DE2631762C2 - Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung - Google Patents
Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-FackelzündungInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und
Vorkammer-Fackelzündung und einer Zündkerze in der Vorkammer, bei dem mindestens eine in eine Verbrennungskammer
mündende Vorkammeröffnung und mindestens eine Einspritzdüse in der Vorkammer einander
gegenüber angeordnet sind und der Brennstoffstrahl während des Einspritzens in der Vorkammer ein im
Verhältnis zu deren Volumen relativ kleines Volumen einnimmt sowie im wesentlichen in die Vorkammeröffnung
eintritt und dabei deren Querschnitt ausfüllt Ein solcher Verbrennungsmotor ist aus der DE-OS
76 002 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausbildung geht es darum sicherzustellen, daß auch bei armem Gemisch in der
Nähe der Zündkerze immer ein ausreichend zündfähiges Gemisch vorhanden ist Zu diesem Zweck stellt die
Vorkammeröffnung die einzige Verbindung zwischen der Vorkammer und der Verbrennungskammer dar und
ist im Querschnitt ziemlich klein bemessen. Zu Beginn es des Einspritzvorgangs tritt der Kraftstoffstrahl ziemlich
scharf gebündelt durch die Vorkammeröffnung in die Verbrennungskammer und gegen Ende des Einspritzvorgangs,
das zusammenfällt mit dem Ende des Verdichtungshubs, wird die Geschwindigkeit der in die
Vorkammer einströmenden Zylinderladung so groß, daß der Kraftstoff nicht mehr aus der Vorkammer
austritt, sondern in dieser verbleibt und somit hier ein reicheres und damit zündwilligeres Gemisch bildet. Die
Ausfüllung des Vorkammeröffnungsquerschnitts durch den Brennstoffstrahl findet also nur übergangsweise
zwischen den beiden genannten Phasen statt. Der Brennstoffstrahl hat zu Keinem Zeitpunkt einen Einfluß
auf die Strömungsverhältnisse in der Vorkammeröffnung, sondern sein Verlauf hängt im Gegenteil von
diesen ab.
Bei dem bekannten Motor wird die Luft zur Bildung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Vorkammer
während des Verdichtungstakt es in diese verdrängt Da die Vorkammer nicht durchgeblasen wird, bleiben die
vom vorigen Arbeitsspiel gebliebenen Abgase völlig in der Vorkammer zunick und diese verunreinigen das
neue Brennstoff-Luft-Gemisch in der Vorkammer, das nachfolgend das Vorkammergemisch genannt werden
soll.
Bei den bekannten Motoren ist zur Sicherstellung der f
erforderlichen Zusammensetzung des Vorkammerge- j misches der Rauminhalt der Vorkammer relativ groß
bemessen und liegt über 30% des Gesamtrauminhaltes ; der Verbrennungskammer, d.h. der Summe der
Rauminhalte von Vorkammer und Verbrennungskammer. Ein derartig hoher Rauminhalt der Vorkammer
verursac! t einen übermäßigen Druckgefälleanstieg zwischen der Vorkammer und der Verbrennungskammer
während der Brennstoffverbrennung, wodurch die Ausströmgeschwindigkeit und die Schlagweite der
Vorkammerfackel der Brenngase bedeutend erhöht werden und die wärme- und gasdynamischen Verlust
entsprechend ansteigen. Außerdem führt dies zu einer unzulässigen »Härte« des Motorlaufs bei maximalen
Belastungen, was stärkere Geräusche und eine wesentliche Kürzung der Lebensdauer des Motors mit sich
bringt Darüber hinaus führt der übermäßig große Rauminhalt der Vorkammer zu einer größeren Instabilität
des Arbeitsspiels und folglich zu einer Verschlechterung der Sparsamkeit im Kraftstoffverbrauch.
