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DE2628695C3 - Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters - Google Patents

Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters

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DE2628695C3
DE2628695C3 DE19762628695 DE2628695A DE2628695C3 DE 2628695 C3 DE2628695 C3 DE 2628695C3 DE 19762628695 DE19762628695 DE 19762628695 DE 2628695 A DE2628695 A DE 2628695A DE 2628695 C3 DE2628695 C3 DE 2628695C3
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DE
Germany
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container
tool
wall
wings
shaft
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DE19762628695
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DE2628695A1 (de
DE2628695B2 (de
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Veit 8202 Bad Aibling Gaertner
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3205Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces
    • B65D81/3211Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces coaxially and provided with means facilitating admixture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Specialized In Special Use (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfalle miteinander zu vermischenden Komponenten, welcher Behälter einen Kopfteil, in welchem wenigstens eine Kammer angeordnet ist, deren Boden durch eine durchtrennbare Wand abgeschlossen ist, und einen unter dem Kopfteil angeordneten Bodenteil mit einer weiteren Kammer aufweist, wobei das Werkzeug am Kopfteil anbringbar und in Längsrichtung verschiebbar ist und einen zentralen Schaft mit mindestens einem am unteren Ende desselben vorgesehenen Trennwerkzeug zum Durchtrennen der Bodenwand der Kammer aufweist, und wobei von dem Schaft abstehende, nach außen und oben gerichtete Mischungsleitflächen betätigbar sind.
Es sind mehrere Kammern aufweisende Behälter bekannt, welche zur separaten Aufbewahrung von Komponenten dienen, die im Verwendungsfalle zu einer Mischung vermischt werden sollen. Mindestens eine der Kammern dieser bekannten Behälter weist eine durchtrennbare Wand auf, die mittels eines Werkzeuges durchstoßen werden muß, um ein Vermengen der im Behälter aufbewahrten Komponenten zur Erzielung einer Mischung zu ermöglichen. Bei bekannten Behältern werden zum Durchtrennen der Kammerwände stößel- oder schneidenartige Werkzeuge verwendet, die durch eine Durchführung im Behälter nach außen geführt sind und von außen betätigbar sind.
Häufig werden bei technischen, pharmazeutischen, medizinischen oder chemischen Produkten, sowie bei Nahrungsmitteln und Getränken, die aus mehreren ίο Komponenten bestehen und erst unmittelbar vor Gebrauch zusammengemischt werden dürfen, unterschiedlich viskose Massen oder gar Feststoffe mit Flüssigkeiten vermischt. Für solche Produkte sind Zweioder Mehrkammer-Behälter bekannt, die zwar die verschiedenen Bestandteile getrennt voneinander in einem Gefäß enthalten, bei denen jedoch eine Vermischung nach Vereinigung durch eine Mitwirkung des Trennwerkzeuges nicht gegeben ist, sondern allein durch Schütteln bewirkt werden muß.
Aus der US-PS 34 75 010 ist ein Werkzeug zum öffnen einer durch trennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters bekannt, welches als in einer stirnseitigen Öffnung des Behälters längsverschieblich und dichtend geführter Stößel ausgebildet ist, wobei der Stößel mit seinem einen Ende aus dem Behälter herausragt, und mit einem Handgriff verbunden ist und an seinem anderen, im Behälter befindlichen Ende eine Stoßspitze und daran anschließend ein Schraubgewinde aufweist Mit der Stoßspitze soll durch eine Längsverschiebung des Stößels die im Behälter befindliche Trennwand durchstoßen werden. Nach dem Durchstoßen der Trennwand ist es dann möglich, den Stößel in einen unter der Trennwand in dem zylindrischen Behälter sitzenden Kolben, der eine Bohrung mit einem entsprechenden Innengewinde aufweist, einzuschrauben. Nach dem Einschrauben wird der Kolben beim Hin- und Herführen des Stößels mit diesem in dem Behälter hin- und herbewegt. Der Kolben weist über große Bereiche seines Querschnitts öffnungen auf, die durch rippenartige Leitflächen getrennt sind. Durch Hin- und Herbewegen des Kolbens werden die in dem Behälter befindlichen unterschiedlichen Medien miteinander vermischt. Bei diesem bekannten Werkzeug wird somit der Vorgang zum Durchtrennen der Trennwand und das nachfolgende Vermischen der Medien im Behälter in völlig separaten Arbeitsgängen durchgeführt, wobei für das Mischen ein besonderes Werkzeug vorgesehen sein muß, das mit dem Trennwerkzeug erst verschraubt werden muß.
