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DE2629940A1 - Verfahren zur herstellung eines aufgeblaehten, zellulaeren materials und das dabei erhaltene produkt - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines aufgeblaehten, zellulaeren materials und das dabei erhaltene produkt

Info

Publication number
DE2629940A1
DE2629940A1 DE19762629940 DE2629940A DE2629940A1 DE 2629940 A1 DE2629940 A1 DE 2629940A1 DE 19762629940 DE19762629940 DE 19762629940 DE 2629940 A DE2629940 A DE 2629940A DE 2629940 A1 DE2629940 A1 DE 2629940A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
particles
clayey
clay
flux
blowing agent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762629940
Other languages
English (en)
Inventor
John Walton North
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19762629940 priority Critical patent/DE2629940A1/de
Publication of DE2629940A1 publication Critical patent/DE2629940A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/064Natural expanding materials, e.g. clay

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines aufgeblähten, zellulären
  • Materials und das dabei erhaltene Produkt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aufgeblähten, zellulären (zellförmigen)Naterials sowie das dabei erhaltene Produkt, das in der Bauindustrie und für andere Zwekke verwendet werden kann, wo wärmeisolierende, feuerbeständige und leichte Materialien bzw. Produkte benötigt werden.
  • Die Herstellung von Schaumglas ist aus den US-Patentschriften 2 485 724 und 3 174 870 bereits bekannt. In der US-Patentschrift 2 485 724 wird vorgeschlagen, verschiedene Mineralien, wie z. B. Nephelinsyenit, Feldspat, Albany-Tonschlamm, Albit und Spodumen, zu verwenden und diese zuerst zu Teilchen mit mikroskopischer Größe, so daß sie beispielsweise ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 bis 0,05 mm (100 bis 300 mesh) passieren, oder noch feiner zu mahlen. Darin wird auch vorgeschlagen, ein Gas bildendeMittel, wie z. B. Calciumsulfat, Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Antimontrioxid oder Arsentrioxid sowie Calciumcarbonat, für die Reaktion zu verwenden, die bei der Sintertemperatur oder geringfügig oberhalb der Sintertemperatur, d. h. bei 816 bis 9270C (1500 bis 17000F) auf tritt. Bei den in dieser Patentschrift vorgeschlagenen Flußmitteln handelt es sich um Natriumperoxid, Natriumoxid, Kaliumoxid oder eine ein Oxid bildende Verbindung, wie wasserfreie Soda, die zu einer lokalen Aufblähung oder Erzeugung einer ungleichmäßigen Porosität oder Zellbildung führen. Darin ist auch angegeben daß Ruß durch Reduktionsmittel, wie Harnstoff, Zucker, Dextrose oder Molassen, ersetzt werden kann und daß diese vor dem Mischen in Wasser gelöst werden können unter Bildung einer feuchten Masse, die in einen Ofen eingeführt wird.
  • In der US-Patentschrift 3 174 870, in der eine Verbesserung der in der US-Patentschrift 2 485 724 beschriebenen Erfindung beansprucht wird, wird vorgeschlagen, durch Verwendung von in der Natur vorkommenden Mineralien, wie z. B. den Alkali-Aluminiumoxid- Silicat-Materialien oder Feldspat-Materialien, wie z. B. Granit, Felsen, Mineralien und verschiedenen natürlichen Gläsern, die auf eine mikroskopische Größe (etwa 0,035 mm (400 mesh)) gemahlen werden, die in der US-Patentschrift 2 485 724 beschriebene Erfindung verbessern.Bei der Durchführung des aus der US-Patentschrift 3 174 810 bekannten Verfahrens muß ein Treibmittel (Verschäumungsmittel) verwendet werden, das unterhalb 1050°C gegen Sauerstoff beständig ist, und es muß ein Sauerstoff lieferndes Mittel, wie z. B. ein Alkalisulfat, zugegeben werden. Als Reduktionsmittel sind darin feinteilige Metalle, Metallcarbide und Metallsulfide 0 erwähnt, die bis etwa 1100 C gegen Sauerstoff beständig sind. In einem Beispiel wird ein Granitfelsen genannt und in einem anderen Beispiel ist ein Buckingham-Feldspat erwähnt.
  • Nach beiden vorstehend beschribenen Patentschriften erhält man Produkte, bei denen auf der Oberfläche der Teilchen lokalisierte weiche Stellen auftreten, aus denen Gas entweichen kann, und diese weichen Stellen werden durch eine ungleichmäßige Verteilung des Eisens in einigen Materialien hervorgerufen. Das schlecht verteilte Eisen (oder auch das gebundene Eisen) reagiert mit den Kohlenstoffteilchen des Rußes, wodurch ein vorzeitiges lokales Schmelzen hervorgerufen wird. Lokale weiche Stellen werden auch durch einzelne Flußmittelmaterial-Teilchen, wie z. B. NaO-oder KO-Teilchens hervorgerufen, die nicht schmelzen und nicht dispergieren.
