DE2631462C3 - Derivate des Antibiotikums XK-62-2, deren Salze mit Säuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen - Google Patents
Derivate des Antibiotikums XK-62-2, deren Salze mit Säuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller InfektionenInfo
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- C07H15/234—Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2
- C07H15/236—Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms with at least two saccharide radicals directly attached to the cyclohexane rings attached to non-adjacent ring carbon atoms of the cyclohexane rings, e.g. kanamycins, tobramycin, nebramycin, gentamicin A2 a saccharide radical being substituted by an alkylamino radical in position 3 and by two substituents different from hydrogen in position 4, e.g. gentamicin complex, sisomicin, verdamycin
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Description
in der R1 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe
und /i eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 4 bedeutet, sowie deren Salze mit Säuren.
2. Sulfate der Verbindungen nach Anspruch 1.
OH
NHCOCH — (CH2),,- NH2
NHCOCH — (CH2),,- NH2
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
NHCOCH—(CH,),,-NH,
in der R, und R, jeweils ein Wasserstoffatom oder
die Melhylgruppc bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom
bedeuten, und η eine ganze Zahl mit einem Wert von I bis 4 ist, in einem inerten Lösungsmittel
bei Temperaturen von —20 bis 100 C während 30 Minuten bis 50 Stunden bei einem
pH-Wert von 4,0 bis 12,0 mit 0,5 bis 15,0 Mol Jod,
KaliumhcxacyanofcrraUlII), Sauerstoff oder freien
Sauerstoff enthaltenden Gasen oder Kaliumpcrmanganal umsclzt und gegebenenfalls die erhaltene
Verbindung mil einer Säure in ein Salz überführt. 4. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch
I bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen.
Die Erfindung betrifft die in den vorstehenden Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstände.
Das verfahrensgemäl.' eingesetzte Antibiotikum XK-62-2 und ein Verfahren zu seiner Herstellung
sind in der DT-PS 23 26 781 und in The Journal of Antibiotics. Bd. XXVIl. Nr. 10 (1974), S. 793 bis 800
beschrieben.
Beispiele für Verbindungen derallgemeinenl-Ormel I
sind:
Verbindung I-1
Verbindung I-1
V-N. 6'-N-I )idesmelh> I-1-N-(Di -x-hsv!n>\\-
i'-;imiiioprnnii>n\l!-XK-62-2 ι ■ Il
Verbindung 1-2
3"-N,6'-N-Didesmethyl-l-N-[L-(-)-A-hydroxy-
--aminobutyryl]-XK-62-2 Oi = 2)
Verbindung 1-3
Verbindung 1-3
3"-N,6'-N-Didcsmethyl-l-N-lL-(-)-x-hydro\y-
<WiminovaIcryl]-XK-62-2 (;i = 3)
Verbindung 1-4
Verbindung 1-4
3"-N.6'-N-Didesmcthyl-l-N-[ l.-( - )-\-hydio\y-
/-aminocaprol]-XK-62-2 (n 4)
Verbindung 11-1
Verbindung 11-1
3"-N-DeSiIIeIlIyI-1 -N-(DI .-\-liydro\>-/i'-amino-
pri)piiiii_\l|-\K-62-2 (ii 11
Verbindung 11-2
3"-N-Desmethyl-l-N-[L-( —)-i»-hydroxy--'-amino-
butyryl]-XK-62-2 in = 2)
Verbindung 11-3
Verbindung 11-3
3"-N-Desmethyl-l-N-[L-( - )-*-hydroxy-<Vamino-
valeryl]-XK-62-2 (n = 3)
Verbindung 11-4
Verbindung 11-4
3"-N-DesmethyI-1-N-[M-)-fii-hydroxy-f-amino-
caproyl]-XK-62-2 (n = 4)
In Fig. 1 ist das NMR-Spektrum von 3"-N,
6'-N-Didesmethyl-1 -N-[L-( — )-i\-hydro>:y-;'-aminobutyryl]-XK-62-2
(Verbindung 1-2) gezeigt.
In Fig. 2 ist das NMR-Spektrum von 3"-N-Desmethyl -l-N-[L-( — )-a- hydroxy - γ - aminobuly ryl]-XK-62-2
(Verbindung II-2) abgebildet.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I aus den Verbindungen der
allgemeinen Formel II wird unter den nachstehend angegebenen Bedingungen durchgeführt. Die Reaktionstemperaturen
betragen —20 bis JOO"C, im allgemeinen 0 bis 70"C. Die Reaktionszeiten betragen
30 Minuten bis 50 Stunden. Der pH-Wert des Reaktionsgemisches beträgt 4,0 bis 12,0. Diese Reaktionsbedingungen werden innerhalb der vorgenannten
Bereiche entsprechend der Art des Oxidationsmittels, der Menge des Oxidationsmittels und den anderen
Reaktionsbedingungen gewählt.
Die Menge des Oxidationsmittels beträgt 0,5 bis 15,0 Mol pro 1 Mol der Ausgangsverbindung.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden Lösunusmittels
verwendet, die die Rcaktanten lösen, mit diesen aber praktisch nicht reagieren. Beispielsweise kann
Wasser oder ein Gemisch von Wasser mit Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran, Dimelhylacetamid. Dimethylformamid,
Dioxan und/oder Äthylenglykoldimeihyläther
verwendet werden.
