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DE2635288C2 - - Google Patents

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DE2635288C2 DE19762635288 DE2635288A DE2635288C2 DE 2635288 C2 DE2635288 C2 DE 2635288C2 DE 19762635288 DE19762635288 DE 19762635288 DE 2635288 A DE2635288 A DE 2635288A DE 2635288 C2 DE2635288 C2 DE 2635288C2
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines wegproportionalen Ausgangssignals mit einem wechselspannungsgespeisten induktiven Queranker- Weggeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Queranker-Weggebern, wie sie beispielsweise CHR. Rohrbach "Handbuch für elektrisches Messen mechani­ scher Größen" (1967), Seiten 170 und 171, bekannt sind, bewegt sich in dem magnetischen Schließungskreis einer von einem Wechselstrom durchflossenen Induktivität ein Weicheisenanker, der mechanisch mit einer Tastspitze verbunden ist. Die Selbstinduktion der Induktivität ändert sich dabei, je nachdem, wie weit der Anker an die Induktivität heran- bzw. von dieser weggebracht wird. Die nach diesem Funktionsprinzip arbeitenden Queranker­ weggeber zeichnen sich durch eine verhältnismäßig hohe Empfindlichkeit aus, haben aber andererseits einen ver­ hältnismäßig kleinen Meßbereich, innerhalb dessen die Änderung der Selbstinduktion dem Abstand des Ankers von der Induktivität proportional ist. Der Grund für den nur sehr kleinen Linearitätsbereich des induktiven Quer­ anker-Weggebers liegt in der in Bild D 4.4.2 auf Seite 170 des Handbuches abgebildeten Kennlinie des induktiven Queranker-Weggebers, dessen Selbstinduktion eine hyperbo­ lische Abhängigkeit von dem Ankerluftspalt und damit dem gemessenen Weg verläuft. Allerdings ist diese Ab­ hängigkeit der Queranker-Weggebern nicht in idealer Weise hyperbolisch, denn nicht alle Feldlinien des magnetischen Schließungskreises der Induktivität gehen über den Luftspalt zwischen Induktivität und Anker.
Ein Teil der Feldlinien schließt sich statt dessen, ohne über den Luftspalt gegangen zu sein, so daß man sich die Selbstinduktion der Induktivität zusammengesetzt denken kann, aus einem konstanten wegunabhängigen Anteil sowie einem von der Ankerbewegung abhängigen Anteil.
Um ein Signal zu erhalten, das sich in erster Näherung proportional zu dem Abstand zwischen einer Induktivität und einem ferromagnetischen Werkstück ändert, ist es aus der DE-OS 25 49 627 bekannt, einen gegengekoppelten Differenzverstärker zu verwenden, in dessen nichtinver­ tierenden Eingang eine konstante Spannung eingespeist wird, während der invertierende Eingang mit dem Ausgang über eine Impedanz verbunden ist. Die zur Abstandsmes­ sung verwendete Induktivität liegt zwischen dem inver­ tierenden Eingang und der Schaltungsmasse. Die am Ausgang des Differenzverstärkers erhaltene Spannung ist der Selbstinduktion in erster Näherung proportional und damit besteht ein angenähert linearer Zusammenhang zwischen dem Abstand zwischen dem ferromagnetischen Werkstück und der Induktivität.
