[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1177091B - Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe - Google Patents

Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe

Info

Publication number
DE1177091B
DE1177091B DEK49600A DEK0049600A DE1177091B DE 1177091 B DE1177091 B DE 1177091B DE K49600 A DEK49600 A DE K49600A DE K0049600 A DEK0049600 A DE K0049600A DE 1177091 B DE1177091 B DE 1177091B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
grate
magnet
magnetic
magnetic separator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK49600A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Weisbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEK49600A priority Critical patent/DE1177091B/de
Priority to LU45700D priority patent/LU45700A1/xx
Publication of DE1177091B publication Critical patent/DE1177091B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/025High gradient magnetic separators
    • B03C1/031Component parts; Auxiliary operations
    • B03C1/033Component parts; Auxiliary operations characterised by the magnetic circuit
    • B03C1/0332Component parts; Auxiliary operations characterised by the magnetic circuit using permanent magnets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/06Filters making use of electricity or magnetism
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/04Means for releasing the attractive force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 03 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: Ib-I
K 49600 Via/Ib
27. April 1963
3. September 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen magnetisierbarer feiner Feststoffe aus Gasen oder Flüssigkeiten.
Es sind bereits Vorrichtungen für die Abscheidung von magnetisierbaren Stoffen aus Flüssigkeiten oder Gasen bekannt, die aus einem Sieb oder Rost aus magnetisch weichem Eisen bestehen, an dessen Seiten Magnetpole angeschlossen sind. Eine bekannte Vorrichtung weist zum Beispiel an allen vier Seiten eines Siebes Magnetsysteme auf, wobei die Magnetsysteme jeweils zweier gegenüberliegender Seiten gleichnamig sind. Ein solches Sieb zeigt eine sehr ungleichmäßige Verteilung der Feldstärke an seiner Oberfläche. Insbesondere in der Mitte des Siebes ist die Feldstärke wesentlich geringer als im Bereich der Ecken. Eine gleichmäßige Abscheidung der magnetisierbaren Stoffe kann daher mit Hilfe dieses Siebes nicht erzielt werden.
Es sind rostartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die Roststäbe in Längsrichtung zwischen ungleichnamigen Magnetpolen verlaufen. Die Roststäbe sind abwechselnd mit je einem der Pole verbunden und enden kurz vor dem anderen Pol. Sie sind also lediglich an einer Seite gehalten. Eine solche Vorrichtung ist schon aus Festigkeitsgründen auf verhältnismäßig dicke Stäbe angewiesen und kommt daher für die Abscheidung sehr feinkörniger fester Stoffe nicht in Betracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Siebes oder Rostes Magnetsysteme mit je ungleichnamigen Magnetpolen angeschlossen sind, daß die Sieb- oder Rostfläche aus quer zu den Magnetsystemen und/oder von einem System zum anderen sich erstreckenden Drähten oder Stäben besteht und daß der Eisenquerschnitt der Sieb- oder Rostfläche mit Rücksicht auf den Magnetfluß so gewählt ist, daß der Eisenquerschnitt von einem Magnetsystem zum anderen sich erstreckender Drähte oder Stäbe übersättigt ist.