Aus der US-PS 3144 966 ist ein stößelartiges Werkzeug bekannt, das in der Öffnung eines zylindrischen Behälters längsverschieblich geführt ist und selbst als langgestreckter Behälter ausgebildet ist, der an seiner Unterseite eine Ventilöffnung aufweist und bei dem am oberen Ende seines Hohlraumes ein längsverschieblicher Kolben vorgesehen ist. In dem Hohlraum des Stößels ist ein Medium vorgesehen, das unter einer von außen hervorzurufenden Wirkung des Kolbens im Werkzeug durch das Ventil hindurch ins Innere des Behälters gedrückt werden und mit einem dort befindlichen zweiten Medium vermischt werden kann. Nach dem Einführen des ersten Mediums in das zweite Medium kann eine weitere Durchmischung dadurch bewerkstelligt werden, daß das stößelartige Werkzeug, an dessen unterem Ende eine aus mehreren radialen Flügeln bestehende Krone anschraubbar ist, in dem Behälter auf- und abbewegt und gleichzeitig gedreht wird. Auch bei diesem bekannten Werkzeug sind somit
die Zusammenführungsvorgänge und die Mischvorgänge in getrennten Arbeitsgängen vorzunehmen. Der Aufbau des bekannten Werkzeugs ist sehr kompliziert und aufwendig und unterscheidet sich im übrigen grundsätzlich von dem Aufbau von Werkzeugen der erfindungsgemäßen Gattung. Dieses bekannte Werkzeug dient nicht zum Durchtrennen einer Trennwand in einem Mehrkammerbehälter und ist hierfür auch nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches einfach aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mischungsleitflächen durch mit dem Schaft des Werkzeugs einstückige, sich federnd an die Behälterinnenwand anlegende Flügel gebildet sind.
Das erfindungsgemäße Werkzeug hat gegenüber dem Stand der Technik auch wesentliche Vorteile. Das erfindungsgemäße Werkzeug kann auf einfache Weise hergestellt werden, beispielsweise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren. Dabei sind die Mischungsleitflächen einstückig mit dem Schaft des Werkzeuges ausgebildet und weisen eine Elastizität auf. Die bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug vorgesehenen, vom Schaft radial abstehenden Flügel verleihen dem Werkzeug neben der Funktion zum Durchtrennen einer Wand zwischen zwei Kammern eine Anzahl weiterer Funktionen. Die Flügel stehen vom Schaft nach Art von Armen eines Sterns nach außen ab. Beim Durchtrennen jo der Trennwand mittels des erfindungsgemäßen Werkzeugs wird daher zunächst vom unteren Ende des Schaftes in der Wand eine zentrale kleine öffnung geschaffen. Beim weiteren Nachuntenbewegen des Werkzeugs dringen dann die einzelnen radial abstehenden Flügel allmählich in die Wand ein und schneiden in diese radial nach außen verlaufende Schnitte ein, die im wesentlichen bis zur Innenwand des Behälters verlaufen, weil sich die Flügel bis zur Innenwand des Behälters erstrecken. Die Wand wird somit in eine Vielzahl von im wesentlichen dreieckigen Lappen zerteilt, die mit der Basis des jeweiligen Dreiecks im Bereich der Innenwand des Behälters liegen. Die zertrennte Wand bildet somit keine kreisförmigen oder anders geformten zusammenhängenden Stücke, die einen Verbindungskanal zwischen der oberen und der unteren Kammer verstopfen könnten oder die das Trennwerkzeug selbst soweit verstopfen könnten, daß eine Strömung durch dieses hindurch nicht möglich wäre. Da mittels des erfindungsgemäßen Werkzeuges die Trennwand praktisch über den gesamten Durchmesser eines Behälters durchtrennt wird und somit das in der oberen Kammer befindliche Medium über den gesamten Kammerquerschnitt nach unten auf das in der unteren Kammer befindlichen Medium fällt, ergibt sich hier zwangsläufig eine Strömung über den gesamten Innenquerschnitt des Behälters. Die federnd ausgebildeten armartigen Flügel, die beim Verschieben des Werkzeuges im Behälter entlang der Innenwand des Behälters gleiten, können sich nach dem Durchbrechen der Trennwand mit ihren äußeren Enden an den Innenwänden des Behälters festsetzen. Beispielsweise können sie unter an der Innenwand vorgesehenen Vorsprünge federnd einrasten, so daß ein nachträgliches Nachobenbewegen des erfindungsgemäßen Werkzeugs nicht erfolgen kann und das Werkzeug mit Sicherheit in dem Bereich des Behälters, in dem die Durchmischungsströmung der zwei Komponenten stattfindet, arretiert ist. Insgesamt gesehen ist das erfindungsgemäße Werkzeug einfach aufgebaut in der Herstellung wirtschaftlich, bei einer Vielzahl von Behälterformen anwendbar und in der Handhabung einfach, robust und zuverlässig.