DE2628695C3 - Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters - Google Patents
Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines BehältersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten
Kammern eines Behälters zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfalle miteinander zu
vermischenden Komponenten, welcher Behälter einen Kopfteil, in welchem wenigstens eine Kammer angeordnet
ist, deren Boden durch eine durchtrennbare Wand abgeschlossen ist, und einen unter dem Kopfteil
angeordneten Bodenteil mit einer weiteren Kammer aufweist, wobei das Werkzeug am Kopfteil anbringbar
und in Längsrichtung verschiebbar ist und einen zentralen Schaft mit mindestens einem am unteren Ende
desselben vorgesehenen Trennwerkzeug zum Durchtrennen der Bodenwand der Kammer aufweist, und
wobei von dem Schaft abstehende, nach außen und oben gerichtete Mischungsleitflächen betätigbar sind.
Es sind mehrere Kammern aufweisende Behälter bekannt, welche zur separaten Aufbewahrung von
Komponenten dienen, die im Verwendungsfalle zu einer Mischung vermischt werden sollen. Mindestens eine der
Kammern dieser bekannten Behälter weist eine durchtrennbare Wand auf, die mittels eines Werkzeuges
durchstoßen werden muß, um ein Vermengen der im Behälter aufbewahrten Komponenten zur Erzielung
einer Mischung zu ermöglichen. Bei bekannten Behältern werden zum Durchtrennen der Kammerwände
stößel- oder schneidenartige Werkzeuge verwendet, die durch eine Durchführung im Behälter nach außen
geführt sind und von außen betätigbar sind.
Häufig werden bei technischen, pharmazeutischen, medizinischen oder chemischen Produkten, sowie bei
Nahrungsmitteln und Getränken, die aus mehreren ίο Komponenten bestehen und erst unmittelbar vor
Gebrauch zusammengemischt werden dürfen, unterschiedlich viskose Massen oder gar Feststoffe mit
Flüssigkeiten vermischt. Für solche Produkte sind Zweioder Mehrkammer-Behälter bekannt, die zwar die
verschiedenen Bestandteile getrennt voneinander in einem Gefäß enthalten, bei denen jedoch eine
Vermischung nach Vereinigung durch eine Mitwirkung des Trennwerkzeuges nicht gegeben ist, sondern allein
durch Schütteln bewirkt werden muß.
Aus der US-PS 34 75 010 ist ein Werkzeug zum öffnen einer durch trennbaren Wand zwischen separaten
Kammern eines Behälters bekannt, welches als in einer stirnseitigen Öffnung des Behälters längsverschieblich
und dichtend geführter Stößel ausgebildet ist, wobei der Stößel mit seinem einen Ende aus dem
Behälter herausragt, und mit einem Handgriff verbunden ist und an seinem anderen, im Behälter befindlichen
Ende eine Stoßspitze und daran anschließend ein Schraubgewinde aufweist Mit der Stoßspitze soll durch
eine Längsverschiebung des Stößels die im Behälter befindliche Trennwand durchstoßen werden. Nach dem
Durchstoßen der Trennwand ist es dann möglich, den Stößel in einen unter der Trennwand in dem
zylindrischen Behälter sitzenden Kolben, der eine Bohrung mit einem entsprechenden Innengewinde
aufweist, einzuschrauben. Nach dem Einschrauben wird der Kolben beim Hin- und Herführen des Stößels mit
diesem in dem Behälter hin- und herbewegt. Der Kolben weist über große Bereiche seines Querschnitts öffnungen
auf, die durch rippenartige Leitflächen getrennt sind. Durch Hin- und Herbewegen des Kolbens werden
die in dem Behälter befindlichen unterschiedlichen Medien miteinander vermischt. Bei diesem bekannten
Werkzeug wird somit der Vorgang zum Durchtrennen der Trennwand und das nachfolgende Vermischen der
Medien im Behälter in völlig separaten Arbeitsgängen durchgeführt, wobei für das Mischen ein besonderes
Werkzeug vorgesehen sein muß, das mit dem Trennwerkzeug erst verschraubt werden muß.