Da sich die Sieb- oder Rostfläche also jeweils zwischen einem Nord- und Südpol erstreckt, tritt die Wirkung ein, daß der gesamte Kraftfluß bis zur Sättigungsgrenze durch die Siebdrähte oder Roststäbe verläuft. Da der Kraftfluß jedoch so groß ist, daß der Eisenquerschnitt längsverlaufender Stäbe oder Drähte übersättigt ist, treten an den Drähten oder Stäben im Querschnitt gesehen strahlenartig Kraflinien aus, so daß ein starkes inhomogenes Magnetfeld zwischen den Stäben und Drähten herrscht, wobei die größte Feldstärke jeweils dicht an den Drähten oder Stäben Magnetscheider für feinkörnige Stoffe
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer-Str. 149-155
Als Erfinder benannt:
Otto Weisbeck, Köln-Vingst
vorhanden ist. Sind lediglich quer zu den Magnetsystemen verlaufende Stäbe oder Drähte vorhanden, so ist die Sättigung von geringerer Bedeutung, da auch bei Untersättigung die von einem zum anderen Polsystem verlaufenden Feldlinien jeweils gebündelt aus den Drähten oder Stäben austreten. Ein magnetisierbares Teilchen, das in den Bereich zwischen zwei Drähte oder Stäbe gelangt, wird also in Richtung der Feldstärkenzunahme an einen Draht oder Stab gezogen. Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit sehr feinmaschigen Sieben oder Rosten ausgestattet sein kann, ist es möglich, Flüssigkeiten oder Gase auch von sehr feinkörnigen magnetisierbaren Feststoffen zu befreien. Zum Beispiel können auf diese Weise magnetisierbare Feststoffe aus dem beim Stahlfrischen entstehenden braunen Rauch entfernt werden. Es können auch magnetisierbare Schwerstoffteilchen aus zu regenerierender Arbeitstrübe des Sink - Schwimm - Aufbereitungsverfahrens gewonnen werden.
Die an das Sieb oder den Rost angeschlossenen Magnetsysteme können von Dauer- oder Elektromagneten gebildet werden. Die Reinigung der Sieboder Rostflächen kann von Zeit zu Zeit erfolgen, indem die Magnetpole von den Siebflächen getrennt oder die Erregung der Elektromagnete abgeschaltet wird. Die Reinigung kann durch Abklopfen, Abbrausen oder Abblasen der Sieb- oder Rostflächen unterstützt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die seitlichen Magnetsysteme um eine parallel zur Siebfläche verlaufende Achse drehbar ausgebildet. Durch Drehen der Magnetsysteme können die Pole von der Sieb- oder Rostfläche getrennt und auf diese Weise die Magnetisierung unterbrochen werden. Vorteilhaft kann jedes Magnetsystem aus mehreren einzelnen Block- oder Stabmagneten bestehen, von denen abwechselnd jeder zweite auf einer um 180° drehbaren Welle befestigt und der jeweils nachfolgende zweite
409 659/76
3 4
Magnet fest an gemeinsamen Polschuhen angeordnet dem Fundament aufgestellt werden können, getragen, ist. Wird die Welle so gedreht, daß die festen und An dem äußeren Ende eines Wellenzapfens greift beweglichen Magnete mit gleichnamigen Polen neben- ein Hebel 11 an, mit dessen Hilfe das Magnetsystem einanderliegen, so ist die Vorrichtung betriebsfertig um einen Winkel von vorzugsweise 90 gedreht wer- und der Kraftfluß erfolgt durch das Sieb oder den 5 den kann. In vertikaler Lage der Magnetsysteme ste-Rost. Wird dagegen die Welle um 180 ! gedreht, so hen die Polschuhe 6 und 7 den Ankern 12 und 13 daß jeweils ungleichnamige Pole nebeneinanderliegen, dicht gegenüber. Dabei sind die Außenflächen der so ist das Magnetsystem in sich kurzgeschlossen, und Polschuhe und die Innenflächen der Anker entsprees ergibt sich kein magnetischer Kraftfluß durch die chend dem Schwenkradius abgerundet. An den AnSieb- oder Rostfläche, so daß diese gereinigt werden io kern sind die Siebflächen befestigt, und zwar die Siebkann, fläche 3 an den Ankern 12 und 16 des linken bzw. Die Abscheidewirkung der Vorrichtung gemäß der des rechten Magnetsystems sowie die Siebfläche 4 an Erfindung ist besonders hoch, wenn die Drähte oder den Ankern 13 und 17. Zur Verstärkung der Be-Roststäbe eckige Querschnitte aufweisen. Die magne- festigung dienen Leisten 14 und 18 bzw. 15 und 19. tischen Feldlinien treten dann büschelartig im Bereich 15 Die Siebflächen sind maschenförmig ausgebildet und der Kanten aus den Stäben bzw. Drähten aus, so daß bestehen aus magnetisierbarem Draht (Weicheisen), sich ein besonders inhomogenes Magnetfeld ergibt. Der Draht hat vorzugsweise dreieckigen Querschnitt. Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung sind Die Größe des Querschnittes ist so gewählt, daß der der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Draht magnetisch übersättigt ist. Auf diese Weise Ausführungsbeispiele zu entnehmen. Es zeigt 20 entsteht vornehmlich im Bereich der Sieböffnungen F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit von den Drähten ausgehend ein stark gebündeltes, Dauermagneten und Auschalteinrichtung im Längs- d. h. stark inhomogenes, magnetisches Feld. Die schnitt, lichte Maschenweite des Siebes ist verhältnismäßig F i g. 2 einen Querschnitt dazu nach Linie H-II in gering gehalten, so daß auch außerordentlich feine Fig. 1, 25 Teilchen an die Drähte gezogen werden.