In den bekannten Verbrennungsmotoren schwankt die Brennstoffmenge in der Vorkammer bei verschiedenen
Betriebszuständen in einem weiten Bereich, während die in die Vorkammer gelangende Luftmenge
praktisch unverändert bleibt Die Folge davon ist, daß die Zusammensetzung des Vorkammergemisches sich in
ziemlich weiten Grenzen ändert, was deswegen nachteilig ist, weil die höchste Effektivität des
Arbeitsprozesses erreicht wird, wenn die Zusammensetzung des Vorkammergemisches bei sämtlichen Betriebszuständen
einem Luftüberschußfaktor «=0,5-r0,9
entspricht, d. h.das Verhältnis der wirklichen Luftmenge im Brennstoff-Luft-Gemisch zur stöchiometrischen
Luf tmenge 0,5 -s- 0,9 beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und
Vorkammer-Fackelzündung zu schaffen, bei dem auch eine kleinvolumige Vorkammer wirksam durchgeblasen
und von verbrannten Gasen gereinigt wird, sowie bei dem die Bildung eines Brennstoff-Luft-Gemisches von
einer optimalen Zusammensetzung im gesamten Bereich der Betriebszustände des Motors gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorkammer in der Nähe der Einspritzdüse mindestens
ein Kanal ausgeführt ist, der die Verbrennungskammer
zusätzlich mit der Vorkammer verbindet, und die Einspritzdüse in einem die Ausfüllung des Vorkammer·
Öffnungsquerschnitts durch den Brennstoffstrahl gewährleistenden Abstand von der Vorkammeröffnung
angeordnet ist, wobei das durch den Brennstoffstrahl in
der Vorkammer eingenommene Volumen 0.05-5-0,25 des Volumens der Vorkammer beträgt
An sich ist aus der DE-PS 8 32 960 ein Verbrennungsmotor mit einer Vorkammer bekannt, wobei diese ζ ./ei
öffnungen aufweist und gegenüber der einen, in die Verbrennungskammer mündenden Vorkammeröffnung
die Einspritzdüse in der Vorkammer angeordnet ist sowie der Bre.-.nstoffstrahl während des Einspritzens
den ihm vorgelagerten Vorkammeröffnungsquerschnitt ausfüllt. Weiterhin ist durch die andere als Kanal
ausgebildete öffnung dei Vorkammer diese ebenfalls mit der Verbrennungskammer verbunden und beim
Einspritzen wird durch diese aufgrund des Ejektoreffekts Luft in die Vorkammer gesaugt. Bei dieser
Ausbildung geht es jedoch nicht um eine Vorkammer-Fackelzündung; die Vorkammer ist sehr klein und in ihr
findet keine Verbrennung statt, sondern sie dient nur zur .besseren Durchmischung des Brennstoffs mit der Luft,
"indem die Vorkammeröffnung so dicht bei der Einspritzdüse liegt, daß sie selbst bezüglich der
Verbrennungskammer noch als Düse wirkt
Aus der AT-PS 149 803 ist ebenfalls noch ein
Verbrennungsmotor mit einer vom Zylinderraum abgetrennten und mit diesem über zwei öffnungen
verbundenen Kammer bekannt, bei der es sich aber um die Verbrennungskammer selbst handelt; im Zylinder ist
praktisch kein Verbrennungsraum mehr vorhanden. Außerdem handelt es sich hier um einen Dieselmotor.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors mit Vorkammer-Fackelzündung
entspricht die Querschnittsfläche des Kanals etwa der Fläche des Austrittsquerschnitts der
Vorkammeröffnung. Bei einer solchen Wahl der Querschnitte des Kanals und der Vorkammeröffnung
wird ein besonders wirksames Durchblasen der Vorkammer und Entfernung der Abgase sowie optimale
Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches im gesamten Bereich der Betriebszustände des Motors
gewährleistet.
Weiterhin ist es zweckmäßig, den Austrittsquerschnitt der Vorkammeröffnung so anzuordnen, daß er
durch den Kolbenboden bei dessen Stellung im oberen Totpunkt überdeckt wird. Hierbei wird die Ausströmungsenergie
der Vorkammerfackel der Brenngase auf einem ausr"ichenden Niveau aufrechterhalten.
Es kann auch zweckmäßig sein, den Kanal so anzuordnen, daß sein in die Verbrennungskammer
mündendes Ende durch den Kolbenboden bei dessen Stellung im oberen Totpunkt überdeckt wird. Bei einer
solchen Ausbildung kommt es zu einer schichtweisen Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der
Verbrennungskammer, was seinerseits zu einer Verringerung der Konzentration der toxischen Bestandteile
der Auspuffgase wie Stickstoffoxyde (NO), KohlenoAyd
(CO) und nichtverbrannte Kohlenwasserstoffe (CH) führt
Durch die erfmdungsgemäße Ausbildung des Verbrennungsmotors
mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung kann eine im Vergleich üblichen
Kraftwagen-Vergasermotoren um bis zu lO-f-25%
höhere Leistung und ein um bis zu 10-r-15% niedrigerer
spezifischer Brennstoffverbrauch erzielt werden sowie die Toxizität der Auspuffgase iin normalen Betrieb um
das 4-7-6fache verringert werden und in Vergleich zu
Dieselmotoren kann die spezifische Leistung um 20-r30% erhöht werden.
