DE2619761C3 - Pantograf, insbesondere Feldpantograf - Google Patents
Pantograf, insbesondere FeldpantografInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/10—Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pantograf, insbesondere einen Feldpantograf, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zur Kartierung bzw. zeichnerischen Dokumentation von Bauwerken, insbesondere deren Mauerteilen, von
Erdschichten, Grabungsfunden, deren Lage im Gelände bzw. Feld u. dgl. Gegenstände zwecks archäologischer
Auswertung wird so vorgegangen, daß mit Hilfe einer Bezugsebene oder Bezugslinie unter Verwendung von
Meßwerkzeugen und Meßhilfswerkzeugen Meßzahlen gebildet werden, die maßstäblich verkleinert auf eine
Zeichenunterlage aufgetragen werden, wobei die entstandenen Punkte miteinander verbunden werden.
Diese Kartierungsmethode ist sehr zeitaufwendig, umständlich und erfordert zeichnerisches Geschick.
Ferner arbeiten in der Regel Hilfspersonen mit, um den Zeitaufwand in erträglichen Grenzen zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pantograf, insbesondere einen Feldpantograf zur
zeichnerischen Dokumentation von Bauwerken, dessen Teilen, Erdschichten, Grabungsfunden, deren Lage im
Feld u. dgl. zu schaffen, mit dem die Kartierung der angeführten Gegenstände ohne Bildung von Meßzahlen
auf einfache und schnelle Weise möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Anspruchs 1 definiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen 2bis 11 angegeben.
Mit einem Feldpantograf nach dieser Lösung ist es auf einfache und schnelle Weise möglich, die erwähnten
Gegenstände zwecks archäologischer Auswertung zu kartieren. Zeichnerische Fähigkeiten der mit dem Gerät
arbeitenden Personen sind praktisch nicht örforderlich,
denn die Person umfährt, nachdem das Gerät aufgestellt ist, mit dem Fahrstift nur die Umrißlinie und andere für
die Auswertung notwendige Konturen des zu kartierenden Gegenstandes, wobei der Zeichenstift Strecken des
Fahrstiftes maßstäblich verkleinert auf der Zeichenunterlage gleichsinnig aufträgt. Die zeitraubende und
umständliche Bildung von Meßzahlen fällt somit fort Ein weiterer wichtiger Vorteil des Pantograf en nach der
Erfindung besteht darin, daß mit ihm in allen Lagen gearbeitet werden kann, d. h. er kann in Horizontal-,
Schräg- oder Vertikallage verwendet werden, je nachdem, wie es für die jeweilige Kartierung am
bequemsten ist Auch ein Arbeiten über Kopf ist möglich, so daß z. B. stuckverzierte Raumdecken auf
einfache Weise kartiert werden können. Der erfindungsgemäße Pantograf bietet ferner die Möglichkeit,
im Feld über große Entfernungen zu arbeiten, z. B. kann der Fahrstift auf Entfernungen bis zu 100 m und mehr
von der Polachse entfernt werden, um z. B. Lagekartierungen von Gegenständen in relativ großen Feldern
anfertigen zu können.
In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Pantografen nach der Erfindung,
Fig.2 und 3 Seitenansichten gemäß den Pfeilen Il
und UI der Fig. 1,
Fig.4 einen teilweisen, durch die Polachse des
Pantografen gelegten Axialschnitt,
F i g. 5 eine vereinfachte Aufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform,
F i g. 6 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig.7 und 8 Seitenansichten gemäß den Pfeilen VII
bzw. VIII der Fig. 6und
Fig.9 einen teilweisen Schnitt nach der Linie IX-IX
der F i g. 6.
