaterialien Schichtträger aufweisen aus: Papier (bei
einer relativen Feuchtigkeit von über 20%); Aluminium-Papierlaminate; Metallfolien, z. B. aus Aluminium und
Zink; Metallplatten, z. B. aus Aluminium, Kupfer, Zink, Messing sowie galvanisierte Platten; Schichtträger aus
einem Träger mit im Vakuum aufgedampften Metallschichten, z. B. aus Silber, Nickel, Aluminium und
dergleichen, wobei die Schichten beispielsweise auf Papierträger oder Filmschichtträger, z. B. aus Celluloseacetat
und Polystyrol aufgedampft sein können. Leitfähige Stoffe, wie beispielsweise Nickel, können auf
transparente Filmschichtträger in derart dünnen Schichten aufgedampft werden, daß die hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien von beiden Seiten her belichtet werden können. Ein besonders
vorteilhafter, leitfähiger Schichtträger kann beispielsweise hergestellt werden durch Beschichten eines
Trägers, z. B. aus Poly-(äthylenterephthalat) mit einer leitfähigen Schicht aus in einem herzförmigen Bindemittel
dispergierten Halbleiterteilchen oder mit einer im Vakuum abgeschiedenen leitfähigen Schicht Derartige
leitfähige Schichten mit und ohne isolierende Trennschichten sind beispielsweise aus der US-PS 32 45 833
bekannt. Andere geeignete leitfähige Schichten sind solche aus einer innigen Mischung aus mindestens einem
schützenden anorganischen Oxid und von 30 bis 70 Gew.-% mindestens eines leitfähigen Metalls, z.B.
sogenannte leitfähige »Cermet«-Schichten, wie sie beispielsweise näher in der US-PS 38 80 657 beschrieben
werden. Des weiteren lassen sich vorteilhafte leitfähige Schichten aus Natriumsalzen von Carboxyesterlactonen
von Maleinsäureanhydrid- und Vinylacetatpolymeren
herstellen. Derartige leitfähigen Schichten und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise
aus den US-PS30 07 901 und 32 62 807 bekannt
Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, vor Auftragen der Schichten auf den Schichtträger auf dem
Schichtträger ein oder mehrere Zwischenschichten aufzubringen, um die Adhäsion gegenüber dem
leitfähigen Schichtträger zu verbessern. Derartige Zwischenschichten oder Haftschichten können des
weiteren auch a!,i elektrische Barriere- oder Trennschichten
zwischen dem leitfähigen Träger und den Schichten des Materials dienen. Derartige Schichten
sind beispielsweise aus der US-PS 29 40 348 bekannt. Werden derartige Haftschichten oder Zwischenschichten
verwendet, so weisen diese vorzugsweise eine Dicke, trocken gemessen, von etwa 0,1 bis etwa
5 Mikron auf. Zur Erzeugung derartiger Schichten
ίο können die üblichen bekannten, filmbildenden Polymeren
verwendet werden, beispielsweise Cellulosenitrat, Polyester, Mischpolymerisate aus Vinylpyrrolidon und
Vinylacetat sowie die verschiedensten Polymeren auf Vinylidenchloridbasis einschließlich 2, 3 und 4 Kompo-
Ii nenten aufweisende Polymere, hergestellt aus einer
polymerisierbaren Mischung von Monomeren oder Vorpolymeren mit mindestens 60 Gew.-% Vinylidenchlorid.
Typische Polymere auf Vinylidenchloridbasis sind beispielsweise Terpolymere aus Vinylidenchlorid,
Methylmethacrylat und Itaconsäure, beispielsweise die Terpolymeren des aus der US-PS 31 43 421 bekannten
Typs.
Auch können zur Herstellung der Schichten sogenannte Hydrosol-Tetrapolymere auf Vinylidenchloridbasis
verwendet werden, beispielsweise Tetrapolymere aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat, Acrylnitril
und Acrylsäure, z.B. des aus der US-PS 36 40 708 bekannten Typs. Andere geeignete Copolymere auf
Vinylidenchloridbasis sind Copolymere aus Vinyli-
jo denchlorid und Methylacrylat, Copolymere aus Vinylidenchlorid
und Methacrylnitril, Copolymere aus Vinylidenchlorid und Acrylnitril sowie Copolymere aus
Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Methylacrylat. Zur Herstellung von Haftschichten oder Zwischenschichten
)5 geeignet sind des weiteren beispielsweise auch die
sogenannten Tergele, beispielsweise des aus der US-PS 35 01 301 bekannten Typs.
