DE2746123C2 - Drucktasten-Permutationsschloß an einem handhabenbetätigten Türschloß - Google Patents
Drucktasten-Permutationsschloß an einem handhabenbetätigten TürschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drucktastenpermutations-
V) schloß an einem handhabenbetätigbaren Türschloß mit
Falle und Riegel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Ein derartiges Drucktastenpermutationsschloß ist aus der DE-AS 11 34 000 bekannt, das mit einer Vielzahl
von auf der Innen- und Außenseite der Tür angeordneten, von Hand zu betätigenden Drucktasten verschen
ist, die über Stell- und Sperrglieder auf eine im Schloßkasten befindliche, als Zuhaltung dienende
Schieberplatte einwirken, welche in ihrer Sperrstellung
M) bzw. ihrer Freigabestellung bei in richtiger Reihenfolge
gedrückten Drucktasten die Falle gegenüber einer Betätigung mittels der Handhabe sperrt bzw. freigibt.
Für die Betätigung des Riegels, was nur von der Außenseite der Tür möglich ist. ist ein besonderer, von
hi der Drucktasteneinrichtung getrennter Schließ/ylinder
vorgesehen, über den unabhängig von der Stellung der Zuhaltung, also der Stellung der Drucktasten, sowohl
Riegel als auch Falle betätigbar sind. Da der
Schließzylinder für seine Betätigung einen gesonderten. Schlüssel benötigt, sind zwei unterschiedliche Betätigungsmiitel
für die Handhabung des bekannten Türschlosses notwendig.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drucktastenpermutationsschloß an einem
handhabenbetätigbaren Türschloß mit Falle und Riegel der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, das unter
Beibehaltung der üblichen Schloßfunktionen und des üblichen Bedienungskomforts bei in richtiger Reihenfolge
gedrückten Drucktasten es ermöglicht, sowohl die Falle als auch den Riegel jeweils von beiden Seiten der
Tür, also von außen und innen, jederzeit durch Betätigen der Handhabe beliebig oft aus der Schließ- in die
Freigabestellung zu bewegen.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Antriebsverbindung zwischen Falle und Riegel können beidv mittels der
gleichen Handhabe betätigt werden, sobald die Sperrschiene durch Einstellung der Öffnungskombination,
also des richtigen Schlüsseigeheimnisses, freigegeben ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Antriebsverbindung ist darin zu sehen, daß die Falle nach Einstellung der
Öffnungskombination mittels der Drucktasten sowohl von der Innen- als auch von der Außenseite aus
jederzeit aus der Schließstellung in die Offenstellung bewegbar ist, ohne daß eine erneute Einstellung der
Drucktasten notwendig wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Patentanspruches 1.
Es kann die Getriebekette für den Kupplungsschieber einen Antriebsschieber aufweisen, der in den Kupplungsschieber
eingreift und dem eine ihn beaufschlagende, die Bewegungsrichtung bestimmende Zugfeder
zugeordnet ist, wobei auf einem Kopfteil des Antriebsschiebers nebeneinander abgesetzte Teile vorgesehen
sind und wobei dem Kopfteil des Antriebsschiebers eine jeweils von einem der beiden Drehgriffe drehbare
Scheibe zugeordnet ist, die zwei nebeneinander angeordnete Druckstücke aufweist, die mit den
abgesetzten Teilen des Antriebsschiebers derart in Wirkverbindung stehen, daß dieser bei Drehung der
Scheibe hin-und herbewegbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß nach Überführen des Riegels in die Offenstellung die von inner und außen
mittels der als Drehgriffe ausgebildeten Handhaben betätigbare Falle nicht durch erneutes Drücken von
Drucktasten gesperrt werden kann.
Es kann ferner die Rückstelleinrichtung für die Drucktastenpermutationsschlösser ein Aufnahmeblech
aufweisen, in dessen einer Seite eine hufeirenförmige
Ausnehmung vorgesehen ist. wobei eine Scheibe über der die Ausnehmung aufweisenden Seite des Aufnahmebleches
angeordnet ist, die über weitere, von außen und innen betatigbare Drehgriffe drehbar ist, wobei auf der
dem Aufnahmeblech zugewandten Seite der Scheibe ein in bezug auf die Drehachse der Scheibe exzentrisch
angeordneter Ring vorgesehen ist, und wobei in der hufeisenförmigen Ausnehmung ein Kurbelhebel gelagert
isί. dessen Zapfen an der Innenwandung des Ringes
kraftschlüssig angreift, und wobei ferner ein Rückstellhebel mit dem anderen Zapfen des Kurbelhebels
antriebsmäßig derart verbunden ist. daß bei dessen Drehung ein Antriebsteil, das Mitnehmerblcch, das
Sperrglied und das Freigabeblech jedes Drucktastennermutationsschlosses
in ihrer Wartestellung rückführ-
•»ο
bar sind.