Aus der US-PS 3144 966 ist ein stößelartiges
Werkzeug bekannt, das in der Öffnung eines zylindrischen Behälters längsverschieblich geführt ist und selbst
als langgestreckter Behälter ausgebildet ist, der an seiner Unterseite eine Ventilöffnung aufweist und bei
dem am oberen Ende seines Hohlraumes ein längsverschieblicher Kolben vorgesehen ist. In dem Hohlraum
des Stößels ist ein Medium vorgesehen, das unter einer von außen hervorzurufenden Wirkung des Kolbens im
Werkzeug durch das Ventil hindurch ins Innere des Behälters gedrückt werden und mit einem dort
befindlichen zweiten Medium vermischt werden kann. Nach dem Einführen des ersten Mediums in das zweite
Medium kann eine weitere Durchmischung dadurch bewerkstelligt werden, daß das stößelartige Werkzeug,
an dessen unterem Ende eine aus mehreren radialen Flügeln bestehende Krone anschraubbar ist, in dem
Behälter auf- und abbewegt und gleichzeitig gedreht wird. Auch bei diesem bekannten Werkzeug sind somit
die Zusammenführungsvorgänge und die Mischvorgänge in getrennten Arbeitsgängen vorzunehmen. Der
Aufbau des bekannten Werkzeugs ist sehr kompliziert und aufwendig und unterscheidet sich im übrigen
grundsätzlich von dem Aufbau von Werkzeugen der erfindungsgemäßen Gattung. Dieses bekannte Werkzeug dient nicht zum Durchtrennen einer Trennwand in
einem Mehrkammerbehälter und ist hierfür auch nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
welches einfach aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Mischungsleitflächen durch mit dem Schaft des Werkzeugs einstückige, sich federnd an die Behälterinnenwand anlegende Flügel gebildet sind.
Das erfindungsgemäße Werkzeug hat gegenüber dem Stand der Technik auch wesentliche Vorteile. Das
erfindungsgemäße Werkzeug kann auf einfache Weise hergestellt werden, beispielsweise aus Kunststoff im
Spritzgußverfahren. Dabei sind die Mischungsleitflächen einstückig mit dem Schaft des Werkzeuges
ausgebildet und weisen eine Elastizität auf. Die bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug vorgesehenen, vom
Schaft radial abstehenden Flügel verleihen dem Werkzeug neben der Funktion zum Durchtrennen einer
Wand zwischen zwei Kammern eine Anzahl weiterer Funktionen. Die Flügel stehen vom Schaft nach Art von
Armen eines Sterns nach außen ab. Beim Durchtrennen jo der Trennwand mittels des erfindungsgemäßen Werkzeugs wird daher zunächst vom unteren Ende des
Schaftes in der Wand eine zentrale kleine öffnung geschaffen. Beim weiteren Nachuntenbewegen des
Werkzeugs dringen dann die einzelnen radial abstehenden Flügel allmählich in die Wand ein und schneiden in
diese radial nach außen verlaufende Schnitte ein, die im wesentlichen bis zur Innenwand des Behälters verlaufen,
weil sich die Flügel bis zur Innenwand des Behälters erstrecken. Die Wand wird somit in eine Vielzahl von im
wesentlichen dreieckigen Lappen zerteilt, die mit der Basis des jeweiligen Dreiecks im Bereich der Innenwand des Behälters liegen. Die zertrennte Wand bildet
somit keine kreisförmigen oder anders geformten zusammenhängenden Stücke, die einen Verbindungskanal zwischen der oberen und der unteren Kammer
verstopfen könnten oder die das Trennwerkzeug selbst soweit verstopfen könnten, daß eine Strömung durch
dieses hindurch nicht möglich wäre. Da mittels des erfindungsgemäßen Werkzeuges die Trennwand praktisch über den gesamten Durchmesser eines Behälters
durchtrennt wird und somit das in der oberen Kammer befindliche Medium über den gesamten Kammerquerschnitt nach unten auf das in der unteren Kammer
befindlichen Medium fällt, ergibt sich hier zwangsläufig eine Strömung über den gesamten Innenquerschnitt des
Behälters. Die federnd ausgebildeten armartigen Flügel, die beim Verschieben des Werkzeuges im Behälter
entlang der Innenwand des Behälters gleiten, können sich nach dem Durchbrechen der Trennwand mit ihren
äußeren Enden an den Innenwänden des Behälters festsetzen. Beispielsweise können sie unter an der