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist dadurch gegeben, daß die Flügel an ihren äußeren Enden Rastnasen zum federnden Einrasten an Vorsprüngen an der Innenwand des Behälters nach dem Nachuntenbewegen des Werkzeuges und dem Durchstoßen der Bodenwand aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung wird das Werkzeug, wenn es zum Durchtrennen einer Kammerwand ins Behälterinnere eingeführt wird, in einer Stellung, in der die äußeren Rastnasen der Flügel des Werkzeuges an Vorsprüngen an den Innenwänden des Behälters einrasten, festgehalten. Diese Stellung kann so gewählt werden, daß das Werkzeug sich in dieser Stellung genau in der öffnung zwischen den Kammern, deren Komponenten zu vermischen sind, befindet und auf diese Weise besonders intensiv zur Durchmischung der zueinandergeführten Komponenten beträgt.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Werkzeugs ist dadurch gegeben, daß der Schaft mit den angelegten Flügeln durch eine öffnung des Kopfteils in den Behälter einführbar ist Durch eine Ausbildung der Flügel des Werkzeugs, bei der sie sich federnd an den Schaft anlegen können, ist es möglich, dieses bei Zweikammerbehältern, deren eine Kammer in der Außenwand eine verschließbare öffnung hat, beispielsweise in Form eines Halses, auch nachträglich von außen her durch die öffnung hindurch in den Behälter einführen. Selbst wenn die öffnung eng ist läßt sich das Trennwerkzeug hindurchführen, wobei sich die Flügel dann federnd an den zentralen Schaft des Werkzeugs anlegen und erst nach Durchtritt durch die öffnung in der Kammer elastisch wieder ihre von dem Schaft abstehende Normalstellung einnehmen.
Mit Vorteil ist das Werkzeug gemäß der Erfindung auch so ausgestaltet daß im Bereich des unteren Endes des Schaftes ein Kranz von Flügeln und im axialen Abstand darüber mindestens ein weiterer Kranz von Flügeln angeordnet ist Bei dieser Ausgestaltung findet eine Durchmischung der zu vermischenden Komponenten längs des Schaftes des Werkzeuges in mehreren Ebenen, nämlich in der Ebene der einzelnen Kränze, statt und wird dadurch besonders intensiv.
Zur Unterstützung des Durchtrennens von Kammerwänden ist es vorteilhaft wenn der untere Bereich jedes Flügels des Werkzeugs scharfkantig ausgebildet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Werkzeuges in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an einen speziell ausgebildeten Behälter angepaßt ist in Aufbewahrungsund Transportsteilung vor dem Durchtrennen der Bodenwand,
F i g. 2 die Stellung des Werkzeugs gemäß F i g. 1 in dem Behälter nach dem Durchtrennen der Bodenwand,
F ι g. 3 die Stellung des Werkzeugs gemäß F i g. 1 in dem Behälter nach dem Durchtrennen der Wand und Fertigstellung der Mischung,
Fig.4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
F1 g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an einen speziellen Behälter mit einem mehrere Kammern aufweisenden Oberteil angepaßt ist
F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zur Verwendung in Mischbehältern mit einer Öffnung im Längsschnitt,
F i g. 7 das Werkzeug gemäß F i g. 6 in einer Bewegungsphase beim Einführen durch die öffnung eines Behälters in das Innere einer Kammer vor dem Durchtrennen de r Bodenwand,
F i g. 8 das Werkzeug gemäß F i g. 6 nach dem vollständigen Einbringen in einen Behälter und dem Durchtrennen der Bodenwand in einer den Behälter verschließenden Stellung.