In besonders vorteilhafter Weise weist ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial eine Haftschicht
aus einem hydrophoben, filmbildenden Polymeren oder Copolymeren auf, das frei von sauren Resten ist,
beispielsweise Carboxylgruppen, und das iiergestellt wird aus einer Mischung von Monomeren oder
Vorpolymeren, die jeweils ein oder mehrere polymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Reste aufweisen. Zu
derartigen Polymeren gehören beispielsweise viele der oben aufgeführten Copolymeren sowie des weiteren
Copolymere aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat sowie Copolymere aus Vinylidenchlorid und Methylmethacrylat
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
auch Deckschichten aufweisen. Beispielsweise kann zur Verbesserung der Oberflächenhärte
und zur Verbesserung des Widerstandes gegenüber Abrieb auf die obere Schicht eines mehrschichtigen,
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials noch eine oder mehrere elektrisch isolierende Schichten aus
einem organischen Polymeren oder elektrisch isolierende anorganische Schichten aufgebracht werden. Derartige
Schichten sind bekannt Sie brauchen daher hier nicht ausführlich diskutiert zu werden. Typische
geeignete Deckschichten sind beispielsweise aus der Literaturstelle »Research Disclosure«, Band 109, Seite
63, Paragraph V, Mai 1973, bekannt
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien diente das im folgenden angegebene Verfahren:
Allgemeines Verfahren zur Herstellung der mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterialien
Aggregate aufweisende photoleitfähige Schicht
Bisphenol-A-Polycarbonat von hohem
Molekulargewicht 3,26 g 4-(4-Dimethylaminophenyl)-2,6-diphenyl-
thiapyryliumhexafluorphosphat 1,59 g
Dichlormethan 171,6 g
1,1,2-Trichloräthan 73,5 g
Polymere Verbindung von Tabelle I 0,84 g
Die Aggregate aufweisende Schicht wurde nach dem aus der US-PS 37 06 554 bekannten Verfahren hergestellt.
Ladungen transportierende Schicht
Bisphenol-A-Polycarbonat von hohem
ivioiekuiarjrewichr) 6,6 g
Bisphenol-A-'Polycarbonat") 77,8 g
Tri-p-tolylamin 38,2 g
l,1-Bis(di-p-to!ylaminophenyl)cyciohexan 19,4 g
Chloroform 1056,0 g
*) Inherent- Viskosität = 2,0 bis 2,3
") Inherent-Viskosität = 0,5
") Inherent-Viskosität = 0,5
Zunächst wurden die beiden Bindemittel-Polymeren in einem Zeitraum von etwa 2 Stunden in Chloroform
gelöst, und zwar unter Verwendung eines mechanischen Rührers, dessen Umlaufgeschwindigkeit verstellt werden
konnte. Dann wurden die Photoleiter zugesetzt und innerhalb von 30 Minuten in die Lösung eingerührt. Die
erhaltene Lösung wurde dann filtriert und zweimal auf die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ in
Schichtstärken von 0,7 und 0,9 g pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche aufgetragen.
Beispiele 1 bis 12
Es wurden 12 verschiedene mehrschichtige, multiaktive
photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien außer einem Vergleichsmaterial nach dem beschriebenen
Verfahren hergestellt. Die einzelnen Aufzeichnungsmaterialien unterschieden sich voneinander dadurch,
daß sie verschiedene polymere Sensibilisierungsmittel aus Tabelle I enthielten. Aus der folgenden Tabelle II
ergibt sich die Empfindlichkeit eines jeden Aufzeichnungsmaterials bezüglich dem Vergleichsmaterial, das
Tri-p-tolylamin anstelle einer Verbindung der Tabelle I enthielt
Aufzeichnungsmaterial
Verbindung von Tabelle I
Relative Empfindlichkeit*)
-460 nm
Vergleichs | **) | 1,0 |
material | ||
1 | 1 | 4,2 |
2 | 2 | 7,4 |
3 | 3 | 4,5 |
4 | 4 | 4,5 |
5 | 5 | 3,9 |
6 | 6 | 5,5 |
Aufzeichnungsmaterial
Verbindung von
Tabelle I
Relative Empfindlichkeit»)
-460 nm
7 | 7 | 4,1 |
8 | 8 | 6,7 |
9 | 9 | 7,3 |
10 | 10 | 7,4 |
Ii | 11 | 5.4 |
12 | 12 | 4,9 |
*) Die angegebene relative Empfindlichkeit ist der Umkehrwert der relativen Energie, die erforderlich war, um das
Aufzeichnungsmaterial von -500 Volt auf -100 Volt zu entladen, im Vergleich zum Vergleichsmaterial, bei dem
die relative Empfindlichkeit willkürlich mit 1.0 angesetzt wurde. Die aufgeführten Werte beziehen sich auf eine
Belichtung der Aufzeichniingsmaterialien von oben mit
Licht einer Wellenlänge von 460 nm;
