[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2754917A1 - Dentales implantat - Google Patents

Dentales implantat

Info

Publication number
DE2754917A1
DE2754917A1 DE19772754917 DE2754917A DE2754917A1 DE 2754917 A1 DE2754917 A1 DE 2754917A1 DE 19772754917 DE19772754917 DE 19772754917 DE 2754917 A DE2754917 A DE 2754917A DE 2754917 A1 DE2754917 A1 DE 2754917A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
implant
milling
calcium phosphate
jaw bone
superstructure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772754917
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Heide
Kari Dr Koester
Wolfram Dr Krieger
Guido Dr Med Riess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RIESS GUIDO DR
Original Assignee
RIESS GUIDO DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RIESS GUIDO DR filed Critical RIESS GUIDO DR
Priority to DE19772754917 priority Critical patent/DE2754917A1/de
Priority to CA315,212A priority patent/CA1131469A/en
Priority to NO783718A priority patent/NO783718L/no
Priority to SE7811588A priority patent/SE7811588L/xx
Priority to ZA00786450A priority patent/ZA786450B/xx
Priority to FR7832739A priority patent/FR2410995A1/fr
Priority to ES475269A priority patent/ES475269A1/es
Priority to BE191907A priority patent/BE872241A/xx
Priority to NL7811747A priority patent/NL7811747A/xx
Priority to DK546478A priority patent/DK546478A/da
Priority to LU80616A priority patent/LU80616A1/xx
Priority to AR274728A priority patent/AR214485A1/es
Priority to IT69817/78A priority patent/IT1108531B/it
Priority to JP15059578A priority patent/JPS5486994A/ja
Priority to BR7808042A priority patent/BR7808042A/pt
Priority to GB7847752A priority patent/GB2010095B/en
Priority to IL56161A priority patent/IL56161A/xx
Priority to AU42373/78A priority patent/AU4237378A/en
Publication of DE2754917A1 publication Critical patent/DE2754917A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0018Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
    • A61C8/0037Details of the shape
    • A61C8/0039Details of the shape in the form of hollow cylinder with an open bottom
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Dentales Implantat
  • Die Erfindung betrifft ein dentales Implantat, bei dem die mit dem Kiefer in Berührung stehende Seite im wesentlichen aus einer gewebeverträglichen, biostabilen Polymermatrix besteht, in die resorbierbare und nicht resotbierbare, bioreaktive, gesinterte Calciumphosphate eingebettet sind, und ein Verbindungsstück zur Anbringung der dentalen Suprastruktur vorgesehen ist sowie eine Fräsvorrichtung zur paßgenauen Formung des Kieferkamms für die Anbringung des Implantats.
  • Die bekannten und derzeit am meisten verwendeten Implantate bestehen in ihrem Verankerungsteil aus Metall und sind in Form einer Platte, Nadel oder Schraube ausgebildet. Allen diesen implantierbaren Körpern ist gemeinsam, daß die Verankerung der Prothese am Knochen auf einer rein mechanischen Verzahnung mit dem Knochen beruht. Außerdem sind Metallimplantate, die vorwiegend aus Titan bestehen, bekannt, die in Form von speziell auf den individuellen Fall angepaßten netzartigen Filigrankonstruktionen subperiostal, d.h. unter der Mundschleimhaut direkt mit dem Kieferknochen und dem Gaumenknochen verschraubt bzw. verstiftet werden.
  • Ferner sind Stiftimplantate mit einer oxidkeramischen, glaskeramischen, polymeren aus Glaskohlenstoff stehenden Stiftumhüllung beschrieben, die in ein entsprechendes Bohrloch im Kieferknochen versenkt werden und dort mit dem Kieferknochen verwachsen.
