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DE2745462A1 - 4-(2-chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsaeuren und derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide - Google Patents

4-(2-chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsaeuren und derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide

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Publication number
DE2745462A1
DE2745462A1 DE19772745462 DE2745462A DE2745462A1 DE 2745462 A1 DE2745462 A1 DE 2745462A1 DE 19772745462 DE19772745462 DE 19772745462 DE 2745462 A DE2745462 A DE 2745462A DE 2745462 A1 DE2745462 A1 DE 2745462A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloro
nitrophenoxy
alkyl
formula
phenoxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772745462
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dr Eue
Heinz Dr Foerster
Robert Dr Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19772745462 priority Critical patent/DE2745462A1/de
Priority to JP6684278A priority patent/JPS543024A/ja
Priority to EP78100090A priority patent/EP0000050A1/de
Priority to IL7854858A priority patent/IL54858A0/xx
Priority to IT7824229A priority patent/IT7824229A0/it
Priority to BR787803621A priority patent/BR7803621A/pt
Priority to DK250578A priority patent/DK250578A/da
Priority to AU36903/78A priority patent/AU3690378A/en
Publication of DE2745462A1 publication Critical patent/DE2745462A1/de
Pending legal-status Critical Current

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • 4- (2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbon-
  • sauren und Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und Derivate, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß 4-(2,4-Dichlorphenoxy)-X -phenoxypropionsäuremethylester zur Unkrautbekämpfung, vor allem bei grasartigen Unkräutern, verwendet werden kann (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2 223 894). Diese Verbindung ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, nicht gegen alle Unkräuter ausreichend wirksam.
  • Es wurden nun die neuen 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und Derivate der Formel gefunden, in welcher R für Wasserstoff oder Alkyl, R1 für Hydroxyl, Alkoxy, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Hydroxyl, Halogen, Alkoxy, Alkoxy-alkoxy, Alkylthio, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino oder Carbonyl-N-alkyl-N-aryl substituiert sein kann, für gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkenoxy, gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkinoxy, Alkylthio, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Hydroxylamino, einen stickstoffhaltigen Heterocyclus, dessen Ring durch weitere Heteroatome unterbrochen sein kann und/oder gegebenenfalls durch Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, Arylthio, Arylamino bzw. Monoalkyl-monoarylamino, in denen der Arylrest jeweils durch Alkyl, Nitro, Halogen oder Halogenalkyl substituiert sein kann, R2 für Wasserstoff, Halogen oder Alkyl und n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen.
  • Diese Verbindungen zeichnen sich durch starke herbizide Eigenschaften aus.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß die 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und Derivate (I) erhalten werden, wenn man a) 4- ( 2-Chlor-4-nitrophenoxy) -phenoxyalkancarbonsäurehalogenide der Formel II in welcher R, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und Hal für Halogen, vorzugsweise Chlor, steht, mit Verbindungen der Formel III HR1 (III) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors oder gegebenenfalls in Form der Alkali-, Erdalkali- oder Anunonlumsalze und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt, oder b) 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxy-diphenyläther der Formel IV in welcher R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Form der Alkali- bzw. Erdalkalisalze mit 6-Halogenalkancarbonsäuren oder Derivaten der Formel V in welcher R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben und Hai für Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdd.nnungsmittels umsetzt oder c) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxylalkancarbonsäure methylester der FormelVI in welcher R, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben, mit Alkoholen der Formel VII HOR3 (VII) in welcher R3 für Alkyl mit mehr als einem Kohlenstoffatom steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkoholats und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt, wobei die zwischenzeitliche Isolierung des Methylesters nicht unbedingt erforderlich ist, sondern die Umsetzung eines 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxy-diphenyläthers (IV) mit dem -Halogenalkancarbonsäuremethylester und die anschließende Umesterung als Eintopfverfahren durchgeführt werden kann oder d) die Verbindungen der Formel (VI) mit Hydroxylamin-Hydrohalogenid der Formel VIII H2NOH x Halogen (vIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt oder e) die Verbindungen der Formel (VI) mit Alkalihydroxyd zur freien Säure verseift.
  • Uberraschenderweise besitzen die erfindungsgemäßen 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und Derivate eine bessere herbizide wirkung gegen Gräser und eine höhere Selektivität bei einer Reihe wichtiger Kulturpflanzen wie Getreide, Mais und Rüben, als die aus der Literatur vorbekannten Verbindungen analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrichrung. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine wesentliche Bereicherung der Technik dar.