Die Ausgangsverbindiing wird im Lösungsmittel in einer Konzentration von 4,5 bis 50 millimolar
gelöst.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II enthalten
innerhalb ihrer Moleküle funklionelle Gruppen, wie Hydroxyl- und Aminogruppen. Die crfmdungsgcmäße
Umsetzung läßt sich unter Vermeidung von ins Gewicht fallenden Verlusten an diesen funktioncllcn
Gruppen durchführen, indem man die Menge des Oxidationsmittels, die Acidität des Reaklionsgcmisches,
die ReaklionstemperaUir, die Reaktionszeit und die Menge lies Lösungsmittels bei der Umsetzung
mit dem Oxidationsmittel entsprechend kontrolliert.
Herstellung der Ausgangsverbindimgcn
Die Ausgangsverbindungen können folgeiutcrmaBen
hergestellt werden: Die Verbindungen, in denen sowohl R1 als auch R2 Methylgruppen bedeutet (im folgenden
als Verbindungen ll-a bezeichnet) können hergestellt werden, indem man die entsprechende \-Hydroxy-fii-aminoacylgruppc
in die an das Kohlenstoffatom in der 1-Stellung gebundene Aminogruppc von
XK-62-2 einführt. Diese Verfahren sind in den folgenden DE-OS beschrieben:
24 5K 421
24 5X420
25 02435
25 04 XN.S
25 34 9K2
25 34 9K2
Die A usgangsx erbindungen, in denen Rι ein Wassersloffatom
und R-. dir VKiIn I;.11 'lippe bedeutet (im
folgenden als Verbindungen 11-c bezeichnet) können durch Acylierung von ö-N-Desmethyl-XK-62-2 (Genlamycin
Clu; vgl. US-PS 309] 572) hergestellt werden.
Die Ausgangsverbindungen II. in denen R1 die
Melhylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet.
werden im folgenden als Verbindungen I I-b bezeichnet.
Herstellung der Verbindungen I
Durch Oxidation der Verbindunger. II-a gemäß
nj dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhält man
ein Gemisch der Verbindungen II-b, 11-c und I. Das gewünschte Produkt, nämlich die Verbindungen 1.
lassen sich aus diesem Gemisch erhallen. Ferner können die Verbindungen 1 durch Isolierung der
Verbindungen il-b und 11-c aus dem Gemisch und anschließende Oxidation erhalten werden. Um die
Verbindungen 1 aus den Verbindungen ii in hohen Ausbeulen zu erhalten, werden vorzugsweise die
Verbindungen 11-c verwendet, da die an das Kohlenstoffalom
in der 3"-StelIung der Verbindungen Il gebundene N-Methylgruppe reaktiver isl als die an
das Kohlenstoffatom in der 6'-Stellung gebundene Gruppe.
Zur Herstellung der Verbindungen I werden die Reaktionsbedingungen bei Verwendung von Jod.
das ein besonders bevorzugtes Oxidationsmittel darstellt,
nachstehend ausführlich erläutert.
(A) Herstellung der Verbindungen II-b
aus den Verbindungen Il-a
aus den Verbindungen Il-a
Im allgemeinen werden 0.7 bis 10,0 Mol, vorzugsweise
2.0 bis 6.0 Mol Jod pro 1 Mol der Verbindungen II-a verwendet, um die Verbindungen II-b
durch Entfernung der Methylgruppe von der an das
r> Kohlenstoffatom in der 3"-Stellung der Verbindungen
Il-a gebundenen N-Methylgruppe zu erhalten.
Die Verbindungen II-b lassen sich in hohen Ausbeuten
erhalten, wenn man den pH-Wert des Reaktionsgemisches während der Umsetzung im alka-
4(i lischen Bereich hält. Als basisch reagierende Verbindungen,
mit denen das Reaktionsgemisch alkalisch gemacht werden kann, werden Verbindungen verwendet,
die mit den Ausgangsverbindungen. dem Oxidationsmittel und den Reaktionsprodukten nicht
<■-. reagieren. Beispielsweise werden Hydroxide und Carbonate
von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen. Alkoholale von Alkalimetallen, Alkalimetallsalze von
Carbonsäuren und Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren verwendet. Stark basisch reagierende Verbin-
vt düngen werden in Mengen von 0.5 bis 6,0 Mol, vorzugsweise
1.5 bis 3.0 Mol, und schwach basisch reagierende Verbindungen in Mengen von 5,0 bis
25.0 Mol, vorzugsweise 5,0 bis 13.0MoI, pro I Mol
der zu entmcthvlicrlendcn Verbindung verwendet.
Vi Diese basisch reagierenden Verbindungen können zu
Beginn der Umsetzung oder periodisch während der Umsetzung zugegeben werden. Zwischen diesen beiden
Verfahrensweisen besteht kein wesentlicher Unterschied.
wi Die Umsetzung wird im allgemeinen beiTemperaturen
von —10 bis 90 C, vorzugsweise 20 bis 50 C. durchgeführt. Die Reaktion ist nach ι bis 24 Stunden,
im allgemeinen nach 2 bis 15 Stunden, beendet.
(B) Herstellung der Verbindui:-, ii il-c
aus den Verbindungen ü-a
aus den Verbindungen ü-a
Diese Umsel/img wird Linier den ΓιΊγ(Λ) angegebenen
Hedinuutiücii din Jiiidüliu. '■■'■ der Ausnahme.
daß im allgemeinen 1.0 bis 13,0MoI. vorzugsweise
4,0 bis 8.0 Mol. Jod pro 1 Mol der Verbindungen 11-a
verwendet werden.