Diese Ausbildung im Zusammenwirken mit der Ausbildung von Antriebsverbindungen und Getriebekette
ermöglicht die Verwendung austauschbar ausgebildeter Drucktastenpermutaiionsschlösser, so daß sich
die offnungskombination eines bereits montierten Drucktastenpermutationsschlosses auf einfache Weise
ändern läßt
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausföhrungsbeispieles beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Drucktastenpermutationsschlosses
gemäß der Erfindung an einem handhabenbetätigten Türschloß mit Riegel und Falle,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung des Türschlosses
nach Fig. 1, bei dem der Kupplungsschieber, die Falle, der Steuerschieber und der Riegel entfernt
sind,
F i g. 3 eine perspektivische Explosivdarstellung des erfindungsgemäßen Türschlosses,
F i g. 4 eine Ansicht von vorn auf den Kupplungsschieber und die mit ihm in Eingriff stehende Falle,
F i g. 5 eine Ansicht von vorn gemäß F i g. 4, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 6 eine Draufsicht aul den Kupplungsschieber gemäß F i g. 5,
F i g. 7 und 8 Ansichten zur Erläuterung der Ansätze am Antriebsschieber, die mit Druckstücken in Eingriff
stehen,
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung des Riegels und des daran angreifenden Steuerschiebers,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des Steuerschiebers,
F i g. 11 eine Rückansicht des Steuerschiebers,
F i g. 12 bis 14 zeigen die Riegelstellungen von Riegel,
Steuerschieber, Verriegelungsfeder und der Zuhaltung,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht der rleativen Lage der Steuervorsprünge im Riegel und des
Kippgliedes,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung des Kippgliedes,
Fig. 17 und 18 Einzeldarstellungen, die das Zusammenwirken
"on Steuernocken und Kippglied zeigen,
Fig. 19A bis E — Darstellungen der Rückstelleinrichtung
in verschiedenen Schaltstellungen, und
F i g. 20 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Rückstelleinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Drucktastenpermutationsschloß an einem handhabenbetätigbaren Türschloß gezeigt, bei
dem eine Falle 30 den Pfeilen B entsprechend in dem Rahmen einer Tür hinein- und herausbewegt werden
kann, sobald ein Drehgriff 80 zum öffnen und Schließen der Tür den Pfeilen A entsprechend gedreht wird. Das
Türschloß weist ferner zwei einzeln lösbar montierbare Drucktastenpermutationsschlösser U\ und U2 auf, einen
sogenannten französischen Riegel 40, der über den Drehgriff in die Stirnfläche 100 der Tür einführbar ist,
wenn die beiden Drucktastenpermutationsschlösser Ci
und Ui durch Betätigen ihrer Drucktasten in richtiger
Reihenfolge in ihre unwirksame Lage überführt sind; lerner ist eine von innen zu betätigende Entriegelung
oder Nachtsperre vorgesehen, durch die der Riegel 40 von dem zu verschließenden Raum aus beliebig
betätigbar ist, sowie eine Rückstelleinrichtung, durch die die Drucktasienpermutaüonsschlösscr U\ und U2 durch
Verdrehen eines Drehgriffes 70 in Richtung der Pfeile C in ihre Bereitschaftsstellung zurückführbar sind.
Das Türschloß weist gemäß den Fig. 1 und 2 eine
Gehäuse-Grundplatte 90 mit senkrecht dazu vorgesehenen Seiienplatten 91 und 91' und zwei zueinander
parallele Zwischenplatten 92 und 92' auf. Die Seitenplatte 91 bildet mit der Zwischenplatte 92 eine Aufnahme
für das Drucktastenpermutationsschloß U\, während die Seitenplatte 9Γ mit der Zwischenplatte 92' eine
Aufnahme für das Dnicktastenpermutationsschloß U;
bildet. Die beiden Drucktastenpermutationsschlösser werden zur Montage in Richtung des Pfeiles P in die
Aufnahmen eingesetzt. Die beiden Zwischenplatten 92 und 92' weisen hierzu jeweils Ausnehmungen 93 und 93'
auf, die nach unten zu in einer leichten Krümmung verlaufen, so daß die Riegelschienen 122 der Drucktastenpermutationsschiösser
L\ und ίΛ über sie bewegbar
sind. Zwischen den beiden Zwischenplatten 92 und 92' ist eine Zuhaltung 60 vorgesehen, die zwischen einer
Riegelstellung und einer entriegelten Stellung beweglich ist und die an den Unterkanten der Zwischenplatten
92 und 92' an einander gegenüberliegenden Seiten drehbar gelagert ist. Die Zuhaltung 60 weist in ihrem
unteren Bereich eine sich in Längsrichtung erstreckende, also in Richtung der Drehachse der Zuhaltung 60,
Nut 62 auf, in die entsprechend ausgebildete Teile von Sperrschienen 122 der Drucktastenpermutationsschlösser
U\ und ίΛ eingreifen. Jede Sperrschiene 122 wird in
eine Stellung gebracht, in der sie so lange verdrehbar ist, wie die Drucktasten 102 der Drucktastenpermutationsschlösser
in der für die Entriegelung erforderlichen, die Öffnungskombination einstellenden Reihenfolge heruntergedrückt
sind. Da die Drucktastenpermutations-Schlösser U1 und (J2 jedoch durch die Zuhaltung 60
miteinander in Wirkverbindung stehen, kann sich die Zuhaltung 60 nur verdrehen, wenn die Entriegelungsbedingungen
für beide Drucktastenpermutationsschlösser erfüllt sind. Die Zuhaltung 60 steht mit dem Riegel 40
über einen noch näher zu beschreibenden Steuerschieber 50 in Eingriff. Der Riegel 40 kann aus dem
feststehenden Teil des Schlosses nur dann zurückgezogen werden, wenn beide Drucktastenpermutaiionsschlösser
sich in ihrer unwirksamen Stellung befinden.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Drehgriff 80 zu
beiden Seiten auf einer Welle 1 drehbar gelagert. Jeder Drehgriff weist auf seiner Innenseite einen wellenförmigen
Ansatz 8OA auf, dessen freie Stirnseite mit einer Scheibe 80S versehen ist, wobei die Scheiben 80S beider
Drehgriffe über einen Verbindungsstab 2 miteinander verbunden sind. Auf der Welle 1 ist ferner eine mit einer
Bohrung 4/4 versehene Scheibe 4 drehbar angeordnet, wobei der Verbindungsstab 2 durch das Loch geführt ist.
