DE2755495A1 - Zweiseitig arbeitende behaelterformpresse - Google Patents
Zweiseitig arbeitende behaelterformpresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Herstellung von Behältern aus Platten oder Blechen aus Stahl oder Aluminium,
insbesondere bezieht sie sich auf eine zweiseitig arbeitende Nachziehpresse, mit denen Behälter oder Container mit erheblicher
Kostenersparnis und verbessertem Aussehen gegenüber dem bekannten Stande der Technik herstellbar sind.
Zur Erreichung dieses Zieles wird eine zweiseitig arbeitende Nachziehpresse mit inneren und äußeren Kolben als Gegenstücken
gegenüber einer festen Basis angegeben, um zweiteilige Behälter oder Container, wie z.B. Behälter für Erfrischungen oder
Nahrungsmittel, aus einem Metallplatten-oder Blechmaterial
herzustellen. Die Vorrichtung weist ein Druckhülsensystem auf, das vom äußeren Kolben der Presse getragen und so angepasst
ist, daß es das Behältermaterial gegenüber der Ziehform hält. Weiterhin ist die Vorrichtung mit einem Ziehstempel versehen,
der am inneren Kolben der Presse befestigt und unabhängig vom Druckhülsensystem bewegbar ist, so daß die Hülsenbahn bzw. der
Hülsenhub beträchtlich reduziert wird und nur ungefähr 30 % des Stempelarbeitshubes ausmacht und dadurch den Aufprall des
Hülsensystems auf das Material reduziert.
Beim Nachziehen von Behältern der hier allgemein in Rede stehenden
Art ist es erforderlich, den Behälterflansch zu halten oder festzuklemmen, während ein Stempel oder ein anderes Formelement
eingesetzt wird, um das Nachziehen durchzuführen.
Gemäß dem Stande der Technik beim Nachziehen von zweiteiligen Behältern wird im wesentlichen eine von zwei Methoden verwendet.
Die erste besteht in der Verwendung einer einseitigen arbeitenden Presse, bei der die Halteeinrichtung und die Formeinrichtung
sich zusammen bewegen und mit dem Metall nahezu gleichzeitig in Berührung kommen. Bei einer derartigen Bauart treten jedoch
einige ernsthafte Schwierigkeiten auf. In den Fällen, wo das Metall vorher mit einem Schutzmaterial überzogen ist, wie es
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nunmehr gängige Praxis ist, erfolgt der Aufprall der Halte-
und Formelemente unter Berücksichtigung der dabei durchlaufenen Strecke in Verbindung mit dem Pressenhub so, daß der
Überzug oft beschädigt wird. Da der überzug aus demjenigen
Material besteht, das schließlich tatsächlich mit dem Inhalt des Behälters in Berührung steht, ist eine derartige Beschädigung
untragbar.
Bei der zweiten Methode werden zweiseitig arbeitende Pressen verwendet; die bekannten zweiseitig arbeitenden Pressen sind
aber ebenfalls insofern unzulänglich, als die erforderlichs Hublänge etc. so ist, daß immer noch ein beträchtlicher Aufprall
auf dem Metall mit einer daraus resultierenden Beschädigung des Metallüberzuges stattfindet.
Auch wird bei diesen Pressen die Wirkung der Halte- und Formelemente
normalerweise mechanisch gesteuert, was zu weiteren Schwierigkeiten führt, wenn entweder das Metall oder das
Uberzugsmaterial über- oder Untergröße aufweist. Da der Abstand
zwischen dem Halteelement und der Form mechanisch vorher eingestellt wird, so tritt praktisch keine Klemmwirkung ein, wenn
das Material Untergröße aufweist. Wenn das Material andererseits Übergröße besitzt, tritt eine übermäßige Klemmwirkung ein,
die sich als "Quetschung" des Materials bezeichnen lässt. Sowohl der eine als auch der andere Effekt sind keinesfalls erwünscht.
Es hat sich herausgestellt, daß durch Verwendung einer zweiseitig arbeitenden Nachziehpresse, bei der die Haltewirkung auf dem
Metall vor dem Formvorgang pneumatisch vom äußeren Kolben der Presse gesteuert wird, während der Formvorgang vom inneren Kolben
gesteuert wird, sich viele der oben erwähnten Nachteile überwinden
lassen.