(C) Hersloll'mj; der Verbindungen 1 '
aus den Verbindungen 11-a
Diese Umsetzung wird unter den Bedingungen gemäß (A) durchgerührt, mit der Ausnahme, daß im
allgemeinen 2,0 bis 15.0 Mol, vorzugsweise 6,0 bis ui
11,0 Mol, Jod pro ! Mol der Verbindungen 11-a verwendet
werden.
(D) Herstellung der Verbindungen I
aus den Verbindungen II-b >J
Die gewünschten Verbindungen I lassen sich unter den gleichen Bedingungen wie in (A) erhalten, mit der
Ausnahme, daß die Verbindungen II-b als Ausgangsmaterialien verwendet werden und daß man 2,0 bis 2"
15,0MoI, vorzugsweise 6,0 bis 11,OMoI, Jod pro
1 Mol der Verbindungen II-b einsetzt.
(E) Herstellung der Verbindungen I
aus den Verbindungen II-c "^
Die gewünschten Verbindunucn 1 lassen sich unter den gleichen Bedingungen wie in (A) erhalten, mil der
Ausnahme, daß die Verbindungen II-c als Ausgangsverbindungen verwendet werden und daß man im jo
allgemeinen 0,7 bis 10.0 Mol, vorzugsweise 2.0 bis 6.0 Mol, Jod pro I Mol der Verbindungen II-c einsetzt.
Bei den vorgenannten Reaktionen können Reaktionsgemische mit einem Gehait an den Verbindungen
II-b und II-c. die aus den Verbindungen 11-a >■-,
hergestellt worden sind, direkt zur Herstellung der Verbindungen I verwendet werden, ohne daß es notwendigist,
die Verbindungen Il-b und II-c zu isolieren und zu gewinnen.
Die Isolierung und Reinigung der Produkte aus dem Reaktionsgemisch wird vorzugsweise auf folgende
Weise durchgeführt.
Nach der Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch neutralisiert. Das neutralisierte Reaktionsgemisch
wird direkt mit einem Kationenaus- « tauscherharz in Berührung gebracht oder es wird die
nach dem Einengen unter vermindertem Druck und Aufnehmen des erhaltenen Rückstands in Wasser
erhaltene wäßrige Lösung mit einem Kationenaustauscherharz in Kontakt gebracht. Das nicht umgesetzte
Ausgangsmaterial und die Reaktionsprodukte werden an dem Harz adsorbiert. Anschließend wird
das Harz mit Wasser gewaschen. Die Elution wird mit 2,0 η wäßrigem Ammoniak durchgeführt. Nach
dem Einengen des Eluats werden die Produkte nach üblichen Verfahren isoliert und gereinigt, beispielsweise
säulenchromatographisch und dünnschichtchromatographisch unter Verwendung von entsprechenden
Adsorptionsmitteln, wie Ionenaustauscherharze, Kieselgel, Aluminiumoxid und Celluose. eo
Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I,
in der R1 eine Methylgruppe bedeutet
der allgemeinen Formel I,
in der R1 eine Methylgruppe bedeutet
Bei Verwendung von Jod als dem besonders bevorzugten
Oxidatilnsmittel werden zur Herstellung der Verbindungen folgende Reaktionsbedingungen
angeweiulct.
Zur Entfernung der Methylgruppe von der an das Kohlenstoffatom in der 3"-Stellung der Verbindungen
ll-a gebundenen N-Melhylgruppe werden 0,7 bis
10,(1 Mol. vorzugsweise 2,0 bis 6.0 Mol, Jod pro 1 Mol
der entsprechenden Ausgangsveibindungcn ll-a verwendet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I. in der R1 eine Methylgruppe bedeutet, lassen sich bei Verwendung
von Jod als Oxidationsmittel in hohen Ausbeuten erhalten, wenn man das Rcaklionsgcmisch im
alkalischen pH-Bereich hält. Ais basisch reagierende Verbindungen, die zur Aufrechterhaltung eines basischen
pH-Werts im Reaktionsgemisch während der Umsetzung verwendet werden können, kommen alle
Verbindungen in Frage, die praktisch nicht mit den Ausgangsverbindungen ll-a und den entmethylierten
Produkten reagieren und praktisch die Reaktivität von Jod nicht beeinträchtigen. Beispielsweise können
Hydroxide und Carbonate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, Alkoholale von Alkalimetallen.
Alkalimetallsalzc von Carbonsäuren und Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren verwendet werden.
Pro 1 Mol zu entmcthyliercnder Verbindung werden 0.5 bis 6.0 Mol. vorzugsweise 1,5 bis 3,5 Mol. einer
stark basisch reagierenden Verbindung oder 5,0 bis 25.0 Mol. vorzugsweise 5,0 bis 13.0 Mol, einer schwach
basisch reagierenden Verbindung verwendet. Diese bassch reagierenden Verbindungen können entweder
zu Beginn der Umsetzung oder periodisch während der Umsetzung zugesetzt werden, wobei sich zwischen
den beiden Verfahrensweisen kein wesentlicher Unterschied ergibt.
Die Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen - 10 bis 90 C. vorzugsweise 20 bis 50"C. Die Umsetzung
ist nach 1 bis 24 Stunden, im allgemeinen 2 bis 15 Stunden beendet.
im erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es schwer,
die Verbindungen der allgemeinen Formel I selektiv herzustellen, in der R1 eine Methylgruppe bedeutet.
