DE2754307C3 - Bewässerungsventileinrichtung - Google Patents
BewässerungsventileinrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/16—Control of watering
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G25/00—Watering gardens, fields, sports grounds or the like
- A01G25/02—Watering arrangements located above the soil which make use of perforated pipe-lines or pipe-lines with dispensing fittings, e.g. for drip irrigation
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewässerungs- ^5
Ventileinrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 des Hauptpatents 27 39 650.
Als Quellkörpermatenal ist nach dem Hauptpatent
Holz vorgesehen, wobei dessen Quellung tangential zu den Jahresringen ausgenützt wird. Das Quellvermögen 5(i
von Holz ist jedoch nicht sonderlich groß, so daß relativ lange Quellkörper verwendet werden müssen, um einen
ausreichenden Arbeitshub zum öffnen und Schließen des Ventils sicherzustellen.
Wie bereits im Hauptpatent erwähnt ist, zeigt die "
DE-OS 25 13 600 ein feuchtigkeitsgeregeltes Ventil, welches die Bewässerung den atmosphärischen Bedingungen
anpaßt. Hierfür ist ein von der Luftfeuchte längenabhängiger Kunst- oder Naturstoff-Meßwert
vorgesehen. Das bekannte Ventil ist jedoch für einen b0
Quelikörper aus stark quellfähigem Kunststoff nicht geeignet, da der Quellkörper als holzylindrischer
Körper ausgebildet ist und bei starker Quellung den in seinem Inneren angeordneten Ventilsteuermechanismus
blockieren würde.
Ferner sind in dem DE-GM 77 06 643 Hygrostaten angesprochen, bei denen hygroskopische Körper aus
einem hydrophilen Kunststoff, insbesondere aus einem Polyamid, verwendet werden, das sich bei zunehmender
Umgebungsfeuchtigkeit ausdehnt oder quillt und bei abnehmender Umgebungsfeuchtigkeit schrumpft Nach
den weiteren Ausführungen in dieser Druckschrift sind die an einen Hygrostaten gestellten Forderungen,
namentlich wenn dieser zur Steuerung von Bewässerungsanlagen eingesetzt wird, indessen so vielfältig, daß
die vorhandene Auswahl an geeigneten Kunststoff nicht ohne weiteres genügt, um diesen Forderungen ausreichend
gerecht zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bewässerungsventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß ein elastischer Quellkörper mit höherem Ouellvermögen
"erwendbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Eine derartige Hülse kapselt einen elastischen Quelikörper derart ein, daß er sich praktisch lediglich in
einer Richtung ausdehnen kann, um dabei das Ventil in
Schließrichtung zu betätigen, während seine Ausdehnung in den anderen Richtungen behindert wird. Die
durch das Quellen bedingte Volumenzunahme des elastischen Quellkörpers zeigt sich also als besonders
starke Längenzunahme, so daß auch bei relativ kurzem Quellkörper ein ausziehender Quellhub zur Ventilbetätigung
erzielt werden kann.
Vorteilhaft ist als Quellkörper ein Element aus Kunststoffgel, insbesondere Polyurethangel, in der
Hülse untergebracht Kunststoffgcl, insbesondere Polyurethangel, zeigt ein besonders hohes Quellvermögen
und ist sehr leicht verarbeitbar. Das Quellvermögen von Gelen ist an sich bekannt (Lehrbuch der anorganischen
Chemie von Dr. Heinrich Remy, 11. Auflage, Leipzig
1961. Band II. Seiten 804 bis 806).
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in die
Größe des Quellkörpers bzw. der in der Hülse für diesen zur Verfugung stehenden Raum so bemessen, daß das
Ventil bei maximal gequollenem Quellkörper gerade geschlossen ist. Dies bedeutet, daß bereits das geringste
Schwinden des Quellkörpers im Anschluß an das Schließen des Ventils das Ventil sogleich wieder öffnet,
so daß die Ventilschließzeiten relativ kurz gehalten werden können und damit das Bewässerungswasser den
Pflanzen in vielen kleinen Portionen zugeführt werden kann. Das Bewässerungsventil läßt sich damit in einen
Gleichgewichtszustand versetzen, in dem es gerade so viel Wasser abgibt, wie es andererseits benötigt, um
diesen Zustand aufrechtzuerhalten.
Vorteilhaft wirkt der Quellkörper ggf. über eine bewegbar in der Hülse geführte Quetschscheibe auf
einen durch die Hülse geführten Quetschschlauch ein. Die Quetschstelle bildet damit das Ventil.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die perforierte
Hülse in ihrem oberen Rand einander gegenüberliegende öffnungen zur Aufnahme des Quetschschlauchs.
Die Hülse besteht zweckmäßig aus Kunststoff, Metall oder Keramik.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Bewässerungsventileinrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. I gezeigten perforierten Hülse.
Die in Fig. 1 gezeigte Bewässerungsventileinrichtung besteht aus einem Quellkörper 1, der über eine
Quetschscheibe 23 auf einen Quetschschlauch 3 einwirkt Der Quetschschlauch sitzt in einer eine
Perforation 24 aufweisende Hülse 5', die den Quellkörper 1 als Ventilkörper 5 aufnimmt und an ihrem oberen
Rand zwei gegenüberliegende öffnungen 26 aufweist, ■>
durch die der Quetschschlauch 3 hindurchgeführt ist. Mittels einer am unteren Ende der Hülse 5' ausgebildeten
Einsteckspitze 5" wird die Hülse derart ins Erdreich eingesteckt, dnß ein Abschnitt b des Quellkörpers ins
Erdreich hineinreicht
Der Quellkörper 1 besteht aus Polyurethangel und besitz: in Übereinstimmung mit der Hülse 5' Kegeloder
Pyramidenform. Selbstverständlich sind alle elastischen Kunststoffmaterialien geeignet, die ein
ausreichendes Quellverhalten besitzen. Außerdem ist is
die Form des Quellkörpers nicht auf die dargestellte Form beschränkt Es kann beispielsweise auch ein
stangeniörmiger Quellkörper vorgesehen sein, dessen Querschnitt rund, quadratisch oder mehreckig sein
kann. Es kommt lediglich darauf an, daß der Quellkörper I derart auf den Quetschschlauch einwirkt, daß er vor
oder bei Erreichen seiner maximalen Quf'lung den Quetschschlauch 3 schließt
Die Quetschscheibe 23 dient lediglich der Übertragung der von dem Quellkörper I nach oben wirkenden
Druckkraft auf den Quetschschlauch 3 und besteht zweckmäßig aus einem Kunststoff, der etwas geringere
Elastizität als das Quellkörpermateria! besitzt
Die Hülse 5' besteht zweckmäßig aus Kunststoff und besitzt eine Wandstärke, die sicherstellt daß die Hülse
unter der Quellwirkung des Quellkörpers 1 nicht merklich deformiert wird. Die Hülse 5' kann auch aus
Metall oder Keramik bestehen. Ihre mit dem Quellkörper 1 in Berührung stehende Wandung ist mit der
Perforation 24 in Form einer Vielzahl kleiner Löcher versehen, die dem Wasserdurchtritt dienen.
Die beschriebene Bewässerungsventileinrichtung kann sowohl einer einzigen Tropfstelle vorgeschaltet
»ein, wie es in F i g. 1 dargestellt ist als auch einen
Bewässerur jsschlauch speisen, der eine Mehrzahl von Tropfstellen, beispielsweise in Form von Tropfnippeln
■ufweist. Zum Einstellen der durch die Ventileinrichtung hindurchtretenden Wassermenge bestehen zwei Möglichkeiten;
zunächst kann die Bewässerungsventileinrichtung mehr oder weniger tief in das Erdreicn
eingesteckt werden, wodurch sich die in F i g. 1 mit a und b angegebenen Abschnitte des Quellkörpers 1 verändern.
Eine Vergrößerung des über der Erdoberfläche liegenden Abschnitts a erhöht die Geschwindigkeit, mit
der der Quellkörper unter dem Einfluß der Umgebungsluft und ggf. der Sonneneinstrahlung austrocknet,
wodurch die Bewässerungsmenge zunimmt Die zweite Möglichkeit zur Mengeneinstellung besteht darin, den
Abstand der stromab der Bewässerungsventüeinrichtung liegenden ersten Tropfstelle von der Ventileinrichtung
zu verändern, indem gemäß F i g. 1 der Schlauch nach rechts bzw. links geschoben wird. Wenn die
Ventileinrichtung einen Schlauch mit mehreren Tropfnippeln speist wird die Lage des ersten Tropfnippels
hinter der Ventileinrichtung geeignet gewählt Auf diese Weise ändert sich die in F i g. I mit c bezeichnete Länge,
die das Quellwasser unter Kapillarwirkung im Erdreich zurücklegen muß. um den Abschnitt U des Quellkörpers
1 zu benetzen. Je größer die Länge c gewählt wird, desto größer ist also die Bewässerungsmenge.
Darüberhinaus wird das Regelverhalten der Veniileinrichtung
durch das Quellverhalten des Quellkörpers und den innerhalb der Hülse 5' zur Verfügung stehenden
Raum bestimmt Zweckmäßig wird die Größe des Quellkörpers 1 bei vorgegebenen Abmessungen der
Hülse 5' so gewählt daß der Queischschlauch 3 bei maximaler Quellung des Quellkörpers 1 gerade
abgequetscht bzw. geschlossen wird. Es ist aber auch möglich, die Öffnungen 26 am oberen Ende der Hülse 5'
als Langlöcher auszubilden und ein oberes Widerlager für den Quetschschlauch 3 in Form eines längsverschiebbar
in der Hülse 5' montierten Quetschbalkens vorzusehen, dessen Lage durch eine in das obere Ende
der Hülse 5' eingeschraubte Stellschraube justiert werden kann. Mit einer solchen Justierschraube kann
dann an Ort und Stelle die gewünschte Bewässerungsmenge eingestellt werden, wie dies im Hauptpatent
27 "<9 650 im einzelnen beschrieben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bewässerungsventileinrichtung zum Einsetzen in die Erde mit einem Ventil und einem Quellkörper,
der das Ventil in Abhängigkeit von seinem Feuchtigkeitsgehalt steuert und unter dem Einfluß
des durch das Ventil hindurchtretenden Wassers steht, wobei der Ventilkörper mindestens einen
Hauptteil der Oberfläche des Quellkörpers frei liegen läßt und derart einsteckbar ausgebildet ist, ι ο
daß der Quellkörper in Abhängigkeit von der Einstecktiefe mehr oder weniger weit direkt mit der
Erde in Berührung tritt, nach Patent 27 39 650, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
(5) als perforierte Hülse (5') in Form eines einsteckbaren spitzen Kegels bzw. einer einsteckbaren
spitzen Pyramide ausgebildet ist
Z Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quellkörper (1) ein ElemerK aus
Kunststoffe Ά, insbesondere Polyurethangel, in der
Hülse (5') untergebracht ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Quellkörpers (1)
bzw. der in der Hülse (5') für diesen zur Verfügung stehende Raum so bemessen ist, daß das Ventil bei
maximal gequollenem Quellkörper gerade geschlossen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quellkörper (1)
ggf. über eine bewegbar in der Hülse (5') geführte Quetschschf'be (23) auf einen durch die Hülse
geführten Quetschschlauch 3 einwirkt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die perforierte Hülse (5') in ihrem oberen Rand einander gegenüberliegende Öffnungen
(26) zur Aufnahme des Quetschschlauchs (3) besitzt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5') aus
Kunststoff, Metall oder Keramik besteht. *o
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7706643U1 (de) * | 1900-01-01 | Elektrowatt Ag, Zuerich (Schweiz) | ||
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-
1977
- 1977-12-06 DE DE19772754307 patent/DE2754307C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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