In F i g. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Trennwerkzeuges dargestellt, welches in seiner Form an einen speziell geformten Mischbehälter angepaßt ist. Der Mischbehälter besteht aus einem Bodenteil und einem Kopfteil, die miteinander verschraubt sind. In die Verschraubung ist auch eine Trennfolie eingeklemmt, die die Bodenwand des Kopfteiles bildet. Der Kopfteil ist in seinem oberen Bereich kegelförmig ausgebildet, wobei die Wand des kegelförmigen Teils so dünn gestaltet ist, daß sie unter einem Druck von oben nach unten drückbar ist. Das Kopfteil kann beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Im obersten Bereich weist das Kopfteil eine Halsöffnung auf, die mit einem Schraubdeckel verschließbar ist Das Werkzeug weist einen zentralen Schaft 1 auf, der an seinem unteren Ende in eine Spitze Γ ausläuft, die zum Durchstoßen der zu durchtrennenden Bodenwand dient Im Bereich der Spitze Γ des Schaftes ist ein Kranz von Flügeln 2 vorgesehen. Die Flügel 2 stehen in radialer, leicht schräg von der Spitze Γ weg gerichteter Richtung nach oben und außen und sind als Mischungsleitflächen ausgebildet. Die zur durchtrennenden Wand hin gerichteten Bereiche der Flügel sind scharfkantig geformt und wirken somit beim Durchtrennen der Bodenwand als Schneiden. Im axialen Abstand oberhalb des unteren Kranzes von Flügeln ist ein weiterer, ebenso ausgebildeter Kranz von Flügeln 2 vorgesehen. Die Flügel erstrecken sich bis zur Innenwand des Behälters und dienen somit auch als Positionierungsstützen für das Werkzeug im Behälter. Das obere Ende des Schaftes 1 des Werkzeuges ist als Zapfen ausgebildet, der in einen Öffnungshals des Kopfteils des Behälters eingeführt ist. Der Zapfen weist flanschartig abstehend ringsumlaufende Klemmvorsprünge 3 auf, die an der Innenwand des Öffnungshalses mit Klemmsitz anliegen und den Schaft somit im Innenhals positionieren. Das obere Ende des Schaftes hat auf diese Weise auch die Funktion eines Verschlußstopfens zum Verschließen des Öffnungshalses des Kopfteiles des Behälters nach außen. Bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs befindet sich das Werkzeug vollständig innerhalb des die Komponenten enthaltenden Behälters. Eine Betätigung des Werkzeugs zum Durchtrennen der Bodenwand wird durch Verformung des Kopfteils des Behälters durch Druckausübung von außen bewerkstelligt Das Werkzeug wird beim Zusammenbau des Behälters vor dem Füllen des Kopfteils in diesen eingebracht bevor eine Komponente der Mischung in den Kopfteil eingeführt wird und bevor die dem Bodenteil des Behälters zugewandte Seite des Kopfteils mittels einer durchtrennbaren Folie abgeschlossen wird.
In F i g. 2 ist das Werkzeug gemäß F i g. 1 in einer Position dargestellt in der es bereits die Bodenwand, die die Kammern des Kopfteils und des Bodenteils des Behälters trennt durchstoßen hat Die Flügel 2 des Werkzeugs weisen an ihren äußeren Enden Rastnasen 4 auf, die bei einer Durchstoßbewegung des Werkzeuges zunächst an den Innenwänden des Behälters entlangleiten und in einer bestimmten Stellung hinter Vorsprüngen an der Innenwand des Behälters einrasten. Das Werkzeug wird nach dem Einrasten der Rastnasen hinter den Vorsprüngen 5 in einer Stellung festgehalten, in der es sich genau im Bereich zwischen den Kammern befindet und besonders wirksam als Mischorgan zum Durchmischen der Komponenten wirken kann.