Es werden Verbindungen, bei denen die Methylgruppe der an das Kohlenstoffatom in der 6'-Stellüng
der Ausgangsverbindungen ll-a gebundenen N-Methylgruppe beseitigt wird (entsprechend den Verbindungen
II-c) und Verbindungen, bei denen die Methylgruppen der an die Kohlensloffatome in der 6'- und
.!"-Stellungen der Ausgangsverbindungen ll-a gebundenen
N-Methylgruppen beseitigt werden, gleichzeitig gebildet.
Die Isolierung und Reinigung der Produkte aus dem Reaktionsgemisch wird vorzugsweise auf die
vorstehend für die Verbindungen I erläuterte Weise durchgeführt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind wertvolle Antibiotika mit einer starken antibakteriellen
Aktivität gegen verschiedene grampositive und gramnegative Bakterien, insbesondere gegen Bakterien, die
gegen herkömmliche Aminoglycosid-Antibiotika resistent sind.
In Tabelle I sind die antibakteriellen Spektren von 1 - N - [DL - (« - Hydroxy - /i - aminopropionyl)]-XK-62-2,1
-N-[L-( - )-«-Hydroxy-(»-aminobutyryl]-XK-62-2,
den Verbindungen 1-1, 1-2, II-1 und 11-2
gegen verschiedene gramnegative und grampositive Bakterien, bestimmt nach dem Agar-Verdünnungsverfahren
beim pH-Wert 7,2, zusammengestellt.
Antibakterieües Spektrum (MHK, -yml)
Slänimo
1-N-(DL- | 1-N-[L- | Verb. | Verb. | Verb. | Verb. |
\-H>droxy- | ( - )-·>- | l-l | 1-2 | 11-1 | 11-2 |
/i'-aniino- | Hydroxy- | ||||
propionyl)- | ;-amino- | ||||
X K-62-2 | bulyryl]- | ||||
XK-62-2 | |||||
0,4 | 0,4 | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 0,4 |
0,2 | 0,1 | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 0,4 |
12,5 | 6,25 | 12,5 | 12,5 | 25 | 25 |
0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,2 | 0,2 |
0,4 | 0,2 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
0,4 | 0,4 | 1,56 | 0,78 | 1,56 | 0,78 |
0,78 | 0,4 | 1,56 | 1,56 | 1,56 | 0,4 |
0,78 | 0,4 | 1,56 | 1,56 | 3,12 | 1,56 |
1,56 | 0,78 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
0,78 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,78 | 0,78 |
3,12 | 3,12 | 0,78 | 1,56 | 3,12 | 3,12 |
3,12 | 3,12 | 1,56 | 1,56 | 3,12 | 3,12 |
0,78 | 0,2 | 0,4 | 0,78 | 0,78 | 0,78 |
6,25 | 3,12 | 6,25 | 12,5 | 3,12 | 3,12 |
0,4 | 0,2 | 0,78 | 0,4 | 0,78 | 0,78 |
0,78 | 0,78 | 3,12 | 1,56 | 3,12 | 3,12 |
1,56 | 0,78 | 3,12 | 3,12 | 1,56 | 1,56 |
12,5 | 12,5 | 12,5 | 12,5 | 25 | 12,5 |
12,5 | 1,56 | 6,25 | 3,12 | 12,5 | 6,25 |
1,56 | 0,78 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 0,78 |
0,78 | 0,78 | 1,56 | 0,78 | 3,12 | 1,56 |
0,2 | 0,1 | 0,4 | 0,2 | 0,4 | 0,2 |
0,2 | 0,1 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
0,4 | 0,2 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 0,78 |
0,1 | 0,1 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
0,2 | 0,2 | 0,78 | 0,4 | 0,78 | 0,4 |
0,4 | 0,2 | 1,56 | 0,78 | 1,56 | 0,78 |
3,12 | 3,12 | 12,5 | 12,5 | 3,12 | 3,12 |
3,12 | 3,12 | 50 | 25 | 3,12 | 3,12 |
1,56 | 1,56 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
1,56 | 1,56 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
1,56 | 1,56 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
6,25 | 6,25 | 3,12 | 3,12 | 6,25 | 6,25 |
3,12 | 6,25 | 1,56 | 3,12 | 3,12 | 3,12 |
1,56 | 1,56 | 1,56 | 1,56 | 1,56 | 1,56 |
3,12 | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 |
0,78 | 0,78 | 50 | 25 | 3,12 | 3,12 |
6,25 | 6,25 | 6,25 | 6,25 | 25 | 12,5 |
0,4 | 0,2 | 0,78 | 0,78 | 0,78 | 0,4 |
0,4 | 0,2 | 0,78 | 0,78 | 1,56 | 0,78 |
Staphylococcus aureus 209 P Staphylococcus aureus Smith Streptococcus faecalis ATCC 10 541
Bacillus subtilis ATCC 6633 Sarcina lutea ATCC 9341 Escherich ia coli T-2
Escherichia coli T-5
Escherichia coli Juhl
Pseudomonas aeruginosa BMH 1 Pseudomonas aeruginosa BMH 10 Pseudomonas aeruginosa Nr. 12 Pseudomonas aeruginosa NC-5 Pseudomonas aeruginosa E-2 Klebsiella pneumoniae Nr. 8045 Salmonella enteritidis G-14 Salmonella typhimurium E-9 Shigella sonnei ATCC 9290 Serratia sp T-55
Proteus mirabilis 1287
Proteus vulgaris 6897