Innenwand vorgesehenen Vorsprünge federnd einrasten, so daß ein nachträgliches Nachobenbewegen des
erfindungsgemäßen Werkzeugs nicht erfolgen kann und das Werkzeug mit Sicherheit in dem Bereich des
Behälters, in dem die Durchmischungsströmung der zwei Komponenten stattfindet, arretiert ist. Insgesamt
gesehen ist das erfindungsgemäße Werkzeug einfach aufgebaut in der Herstellung wirtschaftlich, bei einer
Vielzahl von Behälterformen anwendbar und in der Handhabung einfach, robust und zuverlässig.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist dadurch gegeben, daß die
Flügel an ihren äußeren Enden Rastnasen zum federnden Einrasten an Vorsprüngen an der Innenwand
des Behälters nach dem Nachuntenbewegen des Werkzeuges und dem Durchstoßen der Bodenwand
aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung wird das Werkzeug, wenn es zum Durchtrennen einer Kammerwand ins
Behälterinnere eingeführt wird, in einer Stellung, in der die äußeren Rastnasen der Flügel des Werkzeuges an
Vorsprüngen an den Innenwänden des Behälters einrasten, festgehalten. Diese Stellung kann so gewählt
werden, daß das Werkzeug sich in dieser Stellung genau in der öffnung zwischen den Kammern, deren
Komponenten zu vermischen sind, befindet und auf diese Weise besonders intensiv zur Durchmischung der
zueinandergeführten Komponenten beträgt.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Werkzeugs ist dadurch gegeben, daß der Schaft mit den angelegten
Flügeln durch eine öffnung des Kopfteils in den Behälter einführbar ist Durch eine Ausbildung der
Flügel des Werkzeugs, bei der sie sich federnd an den Schaft anlegen können, ist es möglich, dieses bei
Zweikammerbehältern, deren eine Kammer in der Außenwand eine verschließbare öffnung hat, beispielsweise in Form eines Halses, auch nachträglich von
außen her durch die öffnung hindurch in den Behälter einführen. Selbst wenn die öffnung eng ist läßt sich das
Trennwerkzeug hindurchführen, wobei sich die Flügel dann federnd an den zentralen Schaft des Werkzeugs
anlegen und erst nach Durchtritt durch die öffnung in der Kammer elastisch wieder ihre von dem Schaft
abstehende Normalstellung einnehmen.
Mit Vorteil ist das Werkzeug gemäß der Erfindung auch so ausgestaltet daß im Bereich des unteren Endes
des Schaftes ein Kranz von Flügeln und im axialen Abstand darüber mindestens ein weiterer Kranz von
Flügeln angeordnet ist Bei dieser Ausgestaltung findet eine Durchmischung der zu vermischenden Komponenten längs des Schaftes des Werkzeuges in mehreren
Ebenen, nämlich in der Ebene der einzelnen Kränze, statt und wird dadurch besonders intensiv.
Zur Unterstützung des Durchtrennens von Kammerwänden ist es vorteilhaft wenn der untere Bereich jedes
Flügels des Werkzeugs scharfkantig ausgebildet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Werkzeuges in Verbindung mit der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an einen speziell
ausgebildeten Behälter angepaßt ist in Aufbewahrungsund Transportsteilung vor dem Durchtrennen der
Bodenwand,
F i g. 2 die Stellung des Werkzeugs gemäß F i g. 1 in
dem Behälter nach dem Durchtrennen der Bodenwand,
F ι g. 3 die Stellung des Werkzeugs gemäß F i g. 1 in
dem Behälter nach dem Durchtrennen der Wand und Fertigstellung der Mischung,
Fig.4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
F1 g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an einen speziellen
Behälter mit einem mehrere Kammern aufweisenden Oberteil angepaßt ist
F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zur Verwendung in Mischbehältern
mit einer Öffnung im Längsschnitt,
F i g. 7 das Werkzeug gemäß F i g. 6 in einer Bewegungsphase beim Einführen durch die öffnung
eines Behälters in das Innere einer Kammer vor dem Durchtrennen de r Bodenwand,
F i g. 8 das Werkzeug gemäß F i g. 6 nach dem vollständigen Einbringen in einen Behälter und dem
Durchtrennen der Bodenwand in einer den Behälter verschließenden Stellung.