Die beiden Drehgriffe 8Ö und die Scheibe 4 bind also als Einheit um die Welle 1 verdrehbar. Die Scheibe 4 weist
ferner zwei im Bereich des Umfanges angeordnete, der Öffnung 4Λ diametral gegenüberliegende, kreisförmige
Druckstücke 5A und 5ß auf, die über einen nicht näher bezeichneten Stift auf der Scheibe 4 gehalten sind.
Ferner ist ein Antriebsschieber 10 vorgesehen, der ein Kopfteil 1OA mit einem Schlitz 11, durch den die Welle 1
hindurchgeführt ist, aufweist. Der Antriebsschieber liegt
auf der die Druckstücke 5A und 5ß aufweisenden Seite der Scheibe 4. Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein
Abstandsring bezeichnet. Das Kopfteil 1OA des Antriebsschiebers ist dicker als der übrige Antriebsschieber, so daß auf der Unterseite des Kopfteiles 10/4
im Winkel abgesetzte Teile 12 gebildet sind. Ein dem Kopfteil 1OA gegenüberliegender Fußteil IOC weist ein
Abstandsstück 19 auf (Fig.4), dessen Höhe der Dicke der Absätze der Teile 12 entspricht, so daß ein
freibleibender Raum zur Aufnahme einer Zugfeder 13 entsteht, die sich mit einem Ende an einem auf der
Unterseite des mittleren Schieberteiles 10ß vorgesehenen Stift 14 und der Gehäuse-Grundplatte 90 abstützt,
so daß der Antriebsschieber 10 in F i g. 3 nach rechts bewegt wird. Auf diese Weise liegen die Absätze der
Teile 12 des Antriebsschiebers 10 ständig an den Druckstücken SA und 5ß auf der Scheibe 4 an (F i g. 7).
Bei Verdrehung der Scheibe 4 in eine der beiden Pfeilrichtungen A bewegt sich infolgedessen der
Antriebsschieber 10 in Fig. 3 nach links. Dies wird besonders aus den Fig. 7 und 8 deutlich. Wird die
Scheibe 4 beispielsweise aus ihrer in Fig. 7 gezeigten Lage heraus verdreht, in der die Druckstücke 5A und 5ß
parallel zu der. Absätzen der Teile 12 liegen, bewegen sich die Druckstücke beim Verdrehen der Scheibe 4 so
lange, bis sie im rechten Winkel zu den Absätzen der Teile 12 liegen, wie in F i g. 8 dargestellt.
Auf der Oberseite des Fußteiles IOC des Antriebsschiebers 10 ist eine Lasche 15 vorgesehen, an der ein
Führungsstift 16 in seinem mittleren Bereich befestigt ist. Der Führungsstiit 16 erstreckt sich in Bewegungsrichtung
des Antriebsschiebers und ist von Schraubenfedern 17A und 17ß umgeben. Auf der Oberseite des
Antriebsschiebers 10 ist ein Kupplungsschieber 20 verschieblich angeordnet, dessen Bodenplatte 21 auf der
Schieberoberseite aufliegt.
Eine Deckplatte 22 des Kupplungsschiebers liegt auf der Oberseite 92A'der Zwischenplatte 92 auf, wie in
F i g. 2 dargestellt. Die Boden- und Deckplatten sind über Seitenwandungen 23 so miteinander verbunden,
daß sie ein etwa stufenförmiges Profil aufweisen. Auf der Unterseite der Bodenplatte 21 steht ein Stift 24 nach
unten vor und ist derart angeordnet, daß er in eine im Fußteil IOC des Antriebsschiebers 10 vorgesehene
Ausnehmung 18 eingreift, sobald der Kupplungsschieber 20 auf dem Antriebsschieber 10 aufliegt. Die
Deckplatte 22 verläuft an ihrem einen Ende im rechten Winkel zur Bodenplatte 21 und der Seitenwandung 23
und weist auf der Unterseite des äußersten Endes eine L-förmige Verriegelungsklinke 25 auf, durch die die
Bewegung der Falle 30 in bezug auf den Kupplungsschieber 20 begrenzt wird und die außerdem ein
Herausfallen dieses Teiles verhindert.
Wird die Verriegelungsklinke 25 mit der Deckplatte 22 des Kupplungsschiebers 20 zusammen abgehoben,
kann die Falle 30 entfernt und durch eine Falle ersetzt werden, die in entgegengesetzter Richtung am Türrahmen
angreift.
Die Deckplatte weist auf ihrer von der Verriegelungskünkc
25 abgewandten Seite einen rechtwinklig abgebogenen Teil 26 auf, so daß er mit der Deckplatte
im Schnitt etwa die Form eines »L« hat. Der Teil 26 weist eine Führungsöffnung 27 auf, durch die der
Führungsstift 16 hindurchgreift, sobald der Kupplungsschieber 20 auf dem Antriebsschieber 10 aufsitzt Da das
Teil 26 von der Schraubenfeder 17A beaufschlagt ist, hört die Bewegung des Kupplungsschiebers 20 auf,
sobald der Stift 24 am Boden der Ausnehmung. 18 anschlägt (F i g. 5). Durch diese ist in dem Antriebsschieber
10 ein zweiter Steg IOD gebildet der etwas kürzer ist als der Fußteil IOC und so ausgebildet ist, daß seine
Stirnkante mit der Bodenplatte 21 des Kupplungsschiebers 20 zusamnenfällt.
