DE2622218A1 - Verfahren und vorrichtung zum sichern von in geneigten oder steilen floezen eingesetzten gewinnungsmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sichern von in geneigten oder steilen floezen eingesetzten gewinnungsmaschinenInfo
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Description
/6222 ;8
8206 Bochum, den 12. Mai 1976
Verfahren und Vorrichtung zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen, insbesondere
Walzenschrämmaschinen, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen, die Vorschubbewegung der Maschine erzeugenden Zahnrädern
in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreifen,
und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrene.
Es sind Walzenschrämmaschinen bekannt, die neben ihrer in der Nähe
eines Kufenpaares angeordneten, das hier befindliche Antriebsrad antreibenden hydraulischen Winde auch am entgegengesetzten Maschinenende,
in der Nähe des anderen Kufenpaares, ein Gehäuse mit einem in eine seitliche, sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange
eingreifenden Antriebsrad besitzen. Beide Antriebsräder werden von je einem eigenen Flüssigkeitsmotor angetrieben, die beide mit der
einzigen Flüssigkeitspumpe des Windenkreislaufes verbunden sind und gemeinsam, parallel zueinander, in dem Kreislauf dieser Flüssigkeitspumpe
liegen. Infolge der Parallelschaltung der beiden Flttssigkeitsmotoren
beteiligen sich beide Antriebsräder in gleicher Größe an der Kraftübertragung, so daß die auf die einzelnen Antriebsräder der
Vorschubvorrichtung entfallenden Lastenanteile praktisch gleich groß sind.(Deutsche Patentanmeldung P 25 52 O85.8)
Außerdem sind Walzenschrämmaschinen bekannt, die mittels zweier von
einem einzigen Motor angetriebener Kettenräder in eine über die Streblänge ausgespannte, als Zahnstange dienende Gliederkette eingreifen.
(DBGM 1 78I 817)
Gewinnungsmaschinen, die in geneigten oder steil stehenden Flözen eingesetzt sind, werden stets durch eine besondere Vorrichtung gesichert,
um beim Bruch des Zugorganes oder bei plötzlich auftretenden Windenstörungen ihren Absturz zu verhindern. Diese Sicherheitseinrichtungen
bestehen entweder aus einem besonderen Sicherheitsseil,
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ÖftIGlNAL IHSPS.
"*" ψ 2 6 2 2 2 i B
das ständig von einem in der oberen Strecke stehenden Haspel straff
gehalten und gespannt wird, oder aber sie werden von einer Vorrichtung gebildet, die an der Führungsschiene angreift und das Zurücklaufen
der Gewinnungsmaschine verhindert (I)BP 1 920 919).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Gewinnungsmaschine,
die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen Zahnrädern
in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreift,
beim Einsatz in geneigten oder steil stehenden Flözen zu sichern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Drehzahlen
der Antriebsmotoren zu erfassen und mit Hilfe auftretender Drehzahldifferenzen einen Steuerimpuls auszulösen, der eine die Gewinnungsmaschine
gegen Abrutschen bzw. Abstürzen sichernde Vorrichtung betätigt und die Antriebsmotoren der Zahnräder abschaltet. Sollte einer
der Antriebsmotoren während des Gewinnungsbetriebes ausfallen, so wird die daraufhin verursachte Drehzahldifferenz mit Hilfe des dann
ausgelösten Steuerimpuls alle Antriebsmotoren abschalten, die Sicherheitsvorrichtung
betätigen und jede weitere Vorschubbewegung und damit auch das Abrutschen der Gewinnungsmaschine in geneigten oder
steil stehenden Flözen unterbinden.
Es ist aber auch möglich, bei als Flüssigkeitsmotoren ausgebildeten
Antriebsmotoren deren Schluckmengen zu erfassen und mit Hilfe auftretender Schluckmengendifferenzen bzw. Änderungen der Schluckmengenquotienten
den die Sicherungsvorrichtung betätigenden Impuls auszulösen. Schluckmengendifferenzen zeigen bei Flüssigkeitsmotoren
gleichen Typs stets Drehzahldifferenzen an, während Änderungen der
Schluckmengenquotienten bei Flüssigkeitsmotoren unterschiedlichen Typs auf Änderungen des Drehzahlverhältnisses der Motoren hinweisen.