In F i g. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Trennwerkzeuges dargestellt, welches in seiner Form an
einen speziell geformten Mischbehälter angepaßt ist. Der Mischbehälter besteht aus einem Bodenteil und
einem Kopfteil, die miteinander verschraubt sind. In die Verschraubung ist auch eine Trennfolie eingeklemmt,
die die Bodenwand des Kopfteiles bildet. Der Kopfteil ist in seinem oberen Bereich kegelförmig ausgebildet,
wobei die Wand des kegelförmigen Teils so dünn gestaltet ist, daß sie unter einem Druck von oben nach
unten drückbar ist. Das Kopfteil kann beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Im obersten Bereich weist
das Kopfteil eine Halsöffnung auf, die mit einem Schraubdeckel verschließbar ist Das Werkzeug weist
einen zentralen Schaft 1 auf, der an seinem unteren Ende in eine Spitze Γ ausläuft, die zum Durchstoßen der
zu durchtrennenden Bodenwand dient Im Bereich der Spitze Γ des Schaftes ist ein Kranz von Flügeln 2
vorgesehen. Die Flügel 2 stehen in radialer, leicht schräg von der Spitze Γ weg gerichteter Richtung nach oben
und außen und sind als Mischungsleitflächen ausgebildet. Die zur durchtrennenden Wand hin gerichteten
Bereiche der Flügel sind scharfkantig geformt und wirken somit beim Durchtrennen der Bodenwand als
Schneiden. Im axialen Abstand oberhalb des unteren Kranzes von Flügeln ist ein weiterer, ebenso ausgebildeter
Kranz von Flügeln 2 vorgesehen. Die Flügel erstrecken sich bis zur Innenwand des Behälters und
dienen somit auch als Positionierungsstützen für das Werkzeug im Behälter. Das obere Ende des Schaftes 1
des Werkzeuges ist als Zapfen ausgebildet, der in einen Öffnungshals des Kopfteils des Behälters eingeführt ist.
Der Zapfen weist flanschartig abstehend ringsumlaufende Klemmvorsprünge 3 auf, die an der Innenwand des
Öffnungshalses mit Klemmsitz anliegen und den Schaft somit im Innenhals positionieren. Das obere Ende des
Schaftes hat auf diese Weise auch die Funktion eines Verschlußstopfens zum Verschließen des Öffnungshalses
des Kopfteiles des Behälters nach außen. Bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs
befindet sich das Werkzeug vollständig innerhalb des die Komponenten enthaltenden Behälters. Eine
Betätigung des Werkzeugs zum Durchtrennen der Bodenwand wird durch Verformung des Kopfteils des
Behälters durch Druckausübung von außen bewerkstelligt Das Werkzeug wird beim Zusammenbau des
Behälters vor dem Füllen des Kopfteils in diesen eingebracht bevor eine Komponente der Mischung in
den Kopfteil eingeführt wird und bevor die dem Bodenteil des Behälters zugewandte Seite des Kopfteils
mittels einer durchtrennbaren Folie abgeschlossen wird.
In F i g. 2 ist das Werkzeug gemäß F i g. 1 in einer Position dargestellt in der es bereits die Bodenwand, die
die Kammern des Kopfteils und des Bodenteils des Behälters trennt durchstoßen hat Die Flügel 2 des
Werkzeugs weisen an ihren äußeren Enden Rastnasen 4 auf, die bei einer Durchstoßbewegung des Werkzeuges
zunächst an den Innenwänden des Behälters entlangleiten und in einer bestimmten Stellung hinter Vorsprüngen
an der Innenwand des Behälters einrasten. Das Werkzeug wird nach dem Einrasten der Rastnasen
hinter den Vorsprüngen 5 in einer Stellung festgehalten, in der es sich genau im Bereich zwischen den Kammern
befindet und besonders wirksam als Mischorgan zum Durchmischen der Komponenten wirken kann.