Die Falle 30 ist in zwei Abschnitte unterteilt nämlich einem aus dem Vollen gearbeiteten Kopfteil 3OA und
einem mit einer Eindrehung versehenen Endteil 30ß, wobei der Kopfteil 3OA eine Sackbohrung 31 in
Richtung seiner Längsachse aufweist (Fig. 5).
Der Führungsstift 16 des Aniiicbsschiebers ist
zusammen mit der Schraubenfeder 17ß lose im rückwärtigen Endteil 30ßder Falle eingesetzt, während
das vordere Ende des Führungsstiftes 16 verschieblich in der Sackbohrung 3t liegt. Die Schraubenfeder 175
stützt sich mit ihrem einen Ende auf dem Kopfteil 3OA ab. Die Falle 30 wird durch die zugeordnete Innenfläche
der oberen Wandung 22 des Kupplungsschiebers 20 geführt, so daß beide relativ zueinander leicht
verschieblich sind. Die Falle 30 weist ferner eine Ausnehmung 32 auf, in die die Verriegelungsklinke 25
eingreift. Die Seitenwandungen 33 der Ausnehmung 32 begrenzen die Bewegung der Falle und liegen zwischen
der Seitenwandung 23 der Verriegelungsklinke 25. Die Falle 30 liegt daher im allgemeinen fest, wenn die
Ausnehmung 32 unter der Kraft der Schraubenfeder 17ß gegen die Verriegelungsklinke 25 schlägt. Wirkt
jedoch auf die Falle 30 eine Kraft in Richtung des Pfeiles £(Fig. 5), dann wird die Falle durch den Führungsstift
16 geführt und bewegt sich entgegen der Kraft der Schraubenfeder 17S, deren Federkraft verhältnismäßig
gering ist, in das in F i g. 1 gezeigte ortsfeste Teil des Türschlosses, also in den Türrahmen.
Wird einer der Drehgriffe 80 von außen oder innen gedreht, dann verdreht sich die Scheibe 4 und der
Antriebsschieber 10 verschiebt sich — wie bereits erwähnt — entgegen der Kraft der Zugfeder 13 gemäß
Fig. 3 nach links. Die Richtung der Gleitbewegung ist durch einen an der Gehäuse-Grundplatte 90 befestigten
Stift 13' definiert, mit dem ein Ende der Feder verbunden ist, sowie durch das Abstandsstück 19 und
den Schlitz 11 im Antriebsschieber 10. Da der rechtwinklig abgebogene Teil 26 des Kupplungsschiebers
20 mit dem Führungsstift 16 auf der Seite des Antriebsschiebers 10 in Eingriff steht, auf der sich auch
die Schraubenfeder 17/4 mit verhältnismäßig großer Federspannung befindet, wird der Kupplungsschieber
20 durch den Antriebsschieber 10 in der Richtung verschoben, in der dieser sich auch verschiebt. Die
Wandung 33 der Falle 30 wird unter der Kraft der Schraubenfeder 175 mit der Verriegelungskiinke 25 des
Kupplungsschiebers 20 in Eingriff gebracht. In dieser Stellung wird demnach die Falle 30 mit dem
Kupplungsschieber 20 zusammen verschoben.
Daraus ergibt sich, daß beim Verdrehen der Drehgriffe 80 von jeder beliebigen Seite aus die Falle 30
aus dem Schloß heraus- und in die Türkante 100 hineinbewegt werden kann (vgl. Fig. 1). Das Maß, um
das sich die Drehgriffe 80 verdrehen lassen, wird durch einen nicht gezeigten Anschlag bestimmt, der in der so
Oehäuse-Gründn!Btte 90 vorgesehen ist.
Wie aus den F i g. 3 und 9 bis 11 hervorgeht, besteht
der Riegel 40 aus einem quaderförmig ausgebildeten Kopf 41 und einem diesem gegenüber abgesetzten Steg
42 in Form eines mit seiner offenen Seite nach unten weisenden »U«. Der abgesetzte Steg 42 weist zwei
Seitenwandungen 42Λ und 42ß auf, in denen jeweils eine Ausnehmung 43/4 bzw. 43ß vorgesehen ist. Infolge
dieser Ausnehmungen reicht eine der Seitenwandungen 42Λ weiter nach unten als die andere und ist mit einer
Halterung 44 verbunden. Die Halterung 44 weist auf ihrer Oberseite eine Eindrehung 44Λ auf, die über etwas
mehr als die gesamte Länge der Halterung reicht, sowie einen nach außen weisenden Führungsstift 45 in dem
dem Kopf 41 zugewandten breiteren Teil der Halterung. Der Führungsstift 45 greift in einen in der Gehäuse-Grundplatte
90 vorgesehenen Schlitz 46 (Fig.2) ein,
sobald sich der Riegel 40 auf der Gehäuse-Grundplatte 90 befindet. Der Riegel 40 vermag sich gemäß Fig. 1
nach rechts und nach links auf der Gehäuse-Grundplatte 90 zu verschieben, in dem Maße, in dem der
Führungsstift 45 in dem Langloch 46 beweglich ist. In einem zwischen der Seitenwandung 42A des abgesetzten
Stegs 42 und der Halterung 44 gebildeten Raum greifen Teile des Antriebsschiebers 10 und des
Kupplungsschiebers 20 bis in den abgesetzten Steg 42 des Riegels 40 ein. Eine Aussparung 28 im vorderen
Bereich der Bodenplatte 21 des Kupplungsschiebers 20 umgreift einen Steuerzapfen 55 eines noch näher zu
beschreibenden Kippgliedes 54(Fig. 10). Die Zugfeder
13 auf der Unterseite des Antriebsschiebers 10 und der Stift 13', an dem ein Ende der Zugfeder 13 befestigt ist,
liegen in der Ausnehmung 44,4 der Halterung 44 des Riegels 40, so daß sich der Riegel 40 frei verschieben
kann.
