DE2626053A1 - Vorrichtung zur umwandlung eines spuelkastens festen volumens in einen spuelkasten mit veraenderbarem volumen - Google Patents
Vorrichtung zur umwandlung eines spuelkastens festen volumens in einen spuelkasten mit veraenderbarem volumenInfo
- Publication number
- DE2626053A1 DE2626053A1 DE19762626053 DE2626053A DE2626053A1 DE 2626053 A1 DE2626053 A1 DE 2626053A1 DE 19762626053 DE19762626053 DE 19762626053 DE 2626053 A DE2626053 A DE 2626053A DE 2626053 A1 DE2626053 A1 DE 2626053A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- cistern
- flap
- water
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/14—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
- E03D1/142—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves
- E03D1/144—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves having a single flush outlet and an additional float for delaying the valve closure
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/14—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
- E03D1/142—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves
- E03D1/145—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves in cisterns with flushing valves having multiple flush outlets
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SBJJ 8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
Dr. Zeev Raz möhlstrasse ii, rufnummer 983921/22
17 Keren Hayessod Street
Beer Sheva
Israel
Beer Sheva
Israel
Ben-Gurion University of the Negev Research and Development Authority
Beer Sheva/Israel
Vorrichtung zur Umwandlung eines Spülkastens festen Volumens in einen Spülkasten mit veränderbarem Volumen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung eines Spülkastens festen Volumens mit Wassereintritt,
Wasseraustritt, Schwimmerventil zur Steuerung der Wasserfüllung, Betätigungshebel und mit dem Wasseraustritt gekoppeltem
Spülmechanismus in einen Spülkasten mit veränderbarem Volumen zwecks wahlweiser Durchführung von
Teil- und Vollspülungen.
Die bisher bekannten Spülkästen mit festem Volumen haben verschiedene Mechanismen. Beispielsweise werden gegenwärtig
in Israel Spülkästen hergestellt und verwendet, die nach dem Siphonprinzip arbeiten, ferner solche Spülkästen,
die einen Auslaß mit Spülventil haben, das einen Ventilsitz und ein Ventilelement umfaßt. Das Ventilelement
kann von dem Ventilsitz abgehoben werden, und das Ventil arbeitet mit einer Luftblase, als Schwimmkugelventil
oder mit einer Gummisaugkappe, die an der Abdeckung des Spülkastens mit Unterdruck befestigt werden kann.
609883/0296
Alle derartigen Arten von Toilettenspüleinrichtungen und
andere bekannte Anordnungen arbeiten in verschiedener Weise zur Erzielung ein und desselben Zwecks mit ihren
jeweiligen Spülmechanismen. Bekanntlich ist der Spülmechanismus einer Wassertoilette so eingerichtet, daß
bei seiner Betätigung eine vorbestimmte Wassermenge aus dem Spülbehälter freigegeben wird. Das Wasser spült die
Toilette unter Einwirkung der Schwerkraft und führt Abfallstoffe über eine Sperre in eine Abwasserleitung, über die
sie in einen Abwasserkanal gelangen. Die bei einer jeden Spülung verbrauchte Wassermenge ist normalerweise beachtlich.
Die Spülkästen der allgemein bekannten Art enthalten mindestens 6,5 Liter Wasser (Normalinhalt in Israel 9,5 ± 0,5 Liter),
und bei Betätigung eines Hebels, Ziehen oder Drücken eines Knopfes wird ein Hebel bewegt, der die gesamte Wassermenge
im Spülkasten auf einmal in die Toilette freigibt. Der Mechanismus und sein Betätigungshebel arbeiten einstufig
und geben die gesamte Wassermenge bei jeder Betätigung frei. Häufig ist jedoch in der Toilette nur eine sehr geringe
Abfallmenge vorhanden, und in den meisten Fällen handelt es sich dabei lediglich um Flüssigstoffe. Hierbei ist es
aber unnötig und überflüssig, mindestens 6,5 bis 9,5, in größeren amerikanischen Spülkästen sogar bis zu 19 Liter
Wasser abzugeben, um flüssige Abfallstoffe aus einer Toilette zu entfernen. Dies gilt besonders für solche Gebiete,
wo das Wasser knapp ist.
Mit zunehmender Verknappung von Wasser in fast jedem Land und insbesondere im Hinblick auf das zunehmende Interesse
der Öffentlichkeit an der Wichtigkeit der Bewahrung von Vorräten wie Wasser wurden bereits Möglichkeiten zur Verringerung
der für allgemeine Spülvorgänge erforderlichen Wassermenge und insbesondere der für das Spülen von Flüssigkeit
erforderlichen Wassermenge gemacht. So wird beispiels-
609883/0296
weise bei einigen bekannten Spülkästen dann, wenn der Benutzer den Betätigungshebel nicht über seinen gesamten Bereich
niederdrückt, nur ein geringer Teil des Wassers abgegeben, nicht jedoch das gesamte vorhandene Wasser. So wird
in Kenntnis dieser Eigenschaft häufig nur ein Teil des Wassers auf diese Weise freigegeben, wenn Abfallflüssigkeiten
zu spülen sind. Diese Möglichkeit ist jedoch nicht absichtlich bei der Konstruktion oder der Herstellung der
Spülkästen vorgesehen worden, und sie erweist sich auch als nicht besonders günstig, da die durch die teilweise
Betätigung freigegebene Wassermenge nicht genau einstellbar ist, und wenn der Benutzer nicht besonders sorgfältig ist,
wird trotzdem die gesamte Wassermenge freigegeben. Ferner tritt der Nachteil auf, daß der Benutzer seine Hand auf dem
Hebel halten muß und zu warten hat, bis die gewünschte Wassermenge freigegeben ist.
Einige der Vorrichtungen zur Verringerung der Wassermenge beim Spülvorgang sind beispielsweise durch die US-PS
3 259 918 und die. US-PS 3 732 577 bekannt, es handelt sich dabei um becher- oder kastenartige Gefäße, die das Spülventil
eines üblichen Spülkastens umgeben und eine Wassersäule mit offenem Ende bilden, die ausgehend von der Ventilanordnung
aufwärts verläuft und dadurch verhindert, daß beim Spülen das am Boden des Spülkastens außerhalb der Säule und
unter dem oberen Ende der Säule vorhandene Wasser abgegeben wird. Diese Vorrichtungen sind hauptsächlich für die
amerikanischen Spülkästen geeignet, die bis zu 19 Liter Wasser enthalten, so daß mit ihnen die übermäßig große
Wassermenge bei jedem Spülvorgang vefringert wird. Diese Vorrichtungen sind aber für die europäischen und israelischen
Spülkästen nicht geeignet, die so konstruiert sind, daß sie die durch einschlägige Vorschriften vorgegebene minimale
Wassermenge abgeben, die zur richtigen und vollständigen
609883/0296
Spülung auch von Feststoffen erforderlich ist. Die bekannten Vorrichtungen haben auch den Nachteil, daß im
Spülkasten ein Bereich gebildet wird, der der Reinigungswirkung des Spülvorganges nicht zugänglich ist und in dem
sich unerwünschte Stoffe ablagern. Ferner eignen sich die Vorrichtungen nach ihrer Installation nicht zur wahlweisen
Änderung der Spülwassermenge, und sie geben eine gleichmäßig verringerte Wassermenge bei jedem Spülvorgang ab,
unabhängig davon, ob es sich bei den abzuführenden Stoffen um flüssige oder feste Stoffe handelt.
Es sind auch bereits Doppelspülkästen beispielsweise durch die US-Patentschriften 2 351 672, 2 731 647, 2 864 095,
3 758 893 und 3 766 571 sowie durch die Israelische Patentschrift 20 018 bekannt. Diese Einrichtungen arbeiten jedoch
nach ein und demselben Prinzip, bei dem der vorhandene Ventilmechanismus durch einen neuen ersetzt oder wesentlich
abgeändert wird, der kompliziert und kostspielig aufgebaut ist und eine Wahlmöglichkeit für zwei Wasserstände
vorsieht, so daß wahlweise eine Teilspülung und eine VolJspülung vorgenommen werden kann. Im Gegensatz zu
den bisher bekannten Vorrichtungen sieht die Erfindung eine einfache und billige Vorrichtung vor, die die Umwandlung
eines bereits vorhandenen Spülkastens mit festem Volumen in einen Spülkasten mit variablem Volumen ermöglicht,
ohne daß irgendwelche Änderungen an dem Spülmechanismus selbst vorgenommen werden müssen. Eine der Hauptvorteile
einer Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Zusatzvorrichtung einfach von dem Benutzer selbst installiert
werden kann, ohne daß Fachleute oder teure Werkzeuge erforderlich sind. Die eingesetzte Vorrichtung ermöglicht mit
den bereits vorhandenen Spülmechanismen die gewünschten Ergebnisse.
609883/0296
In zwei Druckschriften sind Vorrichtungen beschrieben, die hinsichtlich Aufgabe und Lösung gewisse Ähnlichkeiten
mit der Erfindung aufweisen, mit denen jedoch die angestrebten Ergebnisse nicht erzielbar sind.
Durch die Israelische Patentschrift 22 861 ist eine Flüssigkeitssteuervorrichtung
zur wahlweisen Einstellung der Flüssigkeitsmenge bekannt, die aus einem Behälter abgegeben wird.
Diese Vorrichtung arbeitet mit einer im Behälter vorgesehenen, die Austrittsöffnung umgebenden Hülse und einem Hebemechanismus
zur Positionierung dieser Hülse entweder an eine niedrigere oder eine höhere Stelle, wobei die niedrigere Stelle der
Hülse derart ist, daß ihr unteres Ende auf dem Boden des Behälters ruht und ihr oberes Ende unter dem Flüssigkeitspegel
liegt, so daß eine teilweise Flüssigkeitsabgabe erfolgt, bis der Flüssigkeitspegel die Höhe des oberen Hülsenendes erreicht.