Das erste Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Pantografen besteht gemäß F i g. 1 aus einer ebenen
Zeichenplatte 1, in deren einem Randbereich ein Gestell 2 mit vorzugsweise vier in einer Ebene liegenden Armen
3, 4, 5 und 6 um eine zur Plattenebene senkrecht stehende, ortsfeste Polachse 7 frei verschwenkbar
gelagert ist. Wiederum senkrecht zur Polachse 7 und somit parallel zur Zeichenplatte verläuft eine gedachte
Gerade 8, entlang der sich ein von Hand geführter Fahrstift 9 des Pantografen zur Ausführung seiner
radialen Bewegungskomponente bewegt. Die beiden Arme 3 und 4 des Gestells 2 erstrecken sich diametral
entgegengesetzt von der Polachse 7 aus und im rechten Winkel zu der erwähnten Geraden 8 und tragen an
ihrem Außenende je eine frei drehbare Umlenkrolle 10 bo
bzw. 11, welche gleichweit von der Polachse entfernt sind. Der dritte Arm 5 des Gestells 2 erstreckt sich in
Richtung des Fahrstiftes 9 und trägt an seinem Außenende ein ebenfalls frei drehbares Umlenkrad 12,
dem ein in derselben Ebene liegendes, vorzugsweise um h >
die Polachse 7 drehbar gelagertes Speicherrad 13 nachgeordnet ist. Das Umlenkrad 12 ist so am Arm 5
hefestiet. daß die durch die Polachse verlaufende Gerade 8 die Lauffläche des Rades 12 tangiert Der
vierte Arm 6 des Gestells 2 erstreckt sich entgegengesetzt zum Arm 5 und weist an seinem Außenende eine
Führung 14 für einen Zeichenarm 15 auf, wobei am Gestell noch eine weitere, gestrichelt angedeutete
Führung 16 für den Zeichenarm vorgesehen ist, so daß dieser parallel zu der Geraden 8 und zusammen mit dem
Gestell um die Polachse bewegbar ist Ober eine Halterung 17 ist ein Zeichenstift 18 so am Zeichenarm
15 befestigt, daß er sich in radialer Richtung entlang der
Geraden 8 bewegt wie noch erläutert wird.
Am Fahrstift 9 ist ein unter Rückholspannung stehendes Mittelseil 19 lösbar befestigt das entlang der
Geraden 8 bis zur Umlenkrolle 12 auf die Polachse 7 zuläuft und dann auf das Speicherrad 13 aufläuft Das
Rad 13 treibt ein untersetzendes Zahnstangengetriebe 20 an (Fi g. 4), das aus einem Zahnrad 21 und einer am
Zeichenarm 15 befestigten Zahnstange 22 besteht so daß der Zeichenstift 18 radial zur Polachse 7 bewegt
wird. Durch die wirksamen Durchmesser des Speicherrades 12 und des Zahnrades 21 ist im dargestellten Fall
das Untersetzungsverhältnis und damit der Verkleinerungsmaßstab festgelegt mit dem der Zeichenstift 18
dem Fahrstift 9 in radialer Richtung folgt
Zur Anwendbarkeit anderer Aufzeichnungsmaßstäbe kann das Getriebe 20 auch auswechselbar ausgebildet
sein, wobei der Zeichenarm 15 entsprechend verlagert werden muß. Eine andere Möglichkeit zur Erzielung
eines anderen Maßstabes besteht darin, daß zusätzlich zum Getriebe 20 ein auf einer verstellbaren Schwinge
angeordnetes, entsprechend dem gewünschten Maßstab abgestimmtes Zahnradpaar vorgesehen ist das einerseits
mit dem Zahnrad 20 und andererseits mit der Zahnstange 22 kämmt. Bei Änderung des Maßstabes
braucht nur das Zahnradpaar ausgetauscht zu werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in dem Austausch des
Speicherrades 12.