Für Oberflächenmessungen reicht allerdings das Maß der Linearität nicht aus, denn die bekannte Schaltung be­ rücksichtigt nicht den oben erwähnten Umstand, daß ein Teil der Feldlinien des magnetischen Schließungskreises nicht über den Luftspalt laufen, so daß auch hier wiederum ein Fehler zustandekommt, weil die Selbstinduktion aus einem veränderlichen und einem konstanten Teil zusammenge­ setzt gedacht werden kann.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schal­ tungsanordnung mit einem induktiven Queranker-Weggeber zu schaffen, die in einem wesentlich vergrößerten Arbeits­ bereich einen linearen Zusammenhang zwischen der Anker­ verlagerung und dem Ausgangssignal aufweist, wobei günstige Kraftverhältnisse an dem Anker auftreten sollen, derart, daß sich eine kontrollierte und stabile Empfindlichkeit des induktiven Queranker-Weggebers ergibt, und zwar auch dann, wenn dieser nicht in den üblichen Differential­ anordnung, sondern in einer Monoanordnung eingesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaltungs­ anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit der neuen Schaltungsanordnung läßt sich eine Anker­ weg-Induktivitätskennlinie des Queranker-Weggebers er­ zielen, die bei einer Monoanordnung nur eines einzigen induktiven Queranker-Weggebers einen ca. zehn Mal größ­ eren Linearitätsbereich aufweist als eine vergleichbare Differentialanordnung zweier induktiver Queranker-Weg­ geber in traditioneller Schaltung.
Werden zwei von einer gemeinsamen Wechselspannungsquelle ge­ speiste Queranker-Weggeber in der neuen Schaltungsanord­ nung in Reihe hintereinander liegend zu einer Differential­ anordnung zusammengefaßt, so lassen sich noch bessere Er­ gebnisse erzielen. Da der den Queranker-Weggeber durch­ fließende Strom innerhalb des großen Linearitätsbereiches der Ankerverlgerung wesentlich proportional ist, fließen bei kleinen Ankerabständen, d. h. kleine Luftspalten, auch geringe Ströme, so daß der bei bekannten Weggeberschal­ tungen mit abnehmendem Ankerluftspalt auftretende Anstieg der auf den Anker wirkenden Kraft vermieden wird. Die auf den Anker einwirkende magnetische Kraft ist vielmehr über den gesamten Meßbereich im wesentlichen konstant; sie kann leicht, beispielsweise durch elastische Kräfte, kom­ pensiert werden. Dies ergibt die Möglichkeit, große Meß­ spannungen zu verwenden und z. B. das Signal-Rauschver­ hältnis zu optimieren. Werden zwei Queranker-Weggeber in Differentialanordnung nach dem neuen Verfahren bzw. in der neuen Schaltungsanordnung betrieben, so stellt sich eine zwangsläufige gegenseitige Kompensation der auf den Anker ausgeübten magnetischen Kraftwirkung ein, was be­ deutet, daß die Größe der Meßspannung nicht mehr durch die Wirkung der auf den Anker ausgeübten magnetischen Kraft, sondern lediglich noch durch die thermische Be­ lastbarkeit der Spulen der Wandler begrenzt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der neuen Schaltungsanordnung sind Gegenstände von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstan­ des der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Mikrotaster mit einem induktiven Quer­ anker-Weggeber in erfindungsgemäßer Schaltung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, in einer ersten Ausführungsform, bei Speisung mit einer Wechselspannung konstanter Amplitude und konstanter Frequenz, in schematischer Darstellung,
Fig. 3 die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 unter Veran­ schaulichung weiterer Einzelheiten,
Fig. 4 die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 oder 3 in einer Ausführung mit anderem Ausgangssignal,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform, in schematischer Darstellung,
Fig. 6 die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 in einer abgewandelten Ausführungsform, in schematischer Darstellung,
Fig. 7 die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 in einer weiteren abgewandelten Ausführungsform, in sche­ matischer Darstellung,
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung entsprechend Fig. 3 mit Differentialanordnung zweier induktiver Queranker- Weggeber, in schematischer Darstellung und
Fig. 9 eine Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 mit Dif­ ferentialanordnung zweier induktiver Queranker- Weggeber in schematischer Darstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Mikrotaster veranschaulicht die Anwendung eines nach dem neuen Verfahren betriebenen induktiven Queranker-Weggebers für Zwecke der Oberflächen­ meßtechnik. In einem mittels eines Zapfens 1 an einem nicht dargestellten Stativ oder dgl. starr befestigbaren Gehäuse 2, das einen hohen vorragenden Teil 3 aufweist, ist ein Halterohr 4 um einen Drehpunkt 5 schwenkbar ge­ lagert. Das Halterohr 4 trägt an seinem vorderen Ende einen Tastdiamanten 6, der die Oberfläche eines nicht veranschaulichten Werkstückes abtastet. Am anderen Ende ist auf das Halterohr 4 ein Anker 8 in Gestalt einer Ferritscheibe aufgesetzt. Dem Anker 8 ist unter Ausbil­ dung eines kleinen Luftspaltes in der Größenordnung von einigen 100 mm ein in das Gehäuse 2 eingesetzter Topf­ kern 9 aus magnetischem Material zugeordnet, in welchen eine Spule 10 eingesetzt ist.