**) enthielt Tri-p-tolylamin.
**) enthielt Tri-p-tolylamin.
Bei den angegebenen Empfindlichkeitswerten handelt es sich somit um keine absoluten Werte, sondern
vielmehr um Vergleichswerte. Bei der Ermittlung des Umkehrwertes der relativen elektrischen Empfindlichkeit
wird die Empfindlichkeit eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials irn Vergleich zu anderen
Aufzeichnungsmaterialien der gleichen Testgruppe ermittelt. Obwohl es sich bei den angegebenen
Empfindlichkeitswerten um keine absoluten Empfindlichkeitswerte handelt, stehen die angegebenen Empfindlichkeitswerte
doch in Beziehung zu den absoluten Empfindlichkeitswerten. Der Umkehrwert der relativen
elektrischen Empfindlichkeit ist eine dimensionslose Zahl, die in einfacher Weise dadurch erhalten wird, daß
der absoluten Umkehrempfindlichkeit eines photoleitfähigen Vergleichsmaterials ein Wert Ro zugeordnet
wird. Die relative UmKehrempfindlichkeit Rn eines anderen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials n.
relativ zu diesem Wert. Ro, läßt sich dann nach folgender Gleichung berechnen:
Rn = (A r) (Ro/Ao)
worin bedeuten:
An die absolute elektrische Umkehrempfindlichkeit (in cm2/Ergs.) von n;
Ro der Empfindlichkeitswert, der dem Vergleichsmaterial
zugeordnet wurde und
Ao die absolute elektrische Umkehrempfindlichkeit (gemessen in cm2/Ergs) des Vergleichsmaterials.
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten polymeren Sensibilisierungsmittel
zu einem beträchtlichen Anstieg der Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien im Vergleich
zum Vergleichsmaterial führen. In manchen Fällen wurde eine fast lOfache Verbesserung erzielt
Beispiel 13
Es wurden zwei weitere Aufzeichnungsmaterialien nach dem angegebenen allgemeinen Verfahren hergestellt
Das Aufzeichnungsmaterial 1 wies eine photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ mit der Verbindung 1
aus Tabelle I auf. Das zweite Aufzeichnungsmaterial,
das zu Vergleichszwecken hergestellt wurde, enthielt Tri-p-tolylamin anstelle der Verbindung 1.
Elektrophotographische Messungen zeigten, daß die
Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials 1 fast tOmal so groß war wie dieses Vergleichsmaterial, und
zwar sowohl in dem Falle, in dem eine Belichtung des Materials von ob-jn erfolgte wie auch in dem Falle, in
dem eine Belichtung des Materials von der Rückseite her erfolgte und wenn zur Belichtung Licht des blauen
Bereiches des Spektrums verwendet wurde. Überdies wies das Aufzeichnungsmaterial 1 eine erhöhte
Empfindlichkeit über einen viel größeren Bereich des blauen Spektrums auf als das Vergleichsmaterial. Dies
bedeutet, daß das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial beträchtlich panchromatischer war als das
Vergleichsmaterial.
32
Beispiel 14
Um den synergistischen Anstieg der Empfindlichkeit von erfindungsgemäßen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterialien
zu veranschaulichen, wurden drei verschiedene Aufzeichnungsmaterialien nach dem angegebenen
Verfahren hergestellt, wobei Abweichungen des Herstellungsverfahrens in der folgenden Tabelle III
aufgeführt sind. Ermittelt wurden die relativen Empfindlichkeiten der hergestellten Aufzeichnungsmaterialien
bei einer Belichtung mit Licht einer Wellenlänge von <-60 nm. Die Belichtung der Aufzeichnungsmaterialien
erfolgte von oben.
