DE2620393A1 - Verfahren und werkzeug zur reprofilierung der raeder von eisenbahnradsaetzen - Google Patents
Verfahren und werkzeug zur reprofilierung der raeder von eisenbahnradsaetzenInfo
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Description
B/Du (603)
Bez.: Verfahren und Werkzeug zur Reprofilierung der Räder von Eisenbahnradsätzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reprofilierung der Räder von Eisenbahnradsätzen mit einem mehrere Schneidelemente aufweisenden
Werkzeugträger, wobei Profilzonen der Räder vorbearbeitet werden, bevor eine Uberdrehung des Gesamtprofils erfolgt.
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die einen relativ geringen Verschleiß aufweisen, durch spezielle Werkzeuge mit dazu besonders ausgebildeten Schneidelementen zu
Überdrehen, bevor mit einem davon unabhängigen weiteren Werkzeug mit entsprechenden Schneidelementen das endgültige Profil wiederhergestellt
wird.
Die Vorbearbeitung in einem getrennten Arbeitsgang ist erforderlich,
da aufgrund der sehr unterschiedlichen Verteilung der Verschleißstürken Über die Profilbreite der Räder die fUr die Herstellung
des endgültigen Profils an den Zonen mit dem geringsten Verschleiß
erforderliche Spantiefe für handelsübliche und damit kostengünstige
Schneidelemente zu groß ist. Durch den Einsatz handelsüblicher Schneidelemente sind daher zwangsläufig bei der Reprofilierung
nach den bekannten Verfahren mehrere zeitaufwendige Arbeitsgänge mit verschiedenen Werkzeugträgern erforderlich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zu einem Verfahren zur
Reprofilierung der Räder von Eisenbahnradsätzen zu gelangen, mit dem es möglich ist, die Reprofilierung mit handelsüblichen Schneidelementen
und einem einzigen Werkzeugträger in einer gegenüber bekannten Verfahren zeitsparenden Arbeitsfolge durchzufuhren·
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von dem eingangs
beschriebenen Verfahren aus und schlägt vor, daß Schneidelemente des Werkzeugträgers gleichzeitig mehrere Profilzonen vorbearbeiten,
worauf der Werkzeugträger mit den Schneidelementen in eine Position überfuhrt wird, von der aus der Fertigschnitt erfolgt·
709846/CU36
-X-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, mit den einzelnen
Schneidelementen des Werkzeugträgers die mit einem einzigen Schnitt an sich nicht auf die endgültige Profilierung zu bringenden
Profilzonen so vorzubearbeiten, daß im Anschluß daran das neue Profil
mit handelsüblichen Schneidelementen in einem einzigen Schnitt herstellbar ist.
Die Vorbearbeitung läßt sich nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens exakt auf die Profilzonen beschränken, in deren Bereich die Spantiefe zur Reprofilierung zu groß ist, um mit einem
einzigen Schnitt durch handelsübliche Schneidelemente durchgeführt
werden zu können. Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß mit je einem Schneidelement im wesentlichen gleichzeitig die Vorbearbeitung
der Spurkranzkuppe und des äußeren Laufflächenkranzes erfolgt·
Zur Abkürzung der für die Vorbearbeitung benötigten Zeit auf ein
Minimum sieht eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, daß die Vorbearbeitungsbreite des äußeren Laufflächenkranzes
im wesentlichen in der erforderlichen Vorbearbeitungsbreite der Spurkranzkuppe erfolgt.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
noch vor, daß der Fertigschnitt allein mit den Schneidelementen zur Vorbearbeitung oder mit Hilfe von einem oder mehreren
zusätzlichen Schneidelementen durchgeführt wird. Hierdurch läßt
sich die Anzahl der zur Reprofilierung erforderlichen Schneidelemente wie auch die benötigte Zeit auf ein Minimum reduzieren.
- 4 709846/0436
■f-
Zur Durchfuhrung des Verfahrens wird ein Werkzeug vorgeschlagen,
das erfindungsgemäß einen Werkzeugträger mit Schneidelementen aufweist, die in starren Positionen zueinander angeordnet sind, von
denen die den größten Abstand voneinander aufweisenden Schneidelemente zur Vorbearbeitung von Profilzonen ausgebildet sind, wobei
mindestens eines dieser Schneidelemente ebenso zur Durchfuhrung des Fertigschnitts ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist die Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in verschiedenen Positionen der auf einem Werkzeugträger starr angeordneten Schneidelemente schematisch dargestellt und
wird in folgenden näher beschrieben:
In den Figuren der Zeichnung sind die beiden unterschiedlichen Verschleißprofile
der beiden Räder eines Radsatzes Übereinander gezeichnet dargestellt, wobei die Abweichung der Verschleißprofile
durch gekreuzte Schraffur kenntlich gemacht ist.
In Fig. 1 befindet sich ein Werkzeugträger 1 mit drei Schneidelementen
2, 3 und 4 in einer Ausgangsposition fUr den Beginn des Längsvorschubes zur Durchfuhrung der Vorbearbeitung der äußeren Laufflächenkränze
5 und der Spurkranzkuppen 6 gleichzeitig durch die Schneidelemente 3 bzw. 2.
In Fig. 2 haben die Schneidelemente 2 und 3 bereits durch den Längsvorschub
einen Teil der äußeren Laufflächenkränze 5 bzw. der Spurkranzkuppen 6 zerspant.
- 5 709846/0436
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Vorbearbeitung an den äußeren Laufflächenkränzen
5 und den Spurkranzkuppen 6 beendet und der Werkzeugträger 1 befindet sich mit den Schneidelementen 2, 3 und 4 in der Ausgangsposition
fUr den unmittelbar nach der Vorbearbeitung erfolgenden Fertigschnitt·
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die für die Durchfuhrung des Fertigschnitts
noch anstehenden Spantiefen entweder durch das Schneidelement 3 allein bzw. in Verbindung mit dem vorgesetzten Schneidwerkzeug
2 zu bewerkstelligen sind.
In Fig. 5 steht der Einsatz des Schneidelementes 4 bevor, das, wie
Fig. 6 zeigt, die restliche Spantiefe an den Spurkranzkuppen 6 noch weiter reduziert, so daß mit dem Schneidelement 3 der Fertigschnitt
auch in diesem Bereich besonders einfach durchfuhrbar ist.
Es versteht sich, daß die einzelnen Schneidelemente 2, 3 und 4 so auf den Werkzeugträger 1 positioniert werden können, daß in jedem
Stadium der Reprofilierung eine weitgehend gleichmäßige Arbeitsbelastung infolge einer vergleichmäßigten Summe der erforderlichen
Zerspanungskräfte auftritt.
Neben dem Schneidelement 3 befindet sich ein in an sich bekannter Weise angeordnetes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Zusatzschneidelement
zur Bearbeitung des mit 7 bezeichneten SpurkranzrUckens.
7Q9&46/0436
Claims (4)
- Patentansprüche:f !Verfahren zur Reprofilierung der Räder von Eisenbahnradsätzen mit einem mehrere Schneidelemente aufweisenden Werkzeugträger, wobei Profilzonen der Räder vorbearbeitet werden, bevor eine Uberdrehung des Gesamtprofils erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidelemente des Werkzeugträgers gleichzeitig mehrere Profilzonen vorbearbeiten, worauf der Werkzeugträger mit den Schneidelementen in eine Position Überführt wird, von der aus der Fertigschnitt erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mit je einem Schneidelement im wesentlichen gleichzeitig die Vorbearbeitung der Spurkranzkuppe und des äußeren Laufflächenkranzes erfolgt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbearbeitungsbreite des äußeren Laufflächenkranzes in wesentlichen in der Vorbearbeitungsbreite der Spurkranzkuppe erfolgt.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigschnitt allein mit den Schneidelementen zur Vorbearbeitung oder mit Hilfe von einem oder mehreren zusätzlichen Schneidelementen durchgeführt wird.709846/04365» Werkzeug zur Durchfuhrung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Werkzeugträger (1) mit Schneidelementen (2, 3, 4), die in starren Positionen zueinander angeordnet sind, von denen die den größten Abstand voneinander aufweisenden Schneidelemente (2, 3) zur Vorbearbeitung von Profilzonen (5, 6) ausgebildet sind, wobei mindestens eines dieser Schneidelemente (3) ebenso zur Durchfuhrung des Fertigschnitts ausgebildet isto709846/0438
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