In Fig.3 ist das Werkzeug gemäß den Fig. 1 und 2
ίο nochmals in der Mischstellung nach dem Durchtrennen der Bodenwand gezeigt, wobei der Kopfteil des Behälters durch Zug von außen am Deckel wieder nach außen gezogen wurde, um das Volumen des Behälters wiederum zu vergrößern. Die Komponenten können durch Schütteln des Behälters dann in dessen Innerem hin- und herbewegt werden und müssen dabei mehrmals das als Mischer wirkende Werkzeug passieren. Hierdurch erfolgt eine intensive Durchmischung. Das obere Ende des Schaftes 1 des Werkzeuges ist beim Nachobenziehen des Kopfteils aus dem Hals des Kopfteils herausgezogen, so daß dieser nun nicht mehr verstopft ist und nach einem öffnen des Schraubdeckels als Ausflußöffnung für die fertiggestellte Mischung dienen kann.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Dieses Werkzeug ist an eine bestimmte Behälterform angepaßt und befindet sich vollständig innerhalb dieses Behälters. Der Aufbau des Werkzeugs entspricht im wesentlichen
jo dem Aufbau des Werkzeugs gemäß den F i g. 1 bis 3 mit dem Unterschied, daß der obere Teil des Schaftes nicht mit Klemmsitz im Öffnungshals des Behälters sitzt sondern mit lockerem Gleitsitz.
In F i g. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des
si erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug an die spezielle Form eines Behälters angepaßt und befindet sich vollständig im Inneren des Behälters. Der Behälter besteht aus einem Bodenteil und einem damit verschraubten Kopfteil. Der Kopfteil ist seinerseits in Kammern unterteilt. In jeder dieser Kammern ist je ein Werkzeug angeordnet Der Aufbau jedes dieser Werkzeuge entspricht prinzipiell je einer Hälfte des Werkzeuges gemäß Fig. 1, wenn man letztere durch einen in der Achse des Schaftes 1 geführten Längsschnitt in zwei Hälften geteilt denkt
In den F i g. 6 und 8 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs dargestellt Dieses Ausführungsbeispiel des Werkzeuges ist so ausgebildet, daß es in Verbindung mit gegebenenfalls handelsüblichen, Mischbehältern, die eine Einführöffnung, die zu wenigstens einer Kammer führt, aufweisen, verwendbar ist Das in Fig.6 dargestellte Werkzeug weist einen Schaft 6 auf, der als unten offenes Rohr ausgebildet ist Das untere Ende des Rohrs weist sägezahnartige Zacken 7 auf, die zum Durchtrennen der Bodenwand dienen. Im Bereich des unteren Endes ist ein Kranz von Flügeln 2' vorgesehen, deren Aufbau dem der Flügel 2 der Ausführungsbeispiele der Werkzeuge gemäß den F i g. 1 bis 5 entspricht Im axialen Abstand darüber sind an den Schaft 6 zwei weitere Kränze von Flügeln 2' vorgesehen. Am oberen Ende des Schaftes 6 ist oberhalb der Flügel ein als Schraubdeckel ausgebildetes Verschlußelement 8 angeordnet das zum Verschließen einer mit Außengewinde versehenen Verschlußöffnung eines Mischbehälters dienen kann. Der rohrförmige Schaft 6 durchsetzt das Verschlußelement 8 nach oben und bildet in seinem obersten Bereich
ein Auslaufende. Das Werkzeug gemäß Fig.6 ist einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Das Auslaufende 9 ist vor Gebrauch des Werkzeugs zunächst oben verschlossen. In dem rohrförmigen Schaft 6 sind in axialen Abständen über seine Länge verteilt eine Anzahl von Durchbrüchen IO vorgesehen.