Proteus rettgeri KY 4288 Proteus morganii KY 4298 Escherichia coli KY Z-3431) Escherichia coü KY 83482) Escherichia coli KY 832O3) Escherichia coli KY 83493) Escherichiacoli KY Z-3384) Escherichia coli KY 83215) Pseudomonas aeruginosa KY 85101) Pseudomonas aeruginosa KY 85161) Pseudomonas aeruginosa KY 85112) Pseudomonas aeruginosa KY 85183) Pseudomonas aeruginosa KY 85126) Pseudomonas aeruginosa KY 85196J Pseudomonas aeruginosa KY 85637) Pseudomonas aeruginosa KY Z-4448) Pseudomonas aeruginosa KY Z-4458) Serratia marcescens POE 10651) Providenda sp. 1649)
Klebsiella pneumoniae Y-584) Klebsiella pneumoniae Y-604)
Escherichia coli T-5
Escherichia coli Juhl
Pseudomonas aeruginosa BMH 1 Pseudomonas aeruginosa BMH 10 Pseudomonas aeruginosa Nr. 12 Pseudomonas aeruginosa NC-5 Pseudomonas aeruginosa E-2 Klebsiella pneumoniae Nr. 8045 Salmonella enteritidis G-14 Salmonella typhimurium E-9 Shigella sonnei ATCC 9290 Serratia sp T-55
Proteus mirabilis 1287
Proteus vulgaris 6897
Proteus rettgeri KY 4288 Proteus morganii KY 4298 Escherichia coli KY Z-3431) Escherichia coü KY 83482) Escherichia coli KY 832O3) Escherichia coli KY 83493) Escherichiacoli KY Z-3384) Escherichia coli KY 83215) Pseudomonas aeruginosa KY 85101) Pseudomonas aeruginosa KY 85161) Pseudomonas aeruginosa KY 85112) Pseudomonas aeruginosa KY 85183) Pseudomonas aeruginosa KY 85126) Pseudomonas aeruginosa KY 85196J Pseudomonas aeruginosa KY 85637) Pseudomonas aeruginosa KY Z-4448) Pseudomonas aeruginosa KY Z-4458) Serratia marcescens POE 10651) Providenda sp. 1649)
Klebsiella pneumoniae Y-584) Klebsiella pneumoniae Y-604)
1) Bilde! Kanamycin-Acclyltransfcruse.
2) Bildet Gentamyein-Acelyltransferase Typ I.
3)
Bildet Neomyein-Kanamycin-Phosphotransferdse Typ L
4) Bildet Gentamycin-Adenyltransferase.
5I Bildet Gcntamycin-Adcnyltransferase und Neomycin-Kanamycin-Phospholransfcrasc Typ II.
'') Bildet Neomycin-Kanamycin- Phospholransfera.se Typ I und Typ II.
7) Bildet Genlamycin-Acclyltransfcrasc Typ III.
") Bildet o'-N-Acetyltransfcrase Typ III.
*) Bildet Gcntamycin-Acctyltransfcrasc Typ II.
AusderTabelle I geht hervor,daß die Verbindungen
der Erfindung eine sehr starke antibakterielle Aktivität gegen eine Reihe von grumpositiven und gramnegativen Bakterien, einschließlich solchen, die gegen
Aminoglycosid-Antibiotika resistent sind, aufweisen.
Somit stellen diese Antibiotika wertvolle Wirkstoffe zur Behandlung von durch entzündungserregende
Bakterien verursachten Infektionen bei Menschen und Tieren dar. Beispielweise eignen sich die Antibiotika
der Erfindung vermutlich zur Behandlung von durch Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Stämme
der Gattung Proteus verursachte Entzündungen des Harntrakts und der Atmungswege.
In Tabelle Ii ist die akute Toxizität (LD5,,) von
1- N-(DL-A- Hydroxy-/;-aminopropionyI)-XK -62-2,
l-N-[L-(-)-A-Hydroxy---aminobutyry!]-XK-62-2,
Verbindung 1-2, 11-1 und 11-2 bei Mäusen angegeben.
LD51, | |
I mg/kg) | |
l-N-(DL-ct-Hydroxy-/i-amino- | 185 |
propionyl)-XK-62-2 | |
I -N-f L-( — )-,\-Hydroxy-)'-amino- | 180 |
bulyiyij-XK-62-2 | |
Verbindung (1-2) | 200 |
Verbindung (11-1 > | 175 |
Verbindung (11-2) | 250 |
abgenommen. Die Fraktionen 35 bis 55 werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Man erhält 210 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial.
Die Fraktionen Nr. 61 bis 69 werden unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 54 mg 6'-N-Desmcthyl-l-N-[L-( — (-Λ-hydroxy-
;-aminobutyryl]-XK-62-2.
Anschließend werden die Fraktionen Nr. 73 bis
Anschließend werden die Fraktionen Nr. 73 bis
ίο K)I unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Man erhält 175 mg 3"-N-Desmethy!-l-N-[L-(-)-1\-hydroxy-y-aminobutyryl]-XK-62-2,
d. h. Verbindung 11-2.
Die Rf-Werte von Verbindung 11-2 und der Ausgangsverbindung bei der Dünnschichtchromatographie an Kieselgel (Platte mit Kieselgel Nr. 5715), Laufmittel: n-Butanol, Äthanol, Chloroform und konzentriertes wäßriges Ammoniak im Volumenverhältnis von 4:5:2:5, Laufzeit bei Raumtemperatur 4 Stunden) betragen 0,28 bzw. 0,33.