  • Zur dauerhaften und belastungsfähigen Verankerung eines Zahnimplantates müssen im wesentlichen drei werkstofftechnische Forderungen gleichzeitig erfüllt werden. Die verwendeten Werkstoffe müssen mit dem Knochen verträglich sein (Biokompatibilität). Die Formgebung der Implantate und die mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe müssen eine physiologisch richtige Belastung und Krafteinleitung gewährleisten, da der Knochen andernfalls durch Abbau und schließlich durch Lockerung des Implantates reagiert. Schließlich müssen das Implantatdesign und das Instrumentarium zu seiner Implantation eine einfache und den jeweiligen individuellen Verhältnissen angepaßte Implantation zulassen. Das Implantat muß in allen Bereichen eine direkte, dauerhafte, knöcherne Verbindung zum Kiefer aufweisen und nicht durch eine Bindegewebsmembran vom Knochen abgekapselt werden. Diese Forderungen werden von den bekannten Implantaten nicht zufriedenstellend erfüllt.
  • Die rein mechanisch verschraubten Metallimplantate befriedigen weder hinsichtlich ihrer biochemischen noch hinsichtlich ihrer biomechanischen Eigenschaften. Moderne Implantatmetalle, die einen Überzug aus reiner A12O3-Oxidkeramik aufweisen (bioinerte Werkstoffe) geben zwar an ihre Umgebung keine schädlichen Alterationsprodukte ab, lassen jedoch wie alle bioinerten Materialien keine direkte Knöcherne Verbindung zu. Als Fremdkörper werden sie daher bindegewebig abgekapselt. Ferner führt die Art ihrer Befestigung am Knochen, z.B. durch Verschrauben an exponierten Stellen, wie Gewindeflanken, Spitzen und dgl., zu unphysiologischen Belastungsspitzen, die den Knochen zur Atrophie veranlassen. Diese Nachteile gelten für fast alle bioinerten Werkstoffe, wie Oxidkeramik, Glaskohle, Metalle, bestimmte Polymere und dgl..
  • Ferner sind neuartige, bioaktive Werkstoffe bekannt, die im Hinblick auf ihren chemischen Aufbau dem Knochen nahekommen und von diesem biochemisch nicht als Fremdkörper angesehen werden. Solche Werkstoffe, zu denen z.B. die Biogläser (DT-AS 23 26 100) und Calciumphosphatkeramik (Köster et al, "Experimenteller Knochenersatz durch resorbierbare Calciumphosphatkeramik", Langenbecks Archiv für Chirurgie 341, 77-86 (1976)) zu rechnen sind, veranlassen den Knochen zu einer direkten, bindegewebslosen Verwachsung mit der Werkstoffoberfläche. Sie erfüllen somit bei geeignetem Implantatdesign auch die biochemischen Grundforderungen. Solche bioaktiven Implantate werden vorwiegend in Form von Stiftimplantaten hergestellt, die in die entsprechenden Bohrlöcher im Kieferknochen eingelassen werden (Dt. Patentanmeldung P 27 33 394.4 v. 23. Juli 1977). Zu ihrer Anbringung müssen die Bohrungen relativ tief sein, was operationstechnisch nur möglich ist, wenn der Implantatempfänger an der Implantatstelle einen genügend tragfähigen Knochen besitzt und wenn die Indikationsstellung überhaupt eine Stiftwurzel zuläßt. Dies gilt nicht für solche Fälle, bei denen der Implantatempfänger in Folge langzeitigen Tragens einer Zahnprothese an fortgeschrittener Atrophie des Kieferkammes leidet. In solchen sehr häufig vorkommenden Fällen ist die Indikation eines Stiftimplantates nicht mehr möglich. Ein weiterer Nachteil ist bei allen Implantaten der bisher genannten Art darin zu sehen, daß sie halb offene Implantate darstellen, d.h., daß sie von Anbeginn der Implantation eine Durchführungsstelle durch das Zahnfleisch besitzen, die ihrerseits gerade in der kritischen Einheilungsphase die Gefahr einer Infektion des Implantatlagers beinhaltet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein dentales Implantat zu schaffen, das mit dem Kieferknochen dauerhaft verwachsen sowie.subperiostal angebracht werden kann und bei hoher mechanischer Belastung, wie ihr natürliche Zähne.ausgesetzt sind, keine Abstoßungsreaktion zwischen dem natürlichen Knochen und der Implantation entstehen läßt. Auf das Implantat sollte ferner mehr als eine dentale Suprastruktur angebracht werden können.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Aufgabe mit einem Implantat tatsächlich lösen läßt, das zur Überdeckung des paßgenau angefrästen Kieferkamms sattelartig geformt ist, und aus zwei Schichten besteht, wobei die äußere, die Suprastruktur tragende Schicht aus einem Gingiva-verträglichen Material angefertigt ist und mindestens ein Verbindungsstück zur Anbringung der dentalen Suprastruktur aufweist. Auf besonders vorteilhafte Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Implantats verweisen die Ansprüche 2 bis 4.