Die höhere Stellung der Hülse ist derart, daß ihr unteres Ende über dem Behälterboden liegt, so daß eine vollständige
Flüssigkeitsabgabe aus dem Behälter durch den Raum zwischen dem Behälterboden und der Hülse erfolgt.
Durch die US-Patentschrift 3 041 630 ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei der ein Wasserspülungsventil mit
einem zylindrischen Gehäuse mit offener Seite vorgesehen ist, dessen eine Seite auf dem Boden eines Wasserbehälters
angeordnet ist und konzentrisch den Spülventilsitz umgibt.
Das Gehäuse ist vertikal ausgerichtet und ragt bis in eine Höhe, die geringer ist als der normale Füllungspegel des
Behälters zur Spülung. Ein Spülhebel ist über dem oberen Ende des Gehäuses innerhalb des Wasserbehälters angeordnet
und steht mit einem Betätigungselement in Verbindung, das außen vorgesehen ist. Ein Schwimmkugelventil ist auf den
Ventilsitz ausgerichtet und konzentrisch innerhalb des Gehäuses angeordnet. Eine elastische Befestigung steht mit
dem Schwimmkugelventil in Verbindung und ist mit ihrem
609883/0296
obersten Ende an dem Spülhebel befestigt. Nahe dem unteren Ende des Gehäuses ist ein Sperrventil schwenkbar befestigt,
das sich in das Gehäuseinnere öffnet..
Bekanntlich besteht ein Hauptproblem bei der Konstruktion von Spülkästen mit wählbarem Volumen darin, daß geeignete
Elemente zur zeitlichen Öffnung und automatischen Schließung einer Öffnung gefunden werden, die die vollständige Wasserabgabe
aus dem Spülbehälter ermöglicht.
Bei den beiden vorstehend genannten Druckschriften arbeiten die beschriebenen Ausführungsbeispiele zur automatischen
Schließung der genannten Öffnung derart, daß die Hülse abgesenkt wird bzw. das Sperrventil geschlossen wird als
direktes Ergebnis des automatischen Absinkens des Schwimmkugelventils im Spülmechanismus, wobei das Ventil wieder auf
den Wasseraustritt zurückgeführt wird.
Systeme der vorstehend beschriebenen Art, bei denen eine Öffnung in direktem Zusammenhang mit dem Absinken des Spülventils
oder mit dem Absinken eines besonderen Schwimmers der in der US-Patentschrift 3 766 571 beschriebenen Art
geschlossen wird, haben den Nachteil, daß die genannte Öffnung ihre Schließung zu früh beginnt, bevor das gesamte
Wasser aus dem Spülkasten freigegeben ist. Diese zu frühe teilweise Schließung der Öffnung führt dazu, daß
die Austrittsgeschwindigkeit der letzten Wassermenge unter den Wert abfällt, der für den letzten Wasserschwall erforderlich
ist, der sehr oft nötig ist, um alle Feststoffe richtig und vollständig über die Toilettensperre in die Abwasserleitung
zu befördern.
Ähnlich führte die bisherige gegenseitige Abhängigkeit der Austrittsöffnung und des Spülmechanismus oder eines Schwimmers
oft zu einer zu frühen vollständigen Schließung der
609883/0296
Öffnung, "bevor das gesamte Wasser aus dem Spülkasten ausgegeben
war, so daß das verbleibende Wasser für den Spülvorgang nicht ausgenutzt wurde.
Keine der in den vorstehend genannten Druckschriften beschriebenen
Vorrichtungen kann durch den Benutzer selbst leicht installiert werden. Beispielsweise erfordert die
Vorrichtung nach der genannten Israelischen Patentschrift eine komplizierte separate Installation des Kugelventils,
und die Vorrichtung nach der US-Patentschrift 3 041 630 erfordert das Einbringen eines Lochs in den Spülhebel und
den Einbau eines Federmechanismus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, einen Spülkasten
mit festem Volumen in einen Spülkasten mit veränderbarem Volumen umzuwandeln, bei dem während der Vollspülung das
Wasser mit einer weitgehend konstanten Geschwindigkeit
und ebensolchem Volumen austritt und Änderungen bei den verschiedenen-Spülungen vermieden werden. Ferner soll
der Schließungsvorgang des Spülmechanismus die Wasserabgabe nicht in der beschriebenen Weise beeinträchtigen.
Außerdem soll eine vorrichtung geschaffen werden, die gewährleistet, daß nach einer Vollspülung nicht wesentlich
mehr Wasser in dem Spülkasten zurückbleibt als dies vor dem Einbau einer Vorrichtung nach der Erfindung der Fall
war.
Durch die Erfindung soll also eine einfache und billige Vorrichtung geschaffen werden, die leicht eingebaut werden
kann und keine speziellen Befestigungselemente benötigt, um die Schließung der Ausgabeöffnung zu beeinflussen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein in den Spülkasten einsetz-
609883/0296
"bares und auf dessen Boden aufliegendes, den Spülmechanismus
und den Wasseraustritt mindestens teilweise umgebendes und mit einer oberen Wassereintrittsöffnung sowie zumindest
einer wahlweise zu öffnenden unteren Öffnung versehenes Gefäß, das in einer ersten Ruhestellung für Teilspülungen
an der unteren Öffnung verschlossen ist, mit mindestens einem Teil in eine zweite Stellung schwenkbar ist, in der
die untere Öffnung für VollSpülungen geöffnet ist, und das nach Einsetzen in den Spülkasten, Öffnen der unteren
Öffnung und Betätigung des Spülmechanismus mit seinem schwenkbaren Teil durch eine auf die Normalwasserhöhe ansprechende
Vorrichtung in der zweiten Stellung haltbar ist, so daß die untere Öffnung während des gesamten Spülvorganges
bis zu dessen Ende geöffnet bleibt und danach der schwenkbare Teil zur Schließung der unteren Öffnung freigegeben
wird.
Unter einer Vorrichtung, die auf den Normalwasserpegel des Spülkastens mit festem Volumen anspricht, sollen im folgenden
diejenigen Teile des Spülkastens verstanden werden, die vorstehend bereits genannt wurden und tatsächlich auf den
Wasserpegel im Spülkasten ansprechen. So ist beispielsweise bei den meisten im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
der schwenkbare Teil des Gefäßes geeignet, in Wechselwirkung mit einem auf dem Wasserpegel ansprechenden Schwimmerhebel
zu treten, während bei einem anderen Ausführungsbeispiel der verstellbare Teil des Gefäßes mit einem Spülventilmechanismus
in Verbindung treten kann, der auf das Absenken des Wasserpegels in dem Spülkasten anspricht
und bei Ausleerung des gesamten Wassers den Spülvorgang dadurch beendet, daß ein Ventilelement auf den Wasseraustritt
des Spülkastens zurückgestellt wird.
Wie noch beschrieben wird, ist die Funktion des Schwimmerhebels wie bei den meisten vorzugsweise angewendeten Halte-
609883/0296
mitteln derjenigen bisher bekannter Vorrichtungen entgegengesetzt,
bei denen das Absenken eines Schwimmers während des Spülvorganges die Schließung der Austrittsöffnung zur
Folge hat, da bei einer Vorrichtung nach der Erfindung in noch zu beschreibender Weise der Anstieg des Schwimmers
nach dem Spülvorgang beim erneuten Füllen des Spülkastens die Schließung der AustrittsÖffnung bewirkt.
Bei einem noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel, bei dem die Wechselwirkung mit dem Spülmechanismus auftritt,
wird der verstellbare Teil des Gefäßes nur bei Ende des Spülvorganges aus seiner geöffneten, verstellten Stellung
freigegeben, wodurch der bisherige Nachteil einer zu frühen teilweisen und auch vollständigen Öffnung des Wasseraustritts
vermieden wird.
Aus diesen und anderen Gründen führt also eine Vorrichtung nach der Erfindung zu einem wesentlichen Vorteil gegenüber
bisher bekannten Vorrichtungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Einfachheit und Betriebsleistung.
Wie bereits ausgeführt, können Vorrichtungen nach der Erfindung bei geringfügigen Änderungen, die durch die bereits
vorhandenen Spülmechanismen und die Konstruktion des Spülkastens vorgegeben sind, zur Installation in fast allen
Arten bereits vorhandener Spülkästen eingerichtet werden.
So kann beispielsweise eine Vorrichtung nach der Erfindung, die mit dem Spülmechanismus des Spülkastens in Wechselwirkung
tritt, mit jedem Ventilmechanismus zusammengesetzt werden, der ein nach oben ragendes Element aufweist, welches
bei Betätigung des Spülmechanismus hochsteigt und bei Ende des Spülvorganges absinkt. Dies ist der Fall bei Spülkästen
mit Luftblasenventil, Schwimmkugelventil oder Spül-
609883/0296
mechanismus mit Saugventil. Da der Mechanismus mit Luftblasenventil
gegenwärtig in Israel am weitläufigsten eingesetzt wird, erfolgt die Beschreibung der Erfindung in
Verbindung mit einem entsprechenden Ausführungsbeispiel. Dies dient jedoch lediglich der Erläuterung, nicht jedoch
der Einschränkung des Erfindungsgedankens.
Ähnlich ist darauf hinzuweisen, daß Ausführungsbeispiele der Erfindung, die mit dem Schwimmerhebel in Wechselwirkung
treten, nicht nur in Verbindung mit Spülventilmechanismen,
sondern auch mit einem Siphon-Spülkasten solcher Art verwendet werden können, wie sie in England und teilweise
auch in Israel eingesetzt werden. Hierzu muß das Gefäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Wassereintritt des
Siphons angeordnet werden, deshalb soll unter einem Spülmechanismus und Wasseraustritt des Spülkastens im folgenden
auch ein Siphon-Wassereintritt verstanden werden.