F. 138 bis 157"C.
Die Rf-Werte von Verbindung 11-2 und der Ausgangsverbindung bei der Dünnschichtchromatographie an Kieselgel (Platte mit Kieselgel Nr. 5715), Laufmittel: n-Butanol, Äthanol, Chloroform und konzentriertes wäßriges Ammoniak im Volumenverhältnis von 4:5:2:5, Laufzeit bei Raumtemperatur 4 Stunden) betragen 0,28 bzw. 0,33.
F. 138 bis 157"C.
Spezifische Drehung: [«]§" +89,6 (c = 1,05;
Wasser).
IR-Spektrum: rc = 0 1640 cm '.
NMR-Spektrum (in D1O, pD = 0.9) Λ (in ppm
gegen DSS; vgl. Fig. 2): 1,29 (3 H, s), 2,29 (3 H, s),
5,18 (I H, d, J = 4,0 Hz), 5,81 (I H, d, J = 3,5 Hz).
Gegebenenfalls können die Verbindungen ! und Il mit pharmakologisch verträglichen Säuren in die
entsprechenden Salze, d. h. Ammoniumsalze, überführt werden. Beispiele für entsprechende anorganische
Säuren sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure. Schwefelsäure, Phosphorsäure und
Kohlensäure. Beispiele für organische Säuren sind Essigsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Citronensäure,
Mandelsäure, Weinsäure und Ascorbinsäure. Die Salze mit Säuren werden nach an sich üblichen Verfahren
hergestellt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
720 mg (1,28 mMol) l-N-[L-(-)-«-Hydroxy-
;-aminobutyryl]-XK-62-2 und 2,10 g (15,4 mMol) Natriumacetat-trihydrat werden in 55,0 ml 50prozentigem,
wäßrigem Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf einmal mit 1,8 g (7,1 mMol) Jod
versetzt. Die Umsetzung wird 2'/2 Stunden unter
Rühren bei 55" C durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch über eine mit
50 ml eines Kationenaustausherharzes (H +-Form)
beschickte Säule gegeben. Die Säule wird zum Entsalzen und Entfärben mit 200 ml Wasser gewaschen.
Anschließend wird 2,0 η wäßriges Ammoniak über die Säule gegeben. 85 ml der Fraktionen, die eine
positive Ninhydrinreaktion ergeben, werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man
erhält 670 mg eines leicht gelblichen Rückstands. Der Rückstand wird säulenchromatographisch unter
Verwendung von 25 g Kieselgel und eines Gemisches aus Isopropanol, Chloroform und konzentriertem,
wäßrigem Ammoniak im Volumenverhältnis von 4:1:1 behandelt. Das Eluat wird in 12-ml-Fraktionen
C23H4nN11O, H2U:
Berechnet ... C 48,58, H 8,51, N 14,78;
gefunden ... C 48,97, H 8,15, N 14,52.
gefunden ... C 48,97, H 8,15, N 14,52.
Die Fraktionen Nr. 109 bis 137 werden unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man
erhält 98 mg 3"-N, 6'-N-Didesmethyl-I-N-[L-(-)- -\-hydroxy-y-aminobutyryl]-XK-62-2, d. h. Verbindung
1-2.
Der Rf-Wert von Verbindung 1-2 bei Dünnschichtchromatographie
an Kieselgel unter den vorstehend für Verbindung 11-2 angegebenen Bedingungen beträgt
0,22.
F. 136 bis I53"C.
Spezifische Drehung: [λ]21 +89,9" (<· = 0,57;
Wasser).
IR-Spektrum: iv = 0 1640cm"1.
NMR-Spektrum: (in D2O, pD = 1,0) Λ (in ppm gegen DSS);(vgl. Fig. 1): 1,28 (3 H, s), 5,18 (I H, d, J = 3,7 Hz), 5,66 (I H, d, J = 3,5 Hz).
NMR-Spektrum: (in D2O, pD = 1,0) Λ (in ppm gegen DSS);(vgl. Fig. 1): 1,28 (3 H, s), 5,18 (I H, d, J = 3,7 Hz), 5,66 (I H, d, J = 3,5 Hz).
C22H44NhO9-H2O:
Berechnet ... C47,64, H 8,36, N 15,15%;
gefunden ... C48,01, H 8,72, N 15,42%.
gefunden ... C48,01, H 8,72, N 15,42%.
169,4 mg (0,3 mMol) l-N-[L-(-)-A-Hydroxyraminobutyryl]-XK-62-2
und 24,0 mg (0,6 mMol) Natriumhydroxid werden in 15 ml 50prozentigem
wäßrigem Dimethylacetamid gelöst. Die Lösung wird auf einmal mit 98,8 mg (0,6 mMol) Kaliumhexacyanoferrat(III)
versetzt. Das Gemisch wird über Nacht unter Rühren bei 30"C umgesetzt. Nach
Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch über eine mit 20 ml eines Kationenaustauscherharzes
(H+-Form) beschickte Säule gegeben. Die Säule wird mit 100 ml Wasser gewaschen. Anschließend
wird 2,0 η wäßriges Ammoniak über die Säule gegeben. 25 ml der Fraktionen mit positiver
Ninhydrinreaktion werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 163 mg
eines leicht gelblichen Rückstands. Dieser Rückstand wird gemäß Beispiel I an Kieseigelchromaiogr;iphiert.
Man erhält 53 mg nicht umgesetztes Ausgangsmalerial und anschließend 18 mg 6'- N - Desmethyl-I-N-[L-(-)-*-hydroxy-}'-aminobutyryl]-XK-62-2,
42 mg Verbindung 11-2 um! 9 mg Verbindung 1-2.