  • Das erfindungsgemäße Implantat besitzt eine annähernd halbschalige Form und wird sattelartig auf den Kieferkamm aufgesetzt, nachdem dieser mittels eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs eine der Implantatinnenfläche entsprechende Form erhalten hat. Die Fräsvorrichtung besteht aus zwei runden Frässcheiben, die an dem äußeren Umfang eine hohlkeblig geformte Schneidfläche aufweisen, welche bei spiegelbildlicher Montage der Frässcheiben auf einen gemeinsamen Führungsstift, der mit der Rotationsachse zusammenfällt, eine parabolisch geformte Schneidfläche ergeben, deren Form der inneren Auflagefläche des Implantates entspricht. Die Distanz zwischen den beiden Frässcheiben ist durch Einlageringe vairierbar, die an dem äußeren Umfang ebenfalls Frässchneiden aufweisen. Zur beidhändigen Fräsenfthrung ist auf der der Antriebskupplung gegenüberliegenden Seite des Führungsstiftes ein Aufnahmelager für ein Führungswerkzeug vorgesehen.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung wird die Mundschleimhaut vom Kieferknochen abpräpariert. Die temporäre Entfernung der Mundschleimhaut und das Abfräsen des Kieferkamms stellen relativ problemlose Operationen dar, wobei insbesondere der geringe Verlust an Knochensubstanz hervorzuheben ist. Außerdem befindet sich bei der Implantation des erfindungsgemäßen Implantates das Implantatlager im unmittelbaren nahen Bereich des Kieferknochens, also in der mechanisch sta1)ilste11 Zone.
  • Nach erfolgter Implaritation kani die Mundschleimhaut sofort über das Implantat geschlossen und vernäht werden. Dieses besitzt den Vorteil, daß das Implantat während der Einheilungsperiode ein vollständig verdecktes Implantat ist, wodurch eine ungestörte Einheilung gewährleistet wird.
  • Die Werkstoffe, aus denen das Implantat hergestellt wird, und der Aufbau des Implantates ermöglichen ein tatsächliches Verwachsen der inneren Schicht des Implantates mit dem Kieferknochen und ergeben so ein stabi les, belastungsfähiges Fundament für die dentale Suprastruktur, die auf das Implantat aufmontiert wird.
  • Das erfindungsgemäße, sattelartig geformte Implantat ist zweischichtig aufgebaut. Tn die innere, mit dem Kieferknochen in Berührung stehende Schicht sind vorzugsweise im äußeren Bereich der Polymermatrix, d.h. in der dem Kieferknochen zugewandten Randzone der inneren Schicht, kugelförmige Partikel mit einem Durchmesser zwischen 0,2 und 1,2 mm annähernd gleichmäßig eingebettet. Diese Kugeln besitzen einen mehrkomponentigen, schaligen Aufbau und bestehen im Kern aus einer Calciumphophatkeramik entsprechend der Zusammensetzung des Tricalciumphosphates (3Ca0.1P205) und tragen eine dünne Schale aus einer anderen Calciumphosphatkeramik, nämlich aus Tetracalciumphosphatkeramik (4CaO-lP205).