  • Ziel der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines zellularen (zellförmigen) oder auf geblähten Mineralmaterials aus einer natürlichen Quelle, wie z. B. tonhaltigen (lehmigen) Materialien,anzugeben. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein zelluläres (zellförmiges) Produkt anzugeben, welches die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und des dabei erhaltenen bevorzugten erfindungsgemäßen Produkts hervor.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein tonhaltiges Material, wie Ton, Schiefer oder Bentonit, ein natürliches und leicht zugängliches Material darstellt, in dem eine gleichmäßige und weitgehende Dispersion einer natürlichen Menge Eisen, das in der Regel in Form von Eisenoxid (Fe203) darin enthalten ist, vorliegt. Die natürliche Größe der Teilchen oder Pellets, die darin vorhanden sind oder durch Mahlen erhalten werden können, beträgt 1 bis 2 mm im Durchmesser bis herunter zu feinem Staub und stellt ein zufriedenstellendes Ausgangsmaterial dar. Dieses Ausgangsmaterial wird beispielsweise hergestellt durch Auflösen von Ton in Wasser und anschließendes Sieben, um bestimmte Verunreinigungen daraus zu entfernen. Dann wird die Tonlösung einer entwässernden Filtrierung unterworfen, wonach das Material getrocknet wird. Eine das Flussmittel und das Kohlenstoffmaterial enthaltende wässrige Lösung wird dann dem Ton-Ausgangsmaterial zugesetzt, welches die weitgehend dispergierte Eisenkomponente enthält, und wie nachfolgend beschrieben damit gemischt. Dabei fungiert beispielsweise eine wässrige Hydroxidlösung als Flussmittel und der Zucker fungiert als Kohlenstoffquelle.
  • Die Mischung wird in eine Mühle gegeben und etwa 15 Minuten lang gemahlen, wobei man feuchte makroskopische Pellets oder Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 1 bis etwa 2 mm als Ausgangsmaterial enthält.
  • Bei dem verwendeten Flussmittel sollte es sich um ein solches handeln, das in Wasser löslich ist und bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur (bei etwa 3710C (7000F) im Falle von Natrium- und Kaliumhydroxid) schmilzt und im geschmolzenen Zustand bei einer Temperatur unterhalb seiner Reaktionstemperatur wieder absorbiert werden kann, so daß es in der Lage ist, die fertigen Tonteilchen oder Tonplatten zu überziehen. Sowohl die Hydroxide als auch die Phosphate von Natrium, Kalium und Lithium sind geeignet, jedoch sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxi QWegen der geringeren Kosten bevorzugt. Es können auch Zucker, Molassen oder Harnstoff der Lösung als Kohlenstoffquelle zugesetzt werden und wenn sie gelöst sind, dringen sie in die kleinen. Teilchen oder Pellets ein und überziehen diese. Bei dem nachfolgenden Erhitzen bleibt dann, wenn das Wasser der Lösung verdampft, auf der Oberfläche der Pellets oder Teilchen Zucker zurück und der Zucker schmilzt während des weiteren Erhitzens und wird wieder in den Poren absorbiert; wenn der Zucker durch weiteres Erhitzenzersetzt wird,läßt er auf praktisch jedem kleinen Teilchen einen Kohlenstoffrückstand zurück. Dies ergibt eine gleichmäßigere Flussmittelwirkung und führt dazu, daß die feinen Teilchen noch gleichmässiger sintern und in kleineren, regelmäßigeren,gleichmäßigen Bläschen Gase einfangen als Folge der ständigen wechselseitigen Zugänglichkeit von Kohlenstoff und Eisen.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das hergestellte Material direkt in einen Ofen mit der vdlen Tempera-0 tur von etwa 1149 bis etwa 1260 C (2100 bis 23000F) eingeführt und direkt so schnell wie eine Wärmeabsorption möglich ist auf die Schmelztemperatur gebracht wird. Unmittelbar nach dem Schmelzen kann das Flussmittel das Eisen in dem Ton erreichen und reagiert damit unter Bildung eines Gases, so daß eine Zellbildung oder Aufblähung auftritt'wodurch eine sehr gleichmäßige Zellbildung oder Aufblähung erzielt wird. Die Aufblähung schreitet von der äußeren Oberfläche des Materials allmählich nach innen fort, wenn dieses schmilzt. Die Behandlungsdauer in einem Ofen kann 10 Minuten bis 2 Stunden betragentwobei für einen 2,54 cm (1 inch) dicken Ziegel beispielsweise 10 Minuten und für eine dickere, 20,3 cm (8 inches) dicke Platte beispielsweise 2 Stunden angewendet werden. Das Material kann in Form einer Schicht in einen konventionellen Trommelofen eingeführt werden und es befindet sich auf dünnen Platten mit oder ohne eine damit verbundene Sandschicht. Seitlich angeordnete, locker fixierte Winkel können dazu verwendet werden, die Materialschicht locker zu begrenzen.