282,4 mg (0,5 mMol) ! -N-[L-(-)- x-Hydroxyv-aminobutyrylj-XK-62-2
werden in 20 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 350 mg frischer.1., vorher
mit Wasserstoff aktiviertem Platinmohr versetzt. Das Gemisch wird 30 Stunden bei einer Temperatur von
50"C umgesetzt, wobei ein kräftiger Luftstrom in Form von feinen Blasen in das Reaktionsgemisch eingeleitet
wird. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Platinmohr abfilticvt. Das Filtrat wird unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 275 mg Rückstand Dieser Rückstand wird gemäß Beispiel I
an einer Kieselgelsäule Chromatographien. Man erhält 137 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und
anschließend 23 mg 6'-N-Desmeth>!-l-N-[L-(-)- *-hydroxy-y-aminobutyryi]-XK-62-2, 73 mg Verbindung
II-2 und 11 mg Verbindung 1-2.
112,9 mg (0,2 mMol) l-N-[L-(-)->-Hydroxy-
;'-aminobutyryI]-XK-62-2 werden in 10 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 189,6 mg (1,2 mMol)
Kaliumpermanganat versetzt. Das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach
Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch über eine mit 15 ml eines Kationenaustauscherharzes
(H+-Form) beschickte Säule gegeben. Anschließend wird die Säule mit 100 ml Wasser gewaschen. Sodann
wird 2,0 η wäßriges Ammoniak über die Säule gegeben. 30 ml der Fraktionen mit positiver Ninhydrinreaktion
werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 108 mg eines leicht gelblichen
Rückstands. Dieser Rückstand wird an Kieselgel säulenchromatographisch gemäß Beispiel 1 behandelt.
Man erhält 29 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und anschließend 8 mg 6'- N - Desmethyll-N-[L-(-)-*-hydroxy-y-aminobutyryl]-XK-62-2,
27 mg Verbindung II-2 und 13 mg Verbindung 1-2.
568,7 mg (1,OmMoI) Verbindung II-2 werden in 4,0 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird unter Kühlen
mit einer Lösung von 98 mg(1,0 mMol) Schwefelsäure
in 1,0 ml Wasser versetzt. Nach 30 Minuten wird das Gemisch bis zur vollständigen Fällung mit kaltem
Äthanol versetzt. Der ausgefallene weiße Feststoff. d.h. das Monosulfat von Verbindung 11-2. wird
abfiltriert.
170,6 mg (0,3 mMol) der Verbindung 11-2 und
408,3 mg (3,0 mMol) Natriumacetat-trihydrat werden in 15 ml 50prozentigem, wäßrigem Tetrahydrofuran
gelöst. Die Lösung wird mit 456,9 mg (1,8 mMol) Jod versetzt. Das Gemisch wird 40 Stunden unter
Rühren bei 45° C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel
1 behandelt. Man erhält 75 mg nicht umgesetzte Verbindung II-2 und anschließend 35 me Verbindunu
1-2.
113,7 mg (ü,2 mMol) Verbindung 11-2 und 16 mg
(0.4 mMol) Natriumhydroxid werden in 10 ml 50pro-) /.einigem wäßrigem Dimethylacctamid gelöst. Die
Lösung wird auf einmal mit 131,7 mg (0.4 mMol) Kaliumhexacyanoferrai(III) versetzt. Das Gemisch
wird 5 Stunden unter Rühren bei 30' C umgesetzt. NaJi Beendigung der umsetzung wird das Reaktions-Ki
gemisch gemäß Beispiel 2 behandelt. Man erhält 4! mg nicht umgesetzte Verbindung Ii-2 und anschließend
23 mg Verbindung 1-2.
π 150 mg (0,26 mMol) Verbindung 11-2, werden in
10 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 210 mg frischem, vorher mit Wasserstoff aktiviertem Platinmohr
versetzt. Anschließend wird die Umsetzung 30 Stunden durchgeführt, wobei die Temperatur auf
50"C gehalten wird und ein heftiger Luftstrom in Form von Blasen eingeleitet wird. Nach Beendigung
der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 3 behandelt. Man erhält 81 mg nicht umgesetzte
Verbindung 11-2 und anschließend 36 mg Verbindung 1-2.
120 mg (0,21 mMol) Verbindung 11-2 werden in 8 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 199.1 mg
jn (1,26 mMol) Kaliumpermanganat versetzt. Das Gemisch
wird 15 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wird das
Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 4 behandelt. Man erhält 39 mg nicht umgesetzte Verbindung 11-2 und
j) anschließend 21 mg Verbindung 1-2.
113,7 mg (0.2 mMol) 6'-N-Desmethyl-l-N-[L-( - )-•v-hydroxyVaminobutyryl]-XK-62-2
und 272.2 mg (2,0 mMol) Natriumacetattrihydrat werden in 13 ml 50prozentigem. wäßrigem Tetrahydrofuran gelöst.
Die Lösung wird mit 203.1mg (0,8 mMol) Jod
versetzt. Das Gemisch wird 3 Stunden bei 40 C unter Rühren umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung
4"> wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 behandelt.