Ein Steuerschieber 50, dessen Querschnitt, wie aus den Fig. 10 und 11 hervorgeht, die Form eines »L« hat,
liegt in dem abgesetzten Steg 42 des Riegels 40 und läßt sich in axialer Richtung zu diesem verschieben. Der
Steuerschieber 50 weist eine Deckplatte 51 auf, die mit der Oberkante 42C des abgesetzten Stegs 42 zusammenwirkt;
ferner ist an ihm eine parallel zur Deckplatte 51 verlaufende, am rückwärtigen Teil der Seitenkante 52
überstehend angeordnete Lasche 53 vorgesehen. Die Lasche 53 weist eine ebene Oberkante 53Λ auf, die an
der Innenfläche der Seitenwandung 42ß des abgesetzten Stegs 42 anliegt. Zwischen der Lasche 53 und der
Seitenkante 52 ist das Kippglied 54 angeordnet, das im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet ist (Fig. 16).
Das Kippglied 54 ist auf einer Drehachse 56, die in der Lasche 53 und der Seitenkante 52 gelagert ist,
angeordnet. Der auf der Innenseite liegende Hebelarm 54/4 des Kippgliedes 54 weist an seinem freien Ende
einen nach unten vorstehenden Steuerzapfen 55 auf. Darüber hinaus ist auf der Seitenwandung 42ß des
abgesetzten Teiles ein halbkreisförmiger Steuernocken 47 vorgesehen, auf dem das dem Steuerzapfen 55
gegenüberliegende andere freie Ende des Kippgliedes 54 aufliegt. Der Steuernocken 47 Hegt gegenüber der
Aussparung 43/4 nach rückwärts versetzt. Die Seitenkante 52 des Steuerschiebers 50 weist eine Aussparung
52/4 auf, in die das freie Ende einer Klinke 61 eingreift, vgl. F i g. 9 und 12.
Die Deckplatte 51 des Steuerschiebers 50 weist einen Vorsprung 51-4 auf, der auf der Oberkante 92-4 der
Zwischenplatte 92 gemäß F i g. 3 aufliegt. Die Oberkante 92/4 führt den Steuerschieber 50 bei seiner Bewegung
axial zum abgesetzten Steg 42 des Riegels 40. Die zurücklegbare Strecke ist durch die Breite der
Aussparung 43ß (Fig. 12) in der Seitenwandung 42ß des abgesetzten Stegs 42 vorgegeben, in die der
Vorsprung 51A des Steuerschiebers 50 eingreift
Die Wirkungsweise der Getriebekette für den Riegel ist anhand der Fig. 12 und 13 beschrieben. Der
Einfachheit halber wird davon ausgegangen, daß sich die beiden Drucktastenpermutationsschlösser U\ und U2
in ihrer unwirksamen Stellung befinden, in der die Zuhaltung 60 schwenkbar ist, und daß sich der Riegel 40
in seiner vorgeschobenen Stellung nach den F i g. 12 und
1 befindet Wird einer der Drehgriffe 80 gedreht bewegt
sich der Kupplungsschieber 20, vom Aniriebsschieber 10 mitgenommen, gemäß F i g. 3 nach links, genauso, wie
dies bei Betätigung der Falle, wie weiter oben beschrieben, der Fall ist Da der Steuerzapfen 55 des
Steuerschiebers 50 in die Aussparung 28 der Bodenplatte 21 des Kupplungsschiebers 20 eingreift wird der
Steuerschieber 50 in der gleichen Richtung bewegt. Da auch der Vorsprung 51,4 der Deckplatte 51 des
Steuerschiebers 50 mit der Seitenwandung 42ß des abgesetzten Steg 42 des Riegels 40 in Eingriff steht,
bewegt sich der Riegel 40 zusammen mit dem Steuerschieber 50. Dadurch bewegt sich die Klinke 61
der Zuhaltung 60 in bezug auf den Riegel 40 nach hinten in eine geneigte Lage gemäß Fig. 13, so daß der Kopf
41 des Riegels 40 in die Türwandung 100 eingreift. Gleichzeitig wird auch die Falle 30 in die Türausnehmung
100 bewegt. Sobald auf den Drehgriff 80 keine Drehkraft mehr aufgebracht wird, kehrt der Antriebsschieber 10 durch die Kraft der ihn beaufschlagenden
Zugfeder 13 in seine Ausgangslage zurück; auch der
Steuerschieber 50, der durch den Kupplungsschieber 20 mitgenommen wird, kehrt in seine Ausgangslage zurück.
Da am rückwärtigen Ende der Halterung 44 ein Anschlag 445 vorgesehen ist. der in eine nicht näher
bezeichnete Ausnehmung in einer Blattfeder 49 eingerastet ist, wird der Riegel 40 in seiner in Fig. 13
dargestellten Lage gehalten, das heißt, der Riegel 40 verbleibt in der Türausnehmung 100 und der Steuerschieber
50 kehrt allein in seine Ausgangsstellung zurück (F ig. 14). Die Tür ist somit un verriegelt.