Auch hat sich herausgestellt, daß ein mit der Bewegung des äußeren Kolbens verknüpftes Druckhülsensystem und ein mit der
Bewegung des inneren Kolbens verbundenes Formsystem beträchtliche
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Vorteile erzielen können. Das Halte-Hülsensystem, das unabhängig
vom Formsystem arbeitet und sich mit dem äußeren Kolben bewegt, hat einen relativ kurzen Hub und ist im wesentlichen
pneumatisch gesteuert. Diese wiederum, liefert den Vorteil, daß der Aufprall der Hülse auf dem Metall gedämpft und damit
die früher hinsichtlich der Beschädigung des Überzuges auftretende Schwierigkeit beseitigt wird.
Auch hat sich herausgestellt, daß dies das Problem der Materialüber-
oder Untergröße hinfällig werden lässt, und zwar aufgrund des mehr oder weniger gepufferten Aufbaus des Hülsensystems.
Auch hat man gefunden, daß mit einer Vorrichtung dieser Art sich eine Reihe von weiteren Vorteilen erzielen lassen.
Beispielsweise lässt sich das Gewicht der Presse auf ungefähr ein Drittel des Normalgewichtes reduzieren, und die Leistung
des die Presse antreibenden Motors lässt sich sogar noch weiter reduzieren. Sieht man eine gestapelte Anordnung aus einer
Vielzahl von Hülsen und Kolben im Hülsensystem vor, so wird darüber hinaus die zur Durchführung des Niederhaltevorganges
erforderliche Luft um ungefähr 70 % reduziert. Dies bietet den Vorteil, daß kleinere Luftöffnungen zulässig werden, was
infolgedessen zu einer Reduzierung der Masse in den Niederhalteelementen führt.
Dementsprechend führt die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung der nachstehend näher beschriebenen Art zu zahlreichen Einsparungen hinsichtlich der Kosten, des Energieverbrauchs
und des Platzbedarfs; weiterhin bietet die erfindungsgemäße Vorrchtung
den Vorteil, daß die Herstellung von Behältern oder Containern möglich ist, ohne daß die Gefahr der Beschädigung
des Überzugs bei vorher beschichtetem oder überzogenem Material auftritt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
und anhand der dazugehörigen Zeichnung näher erläutert werden.
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Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt zur Erläuterung
einer Nachziehstation;
Fig. 2, 3,
4 und 5 schematische Teilansichten zur Erläuterung der
relativen Stellungen der Pressenteile während der verschiedenen Stadien des Nachzieh-Arbeitsganges;
und in
Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Bewegung der inneren und äußeren Kolben und ihrer Betriebsfolge.
Die nachstehende allgemeine Beschreibung der Vorrichtung bezieht sich im wesentlichen auf Fig. 1, in der ein Innenkolben 10 und
ein Außenkolben 110 erkennbar sind. Ferner ist ein Basisteil oder ein Bodenrahmen 20 vorgesehen. Im allgemeinen weist die
Vorrichtung ferner ein Druckhülsensystem auf, bestehend aus der Hülse 31 und Kolben 32 und 33, Aufnahmehülsen 80, 81 und 82
sowie dem Formstempel 40 und einer Nachziehform 22.
Der Gesamtaufbau und die Wirkungsweise einer zweiseitig arbeitenden
Presse allgemeiner Art sind nicht im einzelnen wiedergegeben, sondern nur diejenigen Teile, die zur Erläuterung der
speziellen Ausführungsformen erforderlich sind; eine vollständige Beschreibung einer zweiseitig arbeitenden Presse ist jedoch in
der US-PS 3 902 347 angegeben.
Bezugnehmend auf die vorliegenden speziellen Ausführungsformen
darf darauf hingewiesen werden, daß das Basiateil 20 mit einer
Matrix 21 ausgestattet ist, die am Basisteil mit nicht dargestellten geeigneten Schrauben befestigt ist und die Nachziehform
22 trägt. Die Verbindungen zwischen diesen Elementen sind nicht im einzelnen angegeben, da davon ausgegangen werden kann,
daß sie dem Fachmann bekannt sind.