Infolgedessen wird auch auf diese Weise jede Drehzahländerung der einzelnen Antriebsmotoren erfaßt, angezeigt und zum Abschalten der
übrigen Antriebsmotoren und zum Betätigen der Sicherheitsvorrichtung
der Gewinnungsmaschine benutzt.
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deren Winde ait mehr als zwei Antriebsmotoren ausgerüstet ist, jedem
der Antriebsmotoren ein Tachodynamo bzw. ein Impulsgeber zugeordnet sein, die ein der jeweiligen Drehzahl ihres Antriebsmotor analoges
bzw. digitales Signal erzeugen und mit je einem Komparator verbunden sind. Dabei ist einer der Tachodynamos bzw. einer der Impulsgeber
auch mit den Übrigen Komparatoren verbunden und versorgt diese mit
einem Vergleichssignal, während ein zweiter Tachodynamo bzw. Impulsgeber mit dem Komparator verbunden ist, dessen Tachodynamo bzw.
Impulsgeber das Vergleichssignal liefert. Vor jedem der Komparatoren stehen daher zwei Digital- oder Analogsignale an , die von verschiedenen
Antriebsmotoren stammen. Drehzahlunterschiede der Motoren lösen deshalb sofort ein Ausgangssignal aus, das die übrigen Antriebsmotoren
der Gewinnungsmaschine abschaltet und gleichzeitig auch die Sicherungsvorrichtung ansprechen läßt.
Bei Gewinnungsmaschinen, die mit zwei von einer gemeinsamen oder je
einer eigenen Flüssigkeitspumpe beaufschlagbaren Flüssigkeitsmotoren ausgerüstet sind, ist es auch möglich, die druckseitigen oder die
saugseitigen Verbindungsleitungen zwischen der Flüssigkeitspumpe bzw. den Flüssigkeitspumpen und den beiden Flüssigkeitsmotoren durch je
einen federbelasteten Kolben abzuschließen, die mit ihrer Kolbenstange in eine an beiden Enden mit je einem Druckmittelauslaß und mit einem
dazwischenliegenden Druckmitteleinlaß versehene gemeinsame Bohrung eingreifen. Eine den Druckmitteleinlaß abdeckende, längeverschiebbar
in der Bohrung gelagerte, mit einer der beiden Kolbenstangen verbundene, stirnseitig offene Steuerbüchse nimmt in ihrer Axialbohrung
einen mit der anderen Kolbenstange verbundenen, längsverschiebbaren Kolben auf, der eine Radialbohrung der Steuerbüchse abdeckt, die die
Axialbohrung der Steuerbüchse mit der in der Umfangsfläche der
Steuerbüchse befindlichen und entsprechend dem größten Steuerbüchsenhub bemessenen Eindrehung verbindet.
Um die Ansprechempfindlichkeit der Vorrichtung beeinflussen zu können, kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der die Radialbohrung
der Steuerbüchse abdeckende Kolben austauschbar angeordnet sein. Er läßt sich dann durch einen Kolben anderer Längenabmessung
ersetzen, der die Überdeckung der Radialbohrung der Steuerbüchse
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▼erändert und die Vorrichtung bei größerer Kolbenlänge unempfindlicher,
bei kleinerer Kolbenlänge aber empfindlicher gegenüber Schluckmengendifferenzen der Flüssigkeitsmotoren macht.
Zweckmäßigerweise besitzt die Gewinnungsmaschine einen Ventilkörper,
der an beiden Enden mit je einem Flüssigkeitskanal versehen ist, die
beide je einen quer zur Kanallängsrichtung verschiebbaren, sich zu
den Enden kegelstumpfförmig verjüngenden Kolben in je einem bis auf
den größten Kolbendurchmesser eingeschnürten, in Bewegungsrichtung der Kolben verlaufenden Kanalabschnitt aufnehmen, die gleichachsig
zueinander liegen und eine zylindrische, zu ihnen gleichachsig angeordnete Bohrung zwischen sich einschließen, in die die beiden Kolben
mit zueiander gleichachsigen Kolbenstangen eingreifen.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und im folgenden Beschreibungeteil näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Doppelwalzenschrämmaschine in Seitenansicht;
Fig. 2 den schematischen Grundriß einer Walzenschrämmaschine, deren beide Winden mit zwei von je
einem eigenen Elektromotor angetriebenen, in eine gemeinsame Zahnstange eingreifenden Antriebsrädern ausgestattet ist;
mit zwei von je einem Elektromotor angetriebenen Antriebsrädern versehen ist;
Fig. 4 den Schaltplan einer Walzenschrämmaschine, deren beide in die Zahnstange eingreifende Antriebsräder
hydraulisch angetrieben werden;
Die Walzenschrämmaschine ist mit 1 bezeichnet. Sie ist auf dem Strebfördermittel
2 verfahrbar, das versatzseitig mit einer sich über die Länge des Maschinenfahrweges erstreckenden Zahnstange 3 besetzt ist.