Befindet sich von den Drucktastenpermutations-Schlössern U\ und Ut eines nicht in seiner unwirksamen
Stellung, wird eine Bewegung des Steuerschiebers 50 durch die Klinke 61 verhindert, so daß sich der Riegel 40
nicht in die Türausnehmung 100 — wie oben beschrieben — bewegen läßt. Da in diesem Fall der
Kupplungsschieber 20 elastisch mit dem Antriebsschieber 10 über die Schraubenfeder 17Λ verbunden ist, kann
der Drehgriff 80 etwas entgegen der Kraft der Schraubenfeder 17/4 verdreht werden.
Der Riegel 40 läßt sich frei bewegen, wenn der vom Riegel 40 auf die Innenseite des zu verschließenden
Raumes führende Führungsstift unabhängig von der Betätigung der vorgenannten Getriebekette ergriffen
und betätigt wird. Die Betätigung dieser Nachtsperre von der Innenseite aus wird anhand der Fig. 15 bis IS
beschrieben.
Wenn sich der Steuerschieber 50 im rückwärtigen Teil des Riegels 40gemäß Fig. 12 befindet,dann gleitet
der Hebelarm 54/4 des Kippgliedes 54 auf dem Steuernocken 47 des Riegels 40 und der Steuerzapfen 55
erstreckt sich von der Seitenwandung 42ß des Riegels 40 nach innen (vgl. Fig. 17). Befindet sich der
Steuerschieber 50 dagegen im vorderen Teil, also im Kopf des Riegels 40, wie in Fig. 14 dargestellt, dann
gleitet der andere Arm 54« des Kippgüedes 54 auf dem w
Steuernocken 47 und der Steuerzapfen 55 steht nicht mehr über die Seitenwandung 42ß des Riegels 40 vor,
wie aus Fig. 18 ersichtlich ist. Mit anderen Worten, sobald sich der Riegel 40 in seiner vordersten Endlage
gemäß Fig. 12 befindet, befindet sich der Steuerschieber 50 in seiner vorderen Endlage (F i g. 17), in der er in
die Ausnehmung 28 des Kupplungsschiebers 20 eingreift Wird der Riegel 40 in seine rückwärtige Lage
gemäß F i g. 14 verschoben, rastet der Steuerschieber 50 aus dem Kupplungsschieber 20 aus und steht damit nicht
mehr in Wirkverbindung mit den Drehgriffen 80. Beim umgekehrten Ablauf, nämlich beim Zurückbewegen des
Riegels 40 in seine vorderste Lage rastet der Steuerschieber 50 wieder in den Kupplungsschieber 20
ein. Der Riegel 40 wird damit in eine Lage übergeführt, aus der er in seine rückwärtige Stellung nur dann wieder
gebracht werden kann, wenn die beiden Drucktasten-Dermutationsschlösser
U< und Ut in ihre unwirksame
Lage überführt werden. Besteht der Steuerzapfen 55 aus einem Profilstück mit dreieckigem Querschnitt gemäß
Fig. 17, kann der Drehwinkel des Kippgliedes 54 sehr
klein gehalten werden, da dann die den Seiten des Dreiecks entsprechenden Flächen abwechselnd als
Eingriffsflächen dienen.
Nunmehr sei die Rückstelleinrichtung anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben. Dort ist ein Aufnahmeblech
72 dargestellt, in dem eine hufeisenförmige, unmittelbar
oberhalb des Kopfteils 10.4 des Antriebssehiebers to liegende Ausnehmung 73 zwischen den beiden Drehgriffen
80 vorgesehen ist. Auf dem Aufnahmeblech 72 liegt eine Scheibe 74 auf, die auf der Welle 1
unverdrehbar befestigt ist. Das Aufnahmeblech ist durch Bügel 72-4 mit der Gehäuse-Grundplatte 90 verbunden.
Die Welle 1 ist durch die hufeisenförmige Ausnehmung
73 geführt, und zwar dic.it am kreisförmig gekrümmten
Teil 73ß der Ausnehmung; diesem Teil gegenüberliegend geht die Ausnehmung in einen halsförmigen Teil
73S über. Die Welle 1 und das Aufnahmeblech 72 können sich also relativ zueinander verdrehen. Die
Scheibe 74 weist auf ihrer dem Aufnahmeblech zugewandten Seite einen zur Welle 1 exzentrisch
angeordneten Ring 75 auf. Die Anordnung des Ringes
75 ist so gewählt, daß er den kreisförmig gekrümmten Teil TiA der Ausnehmung 73 teilweise überdeckt. In den
von der Ausnehmung 73 und dem Ring 75 begrenzten Raum greift ein Zapfen 76Λ ein. der sich an einem Ende
eines ebenfalls in diesem Raum angeordneten Kurbelhebels 76 befindet. Der Zapfen 76.4 befindet sich in Anlage
mit der Innenmantelfläche des exzentrischen Ringes 75. An seinem anderen freien Ende weist der Kurbelhebel
76 einen weiteren Zapfen 76ß auf, der aus dem Hals 73ß der Ausnehmung 73 nach außen geführt und drehbeweglich
mit dem Kopfteil 77-4 eines Rückstellhebels 77 verbunden ist. Der Rückstellhebel 77 weist einen Arm
77C und zwei Rückstellarme 77S und 77ß' auf. die sich symmetrisch in entgegengesetzter Richtung zum Arm
77Cerstrecken. Wie aus der F i g. 3 hervorgeht, liegt der Arm 77C zwischen dem Kupplup.gsschieber 20 und dem
Riege! 40 und wird bei seiner Verschiebung in Längsrichtung (in Richtung des Pfeiles D) von diesen
geführt. Der Rückstellhebel 77 ist längsverschieblich, weil sein Arm 77C eine Aussparung 78 aufweist, in die
die Klinke 61 der Zuhaltung 60 eingreift. Das Kopfteil 77Λ des Rückstellhebels 77 liegt zwischen dem
Aufnahmeblech und der Scheibe 74 und kommt am Umfang des exzentrischen Ringes 75 zur Anlage.
Die Wirkungsweise des Rückstellmechanismus wird anhand der Fig. 19A bis 19F beschrieben. Der
Einfachheit halber sei davon ausgegangen, daß der exzentrische Ring 75 und der Kurbelhebel 76 die Lage
nach Fig. 19A einnehmen. Hierbei befindet sich der Rückstellhebel in einer von den Drucktastenpermutationsschlössern
U] und Ui am weitesten entfernten
Lage.
Bei Verdrehung einer der mit der Welle 1 verbundenen Drehgriffe 70, von außen oder von innen,
wird die Scheibe 74 durch die Welle 1 beispielsweise in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 19A verdreht
Hierdurch gelangt der Umfang des exzentrischen Ringes 75 zur Anlage am Kopfteil 77 A des Rückstellhebels
77, vgl. Fig. 19B. Bei weiterer Verdrehung der
Scheibe 74 drückt der exzentrische Ring 75 gegen den Rückstellhebel 77 und bewegt diesen gegen die
Drucktastenpermutationsschlösser U\ und Ut, bis die
Arme 77ß und 77ß' mit den rückwärtigen Enden des Antriebsteils 109 bzw. des Mitnehmerbleches 110 und
dem Sperrglied 111 bzw. dem Freigabeblech 112 der
Drucktastenpermutationsschlösser LJ\ und Ui in Berührung
gelangen. Die Arme 77 ß und 77Ö'bewegen diese Teile in eine Rückstellposition R, vgl. Fig. 1. Der
Rückstellhebel 77 gelangt schließlich in eine in F i g. 19C dargestellte Lage, in der er vom Aufnahmeblech 72 am
weitesten entfernt liegt und in der er vom exzentrischen Ring 75 nicht weiter verstellt werden kann. Wird der
Drehgriff 70 in der selben Richtung noch weitergedreht, kommt der Zapfen 76A an einem Ende der Kurbel 76 an
der Innenwandung des exzentrischen Ringes 75 zur Anlage, so daß der Rückstellhebel 77 über die Kurbel 76
von den Drucktastenpermutationsschlössern U\ und U2
wegbewegt wird, vgl. Fig. 19D. Gelangt der Zapfen 76/4 des Kurbelhebels an einem dem ersten Berührungspunkt
diametral gegenüberliegenden Punkt zur Anlage — F i g. 19E — dann kann der Drehgriff 70 nicht weiter
verdreht werden. Der Rückstellhebel 77 kehrt daher in die in Fig. 19A gezeigte Stellung zurück. Durch diese
eine hin- und hergehende Bewegung des Rückstellhebels 77 werden das Antriebsteil 109, das Mitnehmerblech
UO und das Sperrglied 111 sowie das Freigabeblech 112 der beiden Drucktastenpermutationsschlösser
U\ und LZ2 in ihre Bereitschaftsstellung überführt und
verbleiben in ihrer Rückstellposition R.
Bei der beschriebenen Anordnung wird das Kopfteil 77Λ des Rückstellhebels 77 vom Umfang des exzentrischen
Ringes 75 zurückgeschoben. Anstelle eines exzentrischen Ringes kann jedoch gemäß F i g. 20 auf
der Unterseite der Scheibe 74 eine exzentrische, kreisförmige Kurvennut 79 vorgesehen sein, in die der
Zapfen 76Λ eingreift. Bei dieser Ausführung kann sich der Kurbelhebel 76 allein durch den Eingriff des Zapfens
76/4 in die Kurvennut 79 vor- und zurückbewegen. Der Kurbelhebel 76 ist dort am Rückstellhebel 77 befestigt.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, weist der Riegel 40 in
seiner Deckplatte 42Ceine schmale öffnung 48 auf, die
in einem von einer Reihe von Schlitzen in der Deckplatte 42C vorgesehen ist. Bei einem Defekt des
ίο Türschlosses kann das Gehäuse angebohrt und in die
öffnung 48 eine Sonde eingeführt werden, um den Riegel 40 von Hand aus dem Schloß herauszuziehen.
Die Bohrung muß selbstverständlich deckungsgleich zu dieser kleinen öffnung 48 angebracht werden. Es kann
also nur jeweils derjenige, der weiß, an welcher Stelle sich die Öffnung 48 befindet, das Türschloß mit einem
Bohrer öffnen.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden nur zwei Drucktastenpermutationsschlösser U\ und U2
verwendet. Es kann jedoch jede beliebige Anzahl von Drucktastenpermutationsschlössern eingesetzt werden.