  • Während des Erhitzens zieht sich das Material zusammen und läuft zusammen (koalesziert) und wenn beispielsweise das Natriumhydroxid schmilzt, wird es von jedem makroskopischen Teilchen wieder absorbiert und das dabei erhaltene Teilchen reagiert dann beim Schmelzen mit dem Eisen in dem erhaltenen Teilchen unter Bildung eines Gases, so daß innerhalb der Masse eine Aufblähung oder Zellbildung auftritt. Anschließend wird das aufgeblähte Material abgekühlt und getempert (geglüht). Die hier verwendetenKühl- und Glühöfen werden nicht näher beschrieben, da das Abkühlen und Tempern (Glühen) von Glas- und Keramikmaterialen dem Fachmanne an sich bekannt sind.
  • Wenn eine kontinuierliche Platte (Bramme) hergestellt wird, wird sie nach dem ausreichenden Kühlen auf die gewünschte Länge zugeschnitten, wobei die Breite so groß sein kann. wie der Ofen erlaubt. Die Dicke wird unter Berücksichtigung der Brenndauer und der Gleichmäßigkeit, des gewünschten Produktionsvolumens, der Einfachheit der Herstellung und dgl. festgelegt.
  • Nach dem vollständigen Abkühlen in dem Glth- bzw. Kühlofen wird die Platte auf die gewünschte Form und Dimension gebracht analog wie beim Schneiden von Brettern, Balken oder Parkettblöcken aus einem Baumstamm. Bei dem fertigen Produkt kann 2 2 es sich handeln um (a) eine 12,9cm (2 inch ) große, 0,32cm (1/8inch) dicke Wand- oder Fußbodenfliesedie glasiert werden muß, oder (b) eine 1,2 m (4 feet) breite Wandplatte, die lang genug ist, um von dem Fußboden bis zur Decke zu reichen oder die Breite eines Raumes als Deckenplatte oder Fußbodenplatte abzudecken. Die in dem Ofen hergestellte Platte kann bereits die für eine Fußbodenplatte (Fliese) oder eine Bau-Verkleidungsplatte gewünschte Dicke haben und bei der Verarbeitung zu marktgerechten Produkten bleibt die natürliche gebrannte Struktur und Farbe ds Oberfläche erhalten. Es sind bereits viele Möglichkeiten zur Erzielung von Oberflächeneffekten beim Brennen bekannt, wie z. B. die Zugabe von Materialien auf die Oberfläche vor dem Brennen und/oder die punktförmige Atmo sphärenregul ierung.
  • Nachfolgend werden einige Beispiele für nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte aufgeblähte Materialien beschrieben, wobei in allen Fällen, wo dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen worden ist, das Brennen in einer nicht-oxydierenden Atmosphäre durchgeführt wurde.
  • 1.)100 Teile Black Hills-Bentonit (nachfolgend sind stets Gew.-Teile gemeint) 1 Teil körniger Rohrzucker 5 Teile NaOH 30 Teile Leitungswasser In Wasser werden der Zucker und danach das NaOH gelöst und anschließend mit dem Aggregat in einen Mahl-Mischer gemischt; die Mischung wird durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,0 mm (10 mesh) passiert, um sie zu pelletisieren.
  • Dann wird sie in eine wie vorstehend beschriebene Pfanne gegeben und 30 Minuten lang in einen heißen Ofen bei etwa 1182ob (21600F) gestellt. Dann wird die Pfanne aus dem Ofen herausgenommen und in einen Kühlofen eingeführt und langsam auf eine Temperatur von weniger als 1490C (3000F) abgekühlt, bevor sie herausgenommen wird, um die Abkühlung zu vervollständigen.
  • Der dabei erhaltene Block weist gut geformte Zellen auf, von denen die meisten einen Durchmesser von etwa 1 mm haben, und 3 3 er hat eine Dichte von etwa 0,192 g/cm3 (12 pounds/ft. ) und ein glasartiges Aussehen.
  • Etwa die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn man das NaOH durch einen äquivalenten Molprozentsatz KOH oder eine äquivalente Mischung aus NaOH und KOH ersetzt.
  • 2.) 100 Teile Oberflächenton aus der Nähe von C orona, Kalifornien/ USA, rötlich gefärbt 1 Teil körniger Zucker 9 Teile NaOH 17 Teile Leitungswasser Das Mischung und Brennen wird wie in dem ersten Beispiel durchgeführt,wobei diesmal jedoch die Brenntemperatur etwa 12600C (23000F) beträgt. Dabei erhält man einen Block mit einer Dichte von etwa 0,48 g/cm3 (30 pounds/ft.3) und feinen Zellen.
  • 3.) Das Beispiel 2 wird wiederholt, wobei diesmal die Zuckermenge auf 0,06 Teile verringert wird. Der dabei erhaltene Block weist feinere Zellen und eine Dichte von etwa 0,67 g/cm3 3 (42 pounds/ft.3) auf.
  • 4.) 100 Teile Black Hills-Bentonit 1,5 Teile Zucker 15 Teile Trinatriumphosphat Die präparierte Pfanne wird 30 Minuten lang in einen Ofen bei 12040C (22O00F) gestellt. Der dabei erhaltene Block weist 3 3 feine Zellen und eine Dichte von etwa 0,35 g/cm (22 pounds/ft.33 auf.
  • 5.) 100 Teile Black Hills-Bentonit 4 Teile Zucker Das Mischung und Brennen wird wie im ersten Beispiel durchgeführt, wobei diesmal jedoch die Brenntemperatur etwa 12600C (23000F) beträgt. Der dabei erhaltene Block hat eine Dichte 3 3 von etwa 0,32 g/cm (20 pounds/ft..3), er ist zellförmig, weist jedoch poröse Zellwände auf. Er ist für Gase durchlässig und absorbiert Wasser.
  • Der Block wird erneut gebrannt in einer oxydierenden Atmosphäre unter Anwendung einer ausreichenden Zeitdauer und Temperatur, um einen großen Teil des Kohlenstoffs herauszubrennen. Der Block wird noch durchlässiger und ändert seineFarbe in ein helles Rötlich-Braun.
  • Die Erfindung wurdezwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevarzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines aufgeblähten, zellulären Produkts, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) Teilchen eines in der Natur vorkommenden tonhaltigen Materials mit einer wässrigen Lösung, die ein darin gelöstes nicht-oxydierendes Flussmittel für das Material und ein Blähmittel mit reaktionsfähigem Kohlenstoff enthält, unter solchen Bedingungen mischt, daß die Lösung in den Teilchen des tonhaltigen Materials gleichnußig dispergiert und von diesen absorbiert wird, (b) die Mischung unter solchen Temperatur- und Zeitbedingungen erhitzt, die ausreichen, um: die Flüssigkeit aus der Lösung auszutreiben, wodurch das gelöste Flußmittel und das Blähmittel (Treibmittel) zusammen mit dem Wasser an die Oberfläche der Teilchen wandern und sich dort ablagern, wenn das Wasser aus den Teilchen ausgetrieben wird, (c) das Erhitzen der Mischung unter Temperaturbedingungen fortsetzt, die ausreichend hoch sind, um das Flußmittel und das Blähmiltel (Treibmittel) in den geschmolzenen Zustand zu überführen, so daß sie in die Teilchen eindringensund (d) das Erhitzen der Mischung weiter fortsetzt bei Hochtemperaturbedingungen von mehr als 1l490C (21000F), die ausreichend hoch sind und ausreichend lange aufrechterhalten werden, so daß der in dem in der Natur vorkommenden tonhaltigen Material enthaltene Sauerstoff mit dem Kohlenstoff reagiert unter Bildung eines Kohlenstoffoxids in Gas form, wobei die Teilchen des tonhaltigen Materials viskos werden, wodurch das Blähmittel (Treibmittel) so gleichmäßig in dem viskosen tonhaltigen Material dispergiert wird, daß die Gase innerhalb des Materials festgehalten werden unter Bildung einer zellulären Struktur in dem tonhaltigen Material.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als tonhaltiges Material Ton und/oder Schiefer verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtdauer der Erhitzungsstufen innerhalb des Bereiches von 10 bis 120 Minuten liegt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Flußmittel die Hydroxide und/oder Phosphate von Natrium, Ralium und Lithium verwendet.
  5. 5. . Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Blähmittel (Treibmittel) Zucker verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als tonhaltiges Material Bentonit verwendet.
  7. 7. Aufgeblähtes, zelluläres Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt worden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10020956A1 (de) * 2000-04-28 2001-11-08 Fraunhofer Ges Forschung Mauerstein und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10020955A1 (de) * 2000-04-28 2001-11-22 Fraunhofer Ges Forschung Formkörper und Verfahren zur Herstellung

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