Die Schrämwalzen 4 und 5 werden von Tragarmen 6 bzw. 7 in ihrer Höhenlage verstellbar gehalten, die um nicht dargestellte Achsen der
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beiden Schrämköpfe 8 und Q schwenkbar gelagert sind. Sich an die
Schrämköpfe anschließende Winden sind mit 10 und 11 bezeichnet. Sie schließen den Antriebsmotor 12, der die beiden Schrämwalzen 4 und
antreibt, zwischen sich ein. Mit ihren verzahnten Antriebsrädcjrr*
13» 14 greifen beide Winden 10 und 11 in die Zahnstangenverzahnung
ein und verschieben die Walzenschrämmaschine 1 in Längsrichtung des Strebes.
In dem Aueführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sind beide Winden
10, 11 mit je zwei verzahnten Antriebsrädern 13, 14 ausgestattet,
Jedes dieser Antriebsräder 13, 14 wird, wie insbesondere aus der Figur 2 hervorgeht, von je einem eigenen Elektromotor 15 bzw. 16 angetrieben,
der über ein eigenes Untersetzungsgetriebe 17 bzw. 18 mit
dem Antriebsrad 13 bzw. 14 getrieblich verbunden ist. Ein an der anderen Stirnseite eines jeden Antriebsmotors befindlicher Tachodynamo
19 liefert ein der jeweiligen Motordrehzahl entsprechendes Ausgangssignal, das am Eingang je eines Komparators 20 ansteht. In
dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel versorgt der Tachodynamo des
Antriebsmotors 15 der Winde 10 den Komparator 20 des Motors 16 und
auch die Komparatoren 20 der Winde 11 über die Leitung 21 mit je einem Vergleichssignal. Ebenso steht ein Vergleichssignal vor dem
Komparator 20 des Antriebsmotors 15 an, das vom Tachodynamo 19 des
Antriebsmotors 16 stammt. Während des Schrämbetriebes sind die Drehzahlen
der in die Verzahnung der Zahnstange 3 eingreifenden Antriebsräder 13, 14 und damit auch die Drehzahlen aller vier Motoren 16,
gleich. Daher stehen vor allen vier Komparatoren 20 zwei den jeweiligen Motordrehzahlen entsprechende und somit gleich große
Analogsignale an. Eine am Rahmen der Walzenschrämmaschine 1 oder am Maschinenkörper selbst befestigte Sicherungsvorrichtung 22 umgreift
die Zahnstange 3. Sie ist über eine Leitung 23 mit den einzelnen Komparatoren 20 verbunden und spricht immer dann an, wenn einer dieser
Komparatoren ein Ausgangssignal liefert. Ein solches Ausgangssignal tritt stets dann auf, wenn die vor den Komparatoren 20 anstehenden
beiden Eingangssignale Unterschiede aufweisen und damit anzeigen, daß die Drehzahlen der zugehörigen Motoren 15, 16 nicht mehr übereinstimmen.
Gleichzeitig mit der Sicherungsvorrichtung 22 wird durch das Ausgangssignal der Komparatoren eine nicht dargestellte Abschaltvorrichtung
betätigt, die alle Motoren 15, 16 stromlos macht und zu-
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sätzlich die Antriebsräder blockiert. Die Gewinnungsmaschine 1 liegt
daraufhin an der Zahnstange 3 fest und ist gegen Absturz oder Abgleiten gesichert.