Ausführungsbeispiclen werden an Hand der beiliegenden
Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Zylinder eines Motors mit Vorkammer, Verbrennungskammer und Ansaugleitung in einer
ersten Ausbildungsform,
F i g. 2 das gleiche in einer weiteren Ausbildungsform,
F i g. 3 den Schnitt nach HI-III in F i g. 2,
F i g. 4 das gleiche wie in F i g. 1 in einer dritten
Ausbildungsform,
F i g. 5 einen Rotationskolben-Verbrennungsmotor mit Vorkammer,
F i g. 6 das gleiche bei der Lage des Rotationskolbsns
während der Verbrennung des Brennstoff Luft-Gemisches,
Fig.7 zum Vergleich Kennlinien von Einzylinder-Verbrennungsmotoren
mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung, mit Vergaser-Gemischbil-.dung
und Funkenzündung und mit Brennstoffeinspritfzung in das Ansaugrohr und Funkenzündung,
Fig.8 zum Vergleich Belastungskennlinien eines
erfindungsgemäßen Motors mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung und eines Motors mit
Vergaser-Gemischbildung und Funkenzündung.
In jedem der mehreren Zylinder 1 des Verbrennungsmotors gem. F i g. 1 arbeitet ein Kolben 2. Im
Zylinderkopf 3 sitzt ^in Einlaßventil 4, das den
Zylinderraum mit der Luftansaugleitung 5 verbindet. Im Zylinderkopf 3 ist die Vorkammer 6 und die
Verbrennungskammer 7 ausgebildet
In der Vorkammer 6 ist eine mit der Brennstoffpumpe 9 verbundene Einspritzdüse 8 sowie eine Zündkerze 10
angeordnet und sie ist über eine Vorkammeröffnung 11
mit der Verbrennungskammer 7 verbunden. Die Anordnung der Vorkammeröffnung 11 ist so getroffen,
daß ihre Richtung mit der Richtung des aus dem Mundstück 12 der Einspritzdüse 8 austretenden
Brennstoffstrahls A zusammenfällt. Die Divergenzwinkel des Brennstoffstrahls A und der Abstand des
Einspritzdüsenmundstückes 12 von der Vorkammeröffnung 11 sind so gewählt, daß der Brennstoffstrahl ohne
Zerspritzen fast gänzlich in die Vorkammeröffnung 11
eintritt und deren Querschnitt ausfüllt. Dabei beträgt das innerhalb der Vorkammer 6 befindliche Volumen vt
des Brennstoffstrahls A 0,05-7-0,25 des Gesamtvolumens
V2 der Vorkammer 6.
In der Vorkammer 6 ist in der Nähe des Einspritzdüsenmundstücks 12 ein Kanal 13 ausgeführt,
der die Vorkammer 6 zusätzlich mit der Verbrennungskammer 7 verbindet Der Kanal 13 dient zum
Durchblasen und Reinigen der Vorkammer 6 von den Abgasen des vorigen Arbeitsspiels und zu deren Füllung
mit Luft bzw. mit dem Brennstoff-Luft-Gemisch aus der Verbrennungskammer 7. Dieser Effekt kommt dadurch
zustande, daß während der BrennstoffsiRspritzung der
Brennstrahl A auf Grund der Ejektorwirkung die Abgase aus der Vorkammer 6 in die Verbrennungskammer
7 mitreißt und ein Druckgefälle zwischen Vorkammer 6 und Verbrennungskammer 7 entsteht,
welches bewirkt, daß Luft bzw. Brennstoff-Luft-Gemisch
aus der Verbrennungskammer 7 in die Vorkammer 6 eingesaugt wird.
Die Querschnittsfläche des Kanals 13 entspricht annähernd der Fläche des minimalen Querschnitts der
Vorkammeröffnung 11, weil dabei eine maximale Reinigung der Vorkammer 6 von den zurückgebliebe-
nen Abgasen erzielt wird.
Der Austrittsquerschnitt der Vorkammeröffnung 11 liegt in einer Ebene parallel zum Kolbenboden, so daß
dieser bei der Stellung des Kolbens im oberen Totpunkt diesen Austrittsquerschnitt überdeckt Dadurch wird
eine hohe Ausströmenergie der Vorkammerfackel e-zielt
Der Rauminhalt der Vorkammer 6 liegt im Bereich von 2-f-10% des Gesamtinhalts des Verbrennungsraumes
d.h. der Summe des Rauminhalts von Verbrennungskammer 7 und Vorkammer 6. Die Summe der
Durchgangsquerschnitte der Vorkammeröffnung 11 und des Kanals 13 liegt bei 0,03 bis 0,1 cm2 je
Kubikzentimeter Rauminhalt der Vorkammer 6. Diese Werte sind auch für die weiteren, nachstehend j
betrachteten Ausführungsvarianten zu empfehlen.
In der Ausbildungsform des Verbrennungsmotors gem. F i g. 2,3 ist der Kanal 15, welcher die Vorkammer
14 mit der Verbrennungskammer 16 zusätzlich verbindet, so im Zylinderkopf angeordnet, daß sein in die
Verbrennungskammer 16 mündendes Ende in einer Ebene liegt, die parallel zum Kolbenboden verläuft Die
Einspritzdüse 8 mit ihrem Mundstück 12 ist wieder koaxial zur Vorkammeröffnung 17 angeordnet, so daß
der Brennstoffstrahl unter Ausfüllung des Querschnitts der Vorkammeröffnung direkt in die Verbrennungskammer
16 parallel zum Kolbenboden gerichtet ist Ein derart gerichteter Brennstoffstrahl ermöglicht eine
schichtweise Verteilung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Verbrennungskammer längs der Richtung des
Brennstoffstrahls.