  • Verwendet man beispielsweise nach Verfahrensvariante a) 2,6-Dichlor-4-(2-chlor-4-nitrophenoxy)- -phenoxypropionsäurechlorid und 2-Methyl-piperidin, nach Verfahrensvariante b) 2-Chlor-4-nitro-3'-chlor-4v-hydroxy-diphenyläther und α-Brom-propionsäure-n-propylester, nach Verfahrensvariante c) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- t-phenoxy-propionsäuremethylester und n-Butanol bzw. nach Verfahrensvariante d) und Hydroxylamin-Hydrochlorid bzw. e) und wässriges Alkali als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsverlauf durch die folgenden Formelschemata wiedergegeben werden:
    C1 C1 CH3 H3C\ Säureakzeptor
    a) 02N- d -O- Q -O-CH-CO-C1 + H zu - HC1
    cl
    Ci ClCH H3C
    O2N- 4 -O- zu-O-CH-CO- U
    L
    C1 C1 CH3 Säureakzeptor
    Cl Cl 1 3 Säureakzeptor
    b) 02N- U -O- 4 -OH + Br-CH-CO2C3}17-n -HBr
    C1 C1 CH
    3
    02N- t ~°~ d -o-CH-Co2C3H7
    C1 CH3 Alkoholat
    c) O2N-'ffi-O-O-CH-CO2CH3 + n-C4HgOH -CH30H
    CH
    02N-d-O-C)-O-CH-C02C4Hg n
    C1 CH
    d) 02N- g -o- O -o-CH-Co2CH3 + H2N-OH x HC1
    CH
    02N- O2N--O- 13
    Säureakzeptor -O-CH-CO-NHOH
    - CH3OH
    - HC1
    Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (II) bis (VIII) allgemein definiert. Vorzugsweise stehen darin jedoch R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen, R1 für Hydroxyl, für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 15, insbesondere 1 bis lo, Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio bzw. Monoalkyl-oder Dialkylamino mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoffatomen je Alkylthio- oder Alkylrest, Amino, Hydroxylamino, geradkettiges oder verzweigtes Hydroxylalkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, insbesondere Chlor- oder Bromatomen, weiterhin für geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkoxy und 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxygruppe, Dialkoxy-alkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxygruppe, geradkettiges oder verzweigtes (Alkoxyalkoxy)-alkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxygruppe, geradkettiges oder verzweigtes Alkylthioalkoxy mit jeweils 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen in der Alkoxy- bzw. Alkylthio-Gruppe, geradkettiges oder verzweigtes Aminoalkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen, ferner für Mono-oder Dialkylamino-alkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen je Alkyl- bzw. Alkoxyrest, (Carbonyl-N-alkyl-N-phenyl)-alkoxy mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen in der Alkyl- bzw. Alkoxygruppe, weiterhin für geradkettiges oder verzweigtes, gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkenoxy mit 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4, Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes, gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkinoxy mit 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4, Kohlenstoffatomen, außerdem für einen Piperidinrest, 2-Methylpiperidinrest, Morpholinrest, Thiazinrest, Pyrazolrest, Phenylthiorest bzw. Monophenylaminorest, worin jeweils der Phenylrest gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden durch Nitro, Chlor, Fluor, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl bzw. Halogenalkyl mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 3, Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, sowie für Monoalkyl-monophenylamino, wobei der Phenylrest wie oben substituiert sein kann und der Alkylrest 1 bis 6, insbesondere 1 bis 3, Kohlenstoffatome enthält, R2 für Wasserstoff, Chlor, Brom, Fluor, Methyl oder Äthyl, R3 für geradkettiges oder verzeigtes Alkyl mit 2 bis lo Kohlenstoffatomen und n für eine ganze Zahl von 1 bis 4.
  • Besonders bevorzugt sind jedoch Verbindungen, in denen R für Wasserstoff oder Methyl, R1 für OH oder Alkoxy mit 1-6 C-Atomen, und R2 für Wasserstoff steht.
  • Die als Ausgangsmaterialien zu verwendenden 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäurehalogenide (II) können nach Analogieverfahren aus den freien Säuren durch Umsetzen mit einem Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid oder Chlor, gewonnen werden. Als Beispiele dafür seien im einzelnen genannt: 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxy-essigsiurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- 6 -phenoxy-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- (- -phenoxy-n-buttersäurechlorid , 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- 1 -phenoxy-iso-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-n-valerian-säurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-iso-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2-chlorphenoxy)-essigsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- t-(2-chlorphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-k -(2-chlorphenoxy)-n-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-chlorphenoxy)-iso-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-chlorphenoxy)-n-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-t -(2-chlorphenoxy)-iso-valFiansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2,6-dichlorphenoxy)-essigsSurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-n-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-isobuttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-n-valeriansäurechlorid 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-isovaleriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2-methylphenoxy)-essigsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-methylphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-methylphenoxy)-n-buttersaurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-methylphenoxy)-iso-buttersXurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-methylphenoxy)-n-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-methylphenoxy)-iso-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2-äthylphenoxy)-essigsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-äthylphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-äthylphenoxy)-n-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-äthylphenoxy)-iso-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-äthylphenoxy)-n-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-äthylphenoxy)-iso-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dimethylphenoxy)-essigsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-L -(2,6-dimethylphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dimethylphenoxy)-n-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dimethylphenoxy)-isobuttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- OL -(2,6-dimethylphenoxy)-n-valeriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dimethylphenoxy)-isovaleriansäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2,6-diäthylphenoxy)-essigsSurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-diäthylphenoxy)-propionsäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-diäthylphenoxy)-n-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-diäthylphenoxy)-iso-buttersäurechlorid, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-diäthylphenoxy)-n-valeriansäurechlorid und 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-diäthylphenoxy)-iso-valeriansäurechlorid.