In F i g. 7 ist das Werkzeug gemäß F i g. 6 während einer Bewegungsphase seiner Einführung in einen Zweikammerbehälter durch eine öffnung in der oberen Kammer des Behälters hindurch dargestellt. Während der Einführung federn die Flügel 2' des Werkzeugs beim Durchtritt durch die öffnung elastisch nach innen und spreizen sich anschließend im Inneren des Behälters elastisch wieder nach außen. Die Länge des Schaftes 6 des Werkzeugs vom Verschlußelement 8 bis zum unteren Ende ist so bemessen, daß das untere Ende des Schaftes nach dem vollständigen Einführen des Werkzeugs in den Behälter und dem Aufschrauben des Verschlußelements 8 auf das Gewinde der Behälteröffnung durch die durchtrennbare Bodenwand der oberen Kammer des Behälters hindurchdringt und durch diesen hindurchragt. Mit anderen Worten, mit dem Einführen des Werkzeugs in den Behälter bis zu seiner Verschlußstellung wird auch gleichzeitig das Durchtrennen der Bodenwand bewerkstelligt. Sobald das Werkzeug seine Verschlußstellung, die in F i g. 8 dargestellt ist, erreicht hat, ist auch die Durchtrennung der Bodenwand bereits vollzogen. Das Werkzeug sitzt dann in einer Stellung im Behälter, in welcher die Flügel des Werkzeugs als Mischorgane bei der Durchmischung der im Behälter vorhandenen Komponenten dienen. Der Behälter ist in der Verschlußstellung des Werkzeugs zunächst nach außen wieder vollkommen abgeschlossen, da das Auslaßende 9 des Behälters selbst noch geschlossen ist. Sobald die Mischung im Behälter fertiggestellt ist, was beispielsweise durch Schütteln des Behälters nach kurzer Zeit erreichbar ist, kann das Auslaßende 9 dadurch geöffnet werden, daß der oberste Teil, beispielsweise mittels einer Schere, abgeschnitten wird. Die Mischung kann dann durch den rohrförmigen Schaft, der am unteren Ende offen ist, und durch das Auslaßende austreten. Die Mischung kann im übrigen auch durch die längs des Schaftes in der Rohrwand vorgesehenen Durchbrüche 10 in den Schaft eintreten und durch die Auslaßöffnung austreten.
Bei dem Werkzeug gemäß Fig.6 sind die äußeren Enden der Flügel 2' nicht als Rastnasen ausgebildet, weil das Werkzeug nach dem Einführen in den Behälter ohnehin an der Behälteröffnung mittels des Verschlußelementes festgelegt wird und somit in einer Mischstellung im Behälter positioniert wird. Die äußeren Enden der Flügel 2' liegen elastisch an den Innenwänden des Behälters an, so daß gewährleistet ist, daß der gesamte Querschnitt des Behälters von den als Mischorganen wirkenden Flügeln 2' durchsetzt ist.
Es ist auch möglich, das Verschlußelement des Werkzeugs gemäß F i g. 6 als Verschlußstopfen anstelle eines Schraubdeckels auszubilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Werkzeug zum öffnen einer durch trennbaren Wand zwischen separaten Kammern eines Behälters zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfall miteinander zu vermischenden Komponenten, welcher Behälter einen Kopfteil, in welchem wenigstens eine Kammer angeordnet ist, deren Boden durch eine durchtrennbare Wand abgeschlossen ist, und einen unter dem Kopfteil angeordneten Bodenteil mit einer weiteren Kammer aufweist, wobei das Werkzeug am Kopfteil anbringbar und in Längsrichtung verschiebbar ist und einen zentralen Schaft mit mindestens einem am unteren Ende desselben vorgesehenen Trennwerkzeug zum Durchtrennen der Bodenwand der Kammer aufweist, und wobei von dem Schaft abstehende, nach außen und oben gerichtete Mischungsleitflächen betätigbar sind dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungsleitflächen durch mit dem Schaft (1 bzw. 6) des Werkzeugs einstückige, sich federnd an die Behälterinnenwand anlegende Flügel (2 bzw. 2') gebildet sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (2) an ihren äußeren Enden Rastnasen (4) zum federnden Einrasten an Vorsprüngen an der Innenwand des Behälters nach dem Nachuntenbewegen des Werkzeugs und dem Durchstoßen der Bodenwand (3) aufweisen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (6) mit den angelegten Flügeln (2, 2') durch eine Öffnung des Kopfteils in den Behälter einführbar ist.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Endes des Schaftes ein Kranz von Flügeln (2) und im axialen Abstand darüber mindestens ein weiterer Kranz von Flügeln (2) angeordnet ist.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich jedes Flügels (2 bzw. 2') scharfkantig ausgebildet ist.
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DE2628695A1 DE2628695A1 (de) 1977-12-29
DE2628695B2 DE2628695B2 (de) 1980-10-16
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