Das Gefäß einer Vorrichtung nach der Erfindung wird derart montiert, daß der untere Teil des Ventilmechanismus
oder der untere Teil des Saugabschnitts im Falle eines Siphon-Mechanismus, der bekanntlich kein Ventil aufweist,
innerhalb des Gefäßes angeordnet ist. Durch wahlweise Verwendung der Vorrichtung kann mit Hilfe des Gefäßes der
Spülmechanismus in noch zu beschreibender Weise "getäuscht" werden, als ob das Wasser bereits den Spülkasten verlassen
hat. Dadurch wird eine weitere Entleerung des Spülkastens automatisch unterbrochen, wenn tatsächlich nur das Wasser
über und im Gefäß ausgenutzt wurde. Auf diese Weise können Teilspülungen durchgeführt werden.
Die Hersteller können leicht Spülkästen herstellen, in denen Vorrichtungen nach der Erfindung vorgesehen sind,
und die Erfindung bezieht sich deshalb auch auf einen Spül-
609883/0296
kasten, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist.
Unter einem "teilweisen Umgeben" soll im Zusammenhang mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Gefäßen verstanden werden,
daß das Gefäß nicht unbedingt bis zu der vollen Höhe eines aufrechtstehenden Spülmechanismus ragen muß, den es
umgibt, beispielsweise eines Luftblasen- oder Saugventilmechanismus. Das Gefäß muß nicht unbedingt einen gekrümmten
und horizontal verlaufenden Spülmechanismus wie z.B. einen Siphon umgeben und kann auch geschlitzt sein. Deshalb
muß es also den Spülmechanismus nicht vollständig auf seinem gesamten Umfang umgeben.
Ferner kann das erfindungsgemäß vorgesehene Gefäß aus jedem geeigneten Material bestehen, vorzugsweise wird jedoch
Kunststoff verwendet. Die Mantelfläche kann zylindrischelliptischen Querschnitt haben, als Kegelstumpf ausgeführt
sein, einen quadratisch- oder rechteckförmig-prismatischen Querschnitt oder auch jede andere hohle geometrische Form
sowie unvollständige geometrische Formen wie geschlitzte Hohlrohre haben. Zur leichteren Herstellung werden vorzugsweise
jedoch Gefäße mit rechteckförmigem Querschnitt verwendet.
Wie noch beschrieben wird, ist bei einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel
der Erfindung der verstellbare Teil des Gefäßes als eine scharnierartig aufgehängte Klappe ausgebildet,
die in der verschließbaren Öffnung angeordnet ist und an der ein Haltehebelmechanismus'befestigt ist. Der
Haltehebelmechanismus umfaßt einen Hebelarm, der mit einem Ende an der Klappe befestigt ist, und die Klappe und der
Hebelarm können aus einer ersten, geschlossenen Stellung in eine zweite, offene Stellung gebracht werden, um Vollspülungen
zu ermöglichen. Der Hebelmechanismus ist an seinem anderen Ende so ausgebildet, daß er durch Wechsel-
609883/0296
wirkung mit einem auf den Normalwasserpegel ansprechenden Teil des Spülkastens festgehalten werden kann, so daß der
Arm die Klappe nach ihrer Öffnung festhält, bis der Spülvorgang beendet ist. Danach wird der Arm aus seiner
Stellung wieder freigegeben, und die Klappe wird durch ihr Eigengewicht wieder in die geschlossene Stellung gebracht
und bleibt für..· Teil Spülungen geschlossen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Gefäße derart ausgebildet, daß zumindest ein Abschnitt
der aufwärts verlaufenden Oberfläche des Gefäßes gekippt und durch Schwenken aus einer Ruhelage gebracht werden
kann, wodurch eine in mehreren Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser unter der
Unterkante des schwenkbaren Teils gebildet wird. Wie sich gezeigt hat und noch beschrieben wird, hat ein Gefäß, das
teilweise oder insgesamt zur Bildung einer in mehreren Richtungen verlaufenden Öffnung für den schnellen Durchgang
von Wasser unter der Unterkante des gekippten Teils ausgebildet ist, viele Vorteile hinsichtlich Zuverlässigkeit
und Einfachheit der Arbeitsweise, die mit bisherigen Vorrichtungen nicht erzielt werden konnten.
Bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorzugsweise mindestens ein Viertel der aufwärts verlaufenden
Oberfläche des Gefäßes kippbar, und es werden vorzugsweise besonders solche Vorrichtungen verwirklicht,
bei denen mindestens ein Drittel der Oberfläche des Gefäßes gekippt werden kann.
Das günstigste Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches Prüfungen durch das Israelische Normeninstitut unterzogen
wurde und das die höchste Leistung der bisher in Israel geprüften Geräte hat, kann mit der gesamten aufwärts verlaufenden
Oberfläche des Gefäßes gekippt und durch Schwenkung aus einer Ruhelage auf dem Boden des Spülkastens ver-
609883/0296
stellt werden, wodurch eine Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser unter der Unterkante des Gefäßes
geschaffen wird.
Die kippbaren Vorrichtungen sind besonders dazu geeignet,
daß der kippbare Teil durch Wechselwirkung mit dem Schwimmerhebel des Spülkastens in seiner Öffungsstellung gehalten
wird.
Die Vorrichtungen umfassen ferner vorzugsweise eine erste Haltevorrichtung, mit der ein anfängliches Halten des verstellten
kippbaren Teils in seiner offenen Stellung erreicht wird, bis dieser Teil durch den Schwimmermechanismus
gehalten wird.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die ein Gefäß der beschriebenen
Art in Kombination mit einer Doppelbetätigungsvorrichtung für den Spülmechanismus des Spülkastens umfaßt, die die
normale Spülbetätigungsvorrichtung des Spülkastensersetzen
kann.
Die erste Betätigungsvorrichtung umfaßt vorzugsweise einen Mechanismus zur Betätigung des Spülmechanismus, und die
zweite Betätigungsvorrichtung umfaßt einen Mechanismus, mit dem der Spülmechanismus betätigt werden kann und der
die Schwenkverstellung der an dem Gefäß vorgesehenen Klappe oder die Schwenkverstellung des schwenkbaren Teils des Gefäßes
bewirkt.
Hierbei umfaßt die zweite Betätigungsvorrichtung vorzugsweise einen Hebel, der an einem Ende mit einem Handgriff
gekoppelt ist, mit dem der Spülmechanismus betätigt werden kann, während das andere Ende bis nahe/feu der Klappe oder
dem kippbaren Teil des Gefäßes verläuft und darauf eine
609883/0296
Druckeinwirkung ausübt, so daß die Schwenkverstellung
erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines kippbaren
Gefäßes in einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei dem ein Teil seiner Vorderwand gebrochen dargestellt
ist,
Fig. 2 und 3 perspektivische Darstellungen weiterer kippbarer Gefäße nach der Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Gefäßes mit einer scharnierartig angelenkten Klappe, wobei ein
Teil der Vorder- und der Seitenwand gebrochen dargestellt ist, um den Innenraum zu zeigen,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Gefäßes der Erfindung mit angelenkter Klappe, wobei
ein Teil der Vorder- und Seitenwand gebrochen dargestellt ist,
Fig. 6 den Querschnitt eines normalen Spülkastens mit Luftblasenventil
mit einem Gefäß der in Fig. 1 gezeigten Art und einer Kipp- und Haltevorrichtung,
Fig. 7 den Querschnitt eines Spülkastens mit Luftblasenventil, in den ein Gefäß nach Fig. 1 eingebaut ist,
jedoch ein anderer Kipp- und Haltemechanismus vorgesehen ist,
Fig. 8 den Querschnitt eines normalen Spülkastens mit Luftblasenventil,
in den eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 4 eingebaut ist, und
Fig. 9 den Querschnitt eines normalen Spülkastens mit Luftblasenventil,
in den eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 5 eingebaut ist.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele sollen lediglich den Grundgedanken der Erfindung erläutern und ein
609883/0296
möglichst leichtes Verständnis gewährleisten. Deshalb sind konstruktive Einzelheiten der Vorrichtungen und der Spülkästen
nur soweit dargestellt, wie es zum grundsätzlichen Verständnis der Erfindung möglich ist. Dem Fachmann ist
es möglich, unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten einer Vorrichtung nach der Erfindung in der Praxis zu verwirklichen.
In Fig. 1 ist ein Hohlgefäß 2 dargestellt, das an seiner Oberseite eine Öffnung 4 zum Eintritt von Wasser aufweist.
Das Gefäß kann gekippt und durch Schwenkung aus seiner Ruhelage in eine offene Stellung gebracht werden, wozu
zwei Flansche 6 und 8 von einer Seitenwand 10 ausgehen und an kurzen Schwenkstiften 12 und 14 an den Wänden 16 und 18
einer Halterung 20 befestigt sind, die als ein Teil des Gefäßbodens 22 dargestellt ist.
Die Funktion eines solchen Gefäßes wird im folgenden anhand
der Fig. 6 und 7 beschrieben, es sei jedoch bemerkt, daß das Gefäß in seiner gekippten Position eine in mehreren
Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser unter den Unterkanten der Seitenwände 24, 26 und
28 bildet.
Das Gefäß kann ein rohrformiger Körper sein, der an beiden
Enden geöffnet ist, wobei nach Einsetzen des Gefäßes in den Spülkasten der Boden des Spülkastens als gemeinsamer
Boden für das Gefäß und den Spülkasten anzusehen ist. Diese Möglichkeit ist besonders dann anzuwenden, wenn der Hersteller
Spülkästen produzieren will,„bei denen die Vorrichtungen nach der Erfindung einen integralen Teil des Spülkastens
bilden. In diesem Falle wird die Grundplatte 20 als ein Teil des Spülkastens ausgebildet, und der Gefäßboden
22 ist nicht erforderlich.
609883/0296
Alternativ kann gemäß Fig. 1 das Gefäß 2 einen angelenkten Boden 22 aufweisen, in dem eine Wasseraustrittsöffnung 30
vorgesehen ist. Der Wasseraustritt 30 des Gefäßes hat eine gleiche oder größere Fläche als die Öffnung des Austritts
des Spülkastens, so daß die Wasserströmung und auch die freie Bewegung des Ventils im Spülmechanismus, die durch
diese Öffnung umgeben wird, nicht behindert wird.