In dem AusfUhrungsbeispiel nach der Fig. 3, besitzt die Walzenschrämmaschine
1 nur eine einzige Winde 70, die mit zwei Elektromotoren
71, 72 ausgestattet ist, welche ihre Drehbewegung über Untersetzungsgetriebe 73, 74 an die Antriebsräder 75» 76 weitergeben. Auch hier
bilden zwei Tachogeneratoren 77 ein der jeweiligen Motordrehzahl proportionales Analogsignal, das vor je einem Eingang des gemeinsamen
Komparators 78 ansteht. Über die Leitung 79, die den Ausgang des Komparator» 78 mit der Sicherungsvorrichtung 80 verbindet, blockiert
das bei Drehzahlunterschieden der beiden Motoren 71, 72 auftretende Auegangssignal jede weitere Vorschubbewegung der Walzenschrämmaschine
1.
Es ist aber auch möglich, wie in dem Ausführungsbeispiel der Figuren
4 und 5 dargestellt, die Antriebsräder der Walzenschrämmaschine 1 hydraulisch anzutreiben. In diesem Ausführungsbeispiel greift die
Walzenschrämmaschine 1 in die Zahnstange 3 mit zwei Antriebsrädern 24, 25 ein, die von je einem eigenen, mit einem Untersetzungsgetriebe
ausgestatteten Flüssigkeitsmotor 27, 28 angetrieben werden. Beide Flüssigkeitsmotoren liegen mit einer einzigen Flüssigkeitspumpe
parallel zueinander in einem geschlossenen Arbeitskreislauf. Zwei
Druckschaltventile 30, 31»die über je eine Leitung 32, 33 «it unterschiedlichen
Kreislaufseiten verbunden sind, sprechen beim Auftreten extremer Druckspitzen an und führen über das Abschaltventil 34 «it
Hilfe eines nicht dargestellten Steuerkreislaufes und der Leistungsund
Abschaltregler 35, 36 die Flüssigkeitspumpe 29 über die Steuerbüchse
37 direkt in ihre Leerlaufstellung zurück. Die Arbeitsweise
dieser bei Walzenschrämmaschinen bereits bekannten Leistungs- und Abschaltregler ist in der deutschen Patentschrift 1 209 976 näher
erläutert·
Ein innerhalb des Arbeitskreislaufes befindliches Ventil 38 liegt auf
einer Kreislaufseite zwischen der einzigen Flüssigkeitspumpe 29 und den beiden Flüssigkeitsmotoren 27» 28 und steht über eine Leitung
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bzw. 40 nit den Sicherungsvorrichtungen 41» 42 in Verbindung, die mit
den Untersetzungsgetrieben 26 der beiden FlUssigkeitsMotoren 27» 28
direkt kuppelbar sind und vom Druck des Steuerkreislaufes in ihrer
entkuppelten Stellung gehalten werden. Die Sicherungsvorrichtungen blockieren die Untersetzungsgetriebe 26 und damit auch die Flüssigkeitsmotoren
27,28, wenn der Druck des Steuerkreislaufes abfällt,
und legen die Walzenschrämmaschine 1 mit Hilfe der beiden Antriebsräder
24» 25 an der Zahnstange 3 fest.
Der genaue Aufbau des Ventils 38 ist in der Figur 5 dargestellt. Die
Bezugszeichen 43» 44 bezeichnen Kanalabschnitte, über die die einzige
Flüssigkeitspumpe 29 je nach Laufrichtung des Arbeitskreises die beiden FlUssigkeitsmotoren 27, 28 mit Druckflüssigkeit versorgt oder
über die die von den Flüssigkeitsmotoren 27, 28 kommende Flüssigkeit
zur Pumpe 29 zurückfließt. Beide Kanalabschnitte 43» 44 sind in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 durch den Kanal 45 miteinander
verbunden und gehen in eine gemeinsame Auetrittsöffnung 46 über. Sie
besitzen je einen eingeschnürten Abschnitt 47» 48, der durch je einen kegelstumpfformigen Kolben 49, 50 abgeschlossen ist. Einerseits sind
beide. Kolben 49/ 50 über ihre Kolbenstange 51 von je einer Feder 52
so gehalten, daß sie die beiden Kanalabschnitte 47»48 in der Einschnürung
abschließen und greifen andererseits mit ihrer Kolbenstange 51 entweder über eine Rippe 55 an einer Steuerbüchse 64 oder aber an
einem Kolben 53 an, der innerhalb der Steuerbüchsenbohrung 54 liegt.