Wie in F i g. 3 ersichtlich, besteht die Vorkammeröffnung 17 aus zwei unter einem bestimmten Winkel
zueinander angeordneten Teilöffnungen 2 und b, die
durch einen keilförmigen Strömungsteiler getrennt sind, welcher den Brennstoffstrahl A in zwei Teilstrahlen A\
und Ai aufteilt, wodurch sich die Luftladung in der
Verbrennungskammer der Brennstoffverbrennung besser nutzen läßt.
Der Abstand / zwischen dem Eintrittsquerschnitt der Vorkammeröffnung 17 und dem Einspritzdüsenmundstück
12 sowie der Durchmesser d des minimalen Querschnitts der Vorkammeröffnung 17 werden analog
dem oöenbeschriebenen Beispiel gewählt
in der Ausbildungsform gem. Fig.4 hai dsr
Verbrennungsmotor einen Zylinder 1 mit einem Kolben 18, in dem eine kugelförmige Verbrennungskammer 19
ausgebildet ist Im Zylinderkopf 20 ist das Einlaßventil 21 und die Vorkammer 22 untergebracht. Die
Einspritzdüse 8 mit ihrem Mundstück 12 ist koaxial zur Vorkammeröffnung 23 und so angeordnet daß der
Brennstoffstrahl A tangential zur sphärischen Oberfläche der Verbrennungskammer 19 gerichtet ist. Der
Kanal 24, welcher die Vorkammer 22 mit der Verbrennungskammer 19 zusätzlich verbindet, liegt in
der Nähe des Einspritzdüsenmundstücks 12 und auch tangential zur Richtung des in der Verbrennungskammer
19 erzeugten, durch die Pfeile B angedeuteten Luftwirbels.
Der Rotationskolben-Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung
gem. Fig.5, 6 hat ein Gehäuse 25 mit in ihm
umlaufendem Rotationskolben 26. Im Gehäuse 25 befindet sich die Vorkammer 27, welcher mit der
Verbrennungskammer 28 durch die Vorkammeröffnung und zusätzlich den Kanal 30 verbunden ist Die
Vorkammeröffnung 29 und die Einspritzdüse 8 mit ihrem Mundstück 12 sind koaxial zueinander angeordnet
und der Kanal 30 liegt in der Nähe des Mundstücks 12.
Auch hier sind der Abstand des Mundstücks 12 vom Austrittsquerschnitt der Vorkammeröffnung 29 und der
Durchmesser des minimalen Querschnitts der Vorkammeröffnung 29 wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel
eines Kolbenverbrennungsmotors gewählt
Am Gehäuse 25 ist eine Einlaßleitung 31 für die Luftzufuhr in den Motor und eine Auspuffleitung 32 zum
Auslassen der Abgase vorgesehen.
Der Betrieb des in F i g. 1 gezeigten Verbrennungsmotors verläuft folgenderweise:
Beim in F i g. 1 gezeigten Ansaugtakt wird das Arbeitsmittel (Luft bzw. das Brennstoff-Gas-Gemisch)
durch das sich öffnende Einlaßventil 4 in den Zylinderraum 1 angesaugt und der Brennstoff durch die
Pumpe 9 der Einspritzdüse 8 zugeführt Der aus dem Mundstück 12 austretende Brennstoffstrahl durchquert
die Vorkammer 6 und tritt durch die Vorkammeröffnung 11 in den Zylinderraum 1, wobei die in der
Vorkammer 6 vom vorigen Arbeitsspiel zurückgebliebenen Abgase mitgerissen werden und durch den Kanal
13 frisches Arbeitsmittel aus Verbrennungskammer 7 angesaugt wird. Auf diese Weise kommt eine Reinigung
der Vorkammer 6 von den Abgasen zustande.