F i g. 3 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit Die gesamte Einrichtung, mit Ausnahme der Lager
Elektromagnetsystemen im Längsschnitt, 10 und des Gestänges mit den Teilen 11, 21, 22 und
Fig. 4 ein Dauermagnetsystem eines weiteren 23, ist in einem wasser- bzw. staubdichten Behälter
Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung gemäß der 20 untergebracht. Dieser Behälter besitzt zwei Stut-
Erfmdung im Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 5, 30 zen 24 und 25, welche rechteckigen Querschnitt auf-
F i g. 5 einen Querschnitt zu F i g. 4, weisen und mit Flanschen 26 und 27 versehen sind.
Fig. 6 bis 11 weitere Ausführungsformen von An diesen Flanschen sind Leitungen 28 und 29 für
Dauermagnetsystemen, den Flüssigkeits- oder Gasstrom befestigt. Die Lei-
Fig. 12 eine Einrichtung zum wechselweisen Ab- tung29, welche der Abführung der Flüssigkeit oder
leiten des durch die Siebvorrichtung hindurchgetrete- 35 des Gases dient, ist, wie Fig. 12 zeigt, als Hosen-
nen Gutes. rutsche ausgebildet. Eine Klappe 73 ist in dem Ge-
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Ab- lenk 74 drehbar gelagert und sperrt je nach Stellung
scheiden magnetisierbarer feiner Feststoffe aus einem entweder den einen Arm 71 oder den anderen Arm
Gas- oder Flüssigkeitsstrom dargestellt. Es können 72 ab.
mit dieser Vorrichtung z. B. Magnetit oder Eisen- 40 Die beiden Dauermagnetsysteme sind, wie oben
silizium, mit einer Korngröße von etwa 0 bis 0,5 mm bereits beschrieben, drehbar gelagert. Zur Ausübung
aus der Schwertrübe einer Sink-Schwimm-Aufberei- der Drehbewegung sind die Hebel 11 und 21 vorgese-
tung gewonnen oder Gase von magnetisierbaren hen, an deren äußeren Enden die Stange 22 gelenkig
Staubteilchen befreit werden. befestigt ist. Mit Hilfe des Griffes 23 kann man die Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei 45 Stange so vor- und zurückschieben, daß die Hebel
Magnetsystemen 1 und 2 und den mit Abstand von- und damit die Magnetsysteme um einen Winkel von
einander quer zum Flüssigkeits- oder Gasstrom an- 90° schwenken, d. h. aus der in F i g. 1 ausgezogen
geordneten Siebflächen 3 und 4 aus Weicheisendraht. gezeichneten in die strichpunktiert gezeichnete Lage.