Man erhält 29 mg nicht umgesetztes Aus- !lamismaterial und anschließend 63 mg Verbindung
1-2/
,0 Beispiel 11
113.7 mg (0.2 mMol) 6'-N-Desmelhyl-l-N-[L-(-)-
\-hydroxy-;-aminobutyryl]-XK-62-2 und 14 mg (0.35 mMol) Natriumhydroxid werden in 10 ml 50prozentigem.
wäßrigem Dimethylaeetamid gelöst. Die Lösung wird auf einmal mit 115,2 mg (0,35 mMol)
Kaliumhexacyanoferrat(IlI) versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rühren bei 35 C umgesetzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 2 behandelt. Man erhält
bo 27 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und 48 mg
Verbindung 1-2.
130 mg (0,23 mMol) 6'-N-Desmethyl-l-N-[L-(-)-b5
-,-hydroxy-;'-aminobutyryl]-XK-62-2 werden in 10 ml
Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 180 mg frischem,
vorher mit Wasserstoff aktiviertem Platinmohr versetzt. Anschließend wird 30 Stunden umgesetzt, wobei
die Temperatur auf 50 C gehalten wird und ein heftiger Luftstrom in Form von feinen Blasen eingeleitet wird.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch gemäß Bei.vpiel 3 behandelt. Man erhält
44 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und an- > schließend 52 mg Verbindung 1-2.
143 mg (0.25 mMol) 6-N-Desmethyl-l-N-[L-(-)-
\-hydroxy-:'-aminobutyryl]-XK-62-2 werden in 10 ml ίο
Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 197,5 mg (1,25 mMol) Kaliumpermanganat versetzt. Anschließend
wird das Gemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wird
das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 4 behandelt, π
Man erhält 37 mg nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und anschließend 46 mg Verbindung 1-2.
554,7 mg (1,0 mMol) Verindung 1-2 werden in 4,0 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird unter Kühlen
mit einer Lösung von 98 mg (1,0 mMol) Schwefelsäure in 1,0 ml Wasser versetzt. Nach 30 Minuten
wird kaltes Äthanol zugesetzt, bis die Fällung vollständig ist. Der ausgefallen weiße Feststoff, nämlich
das Monosulfat von Verbindung 1-2 wird abfiltriert.
550 mg (1,OmMoI) l-N-(DL-*-Hydroxy-/;-aminopropionyl)-XK-62-2
und 2.10 g (15,4 mMol) Natriumacetat-trihydral
werden in 70 ml 50prozentigem wäßrigen Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf
einmal mit 1,8 g(7,l mMol) Jod versetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rühren bei 55 C umgesetzt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch über eine mit 50 ml eines Kationenaustauscherharzes(H+-Form)
beschickte Säule gegeben. Zur vollständigen Entsalzung und Entfärbung wird die Säule mit 200 ml
Wasser gewaschen. Anschließend wird 2,0 η wäßriges Ammoniak über die Säule gegeben. Etwa 100 ml von
Fraktionen mit positiver Ninhydrinreaktion werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält 510 mg eines leicht gelblichen Rückstands. Dieser Rückstand wird säulenchromatographisch unter
Verwendung von 25 g Kieselgel und eines Gemisches aus Isopropanol, Chloroform und konzentriertem
wäßrigen Ammoiak im Volumenverhältnii von 4:1:1 behandelt. Das Eluat wird in 12-ml-Fraktionen
abgenommen. Die Fraktionen Nr. 30 bis 5C werden vereinigt und unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Man erhält 170 mg nichl umgesetztes Ausgangsmaterial.
Anschließend werden die Fraktionen Nr. 69 bis 9f unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhall
147 mg 3"- N - Desmethyl - 1 - N - (DL -.» - hydroxy-/>
'-aminopropionyl]<-XK-62-2, d.h. Verbindung H-I
Die RrWerte der Verbindung 11—1 und der Ausgangsverbindungan
Kieselgel-Dünnschkfitplatten unter den Bedingungen gemäß Beispiel 1 betragen
0,37 bzw. 0,48.
F. 133 bis 140,5'C.
IR-Absorptionsspektrum: vc = 0 1640 cm"1.
NMR-Spektrum (in D2O, pD = 1,0) Λ (in ppm
gegen DSS): 1,29 (3 H, s), 2,78 ?3 H, s), 5,19 (1 H, d
J = 4,0 Hz), 5,81 (I H, d, J = 3,5 Hz).
C22H44NnO, · H2O:
Berechnet ... C 47,64, H 8,36, N 15,15%;
gefunden .. C48,01, H 8,71, N 15,42%.
gefunden .. C48,01, H 8,71, N 15,42%.
Die Fraktionen Nr. 97 bis 131 werden untei
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 77 mg 3"-N, 6'-N-Didesmethyl-l-N-(DL-^-hydroxy-/i-aminopropionyl)-XK-62-2,
d. h. Verbindung 1-1.
Die Rf-Werte der Verbindung 1-1 und der Ausgangsverbindung
an Kieselgel-Dünnschichtplatten unter den Bedingungen von Beispiel I betragen 0,29
bzw. 0,48.
F. 184,5 bis 195'C.
IR-Absorptionsspektrum: rr = 0 1640 cm"1.
NMR-Spektrum (in D2O, pD = 0,9) Λ (in ppm
gegen DSS): 1,28 (3H, s), 5,18 (IH, d, J = 3,8Hz) 5,67(1 H,d,J = 3,6Hz).
21H4JN,,O, H2O:
Berechnet ... C 46,83, H 7,86, N 15,60%;
gefunden ... C 47,15, H 8,11, N 15,87%.
gefunden ... C 47,15, H 8,11, N 15,87%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:Derivate des Antibiotikums XK-62-2 der allgemeinen Formel I NHR1
ONH,HO
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