Gegen Ende des Einspritzvorgangs bleibt der zuletzt eingespritzte Brennstoff infolge seiner geringen kinetischen
Energie in der Vorkammer 6 zurück. Dieser Brennstoff vermischt sich mit der in die Vorkammer 6
angesaugten Luft bzw. dem Brennstoff-Luft-Gemisch, das beim Verdichtungstakt aus der Verbrennungskammer
7 in die Vorkammer 6 verdrängt wird, und bildet ein fettes Vorkammergemisch mit einer Luftüberschußzahl
«=0,5-5-0,9, die praktisch unabhängig vom Betriebszustand
des Motors ist
Am Ende des Verdichtungstaktes zündet die Zündkerze 10 das fette Gemisch in der Vorkammer 6. Bei
dessen Verbrennung entstehen chemisch aktive Produkte der unvollkommenen Verbrennung und der Druck in
der Vorkammer 6 steigt an, wobei zwischen der Vorkammer 6 und der Verbrennungskammer 7 ein
entsprechendes Druckgefälie entsteht Da in diesem Zeitpunkt der sich im oberen Totpunkt befindende
Kolben 2 mit seinem Boden den Austrittsquerschnitt der Vorkanjineröffnung 1! überdeckt, schlagt die chemisch
aktive Vorkammerfackel der Produkte der unvollkom- f
menden Verbrennung des fetten Vorkammergemisches unter einem geringen Druckgefälle hauptsächlich durch
den Kanal 13 in die Verbrennungskammer 7, entflammt das Brennstoff-Gas-Gemisch in dieser und beschleunigt
dabei dessen Verbrennung. Die Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Verbrennungskammer
7 kann je nach dem Betriebszustand des Motors vom Höchstleistungsgemisch mit «=0,9-=-1,0 bis zum
sehr mageren Gemisch mit «>2 geändert werden. Auf
diese Art wird im wesentlichen die Leistungsregelung des Motors im Gesamtbereich der Lastbetriebszustände
im wesentlichen durch entsprechende Änderung der Gemischzusammensetzung gewährleistet, was durch
Änderung der jeweiligen Menge des einzuspritzenden Brennstoffs erreicht wird, während die in den Zylinder 1
gelangende Luftmenge bei gegebener Drehzahl des Motors fast unverändert bleibt
Eine solche Regelung ist aber nur im Lastbereich von
100 bis etwa 50% der maximalen Motorleistung effektiv
und eine weitere Leistungsdrosselung bis zum Leerlauf geschieht durch Änderung sowohl der Menge als; auch (
der Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches, ||
d.h. durch eine Verringerung der Menge des eingespritzten Brennstoffs bei gleichzeitiger Drosselung der
Einlaßluft.
Zur Verbesserung des Motorbetriebs durch eine vollkommenere Gemischbildung in der Verbrennungskammer
7 kann ein Teil des Brennstoffs mittels einer Zusatzeinspritzdüse 33 in die Ansaugleitung 5 eingespritzt
werden. Die Zusatzeinspritzdüse 33 wird ebenfalls von der Brennstoffpumpe 9 gespeist.
Der Betrieb des in F ί g. 2,3 gezeigten Verbrennungsmotors
verläuft nach dem gleichen Prinzip, wobei jedoch beim Verbrennen des fetten Brennstoff-Luft-Gemisches
in der Vorkammer 14 der sich im oberen Totpunkt befindende Kolben 2 mit seinem Boden das in
die Verbrennungskammer 16 mündende Ende des Kanals 15 überdeckt. Darum strömt die chemisch aktive
iVorkammerfackel hauptsächlich durch die Teilöffnun-'gen
a und b der Vorkammeröffnung 17 in die Verbrennungskammer 16, wo sie das längs der
Vorkammerfackel schichtweise verteilte Brennstoff-Luft-Gemisch entflammt Auf diese Weise erfolgt ein
schichtweises Verbrennen des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Verbrennungskammer 16, bei welcher
zuerst das fette Gemisch verbrennt, v/obei es wegen des Sauerstoffunterschusses nicht zur Oxydation des Stickstoffes
kommt, wonach das am Rande der Fackel !befindliche magere Gemisch verbrennt, wobei es wegen
der tieferen Temperaturen nicht zur Bildung toxischer Stickstoffoxide (NO) kommt.
Außerdem verursacht ein derartiges schichtweises Brennen eine beträchtliche Verringerung der in den
Auspuffgasen enthaltenen giftigen Bestandteile wie Kohlenmonoxid (CO) und nichtverbrannte Kohlenwasserstoffe
(CH). Außer einem guten Wirkungsgrad des Motors wird also auch eine schroffe Verminderung der
Toxizität seiner Auspuffgase erzielt
Der Verbrennungsmotor nach dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 arbeitet folgenderweise:
Die Brennstoffeinspritzung durch die Einspritzdüse 8 geschieht während des Verdichtungstakts, dabei bewirkt
die kugelförmige Verbrennungskammer 19 eine gerichtete Bewegung des Luftwirbeis B und die
tangential Anordnung des Kanals 24 zur Bewegungsrichtung des Luftwirbels B unterstützt den Saugeffekt
λrrui j u: u ν:
λ D
ura vt
gegendruck, wodurch eine normale Reinigung der Vorkammer von den Abgasen gewährleistet wird.