Werden beispielsweise Drucktastenpermutationsschlösser verwendet, bei denen die Riegelschiene 122
jeweils an entgegengesetzten Enden der Drucktastenpermutationsschlösser herausragt, und werden diese an
den Außenflächen der Drucktastenpermutationsschlösser U\ und U2 angeordnet, wobei die Riegelschienen in
geeigneter Weise zu verbinden sind, dann können mehr als drei Drucktastenpermutationsschlösser eingesetzt
werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Drucktastenpermutationsschloß an einem hand ■
habenbetätigbaren Türschloß mit Falle und Riegel, wobei das Drucktastenpermutationsschloß mit entsprechend
dem Schlüsselgeheimnis in vorbestimmter Reihenfolge zu betätigenden Drucktasten ein
handhabenbetätigbares Zurückziehen der Falle über Übertragungsteile mittels einer Sperrschiene so
lange sperrt, bis das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt ist, und wobei bei einer Fehlbedienung
das Drucktastenpermutationsschloß durch eine Rückstelleinrichtung in die Bereitschaftsstellung
rückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sperrschiene (122) eine auch mit dem
Riegel (40) in Wirkverbindung stehende Zuhaltung (60) und eine den Riegel (40) beim Drehen eines von
zwei durchgehend miteinander — innen/außen — verbundenen Drehgriffen (80 betätigtenden Einrichtung
gekoppelt ist, die einen auf dem Riegel axial verschieblich angeordneten Steuerschieber (50),
einen Kupplungssschieber (20), der über den Riegel mit dem Steuerschieber in Wirkverbindung steht,
eine Getriebekette (4, 10) zur Verschiebung des Kupplungsschiebers (20) bei Bewegung eines der
beiden Drehgriffe und ein auf dem Steuerschieber (50) angeordnetes V-förmiges Kippglied (54) umfaßt,
das über einen im Steuerschieber (50) gelagerten Steuerzapfen (55) in den Kupplungsschieber (20)
eingreift und mit einem Ende auf einem am Riegel (40) vorgesehenen Steuernocken (47) aufliegt, wobei
der Steuerzapfen (55) beim Hereinziehen des Riegels (40) aus dem Kupplungsschieber (20)
bewegbar ist und die Rückstelleinrichtung über, von außen und innen, miteinander verbundene Drehgriffe
(70) betätigbar ist.
2. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebekette
für den Kupplungsschieber (20) einen Antriebsschieber (10) aufweist, der in den Kupplungsschieber (20) eingreift sowie eine den Kupplungsschieber (20) beaufschlagende und dessen Bewegungsrichtung
bestimmende Zugfeder (13) vorgesehen ist, daß auf einem Kopfteil {iOA) des
Antriebsschiebers (10) nebeneinander abgesetzte Teile (12) vorgesehen sind, daß dem Kopfteil (iOA)
des Antriebsschiebers (10) eine jeweils von einem der beiden Drehgriffe (80) drehbare Scheibe (4)
zugeordnet ist, die zwei nebeneinander angeordnete Druckstücke (5A 55,1 aufweist, die mit den
abgesetzten Teilen (12) des Antriebsschiebers (10) derart in Wirkverbindung stehen, daß dieser bei
Drehung der Scheibe (4) hin- und herbewegbar ist.
3. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsschieber
(20) durch die Kraft einer Schraubenfeder(17A,Jmit
dem Antriebsschieber(10) in Eingriff gehalten ist.
4. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem
Antriebsschieber (10) angeordnete KaIIc (30) durch die Kraft einer Schraubenfeder {\7 B) bewegbar ist,
wobei der Kupplungssehieber (20) das Ausmaß der Bewegung der Falle bestimmt.
5. Drucktastenpermutalion.sschloB nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzapfen (55) im Querschnitt dreieckig ausgebildet ist.
und daß ein Hebelarm (54/Aj des Kippgliedes (54)
von der Seitenwand (42B^ des Riegels (40) nach
außen läuft, wenn sich dieser in bezug auf den Steuerschieber (50) nach vorn verschiebt
6. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
für die Drucktastenpenrutationsschlösser (Ui, U 2) ein Aufnahmeblech (72) aufweist
in dessen einer Seite eine hufeisenförmige Ausnehmung (73) vorgesehen ist, daß eine Scheibe (74) über
der die Ausnehmung aufweisenden Seite des Aufnahmebleches angeordnet ist, die über weitere,
von außen und innen betätigbare Drehgriffe (70) drehbar ist, daß auf der dem Aufnahmeblech (72)
zugewandten Seite der Scheibe (74) ein in bezug auf die Drehachse der Scheibe exzentrisch angeordneter
Ring (75) vorgesehen ist, daß in der hufeisenförmigen Ausnehmung (73) ein Kurbelhebel (76)
gelagert ist, dessen Zapfen (76.4^ an der Innenwandung des Ringes (75) kraftschlüssig angreift, daß ein
Rückstellhebel (77) mit dem anderen Zapfen (76S^
des Kurbelhebels (76) antriebsmäßig derart verbunden ist, daß bei dessen Drehung ein Antriebsteil
(109), das Mitnehmerblech (110), das Sperrglied (111)
und das Freigabeblech (112) jedes Druel-.tastenpermutationsschlosses
(U 1, U2) in ihre Wartestellung rückfürrbar sind.
7. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellhebel
(77) ein Kopfteil (77A) aufweist, das am Umfang der Scheibe (74) angreift.
8. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in die
hufeisenförmige Ausnehmung (73) eingreifende, an einem Ende des Kurbelhebels (76) vorgesehene
Zapfen {76A) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet
ist.
9. Drucktastenpermutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
Sperr- und Entriegellage schwenkbare Zuhaltung (60) nahe ihrer Drehachse eine mit der Sperrschiene
(122) der Drucktastenpermutationsschlösser (U 1, (72) korrespondierende Nut (62) aufweist und daß
mindestens ein Drucktastenpermutationsschloß (Ui; U 2) austauschbar ist.
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