  • Die Kugeln werden so in die Polymermatrix eingelagert, daß sie bei einer nachgeschalteten mechanischen Oberflächenbearbeitung zu etwa einem Drittel ihres Durchmessers an der Oberfläche der Polymermatrix freigelegt werden. Diese Anordnung gewährleistet eine abgestufte Resorption der Calciumphosphatkomponente. Das Tricalciumphosphat, also der Kern der Kugeln, wird im Kontakt zum Kieferknochen relativ schnell resorbiert und simultan von neu gebildetem Knochen ersetzt. Das Tetracalciumphosphat besitzt zwar eine ähnliche positive Reaktion gegenüber dem Knochen, wird aber nicht resorbiert. Hierdurch kommt der Resorptionsvorgang letztlich zum Stillstand, so daß der Knochen auch über lange Zeiten stets eine bioaktive Grenzfläche vorfindet.
  • Die Matrix, in die die Kugeln eingebettet werden, besteht aus einem gewebeverträglichen und biostabilen Polymerisat, z.B. aus Polymethylmethacrylat und Copolymeren, aus Polypropylen, Polyäthylen, Polyphenylenoxid oder vorzugsweise aus Polysulfon und dgl..Diese Art der Innenbeschichtung ist bekannt und bildet den Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 27 33 394.4.
  • Die äußere Schicht des erfindungsgemäßen Implantates besteht aus einem gewebeverträglichen Metall, z.B. Tantal oder Titan.
  • Diese Metalle werden vom Gewebe der Mundschleimhaut gut vertragen und führen zu einer dichten Abdeckung der inneren, dem Kieferkamm zugewandten Schicht. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen zweischichtigen Implantats können an sich bekannte Verfahren herangezogen werden. Vorzugsweise wird von dem äußeren, entsprechend geformten Metallmantel bzw. -schicht ausgegangen, der mit dem Polymermaterial auf der konkaven Seite beschichtet wird. In die Polymermatrix werden anschließend Calciumphosphatkugeln wie oben erläutert eingebettet und nachbehandelt. Die Haftung zwischen dem Metallmantel des Implantats und der inneren Schicht wird durch geeignete Auswahl des Matrixmaterials und durch geeignete Variation der Verfahrensbedingungen gewährleistet. Z.B. wird das Methylmethacrylat-Monomere oder ein vorpolymerisiertes Produkt direkt auf der konkaven Seite des Außenmantels weitegolymerisiert. Beim Einsatz von z.B. Polyäthylen, Polypropylen oder Polysulfon ist es zweckmäßig, eine Verpressung auf der inneren Fläche des Metallmantels, gegebenenfalls unter Verwendung von Befestigungsmitteln, vorzunehmen.
  • Zur besseren Fixierung der Mundschleimhaut auf der äußeren Schicht wird die Oberfläche vorzugsweise angerauht. Es können aber auch auf der Oberfläche des Implantats durchgehende Bohrungen vorgesehen werden, durch die der Knochen bis auf die Oberfläche des Implantates wachsen kann. Diese Anordnung führt zu einer durch das Material der äußeren Schicht unterbrochenen Gegenüberstellung der Mundschleimhaut und des sich nachbildenden Knochens und gewährleistet dadurch eine feste Verbindung der Mundschleimhaut mit dem Implantat.
  • Auf der Oberfläche der äußeren Schicht sind ein oder mehrere Verbindungsstücke zur Anbringung der dentalen Suprastruktur vorgesehen. Diese Verbindungsstücke sind so gestaltet, daß die Mundschleimhaut nach erfolgter Implantation sofort vollständig darüber geschlossen und vernäht werden kann. Es ist vorzugsweise in Form einer Scheibe mit konkav eingewölbtem Rand ausgebildet, in den die Gingiva einwachsen und danach den llals dicht umschließen kann.
  • Nach erfolgter Einheilung des Implantates all seiner Unterseite mit dem Knochen kann die Mundschleimhaut, die das Verbindungsstück für die Suprastruktur überdeckt, im Zuge eines kleinen operativen Eingriffs freigelegt werden. Hierdurch kann die Suprastruktur ohne merkliche Beeinträchtigung des "gedeckten" Charakters des erfindungsgemäßen Implantates aufgeschraubt werden, welches somit auch in kritischen Applikationen zu einem soliden Fundament eines dauerbelastbaren Zahnimplantates, einer Brücke oder dgl. wird.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den folgenden Schilderungen weiterer Details sowie von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Abbildungen hervor.