  • Die weiterhin als Ausgangsverbindungen zu verwendenden Verbindungen (III) sind bekannt und auch im technischen Maßstab gut herstellbar. Als Beispiele dafür seien im einzelnen genannt: wasser, Methanol, Äthanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, 2-Methylbutanol(4), n-Hexanol, 2-Methylpentanol (4), 2-Äthylbutanol(l), 2,2-Dimethylbutanol(l), n-Octanol, 2Äthylhexanol(l), 2,2-Dimethylhexanol(l), n-Decanol, 2,2-Dimethyl-octanol(l), Äthylmercaptan, n- oder iso-Propylmercaptan, n-Butylmercaptan, Ammoniak, Monomethylamin, Dimethylamin, Monoäthylamin, Diäthylamin, Mono-n-propylamin, Di-n-propylamin, Mono-iso-propylamin, Di-iso-propylamin, Mono-n-butylamin, Di-n-butylamin, Mono-iso-butylamin, Diiso-butylamin, Mono-tert.-butylamin, Anilin, 2-Chlor-anilin, 3-Chlor-anilin, 4-Chlor-anilin, 2,3-Dichlor-anilin, 2,4-Dichlor-anilin, 3,4-Dichlor-alilin, 3,5-Dichlor-anilin, 2,4,5-Trichlor-anilin, 2-Nitro-anilin, 3-Nitro-anilin, 4-Nitroanilin, 2-Nitro-4-chlor-anilin, 3-Nitro-4-chlor-anilin, 2-Chlor-4-nitro-anilin, 2,4-Dichlor-6-nitro-anilin, 2-Methylanilin, 2-Chlor-6-methyl-anilin, 3-Chlor-6-methyl-anilin, 3,4-Dichlor-6-methyl-anilin, 2-Methyl-6-nitro-anilin, 2-Methyl-4-nitro-anilin, 2-Methyl-3-nitro-anilin, 3-Chlor-6-met}.yl-4-nitro-anilin, 3-Methyl-anilin, 4-Methylanilin, 2,3-Dimethyl-anilin, 3,4-Dimethyl-anilin, 2,6-Dimethylanilin, 2,4-Dimethyl-anilin, 2,4,6-Trimethyl-anilin, 2,6-Diäthyl-anilin, 2,6-Diäthyl-4-methyl-anilin, Hydroxylamin,SMethylanilin, N-Äthyl-anilin, N-n-Propyl-anilin, N-n-Butyl-anilin, N-iso-Butyl-anilin, N-Äthyl-2-chloranilin, N-Methyl-3-nitro-anilin, N-Methyl-4-nitro-anilin, N-Äthyl-4-nitro-anilin, N-Methyl-2-methyl-anilin, N-Äthyl-2-methyl-anilin, N-Methyl-2-methyl-5-nitro-anilin, N-Äthyl-2-methyl-5-nitro-anilin, N-Äthyl-3-methyl-anilin, N-Methyl-4-methyl-anilin, N-Äthyl-4-methyl-anilin, Äthandiol(l,2), 2-Chlor-äthanol, 2,2,2-Trichloräthanol, 1,3-Dichlor-propan(2), 2-Methylamino-äthanol, 2-Dimethylamino-äthanol, 2-Diäthylamino-äthanol, l-Dimethylamino-propanol(2), Piperidin, 2-Methylpiperidin,Irpholin, Thiazin, Pyrazol, Phenylmercaptan, 4-Chlorphenylmercaptan, Pentachlorphenylmercaptan, 2-Methylphenylmercaptan, 3-Methylphenylmercaptan, 4-Methylphenylmercaptan, 4-tert.-Butylphenylmercaptan.
  • Weiterhin werden die 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxy-diphenyläther (IV) als Ausgangsverbindungen verwendet, die aus den 1,2-Dichlor-4-nitrophenyl und 1,4-Dihydroxyphenyl und Folgereaktionen, wie Halogenierung, hergestellt werden können.
  • Als Beispiele seien im einzelnen genannt: 2-Chlor-4-nitro-41 -hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3'-chlor-4'-hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3',5'-dichlor-4'-hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3'-methyl-4'-hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3'-äthyl-4'-hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3',5'-dimethyl-4'-hydroxy-diphenyläther, 2-Chlor-4-nitro-3',5'-diäthyl-4'-hydroxy-diphenyläther.
  • Weiterhin werden die bekannten -Halogenalkancarbonsäuren oder Derivate (V) als Ausgangsverbindungen verwendet. Als Beispiele dafür seien im einzelnen genannt: Chloressigsäure, Chloressigsäureäthzlester, Chloressigsäureamid, Bromessigsäure, Bromessigsäureäthylester, 2-Chlorpropionsäure, 2-Chlorpropionsäuremethylester.
  • Die 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsouremethylesterderivate (VI) können nach Analogieverfahren hergestellt werden. Als Beispiele dafür seien im einzelnen genannt: 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxy-essigsSuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäuremethylester, 4- <2-Chlor-4-nitrophenoxy)- t-phenoxy-buttersäuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2-chlorphenoxy)-essigsäuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-1 C -(2-chiorphenoxy)-propionsäuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2-chlorphenoxy)-buttersäuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-(2,6-dichlorphenoxy)-essigsZuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-propionsiuremethylester, 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-(2,6-dichlorphenoxy)-buttersäuremethylester.
  • Das weiterhin zu verwendende Hydroxylamin (VIII) ist bekannt, ebenso wie die Alkohole (VII). Für letztere seien im einzelnen genannt: Äthanol, n- und iso-Propanol, n-, sek .-, iso- und tert.-Butanol.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensvariante a) zur Herstellung der neuen 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und Derivate wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
  • Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien infrage. Hierzu gehören insbesondere aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Benzin, Benzol, Toluol und Xylol, ferner chlorierte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid und Chlorbenzol, weiterhin Äther, wie Diäthyläther, Dibutyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, darüber hinaus Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methyl-isopropylketon und Methyl-isobutyl-!:eton, außerdem Nitrile, wie Aceto- und Propionitril, und manchmal auch Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n- oder iso-Propanol und Butanol.
  • Bei der Verfahrensvariante b) können grundsätzlich die unter a) aufgeführten Lösungs- oder Verdünnungsmittel verwendet werden, außerdem z.B. Dimethylsulfoxid. Bei der Verfahrensvariante c) können die als Reaktionskomponente (VII) zu verwendenden Allcohole im Uberschuß verwendet werden.
  • Verfahrensvariante d) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Alkohols, wie Methanol, durchgeführt, während bei der Verfahrensvariante e)meist Wasser als Lösungsmittel verwendet wird.
  • Als Säureakzeptoren können bei der Umsetzung der Verfahrensvariante a) alle üblichen Säurebindemittel Verwendung finden.
  • Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate oder -alkoholate, wie Kalium- oder Natriumcarbonat, Natrium- oder Kaliummethylat, Natrium- oder Kaliumäthylat, Kalium-tert.-butylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, wie Triäthylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin. Ferner kann in den entsprechenden Fillen auch ein Uberschuß des gleichzeitig als Reaktionskomponente eingesetzten Amins, wie Piperidin, als Säureakzeptor dienen.
  • Bei der Verfahrensvariante b) können alle üblichen Säurebindemittel Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate oder -alkoholate, wie Kalium- oder Natriumcarbonat, Natrium- oder Kaliummethylat, Natrium- oder Kaliumäthylat, Kalium-tert.-butylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, wie Triäthylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin, und bei der Umesterungsreaktion c) arbeitet man im allgemeinen in Gegenwart eines AlkohoMf» wie Natriummethylat.
  • Die Reaktionstemperaturen können innerhalb eines größeren Bereichs variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei O bis 15o0C. Bei Verfahrensvariante a) vorzugsweise zwischen O und 5o0C, bei Verfahrensvariante b) zwischen 80 und llo°C, bei Verfahrensvariante c) zwischen 6c und 12o0C, bei Verfahrensvariante d) zwischen o und 2o0C und bei der Verfahrensvariante e) zwischen 3o und 6o0C.
  • Die erfindungsgemäßen Umsetzungen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
  • Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrensvarianten a), b), c) bzw. d) setzt man die Reaktionskomponenten (III), (V), (VII) bzw. (VIII) im allgemeinen im Uberschuß oin. Bei der Verfahrensvariante a) legt man vorzugsweise die Phenoxyalkancarbonsäurehalogenidkomponente (II) in einem der angegebenen Lösungsmittel gegebenenfalls in Cegenwart eines Säureakzeptors vor und tropft die Komponente (III) zu, handelt es sich bei der Komponente (III) um ein Amin, so wird vorzugsweise die Aminlösung vorgelegt. Im allgemeinen wird die Reaktionsmischung bei den angegebenen Temperaturen ein bis mehrere Stunden nachgerührt und dann erfolgt die Aufarbeitung wie üblich. Im allgemeinen wird die Reaktionsmischung direkt oder nach dem Einengen im Vakuum mit einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Toluol, versetzt, die organische Phase wird gewaschen und im Vakuum das Lösungsmittel abdestilliert. Bei der Verfahrensvariante b) wird nach mehrstündigem Rühren der Reaktionsmischung bei erhöhten Temperaturen, die Reaktionsmischung in Wasser gegossen und der ausfallende Niederschlag abgesaugt.
  • Bei der Verfahrensvariante c) wird die Reaktionsmischung nach beendeter Reaktion eingeengt, mit Wasser verrührt und abdekantiert. Mit Aceton verrührt, filtriert und eingeengt.
  • Der Rückstand wird in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Methylenchlorid, aufgenommen und die organische Phase wie üblich durch Waschen, Trocknen und Abdestillieren des Lösungsmittels aufgearbeitet.
  • Bei der Verfahrensvariante d) wird der Phenoxyalkancarbonsäuremethylester in Methanol vorgelegt, das Hydroxylamin x Hydrohalogenid in Wasser zugetropft und anschließend wird eine wässrige Natriumhydroxydlösung zugegeben. Dann gießt man in Wasser, stellt auf pH 5 ein und saugt den Niederschlag ab.
  • Bei der Verfahrensvariante e) wird die Mischung aus Phenoxyalkancarbonsauremethylester, Wasser und konzentrierter Natronlauge mehrere Stunden erhitzt, mit Wasser verdünnt und angequert. Der Niederschlag wird abgesaugt.
  • Einige Verbindungen fallen in kristalliner Form an und werden durch ihren Schmelzpunlct charakterisiert. Einige Verbindungen fallen in Form von Ölen an, die sich meistens nicht unzersetzt destillieren lassen. In diesem Fall kann man die Reinigung so durchführen, daß man die Rohprodukte durch sogenanntes "Andestillieren", d.h. durch längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen von den letzten flüchtigen Anteilen befreit. Zur Charakterisierung der öligen Produkte dient der Brechungsindex.
  • Die erfindungsgenäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum und können deshalb als Defoliants, Desiccants, Krautabtötungsmittel, Keimhemmungsmittel und insbesondere als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden: Dikotyle Unkräuter der Gattungen: Senf (Sinapis), Kresse (Lepidium), Labkraut (Calium), Sternmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Hundskamille (Anthemis), Knopfkraut (Galinsoga), Gänsefuß (Chenopodium), Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Fuchsschwanz (Amaranthus), Portulak (Portulaca), Spitzklette (Xanthium), Winde (Convolvulus), Prunkwinde (Ipomoea) Knöterich (Polygonum), Sesbanie (Sesbania), Ambrosie (Ambrosia), Kratzdistel (Cirsium), Distel (Carduus), Gänsedistel (Sonchus), Nachtschatten (Solanum), Sumpfkresse (Rorippa), Rotala, Büchsenkraut (Lindernia), Taubnessel (Lamium), Ehrenpreis (Veronica), Schönmalve (Abutilon), Emex, Stechapfel (Datura), Veilchen (Viola), Hanfnessel, Hohlzahn (Galeopsis), Mohn (Papaver), Flockenblume (Centaurea).
