DE2635314C3

DE2635314C3 - Vakuumtrockner zum Herstellen eines pulverförmigen Materials

Info

Publication number: DE2635314C3
Application number: DE2635314A
Authority: DE
Inventors: Yozo Higashi Tokio Ishioka; Fumindo Tachikawa Tokio Kai; Eitaro Sayama Saitama Kumazawa
Original assignee: Snow Brand Milk Products Co Ltd
Current assignee: Snow Brand Milk Products Co Ltd
Priority date: 1975-08-07
Filing date: 1976-08-05
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE2635314B2; JPS5517601B2; JPS5219178A; DE2635314A1; US4075767A

Description

Die Erfindung betrifft linen Vakuumtrockner zur Herstellung eines Pulverfönriigcn Materials aus einer Aufschlämmung mit einer Vakuumkammer, einem über zwei im Abstand übereinander umgeordnete Rollen laufenden Endlosförderer zum Transport des zu trocknenden Materials in der Vakuumkammer, einer Einrichtung zur Aufgabe der Aufschlämmung auf den oben laufenden Teil des Abwärtstrumes des Endlosförderers und mit einer in der Vakuumkammer am unteren Teil des Abwärtstrumes angeordneten Einrichtung zum Abstreifen des getrockneten Materials.

Ein Vakuumtrockner dieser Art ist bereits aus der US-PS 29 96 114 bekannt. Er ist insofern nachteilig, als sämtliche mit dem Endlosförderer zusammenwirkenden Einrichtungen, wie der Antrieb, die Umlenkrollen, die Aufgabeeinrichtung usw. innerhalb der Vakuumkammer angeordnet sind. Diese Konstruktion macht große Abmessungen für die Vakuumkammer erforderlich und schafft Schwierigkeiten hinsichtlich der Wartung der in der Kammer enthaltenen Teile.

Aus der US-PS 33 21 842 ist eine Vorrichtung zum schrittweisen Vakuumtrocknen von gegerbten Häuten od. dgl. bekannt, bei welcher das eine Trum eines Endlosförderers durch eine Vakuumkammer geführt ist. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß komplizierte Einrichtungen erforderlich sind, um einerseits die Bewegung des Endlosförderers zu ermöglichen und andererseits für denjenigen Zeitraum, in welchem der Endlosförderer stillsteht, ein Abdichten der Vakuumkammer gegenüber dem Förderband zu gewährleisten. Zu diesem Zwecke sind Hubeinrichtungen vorgesehen, die den Endlosförderer in ihrer einen Stellung freigeben und in einer anderen Stellung abdichtend umschließen.

Dci Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vakuumtrockner der eingangs genannten Gattung erheblich einfacher zu gestalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vakuumkammer das Abwärtstrum des Endlos-■> förderen umschließt und daß auf den Bandeingang im Deckboden der Vakuumkammer ein von dem Abwärtstrum des Endlosförderers durchlaufender Aufschläm mung-Vorratsbehälter so aufgesetzt ist, daß der Vakuumkammer-Eingang durch den Inhalt des- Vorratsbehälters abgedichtet ist.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß lediglich eines der beiden Trume des Endlosförderers in der Vakuumkammer angeordnet ist und daß die Abdichtung des Vakuumkammer-Einganges mit Hilfe des im Vorratsbehälter befindlichen Materials besorgt wird. Die im Behälter vorhandene Aufschlämmung dichtet den Eingang der Vakuumkammer so gegenüber der Außenatmosphäre ab, daß keine weiteren Dichtungsmaßnahmen erforderlich sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Eingang der Vakuumkammer als Schütz veränderbarer Breite ausgebildet Dabei hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, daß der Endlosförderer ein Band ist, dessen beide Oberflächen beim Durchgang durch den Vorratsbehälter Aufschlämmung aufnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

jo beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen schematisierten Lotrecht-Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Danach besitzt die Vorrichtung zwei Rollen 1 und 2, die übereinander im Abstand voneinander angeordnet

r, sind. Ein Endlosförderer 3 erstreckt sich zwischen den Rollen 1 und 2 und besitzt ein Abwärtstrum 3a sowie ein Aufwärtstrum 3b. Wenigstens eine der beiden Rollen 1 und 2 wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung in der in der Zeichnung durch Pfeile

·»<> veranschaulichten Richtung angetrieben.

Um das Abwärtstrum 3a des Bandes 3 ist eine Vakuumkammer 4 vorgesehen, die das Abwärtstrum 3a umschließt. Sie besitzt einen mit einer Einlaßöffnung 4a versehenen oberen Deckboden 7 sowie einen mit einer

•^r> Auslaßöffnung 4b versehenen unteren Boden 13. wodurch das Band die Vakuumkammer betreten und verlassen kann. An die Kammer 4 ist eine Leitung 5 angeschlossen, die mit einer Vakuumpumpe VP verbunden ist, um Luft und Dampf aus der Kammer 4

w abzusaugen, damit im Inneren der Kammer 4 ein Unterdruck von 5 bis 20 Torr aufrechterhalten wird.

Die Einlaßöffnung 4a der Vakuumkammer 4 ist an einen Vorratsbehälter 8 für die Aufschlämmung angeschlossen und das Band 3 bewegt sich auf Seinern

v-, Weg in die Kammer 4 durch den Vorratsbehälter 8. Ein SchlammreseHOir 9 dient zur Zufuhr einer gashaltigen oder blasigen Materialaufschlämmung zum Vorratsbc halter 8, wobei zwischen dem Reservoir und dem Vorratsbehälter eine Leitung ti vorgesehen ist mit

^hl) einem Ventil 10, so daß der Vorratsbehälter 8 bis zu einer angestrebten Füllhöhe mit der Aufschlämmung füllbar ist. Dieses hat zur Folge, daß die beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen des Bandes 3 mit seinem Durchgang durch den Vorratsbehälter 8 mit der

'·' Materialaufschlämmung bedeckt oder beschichtet werden. Die Einlaßöffnung 4a besitzt die Gestalt eines Schlitzes und die Dicke der sich auf den Bandoberflächen ausbildenden Schlammschichten kann über die

Breite des Schlitzes und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes eingestellt werden.

Die auf das Band 3 aufgegebene Materialaufschlämmung wird in der Kammer 4 einem Vakuum ausgesetzt. Während sich das Band 3 durch die Vakuumkammer 4 bewegt, wird die auf das Band 3 aufgebrachte Aufschlämmung mit Hilfe der von den Heizeinrichtungen 6 entwickelten Wärmp getrocknet.

In der Vakuumkammer 4 sind in der Nähe der Auslaßöffnung 4b zwei Abstreifmesser 12 vorgesehen, die das getrocknete Material von den einander gegenüberliegenden Oberflächen des Bandes 3 abkratzen. Es fällt dann auf den unteren Boden 13. Die Vakuumkammer 4 hat in ihrem Boden 13 Austragsöffnungen 14, die mit geeigneten Dichtungen versehen sind Die Austragsöffnungen 14 stehen mit Pulverbehältern 15 in Verbindung, so daß das getrocknete Material durch sie in die Behälter 15 gelangt.

An der Auslaßöffnung 4b der Vakuumkammer 4 ist eine geeignete Dichtung, wie elastische Dichtungsstreifen 16 vorgesehen, die an den einander gegenüberlie-

genden Oberflächen des Bandes 3 schleifen, wßnn sich das Band durch die Auslaßöffnung 4b bewegt.

Unterhalb dieser ist eine Vorreinigungseinrichtung in Form von Wassersprühdüsen 17 vorgesehen. Ein Sammelbehälter 18 fänft das zur Säuberung des Bandes 3 benutzte Wasser auf.

Längs des nach oben gerichteten Trums Zb des Bandes 3 dienen als Hauptreinigungseinrichtung 20 Waschmittelsprühdüsen 23 und Wassersprühdüsen 26. Ein Waschmittelreservoir 21 ist über eine Hochdruckpumpe 22 an die Sprühdüsen 23 angeschlossen. In gleicher Weise ist ein Wasserreservoir 25 über eine Hochdruckpumpe 24 an die Sprühdüsen 26 angeschlossen. Das zum Säubern benutzte Wasser wird mit den Wasch- oder Reinigungsmitteln mit Hilfe einer Leitung 27 abgeführt.

In Förderrichtung hinter der Reinigungseinrichtung 20 ist eine Trocknungskammer 30 vorgesehen, die einen Einlaß 31 und einen Auslaß 32 für Trocknungsluft besitzt. Geeignete Einrichtungen führen Trocknungsluft dem Einlaß 31 derTrocknungskanr vr30zu.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vakuumtrockner zur Herstellung eines pulverförmigen Materials aus einer Aufschlämmung mit einer Vakuumkammer, einem über zwei im Abstand übereinander angeordnete Rollen laufenden Endlosförderer zum Transport des zu trocknenden Materials in der Vakuumkammer, einer Einrichtung zur Aufgabe der Aufschlämmung auf den oben laufenden Teil des Abwärtstrumes des Endlosförderers und mit einer in der Vakuumkammer am unteren Teil des Abwärtstrumes angeordneten Einrichtung zum Abstreifen des getrockneten Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (4) das Abwärtstrum (3a; des Endlosförderers (3) umschließi und daß auf den Bandeingang (4a; im Deckboden der Vakuumkammer ein von dem Abwärtstrum des Endlosförderers durchlaufener Aufschlämmung-Vorratsbehälter (8) so aufgesetzt ist, daß der Vakuumkammer-Eingang (4a;durch den Inhalt des Vorratsbehälters abgedichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (4a; der Vakuumkammer als Schlitz veränderbarer Breite ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer ein Band ist, dessen beide Oberflächen beim Durchgang durch den Vorratsbehälter (8) Aufschlämmung aufnehmen.