Jedes Magnetsystem ist aus einer Anzahl von Dauer- Die Leisten 71 und 72 stellen Anschläge für die Endmagneten 5 in Stabform aufgebaut. Diese Einzel- 50 Stellungen dar.
magnete, welche hohe Permanenz und Koerzitivkraft Um die Magnetsysteme vor dem Verstauben oder aufweisen, sind an den Enden durch Polschuhe 6 Verschlammen zu schützen, ist es zweckmäßig, die und 7 aus Weicheisen magnetisch und mechanisch Magnete durch seitliche, magnetisch nichtleitende miteinander verbunden, und zwar so, daß z. B. im Wände 30 und 31, welche mit den beiden Stegen 8 linken System alle magnetischen Nordpole über den 55 einen viereckigen Kasten bilden, abzuschließen. Zwi-Polschuh 6 an dem Sieb 3, alle magnetischen Südpole sehen den anliegenden Flächen sind vorteilhaft Dichüber den Polschuh 7 an dem Sieb 4 anliegen. Im rech- tungen 32 und 33 vorgesehen. Weiterhin kann jedes ten Magnetsystem ist die Anordnung der Pole um- Magnetsystem von einem zylindrischen Mantel aus gekehrt getroffen worden. nichtmagnetischem Werkstoff umgeben sein, dessen Zwischen den einzelnen Magneten sind Schrauben 60 Längsachse mit der Drehachse des Magnetes zusamaus Nichteisenmetall vorgesehen, welche die Pol- menfällt. In F i g. 1 besteht dieses Gehäuse aus zwei schuhe fest auf die Magnete pressen, so daß praktisch Schalen 34 und 35. Hierdurch wird verhindert, daß kein Luftspalt zwischen ihnen entsteht. Die Polschuhe sich magnetische Teilchen direkt an den Magneten sind an jeder Seite durch je einen Steg 8 aus Nicht- ansetzen und damit die Drehbewegungen zum Auseisenmetall miteinander verbunden. Zur Lagerung 65 schalten der Magnete beeinflussen könnten, sind in der Mitte der Stege Wellenzapfen 9 befestigt, Es können oberhalb der Siebflächen 3 und 4 Brauderen Achsen parallel zur Siebfläche verlaufen. Die sen oder Druckluftdüsen 81 angeordnet sein, welche Wellenzapfen werden von zwei Lagern 10, die auf unter Einschaltung eines Absperrorgans an einer
Frischwasser- oder Druckluftleitung angeschlossen sind. Diese Brausen oder Düsen sind so eingerichtet, daß sie möglichst die gesamte freie Oberfläche der Siebflächen 3 und 4 erfassen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei der Stellung der Magnetsysteme gemäß Fig. 1 ist der magnetische Kraftlinienfluß durch die Siebflächen im Uhrzeigersinn geschlossen, vergleiche Richtung der Pfeile. Dabei ergänzen sich die magnetischen Wirkungen der einzelnen Magnetsysteme. In io der Zeichnung ist mit N jeweils der magnetische Nordpol, mit S der magnetische Südpol bezeichnet. Der Flüssigkeits- oder Gasstrom tritt von oben nach unten durch die Siebflächen hindurch. Die magnetisierbaren Teilchen, welche von dem Magetfeld be- 15 bunden sind. An den beiden Stirnseiten wird ein wassonders an den Kanten der Siebdrähte beeinflußt wer- ser- oder staubdichter Abschluß durch Verwendung den, bleiben an den Drähten haften, während der unmagnetische Teil des Gutes durch die Siebflächen ungehindert hindurchtritt. Infolge der zwei übereinander angeordneten Siebflächen 3 und 4 findet eine doppelte Scheidung bei einmaligem Durchgang des Gutes statt. Nach einer gewissen Betriebszeit wird der Gutsstrom unterbrochen und die Siebfläche von den anhaftenden Teilchen befreit. Dazu werden die Magnetsysteme mittels der Drehvorrichtung um 90° geschwenkt, so daß der magnetische Kraftfluß in den Siebflächen unterbrochen ist und die magnetische Haftwirkung aufhört. Gleichzeitig wird die Klappe 73 umgestellt; damit wird der bisher geöffnete Rohrarm 72 geschlossen und der andere Rohrarm 71 geöffnet. 30 Die Feststoffe können nun durch Abklopfen, Abbrausen oder Abblasen von den Drähten entfernt und gegebenenfalls mit Wasser oder Luft durch den Rohrarm 71 fortgeführt werden.