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Auf dem schematisch dargestellten Innenkolben 10 ist eine Formeinrichtung
montiert, die im allgemeinen aus dem Formstempel 40 und dem Aufsatz 50 besteht, welcher mit einer oder mehreren
Schrauben 51 am Innenkolben 10 befestigt ist. Der Formstempel 40 und der Aufsatz 50 sind aneinander mit einer oder mehreren
Schrauben 41 befestigt und so ausgelegt, daß sie durch die Bewegung des Innenkolbens 10 in den Hohlraum der Nachziehform
22 hineinpressbar sind, was im folgenden noch näher erläutert werden soll.
Der Formstempel 40 und der Aufsatz 50 sind in ihrem Inneren
mit hindurchgehenden Längsbohrungen 40a, 4 0b und 50a, 50 b versehen, wie es in Fig. 1 deutlich gemacht ist. Die Bohrungen
40b und 50b bilden ein Belüftungssystem mit der Bohrung 10b
im Innenkolben 10, die mit der sie umgebenden Atmosphäre in Verbindung stehen, um ein Zusammenbrechen des Behälters zu
verhindern, wenn der Formstempel herausgezogen wird. Ferner stehen die Borhungen 40a und 50a mit der Bohrung 10a im
Innenkolben 10 in Verbindung, um gegebenenfalls einen Durchfluß für eingeführtes Kühlmittel zu bieten.
Schließlich ermöglicht die Verbindungsschraube 41 eine Relativeinstellung
zwischen dem Formstempel 40 und dem Aufsatz 50. Zu diesem Zweck sind die Flächen 42 und 52 für einen im
wesentlichen bündigen Sitz bearbeitet, während die Flächen 4 3 und 53 eine derartige Bearbeitung nicht erfordern. In einigen
Fällen führt dies dazu, daß die Flächen 43 und 53 sich im Abstand voneinander befinden. Der enge Sitz zwischen den Flächen
42 und 52 sorgt jedoch zusammen mit der Dichtung 54 für eine im wesentlichen luft- und fluiddichte Anordnung zwischen dem
Formstempel 40 und dem Aufsatz 50.
Das vom Außenkolben 110 getragene Druckhülsensystem 30 weist
eine Vielzahl von zylindrischen Aufnahme- oder Haltehülsen 31 und Kolben 32 und 33 auf, die aufeinander gesteckt sind. Die
Hülse 31 und die Kolben 32 und 33 haben nach außen gerichtete Umfangsf!ansehe 31a, 32a und 33a an ihren oberen Flächen, die
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für den Kontakt mit den Innenoberflächen der Aufnahmehülsen
an ihren Außenkanten mit Dichtungen 31b, 32b und 33b ausgestattet sind, was im folgenden noch näher erläutert werden
soll. Schließlich sind Tragpolster 31c, 32c und 33c auf den Innenoberflächen zum Eingriff mit dem Umfang der Führung 34
angeordnet, welche am Außenkolben 110 befestigt ist. Die Hülse 31 und die Kolben 32 und 33 sind innerhalb der Aufnahmehülsen
80, 81 und 82 aufgenommen, ihre Wirkungsweise wird im folgenden noch näher erläutert.
Die Aufnahmehülsen 80, 81 und 82 sind vom Außenkolben 110
getragen und haben Zylinderkörper, die an ihren Unterkanten in nach innen gerichteten Flanschen 80a, 81a und 82a enden,
um mit der Hülse 31 und den Kolben 32 und 33 in der nachstehend beschriebenen Weise zusammenzuwirken.
Das feste Basisteil 20 weist eine hindurchgehende Bohrung 20a und eine Kolbenstange 71 einer Ausstoßeinrichtung 70 auf, die
darin aufgenommen ist. Das eine Ende der Kolbenstange 71 trägt den Kolbenkopf 72, der darauf ringförmige Putz- oder Scheuerringe
73 trägt und in seiner Größe für eine Bewegung innerhalb der Mittelbohrungen 21a und 22a der Matrix 21 bzw. der Nachziehform
22 ausgelegt ist. Das gegenüberliegende Ende der Kolbenstange 71 ist an einem nicht dargestellten pneumatischen oder
hydraulischen Zylinder befestigt, obwohl er selbstverständlich, wie es oft der Fall ist, mechanisch betätigbar ist.