  • Es zeigen in schematischer Vereinfachung: Figur 1 in perspektivischer Darstellung das erfindungsgemäße Implantat, Figur 2a den für die Implatation paßgenau augefrästen Kieferknoehen und b) das erfindungsgemäße Implantat im Querschnitt, Figur 3 die erfindungsgemäße Fräsvorrichtung zur Herstellung des Implatatlagers im Querschnitt.
  • Nach der Darstellung in Figur 1 umfaßt das erfindungsgemäße sattelförmige Implantat eine innere Schicht 1 und eine äußere Schicht 2. Die innere Schicht 1 besteht im wesentlichen aus einer Polymermatrix mit eingelagerten Calciumphosphatpartikeln 3. Auf der äußeren Schicht 2 können ein oder mehrere Verbindungsstücke 4 zur Anbringung der dentalen Suprastruktur befestigt sein.
  • Aus Figur 2a geht hervor, daß der Kieferkamm 5 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung in eine der Implantatinnenfläche entsprechende Form gebracht wird. Vor dieser Abfräsung muß das Schleimhaut-Periost 6 vom Kieferknochen 5 ab präpariert und in der dargestellten Art abgeklappt werden. Das Implantat besitzt in seinem oberen Teil ein Verbindungsstück 4, das in der in Figur 2b dargestellten Form als eine Auswölbung ausgebildet ist. Diese Auswölbung 4 trägt zur Fixierung der dentalen Suprastruktur, insbesondere einer Brücke, Zahnprothese oder dgl. ein Innenschraubgewinde. Die Schraube 7 ist ein mögliches Aufnahmeelement für die Suprastruktur.
  • Die äußeren Schicht besitzt vorzugsweise eine angerauhte Oberfläche. Zur besseren Fixierung der Mundschleimhaut mit dem Implantat können auch auf dem Implantat durchgehende Bohrungen vorgesehen werden, durch die der Knochen bis auf die Oberfläche des Implantates wachsen kann.
  • In Figur 3 ist die erfindungsgemäße Fräsvorrichtung dargestellt, die eine entsprechende Präparation des Kieferkamms ermöglicht.
  • Es handelt sich dabei um eine doppelt parabolische Innenfräse. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei runden Scheiben 8 und 9, die an dem äußeren Umfang eine konkav eingewölbte Schneidfläche 10 aufweisen. Bei spiegelbildlicher Montage der Frässcheiben 8 und 9 auf einem gemeinsanien -ührungsstift 11, der mit der Rotationsachse zusamnenfllt, entsteht somit eine paraboliséh geformte Schneidfläche. Diese Form der Schneidfläche entspricht der inneren Auflagefläche des Smplantates. Die'Fräsenschneiden 10 befinden sich innen an den Parabolflächen. In den Führungsstift 11 wird eine Befestigungsschraube 12 eingeschrauht und durch die antriebskupplungsseitig an dem Führungsstift 11 vorgesehenen Anschläge 13 wird ein genügender, verschiebungssicherer Aufbau der Fräsvorrichtung ermöglicht. Die Verschraubung 12 dient gleichzeitig als ein Aufnahmelager 14 für ein Führungswerkzeug.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Führungsstiftes 11 wird die Fräsvorrichtung mit dem Antrieb gekoppelt. Diese Ausführungsform ermöglicht eine beidseitige Fräsenführung. Die Distanz der beiden Frässcheiben 8 und 9 kann durch Einlageringe 15, die am äußeren Umfang ebenfalls Schneidflächen aufweisen, variiert werden. Dadurch kann eine Verbreiterung der Fräse ermöglicht und somit das Werkzeug an jeden individuellen Fall angepaßt werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Patentansprüche Dentales Implantat, bei dem die mit dem Kiefer in Berührung stehende Seite im wesentlichen aus einer gewebeverträglichen, biostabilen Polymermatrix besteht, in die resorbierbare und nicht resorbierbare, bioreaktive, gesinterte Calciumphosphate eingebettet sind, und ein Verbindungsstück zur Anbringung der dentalen Suprastruktur vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantat zur Überdeckung des paßgenau angefrästen Kieferkamms sattelartig geformt ist und aus zwei Schichten (1, 2) besteht, wobei die äußere, die Suprastruktur tragende Schicht (2) aus einem Gingiva-verträglichen Material angefertigt ist und mindestens ein Verbindungsstück (4) zur Anbringung der dentalen Suprastruktur aufweist.