Die bei der Abtastung der Werkstückoberfläche auftretenden Bewegungen des Tastdiamanten 6 werden durch das schwenk­ bare Halterohr 4 auf den Anker 8 übertragen. Die dadurch hervorgerufene Änderung des in dem Schließungsweg der magnetischen Kraftlinie des Topfkernes 9 und des Ankers 8 liegenden Luftspaltes hat eine Änderung der Induktivität der Spule 10 zur Folge, die ein Maß für die Änderung des Luftspaltes und damit die Bewegungen des Tastdiamanten 6 darstellt.
Der Anker 8, das Halterohr 4 und der Tastdiamant 6 sind in den Fig. 2 bis 9 lediglich schematisch veranschaulicht. Diese Teile bilden zusammen mit dem Topfkern 9 und der Spule 10 einen induktiven Queranker-Weggeber in Mono-An­ ordnung. Von diesem induktiven Queranker-Weggeber ist in den Fig. 2 bis 9 der Einfachheit halber lediglich die Induktivität L der Spule 10 wiedergegeben.
Die Gesamtinduktivität L des induktiven Queranker-Weg­ gebers wird bei allen dargestellten Ausführungsformen der neuen Schaltungsanordnung durch die Reihenschaltung zweier Induktivitäten Lo und Lx angenähert, von denen die Indukti­ vität Lo konstant und unabhängig von der Stellung des Ankers ist, während die Induktivität Lx im wesentlichen umgekehrt, proportio­ nal dem Weg des Ankers 8, d. h. dem Luftspalt, ist. Diese Reihenschaltung der konstanten Induktivität Lo und der wegabhängigen Induktivität Lx wird mit einer Wech­ selspannungsquelle gespeist, derart, daß die Spannung Ux an der wegabhängigen Induktivität Lx bei allen Bewegungen des Ankers 8 innerhalb des Meßbereiches konstant gehalten wird. Da die wegabhängige Induktivität in dem Meßbereich in guter Annäherung umgekehrt proportional dem Ankerweg, d. h. dem Luftspalt ist, ist der Quotient U/ω Lx propor­ tional dem Luftspalt. Dieser Quotient ist aber anderer­ seits gleich dem die Induktivität Lx und damit den Quer­ anker-Weggeber durchfließenden Strom I, was bedeutet, daß der Strom I direkt proportional dem Ankerweg, d. h. dem Luftspalt, ist. Es wird deshalb der Strom I oder eine davon unmittelbar abgeleitete Größe als Ausgangssignal genommen, das über einen weiten Meßbereich in linearer Abhängigkeit von dem Ankerweg steht. Dieser Meßbereich liegt bei einem 6 mm-Queranker-Weggeber, beispielsweise bei ca. δ = 500 µm, was etwa dem zehnfachen Wert her­ kömmlich betriebener induktiver Queranker-Weggeber in Differentialanordnung entspricht.
Um das erläuterte Verfahren durchzuführen und die Spannung an der wegabhängigen Induktivität Lx konstant zu halten, gibt es eine Reihe von schaltungsmäßigen Möglich­ keiten, von denen einige in den Fig. 2 bis 9 veran­ schaulicht sind.