Es wird davon ausgegangen, daß im Betrieb ein gezogener Behälter oder Container in seine in Fig. 2 wiedergegebene Stellung gebracht
worden ist, in der er mit den Buchstaben C bezeichnet ist. An diesem Punkt haben der Innenkolben 10 und der Außenkolben
110 ihre nach unten gerichtete Bewegungsbahn begonnen (vgl. Fig.
und das Druckhülsensystem 30 ist aufgrund des durch die Leitungen 200, 200 kontinuierlich zugeführten Luftdruckes niedergehalten,
wobei dieser Druck sich auf die Oberseite der Flansche 32a und 33a der Kolben 32 und 33 auswirkt.
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Das System ist so ausgebildet, daß die Hülse 31 sich in eine Stellung bewegt, in der sie mit dem Behälter C (vgl. Fig. 3)
in Eerührung steht,und der Luftdruck wird dann dazu verwendet,
sie in Kontakt mit ihm zu halten. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, daß der Kontakt so ist, daß das
Metall sich etwas verschieben kann, und zwar als Reaktion auf die Wirkung des Formstempels 40, was noch näher erläutert
werden soll. Auf diese Weise wird der richtige Druck aufrechterhalten, um die Flansche zu halten und ein normales Nachziehen
des Behälters zu ermöglichen.
Zu sämtlichen Zeitpunkten wird die Unterkante des Körpers des Kolbens 32 mit dem Flansch 31a der Hülse 31 in Berührung
stehen, während die Unterkante des Kolbenkörpers 33 mit dem Flansch 32a des Kolbens 32 in Berührung stehen wird, um den
Niederhaltearbeitsgang zu unterstützen.
Sobald die Hülse 31 mit dem Behälter C in der beschriebenen Weise in Berührung gekommen ist, werden die Aufnahmehülsen 80,
81 und 82 für ein Zeitintervall weiter nach unten bewegen, und zwar in Reaktion auf die Bewegung des Außenkolbens 110 (vgl.
Fig. 6).
Sobald einmal auf diese Weise Kontakt hergestellt worden ist, wird der Innenkolben 10 beginnen, den Aufsatz 50 und den daran
befestigten Formstempel 40 nach unten in den Hohlraum der Nachziehform 22 zu drücken und dadurch den Formvorgang zu vervollständigen,
in-dem der Behälter auf seine gewünschte Höhe und Durchmesser nachgezogen wird, wie es in Fig. 4 und 6 angedeutet
ist.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 6 darf jedoch darauf hingewiesen werden, daß der tatsächliche Arbeitshub des Druckhülsensystems
30 ungefähr 30 % des Arbeitshubes des Formstempels 40 beträgt, wobei der rub des Formstempels 40 selbstverständlich ebenso groß
wie die nachgezogene Tiefe des Behälters ist. Der Hub des Druck-
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hülsensystems 30 ist daher mit dem Buchstaben "S" bezeichnet, während der Hub des Formstempels 40 mit "H" angedeutet ist.
Diese Verringerung des Hubes führt zu zahlreichen Vorteilen, wobei der nicht geringste Vorteil darin besteht, daß der Aufprall
auf den Behälterflansch und damit eine Beschädigung der
beschichteten Behälteroberfläche reduziert wird.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung des
Stapelsystems mit der Hülse 31 und den Kolben 32 und 33 es der Druckluft ermöglicht, auf ausreichende Flächen einzuwirken,
um einen ausreichenden Druck zur Halterung des Behälters C aufzubauen, mit ausreichender Kraft zu Ausfluchtungszwecken,
während es gleichzeitig eine gewisse Bewegung für den Nachzieharbeitsgang ermöglicht. Dies ließe sich auch mit einer einzigen
Hülse erzielen; wenn dies jedoch der Fall wäre, so müsste der Durchmesser erheblich vergrößert werden, um ausreichende Flächen
für die darauf einwirkende Luft zu schaffen; dies ist jedoch bei einer bevorzugten Ausführungsform unerwünscht, da es die
gesamte Größe der Presse vergrößert.