  2. 2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere, die Suprastruktur tragende Schicht (2) aus einem Gingiva-verträglichen Metall, z.B. Tantal oder Titan besteht.
  3. 3. Implantat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelfläche einige durchgehende Löcher aufweist, durch die der sich nachbildende Knochen mit der Mundschleimhaut verwachsen kann.
  4. 4. Implantat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennnzeichnet, daß sich die dentale Suprastruktur nach teilweisem oder vollständigem Einwachsen des Implantates einschließlich des Zwischenstücks auswechselbar an dem Implantat befestigen läßt.
  5. 5. Fräsvorrichtung zur paßgenauen Formung des Kieferkamms für die Anbringung des Implantates nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei runden Frässcheiben (8, 9) besteht, die an dem äußeren Umfang eine hohlkehlig geformte Schneidfläche (10) aufweisen, welche bei spiegelbildlicher Montage der Frässcheiben auf einen gemeinsamen Führungsstift (11),.
    der mit der Rotationsachse zusammenfällt, eine parabolisch geformte Schneidfläche ergeben, deren Form der inneren Auflagefläche des Implantates entspricht.
  6. 6. Fräsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz zwischen den beiden Frässcheiben (8, 9) durch Einlageringe (15), die an dem äußeren Umfang ebenfalls Schneidflächen aufweisen, variierbar ist.
  7. 7. Fräsvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur beidhändigen Fräsenführung auf der der Antriebskupplung gegenüberliegenden Seite des Führungsstiftes (11) ein Aufnahmelager (14) für ein Führungswerkzeug vorgesehen ist.
DE19772754917 1977-12-09 1977-12-09 Dentales implantat Withdrawn DE2754917A1 (de)

Priority Applications (18)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772754917 DE2754917A1 (de) 1977-12-09 1977-12-09 Dentales implantat
CA315,212A CA1131469A (en) 1977-12-09 1978-10-31 Dental implant
NO783718A NO783718L (no) 1977-12-09 1978-11-06 Dentalt implantat.
SE7811588A SE7811588L (sv) 1977-12-09 1978-11-09 Dentalt implantat
ZA00786450A ZA786450B (en) 1977-12-09 1978-11-16 Dental implant
FR7832739A FR2410995A1 (fr) 1977-12-09 1978-11-21 Implant dentaire, et dispositif de fraisage correspondant
ES475269A ES475269A1 (es) 1977-12-09 1978-11-21 Implante dental
BE191907A BE872241A (fr) 1977-12-09 1978-11-23 Inplant dentaire et dispositif de fraisage correspondant
NL7811747A NL7811747A (nl) 1977-12-09 1978-11-30 Tand-implantaat.