Wenn das Gefäß separat zum Spülkasten gefertigt wird, soll es vorzugsweise Elemente zur Befestigung im Spülkasten aufweisen.
Da beispielsweise der normale, in Fig. 6 bis 9 gezeigte Spülkasten mit Vorsprüngen 32 am Boden gefertigt
wird, hat das in Fig. 1 gezeigte Gefäß zur Befestigung im Spülkasten entsprechende Öffnungen 34 im Boden, die den
Vorsprüngen zuzuordnen sind. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen besonderen Gefäßboden herzustellen, der
ein nach unten ragendes Verbindungsrohr aufweist, welches in fester Passung durch den Wasseraustritt des Spülkastens
geführt ist. Ferner können um die Wasseraustrittsöffnung des Bodens Vorsprünge angeordnet sein, die zur Halterung
des Bodens eines im Spülkasten vorgesehenen Luftblasen-Spülmechanismus dienen.
Ein solcher Vielzweckboden ermöglicht viele Vorteile, beispielsweise
die Einsparung an Einzelteilen beim Herstellen solcher Spülkästen, in denen die Vorrichtungen nach der
Erfindung bereits vorhanden sind.
In Fig. 2 und 3 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die als funktionelle Äquivalente des in Fig. 1 gezeigten Gefäßes anzusehen sind. Der Unterschied
besteht lediglich in einer anderen Größe des nach oben kippbaren Teils der Gefäßoberfläche.
609883/0296
Es ist sehr vorteilhaft, das gesamte Gefäß zu kippen, um die Größe der in mehreren Richtungen verlaufenden
Öffnung zum schnellen Durchgang von Wasser maximal zu halten. Das Kippen kleinerer Bereiche des Gefäßes liefert
jedoch gleichfalls zufriedenstellende Ergebnisse.
Das vorzugsweise Gefäß mit rechteckförmigem Querschnitt kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß mindestens
eine aufwärts verlaufende Seite des Gefäßes sowie mindestens, ein Abschnitt einer weiteren Seite gekippt werden können
und gemeinsam eine in mehrere Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser in den Bereich
bilden, der zunächst von dem Gefäß umgeben war.
Insbesondere sind solche Gefäße vorteilhaft, bei denen mindestens eine nach oben verlaufende Seitenfläche und
mindestens ein Abschnitt zweier weiterer Seitenflächen gleichzeitig gekippt werden können und dabei gemeinsam
eine in mehreren Richtungen verlaufende Öffnung bilden, wie dies im folgenden anhand der Figuren 2 und 3 noch
beschrieben wird.
In Fig. 2 ist ein Gefäß 36 dargestellt, das einen rechteckförmigen
Querschnitt hat und in diagonaler Richtung in einen oberen, über Scharnier angeschlossenen Teil 38
und einen unteren Teil 40 aufgeteilt ist, wobei der untere Teil 40 aus mindestens zwei Abschnitten zweier
Seiten 42 und 44 des Gefäßes gebildet ist und der obere Teil mindestens einen größeren Abschnitt einer Seite 46
des Gefäßes sowie mindestens kleinere Abschnitte 42' und 44' mindestens zweier weiterer Seiten des Gefäßes
umfaßt. Teile 48 und 54 der Unterkante des Oberteils sind in der geschlossenen Ruhelage des Gefäßes so ausgebildet,
daß sie auf einer dazu komplementären Oberkante 50 des
6 09883/0296
Unterteils aufliegen. Der Oberteil des Gefäßes kann gekippt und durch Schwenkbewegung aus seiner Ruhelage verstellt
werden, wodurch eine in mehreren Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser
unter den Unterkanten 48, 52 und 54 des schwenkbaren Oberteils hindurch gebildet wird.
Die vorstehende Beschreibung gilt in gleicher Weise für das in Fig. 3 gezeigte Gefäß, weshalb entsprechende Bezugszeichen
für gleiche Teile verwendet sind. Der Unterschied zu dem in Fig. 2 gezeigten Gefäß besteht lediglich
darin, daß das Gefäß horizontal in zwei Teile unterteilt ist, wobei die Seitenwand 46 einen Teil des oberen Gefäßteils
38 bildet, dessen andere Seiten 42f und 44' nicht
bis zum Boden des Gefäßes verlaufen. Es können natürlich weitere Änderungen in der Aufteilung des Gefäßes vorgesehen
sein, die gleichfalls durch den Grundgedanken der Erfindung umfaßt werden.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die in einen Spülkasten mit Luftblasenventil, Schwimmkugelventil oder
Saugventil-Spülmechanismus eingesetzt werden kann, wobei ein nach oben verlaufendes Element vorgesehen ist, das
bei Betätigung des Spülmechanismus ansteigt und bei Ende des SpülVorganges absinkt. Die Vorrichtung umfaßt ein
Hohlgefäß 102, das an der Oberseite mit einer Öffnung zum Eintritt von Wasser versehen ist und mindestens eine
verschließbare Öffnung 106 an der Unterseite hat, wobei diese Öffnung als angelenkte Klappe 108 ausgebildet ist,
die einen Haltehebelmechanismus 110 mit einem Hebelarm 112 aufweist, der mit einem Ende 114 (Fig. 8) an der
Klappe 108 befestigt ist.
Die Klappe 108 und der Hebelarm 112 können aus einer
ersten Schließstellung, die durchgezogen dargestellt ist,
609883/0296
in eine zweite Öffnungsstellung gebracht werden, die
gestrichelt dargestellt ist. Der Hebelmechanismus 110 kann an seinem anderen Ende 116 durch Wechselwirkung mit
dem nach oben steigenden Element des auf den Wasserpegel ansprechenden Spülmechanismus in noch zu beschreibender
Weise (Fig. 8) gehalten werden.
Bei vorzugsweisen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Klappe 108 nicht buoyant, d.h. nicht schwimmfähig ausgebildet
und vorzugsweise mit einem Gewicht 118 versehen Ferner kann sie auch bei der Herstellung selbst aus einem
schweren Material gefertigt sein, so daß sie durch ihr Eigengewicht in ihre anfängliche Schließstellung gebracht
wird.
Vorzugsweise ist das freie Ende 116 des Hebelarms in dargestellter
Weise mit einem nach unten ragenden Flansch 119 versehen, der auf das nach oben steigende Element
des Spülmechanismus in der oberen Stellung einwirkt und gehalten wird.
Die Klappe 108 kann auf jeden Punkt ihres Rahmens 126 einwirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wirkt die Klappe bei Schließung auf den Gefäßboden 120 in einem dichten Reibungssitz ein. Dieser Sitz wird vorzugsweise
dadurch verwirklicht, daß die Klappe und der Rahmen derart gefertigt sind, daß der vertikale Abstand
D von der Schwenkstelle 128 der Klappe bis zu der (nicht dargestellten) Innenfläche des Gefäßbodens 120 geringer
ist als der Abstand von dem Schwenkpunkt 128 zur Kante 130 des freien Endes der Klappe.
609883/0296
In Fig. 5 sind für mit Fig. 4 übereinstimmende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. Es ist ein Auführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei dem der Hebelmechanismus 110 einen Hebelarm 132 aufweist, der mit
einem Ende 133 an der Klappe (Fig. 9) befestigt ist.
Ferner ist ein Gelenkarm vorgesehen, der durch eine Befestigungsvorrichtung 136 an dem Schwimmerhebel des Spülkastens
befestigt ist. Der Hebelarm 132 und der Gelenkhebel 134 sind an ihren freien Enden 136 und 138 miteinander
schwenkbar und verschiebbar gekoppelt.
Dieses Ausführungsbeispiel eines Gefäßes mit angelenkter Klappe ist günstiger als das in Fig. 4 gezeigte, da die
Steuerung durch die Position erfolgt, die der Schwimmerhebel einnimmt. Dabei kann der Hebelmechanismus den Hebelarm
132 und die angelenkte Klappe 108 aus der gestrichelt dargestellten Öffnungsstellung freigeben, so daß die
Klappe 108 in ihre geschlossene Ruhestellung zurückgelangt, wie sie durchgezogen dargestellt ist, wenn der Spülkasten
wieder gefüllt wird und der Anstieg des Wasserpegels im Spülkasten auf den Schwimmerhebel nach dem automatischen
Schließen des Wasseraustritts mit dem Spülmechanismus einwirkt. Diese Anordnung ist deshalb besonders günstig, weil
sie gewährleistet, daß während einer gewünschten Vollspülung die angelenkte Klappe nicht nur bis zum Ende des Spülvorganges,
sondern auch für eine gewisse Zeit danach geöffnet bleibt. Dadurch wird gewährleistet, daß die Klappe sich nicht
schließen kann, bevor der Spülkasten nach dem Spülvorgang weitgehend gefüllt ist.
Das in Fig. 5 gezeigte Gefäß ist vorzugsweise mit mindestens einer dauernd offenen Öffnung 139 an seiner unteren Kante
versehen. Diese Öffnung ist relativ klein, und ihre Funktion besteht darin, daß nach dem Schließen des Wasseraustritts
des Spülkastens das wieder eintretende Wasser sofort auch
609883/02 9<g
das Gefäß 102 füllt, so daß es nicht erforderlich ist, daß der Wasserpegel im Spülkasten zuerst die Öffnung 104 am
oberen Ende des Gefäßes erreichen muß, bevor dieses für Teilspülungen wieder gefüllt wird. Die zusätzliche Öffnung
139 ermöglicht auch die Ausbildung einer Strömung in mehreren Richtungen in das Gefäß hinein, nachdem die Klappe 108 geöffnet
ist. Diese Strömung ist, wie vorstehend beschrieben, vorteilhaft. Die Öffnung 139 an der Unterkante des Gefäßes
kann gegenüber der dargestellten auch eine andere Form, Größe und Lage haben.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Gefäße wird im folgenden anhand der Figuren 6 und 9 beschrieben.