Bei diesen Schaltungsanordnungen ist die Anordnung derart getroffen, daß in Reihe zu dem Queranker-Weggeber wenigstens ein Schaltungselement oder -teil geschaltet ist, an dem eine dem den Queranker-Weggeber durchfließenden Strom proportionale Spannung liegt, die zumindest im wesent­ lichen gleich groß und gegenphasig wie der wegunabhängie Teil des induktiven Spannungsabfalles I l Lo des induktiven Spannungsabfalles an dem Queranker-Weggeber ist. Der den Queranker-Weggeber durchfließende Strom ist dabei im wesentlichen lediglich durch den wegabhängigen Teil Lx der Impedanz des Queranker-Weggebers bestimmt.
Bei der Schaltungsanordnung nach den Fig. 2, 3 wird die Reihenschaltung der wegunabhängigen und der wegabhängigen Induktivität Lo bzw. Lx durch eine Wechselspannungsquelle 11 in Gestalt eines Oszillators konstanter Frequenz und konstanter Amplitude gespeist. In Reihe mit dem Oszilla­ tor 11 liegt ein Kondensator C, der so bemessen ist, daß durch ihr der Spannungsabfall an der wegunabhängigen Induktivität Lo kompensiert ist, entsprechend der Glei­ chung: jwLo - 1/jwC = 0. Der in der Reihenschaltung fließen­ de Strom I ist damit im wesentlichen lediglich durch die wegabhängige Induktivität Lx bestimmt, womit der Strom I in dem Meßbereich proportional dem Ankerweg ist, wie dies bereits erläutert wurde. Als Ausgangsgröße wird der Strom I mittels eines geeigneten Meßgerätes 12 ge­ messen, wobei die Strommessung niederohmig geschehen muß, was beispielsweise durch einen invertierenden Operations­ verstärker geschehen kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht grundsätzlich jener nach den Fig. 2, 3, mit dem Unterschied lediglich, daß das Ausgangssignal durch den Spannungsabfall Ua an dem Kondensator C gebildet ist. Der Spannungsabfall Ua ist gemäß der Gleichung Ua = j ω C · I dem Strom unmittelbar proportional und damit ein direktes Maß für den Ankerweg.
Die Schaltungsanordnungen nach den Fig. 2-4 sind nur dann geeignet, wenn der Queranker-Weggeber durch den Oszillator 11 mit einer Spannung konstanter Frequenz ver­ sorgt wird.
Diese Einschränkung gilt nicht für die Schaltungsanordnungen nach den Fig. 5-7.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist in Reihe zu der wegunabhängigen Induktivität Lo und der wegabhängigen Induktivität Lx eine feste Induktivität L 1 geschaltet, deren Größe bekannt ist und die von dem gleichen Strom wie die Induktivität Lo und Lx durchflossen ist. An der festen Induktivität L 1 liegt eingangsseitig eine ver­ stärkende und invertierende elektronische Schaltung 13, welche ausgangsseitig in Reihe zu den Induktivitäten Lx, Lo, L 1 geschaltet ist. Am Ausgang der elektronischen Schal­ tung 13 erscheint eine Spannung, die gegenüber dem Spannungs­ fall an der Induktivität L 1 invertiert ist und deren Größe dem Spannungsfall an den beiden Induktivitäten L 1 und Lo entspricht, so daß resultierend in der Reihenschaltung, unabhängig von der Frequenz der an die Klemmen 1 und 2 angeschlossenen nicht weiter dargestellten Wechsel­ spannungsquelle, an der wegabhängigen Induktivität die gleiche konstante Spannung, wie an den Klemmen 1, 2 der Konstantwechelspannungsquelle liegt. Das Ausgangssignal wird durch den Strom I oder eine davon abgeleitete Größe, die gegebenenfalls auch in der elektronischen Schaltung 13 auftreten kann, gebildet.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 6 entspricht im Prinzip jener nach Fig. 5, nur ist eine zweite feste Induktivität L 2 vorhanden, die durch eine magnetisch fest mit der die erste feste Induktivität L 1 bildenden Spule gekoppelte Spule gebildet ist, welche einen entgegengesetzten Win­ dungssinn zu dieser Spule aufweist. Dies kann dadurch er­ reicht werden, daß die den fesen Induktivitäten L 1, L 2 zugeordneten Spulen beispielsweise auf den gleichen Schalenkern gewickelt sind. Die Induktivitäten L 1, L 2 sind derart ausgelegt, daß an der Induktivität L 2 die gleiche Spannung wie an der wegunabhängigen Induktivität Lo ab­ fällt, mit dem Ergebnis, daß an den Klemmen 1′, 2′ eine Spannung Uk liegt, die gleich groß ist wie die Spannung Ux an der wegabhängigen Induktivität Lx. An die Klemmen 1′, 2′ ist eine elektronische Schaltung, bei­ spielsweise ein Operationsverstärker 14, angeschlossen, die mit der Spannung Uk angesteuert wird; die Wechselspannungs­ quelle konstanter Amplitude ist nicht weiter dargestellt. Als Ausgangssignal wird der über die Induktivität Lx fließende Strom I benutzt, der in geeigneter Weise nieder­ ohmig gemessen wird.