DK546478A DK546478A (da) 1977-12-09 1978-11-30 Dentalimplantat
LU80616A LU80616A1 (fr) 1977-12-09 1978-12-06 Implant dentaire,et dispositif de fraisage correspondant
AR274728A AR214485A1 (es) 1977-12-09 1978-12-07 Implante dental y dispositivo fresador para su implantacion
IT69817/78A IT1108531B (it) 1977-12-09 1978-12-07 Impianto dentale e dispositivo per la sua fabbricazione
JP15059578A JPS5486994A (en) 1977-12-09 1978-12-07 Dental implanting element
BR7808042A BR7808042A (pt) 1977-12-09 1978-12-07 Implante dental e dispositivo de fresar para colocacao do mesmo
GB7847752A GB2010095B (en) 1977-12-09 1978-12-08 Dental implant
IL56161A IL56161A (en) 1977-12-09 1978-12-08 Dental implant
AU42373/78A AU4237378A (en) 1977-12-09 1978-12-11 Dental implant

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772754917 DE2754917A1 (de) 1977-12-09 1977-12-09 Dentales implantat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2754917A1 true DE2754917A1 (de) 1979-06-13

Family

ID=6025727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772754917 Withdrawn DE2754917A1 (de) 1977-12-09 1977-12-09 Dentales implantat

Country Status (9)

Country Link
AR (1) AR214485A1 (de)
BE (1) BE872241A (de)
BR (1) BR7808042A (de)
CA (1) CA1131469A (de)
DE (1) DE2754917A1 (de)
DK (1) DK546478A (de)
NO (1) NO783718L (de)
SE (1) SE7811588L (de)
ZA (1) ZA786450B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3613951A1 (de) * 1986-04-24 1987-11-05 Riess Guido W Prof Dr Implantat
US5032129A (en) * 1985-12-05 1991-07-16 Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt Active implant
WO2001091818A1 (de) * 2000-05-26 2001-12-06 Tutogen Medical Gmbh Kieferknochen-transplantat aus natürlichem knochenmaterial

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112618069B (zh) * 2020-12-11 2024-11-08 广东工业大学 一种种植牙结构及其制作方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5032129A (en) * 1985-12-05 1991-07-16 Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt Active implant
DE3613951A1 (de) * 1986-04-24 1987-11-05 Riess Guido W Prof Dr Implantat
WO2001091818A1 (de) * 2000-05-26 2001-12-06 Tutogen Medical Gmbh Kieferknochen-transplantat aus natürlichem knochenmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
DK546478A (da) 1979-06-10
ZA786450B (en) 1979-10-31
NO783718L (no) 1979-06-12
CA1131469A (en) 1982-09-14
BR7808042A (pt) 1979-08-07
AR214485A1 (es) 1979-06-15
SE7811588L (sv) 1979-06-10
BE872241A (fr) 1979-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733394C3 (de) Kunstzahn mit implantierbarer Zahnwurzel
DE102010055431B4 (de) Distraktionsvorrichtung zur Knochenregeneration im Kieferbereich
EP2108331B1 (de) Implantat zur Implantation in Knochengewebe oder in durch Knochenersatzmaterial ergänztem Knochengewebe
DE69323596T2 (de) Befestigungselement für Knochengewebe
EP0319717B1 (de) Wurzelstift
EP0373734B1 (de) Enossales Implantat
DE2824118B2 (de) Dentales Implantat
EP2005915B1 (de) Dentalimplantat
DD281749A5 (de) Implantat fuer den ersatz eines zahnes oder ausserhalb des knochengewebes
DE69722315T2 (de) Subperiostaler Knochenanker
DE102006047054A1 (de) Patientenindividuelles Implantatlager
WO2020244814A1 (de) Zahnimplantat mit unterschiedlichen oberflächenrauheiten
DE2836152A1 (de) Mehrteiliges implantat zur dauerverankerung von zahnersatz
DE2754917A1 (de) Dentales implantat
DE19638232B4 (de) Zahnmedizinisches Implantat
DE3034086C2 (de) Verankerungsvorrichtung für die Befestigung von Zähnen oder Zahnprothesen
DE4036753A1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung eines verfahrens zur zahnaerztlichen implantation
CH673579A5 (de)
DE2905647A1 (de) Als knochenimplantat ausgebildetes verankerungselement
DE102006045188B4 (de) Aufbau für ein zweiteiliges Zahnimplantat
CH669515A5 (en) Dental implant for artificial tooth - has head with double projection, threaded stem and cutting tip for insertion using specified tools
DE19526523C1 (de) Implantat für den Zahnwurzelersatz aus Glaskeramik, faserverstärktem Kohlenstoff oder Titan und Zahnfachabformwerkzeug hierzu
DE9308909U1 (de) Implantat zum Ersatz natürlicher Zähne
DD279578A3 (de) Dentalimplantat zur befestigung von zahnersatz
DE4402776A1 (de) Verfahren zum Aufbau einer biohybriden Manschette zur dauerhaft infektionsfreien Einfügung von funktionell zur Körperoberfläche hin offenen Implantaten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee