DE2749661C2 - Magnetscheider - Google Patents
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Description
a) Der Rotor (10; 62, 65) ist um eine horizontale
Achse (11; 61) drehbar und umfaßt eine ringförmige Trennzone, die von einem Paar mit
Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Seitenwandungen (12; 62,65) gebildet wird,
zwischen denen sich mehrere radiale Trennstege (13; 71) aus amagnetischem Material
erstrecken, die mehrere magnetisch isolierte Abscheidekammern (17; 64) mit offenen radial
innen- und außenliegenden Enden (31, 32; 67) bilden;
b) in der: Abscheidekammern (17; 64) sind induzierte Polstücke (16; 51; 68) so angeordnet,
daß zwischen ihnen Partikel hindurchtreten können;
c) unten oder oben ist unmittelbar neben einer der
beiden genannten Seitenwandungen (12; 62,65) zumindest ein Magnet (23; 37; 63) angeordnet,
der in jeder den Magneten passierenden Abscheidekammer (17; 64) ein Magnetfeld
erzeugt;
d) eine erste Zufuhreinrichtung (29,30; 42,43; 74,
75) ist so angeordnet, daß der aufzubereitende Schlamm od. dgl. nach unten durch ein offenes
Ende einer sich jeweils gerade im Magnetfeld des genannten Magneten (23; 37; 63) befindlichen Abscheidekammer '17; 64) in diese
eingeführt wird;
e) an einer von dem Magneten (23; 37; 63) entfernten Stelle ist eine zweite Zufuhreinrichtung (36; 46; 77) für Spülflüssigkeit vorgesehen,
die nach unten durch die Abscheidekammern (17; 64) in gegenüber der Schlammzufuhr
umgekehrter Richtung hindurchströmt;
f) unterhalb von den sich gerade im Magnetfeld befindlichen Abscheidekammern (17; 64) sind
eine erste Auffangeinrichtung (33,34; 59,60; 76) für amagnetisches Granulat und unterhalb von
den sich gerade unterhalb der Zufuhreinrichtung (36; 46; 77) für die Spülflüssigkeit
befindlichen Abscheidekammern eine zweite Auffangeinrichtung (56, 57; 44, 45; 72, 73) für
magnetisches Granulat angeordnet
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromab von der ersten
Zufuhreinrichtung (29, 30; 42, 43; 74, 75) für den aufzubereitenden Schlamm, aber noch innerhalb des
Magnetfeldes, eine dritte Zufuhreinrichtung (35; 53;
78) für Spülflüssigkeit vorgesehen ist
3. Magnetscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zufuhreinrichtung (36; 46; 77) gegenüber dem Magneten (23;
37; 63) um etwa 180° versetzt angeordnet ist.
4. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstege (13;
71) einen keilförmigen Querschnitt aufweisen und zwischen sich Abscheidekammern (17; 64) mit
angenähert rechteckigem Querschnitt bilden.
5. Magnetscheider nach den Ansprüchen 2,3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb von den sich gerade im Magnetfeld befindlichen Abscheidekammern
(17; 64) zwei Auffangeinrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine unterhalb von der
Zufuhreinrichtung (29, 30; 42, 43; 74, 75) für den aufzubereitenden Schlamm liegt und das amagnetische
Material aufnimmt, während die andere unterhalb von der dritten Zufuhreinrichtung (35; 53;
78) für Spülflüssigkeit liegt und Mittelfodukte aufnimmt
6. Magnetscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
induzierten Polstücke als magnetisch durchlässige
7. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die induzierten
Polstücke als magnetisch durchlässige Stahlkugeln (16; 68) ausgebildet sind, die in den Abscheidekam
mern (17; 64) durch radial innen- und außenliegende
Rückhaltesiebe (14,15;70,69) gehalten werden.
8. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die induzierten
Polstücke als magnetisch durchlässige Stahlrillen
platten (51) ausgebildet sind.
9. Magnetscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß ein
Paar Elektromagneten auf gegenüberliegenden Seiten der ringförmigen Trennzone des Rotors (10;
62,65) angeordnet ist
10. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß ein Paar
Permanentmagneten (24, 25; 38, 39; 47, 48; 63) auf sich gegenüberliegenden Seiten der ringförmigen
11. Magnetscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Magneten (24, 25; 38, 39;
47, 48; 63) durch ein magnetisch durchlässiges Joch (26; 40; 49) miteinander verbunden sind.
12. Magnetscheider nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Magnet permanent
orientiert ist, und zwar die eine Hälfte als Südpol (47) und die andere Hälfte als Nordpol (48).
13. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Magneten
(37) unmittelbar neben dem oberen Bereich des Rotors (10) auf der Vertikalachse des Rotors
angeordnet sind.
14. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 1 so bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten
(23) unmittelbar neben dem unteren Bereich des Rotors (10) auf der Vertikalachse des Rotors
angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider mit einem Rotor und ringförmig angeordneten Kammern,
die mit magnetisch induzierbaren Polstücken gefüllt sind, zur Abscheidung von dispergierten magnetischen
Teilchen aus Flüssigkeiten.
Die magnetische Abscheidung hat sich seit langem bewährt bei der Mineralabscheidung und ist besonders
zweckmäßig beim Abscheiden stark magnetischen Materials von amagnetischem Material. Der größte
wirtschaftlichs Nutzen der Magnetabscheider lag bisher in Trockenabscheideverfahren, jedoch werden seit
kurzem neue Ausführungsformen von Magnetscheidern
erfolgreich bei feuchten Medien eingesetzt.
Bisher bekanntgewordene Magnetscheider haben im allgemeinen die Form einer axial drehbaren Trommel, in
deren Innenraum eine Vielzahl fester Magneten angeordnet sind. Diese Magneten sind üblicherweise
dicht neben dem gewünschten Bereich der Trommelinnenfläche angebracht, so daS dann, wenn magnetische
Teilchen tragendes Material gegen den über den ortsfest angebrachten Magneten liegenden Trommelumfangsteil
zugeführt wird, diese magnetischen Teilchen an der Trommelwandung haften und dann zu einer
Abführstellung gebracht werden. Das von dem Magnetfeld unbeeinflußte amagnetische Material fällt unter
Wirkung der Schwerkraft herab und kann so separat abgeführt werden. Wird eine solche Einrichtung für
Naßtrennverfahren eingesetzt, wird der aufzubereitende Schlamm od. dgl. entweder in gleicher Weise wie
Trockenmaterial der Trommelperipherie zugeführt, oder aber die Drehtrommel wird so angeordnet, daß sie
teilweise in den aufzubereitenden Schlamm od. dgl. eintaucht
In neuerer Zeit wurde für die Naßabscheidung ein hochintensiver Naßmagnetabscheider entwickelt Eine
typische Ausführungsform dieses Modells ist in der
US-PS 33 26 374 beschrieben. Dieser Separator ist kreisförmig ausgebildet und weist eine Anzahl vertikal
orientierter Rillenplatten auf, die in einem kreisförmigen Ring angeordnet sind, der in einer Horizontalebene
durch Wechselmagnetfelder gedreht wird. Auf diese Weise wird in den Rillenplattensektionen, wenn sie
einen Magnetpol passieren, ein Magnetfeld induziert,
anschließend ergibt sich ein Nullmagnetfeld zwischen den Polen entgegengesetzter Polarität und schließlich
ein Hochmagnetfeld bei dem nächsten Magnetpol. Der aufzubereitende Schlamm wird in die Rillenplatten im
Bereich eines Magnetpols eingebracht, so daß magnetische Partikel an den Plattenwandungen haften bleiben.
Mit Hilfe einer Wasserspülung werden amagnetische Materialien abgespült, während die magnetischen
Teilchen an einer Stelle mit niedrigem Magnetfeld oder bei einem Nullmagnetfeld von den Rillenplatten
freigegeben werden, und zwar unterstützt von einer Hochdruckwasserreinigung. Die magnetischen und
amagnetischen Teilchen werden in getrennten Lutten gesammelt Magnetische Polteile sind bei dieser
Ausführungsform üblicherweise an sich gegenüberliegenden Seiten der Rillenplattensektionen vorgesehen
und bestehen üblicherweise aus Elektromagneten, um starke Magnetfelder zu erzielen.
Derartige Durchflulkbscheider weisen einen Horizontalrotor
auf, der auf einem Ring Rillenplatten trägt und zu seiner Drehung auf einer Vertikalwelle montiert
ist Insbesondere bei sehr großen Maschinen ergeben sich vom mechanischen Standpunkt aus Probleme bei
der Lagerung der Vertikalachse. Wird nicht bei jedem Zyklus alles Material mit großer Sorgfalt von den
Rillenplatten entfernt, besteht die Gefahr, daß sich Material zwischen den Platten sammelt und so den
Wirkungsgrad der Vorrichtung verringert Soweit nicht mit großer Sorgfalt sichergestellt wird, daß alle
abzuscheidenden Teilchen unter einer bestimmten Größenordnung liegen, z. B. kleiner als 1 mm sind,
ergeben sich Schwierigkeiten, da die überdimensionierten Partikel oben auf den Rillenplattensektionen
liegenbleiben, oder aber zwischen diesen Platten eingeklemmt werden.
Ein Versuch zur Behebung einiger dieser Probleme ist in der US-PS 33 75 525 (erteilt am 2, April 1968)
erläutert Bei dieser Ausführungsform sind zahlreiche lose und einzeln verschiebbare Polstücke wie z, B.
vertikal ausgerichtete Spiralstäbe oder Kugellager vorgesehen. In der Praxis wurde jedoch festgestellt, daß
durch Rost und zunehmende Ablagerungen diese Polstücke innerhalb kurzer Zeit zusammenbacken, so
daß der Zweck der losen, unbefestigten Polstücke völlig verlorengeht
Es wurden auch Versuche unternommen mit einem sich in einer Vertikalebene drehenden Rotor. Eine
derartige Ausführungsform ist beschrieben in der US-PS 36 90 454. Hier werden ebenfalls Weicheisenkugeln
als induzierte Polstücke verwendet, wobei der Gedanke der war, daß diese Kugeln frei beweglich sind,
außer wenn sie unter dem Einfluß eines Magnetfeldes stehen. Theoretisch werden die Kugeln im magnetisierten
Bereich bei jeder Umdrehung der Trommel aufgenommen. Die tatsächliche Arbeitsweise dieser
Maschinen konnte jedoch in der UdSSR überprüft werden. Es stellte sich die Notwendigkeit heraus, einen
separaten Elevator vorzusehen, ur die Stahlkugeln in einen oberen Bereich zu fc;Jern, wo sie über eine
Zuführeinrichtung in Kontakt mit dem magnetisierten Bereich der Drehtrommel gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Naßmagnetabscheider zu verbessern, um die
vorstehend erläuterten Schwierigkeiten zu beheben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) Der Rotor ist um eine horizontale Achse drehbar und umfaßt eine ringförmige Trennzone, die von
einem Paar mit Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Seitenwandungen gebildet wird,
zwischen denen sich mehrere radiale Trennstege aus amagnetischem Material erstrecken, die mehrere
magnetisch isolierte Abscheidekammern mit offenen radial innen- und außenliegenden Enden
bilden;
b) in den Abscheidekammern sind induzierte Polstükke so angeordnet daß zwischen ihnen Partikel
hindurchtreten können;
c) unten und oben ist unmittelbar neben einer der beiden genannten Seitenwandungen zumindest ein
Magnet angeordnet der in jeder den Magneten passierenden Abscheidekammer ein Magnetfeld
erzeugt;
d) eine erste Zufuhreinrichtung ist so angeordnet, daß
der aufzubereitende Schlamm od. dgl. nach unten durch ein offenes Ende einer sich jeweils gerade im
Magnetfeld des genannten Magneten befindlichen Abscheidekammer in diese eingeführt wird;
e) an einer von dem Magneten entfernten Stelle ist eine zweite Zufuhreinrichtung für Spülflüssigkeit
vorgesehen, die nach unten durch die Abscheidekammern in gegenüber der Schlamnizufuhr umgekehrter
Richtung hindurchströmt;
f) unterhalb von den sich gerade im Magnetfeld befindlichen Abscheidekammern sind eine ers'.e
Auffangeinrichtung für amagnetisches Granulat und unterhalb von den sich gerade unterhalb der
Zufuhreinrichtung für die Spülflüssigkei' befindlichen
Abscheidekammern eine zweite Auffangeinrichtung für magnetisches Granulat angeordnet.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann stromab von der ersten Zufuhreinrichtung für den
aufzubereitenden Schlamm aber noch innerhalb des Magnetfeldes eine dritte Zufuhreinrichtung für Spülflüssigkeit vorgesehen sein, die nach unten in die
Abscheidekammern strömt.
Die zweite Zuführeinrichtung ist gegenüber dem Magneten vorzugsweise um etwa 180° versetzt
angeordnet, liegt also in einem Bereich, wo das Magnetfeld angenähert Null ist. Bei dieser zweiten
Zufuhreinrichtung handelt es sich vorzugsweise um einen Hochdruckwassersprüher oder Luft-Wasser-Sprüher, die die magnetischen Teilchen von den
Oberflächen der induzierten Polstücke abwaschen.
Die obengenannte, sich noch innerhalb des Magnetfeldes befindliche dritte Zufuhreinrichtung für Spülflüssigkeit arbeitet vorzugsweise mit Niederdruckwasser
und dient zur Entfernung des amagnetischen Materials, das von den magnetischen Teilchen mit erfaßt worden
ist. Dabei können unterhalb von den sich gerade im Magnetfeld befindlichen Abscheidekammern zwei Auffangvorrichtung?!! vorg<?«phpn spin, von denen die eine
unterhalb von der Zufuhreinrichtung für den aufzubereitenden Schlamm liegt und das amagnetische Material
aufnimmt, während die andere unterhalb von der dritten Zufuhreinrichtung für Spülflüssigkeit liegt und Mittelprodukte aufnimmt. Letztere können noch einige
magnetische Teilchen enthalten, so daß die Mittelprodukte in die Zufuhr für den aufzubereitenden Schlamm
rückgeführt werden können.
Die Zufuhreinrichtung für den aufzubereitenden Schlamm liegt zweckmäßig unmittelbar am Anfang des
Magnetfeldes, bezogen auf die Umdrehungsrichtung des Rotors. Die magnetischen Teilchen haften dann sofort
an den Oberflächen der induzierten Polstücke, während die amagnetischen Teilchen durch die Abscheidekammern hindurchfließen und von den darunter angeordneten Lutten aufgenommen werden.
Um die Lutten u. dgl. neben den radial innenliegenden Enden der Abscheidekammern unterbringen zu können,
ist die ringförmige Trennzone des Rotors mit der Rotornabe durch axial versetzte Streben verbunden.
Zum Beispiel kann die Nabe mit der einen Seitenwandung der ringförmigen Trennzone über ein scheibenähnliches Gitter oder aber Radialstreben verbunden sein.
Da sich die Magnete neben den flachen Ringendstükken des Rotors befinden, können die gegen den Rotor
weisenden Flächen der Magnetpolstücke flach sein. Die Magnete können auf einer oder aber auf beiden Seiten
des Rotors und entweder in einem unteren oder einem oberen Bereich des Rotors angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Magnete paarweise mit entgegengesetzten Polen auf beiden Seiten des Rotors montiert, wobei
die unterschiedlichen Magnetpole durch ein magnetisch durchlässiges Joch aus Weichstahl miteinander verbunden sind, um den Magnetkreis zu schließen. Es können
Elektromagneten oder Permanentmagneten verwendet werden, wobei die Verwendung von Permanentmagneten wegen der flachen Polstirnflächen in der Vorrichtung gemäß der Erfindung besonders einfach ist Ein für
die neue Vorrichtung besonders geeigneter Permanentmagnet ist ein keramischer Permanentmagnet, der z. B.
aus Bariumferrit hergestellt sein kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann ein keramischer
Permanentmagnet verwendet werden, der auf derselben Seite einen Nordpol und einen Südpol aufweist.
Um einen guten Wirkungsgrad zu erreichen, sollten
die aus amagnetischem Material bestehenden radialen Trennsiege des Rotors eine ausreichende Dicke
aufweisen, vorzugsweise eine Dicke von einem Inch bis
mehreren Inch. Dadurch wird eine ausreichende
Trennung der Magnetwirkungen in den einzelnen Kammern sichergestellt, so daß jede Abscheidekammer
im wesentlichen unabhängig von den benachbarten
Die induzierten Polstücke können aus magnetisch durchlässigem Stahl, z. B. Weichstahl, rostfreiem Stahl
(400 series), niedriggekohltem Stahl od. dgl. bestehen und die Form von Rillenplatten, Keildraht (wedge wire),
ίο Spiralstäben, Würfeln. Kugeln, Stahlwolle od. dgl.
aufweisen. Insbesondere bei Verwendung eines Permanentmagneten mit Nord- und Südpol auf der gleichen
Seite eignen sich für die induzierten Polstücke insbesondere Rillenplatten, da sie Kurzschlußbrücken
des Magnetflusses verhindern. Diese Rillenplatten ermöglichen auch einen ungehinderten Durchfluß der
Festpartikel sowie ein einfaches Reinigen von den Magnetteilchen mit Hilfe von Druckwasser. Die
induzierten Polstücke sind vorzugsweise gekennzeich
net durch mehrere scharfe Kanten, Ecken oder Flächen,
die eine Konvergenz der Kraftlinien des wirksamen Magnetfeldes bewirken, in dem die Stücke angeordnet
sind.
det, dann werden diese Polstücke in den Abscheidekammern vorzugsweise durch radial innen- und außenliegende Rückhaltesiebe gehalten, die einen Durchtritt von
Materialteilchen zulassen. In jeder Abscheidekammer ist ein freier Raum vorgesehen, so daß sich die Kugeln
bei der Umdrehung des Rotors bewegen und dadurch eine Art Selbstreinigung hervorrufen, die ein Zusammenbacken der Polstücke verhindern. Dadurch wird ein
Verstopfen des Durchgangs infolge des durch die Abscheidekammern strömenden Materials verhindert,
so daß die Betriebszeiten ohne zwischenzeitlichen Stillstand der Vorrichtung wesentlich verlängert werden können.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, können die Magnete entweder neben einem oberen oder einem
unteren Bereich der ringförmigen Trennzone des Rotors angeordnet sein. Liegen die Magnete im oberen
Bereich, dann wird der aufzubereitende Schlamm od. dgl. durch den Außenumfang der ringförmigen
Trennzone zugeführt, während das amagnetische
Material durch die radial innenliegende Wandung der
ringförmigen Trennzone abgeführt wird; die magnetischen Teilchen haften dabei an den sich innerhalb der
Abscheidekammer befindlichen induzierten Polstücken. Wenn dann diese Abscheidekammer in die untere
so Stellung außerhalb des Magnetfeldes gelangt, werden
die magnetischen Teilchen durch Wassersprüher oder Luft-Wasser-Düsen abgespült, die gegen den radial
innenliegenden Bereich der ringförmigen Trennzone sprühen. Das Ausspulen der magnetischen Teilchen
erfolgt somit immer gegenläufig zu dem Zufuhrfluß des Schlammes od. dgl, bezogen auf die Abscheidekammer.
Das hochmagnetische Material, das sich während der Schlammzufuhr auf der Oberseite der induzierten
Polstücke ansammelt, wird somit zuerst ausgespült,
wenn sich der Rotor am 180° gedreht hat Dadurch wird
die Gefahr eines Verstopfens der Abscheidekammern durch hochmagnetische Teilchen beträchtlich reduziert.
Außerdem werden grobe Partikel die zu groß sind, um durch die Zwischenräume zwischen den induzierten
Polstücken durchzuströmen, während der Entfernung des magnetischen Materialanteils weggespült.
Mit dsr neuen Vorrichtung können in einem weiten
Bereich unterschiedliche Materialien abgeschieden
werden. Die neue Vorrichtung kann beispielsweise zur Erzeugung eines magnetischen Konzentrats dienen,
wenn das magnetische Material das gewünschte Nutzprodukt darstellt (z. B. Konzentration von Erzen
mit relativ niedrigmagnetischer Empfindlichkeit wie r>
z. B. Hämatit oder Chromeisen). Die neue Vorrichtung
kann aber auch verwendet werden zur Sammlung und Entfernung von magnetischen Verunreinigungen aus
amagp.-tischen Materialien, z. B. zur Entfernung magnetischer
Verunreinigungen wie Brolit, Granatstein oder Eisenoxyden aus Keramik, Chemikalien, öl und
Stahlwerkabflüssen. Besonders vorteilhaft lassen sich schwachmagnetische Verunreinigungen aus Industrieabwässern
entfernen. Hierfür eignet sich in erster Linie ein Permanentmagnet, da er sehr niedrige Betriebsko- ι
sten ermöglicht. Außerdem können auch große Verunreinigungsbestandteile der Industrieabwässer die
Arbeit der neuen Vorrichtung nicht blockieren, da diese Verunreinigungen aufgrund der Gegenstromabscheidung
der magnetischen Partikel entfernt werden >n können.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Magnetscheider in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt, 2ί
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in Stirnansicht.
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch den in Fig. I
dargestellten Rotor,
Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform in einer
Darstellung gemäß Fig. 1, so
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 4,
F i 3.6 Details einer abgewandelten Ausführungsform
in Draufsicht.
F i g. 7 einen Schnitt durch die in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform,
F i g. 8 die Ausführungsform gemäß F i g. 6 in schematischer Darstellung der magnetischen Flußlinien.
F i g. 9 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Darstellung gemäß F i g. 3 und
Fig. 10 die Ausführungsform gemäß Fig.9 in einer
Darstellung gemäß Fig. I.
Die in den Fig. I. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform besieht aus einem Rotor 10, der auf einer
horizontalen Achse 11 sitzt. Der Rotor umfaßt eine ringförmige Trennzone, die von einem Paar mit
Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Seitenwandungen 12 gebildet wird, die aus Weichstahlblech
bestehen, zwischen denen sich mehrere radiale Trennstege 13 aus amagnetischem Material erstrecken,
die zwischen sich jeweils magnetisch isolierte Abscheidekammern 17 bilden. Die Trennstege 13 weisen einen
keilförmigen Querschnitt auf, so daß die Abscheidekammern 17 einen angenähert rechteckigen Querschnitt
erhalten. Die Trennstege können z. B. aus »300 series«,
rostfreiem Stahl, Aluminium, Kupfer od. dgl. bestehen. Die Abscheidekammern 17 weisen ein offenes radial
innenliegendes Ende 31 sowie ein offenes radial außenliegendes Ende 32 auf. Jeweils im Abstand von den
genannten Enden ist ein radial innenliegendes Rückhaltesieb 14 sowie ein radial außenliegendes Rückhaltesieb
15 vorgesehen, die zwischen sich zahlreiche Polstücke
16 in Form von Stahlkugeln halten. Letztere können zweckmäßigerweise übliche Lagerkugeln sein, deren
Durchmesser zwischen 1Za" und 1" liegt. Diese Kugeln
bilden eine magnetische Sammelzone und stellen induzierte Polstücke dar. wenn sie unter Einwirkung
eines Magnetfeldes stehen.
F i g. 3 läßt erkennen, daß die Abscheidekammern 17
nicht vollständig mit den Kugeln 16 gefüllt sind. Dadurch wird sichergestellt, daß die Kugeln 16 in der
Schlammzufuhrstellung auf dem Außensieb 15 aufliegen und gegenüber dem Innensieb 14 einen freien Raum
bilden. In der Abfuhrstellung des Rotors für die Magnetteilchen liegen dann die Kugeln 16 auf dem
Innensieb 14 auf und bilden gegenüber dem Außensieb 15 einen freien Raum. Dies stellt ein wesentliches
Merkmal bei der Verwendung von Kugeln als induzierte Polstücke dar. Die Kugeln bilden für den durchlaufenden
Schlamm eine verschlungene Bahn und sorgen so für eine sehr effektive Abscheidung der magnetischen
Teilchen. Wurden die Kugeln jedoch in dieser Stellung in allen Phasen des Arbeitsverfahrens bleiben, wurden
sie durch die aus dem Schlamm abgeschiedenen Partikel, die sich in den kleinen Spalten zwischen den
Kugeln festsetzen, schnell zusammenbacken. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung befinden sich die
Kugeln jedoch während jeder Umdrehung des Rotors in beträchtlicher Bewegung und garantieren so eine
Selbstreinigung bzw. verhindern dadurch ein Zusetzen der Spalte zwischen den jeweils benachbarten Kugeln.
Dadurch wird ein sehr hoher Wirkungsgrad bei der Abscheidung erreicht, der über eine sehr lange
Betriebszeit aufrechterhalten werden kann.
Die Trennstege 13 gehen auf ihrer radial außenliegenden Seite in Außentrennstege 18 und auf ihrer radial
innenliegenden Seite in Innentrennstege 19 über, die gemäß Fig. I aus einfachen Radialblechen bestehen
können, oder aber einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen, um eine reibungslose Zufuhr des Schlamms
bzw. des Reinigungswassers in die Abscheidekammern zu unterstützen.
Die ringförmige Trennzone des Rotors 10 ist auf einem Nabenteil 20 befestigt, der so versetzt angeordnet
ist, daß neben den radial innenliegenden Enden 31 der Abscheidekammern 17 ein freier Raum entsteht.
Das Nabenteil 20 ist auf der Achse 11 befestigt, die ihrerseits in einem Gehäuse 21 gelagert ist und von
einem nicht dargestellten Elektromotor über ein Zahnrad 22 angetrieben werden kann.
Im unteren Bereich des Rotors 10 ist ein Permanent magnet 23 angeordnet, der auf der einen Seite des
Rotors einen Nordpol 24 und auf der anderen Seite einen Südpol 25 aufweist. Die Polflächen sind so
angeordnet, daß zwischen ihnen und der Rotorwandung nur ein kleiner Spalt verbleibt. Die Pole 24,25 sind über
ein Weichstahljoch 26 miteinander verbunden, das gegenüber den Seiten der Pole 24, 25 einen Zwischenraum
27 bildet. Durch das Joch 26 wird der Magnetfluß geschlossen und so die Flußintensität in den Polspalten
erhöht. In dem Joch ist eine öffnung 28 vorgesehen, d'jrch die Wasser und amagnetische Teilchen ablaufen
können. Im Zwischenraum 27 sind Leitbleche 58 angebracht, die das aus dem Rotor 10 austretende
Material in die Öffnung 28 leiten.
Ober eine Zufuhrleitung 29 und einen Einspeisekopf
30 wird Schlamm od. dgl. in das radial innenliegende Ende 31 der Abscheidekammern 17 geleitet wenn sich
letztere in der untersten Stellung bei der Drehung des Rotors befinden. Dabei sollte die Schlammzufuhr zu
Beginn des durch den Magneten 23 erzeugten Magnetfeldes erfolgen, und zwar bezogen auf die
Umdrehungsrichtung des Rotors. Wenn der zugeführte Schlamm die Abscheidekammem 17 nach unten
durchläuft, bleiben die magnetischen Teilchen an den Stahlkugeln 16 haften, während Flüssigkeit und
amagnetisches Material durch die Abscheidekammem
hindurch und durch deren radial außenliegendes Ende 32 ablaufen, wo sie in einer amagnetischen Lutte 33
gesammelt und über eine Leitung 34 abgeführt werden. Neben dem offenen, radial innenliegenden Ende der sich
jeweils im unteren Bereich befindlichen Abscheidekammer liegt ein Niedrigdruck-Wassersprühkopf 35, der mit
seinem Spülwasser amagnetisches Material abspült, das auf oder zwischen den magnetischen Teilchen sitzt.
Diese Spülung erfolgt vorzugsweise noch im unmittelbaren Einflußbereich des Magnetfeldes, so daß durch die
Spülung keine magnetischen Teilchen mit entfernt werden können.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform wird das vorstehend erwähnte Spülwasser auch
von der Lutte 33 aufgefangen. Es kann aber auch zum Auffangen des Spülwassers eine separate Lutte
vorgesehen werden, die dann lotrecht unterhalb des Wassersprühkopfes 35 liegt und ein Mittelprodukt
sammelt.
Auf der dem Magneten 23 diametral gegenüberliegenden Seite des Rotors iO liegen Mui-iiuruckwäSSei'-sprüher
oder Druckluft- und Wasserdüsen 36. Jede Spüleinrichtung liegt somit im Bereich des minimalen
Magnetfeldes, das vom Magneten 23 erzeugt wird, so daß sich die magnetischen Teilchen leicht von den
Stahlkugeln 16 abspülen lassen. Das Reinigungswasser sowie die entfernten Magnetteilchen werden in einer
Lutte 56 aufgefangen und über eine Leitung 57 abgeführt.
Bei der in Fig.4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform liegt ein Magnet 37 im oberen Bereich
des Rotors 10, also gegenüber der Darstellung gemäß Fig. I um 180° versetzt. Dieser Magnet umfaßt einen
Nordpolpermanentmagneten 38 und einen entsprechenden Südpol 39, die zwischen sich die ringförmige
Trennzone des Rotors 10 einschließen. Die Pole 38, 39 sind über ein Weichstahljoch 40 miteinander verbunden,
das mit den Seiten der Magnetpole einen Zwischenraum 41 einschließt. Für den aufzubereitenden Schlamm ist
wiederum eine Zufuhrleitung 42 mit einem Einspeisekopf 43 vorgesehen, die bei dieser Ausführungsform
jedoch im oberen Bereich des Rotors 10 angeordnet sind und wiederum am Anfang des durch den Magneten
37 erzeugten Magnetfeldes liegen. Der Einspeisekopf 43 ragt durch eine Ausnehmung des Jochs 40 und leitet den
Schlamm od. dgl. durch die jeweils radial außenliegenden Enden 32 der Abscheidekammern 17. Dementsprechend
treten die amagnetischen Teilchen sowie das Spülwasser durch die radial innenliegenden Enden der
Abscheidekammern 17 aus, wo sie von einer Lutte 29 aufgefangen und über eine Leitung 60 abgeführt
werden.
Ebenfalls im oberen Bereich des Rotors 10 ist ein Spülwasserkopf 53 noch innerhalb des Magnetfeldes
vorgesehen, der ebenfalls durch das Joch 40 ragt und Spülwasser durch die genannten radial außenliegenden
Enden 32 der Abscheidekammern 17 sprüht Dieses Wasser wird bei der dargestellten Ausfühnmgsform von
der Lutte 59 aufgefangen. Jedoch können auch zwei nebeneinander angeordnete Lutten vorgesehen werden,
von denen eine lotrecht unterhalb des Einspeisekopfes 43 liegt und die amagnetischen Teilchen auffängt
während die andere Lutte unter dem Spülwasserkopf 53 liegt und Mittelprodukte sammelt
Eine Sprüheinrichtung 46 für Reinigungswasser bzw.
für ein Wasser-Luft-Hochdruckgemisch ist im Innenbereich des Rotors 10 an dessen unterer Seite angeordnet
so daß das Reinigungswasser nach unten -lurch die radial innenliegenden Enden 31 der Abscheidekammern
17 eingesprüht und von einer Lutte 44 aufgefangen und über eine Leitung 45 abgeführt wird.
Sind die Trennstege 13 verhältnismäßig breit -, ausgebildet, kann es zweckmäßig sein, die sich jeweils
anschließenden Außentrennstege bzw. Innentrennstege keilförmig auszubilden. So können, wie F i g. 4 zeigt, z. B.
äußere keilförmige Leitbleche 54 und innere keilförmige Leitbleche 55 vorgesehen werden. Diese Bleche
in bestehen vorzugsweise aus demselben Material wie die
Trennstege 13 und vereinfachen die Strömung in die Abscheidekammern 17 und vermeiden ein Spritzen
beim Einleiten in die Abscheidekammern und verhindern einen Materialaufbau an den Enden der Trennste-
i> ge.
Die F i g. 6, 7 und 8 zeigen für die Magneten sowie die induzierten Polstücke abgewandelte Ausführungsformen,
wobei die Magneten entweder im oberen od-r unleren Bereich des Rotors 10 angeordnet sein können.
:o Die Magneten sind wiederum an sich gegenüberliegenden
Seiten lies Ruiuis IG vorgesehen, webe! jeder
Magnet aus einem Block aus orientiertem Bariumferrit besteht. Jeder Block ist so orientiert, daß eine
Blockhälfte einen Südpol 47 und die andere Blockhälfte
r> einen Nordpol 48 bildet. Eine magnetisch durchlässige Stahlabdeckung 49 ist an jedem Magnetblock befestigt,
um den Magnetfluß zu schließen. Die durch diese Anordnung erzeugten magnetischen Flußlinien sind in
Fig. 8 schematisch dargestellt. Eine magnetische
in Anordnung dieser Art kann zwischen den induzierten
Polstücken einen Magnetkreis von über 8000 Gauss erzeugen.
Um Kurzschlußbrücken des Magnetflusses zu verhindern, erscheint es bei dieser Magnetanordnung zweck-
r, mäßig, als induzierte Polstücke Rillenplatten 51 zu
verwenden. Diese sind an sich bekannt und in der US-PS 38 30 367 erläutert. Diese Rillenplatten sind in Plattenkästen
angeordnet und dort durch amagnetische Trennbleche 50 voneinander getrennt. Das aufzubereitende
Material fließt durch den Spalt 52 zwischen den Platten 51 hindurch, wobei die magnetischen Teilchen
auf den gerillten Oberflächen der Platten gesammelt werden. Alle anderen Konstruktionsdetails Jes Abscheiders
einschließlich der Zufuhr- und Wascheinrichtungen
»5 sowie der Produktabfuhr können den Ausführungsformen
gemäß den F i g. 1 bis 5 entsprechen.
Bei der in Fig.6 dargestellten speziellen Ausbildung
des Permanentmagneten gelangen die magnetischen Teilchen dann, wenn der Schlamm o. dgl. über den
Einspeisekopf zugeführt wird, unter den Einfluß des Südpoles und orientieren sich auf den Rollenplatten
unter dem Südpoleinfluß. Bewegt sich die Abscheidekammer nunmehr in den Einflußbereich des Nordpoles,
so orientieren sich die magnetischen Teilchen unter diesem neuen Magneteinfluß um; diese Umorientierung
der magnetischen Teilchen unterstützt das Abspülen der amagnetischen Teilchen insbesondere soweit sie von
den fest haftenden Magnetteilchen erfaßt sind.
form mit einem im oberen Rotorbereich angeordneten Magneten. Der Rotor sitzt wiederum auf einer
horizontalen Achse 61 und besteht aus einem Weichstahfblech 62, das an dem Stirnende der Achse 61
befestigt ist Außerdem ist mit Abstand zu dem
genannten Blech 62 ein Ring 65 angeordnet, der mit dem
Blech 62 eine ringförmige Trennzone 64 bildet Diese weist einen sich nach außen konisch erweiternden
Ringteil 66 mit einem sich erweiternden Ende 67 auf. Die
Ringzone ist über Trennstege 71 in einzelne Abscheidekammern
unterteilt. Innerhalb dieser Kammern werden wiederum durch ein radial außenliegendes Rückhaltesieb
69 sowie durch ein radial innenliegendes Rückhaltesieb 70 StKhlkugeln 69 gehalten. Ein Paar Magneten 63
sind beidseitig der ringförmigen Trennzone vorgesehen und liegen — wie Fig. 10 erkennen läßt - gegenüber
der Horizontalen in Umlaufrichtung des Rotors nach unten geneigt.
Unterhalb der Magneten ist der Rotor von einer Verkleidung 72 mit einem im Boden vorgesehenen
Auslaß 73 umschlossen. Unmittelbar über den Magneten 63 befindet sich eine Einlaßhaube 74 mit einer
Zufuhrleitung 75. Unterhalb von der Zufuhröffnung dieser Zufuhrleitung 75 liegt ein Sammler 76 zur
Aufnahme des amagnetischen Materials, das nicht an den Kugeln 68 innerhalb des von den Magneten 63
gebildeten Magnetfeldes haftet. Hochdruckwassersprüher 77 sind zum Abwärtsspülen durch die Abscheidekarnmern
(von der radial ir.nenliegenden Seite zur Außenseite^ «""ccrdnsi 1Ti^ 7.\ναΓ ^or* wn sl^h c!1.1*
Abscheidekammern am weitesten entfernt vom Magnetfeld befinden. Diese Sprüher unterstützen das
Abwaschen der magnetischen Teilchen von den Stahlkugeln 68 sowie das Hinauswaschen durch den
Auslaß 73. Im Bereich der Magneten können zusätzliche Wassersprüher 78 vorgesehen werden.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen
sind lediglich Permanentmagneten erwähnt. Jedoch können selbstverständlich auch Elektromagneten Verwendung
finden, wie sie beispielsweise in der US-PS 38 30 367 erläutert sind.
Eine weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand nachfolgender Beispiele:
Der Versuch wurde mit einem Magnetscheider gemäß den F i g. 9 und 10 durchgeführt. Das Zufuhrmaterial
bestand aus Uranerz, das Brannerit und Uraninit als Haupturanerze enthielt. Das Erz war aufbereitet auf
- 150 Siebfeinheit (U.S.-Sieb) mit 90,4% entsprechend
- 325 Siebfeinheit und enthielt 0,081 % UjO8.
Ein Schlamm dieses Grunderzes wurde gebildet mit 25% Festkörpern, und dieser Schlamm wurde dem
Magnetscheider zugeführt. Das Erz wurde in 13,79'' magnetischen Teilchen und 86,3% amagnetischen
Teilchen getrennt. Der magnetische Materialstrom enthielt 0.493% U1Os. oder 83.4% des im Zufuhrstrom
enthaltenen U(Os. Der amagnetische Materialstrom
enthielt 0.0156% UiO8 oder aber 16.6% des im
Zufuhrstrom enthaltenen U|OS.
Zur Trennung von eisenhaltigen Mineralen von Bauxit wurde der gleiche Magnetscheider wie in
Beispiel 1 verwr-ndet. Das zu verarbeitende Er/ enthielt
über 60% - 10 Micronfestkö· ,er mit einem Eisengehalt
von 9,4% (FejOi). Die Hauptverunreinigi;ngen waren
Siderit, Eisentitanoxyde, Eisenoxyde. Magnesiaglimnu-r.
Muskovit (Kaliglimmer), Granatstein u. dgl.
Dieses Erz wurde dem Magnetscheider als Schlamm mit 20% Festsubstanzen zugeführt. Das Erz wurde in
14.0% magnetischen Teilchen und 86.0% amagnetischen Teilchen getrennt, wobei der Magnetteilchenstrom
48.2% Fe2Oi enthielt oder 71,7% des in der
Zufuhrmasse enthaltenen Fe2Oj. Der amagnetische
Teilchenstrom enthielt nur 3,1% Fe2Oi oder 28.2% des
in der Zufuhrmasse enthaltenen Fe2Oj.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Magnetscheider mit einem Rotor und ringförmig angeordneten Kammern, die mit magnetisch
induzierbaren Polstücken gefüllt sind, zur Abscheidung von dispergierten magnetischen Teilchen aus
Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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