In diesen Figuren ist ein normaler Toilettenspülkasten 53 dargestellt, der oben mit einer abnehmbaren Abdeckung 54 versehen
ist und einen Wasseraustritt 56 in seinem Boden 58 hat. Der Spülkasten hat einen nicht dargestellten Wassereintritt,
dessen Ausfluß in den Spülkasten durch ein nach unten ragendes Rohr 60 mit einem Ventilmechanismus 62 gesteuert wird.
Wenn der Austritt 56 geschlossen ist, erreicht das in den
Spülkasten einströmende Wasser einen Pegel, der durch einen Schwimmer 64 bestimmt ist, welcher am Ende eines Hebelarms
66 befestigt ist. Dieser steuert die Öffnung und Schließung des Ventilmechanismus 62. Bekanntlich schließt bei der normalen
Funktion solcher Spülkästen der Arm den Ventilmechanismus 62, wenn der Schwimmer 64 am Ende des Arms 66 eine vorbestimmte
Höhe erreicht, und die Wasserströmung in den Spülkasten wird unterbrochen, so daß der Spülkasten bis zu der vorbestimmten
Höhe mit Wasser gefüllt bleibt. In dem dargestellten Spülkasten umfaßt der Spülmechanismus ein Normal-Luftblasenventil
68, das über dem Wasseraustritt 56 angeordnet ist und einen Betätigungskopf 70 hat, der angehoben werden kann. Wenn die
Toilette gespült werden soll, wird der Austritt 56 geöffnet,
wodurch das Wasser im Spülkasten in die nicht dargestellte
609883/0296
Toilette strömt und diese spült. Nachdem das gesamte Wasser aus dem Spülkasten ausgegeben ist, wird das zwischen den
beiden umgekehrten Bechern, die beim Anheben des Betätigungskopfes 70 die Luftblase bilden, erzeugte Vakuum durch den
Eintritt von Luft beseitigt, und das Ventil wird automatisch auf den Wasseraustritt 56 gesetzt. In der Zwischenzeit beginnt
sich der Spülkasten bereits wieder zu füllen, da das Absinken des Schwimmers 64 das Wasserzuführungsventil 62
geöffnet hat.
Wie beschrieben, ist in den vorzugsweisen Ausführungsbeispielen der Erfindung ferner eine Doppelbetätigungsvorrichtung
für den Spülmechanismus vorgesehen, die den normalen Betätigungsmechanismus des Spülkastens ersetzt. In den dargestellten
Ausführungsbeispielen ist die erste Betätigungsvorrichtung ein Mechanismus zur Betätigung des Spülmechanismus, wie
er normalerweise bei solchen Spülkästen vorhanden ist, die einen Spülknopf 72 aufweisen, der mit einem Spülhebel 74 gekoppelt
ist und über diesen den Betätigungskopf 70 des Luftblasenventils anhebt.
Die zweite Betätigungsvorrichtung umfaßt einen Mechanismus, mit dem der Spülmechanismus betätigt wird und entweder der
schwenkbare Teil des Gefäßes verstellt wird, der bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel das gesamte
Gefäß ist, oder die angelenkte Klappe 108 des Gefäßes 102 (Fig. 8 und 9) verstellt. Dieser Mechanismus umfaßt einen
Hebel 76, der an einem Ende mit dem Spülgriff 78 gekoppelt ist, während sein anderes Ende 80 nahe der angelenkten
Klappe oder dem schwenkbaren Teil des Gefäßes endet und darauf drückt, so daß die Schwenkung erfolgt.
Wenn das kippbare Gefäß nach der Erfindung in einem Spülkasten
der in Fig. 6 und 7 gezeigten Art installiert ist, kann es mit einer oder mehreren Haltevorrichtungen in
Wechselwirkung treten, die den kippbaren Teil des Gefäßes
609883/0296
in der Öffnungsstellung halten, bis der Spülvorgang abgeschlossen ist.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Haltevorrichtung zwei unabhängige, jedoch funktionell
komplementäre Halteelemente. Das erste Halteelement ist ein Haken 82, der von der Seite 10 des Gefäßes 2 ausgeht
und anfangs auf einen Stift 84 einwirkt, der zwischen Wänden 16 und 18 der Halterung 20 (Fig. 1) angeordnet ist.
Dies ist der Fall, wenn das Gefäß anfangs gekippt wird. Dieses Halteelement reicht zur anfänglichen Haltung aus,
da vor der Ausgabe einer beachtlichen Wassermenge aus dem Gefäß eine Hebewirkung des Wassers im Spülkasten auf das
gekippte Gefäß erfolgt. Wenn der Wasserpegel im Spülkasten jedoch absinkt, kann das zunehmende relative Gewicht des
Gefäßes den elastischen Haken 82 von dem Stift 84 entfernen. Davor kann jedoch der Schwimmer 64 als zweites Halteelement
wirken, da ein Teil 67 des kippbaren Abschnitts in seiner verstellten Position den Bogen schneidet, der durch den auf
den Wasserpegel ansprechenden Schwimmer 64 am Schwimmerhebel 66 betrieben wird. Der Teil 67 des kippbaren Gefäßes kann
durch den Schwimmer 64 bei seiner Abwärtsbewegung bei Entleerung des Spülkastens beaufschlagt werden und in der gezeigten
gekippten Stellung gehalten werden, bis das ansteigende Wasser bei der erneuten Füllung des Spülkastens den
Schwimmer von dem kippbaren Teil entfernt und dessen automatische
Rückkehr in die anfängliche Schließstellung ermöglicht .
Wenn der Spülgriff 78 in der dargestellten Pfeilrichtung gezogen wird, schwenkt der Hebel 76 um den Schwenkpunkt 86,
und ein Teil 88 des Hebels hebt den Betätigungskopf 70 des Luftblasenventils, während das Ende 80 des Hebels sich so
bewegt, daß das Gefäß 2 (oder dessen kippbarer Abschnitt) einen ausreichenden Stoß erhält, um aus der Ruhelage bewegt
zu werden. Dadurch wird eine in mehreren Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser geschaffen.
609883/0296
Anhand der Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung so getroffen ist, daß bei ihrem Einsetzen in
den Spülkasten und bei Betätigung der ersten Betätigungsvorrichtung 72, 74 das Gefäß in seiner Ruhestellung bleibt
und der Spülvorgang hauptsächlich mit dem Wasser erfolgt, das im Gefäß und im Spülkasten über der Höhe der Öffnung 4
am oberen Ende des Spülkastens vorhanden ist. Bei Betätigung der zweiten Betätigungsvorrichtung 78, 76, 88, 80 wird das
Gefäß gekippt und in seiner Öffnungsstellung zunächst durch
die Halteelemente 82, 84 und dann durch den Schwimmer 64 bis nach dem Ende des Spülvorganges gehalten, wodurch der
schnelle Eintritt des Wassers im Spülkasten unter den Unterkanten des Gefäßes hindurch/das Ausströmen des Wassers aus dem
Austritt des Spülkastens möglich ist. Dabei wird für den Spülvorgang praktisch das gesamte im Spülkasten und das im Gefäß
vorhandene Wasser ausgenutzt. Danach gibt der Schwimmer 64 automatisch das Gefäß in der Öffnungsstellung frei, so
daß es in seine geschlossene Ruhelage zurückkehren kann.
Die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung wurde durch das Israelische Normeninstitut geprüft. Zu den außergewöhnlich guten Prüfungsergebnissen
gehört die Eigenschaft, daß nach zehn Vollspülungen und zehn Teilspülungen die Abweichung der
in jeder Prüfungsreihe ausgegebenen Wassermenge weniger als 0,1 Liter beträgt, wobei zu berücksichtigen ist, daß
die israelische Norm für eine zulässige Abweichung ±0,5 Liter beträgt.
Ferner verlangen die israelischen Vorschriften eine minimale Ausgabegeschwindigkeit von 1,5 Liter pro Sekunde während
des Auströmens der ersten 80 % der Wasserfüllung. Das kippbare Gefäß ermöglicht dagegen eine gemessene Ausgabege.schwindigkeit
von 1,67 Liter pro Sekunde.
Aus diesen und anderen Gründen bietet eine Vorrichtung nach der Erfindung gegenüber den bisherigen Einrichtungen also
wesentliche Vorteile, die in erster Linie die Zuverlässig-
6 09883/0296
keit, Einfachheit und Leistungsfähigkeit verbessern.
Der Betätigungsmechanismus und die Haltevorrichtung des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels sind nicht die
im Zusammenhang mit Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 3 allein verwendbaren Elemente, Abänderungen werden im folgenden
anhand der Figur 7 beschrieben.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die in einem Normalspülkasten der in Fig. 6 gezeigten
Art installiert ist. Für gleichartige Teile sind mit Fig. 6 übereinstimmende Bezugszeichen verwendet. Es
sei bemerkt, daß im Gegensatz zu der Vorrichtung nach Fig. 6, wo der Wassereintritt und der Ventilmechanismus 62 auf
der linken Seite des Spülkastens angeordnet sind und der Schwimmerhebel 66 sowie der Schwimmer 64 nach rechts verlaufen,
bei diesem Ausführungsbeispiel das Einsetzen in Normalspülkästen möglich ist, bei denen der Wassereintritt
und der Ventilmechanismus 62 auf der rechten Seite angeordnet sind und der Schwimmerhebel 66 sowie der Schwimmer
64 nach links verlaufen.
Der einzige Unterschied zwischen diesem Ausführungsbeispiel und der in Fig. 6 gezeigten Anordnung liegt in den
Halteelementen, die besonders zur Verwendung mit Luftblasenventilen geeignet sind, sowie darin, daß der Einbau
in einen Spülkasten mit Rechtsbetätigung möglich ist.
Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß die erste Haltevorrichtung
mindestens einen Arm 90 umfaßt, der von dem Gefäß nach oben absteht und einen Flansch 92 hat, der von ihm
in Richtung des Luftblasenventils absteht und bei Schwenken des kippbaren Teils des Gefäßes mitgeschwenkt wird. Dabei
gerat er in den Raum zwischen dem Betätigungskopf 70 des Luftblasenventils und der Abdeekung 54 des Spülkastens.
Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Anheben des Betätigungskopfes
70, welches nach dem Kippen des Gefäßes 2·auftritt, da der Schenkel 80 des Hebels 76 den kippbaren
Teil des Gefäßes bewegt, bevor der Teil 88 des Hebels den Weg zum Anheben des Kopfes70 durchlaufen hat,
der Kopf 70 gegen den Flansch 92 drückt, wodurch zunächst der gekippte Gefäßteil beaufschlagt und in seiner Öffnungsstellung gehalten wird.
Es ist ferner zu erkennen, daß der Schwimmerhebel 66 mit einem Haken 94 versehen ist, der so angeordnet ist, daß
er während d3r bogenförmigen Abwärtsbewegung des Schwimmers
94 beim Entleeren des Spülkastens auf die Oberkante der gekippten Wand 10 des Gefäßes einwirkt und sie in ihrer gekippten
Stellung hält, bis das ansteigende Wasser beim Füllen des Spülkastens den Schwimmer von dem gekippten
Teil abhebt und dessen automatische Rückkehr in die Schließstellung ermöglicht.
Im Zusammenhang mit der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung ist aus Fig. 8 zu erkennen, daß die Anordnung der Vorrichtung
so getroffen ist, daß die Klappe nach Einsetzen der Vorrichtung in den Spülkasten und bei Betätigung der ersten
Betätigungsvorrichtung 72, 74 in ihrer geschlossenen Ruhestellung bleibt und der Spülvorgang hauptsächlich nur mit
dem Wasser erfolgt, welches im Gefäß und im Spülkasten über der Höhe der Öffnung 104 an der Oberkante des Gefäßes vorhanden
ist. Bei Betätigung der zweiten Betätigungsvorrichtung 78, 76 und SO wird die Klappe geöffnet, und das freie
Ende 116 des Hebelmechanismus 110 kann aus der Ruhelage A
über dem Kopf 70 des Luftblasenventils 68 in eine Lage B gelangen, wonach die Betätigung des Spülmechanismus durch
die Hebewirkung des Teils 88 des Betätigungshebels 76 am Kopf 70 diesen in die gestrichelt dargestellte Stellung
bringt. Die Rückführung des Hebelarms 112 wird durch Wechsel-
wirkung zwischen dem nach unten ragenden Flansch 119 am freien Ende 116 des Hebelarms und dem Schaft 71 des Betätigungskopfes
70 gesperrt, bis der Spülvorgang beendet ist. Dann ermöglicht das Absinken des Betätigungskopfes
70 lediglich die Freigabe des Arms aus der verstellten Lage, die gestrichelt dargestellt ist. Dadurch ist dann
wiederum ein Schwenken der Klappe durch ihr Eigengewicht möglich.
Die Vorrichtung kann, wie beschrieben, mit einem Spülmechanismus
mit nach oben ragenden Elementen ohne Köpfe wie z.B. Schwimmkugelmechanismen verwendet werden. Wird
sie jedoch mit einem Mechanismus verwendet, der einen Betätigungskopf 70 auf einem Schaft 71 hat, so ist der Hebel
vorzugsweise mit einem abstehenden Flansch 119 versehen, der nicht nur durch den Schaft 71 des Betätigungskopfes
70 verstellt gehalten werden kann, sondern auch von dem Schaft 71 durch den Kopf 70 in die Stellung B gedrückt
werden kann, wenn der Kopf nach dem SpülVorgang absinkt.
Danach kann der Vorsprung frei über den Betätigungskopf hinwegschwingen, wenn die Klappe 108 durch ihre Schwerkraft
in ihre anfängliche Schließstellung gebracht wird. Der Vorsprung 119 gLeitet leichter unter dem Betätigungskopf 70 heraus, wenn dieser absinkt, oder wenn ein frei
drehbares Element konzentrisch auf dem Vorsprung vorgesehen ist, wie dies in Fig. 4 deutlicher dargestellt ist.
Im folgenden werden anhand der Figuren 5 und 9 diejenigen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die mit
einer angelenkten Klappe arbeiten, jedoch für Spülkästen geeignet sind, die einen beliebigen Spülmechanismus haben,
und die mit dem Schwimmerhebel in Wechselwirkung stehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebelarm 132 mit einem Schlitz 140 versehen, und der Gelenkarm
609883/0296
134 ist an seinem Ende 138 mit dem Schlitz 140 schwenkbar
und verschiebbar gekoppelt. Vorzugsweise ist der Hebelarm mit einem Schlitz 140 versehen, der eine Nut
142 hat, auf die der Gelenkarm einwirkt, wenn die Klappe in ihrer Öffnungsstellung ist. Diese Stellung ist gestrichelt
dargestellt. Die Nut 142 ist so in dem Schlitz 140 und relativ zur Klappe 108 angeordnet, daß die Übertragung
eines geeigneten Moments längs des Hebelarms 132 möglich ist, um die Klappe geöffnet zu halten.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, ist die Anordnung so getroffen, daß bei Schließstellung der Klappe der Gelenkarm 134 längs
des Hebelarms 132 gleitet, wenn der Schwimmerhebel 66 absinkt. Ist die Klappe geöffnet, was gestrichelt dargestellt
ist, so kann der Gelenkarm auf dem Hebelarm liegen, wodurch der Hebelarm die Klappe geöffnet hält, bis der Schwimmerhebel
und der daran befestigte Gelenkarm beim erneuten Füllen des Spülkastens ansteigt. Dies ermöglicht die Freigabe
des Hebelarms aus der verstellten Lage und die Schließung der Klappe.
Anhand der Fig. 9 ist nun zu erkennen, daß die Vorrichtung nach Einsetzen in einen Spülkasten und bei Betätigung
der ersten Betätigungsvorrichtung 72, 74 die Klappe geschlossen hält und der Spülvorgang hauptsächlich mit
dem Wasser erfolgt, das im Gefäß und im Spülkasten über der Höhe der Öffnung 104 an der Oberkante des Gefäßes vorhanden
ist, da in der Schließstellung der Klappe 108 der Gelenkarm 134 längs des Hebelarms 132 in die durchgezogen
dargestellte Stellung gleitet, wenn der Schwimmerhebel
absinkt. Dies trägt zur Haltung der Klappe in der Schließstellung bei und gewährleistet eine Teilspülung, die für
flüssige Abfallstoffe ausreicht.
609883/0296
Wird jedoch die zweite Betätigungsvorrichtung bewegt, so
schwenkt der Hebel 76 um den Schwenkpunkt 86, und der Teil 88 des Hebels hebt den Betätigungskopf 70 des Luftblasenventils,
während das Ende 80 des Hebels gleichzeitig in die gestrichelt dargestellte Lage bewegt wird und der
Klappe 108 einen ausreichenden Stoß gibt, daß diese aus der Schließstellung gelangt. Danach kann die Klappe 108
mit dem Hebelarm 132 aufschwingen, und das Ende 138 des Gelenkarms 134 wirkt auf die Nut 142 des Schlitzes 14O des
Hebelarms 132 infolge des Absinkens des Schwimmerhebels ein und hält die Klappe in ihrer Offnungsstellung, die gestrichelt
dargestellt ist. Diese Offnungsstellung der Klappe ermöglicht den schnellen Durchgang des im Spülkasten
vorhandenen Wassers durch die Öffnung 104 an der Oberkante des Spülkastens, durch die Öffnung im Gefäß infolge
der geöffneten Klappe 108 und durch die dauernd offene Öffnung 139. Das Wasser gelangt aus dem Wasseraustritt
56 des Spülkastens, so daß praktisch das gesamte im Spülkasten und das im Gefäß vorhandene Wasser für eine
Vollspülung ausgenutzt wird. Nachdem das gesamte Wasser aus dem Spülkasten freigegeben ist, setzt sich das Ventil
selbst zurück, und der Spülkasten wird wieder mit Wasser gefüllt, wonach durch das Ansteigen des Schwimmerhebels
und das damit verbundene Ansteigen des Gelenkarms 134 die Freigabe des Hebelarms 132 aus der verstellten Lage möglich
ist. Damit erfolgt eine Schließung der Klappe 108 durch deren Eigengewicht, welches durch das Gewicht 118
noch vergrößert ist. Nachdem die Klappe geschlossen ist, kann der Spülkasten wieder wahlweise für eine Teilspülung
oder eine Vollspülung verwendet werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nut 142 in der tatsächlichen Ausführung eine abgestufte Nut, und
die Anordnung ist so getroffen, daß bei Offnungsstellung der Klappe der Gelenkarm 134 in dem Schlitz verschiebbar
609883/0296
geführt wird und auf die gestufte Nut einwirkt. Es kann jede Nutart verwendet werden, und auch bei Fehlen einer
Nut in dem Schlitz wird der gewünschte Effekt erzielt, da die Verteilung der Kraftvektoren derart ist, daß bei
Verstellung der Klappe und des Hebelarms der Gelenkarm automatisch auf den Hebelarm einwirkt und ihn verstellt
hält, wenn der Schwimmerhebel absinkt. Das Vorhandensein einer Nut gewährleistet jedoch die Übertragung eines geeigneten
Moments längs des Hebelarms.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind dem Fachmann auch andere