Wie aus F i g. 1 weiter ersichtlich ist greifen am Fahrstift 9 zusätzlich zwei Seitenseile 23 und 24 an, die
das Mittelseil 19 zwischen sich einschließen und ebenfalls unter Rückholspannung stehen. Die vom
Fahrstift divergent ausgehenden Seitenseile 23 und 24 laufen zunächst je über die jeweilige Umlenkrolle 10
bzw. 11 und dann auf eine gemeinsame, einer Rückholkraft ausgesetzten Vorratsrolle 25 auf, die
vorteilhaft auch um die Polachse 7 drehbar gelagert ist. Im dargestellten Beispiel nach den F i g. 1 bis 3 liegen die
Seitenseile 23 und 24 in ein und derselben Ebene und laufen von den Umlenkrollen 10 und 11 in bezug auf den
vom Fahrstift 9 bis zur Umlenkrolle 12 reichenden Abschnitt des Mittelseiles 19 unter gleichem Winkel
alpha (Fig. 1) auf das Mittelseil zu, was durch die entsprechende Positionierung der Umlenkrollen 10 und
11 erreicht ist. Durch diese Führung der Seitenseile in
Verbindung mit ihrer zwangsweisen Auf- bzw. Abwicklung von der Rolle 25 ist die Bedingung erfüllt, daß bei
einer Längenänderung des durch den Fahrstift bestimmten Radiusvektors beide Seitenseile gleichzeitig um
gleiche Strecken nachgeben oder zurückgeholt werden, wodurch sich der Fahrstift entlang der Geraden 8
bewegt. Gleichzeitig wird aber mit den Seitenseilen auch eine winkeltreue Übertragung der Fahrstiftbewegungen
auf den Zeichenstift 18 erzielt, wenn der Fahrstift sich zusammen mit dem Gestell 2 um die
Polachse 7 bewegt, wobei die Gerade 8 mitverschwenkt gedacht werden muß.
Aus den F i g. 2, 3 und 4 ist deutlich zu erkennen, wie
die Seile 19, 23 und 24, die lösbar am Fahrstift
angreifen, an die erwähnte Rückholspannung angeschlossen sind. Unterhalb der Zeichenplatte 1 sind auf
entsprechenden koaxialen Wellen 26 und 27 für das Speicherrad 13 bzw. die Vorratsrolle 25 weitere Rollen
28 bzw. 29 starr befestigt. Gemäß F i g. 1 und 2 greift an diesen Rollen ein gemeinsamer Seilzug 30 an, der
andererseits über eine lose Rolle 31 läuft, die einer Rückholkraft ausgesetzt ist. Beispielsweise kann die
Rückholkraft dadurch erzeugt werden, daß die lose Rolle 31 an einem Ende eines zweiseitigen, z. B. an der
Zeichenplatte 1 angelenkten Hebels 32 angreift, während am anderen Hebelende ein Zugfederelement
33 angreift, das ebenfalls an der Platte 1 befestigt ist. Alternativ kann nach F i g. 5 auch so vorgegangen
werden, daß am Ende des Arms 6 des Gestells 2 ein Zugfederelement 34 angreift, das mit der Rückholrolle
29 für die Vorratsrolle 25 zusammenarbeitet, wobei ein weiteres Zugfederelement 34 auch für die andere
Rückholrolle 28 des Speicherrades 13 vorgesehen sein kann.
F i g. 4 zeigt die beispielsweise Drehlagerung der um die Polachse 7 verschwenkbaren Teile. In einer
Lagerbuchse 35 der Zeichenplatte 1 ist ein einen Bund 36 aufweisender hohler Achskörper 37 frei drehbar
gelagert und mit einem Klemmring 38 axial gesichert. An dem Achskörper 37 ist oberhalb der Platte 1 das
Gestell 2 starr befestigt. In dem Achskörper 37 ist wiederum die Hohlwelle 26 für das unverdrehbar an
dieser befestigte Speicherrad 13 drehbar gelagert, und diese Welle 26 trägt auch das die Zahnstange 22
antreibende Zahnrad 21 des Getriebes 20. In der Hohlwelle 26 ist schließlich die Welle 27 frei drehbar
gelagert, die oben die Vorratsrolle 25 und unten die Rückholrolle 29 starr befestigt trägt.
Die Führungen 14,16 für den Zeichenarm 15 können Rollenführungen gemäß Fig.4 sein, wobei die Rollen
39, 40 den Zeichenarm 15 führend zwischen sich durchgleiten lassen. Bei entsprechend niedrigem Reibungskoeffizient
zwischen den Rollen und dem Zeichenarm können die Rollen auch als unverdrehbare Führungskörper ausgebildet sein.
Ferner können bei großen Pantografen nach der Erfindung die Arme 3 und 4 und evtl. auch der Arm 5 des
Gestells 2 geteilt ausgebildet sein, so daß das Gerät zum Transport und bei Nichtbenutzung zusammengelegt
werden kann und möglichst wenig Platz beansprucht.