  • Dicotyle Kulturen der Cattungen: Baumwolle (Gossypium), Sojabohne (Glycine), Rübe (Beta), Möhre (Daucus), Gartonbohne (Phaseolus), Erbse (Pisum), Kartoffel (Solanum), Lein (Linum), Prunkwinde (Ipomoea), Bohne (Vicia), Tabak (Nicotiana), Tomate (Lycopersicon), Erdnuß (Arachis), Kohl (Brassica), Lattich (Lactuca), Gurke (Cucumis), Kürbis (Cuburbita).
  • Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Huhnerhirse (Echinochloa), Borstenhirse (Setaria), Hirse (Panicum), Fingerhirse (Digitaria), Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa), Schwingel (Festuca), Eleusine, Brachiaria, Lolch (Lolium), Trespe (Bromus), Hafer (Avena), Zypergras (Cyperus), Mohrenhirse (Sorghum), Quecke (Agropyron), Hundszahngras (Cynodon), Monocharia, Fimbristylis, Pfeilkraut (Sagittaria), Sumpfried (Eleocharis), Simse (Scirpus), Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Straußgras (Agrostis), Fuchsschwanzgras (Alopecurus), Windhalm (Apera).
  • Monokotyle Kulturen der Gattungen: Reis (Oryza), Mais (Zea), Weizen (Triticum), Gerste (Hordeum), Hafer (Avena), Roggen (Secale), Mohrenhirse (Sorghum), Hirse (Panicum), Zuckerrohr (Saccharum), Ananas (Ananas), Spargel (Asparagus), Lauch (Allium).
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.
  • Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Totalunkrautbekämpfung z.B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbekämpfung in Dauerkulturen z.B. Forst-, Ziergehölz-, Obst-, Wein-, Cltrus-, Nuss-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpaim-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanlagen und zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen Kulturen eingesetzt werden.
  • Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zur Bekämpfung von grasartigen Unkräutern vor dem Auflaufen der Pflanzen. Dabei ist ihre hohe Verträglichkeit für Kulturen wie Getreide, Mais, Rüben hervorzuheben.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden zur Unkrautbekämpfung Verwendung finden, wobei Fertigformulierung oder Xnkmischung möglich ist.
  • Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Grsulate, Aerosole, Suspensions-Emulsionkonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saat--ut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Raucherpatroren, -dosen, -spiralen u.ä. sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
  • Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.3. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flussigen Lcsungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen ur.d/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
  • Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B.
  • auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphtaline, chlorierte - Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstorre, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatiCche Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Clycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsufoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.3. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate: gebrochene und fraktionierte natürliche Cesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Cranulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehle, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyåthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
  • Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Cewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 X.
  • Beispiel A Ire-emergenc e-Test Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteii Alkylarylpolyglycoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebene nen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
  • atmen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen.
  • Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle. Es bedeuten: o % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle) 100 % = totale Vernichtung Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle A Pre-emergence-Test
    C 1 00
    g, 00 00
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    cl- I OH3 2,5 ö 60 )0 0 20 0 4c 20
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    Herstellungsbeispiele Beispiel 1: 5 g (o,o6 Mol) 2-Dimethylamino-äthanol und lo ml Pyridin werden in 3o ml Toluol gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei ?o3oOC in ca. 30 Minuten eine Lösung von 17,8 g (0,05 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)- d 4-phenoxy-propionsqurechlorid in 3o ml Toluol. Dann wird die Reaktionslösung 8 Stunden bei 20°C gerührt. Zur Aufarbeitung versetzt man die Reaktionslösung mit 300 ml Toluol, wäscht je einmal mit 200 ml o,2 n Natronlauge und 200 ml Wasser und destilliert dann das Lösungsmittel im Vakuum ab. Zurück bleiben 17,3 g (84 % der Theorie) eines orangefarbenen,viskosen Öls mit dem Brechungsindex n20D: 1,5690 an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)-α-phenoxy-propionsäure-(2-dimethylamino-äthylester).
  • Beispiel 2: Zu einer Lösung von 17,8 g (o,o5 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäurechlorid, 5 ml Toluol und 4,8 g (0,06 Mol) 2-Cholräthanol werden bei 0 - 5 °C in ca.
  • 30 Minuten 15 ml Pyridin getropft. Anschließend wird 8 Stunden bei 20 °C gerührt. Zur Aufarbeitung wäscht man die Reaktionslösung mit je 200 ml 0,2 n Natronlauge und 200 ml Wasser und destilliert dann das Lösungsmittel im Vakuum ab. Zurück bleiben 16 g (80 % der Theorie) eines viskosen, orangefarbenen Öles mit dem Brechungsindex n20D: 1,5858 an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)-α-phenoxy-propionsäure-(2-chloräthylester).
  • Beispiel 3: Zu einer Lösung von 17,8 g (0,05 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäurechlorid in 50 ml Toluol wird bei 20-30°C in ca. 30 Minuten ein Cemisch aus 6,6 g (o,o6 Mol) Thiophenol und 15 ml Pyridin getropft. Die Reaktionslösung wird anschließend 8 Stunden bei 20 °C gerührt und dann werden 350 ml Toluol zugesetzt. Zur Aufarbeitung wäscht man die Reaktionslösung mit je 200 ml o,2 n Natronlauge und Wasser und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Zurück bleiben 17 g (79 % der Theorie) an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)t~phenoxy-thiolpropionsäurephenylester in Form eines viskosen, orangefarbenen Öls das nach einiger Zeit kristallisiert und einen Schmelzpunkt von 104 °C hat.
  • Beispiel 4: Zu einer Lösung von 17,8 g (0,05 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäurechlorid in 50 ml Toluol wird bei 20-30 °C in ca. 3o Minuten ein Gemisch aus 5,2 g (0,7 Mol) iso-Butanol und 15 ml Pyridin zugetropft. Die Reaktionslösung wird anschließend 8 Stunden bei 20 °C gerührt und dann mit 350 ml Toluol versetzt. Zur Aufarbeitung wäscht man die Reaktionslösung mit Je 200 ml o,2 n Natronlauge und .asser und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab.