Ausbildungsformen möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Deshalb sollen die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele in allen ihren Merkmalen nicht einschränkend verstanden werden. Die vorstehend
beschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
609883/0296
Claims (35)
1. Vorrichtung zur Umwandlung eines Spülkastens festen
Volumens mit Wassereintritt, Wasseraustritt, Schwimmerventil zur Steuerung der Wasserfüllung, Betätigungshebel
und mit dem Wasseraustritt gekoppeltem Spülmechanismus in einen Spülkasten mit veränderbarem Volumen zwecks
wahlweiser Durchführung von Teil- und Vollspülungen, gekennzeichnet
durch ein in den Spülkasten einsetzbares und auf dessen Boden aufliegendes, den Spülmechanismus
und den Wasseraustritt mindestens teilweise umgebendes und mit einer oberen Wassereintrittsöffnung sowie zumindest
einer wahlweise zu öffnenden unteren Öffnung versehenes Gefäß, das in einer ersten Ruhestellung für Teil-r
Spülungen an der unteren Öffnung verschlossen ist, mit mindestens einem Teil in eine zweite Stellung schwenkbar
ist, in der die untere Öffnung für Vollspülungen geöffnet ist, und das nach Einsetzen in den Spülkasten,
Öffnen der unteren Öffnung und Betätigung des Spülmechanismus mit seinem schwenkbaren Teil durch eine auf
die Normalwasserhöhe ansprechende Vorrichtung in der zweiten Stellung haltbar ist, so daß die untere Öffnung
während des gesamten Spülvorganges bis zu dessen Ende geöffnet bleibt und danach der schwenkbare Teil zur
Schließung der unteren Öffnung freigegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Teil des Gefäßes eine angelenkte
Klappe mit daran befestigtem Haltehebelmechanismus ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Teil des Gefäßes mindestens ein
Abschnitt der nach oben verlaufenden Gefäßwandungen ist, der aus der Ruhelagge kippbar ist und in der ge-
609883/0296-
kippten Stellung durch den Schwimmerhebelmechanismus des Spülkastens haltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Teil des Gefäßes in seiner zweiten
Stellung auf den Schwimmerhebelmechanismus des Spülkastens einwirkt und durch diesen gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß eine angelenkte Klappe mit einem Haltehebe
lmechanismus umfaßt, der einen mit einem Ende an der Klappe befestigten Hebelarm aufweist, daß die
Klappe mit dem Hebelarm aus einer ersten, geschlossenen Stellung in eine zweite, offene Stellung bewegbar ist,
um Vollspülungen zu ermöglichen, daß der Hebelarm an seinem anderen Ende durch Wechselwirkung mit einer auf
die Normalwasserhöhe ansprechenden Vorrichtung des Spülkastens haltbar ist und dabei die Klappe nach ihrer
Öffnung bis nach Ende des SpülVorganges geöffnet hält,
und daß dann der Hebelarm aus der Offnungsstellung
freigegeben wird und die Klappe durch ihr Eigengewicht in ihre Ruhestellung zurückschwingt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe mit einem Gewicht versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus durch die von dem Schwimmerhebel
des Spülkastens eingenommene Position steuerbar ist und den Hebelarm sowie die Klappe aus ihrer Öffnungsstellung nach erneuter Füllung des Spülkastens und damit
verbundenem Anstieg des Wasserpegels und dessen Einwirkung auf den Schwimmerhebel freigibt, nachdem der Spülmechanismus
den Wasseraustritt automatisch geschlossen hat.
609883/029 6
8..Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelmechanisraus einen an der Klappe befestigten Hebelarm und einen Gelenkarm umfaßt, der mit dem
Schwimmerhebel des Spülkastens verbunden ist, und daß der Gelenkarm und der Hebelarm schwenkbar und verschiebbar
miteinander gekoppelt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm mit einem Schlitz versehen ist, in dem
der Gelenkarm schwenkbar und verschiebbar gelagert ist, daß bei geschlossener Stellung der Klappe der Gelenkarm
längs des Hebelarms verschiebbar ist, wenn der Schwimmerhebel absinkt, daß bei geöffneter Stellung der
Klappe der Gelenkarm auf dem Hebelarm während des Absinkens des Schwimmers ruht und der Hebelarm somit die
Klappe in ihrer geöffneten Stellung hält, und daß beim Ansteigen des Schwimmers und des mit ihm verbundenen
Gelenkarms bei erneuter Füllung des Spülkastens der Hebelarm aus seiner Öffnungsstellung freigegeben und
die Klappe geschlossen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm mit einem genuteten Schlitz versehen ist, daß der Gelenkarm in der Nut ruht, wenn die Klappe
in ihrer geöffneten Stellung ist, und daß die Nut so in dem Schlitz relativ zur Klappe vorgesehen ist, daß
die Übertragung eines ausreichenden Moments längs des Hebelarms zur Haltung der Klappe in ihrer geöffneten
Stellung bis nach Ende des Spülvorganges möglich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine gestufte Nut vorgesehen ist und daß bei geöffneter
Stellung der Klappe der Gelenkarm in dem Schlitz verschiebbar geführt ist und auf die gestufte
Nut einwirkt.
609883/02 9 6
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, zum Einsatz in einem
Spülkasten mit Luftblasenventil, Schwimmkugelventil oder Saugkappen-Spülmechanismus mit einem nach oben
stehenden Element, das bei Betätigung des Spülmechanismus ansteigt und nach Ende des Spülvorganges absinkt,
gekennzeichnet durch einen aufwärts verlaufenden, mit einem Ende an der Klappe befestigten und mit seinem
anderen Ende über das obere Ende des genannten Elements vor dessen vollständigem Ansteigen bei Öffnung der
Klappe bewegbaren Hebelarm, der bei Betätigung des Spülmechanismus und vollständigem Ansteigen des genannten
Elements durch dieses bis zum Ende des Spülvorganges gesperrt ist und durch das Absinken des Elements
aus dieser Stellung freigegeben wird, so daß die Klappe geschlossen wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hebelarms mit einem abwärts abstehenden
Vorsprung versehen ist, der an dem aufwärts verlaufenden Element in dessen gestiegener Stellung anliegt
und durch dieses gehalten wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, zum Einsatz in einen Spülkasten mit einem Luftblasenventil mit Betätigungskopf, der am oberen Ende eines aufwärts verlaufenden
Schaftes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hebelarms mit einem Vorsprung versehen
ist, der in der verstellten Position durch den Schaft des Betätigungskopfes gehalten wild und ferner
von dem Schaft durch den Betätigungskopf bei dessen Absinken am Ende des SpülVorganges wegbewegbar ist, wonach
der Vorsprung frei über den Betätigungskopf beim Zurückschwingen der Klappe in ihre Anfangsstellung infolge
ihres Eigengewichts hinweg bewegbar ist.
609883/0296
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Doppelbetatigungsvorrichtung für den Spülmechanismus
anstelle der normalen Betätigungsvorrichtung des Spülkastens, die einen ersten Betätigungsmechanismus zur
Betätigung des Spülmechanismus und einen zweiten Betätigungsmechanismus zur Schwenkverstellung der angelenkten
Klappe und zur Betätigung des Spülmechanismus umfaßt, so daß bei Betätigung des ersten Betätigungsmechanismus
die Klappe geschlossen bleibt und für den Spülvorgang hauptsächlich das im Gefäß und im Spülkasten
über der oberen Öffnung des Gefäßes vorhandene Wasser genutzt wird, während bei Betätigung des zweiten
Betätigungsmechanismus die Klappe geöffnet wird und der Haltehebelmechanismus die Klappe bis nach Ende des Spülvorganges
geöffnet hält und das gesamte im Spülkasten und im Gefäß vorhandene Wasser durch schnellen Eintritt
des Wassers durch die Klappenöffnung und Austritt aus dem Wasseraustritt des Spülkastens genutzt wird, wonach
der Haltehebelmechanismus automatisch die Klappe aus ihrer Öffnungsstellung freigibt und ihre Rückkehr in
ihre geschlossene Ruhelage ermöglicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,,
& ^ ' & HeibeT aufweist, der
daß der zweite Betätigungsmechanismus einen/an einem
Ende mit einem zur Betätigung des Spülmechanismus geeigneten Handgriff verbunden ist und mit seinem anderen
Ende bis nahe zur angelenkten Klappe des Gefäßes verläuft und durch Einwirkung auf diese die Schwenkverstellung
bewirkt.
17.-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Abschnitt der aufwärts verlaufenden Seitenwände des Gefäßes kippbar und aus seiner
Ruhelage schwenkbar ist, so daß eine in mehreren Richtungen verlaufende Öffnung für den schnellen Dur-chgang
von Wasser unter der Unterkante des kippbaren Abschnitts gebildet wird.