In Fig.3 ist das Werkzeug gemäß den Fig. 1 und 2
In Fig.3 ist das Werkzeug gemäß den Fig. 1 und 2
ίο nochmals in der Mischstellung nach dem Durchtrennen
der Bodenwand gezeigt, wobei der Kopfteil des Behälters durch Zug von außen am Deckel wieder nach
außen gezogen wurde, um das Volumen des Behälters wiederum zu vergrößern. Die Komponenten können
durch Schütteln des Behälters dann in dessen Innerem hin- und herbewegt werden und müssen dabei mehrmals
das als Mischer wirkende Werkzeug passieren. Hierdurch erfolgt eine intensive Durchmischung. Das obere
Ende des Schaftes 1 des Werkzeuges ist beim Nachobenziehen des Kopfteils aus dem Hals des
Kopfteils herausgezogen, so daß dieser nun nicht mehr verstopft ist und nach einem öffnen des Schraubdeckels
als Ausflußöffnung für die fertiggestellte Mischung dienen kann.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Dieses
Werkzeug ist an eine bestimmte Behälterform angepaßt und befindet sich vollständig innerhalb dieses Behälters.
Der Aufbau des Werkzeugs entspricht im wesentlichen
jo dem Aufbau des Werkzeugs gemäß den F i g. 1 bis 3 mit
dem Unterschied, daß der obere Teil des Schaftes nicht mit Klemmsitz im Öffnungshals des Behälters sitzt
sondern mit lockerem Gleitsitz.
In F i g. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des
si erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug an die spezielle Form eines Behälters angepaßt und befindet
sich vollständig im Inneren des Behälters. Der Behälter
besteht aus einem Bodenteil und einem damit verschraubten Kopfteil. Der Kopfteil ist seinerseits in
Kammern unterteilt. In jeder dieser Kammern ist je ein Werkzeug angeordnet Der Aufbau jedes dieser
Werkzeuge entspricht prinzipiell je einer Hälfte des Werkzeuges gemäß Fig. 1, wenn man letztere durch
einen in der Achse des Schaftes 1 geführten Längsschnitt in zwei Hälften geteilt denkt
In den F i g. 6 und 8 ist ein viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Dieses Ausführungsbeispiel des Werkzeuges ist so ausgebildet,
daß es in Verbindung mit gegebenenfalls handelsüblichen, Mischbehältern, die eine Einführöffnung,
die zu wenigstens einer Kammer führt, aufweisen, verwendbar ist Das in Fig.6 dargestellte Werkzeug
weist einen Schaft 6 auf, der als unten offenes Rohr ausgebildet ist Das untere Ende des Rohrs weist
sägezahnartige Zacken 7 auf, die zum Durchtrennen der Bodenwand dienen. Im Bereich des unteren Endes ist ein
Kranz von Flügeln 2' vorgesehen, deren Aufbau dem der Flügel 2 der Ausführungsbeispiele der Werkzeuge
gemäß den F i g. 1 bis 5 entspricht Im axialen Abstand darüber sind an den Schaft 6 zwei weitere Kränze von
Flügeln 2' vorgesehen. Am oberen Ende des Schaftes 6 ist oberhalb der Flügel ein als Schraubdeckel ausgebildetes
Verschlußelement 8 angeordnet das zum Verschließen einer mit Außengewinde versehenen
Verschlußöffnung eines Mischbehälters dienen kann. Der rohrförmige Schaft 6 durchsetzt das Verschlußelement
8 nach oben und bildet in seinem obersten Bereich
ein Auslaufende. Das Werkzeug gemäß Fig.6 ist einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Das Auslaufende
9 ist vor Gebrauch des Werkzeugs zunächst oben verschlossen. In dem rohrförmigen Schaft 6 sind in
axialen Abständen über seine Länge verteilt eine Anzahl von Durchbrüchen IO vorgesehen.