  • Zurück bleiben 14 g (72 % der Theorie) eines viskosen Öles mit dem Brechungsindex n20 1 5637 an 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäure-iso-butylester.
  • Analog einem der Beispiele 1 - 4 können hergestellt werden: Beispiel Nr. 5:
    Cl CH3
    02N- 4 -O- O -O-CH-CO-OC4Hg-tert.
  • in 69,1 %igen Ausbeute mit einem Brechungsindex von n20D : 1,5593 Beisiel 6: in 67,4%iger Ausbeute mit einem Brechungsindex von n20D : 1,5567 Beispiel 7 Zu einer Lösung von 17,8 g (o,o5 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäurechlorid in 50 ml Toluol wird bei 20-30 °C in ca. 30 Minuten ein Cemisch aus 5,4 g (o,o6 Mol) n-Butylmercaptan und 15 ml Pyridin zugetropft.
  • Die Reaktionslösung wird anschließend 8 Stunden bei 20 °C gerührt und anschließend mit 350 ml Toluol versetzt. Zur Aufarbeitung wäscht man die Reaktionslösung mit Je 200 ml o,2 n Natronlauge und Wasser und destilliert dann das Lösungsmittel im Vakuum ab. Zurück bleiben 16,7 g (81% der Theorie) eines organgefarbenen viskosen Öles mit dem Brechungsindex n20D Ö 1,5877 an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)-α-phenoxy-thiolpropionsäure-n-butylester.
  • Beispiel 8: Man tropft zu 35 g einer konzentrierten Ammoniklösung bei 0-5°C in ca. 30 Minuten eine Lösung von 17,8 g (0,05 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy; 6( -phenoxy-propionsäurechlorid in 70 ml Tetrahydrofuran und rührt 30 Minuten bei 0-50C und weitere 3o Minuten bei 20 °C nach. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung auf 700 ml einer o,l n Natronlauge gegossen, das sich ausscheidende Kristallisat wird abgesaugt, mit 500 ml Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 16 g (95 % der Theorie) an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)- α -phenoxy-propionsäureamid in Form eines kristallinen gelben Produktes mit dem Schmelzpunkt 1690C.
  • Analog einem der vorstehend beschriebenen Verfahren können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
    Bei- Ausbeute Physikal Daten
    spiel <5' der <Brechungsindex
    Nr. Konstitution Theorie) Schmelzpunkt oO
    Cl 0H3 2o
    x O2N-ffi-O-'ffi-O-OH-CO-OC4H9-sek. 69,6 nD :1,5582
    o
    N N ç s n
    cu N \O \D )r\
    Cl In Ln OH3
    ZCQ, rl rl
    11 ON--O--O-O'H-OO-OOH-OH o .. 2o :1,5896
    sm o o o n nD
    Cl C E: L: C: E: OH3
    2 L d
    12 O2N--O--O-C'H-CO-OC2H4-OCH3 85 s a
    Cl F F t M Ion 2o
    13 O2N-/ffi-O--O-CH-CO-OC3H7-iso 81,2 nD po
    Cl n O
    O v]
    14 O X U B :1,5578
    I I I I 0\ 0
    (3\ cu -j E 3: M
    Cl ) U w I OH
    u o u u u z Z-U V
    14 O2N--O--O-CH-CO-N- 76 ° õ õ d d xn d
    MI M) MI MI MI M) MI MI
    Cl OH3 )
    õ O2N--O--O-H-OO-N(OH3 2 d õ d õ d d
    w d d d ~ õ d õ d ~ õ
    0 ~ > > > > <3 t t
    - l l l l l l l l
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    N tV N N N (J N OJ
    2 O O O O O O O O
    I @ o o H c
    H H H H v
    Z
    Beispiel 17: Zu einer Lösung von 17,8 g (o,o5 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxy-propionsäurechlorid in 50 ml Toluol werden bei 20-30°C in ca. 3o Minuten 15,6 g (o,l Mol) 2-Methylpiperidin zugetropft und anschließend 8 Stunden bei 20°C nachgerührt. Dann werden 350 ml Toluol zugegeben, die organische Phase wird Je einmal mit 200 ml einer o,l n Salzsäure und o,l n Natronlauge gewaschen und dann wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Zurück bleiben 16 g (76 % der Theorie) eines viskosen Öles mit dem Brechungsindex n20D : 1,5836.
  • Analog einer der Vorschriften der Beispiele 1 bis 17 können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
    Bei C1 -OH
    spiel Cl OH
    spiel ON-'-O- -O-6H3-OO-NH/'
    18
    CH3
    Cl O,H3 C2H5
    19 02N- 4 -O- O -O-CH-CO-NH ß
    02H5
    20 CM ROH OH3
    20
    02N- CH ( )3
    O2Hs
    Bei-
    spiel
    Nr. C1 OH
    21 N 4 O O -O-CH-CO-NH t
    C1 CH C1
    22 O2N--O--O-OH-OO-NH--Ol
    C1 C,H3 C1
    23 02N- 4 -O- O -O-CH-CO-NH ß
    Cl
    C1 CH3 C1
    ö-O-6H-300-NH-ö
    24 O2N-ffi\-O- -OH3
    Cl cH3
    25 O2N-')-O--O-CH-CO-NH- p -C1
    CH3
    CH,
    C1 OH3
    26 02N- d -O- t -O-CH-CO-N X
    H7C CH3
    CH CH Cl2H5
    27
    27 02N- 4 -O- O -O-CH-CO-N <
    3 2H5
    Beispiel 42 - Herstellung nach Variante (c): Eine Mischung aus 4-( 2-Chlor-4-nitro-phenoxy)- w -phenoxypropionsäuremethylester und loo ml n-Butanol wird 7 Stunden am Rückfluß gekocht. Das überschüssige n-Butanol wird bei Normaldruck abdestilliert. Der Rückstand wird in 200 ml Wasser verrührt, das Wasser wird abdekantiert und der Rückstand mit 3co ml Aceton verrührt. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in 250 ml Methylenchlorid aufgenommen. Die Lösung wird mit 250 ml o,l n Natronlauge und Wasser gewaschen und das Lösungsmittel (Methylenchlorid) im Vakuum abdestilliert. Zurück bleiben 26 g (85% der Theorie) eines dunklen Öles mit dem Brechungsindex : n20D : 1,5674.
  • Herstellung nach Variante (b): 56 kg n-Butanol werden im Kessel vorgelegt. Davon werden 5 1 abdestilliert ( azeotropische Trocknung). Dann lßt man 6 kg (22,16 Mol) 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxy-diphenyläther sowie 6 kg (27 Mol) Natriummethylatlösung und 4,5 kg (27 Mol) C-Brompropionsäuremethylester bei einer Temperatur von 4o-450C innerhalb von 6 Stunden zutropfen. Anschließend läßt man 4 stunden bei 50 °C nachrühron. (DUnnschichtchromatogramm: Toluol/Aceton 97:3 gut). Destillation (ohne Vakuum) bis eine Kopftemperatur von 118 °C erreicht ist, dann noch 5 1 abdestillieren. Anschließend n-Butanol unter Vakuum vollständig abdestillieren. Aufarbeitung: auf öligen Rückstand 40 1 Wasser und 500 ml Natronlauge (konzentriert) Öl mit 50 1 Toluol extrahiert. Toluolphase zweimal mit Wasser neutralgewaschen, dann Toluol abdestilliert. Andestillation am Dünnschicht verdampfer bei 4 mm Hg/850C. Die Ausbeute beträgt 8,7 kg (98 5 der Theorie).
  • Analog kann hergestellt werden: Beispiel 43: in 91,l%iger Ausbeute Beispiel 44: Zu 34 g 4- 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)- α-phenoxypropionsäuremethylester (0,097 Mol) und loo ml Methanol werden bei 10 °C 8,9 g Hydroxylamin-Hydrochlorid und 15 ml Wasser zugetropft.
  • Anschließend gibt man bei einer Temperatur von o-lot 9,2 g Natriumhydroxyd in 12 ml Wasser zu. Dann wird in einen Liter Wasser gegossen, mit Eisessig auf pH 5 gestellt und anschließend das Kristallisat abgesaugt Man erhält so 30,2 g (88,3% der Theorie) eines blaßgelben Produktes mit dem Schmelzpunkt 12700.
  • Beispiel 45: Zu 27,5 g (o,o78 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-α-phenoxypropionsäuremethylester und 70 ml Wasser gibt man 15 ml konzentrierter Natronlauge und läßt 21/2 Stunde bei 50-60 °C nachrühren. Dann verdünnt man, säuert an und kristallisiert aus Toluol um. Auf diese gleise erhält man 14 g (53,2% der Theorie) eines hellbeigen Produktes mit dem Schmelzpunkt 131-132 °C Nach einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Verfahren können auch die in den folgenden Beispielen formelmäßig aufgeführten Verbindungen hergestellt werden:
    Beispiel- Struktur formel Brechungs- Ausbeute
    Nr. index bzw. in %
    Schtrelzp.
    46 °2 4O -0-CH-CO-O-C2114-0-C3H7-n 1,5585 74
    C1
    47 02N t \arcw>csI,3C4H9'" 1,556 49
    47 O2N H -n 1,556 71
    Cl
    3
    48 02N < -0-CH-C00-C2H -S-C H 1,5845 72,7
    Cl
    OH oCi,3
    49 02N-( < -<EDFC2H4-CH-0CH3 1,5595 70,1
    Ci
    50 O2N- CH3 1,5478 77,6
    L -(<HXXH-H,-(C,H, 1,5478 77,6
    C4H9-n
    Cl
    51 02N S C~ t -O~CHCOO-C2H4-O*C2H4OCH3 1,56
    Beispiel- Strukturformel Brechungs- Ausbeute
    Nr. index bzw. in %
    Schrrelzp.
    C1
    CH,3
    52 2 d O -0-CH-CXXFCH2-CC1 780C 66,8
    53 2 t ß O C -CEE-CHs | 1,5465 | 54 5
    cH22H5
    54 02N- g -o- O -CFCH-CTXFCHscH Cl 1,5822 71,3
    Cl
    CH3 02N' CH3 Br
    55 O2N- zu -0-CH-CXXFCH2 -;H-CH3Br 1,5994 51,4
    \1/ C H
    56 O2N- C2 X 1,601 68,2
    Cl
    Cl
    57 02N- (ß -O- O 910 3 ,2 5 9 91° 65,4
    (>13
    | Cl CH
    58 02N 4 -C-O -O~CH-CXFOCH2-FH-CH~CH20H 1,584 68,7
    Cl
    59 02N 4 ~°~ O -O~CHCO-CCN2-C2C-CH2CH 960C 36,2
    Beispiel - Strukturformel ' BraShmgs- Ausbeute
    Nr. i dex in %
    bzw.
    Schmelznk
    C1
    60 02N- 4 CH3 O -O<5io X FCN2-C5CH 64C 67,8
    Opi
    Cl
    013
    61 02N- 8 ~°~ O 3
    2M\15845652
    Die als Ausgangsprodukte benötigten 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)-phenoxyalkancarbonsäurehalogenide (II) können wie im folgenden beschrieben hergestellt werden: 267 g (o,79 Mol) 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)-α-phenoxy-propionsäure und 5 ml Dimethylformamid als Katalysator werden in 800 ml Äthylenchlorid gelöst. Bei 20-30 °C werden dann 119 g Thionylchlorid in ca. 2 Stunden hinzugetropft. Dann wird die Reaktionslösung langsam zum Rückfluß erhitzt. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung filtriert, überschüssiges Thionylchlorid wird abdestilliert, der ölige Rückstand wird mit 1 1 Diäthyläther extrahiert und der Äther danach abdestilliert. Zurück bleiben 251 g (91 % der Theorie) an 4-(2-Chlor-4-nitro-phenoxy)- αphenoxy-propionsäurechlorid als dunkles Öl, das nach längerem Stehen kristallisiert. Der Schmelzpunkt ist 580C.
  • Die weiterhin zu verwendenden 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxydiphenyläther (IV) werden folgendermaßen hergestellt: 10,5 kg Hydrochinon (95,5 Mol), 3,5 kg Calziumhydroxyd, 200 g Natriumsulfit und 50 kg Dimethylsulfoxyd werden in einem Rührkessel (RKI) unter Stickstoffatm,o-sphäre auf 80-850C erhitzt.
  • Während 6 Stunden werden dann bei 8o-850C 9,15 kg 3,4-Dichlornitrobenzol, gelöst in 15 1 Dimethylsulfoxyd, zugegeben.
  • Anschließend wird noch 3 Stunden bei 8o0C nachgerührt. In einem zweiten Rührkessel (RK II) werden 400 ml Wasser und 15 kg konzentrierter Salzsäure vorgelegt. Unter Rühren läßt man dann innerhalb 1 Stunde die Reaktionslösung aus dem RK I in den RK II einlaufen. Das Reaktionsprodukt fällt kristallin aus und wird mit 50 1 Wasser neutral gewaschen. Es werden 12,5 kg (99 % der Theorie) erhalten an 2-Chlor-4-nitro-4'-hydroxy-diphenyläther mit dem Schmelzpunkt 1510C.
  • Zu einer Mischung aus 400 g (1,5 Mol) der unter a1) hergestellten Verbindung und 15 g Eisen (III)chlorid gibt man 500 ml Sulfonylchlorid und läßt 45 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Danach gibt man langsam unter Kühlen 700 ml Wasser zu, wobei die Temperatur auf 35 °C ansteigt. Danach gibt man nochmals 3 1 Wasser zu und saugt das sich ausscheidende Produkt ab. Man erhalt 443 g (98,4 % der Theorie) 2-Chlor-4-nitro-3'-chlor-4'-hydroxy-diphenyläther mit einem Schmelzpunkt von lo80C.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. 4- (2-Chlor-4-nitrophenoxy) -phenoxy-alkancarbonsäuren und ihre Derivate der Formel I in welcher R für Wasserstoff oder Alkyl steht, R¹ für Hydroxyl, Alkoxy, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Hydroxyl, Halogen, Alkoxy, Alkoxy-alkoxy, Alkylthio, Amino, r1onoalkylamino, Dialkylamino oder Carbonyl-N-alkyl-N-aryl substituiert sein kann, für gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkenoxy, gegebenenfalls durch Hydroxyl substituiertes Alkinoxy, Alkylthio, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Hydroxylamino, einen stickstoffhaltigen Heterocyclus, dessen Ring durch weitere Heteroatome unterbrochen sein kann und/oder gegebenenfalls durch Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, Arylthio, Arylamino bzw. Monoalkyl-monoarylamino, in denen der Arylrest jeweils durch Alkyl, Nitro, Halogen oder Halogenalkyl substituiert sein kann steht, R² für Wasserstoff, Halogen oder Alkyl steht und n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und ihrer Derivate der Formel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man a) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäurehalogenide der Formel II in welcher R, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben und Hal für Halogen, vorzugsweise Chlor, steht, mit Verbindungen der Formel III HR¹ (III) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors oder gegebenenfalls in Form der Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt, oder b) 2-Chlor-4-nitro-4 -hydroxy-diphenyläther der Formel IV in welcher R² und n die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Form der Alkali- bzw. Erdalkalisalze mit oC-Halogena Ikancarbonsäuren oder Derivaten der Formel V in welcher R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben und Hai für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdiinnungsmittels umsetzt oder c) 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxylalkancarbonsäuremethylester der FormelVI in welcher R, R2 und n die oben angegebene Bedeutung haben, mit Alkoholen der Formel VII HOR3 (-VII) in welcher R3 für Alkyl mit mehr als einem Kohlenstoffatom steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Alkoholats und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt.
    d) die Verbindungen der Formel (VI) mit Hydroxylamin-Hydrohalogenid der Formel VIII H2N'0H x HHalogen (VIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder VerdUnnungsmittels umsetzt oder e) die Verbindungen der Formel (VI) mit Alkalihydroxyd zur freien säure verseift.
  3. 3. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 452-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxy-alkancarbonsäuren und ihren Derivaten gemäß Anspruch 1.
  4. 4. Verwendung von 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy) -phenoxy-alkancarbonsäuren und ihren Derivaten gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Unkräutern.
  5. 5. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man 442-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxy-alkancarbonsäuren und ihre Derivate gemäß Anspruch 1 auf Unkräuter und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung herbizider Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-(2-Chlor-4-nitrophenoxy)-phenoxyalkancarbonsäuren und ihre Derivate gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
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