Empfindlichkeit verschiedener Aufzeichnungsmaterialien gegenüber blauem Licht
Aufzeichnungs- Herstellung
material
Relative Empfindlichkeit·)
(= 460 nm)
Hergestellt nach dem angegebenen Verfahren unter 4.6 Verwendung von Verbindung 1 aus Tabelle I
Hergestellt nach dem angegebenen allgemeinen Ver- 1.0
fahren ohne Verbindung aus Tabelle I
Hergestellt nach dem angegebenen allgemeinen Ver- 0,04 fahren mit der Ausnahme jedoch, daß keine Aggregate
erzeugt wurden (verwendet wutde Verbindung 1 von
Tabelle I)
Hergestellt nach dem angegebenen allgemeinen Ver- 0,04 fahren mit der Ausnahme jedoch, daß keine Aggregate
erzeugt wurden (verwendet wutde Verbindung 1 von
Tabelle I)
*) Die relativen Empfindlichkeiten wurden wie im Falle der Tabelle Il bestimmt.
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials mit Verbindung
1 aus Tabelle I größer ist als die Empfindlichr > keiten der Aufzeichnungsmaterialien 2 und 3 zusammengenommen.
909 536/491
Claims (2)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit
(a) mindestens einer photoleitfähigen Schicht vom Aggregat-Typ mit
(1) einer kontinuierlichen Phase aus einem polymeren, elektrisch isolierenden Bindemittel und
(2) einer in der kontinuierlichen Phase dispergierten diskontinuierlichen Phase mit Teilchen aus einem kristallinen Komplex, der
aus mindestens einem Polymeren mit
10
15
wiederkehrenden Alkylidendiarylen-Gruppen und mindestens einem Farbstoffsalz,
das eine Pyrylium-, Thiapyrylium- oder Selenapyrylhimstruktur aufweist, besteht,
(b) mindestens einer die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ berührenden zweiten photoleitfähigen Schicht und
(c) einem Schichtträger,
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ mindestens
eine Verbindung der Formel
enthält in der
Ri und R3 gleich oder verschieden sind und gleich jo
einer gegebenenfalls substituierten Alkylgruppe mit 1 — 18 Kohlenstoffatomen
oder gleich einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe sind,
R2 und R4 gleich oder verschieden sind und gleich
einer Alkylengruppe mit 2—10 Kohlenstoffatomen oder gleich einer gegebenenfalb substituierten Arylengmppe sind,
Rs und Re gleich oder verschieden sind und gleich
einem Wasserstoffatom oder einer —CN, -CF>
-NO2, -COORe oder -SOOR.
Gruppe ist, wobei Rg eine Alkylgruppe mit 1 —12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R7 gleich einer Oxy-, Imino-, Thio-, Oxycar-
bonyl-, Iminocarbonyl-, Carbonyldioxy-,
Ureylen-, Carbonyloxycarbonyl-, Sulfonyl-, Imionosulfonyl- oder Iminocarbonyloxygruppe ist,
Ar gleich einer Arylengruppe ist, die durch
eine -CN, -CF3, -NO2, -COOR9,
-OR9, -SR», -Cl oder -R9 Gruppe
substituiert sein kann, wobei R9 eine Alkylgruppe mit 1 — 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
a, b und c jeweils gleich einer Zahl von 1 bis 25,
d
gleich O oder 1 und
π
gleich einer Zahl von 2—150 ist
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ eine Verbindung der
folgenden Formeln enthält:
CN
C=CH
(CH2J2
-O- C=O
-O- C=O
(CH2)2
) = C 0(CH2W
) = C 0(CH2W
■ φ ■■
(CH2), Q-C=O
(JMe
Ii
'-CH,
(CH2),
-N
-CH3
I
(CH2),
(CH2),
O = C-
HC=CH
CH3
(CH2), Q-C=O
(CH2),
-Ο—(CH2)2
C2H5-
CN
-HC = C-/ V-C = CH-
I ^=7 I
CN CN
Y
(CH2),
(CH2),
Ο—C=O
O O
Il I!
(CH2J2-OC(CH2 J,—C-
N-C2H5
(CH2J2
O = C-O(CHj
O = C-O(CHj
/ Vn/Vhc=c-Q-c=ch-/
'\ CN CN
/
(CH2J2 (CH2J2
(CH2J2 (CH2J2
O—C=O O = C- OfCH, I,
OCH3
ICM,)2
O C -O-(CH,),,,
(14)
OCI I,
N <f
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