Eine Reinigung der Siebflächen kann auch in ein- 35 54 sind Dauermagnete 55 in Stabform mit Hilfe von fächer Weise mit Hilfe der Flüssigkeit oder des Gases Ringen 56 befestigt. In der Mitte zwischen den Maselbst erfolgen, welche durch das Rohr 28 zugeleitet wird. In diesem Falle sind keine Brausen oder Düsen
sind Zuleitungen 79 und 80 angeflanscht. Das Ausschalten des magnetischen Flusses erfolgt hier einfach durch Unterbrechung des elektrischen Stromes, so daß sich mechanische Schwenkvorrichtungen erübrigen. Der Austrag ist ebenfalls nach Fig. 12 als Hosenrutsche mit einer Stellklappe ausgebildet, so daß auch hier eine Trennung der eisenhaltigen von der gereinigten Trübe erreicht wird.
In der Ausbildung gemäß Fig. 4 und 5 ist das Magnetsystem zum Unterschied gegenüber Fig. 1 von einem wasser- oder staubdichten zylindrischen Gehäuse umgeben. Das Gehäuse besteht hier aus zwei Mantelhälften 40 und 41 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff, welche mit den Ankern 42 und 43 ver-
der Deckel 44 mit Dichtungen 45 und 46 erzielt. Diese Einrichtung eignet sich auch gut für die Verwendung von Elektromagneten. Bei dieser Ausbildung brauchen die Magnete nicht durch weitere Vorrichtungen geschützt zu werden, so daß sich hier die Wände 30 und 31 nach F i g. 1 erübrigen.
In F i g. 6 und 7 ist eine andere Ausbildung eines Dauermagnetsystems dargestellt. An Stelle der Stabmagnete, wie bei den oben beschriebenen Einrichtungen, sind hier Blockmagnete 47 verwendet, welche zwischen den Polschuhen 49 und 50 mittels der Schrauben 51 eingespannt sind. An den beiden äußeren Magnetblöcken sind Wellenzapfen 48 angeschweißt, mit denen das Magnetsystem drehbar in Lagern 52 gehalten ist.
In F i g. 8 und 9 ist eine weitere Einrichtung zum Ausschalten des Dauermagnetsystems wiedergegeben. An einer in zwei Lagern 53 drehbar gehaltenen Achse
erforderlich. Mit dem oben beschriebenen Umlegen der Klappe 73 strömt die Trübe durch die Siebflächen 3 und 4 und spült diese von den anhaftenden magnetischen Teilchen frei. Auch hierbei ist es mög-Hch, die magnetischen Teilchen mit einer verhältnismäßig geringen Wassermenge wiederzugewinnen. Nh hfh i S
gneten 55 sind Magnete 57 angeordnet, welche geteilt sind und am äußeren Ende an den Ankern 58 und 59 und innen an dem Ring 60 angeschraubt sind. Der Ring 60 ruht drehbar auf der Achse. Die Anker stehen räumlich fest. Zum Schutz der Magnete kann ebenfalls—wie oben beschrieben — ein zylindrischer Mantel mit den Teilen 61 und 62 vorgesehen sein. An
g g den Stirnseiten können dann Deckel 63 mit Dichtun-
Nach Durchführung der Reinigung der Siebflächen 45 gen 64 und 65 angeordnet werden, werden die Magnetsysteme sowie die Klappe 73 wie- In Betriebsstellung befinden sich die Magnete in
der in ihre Betriebsstellung gedreht, so daß der einer derartigen Lage, daß alle magnetischen Nord-Trennvorgang von neuem beginnen kann. pole entweder nach oben oder nach unten weisen. Das Ausschalten der Magnete kann mit dem Ein- Es entsteht somit ein starkes Kraftlinienfeld in den schalten der Braus- oder Blasvorrichtung unter Ver- 50 an den Ankern befestigten Sieben. Das Ausschalten wendung von Relais mit Zeitverzögerung oder ahnliehen Einrichtungen elektrisch gekuppelt werden. Auf diese Weise kann ein selbsttätiges periodenweises Arbeiten des Magnetscheiders erreicht werden. p
In F i g. 3 ist eine Einrichtung wiedergegeben, bei 55 drehbaren Magnete nach der Drehung den Südpolen welcher an Stelle von Dauermagneten zwei Elektro- der feststehenden Magnete gegenüber, so daß das
hl
erfolgt dann durch Drehen der Achse und der an ihr befestigten Magnete um einen Winkel von 180°. Weisen also beispielsweise in der Betriebsstellung alle Nordpole nach oben, so liegen die Nordpole der dhb M h d Dh d Südl
magnetsysteme verwendet werden. Diese sind in einem Gehäuse 78 angeordnet. Jedes Elektromagnetsystem besteht im wesentlichen aus einem Weicheisenkern 36, einer Spule 37 und Polschuhen 38 und 39. An jedem Polschuh ist eine Siebfläche befestigt. Die beiden Siebflächen 73 und 74 stellen die Verbindung für den magnetischen Kraftfluß zwischen den beiden Elektromagnetsystemen 36 bis 39 und 75 her. ih
g g
Magnetsystem in sich kurzgeschlossen ist. Die magnetische Wirkung der einzelnen Magnete erstreckt sich nun nicht mehr über die Siebflächen, sondern kompensiert sich über die Anker von einem Magneten zum anderen, da nun Nord- und Südpole in abwechselnder Reihenfolge an jedem Anker anliegen.
An Stelle der Stabmagnete können auch gemäß Fig. 10 und 11 Blockmagnete 66 und 67 verwendet
Der magnetische Kraftfluß ist durch die Richtung der 65 werden, die abwechselnd fest mit der Achse 68 und
eingetragenen Pfeile angezeigt. Die Magnetsysteme den Ankern 69 und 70 verbunden sind,
sind durch Trennwände 76 und 77 wasser- bzw. Weiterhin kann man auch mit Vorteil an Stelle der
staubdicht geschützt. An beiden Seiten des Gehäuses Brausen oder Blasvorrichtungen zum Reinigen der
Siebflächen eine Rüttelvorrichtung vorsehen, welche während des Reinigungsvorganges in Betrieb gesetzt wird. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Siebflächen zu erschüttern und damit die daran anhaftenden Teilchen zum Abfallen zu bewegen.
Die Siebflächen kann man vorteilhaft auch aus Weicheisendraht mit vieleckigem, beispielsweise vier- oder sechseckigem Querschnitt, herstellen. Hierdurch wird die Kantenzahl und damit die Haftwirkung für die magnetisierbaren Teilchen vergrößert.
Weiterhin kann man die oben beschriebenen Siebe nicht nur horizontal anordnen, sondern auch vertikal oder schräggestellt.
An Stelle eines Siebes kann auch ein Rost mit Roststäben aus weichem Eisen an die Magnetsysteme angeschlossen sein. In besonders vorteilhafter Weise sind die Roststäbe quer zur Kraftlinienrichtung angeordnet, so daß sich die Kraftlinien von Roststab zu Roststab erstrecken und sich dadurch an den einzelnen Roststäben eine besonders starke Kantenwirkung ergibt. Bei dieser Anordnung der Stäbe ergibt sich die starke Kantenwirkung auch dann, wenn die Roststäbe nicht vollständig magnetisch gesättigt sind.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in einfacher Weise auch so ausgebildet werden, daß man nur eine Siebfläche aus magnetisch leitendem Stoff, z. B. aus Weicheisen, vorsieht und statt der zweiter^ Siebfläche 4 mehrere Weicheisenstäbe, z. B. von kreisrundem Querschnitt, nach Art eines Rostes anordnet. Durch diese Stäbe wird der magnetische Fluß geschlossen. Andererseits sind die Stäbe infolge ihres kreisförmigen Querschnittes wenig geiegnet, magnetiche Teile festzuhalten. Die Festhaltung wird dabei durch die obere Siebfläche 3 bewirkt.
Wie in der Einleitung erwähnt, dient die Erfindung zur Reinigung von Trüben oder Gasen, in welchen feinkörnige feste Stoffe verteilt oder suspendiert sind. Man kann die Erfindung beispielsweise mit Vorteil anwenden, um eine Schwertrübe, die aus einem Waschbehälter der Schwimm-Sink-Scheidung kommt, zu reinigen. Eine solche Trübe enthält z. B. feinkörnigen Magnetit und unmagnetische Teile wie Abrieb von Steinkohle und Bergen. Vielfach leitet man eine solche Trübe zunächst in einen Eindicker, z. B. einen Schrägklärer, in welchem eine erste Trennung der Feststoffe von dem Wasser durch Sedimentation stattfindet. Der Überlauf eines solchen Eindickers oder Schrägklärers wird nun durch das Rohr 28 in die Vorrichtung gemäß der Erfindung geleitet. In gleicher Weise ist es möglich, eine Schwertrübe zu reinigen, deren Beschwerungsstoff aus Ferrosilizium besteht.
Eine andere Anwendung der Erfindung besteht in der Reinigung von Trüben, welche keramische Stoffe enthalten. Diese Stoffe sind vielfach durch Eisen oder magnetisches Eisenerz oder Eisenoxyd verunreinigt, und es ist erforderlich, die magnetischen Teile abzutrennen. Eine solche Aufgabe ist schwierig, weil die magnetischen Teile nur in geringer Konzentration vorhanden sind; trotzdem läßt sich die Aufgabe sehr einfach und sicher durch das Verfahren oder die Vorrichtung gemäß der Erfindung lösen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann schließlich in besonders vorteilhafter Weise zur Entfernung von magnetisierbaren feinkörnigen Feststoffen aus Gas verwendet werden. Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine besonders große magnetisch wirksame Fläche aufweist, wird hierbei ein besonders hoher Abscheidungsgrad erzielt, so daß die Vorrichtung in vorteilhafter Weise zur Reinigung der Gase von magnetisierbaren Teilchen eingesetzt werden kann. Zum Beispiel können mit dieser Vorrichtung die magnetisierbaren Bestandteile des beim Stahlfrischen anfallenden braunen Rauches aus diesem Rauch entfernt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Magnetscheider, bestehend aus einem Sieb oder Rost aus magnetisch weichem Eisen, an dessen Seiten Magnetsysteme angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Siebes oder Rostes Magnetsysteme mit je ungleichnamigen Magnetpolen angeschlossen sind, daß die Sieb- oder Rostfläche aus quer zu den Magnetsystemen und/oder von einem System zum anderen sich erstreckenden Drähten oder Stäben besteht und daß der Eisenquerschnitt der Sieb- oder Rostfläche mit Rücksicht auf den Magnetfluß so gewählt ist, daß der Eisenquerschnitt von einem Magnetsystem zum anderen sich erstreckender Drähte oder Stäbe übersättigt ist.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum Flüssigkeits- oder Gasstrom hintereinander mehrere Sieb- oder Rostflächen angeordnet sind.
3. Magnetscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme um etwa parallel zur Sieb- oder Rostfläche verlaufende Achsen drehbar gehalten sind.
4. Magnetscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetsystem aus mehreren einzelnen Stab- oder Blockmagneten besteht und daß abwechselnd je ein Magnet an einer um einen Winkel von 180° drehbaren Welle und der jeweils folgende Magnet fest an gemeinsamen Polschuhen angeordnet sind.
5. Magnetscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte des Siebes bzw. die Roststäbe einen eckigen Querschnitt aufweisen.
6. Magnetscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dicht an den Rost- oder Siebflächen Blasoder Brauseinrichtungen zur Reinigung der Flächen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 659/76 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEK49600A 1963-04-27 1963-04-27 Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe Pending DE1177091B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK49600A DE1177091B (de) 1963-04-27 1963-04-27 Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe
LU45700D LU45700A1 (de) 1963-04-27 1964-03-19

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK49600A DE1177091B (de) 1963-04-27 1963-04-27 Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1177091B true DE1177091B (de) 1964-09-03

Family

ID=7225312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK49600A Pending DE1177091B (de) 1963-04-27 1963-04-27 Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1177091B (de)
LU (1) LU45700A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002081092A1 (de) * 2001-04-09 2002-10-17 Steinert Elektromagnetbau Gmbh Hochgradienten-magnetfilter und verfahren zum abtrennen von schwach magnetisierbaren partikeln aus flüssigen medien

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002081092A1 (de) * 2001-04-09 2002-10-17 Steinert Elektromagnetbau Gmbh Hochgradienten-magnetfilter und verfahren zum abtrennen von schwach magnetisierbaren partikeln aus flüssigen medien
DE10117659C2 (de) * 2001-04-09 2003-07-17 Steinert Gmbh Elektromagnetbau Hochgradienten-Magnetfilter und Verfahren zum Abtrennen von schwach magnetisierbaren Partikeln aus flüssigen Medien
US7223345B2 (en) 2001-04-09 2007-05-29 Steinert Electromagnetbau Gmbh High-gradient magnetic filter and method for the separation of weakly magnetisable particles from fluid media
CN100493725C (zh) * 2001-04-09 2009-06-03 斯戴纳特电磁制造有限公司 从流体介质中分离弱磁化粒子的高梯度磁性过滤器和方法

Also Published As

Publication number Publication date
LU45700A1 (de) 1965-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE847882C (de) Magnetscheider, insbesondere zum Reinigen von Fluessigkeiten und Aufschlaemmungen
DE202012013256U1 (de) Vorrichtung zur Trennung nichtmagnetischer Bestandteile aus einem Gemenge von Metallschrott
DE102014013459A1 (de) Starkfeldmagnetscheider
DE102008047842A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden ferromagnetischer Partikel aus einer Suspension
DE764281C (de) Einrichtung zum elektrostatischen Scheiden von Rohgestein fuer die Zementherstellung und von sonstigen Stoffen
DE58797C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus nicht alkoholhaltigen Flüssigkeiten
DE734137C (de) Dauermagnetfilter zum Abscheiden magnetisierbarer Stoffe aus stroemenden Fluessigkeiten
DE740928C (de) Dauermagnetfilter zum Filtrieren von fluessigen oder breifoermigen Mitteln
DE2325322C3 (de) Magnetscheider, insbesondere zum Anreichern schwach magnetischer Mineralien
EP0423827A1 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser
DE2555798B2 (de) Vorrichtung zum Abtrennen von stark magnetischen Teilchen
DE1177091B (de) Magnetscheider fuer feinkoernige Stoffe
DE2749661C2 (de) Magnetscheider
DE4200093A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von nichtmagnetisierbaren metallen aus einem feststoffgemisch
DE2501858C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden magnetisierbarer Teilchen, die in einer Flüssigkeit suspendiert sind
DE2210029C3 (de) Naßmagnetscheider für Feststoffsuspensionen
DE1930174A1 (de) Magnetisches Filter
DE820085C (de) Filter
DE112016005750T5 (de) Magnetische matrix, starkfeldmagnetabscheider und verfahren zum einstellen des innerhalb solch einen abscheiders erzeugten magnetfeldes
DE3226815A1 (de) Magnetscheider
DE965301C (de) Trommelmagnetscheider
DE916821C (de) Permanentmagnetischer Magnetrost-Scheider
DE2650925A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abreinigung der matrix eines magnetscheiders
DE530881C (de) Magnetscheider fuer feinkoernige Erze mit in einem senkrechten Magnetfeld umlaufenden Walzen
DE2643415A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum magnetischen sortieren