Grundsätzlich ähnlich wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist auch jene nach Fig. 7 aufgebaut. Als elektronische Schaltung ist ein Operationverstärker 15 verwendet, in dessen Gegenkopplungszweig die Induktivitäten Lo und Lx sowie die feste Induktivität L 1 liegen, während die pos­ tive Rückführung über zwei ohmsche Widerstände R 0, R 1 so ausge­ legt ist, daß der Spannungsabfall an der wegunabhängigen Induktivität Lo kompensiert wird, so daß der von dem Oszillator 11 konstanter Amplitude über den Queranker-Weg­ geber getriebene Strom im wesentlichen nur von Lx abhängt. Als Ausgangssignal wird die an den Widerständen R 1 + Ro liegende, dem Strom proportionale Ausgangsspannung UA genommen, die proportional dem Ankerweg ist.
In den Fig. 8, 9 sind Schaltungsanordnungen dargestellt, bei denen jeweils zwei induktive Queranker-Weggeber, die jeweils durch ihre Induktivitäten Lo 1 Lx 1 bzw. Lo 2 Lx 2 gekennzeichnet sind, in Differential-Anordnung in Reihe geschaltet sind. Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ist das Schaltungsprinzip nach Fig. 3 angewandt. Die beiden Kompensationswiderstände sind mit C 1, C 2 bezeichnet. Der Oszillator 11 besitzt einen Gegentakt-Ausgang, der die beiden Zweige der Differential-Anordnung speist. Der Differenzstrom I kann als Ausgangssignal beispielsweise über einen invertierenden Operationsverstärker gemessen werden.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 9 ist das Schaltungs­ prinzip nach Fig. 4 verwirklicht. Der Oszillator 11 weist hier wieder einen Gegentakt-Ausgang auf. Die das Ausgangs­ signal bildende Ausgangsspannung Ua wird, beispielsweise über einen nicht dargestellten Verstärker mit Differenz­ eingang, gemessen.
Bei den beschriebenen Schaltungsanordnungen ist davon aus­ gegangen, daß der ohmsche Widerstand des induktiven Quer­ anker-Weggebers gegenüber dem induktiven Widerstand, wie er durch die Induktivität ω Lx gegeben ist, vernach­ lässigbar ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so bereitet es keine Schwierigkeit den in der Reihenschaltung vor­ handenen ohmschen Widerstand durch eine in Serie zu den beiden Induktivitäten Lo, Lx geschalteten Widerstand an­ zunähern und in die Reihenschaltung in geeigneter Weise eine Spannung einzuführen, die gleich groß und entgegen­ gesetzt wie der Spannungsfall an dem Widerstand ist, womit dessen Einfluß kompensiert ist.
Die erwähnte Aufteilung der Gesamtinduktivität des in­ duktiven Queranker-Weggebers in einen wegabhängigen und einen wegunabhängigen Teil Lx bzw. Lo kann für die Aus­ legung der jeweiligen Schaltungsanordnung beispielsweise experimentell dadurch bestimmt werden, daß die Weg- Induktivitätskennlinie des Queranker-Weggebers aufgenommen wird. Durch entsprechende Verschiebungen dieser Kennlinie läßt sich leicht der wegunabhängige Teil der Induktivität bestimmen.

Claims (8)

1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines wegproportio­ nalen Ausgangssignals mit einem wechselspannungsge­ speisten induktiven Queranker-Weggeber als indukti­ ven Meßumformer, wobei die Gesamtinduktivität des Queranker-Weggebers als eine Reihenschaltung aus einer konstanten, wegunabhängigen Streuinduktivität (Lo) und einer dem Weg des Ankers (8) umgekehrt proportionalen wegabhängigen Induktivität (Lx) aufzufassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu der Gesamtinduktivität (Lo, Lx) des Quer­ anker-Weggebers eine Kompensationseinrichtung (C; L 1, 13; L 1, L 2, 14; L 1, Ro, R 1, 15) geschaltet ist, an der eine dem die Gesamtinduktivität durchflie­ ßenden Strom proportionale Spannung liegt, die gleich groß ist wie die Spannung an der Streuinduktivität (Lo) und zu deren Spannung gegenphasig, und daß der in der Reihenschaltung fließende Strom (I) als Maß für den Ankerweg dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kompensationseinrichtung von ei­ nem Kondensator (C) gebildet ist, der zusammen mit der Streuinduktivität (Lo) bei der Arbeitsfrequenz einen Serienresonanzkreis bildet, und daß die spei­ sende Wechselspannung konstant ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der als Maß für den Ankerweg dienende Strom (I) an dem Kondensator (C) in eine Meßspannung umgewandelt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kompensationseinrichtung von einer mit der Gesamtinduktivität (Lo, Lx) des Queranker- Weggebers in Reihe geschalteten festen Induktivität (L 1) sowie einer mit ihrem Eingang an die feste Induktivität (L 1) angeschlossen invertierenden elektronischen Schaltung gebildet ist, über deren Ausgang in die Reihenschaltung eine invertierte Span­ nung eingeführt ist, deren Größe gleich der Summe des Spannungsabfalles an der festen Induktivität (L 1) und der Streuinduktivität (Lo) ist, und daß die speisende Wechselspannung konstant ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die elektronische Schaltung ein Opera­ tionsverstärker (15) mit einem invertierenden und einem nichtinvertierenden Eingang ist und die Serienschaltung aus der Induktivität (L) des Queranker-Weggebers und der festen Induktivität (L 1) zwischen der Spannungs­ qulle und dem invertierenden Eingang und dem Aus­ gang des Operationsverstärkers (15) liegt, daß über eine Reihenschaltung zweier Widerstände (R 1, Ro) ein Teil der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers (15) auf dessen nichtinvertierenden Eingang zurückge­ führt wird, derart, daß der Spannungsabfall an der Streuinduktivität (Lo) kompensiert ist, und daß die speisende Wechselspannung konstant ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kompensationseinrichtung eine feste Induktivität (L 1), eine mit dieser festgekoppel­ ten zweiten Induktivität (L 2) sowie aus einer Vergleichs­ schaltung (14) gebildet ist, daß die zweite Indukti­ vität (L 2) derart bemessen ist, daß an ihr eine Span­ nung entsprechend der Spannung an der Streuinduktivität (Lo) ansteht, daß die Spannung der Induktivität (L 2) von der Spannung an der Gesamtinduktivität (Lo, Lx) abgezogen wird, und daß die so erhaltene, der Span­ nung an dem wegabhängigen Teil (I ω Lx) entsprechende Differenzspannung mit einer Bezugsspannung mittels einer Vergleichsschaltung verglichen wird, durch die die Amplitude der Ausgangsspannung einer Wechselspan­ nungsquelle veränderlicher Amplitude ständig derart auf die feste Bezugsspannung eingeregelt wird, daß die Differenzspannung konstant ist,
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausgangssignal durch die an der festen ersten Induktivität (L 1) liegende Spannung gebil­ det ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von einer gemein­ samen Wechselspannungsquelle (11) gespeiste Queranker- Weggeber elektrisch in Reihe hintereinander liegend zu einer Differentialanordnung zusammengefaßt sind.
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