In F i g. 7 ist das Werkzeug gemäß F i g. 6 während einer Bewegungsphase seiner Einführung in einen
Zweikammerbehälter durch eine öffnung in der oberen Kammer des Behälters hindurch dargestellt. Während
der Einführung federn die Flügel 2' des Werkzeugs beim Durchtritt durch die öffnung elastisch nach innen und
spreizen sich anschließend im Inneren des Behälters elastisch wieder nach außen. Die Länge des Schaftes 6
des Werkzeugs vom Verschlußelement 8 bis zum unteren Ende ist so bemessen, daß das untere Ende des
Schaftes nach dem vollständigen Einführen des Werkzeugs in den Behälter und dem Aufschrauben des
Verschlußelements 8 auf das Gewinde der Behälteröffnung durch die durchtrennbare Bodenwand der oberen
Kammer des Behälters hindurchdringt und durch diesen hindurchragt. Mit anderen Worten, mit dem Einführen
des Werkzeugs in den Behälter bis zu seiner Verschlußstellung wird auch gleichzeitig das Durchtrennen
der Bodenwand bewerkstelligt. Sobald das Werkzeug seine Verschlußstellung, die in F i g. 8 dargestellt
ist, erreicht hat, ist auch die Durchtrennung der Bodenwand bereits vollzogen. Das Werkzeug sitzt dann
in einer Stellung im Behälter, in welcher die Flügel des Werkzeugs als Mischorgane bei der Durchmischung der
im Behälter vorhandenen Komponenten dienen. Der Behälter ist in der Verschlußstellung des Werkzeugs
zunächst nach außen wieder vollkommen abgeschlossen, da das Auslaßende 9 des Behälters selbst noch
geschlossen ist. Sobald die Mischung im Behälter fertiggestellt ist, was beispielsweise durch Schütteln des
Behälters nach kurzer Zeit erreichbar ist, kann das Auslaßende 9 dadurch geöffnet werden, daß der oberste
Teil, beispielsweise mittels einer Schere, abgeschnitten wird. Die Mischung kann dann durch den rohrförmigen
Schaft, der am unteren Ende offen ist, und durch das Auslaßende austreten. Die Mischung kann im übrigen
auch durch die längs des Schaftes in der Rohrwand vorgesehenen Durchbrüche 10 in den Schaft eintreten
und durch die Auslaßöffnung austreten.
Bei dem Werkzeug gemäß Fig.6 sind die äußeren
Enden der Flügel 2' nicht als Rastnasen ausgebildet, weil das Werkzeug nach dem Einführen in den Behälter
ohnehin an der Behälteröffnung mittels des Verschlußelementes festgelegt wird und somit in einer Mischstellung
im Behälter positioniert wird. Die äußeren Enden der Flügel 2' liegen elastisch an den Innenwänden des
Behälters an, so daß gewährleistet ist, daß der gesamte Querschnitt des Behälters von den als Mischorganen
wirkenden Flügeln 2' durchsetzt ist.
Es ist auch möglich, das Verschlußelement des Werkzeugs gemäß F i g. 6 als Verschlußstopfen anstelle
eines Schraubdeckels auszubilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Werkzeug zum öffnen einer durch trennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters
zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfall
miteinander zu vermischenden Komponenten, welcher Behälter einen Kopfteil, in welchem
wenigstens eine Kammer angeordnet ist, deren Boden durch eine durchtrennbare Wand abgeschlossen
ist, und einen unter dem Kopfteil angeordneten Bodenteil mit einer weiteren Kammer aufweist,
wobei das Werkzeug am Kopfteil anbringbar und in Längsrichtung verschiebbar ist und einen zentralen
Schaft mit mindestens einem am unteren Ende desselben vorgesehenen Trennwerkzeug zum
Durchtrennen der Bodenwand der Kammer aufweist, und wobei von dem Schaft abstehende, nach
außen und oben gerichtete Mischungsleitflächen betätigbar sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungsleitflächen durch mit dem Schaft (1 bzw. 6) des Werkzeugs einstückige, sich federnd
an die Behälterinnenwand anlegende Flügel (2 bzw. 2') gebildet sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (2) an ihren äußeren Enden
Rastnasen (4) zum federnden Einrasten an Vorsprüngen an der Innenwand des Behälters nach dem
Nachuntenbewegen des Werkzeugs und dem Durchstoßen der Bodenwand (3) aufweisen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (6) mit den
angelegten Flügeln (2, 2') durch eine Öffnung des Kopfteils in den Behälter einführbar ist.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren
Endes des Schaftes ein Kranz von Flügeln (2) und im axialen Abstand darüber mindestens ein weiterer
Kranz von Flügeln (2) angeordnet ist.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich
jedes Flügels (2 bzw. 2') scharfkantig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762628695 DE2628695C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762628695 DE2628695C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters |
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ID=5981488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762628695 Expired DE2628695C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters |
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