Sobald der Behälter C geformt worden ist (vgl. Fig. 1 und 4), wird der Außenkolben 110 sich wieder aufwärts zu bewegen beginnen
(vgl. Fig. 6), wobei die Aufnahmehülsen 80, 81 und 82 sich zu diesem Zeitpunkt nach oben bewegen werden, bis die Flansche 80a,
81a und 82a mit der Bodenfläche der Flansche 31a, 32a und 33a der Hülse 31 und der Kolben 32 und 33 in Berührung stehen. Sie
werden dann ihre nach oben gerichtete Bahn weiter fortsetzen und die Hülse und die Kolben mit sich ziehen, in-dem sie den
Luftdruck überwinden, so daß tatsächlich beim Arbeitsgang des Rückhubes eine verlorene Bewegung auftritt.
Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wird der Innenkolben 10, der seine nach oben gerichtete Bewegung etwas nach dem Außenkolben
110 beginnt, damit anfangen, den Aufsatz 50 und den Formstempel
40 nach oben zu ziehen, bis sie sich außer Eingriff vom Behälter C befinden, wobei die Belüftung durch die Bohrungen 10b, 40b und
50b ein Kollabieren des Behälters C während des Zurückziehens
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verhindern. Zu diesem Zeitpunkt wird die Ausstoßeinrichtung aktiviert und die Kolbenstange 71 sich relativ zum Basisteil
20 bewegen, so daß der Kolbenkopf 72 mit dem Boden des Behälters C in Berührung kommt und ihn aus dem Hohlraum der Nachziehform
herausdrückt (vgl. Fig. 5). Die Ausstoßeinrichtung 70 ist nicht im einzelnen wiedergegeben, da die Anbringung der erforderlichen
pneumatischen, mechanischen oder hydraulischen Betätigungseinrichtungen dem Fachmann geläufig sein dürfte.
Fig. 6 zeigt graphisch die Bewegung des Innenkolbens 10 und des Außenkolbens 110 während des gerade beschriebenen Arbeitsganges.
Dabei entspricht die Bezeichnung "S" der Bahn bzw. dem Hub des Druckhülsensystems 30, während die Bezeichnung "H"
der Bahn bzw. dem Hub des Innenkolbens 10 und damit dem Hub des Formstempels 40 entspricht.
Diese Bahn bzw. dieser Hub, der durch eine Kurbelwelle mit einem Satz von Kröpfungen für den Innenkolben 10 und einem zweiten
Satz für den Außenkolben 110 ausgelöst wird, wie es ganz allgemein
in der US-PS 3 902 347 erläutert ist, äst so gewählt, daß der Hülsenhub im unteren Bereich des Hubes stattfinde^ um
Materialgewicht und damit Energie zu sparen.
Weiterhin zeigt Fig. 6 schematisch, daß der Hub des Druckhülsensystems
30 ungefähr 3,5 Zentimeter (1,375 Inch) ausmacht, während der Hub des Formstempels 40 ungefähr 11 Zentimeter
(4,5 Inch) beträgt, mit anderen Worten ungefähr 30 % ausmacht. Bei den bisher bekannten einseitig arbeitenden Pressen wären
diese Abstände ebenso groß oder der Hülsenhub wäre sogar größer.
Die oben beschriebene verbesserte Nachziehvorrichtung zeichnet sich mithin dadurch aus, daß der richtige Niederhaltedruck
erzielt werden kann, ohne daß ein besonders großer Hülsenhub und die Gefahr der Beschädigung des Uberzugsmaterials auftreten.
Weiterhin lässt sich dies auch erreichen, wenn bei verschiedenen Materialien die Materialdicken schwanken, da eine Anpassung möglich
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Wenn oben bestimmte Abmessungen für den Hub des Druckhülsensystems
und des Formstempels angegeben worden sind, so sind diese selbstverständlich nur beispielhaft zu verstehen. Jedoch
wird das Verhältnis zwischen den Hüben konstant bleiben, d.h. der Hub des Druckhülsensystems beträgt ungefähr 30 % des Hubes
des Formstempels.