609883/0296
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Viertel der aufwärts verlaufenden
Wandungen des Gefäßes kippbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Drittel der aufwärts verlaufenden
Wandungen des Gefäßes kippbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten aufwärts verlaufenden Wandungen des
Gefäßes kippbar sind und aus der Ruhestellung am Boden des Gefäßes schwenkbar sind, so daß eine Öffnung für
den schnellen Durchgang von Wasser unter der Unterkante des Gefäßes hindurch gebildet wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist
und daß mindestens eine aufwärts verlaufende Wandung des Gefäßes und mindestens ein Abschnitt zweier
weiterer Seitenwände des Gefäßes gleichzeitig gemeinsam kippbar sind, um eine in mehreren Richtungen verlaufende
Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser in den Bereich zu bilden, der zunächst durch das Gefäß
eingeschlossen war.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist
und in einen oberen und einen unteren Teil aufgeteilt ist, die schwenkbar miteinander verbunden sind,
daß der untere Teil aus mindestens zwei Abschnitten mit zwei Gefäß_seiten und der obere Teil aus mindestens
einem größeren Abschnitt einer Seite des Gefäßes und mindestens kleineren Abschnitten mindestens zweier
weiterer Seiten des Gefäßes besteht, daß ein Teil der Unterkante des oberen Teils in der geschlossenen Ruhe-
609883/0296
lage des Gefäßes auf einer dazu komplementären Oberkante des unteren Teils aufliegt und daß der obere
Teil des Gefäßes aus seiner Ruhelage kippbar und schwenkbar ist, so daß eine in mehreren Richtungen
verlaufende Öffnung für den schnellen Durchgang von Wasser unter den Unterkanten des kippbaren oberen
Teils hindurch gebildet wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine Doppelbetätigungsvorrichtung für den Spülmechanismus anstelle der normalen Betätigungsvorrichtung des
Spülkastens, die einen ersten Betätigungsmechanismus für den Spülmechanismus und einen zweiten Betätigungsmechanismus
zur Betätigung des Spülmechanismus und zur Schwenkbewegung des kippbaren Teils des Gefäßes umfaßt,
so daß bei Betätigung des ersten Betätigungsmechanismus der kippbare Teil des Gefäßes in seiner Ruhelage bleibt
und der Spülvorgang hauptsächlich nur mit dem in dem Gefäß und im Spülkasten über der oberen Gefäßöffnung
vorhandenen Wasser erfolgt, während bei Betätigung des zweiten Betätigungsmechanismus der Spülmechanismus
betätigt und der kippbare Teil gekippt wird, um eine mehr als einer Wand des Spülkastens gegenüberstehende
Öffnung zu bilden/und der kippbare Teil durch Wechselwirkung
mit dem Schwimmermechanismus des Spülkastens bis nach Ende des Spülvorganges geöffnet gehalten wird,
wodurch der schnelle Eintritt des im Spülkasten vorhandenen Wassers unter der Unterkante des kippbaren
Teils und der Austritt aus dem Wasseraustritt des Spülkastens möglich ist und praktisch das gesamte im Spülkasten
und im Gefäß vorhandene Wasser für den Spülvorgang verwendet wird, wonach der Schwimmermechanismus
automatisch den kippbaren Teil aus der Öffnungsstellung freigibt und seine Rückkehr in die geschlossene Ruhestellung
ermöglicht.
609883/0296
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Betätigungsmechanismus einen mit einem
Ende an einem zur Betätigung des Spülmechanismus vorgesehenen Handgriff befestigten und mit seinem anderen
Ende bis nahe zum kippbaren Teil des Gefäßes verlaufenden Hebelarm umfaßt, der auf den kippbaren Teil einwirkt
und diesen verschwenkt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen ersten Haltemechanismus zur anfänglichen Haltung des
kippbaren Teils in seiner gekippten Stellung, in der dann der Schwimmerhebelmechanismus auf den kippbaren
Teil einwirkt und ihn in seiner geöffneten Stellung bis nach Ende des SpülVorganges hält.
26. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des kippbaren Teils des Gefäßes in seiner
Öffnungsstellung einen Bogen schneidet, der durch einen auf den Wasserpegel ansprechenden, mit dem Schwimmerhebel
verbundenen Schwimmer beschrieben wird, so daß dieser Teil durch den Schwimmer bei Abwärtsbewegung
infolge Entleerung des Spülkastens beaufschlagt und in der Öffnungsstellung gehalten wird, bis das ansteigende
Wasser bei erneuter Füllung des Spülkastens den Schwimmer von dem genannten Teil entfernt und dessen
automatische Rückkehr in die geschlossene Ruhestellung ermöglicht.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmerhebel mit einem Haken versehen ist, so
der/angeordnet ist, daß er auf den genannten Teil des
Gefäßes bei Abwärtsbewegung des Schwimmers infolge Entleerung
des Spülkastens bei einem Spülvorgang einwirkt
809883/0298
und ihn in seiner Öffnungsstellung bis zur Neufüllung
des Spülkastens und zum Anheben des Schwimmers hält, . so daß danach der genannte Teil des Gefäßes automatisch
in seine geschlossene Ruhestellung gelangt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß eine Bodenfläche aufweist, die mit einer Wasseraustrittsöffnung versehen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß ferner Elemente zu dessen Befestigung im
Spülkasten aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente Öffnungen im Boden des
Gefäßes sind, die entsprechenden Vorsprüngen am Boden des Spülkastens zugeordnet sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche des Gefäßes ein nach unten ragendes Verbindungsrohr aufweist, das·in fester Passung
durch den Wasseraustritt des Spülkastens führbar ist, und daß die Wasseraustrittsöffnung des Bodens von
aufwärts ragenden Vorsprüngen umgeben ist, die den Boden eines Luftblasen-Spülmechan|smus des Spülkastens
halten.
32. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Boden für das Gefäß und den Spülkasten
vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß mit einer integralen Bodenfläche versehen ist, die eine Wasseraustrittsöffnung enthält.
609883/0296
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die angelenkte Klappe bei Schließung auf den Gefäßboden in einem festen Reibungssitz einwirkt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalabstand des Schwenkpunktes der angelenkten
Klappe zur Innenfläche des Gefäßbodens kleiner als der Abstand vom Schwenkpunkt zur freien Kante der
Klappe ist.
609883/0298
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IL47481A IL47481A (en) | 1975-06-15 | 1975-06-15 | Device for converting the single flush mechanisms of flushing cisterns into dual flush mechanisms |
IL49011A IL49011A0 (en) | 1976-02-10 | 1976-02-10 | Toilet-bowl flush system and devices therefor |
IL49382A IL49382A (en) | 1976-04-09 | 1976-04-09 | Toilet-bowl flush system and devices therefor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2626053A1 true DE2626053A1 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=27270686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762626053 Pending DE2626053A1 (de) | 1975-06-15 | 1976-06-10 | Vorrichtung zur umwandlung eines spuelkastens festen volumens in einen spuelkasten mit veraenderbarem volumen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1483476A (de) |
BR (1) | BR7603884A (de) |
CA (1) | CA1045307A (de) |
DE (1) | DE2626053A1 (de) |
DK (1) | DK265676A (de) |
ES (1) | ES448803A1 (de) |
FR (1) | FR2314975A1 (de) |
NL (1) | NL7605928A (de) |
SE (1) | SE7606537L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4219895A (en) * | 1977-12-06 | 1980-09-02 | United Packages Limited | Variable volume flushing cistern |
US4304014A (en) * | 1977-12-06 | 1981-12-08 | United Packages Limited | Variable volume flushing cistern |
-
1976
- 1976-06-02 NL NL7605928A patent/NL7605928A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-06-10 DE DE19762626053 patent/DE2626053A1/de active Pending
- 1976-06-10 SE SE7606537A patent/SE7606537L/xx unknown
- 1976-06-11 ES ES448803A patent/ES448803A1/es not_active Expired
- 1976-06-11 AU AU14834/76A patent/AU1483476A/en not_active Expired
- 1976-06-14 CA CA254,781A patent/CA1045307A/en not_active Expired
- 1976-06-14 FR FR7617989A patent/FR2314975A1/fr active Granted
- 1976-06-14 DK DK265676A patent/DK265676A/da unknown
- 1976-06-15 BR BR7603884A patent/BR7603884A/pt unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4219895A (en) * | 1977-12-06 | 1980-09-02 | United Packages Limited | Variable volume flushing cistern |
US4304014A (en) * | 1977-12-06 | 1981-12-08 | United Packages Limited | Variable volume flushing cistern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK265676A (da) | 1976-12-16 |
FR2314975A1 (fr) | 1977-01-14 |
FR2314975B3 (de) | 1979-03-02 |
BR7603884A (pt) | 1977-04-05 |
CA1045307A (en) | 1979-01-02 |
ES448803A1 (es) | 1977-09-16 |
NL7605928A (nl) | 1976-12-17 |
SE7606537L (sv) | 1976-12-16 |
AU1483476A (en) | 1977-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0589836B1 (de) | Ablaufventil für einen Spülkasten | |
EP0722020B1 (de) | Spüleinrichtung in einem WC-Spülkasten | |
DE69517392T2 (de) | Spüleeinrichtung für Wasserklosetts | |
DE2458192C3 (de) | Spülkasten für ein Wasserklosett | |
EP0726368B1 (de) | Ablaufventil für einen Spülkasten | |
EP0683276A2 (de) | Spülvorrichtung für ein Wasserklosett | |
EP0737784B1 (de) | Ablaufventil für einen Spülkasten | |
DE9016513U1 (de) | Vorrichtung zum Spülen eines Kanales | |
DE2626053A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung eines spuelkastens festen volumens in einen spuelkasten mit veraenderbarem volumen | |
DE2326877A1 (de) | Spuelkasten | |
DE69433039T2 (de) | Aktivierungsvorrichtung für WC-Spülsysteme | |
CH670850A5 (de) | ||
DE2601282A1 (de) | Vorrichtung zum entleeren und selbsttaetigen fuellen eines wasserspeichers, insbesondere toilettenspuelkasten | |
DE10132598A1 (de) | Vorrichtung zum Steuern des Auslassventils eines Toilettenspültanks | |
DE4137768C1 (en) | Automatic hoist with downwards open bell - has outlet tube, whose top end retains movably top-open float pot | |
DE19730271C1 (de) | Ablaufarmatur für einen Spülkasten | |
EP1270831B1 (de) | Ablaufventil für einen Spülkasten | |
EP1614816B1 (de) | Überlauf- und Ablaufgarnitur für sanitäre Apparate | |
EP0962600A2 (de) | Ablaufgarnitur für einen Spülkasten | |
DE900199C (de) | Verfahren zur Desinfizierung von Spuelaborten, Pissoiranlagen und aehnlichen sanitaeren Einrichtungen sowie Fluessigkeitszusetzapparat zur Ausfuehrung des Verfahrens | |
DE19643537C2 (de) | Ablaufarmatur zum dosierten Teil- oder Vollabzug von Flüssigkeiten aus einem drucklosen Behälter | |
DE69413401T2 (de) | Spülkasten | |
DE29617195U1 (de) | Wassersparender Spülsteuermechanismus einer Toilette | |
EP2175077B1 (de) | Spülkasten mit Füllkörper | |
EP0859093B1 (de) | Ablaufvorrichtung an einem WC-Spülkasten mit wahlweiser Voll- oder Teilspülung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |