DE2746956C2

DE2746956C2 - Nachstellbare Stopfbüchsenpackung

Info

Publication number: DE2746956C2
Application number: DE2746956A
Authority: DE
Inventors: Andreas 8901 Königsbrunn Jaudt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-19
Filing date: 1977-10-19
Publication date: 1987-05-14
Also published as: US4138126A; ES234551Y; DE2746956A1; ES234551U

Description

Die Erfindung betrifft eine nachstellbare Stopfbüchsenpackung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Stopfbüchsenpackung ist in der DE-AS 22 05 241 gezeigt. Im Packungsgehäuse ist ein zweigeteilter Hohlstab aus gummielastischem Material angeordnet, der einen mit Stopfmasse gefüllten Hohlraum und zwei längs des Hohlraums verlaufende und gegen den Schieber anliegende Dichtlippen aufweist. Durch die Nachstellschrauben wird die Stopfmasse komprimiert und drückt daher die Dichtlippen gegen die Schmalseiten des Schiebers.

Die DE-PS 6 29 628 zeigt einen Absperrschieber für Rohrleitungen, bei dem zum Verstellen der Schieberplatte die gegen die Schieberplatte anliegenden Ventilsitzringe axial verschoben werden. Zu diesem Zweck weisen die Ventilsitzringe an ihrer der Schieberplatte abgewandten Seite Keilflächen auf, die mit Keilflächen an drehbaren Druckringen in Eingriff stehen. Durch Drehen der Druckringe werden die Ventilsitzringe gegen die Schieberplatte gepreßt oder von ihr abgehoben.

Bei dem Absperrschieber nach der DE-PS 2 82 241 weist der Schieber zwei Schieberplatten auf, die durch eine zwischen den Schieberplatten angeordnete Feder gegen ihren jeweiligen Gehäusesitz gepreßt werden. Um zum Verstellen des Schiebers die Schieberplatten von ihren Gehäusesitzen abzuheben, sind am Gehäuse verschiebbare keilförmige Leisten vorgesehen, die mit keilförmigen Leisten an den Schieberplatten zusammenwirken und die bei ihrer Verschiebung die Schieberplatten entgegen der Federkraft zusammenführen.

Es besteht die Aufgabe, die eingangs genannte Stopfbüchsenpackung so zu verbessern, daß eine gleichmäßige Nachstellmöglichkeit über die gesamte Länge der Packung hinweg möglich ist, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Packung beim Nachstellen in ihrer Längsrichtung verschoben wird.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Stopfbüchsenpackung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch diese Packung.
Der Flachschieber 1 ist an seinen Flachseiten zwischen zwei Packungen 2, 3 geführt. Stirnseitig sind Packungen 4, 5 vorgesehen. Die Packungen befinden sich in einem stabilen Gehäuse 6 rechteckigen Querschnitts. Dieses Gehäuse 6 ist mit zwei Schlitzen 7, 8 versehen, deren Breite gleich der Breite des Schiebers 1 ist.
An der Rückseite jeder Packung 2, 3 sind zwei feststehende Keilstücke 9, 10 bzw. 11, 12 vorgesehen. Diese feststehenden Keilstücke sind treppenförmig abgeschrägt, wobei die Schräge jeweils nach außen verläuft. Auf diesen feststehenden Keilstücken 9 bis 12 liegt jeweils ein verschiebbares Keilstück 13, 14, 15, 16 auf. Diese verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 sind zu den feststehenden Keilstücken 9 bis 12 kongruent abgeschrägt. Die Keile der verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 verlaufen also nach innen.
Werden die Keilstücke 13 bis 16 gegeneinander nach innen bewegt, dann werden die feststehenden Keilstücke 9 bis 12 in Richtung auf die Flachseiten des Schiebers 1 bewegt, wodurch die Packungen 2, 3 gegen die Flachseiten des Schiebers 1 gepreßt werden. Die Keilstücke 9 bis 12 pressen hierbei mit ihrer Flachseite gegen die Rückseite der Packungen 2, 3.
Um die Nachstellwirkung zu erhöhen, sind die verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 jeweils an ihrer dem Gehäuse 6 zugewandten Seite mit treppenförmig gestuften Schrägen versehen, die wiederum zusammenwirken mit äußeren feststehenden Keilstücken 17 bis 20, die sich mit ihrer Flachseite jeweils am Gehäuse 6 abstützen.
Die Keilspitzen 21 bis 24 der verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 sind jeweils zwischen zwei beidseits abgeschrägten Keilteilen 25, 26 bzw. 27, 28 angeordnet. Jedes Keilteilepaar 25, 26 bzw. 27, 28 ist über einen Stift 29, 30 miteinander verbunden. Werden die verschiebbaren Keilstücke 13 und 14 bzw. 15 und 16 gegeneinander geführt, dann führen die Keilteile 26 und 28 ebenso wie die Keilstücke 9 bis 12 eine Bewegung in Richtung auf die Packungen 2, 3 aus.
Durch die gezeigte Anordnung wird erreicht, daß über den gesamten Packungsbereich ein gleichmäßiger Anpreßdruck auf den Flachschieber 1 ausgeübt wird.
Zur Betätigung der verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 sind an jeder Seite des Gehäuses 6 Nachstellorgane vorgesehen. Das rechtsseitige Nachstellorgan wirkt hierbei auf die verschiebbaren Keilstücke 13 und 15, während das linksseitige Nachstellorgan auf die verschiebbaren Keilstücke 14 und 16 wirkt.
Jedes Nachstellorgan weist ein Widerlager 31 auf, das mit dem Gehäuse 6 verbunden ist und in welchem eine Nachstellschraube 32 drehbar ist. Die Nachstellschraube 32 wirkt auf einen Preßblock 33, der gegen die seitliche Packung 4 bzw. 5 preßt. Durch die seitliche Packung 4 bzw. 5 sind Stifte 34 bis 37 geführt. Die Stifte 34 bis 37 sind jeweils mit einem der verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 verbunden, d. h. z. B. der Stift 34 ist verbunden mit dem Keilstück 13. Der Preßblock 33 drückt gegen die äußeren Enden der Stifte 34 bis 37.
Werden beidseits die Einstellschrauben 32 nach innen geschraubt, dann werden hierdurch die äußeren Preßblöcke 33 nach innen geführt. Diese Preßblöcke 33 wirken sowohl auf die seitlichen Packungen 4, 5 als auch auf die Enden der Stifte 34 bis 37. Auf diese Weise wird einmal erreicht, daß die seitlichen Packungen 4, 5 gegen die Seitenkanten des Schiebers 1 gepreßt werden, zum anderen wird erreicht, daß die verschiebbaren Keilstücke 13 bis 16 nach innen verschoben werden, wodurch die Teile 9 bis 12, 26 und 28 verstärkt gegen die Rückseiten der Packungen 2, 3 pressen, so daß der Anpreßdruck zwischen den Packungen 2, 3 und den Flachschieberseiten erhöht wird. Die Nachstellorgane bewirken also ein Nachstellen der Packungen 2, 3 als auch ein Nachstellen der Packungen 4, 5.

Claims

1. Nachstellbare Stopfbüchsenpackung bei einem Flachschieber mit zwei ersten beidseits auf die Flachseiten des Schiebers und zwei weiteren, seitlich auf die Schmalseiten des Schiebers drückenden Packungen, die in einem Packungsgehäuse von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt angeordnet sind, wobei zum Nachstellen der Packungen parallel zu den Flachseiten des Schiebers gerichtete Nachstellschrauben am Packungsgehäuse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder ersten Packung (2, 3) und dem Packungsgehäuse (6) zwei durch die Nachstellschrauben (32) längs dieser Packungen (2, 3) verstellbare und gegeneinander geführte, treppenförmige Keilstücke (13, 14 bzw. 15, 16) vorgesehen sind, deren Keilspitzen (21, 22 bzw. 23, 24) gegeneinander gerichtet sind und die mit je einem feststehenden kongruenten, treppenförmigen Keilstück (17, 18 bzw. 19, 20) zusammenwirken und die Keilspitzen (21, 22 bzw. 23, 24) an den gegeneinander gerichteten Enden der verschiebbaren Keilstücke (13, 14 bzw. 15, 16) zwischen zwei beidseits abgeschrägten Keilteile (25, 26 bzw. 27, 28) eingreifen, die durch einen Stift (29 bzw. 30) relativ zueinander geführt sind.

2. Nachstellbare Stopfbüchsenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Keilstücke (13, 14 bzw. 15, 16) beidseits treppenförmig ausgebildet sind und mit jeweils einem weiteren, gegen die Rückseite der ersten Packung (2, 3) anliegenden Keilstück (9, 10 bzw. 11, 12) zusammenwirken, das senkrecht zur Bewegungsrichtung der verschiebbaren Keilstücke (13, 14 bzw. 15, 16) geführt ist.

3. Nachstellbare Stopfbüchsenpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Packungsgehäuses (6) je ein Preßblock (33) durch die dort vorgesehene Nachstellschraube (32) verschiebbar angeordnet ist, der auf die beidseits der Flachseiten des Schiebers (1) angeordneten verschiebbaren Keilstücke (13, 15 bzw. 14, 16) wirkt.

4. Nachstellbare Stopfbüchsenpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Preßblock (33) auf eine der weiteren Packungen (4 bzw. 5) und auf Stifte (34, 36 bzw. 35, 37) wirkt, die zwischen dem Preßblock (33) und den äußeren Enden der verschiebbaren Keilstücke (13, 15 bzw. 14, 16) angeordnet sind.

5. Nachstellbare Stopfbüchsenpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (34, 35, 36, 37) durch die weiteren Packungen (4, 5) geführt sind.