Steuerbüchse 64 und Kolben 53 sind gegeneinander verschiebbar. In ihrem äußeren Umfang besitzt die Steuerbüchse 64 eine Eindrehung 56;
außerdem ist sie mit einer Radialbohrung 57 ausgestattet, die die Eindrehung 56 mit der Büchsenbohrung 54 verbindet und die durch den
Kolben 53 der Kolbenstange 51 abgeschlossen ist. Die Steuerbuchse 64 und der in ihrer Bohrung befindliche Kolben 53 befinden sich in einer
besonderen Bohrung 58 des Ventilgehäuses 59, die an beiden Enden mit je einem zum Sumpf 60 führenden Kanal 61 ausgestattet ist und gleichachsig
zu den Kolben 49» 50 bzw. den Kolbenstangen 51 liegt. Zwischen den beiden Kanälen 6l befindet sich ein in die Büchseneindrehung 56
eintretender Kanal 62, der unter dem Druck des Steuerkreislaufes steht.
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den Figuren 4 und 5 die einzige Flüssigkeitspumpe 29 die beiden
FlUssigkeitemotoren 27, 28 über die Kanalabschnitte 43 bzw. 44, 45
mit Druckflüssigkeit, wenn der Umlaufsinn des Arbeitskreislaufes in
Richtung des Pfeiles verläuft. Die beiden Kolben 49, 50 werden dabei beaufschlagt, gegen den Druck der Fed*ra-52 aus ihrer dargestellten
Schließlage herausgerückt und lassen die Druckflüssigkeit passieren. Da beide Kolben 49,50 vom Pumpendruck gleichsinnig beaufschlagt
werden, verschieben sie sich um den gleichen Betrag in die gleiche Richtung· Mit ihnen verschiebt sich auch die Steuerbüchse 64 und der
Kolben 53· Die Radialbohrung 57 der Büchse 64 bleibt daher nach wie vor abgeschlossen und wird auch bei Schwankungen der Liefermenge der
Flüssigkeitspumpe 29 nicht freigegeben, da diese Schwankungen stets gleich große und gleichgerichtete Kolbenbewegungen auslösen. Erst
wenn eines der beiden Antriebsräder ausfällt, beispielsweise durch Getriebestörungen oder Störungen des Flüssigkeitsmotors, so wird
durch die dabei auftretende Schluckmengenänderung des betreffenden FlUssigkeitsmotors eine Relativbewegung zwischen dem Kolben 53 und
der Steuerbüchse 64 hervorgerufen, welche die Radialbohrung 57 Tr^igibt.
Der daraufhin innerhalb des Kanals 62 entstehende Druckabfall läßt die beiden Sicherungsvorrichtungen 41, 42 einfallen, blockiert
die Getriebe 26 und legt über die beiden Antriebsräder 24,25 die Walzenschrämmaschine 1 an der Zahnstange 3 fest und hindert sie daran,
nach unten abzurutschen oder gar abzustürzen.
Das in der Figur 6 dargestellte Ventilgehäuse 63 besitzt zwei voneinander
völlig getrennte Kanalabschnitte 43, 44· Daher ist diese Ventilaueführung besonders für eine Walzenschrämmaschine 1 geeignet,
deren beide Antriebsräder 24, 25 über je einen eigenen Flüssigkeitsmotor
von je einer eigenen Flüssigkeitspumpe angetrieben werden. In
diesem Ausführungebeispiel können die beiden Flüssigkeitspumpen unterschiedliche Liefermengen haben bzw. es können die beiden Flüssigkeitsmotoren
so ausgelegt sein, daß sie mit unterschiedlichen Schluckmengen arbeiten. In diesem Fall spricht das Ventil 63 nur an, wenn
das Verhältnis der Schluckmengen der beiden FlUssigkeitsmotoren oder
das Verhältnis der Liefermengen der beiden Flüssigkeitspumpen sich ändert, und läßt die Sicherungsvorrichtungen 41, 42 einfallen, die
die Gewinnungsmaschine 1 gegenüber der Zahnstange 3 festlegen.
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Ausfuhrungsbeispiel nach der Figur 6 kann der Kolben 53 auswechselbar
an der Kolbenstange 51 befestigt sein. Er läßt sich dann durch einen
Kolben anderer Länge ersetzen und verändert dadurch die Ansprecheapfindlichkeit des Ventils 38.
Ebenso ist es Möglich, anstelle eines besonderen Steuerkreislaufs den
Druck des Arbeitskreislaufes zu benutzen, um die beiden Sicherungsvorrichtungen 413 42 zu lüften. Der Kreislaufdruck wirkt dann über
den Kanal 62 auf die Büchseneindrehung 56 ein und fällt schlagartig
ab, wenn der Kolben 53 die Radialbohrung 57 der Büchse 64 freigibt.
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Claims (6)
- 8206 Bochum, den 12. Mai 1976^62-22 -BPatentansprüche1· Verfahren zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen, insbesondere Walzenschrämmaschinen, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen, die Vorschubbewegung erzeugenden Zahnrädern in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Antriebsmotoren (15, 16, 27, 28) erfaßt werden und auftretende Drehzahldifferenzen einen Steuerimpuls auslösen, der eine die Gewinnungsmaschine (l) gegen Abrutschen sichernde Vorrichtung (22, 41, 42) betätigt und die Antriebsmotoren (15, 16, 27, 28) abschaltet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei als Flüssigkeitsmotoren (27, 28) ausgebildeten Antriebsmotoren deren Schluckmengen erfaßt und auftretende Schluckmengendifferenzen bzw. Änderungen der Schluckmengenquotienten den die Sicherungsvorrichtungen betätigenden Impuls auslösen.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Antriebsmotoren (15, l6) ein Tachodynamo (19) bzw. ein Impulsgeber zugeordnet ist, die ein der jeweiligen Motordrehzahl analoges bzw. digitales Signal erzeugen und mit je einem Komparator (20) verbunden sind, wobei einer der Tachodynamos (19) bzw. einer der Impulsgeber auch mit den übrigen Koraparatoren (20) verbunden ist und sie mit einem Vergleichssignal versorgt und ein anderer Tachodynamo (19) bzw. Impulsgeber mit dem Komparator (20) verbunden ist, dessen Tachodynamo (19) bzw. Impulsgeber das Vergleichssignal liefert.
- 4. Gewinnungsmaschinen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, die mit zwei von einer gemeinsamen oder je einer eigenen Flüssigkeitspumpe angetriebenen Flüssigkeitsmotoren ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet. daß die druckseitigen oder die saugseitigen Verbindungeleitungen zwischen der Flüssigkeitspumpe (29) bzw. den Flüssigkeitspumpen und den beiden Flüssigkeitsmotoren (27, 28) durch je einen federbelasteten Kolben (49, 50) abgeschlossen sind, die mit7098Α8/032Ί- 2 ORTGINALINSPECTEDihrer Kolbenstange (51) in eine an beiden Enden mit je einem Druckmittelauslaß (6l) versehene gemeinsame Bohrung (58) eingreifen, und daß eine den Druckmitteleinlaß (62) abdeckende, längsverschiebbar in der Bohrung (58) gelagerte, mit einer der beiden Kolbenstangen (51) verbundene, stirnseitig offene SteuerbUchse (64) vorhanden ist, in deren Axialbohrung (54) ein mit der anderen Kolbenstange (51) verbundener, längeverschiebbarer Kolben (53) liegt, der eine Radialbohrung (57) der Steuerbüchse (64) abdeckt, die die Axialbohrung (54) der Steuerbüchse (64) mit der in der Umfangsflache der Steuerbüchse (64) befindlichen und entsprechend dem größten Steuerbüchsenhub bemessenen Eindrehung (56) verbindet.
- 5. Gewinnungsmaschinen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß der die Radialbohrung (57) der Steuerbüchse (64) abdeckende Kolben (53) austauschbar ist.
- 6. Gewinnungsmaschine nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper (59* 63), der an beiden Enden je einen Flüssigkeitskanal (43> 44) besitzt, die beide je einen quer zur Kanallängsrichtung verschiebbaren, sich zu den Enden kegelstumpfförmig verjüngenden Kolben (49, 50) in je einem bis auf den größten Kolbendurchmesser eingeschnürten, in Bewegungsrichtung der Kolben (49, 50) verlaufenden Kanalabschnitt (47, 48) aufnehmen, die gleichachsig zueinander liegen und eine zylindrische, zu ihnen gleichachsig angeordnete Bohrung (58) zwischen sich einschließen, in die die beiden Kolben (49, 50) mit zueinander gleichachsigen Kolbenstangen (51) eingreifen.ORIGINAL INSPECTED
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