Die Hauptmenge des eingespritzten Brennstoffs gelangt in die Verbrennungskammer 19. Die tangentiale
Anordnung der Vorkammeröffnung 23 zur Wandfläche der Verbrennungskammer 19 führt zu einem Zerfließen
des Brennstoffs an der Oberfläche dieser Wandung in Form eines Films, welcher allmählich verdampft Der in
der Vorkammer 22 zurückgebliebene Brennstoff vermischt sich mit der durch den Kanal 24 ankommenden
heißen Luft
Der Rotationskolben-Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung
gemäß F i g. 5 und 6 arbeitet folgenderweise:
Der Brennstoff wird während der Kompression der Luft bzw. des Brennstoff-Luft-Gemisches von der
Einspritzdüse 8 durch die Vorkammer 27 und die Vorkammeröffnung 29 in die Verbrennungskammer 28
eingespritzt Dabei bewirkt die durch den Rotationskolben 26 erzeugte gerichtete Bewegung der Luft bzw. des
Gemisches eine Erhöhung des Saugeffekts des die Vorkommenöffnpng durchquerenden Brennstoffstrahls
. und die Reinigung der Vorkammer 27 von den Abgasen wird entsprechend besser.
Um die Gemischbildung und Schichtung des Gemisches in der Verbrennungsk?- mer 28 zn verbessern, ist
es zweckmäßig, einen Teil di Brennstoffs mittels einer Zusatzdüse 33 in die Druckkammer 34 einzuspritzen.
Dabei wird auch das Entweichen frischen Gemisches verhindert, das bei üblichen Rotationskolben-Verbrennungsmotoren
mit Vergaser-Gemischbildung beim Übergang vom Ausstoß- zum Einlaßtakt stattfindet.
ίο Nachdem die Zündkerze 10 das Vorkammergemisch
gezündet hat, schlagen die chemisch aktiven Vor-,.kammerfackeln
aus der Vorkammeröffnung 29 und dem Kanal 30 heraus, wodurch die Zündung des Gemisches
im rechten und linken Teil der Verbrennungskammer 28 (vergl. Fig.6) stattfindet. Auf diese Weise wird eine
höhere Wirtschaftlichkeit des Motors und eine Herabsetzung der Toxizität der Abgase erreicht.
Zur Prüfung der Wirkungen der vorliegend vorgeschlagenen Ausbildung wurde ein Einzylinder-Verbrennungsmoior
mit einem Zylinderdurchmesser £>=92 mm und einem Kolbenhub S= 92 mm gebaut, weicher die
Möglichkeit bot, außer auf die vorgeschlagene Weise auch mit Vergaser-Gemischbildung und Funkenzündung
sowie mit Brennstoffeinspritzung in Ansaugleitung und mit Funkenzündung betrieben zu werden.
Fig.7 zeigt die verschiedenen Kennlinien dieses Einzylinder-Verbrennungsmotors über der Zusammensetzung
des Brennstoff-Luft-Gemisches beim Betrieb mit Vergaser-Gemischbildung und Funkenzündung
(Kennlinien 1), mit Brennstoffeinspritzung in die Ansaugleitung und Funkenzündung (Kennlinien 2) und
mit dem vorgeschlagenen System der Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung (Kennlinien
3). Die Kennlinien wurden beim Betrieb des Motors mit Benzin einer Oktanzahl von 76 und einem Kompressionsverhältnis
von λ=7,5 aufgenommen. Die Verbrennungskammer und die Vorkammer waren gemäß der
zweiten Ausbildungsform gestaltet (siehe F i g. 2 und 3). Mit den Kurven g-, ist der jeweilige spezifische
Kraftstoffverbrauch im g/PSh und mit P, der mittlere indizierte Druck angegeben, ferner sind noch die
Schadstoffanteiie in den Auspuffgasen angegeben.
Aus dem Verlauf der ^/-Kurven ist zu sehen, daß ein
wirtschaftlicher Betrieb des Motors bei der vorliegenden Vorkammer- Fackelzündung in einem breiten
Bereich von λ = 1,0 bis 1,4-=-1,5 erreicht wird, während
dieser Bereich im Falle der Vergaser-Gemischbildung mit Funkenzündung nur in den Grenzen von α-1,0 bis 1,2
und beim Einspritzen des Brennstoffs in die Ansaugleitung und Funkenzündung nur in den Grenzen
OC = 0,9 -j-1,1 liegt Die Grenze bis zu der das Gemisch bei
noch stabilem Betrieb des Motors verarmt werden kann, liegt in beiden Fällen der Gemischbildung (im Vergaser
und beim Einspritzen des Brennstoffs in Ansaugleitung schon bei etwa «=1,2-τ· 1,3, während man bei der
vorgeschlagenen Vorkammer-Fackelzündung die Zusammensetzung des Gemisches bis «=2,0-;-2,1 verarmen
kann, was dem Betrieb des Motors im Leerlauf bei gegebenem Geschwindigkeitsbetrieb (/3=2000 U/min)
entspricht Der minimale spezifische Brennstoffverbrauch bei vollständig geöffneter Drosselklappe erreicht
bei der Vorkammer-Fackelzündung #·=160 g/
PSh, während bei der Vergaser-Gemischbildung und der Einspritzung des Brennstoffs in die Ansaugleitung nur
£>·= 175 g/PSh erreicht werden.
Da der Füllungsgrad des Zylinders mit Luft in allen drei Falten konstant gehalten wurde, ergaben sich fast
gleiche Werte für den Maximalwert des mittleren
: 230 241/146
indizierten Drucks Pp
Der Gehalt an Kohlenmonoxyd (CO) in den Abgasen
beim Höchstleistungsgemisch «=0,80-r 0,85 war in
beiden Fällen der Funkenzündung recht hoch. Dank der effektiven Zündung des geschichteten Arbeitsgemisches
durch die Vorkammerfackel blieb der Gehalt an CO bei der Vorkammer-Fackeizündung im Betrieb der maximalen
Leistung dreifach geringer und wurde praktisch bereits bei »=1,05 zu Null, während bei der
Funkenzündung die Entwicklung von CO erst bei «= 1,1-r 1,5 aufhört.
Aus F i g. 7 ist weiterhin ersichtlich, daß die maximale
«Entwicklung der besonders giftigen und schädlichen Stickstoffoxide (N2Os) bei der Brennstoffeinspritzung
, mit Vorkammer-Fackeizündung nicht in den häufig ^benutzten Teillastenbereichen, sondern bei der Maximalleistung
(bei«=0,9) festgestellt wird. Dabei ist selbst hier der Maximalwert der Konzentration der Stickstoffoxide
mehr als zv/eimal geringer als deren Konzentration bei der Vergaser-Gemischbildung mit Funkenzündung
und bei der Brennstoffeinspritzung in Ansaugleitung mit Funkenzündung. Mit der Verarmung des
Brennstoffgemisches sinkt der Gehalt an N2Os beim
vorliegenden Motor scharf ab und kann bei den wirtschaftlichen Betriebszuständen «=1,2 -*· 1,6) praktisch
auf Null abfallen.
Diese besonders wertvolle Verringerung des N2Os-Auswurfs
hängt damit zusammen, daß zuerst das längs der Vorkammerfackel liegende, relativ fette Gemisch
verbrennt, wo die zur Bildung von N2Os erforderliche
Sauerstoffkonzentration zu gering ist. Das nachfolgende Verbrennen der im übrigen Rauminhalt der Verbrennungskammer
gebildeten Produkte, wo sich je nach dem Betriebszustand entweder reine Luft oder ein sehr
mageres Gemisch befindet, führt auch nicht zu Temperaturverhältnissen, bei denen der Stickstoff
oxydiert.
Auf Grund der vorstehend betrachteten Prüfergebnisse mit dem genannten Einzylindermotor wurden auf
der Basis eines serienmäßigen Vierzylinder-Vergasermotors Versuchsmotore mit Brennstoffeinspritzung und
Vorkammer-Fackeizündung entworfen und gebaut Die mit diesen Motoren gewonnenen Prüfergebnisse sind in
Fig.8 gezeigt. Dabei waren die Zylinderköpfe gem.
F: g. 1 gestaltet. Die Ergebnisse sind a!s Kennlinien !
wiedergegeben, während zum Vergleich die Kennlinien 2 einen Verbrennungsmotor mit Vergaser-Gemischbildung
und Funkenzündung betreffen.
Für die Brennstoffeinspritzung mit Vorkammer-Fakkelzündung
sind die Schaubilder des effektiven spezifischen Brennstoffverbrauchs (ge) und der Luftüberschußzahl
(«) bei der Regelung der effektiven Leistung (Ne)
auf zwei Arten dargestellt, nämlich bei geänderter
Zusammensetzung (Kennlinien IA) und geänderter Menge (Kennlinien 1 B) des Brennstoff-Luft-Gemisches
in der Verbrennungskammer.
ίο Es ist ersichtlich, daß die Brennstoffeinspritzung mit
Fackelzündung die Möglichkeit bietet, sämtliche Lastzustände durch entsprechende Änderung bloß der
Zusammensetzung des Brennstoff-Luft-Gemisches, d. h. lediglich durch eine Mengenänderung des eingespritzten
Brennstoffs zu regeln, während die zugeführte Luftmenge bei gegebener Drehzahl fast unveränderlich
bleibt. Dabei wird nicht nur das Regelsystem des Motors wesentlich vereinfacht, sondern es verschwindet in den
üblichen Betriebszuständen praktisch der Gehalt an Kohlenmonoxid (CO) in den Abgasen und die
Entwicklung von Stickstoffoxyden (N2Os) ist äußerst
gering. Im Gegensatz zu den Verbrennungsmotoren mit Vergaser-Gemischbildung tritt die maximale Entwicklung
von N2O5 nur bei Höchstleistung auf und auch nur
hier kommt es zur Entwicklung von CO. Wenn also die Anreicherung des Arbeitsgemisches beschränkt wird
und mit Luftüberschußzahlen von nicht weniger als .«=l,0-f· 1,1 gefahren wird, läßt sich die Toxizität der
Abgase schroff vermindern. Die Leistungsverluste machen hierbei höchstens 6% aus, was durch Erhöhung
des Zylinderfüllungsgrads mit Luft reichlich kompensiert werden kann.
Zum Vergleich der spezifischen Brennstoffverbräuche ge und insbesondere der Maximalwerte Gcmm ergibt
sich für die Fackelzündung eine um 10,5% bessere Sparsamkeit. Eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der
Leistungsregelung durch entsprechendes Ändern der Zusammensetzung des Gemisches (Kennlinien IA) liegt
im Leistungsbereich von 100 bis 57%. Wie aus F i g. 8 zu ersehen ist, muß man zur Aufrechterhaltung der hohen
Wirtschaftlichkeit des Motors im gesamten Leistungibereich
auf ein Drosseln der EiniaSluft (Kennlinien IB)
übergehen. Dabei sinkt die Luftüberschußzahl nur in der Nähe des Leerlaufs auf «=1,05, v/eshalb sich der
Auswurf von CO und NoO« vom ersten Falle der Leistungsregelung nicht unterscheidet
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung und einer Zündkerze
in der Vorkammer, bei dem mindestens eine in die Verbrennungskammer mündende Vorkammeröffnung
und mindestens eine Einspritzdüse in der Vorkammer einander gegenüber angeordnet sind
und der Brennstoffstrahl während des Einspritzen in der Vorkammer ein im Verhältnis zu deren
Volumen relativ kleines Volu.nen einnimmt sowie im wesentlichen in die Vorkammeröffnung eintritt und
dabei deren Querschnitt ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorkammer (6) in der
Nähe der Einspritzdüse (12) mindestens ein Kanal (13) ausgeführt ist, der die Verbrennungskammer (7)
zusätzlich mit der Vorkammer (6) verbindet, und die Einspritzdüse (12) in einem die erwähnte Ausfällung
des Vorkammeröffnungsquerschnitts durch den ?, Brennstoffstrahl (A) gewährleistenden Abstand (I)
'■ψ· von der Vorkammeröffnung (11) angeordnet ist,
''"' wobei das durch den Brennstoffstrahl in der
Vorkammer (6) eingenommene Volumen 0,05+0,25 des Volumens der Vorkammer (6) beträgt
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des
Kanals (13) etwa der Fläche des Austrittsquerschnitts der Vorkammeröffnung (11) entspricht
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 mit einem hin und her gehenden Kolben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austrittsquerschnitt der Vorkammeröffnung (11) so angeordnet ist, daß er durch den Boden
des Kolbens (2) bei dessen Stellung im oberen Totpunkt überdeckt wird.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 mit einem hin und her gehenden Kolben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (15) so angeordnet ist, daß sein in die Verbrennungskammer (16) mündendes Ende
durch den Boden des Kolbens (2) bei dessen Stellung im oberen Totpunkt überdeckt wird.
Priority Applications (1)
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DE2631762A DE2631762C2 (de) | 1976-07-15 | 1976-07-15 | Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2631762A DE2631762C2 (de) | 1976-07-15 | 1976-07-15 | Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung |
Publications (2)
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DE2631762A1 DE2631762A1 (de) | 1978-06-08 |
DE2631762C2 true DE2631762C2 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=5983042
Family Applications (1)
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DE2631762A Expired DE2631762C2 (de) | 1976-07-15 | 1976-07-15 | Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2631762C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE2945898A1 (de) * | 1979-11-14 | 1981-05-27 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Verfahren zum verbrennen von fremdzuzuendenden kraftstoffen |
US4489686A (en) * | 1981-07-23 | 1984-12-25 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Torch ignition type internal combustion engine |
JPS58180719A (ja) * | 1982-04-17 | 1983-10-22 | Honda Motor Co Ltd | ト−チ点火式ガソリン内燃機関 |
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AT149803B (de) * | 1935-10-31 | 1937-06-10 | Adlerwerke Kleyer Ag H | Einspritzbrennkraftmaschine mit vom Zylinderhubraum abgeschnürter Verbrennungskammer. |
DE832960C (de) * | 1949-07-27 | 1952-03-03 | Franz Koch Dipl Ing Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von Bennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung und Fremdzuendung |
DE1576002A1 (de) * | 1967-04-22 | 1970-05-27 | Daimler Benz Ag | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Fremdzuendung |
-
1976
- 1976-07-15 DE DE2631762A patent/DE2631762C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2631762A1 (de) | 1978-06-08 |
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