In ähnlicher Weise lassen sich auch die Hublängen gegenüber den in Fig. 6 dargestellten verändern; auch die Voreilung
zwischen dem Innenkolben 10 und dem Außenkolben 110, die
mit 25° in Fig. 6 angegeben ist, ist ebenfalls nur beispielhaft und lässt sich verändern.
ORIGINAL INSPECTED 809824/0971
5 t;
Claims (1)
- Herne 1, 8000 München 40,F.olllgmllnlrnOa 10 n|_. . p H n . rj.nnncl.or SImRoPosllach 1140 Uipi -IIHI. h. Π. DUIiT ρ,ι.-Anw. BaIzIwPat.-Anw. Harrmann-Trwitapohl ijinl -Phlf«i Fflimrri R«»t7lf»r Fornsprechur: 30 30Fernsprecher: 5 1013 ι/ιμι. riiys. buuaiu BClilci 36 301251014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl M M13Telegrammanschrift: Telegrammanschrift:Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat MünchenTelex 08 229 853 ^1,.. . Qj- Telex5215 360^ ' "*Ί Bankkonten:nayorlscho Vorolnsbank München «52247 Drosdner Bank AQ Home 7-520499 Postscheckkonto Dortmund 55B68-46713. Dezember 1977Ref.: M 06 155 Sj/agIn der Antwort bitte angebenZuschrift bitte nach:MünchenRedicon Corporation, 4150 Beiden Village Street, N.W., Canton, Ohio 44718 / USAZweiseitig arbeitende BehälterformpressePatentansprüche[ 1.)Zweiseitig arbeitende Behälterformpresse mit einer festen Basis und Innenkolben und Außenkolben als Gegenstücken zu der Basis und mit von der Basis getragener Formeinrichtung, gekennzeichnet durch ein vom Außenkolben (110) getragenes pneumatisch betätigtes Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) für eine vom pneumatischen Druck ausgelöste Bewegung in Richtung auf die Form (22) und in Berührung mit dem Behälter (C) und weg vom Behälter (C) zusammen mit dem Außenkolben (110), und durch einen vom Innenkolben (10) getragenen Formstempel (40) für eine Bewegung in Richtung auf und weg von der Form (22) und in bzw. außer Kontakt mit dem Behälter (C) unabhängig von der Bewegung des Druckhülsensystems (30, 31, 32, 33).2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Außenkolben (110) ein Aufnahmesystem (80, 81, 82) trägt,809824/0971 " 2 "das für eine Bewegung mit diesem ausgelegt und das Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) umgebend angeordnet ist, daß das Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) verschiebbar innerhalb des Aufnahmesystems (80, 81, 82) aufgenommen ist, und daß das Aufnahmesystem (80, 81, 82) eine Eingriffseinrichtung (80a, 81a, 82a) trägt, die bei Bewegung des Außenkolbens (110) weg von der Basis (20) mit dem Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) in Eingriff steht, so daß das Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) unabhängig vom Aufnahmesystem (80, 81, 82) auf die Form (22) zu und mit dem Aufnahmesystem (80, 81, 82) von der Form (22) weg bewegbar ist.3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckhülsensystem (30, 31, 32, 33) eine zylindrische Hülse (31) mit einem nach außen gerichteten Flansch (31a) an seinem oberen Ende und mindestens einem zylindrischen Kolben (32, 33) aufweist, der oberhalb der Hülse (31) angeordnet ist und an seinem oberen Ende einen nach außen gerichteten Flansch (32a, 33a) aufweist, und daß die Eingriffseinrichtung des Aufnahmesystems (80, 81, 82) eine Vielzahl von nach innen gerichteten Flanschen (80a, 81a, 82a) aufweist, die jeweils unterhalb von einem der Flansche (31a, 32a, 33a) der Hülse (31) und des Kolbens (32, 33) angeordnet sind.4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Formstempel (40) mit dem Innenkolben (10) verbunden und verschiebbar innerhalb des Druckhülsensystems (30, 31, 32, 33) aufgenommen ist.5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Basis (20) eine Ausstoßeinrichtung (70) trägt, die für eine Bewegung in die Form (22) hinein und aus dieser heraus ausgelegt ist.809824/Π9713 275549ί>6. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (32, 33) pneumatisch in Kontakt mit dem einen Ende der Hülse (31) gedrückt ist.80 9 fi ? A /D97 1
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