Die Arbeitsweise mit dem Pantograf nach der Erfindung ist folgendermaßen. Es sei angenommen, daß
z. B. eine liegende Grabsteinplatte kartografiert werden soll. Der Pantograf wird dann in horizontaler Lage
neben der Grabsteinplatte so aufgestellt, daß mit dem Fahrstift 9 bei im wesentlichen horizontalem Verlauf
der Seile 19, 23 und 24 gearbeitet werden kann.
Nachdem eine Zeichenunterlage auf der Zeichenplatte 1 befestigt und der Fahrstift auf einen Anfangspunkt auf
der Grabsteinplatte ausgerichtet ist, wird der Zeichenstift 18 mittels einer geeigneten Aufsetzeinrichtung
(nicht gezeigt) auf die Zeichenunterlag abgesenkt wonach dann mit dem Fahrstift von Hand die zu
dokumentierenden Merkmale der Grabsteinplatte nachgefahren werden. Mittels der ständig gespannt
gehaltenen Seile 19, 23 und 24 werden dabei die Bewegungen des Fahrstiftes gleichsinnig, winkeltreu
und im gewünschten Maßstab verkleinert gleichzeitig auf den Zeichenstift übertragen, der eine entsprechende
Aufzeichnung auf der Zeichenunterlage bewirkt
Beim Kartieren einer vertikalen Grabungswand wird
der Pantograf an einem am oberen Grabungsrand aufzustellenden Winkelträger als Stativ so befestigt, daß
die Ebene der Zeichenplatte parallel zur Grabungswand verläuft. Die weitere Benutzung des Pantografen ist wie
vorstehend beschrieben.
Ein weiteres Beispiel ist in den F i g. 6 bis 9 dargestellt, bei dem für gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern
verwendet sind. Der Pantograf nach diesem Beispiel hat den Vorteil, daß er von der Zeichenplatte 1 getrennt und
weiter so zusammengelegt werden kann, daß beide
ίο Teile auf engstem Raum gelagert und transportiert
werden können.
Ein derartiger Pantograf weist einen mit der Zeichenplatte 1 lösbar verbundenen und an ihr frei
verschwenkbar gelagerten Achskörper 41 auf, dessen Längsachse mit der Polachse 7 zusammenfällt. Die
Lagerung für den Achskörper besteht z. B. aus einer in der Zeichenplatte 1 befestigten, ein Ende des Achskörpers
aufnehmenden Lagerbuchse 42 und aus einem mittels einer Feder 43 belasteten Arretierstift 44, der in
eine Ringausnehmung 45 des Achskörperendes einrastet.
Mit dem anderen Ende des Achskörpers 41 ist ein zentrales Trägerglied 46 starr verbunden, und an diesem
Glied sind die die Umlenkrollen 10; 11 tragenden Arme
3 bzw. 4 des Gestells 2 angelenkt, wie Fig.6 deutlich
zeigt. Die Arme 3 und 4 sind in der in Fig. 6 gezeigten
Stellung feststellbar, z. B. durch einen Einrastmechanismus (nicht gezeigt), und in einer zum Gestellarm 5
parallelen Stellung (Lager- und Transportstellung) können sie ebenfalls mechanisch feststellbar sein.
Gemäß den Fig.7, 8 und 9 verläuft unterhalb des
Trägergliedes 46 der dritte Gestellarm 5, der durch Verbindungsstäbe 47 starr mit dem Trägerglied
verbunden ist und einen nach hinten verlängerten Abschnitt 5a aufweist. Das Ende dieses Abschnittes ist
über einen Verbindungsstab 48 mit dem zu unterst angeordneten weiteren, den Zeichenarm 15 tragenden
Gestellarm 6 starr verbunden, der andererseits am Achskörper 41 befestigt ist (F i g. 7). Auch dieser Aufbau
des Gestells 2 gestattet ein freies Mitverschwenken des gesamten Gestells um die Polachse 7 bei Verschwenken
des Fahrstiftes 9.
An dem Achskörper 41 sind das Speicherrad 13 und die gemeinsame Vorratsrolle 25 koaxial gelagert, und
zwar zwischen den Gestellarmen 5 und 6, wie Fig.9 deutlich zeigt. Der Arm 5 besitzt ein zentrales Loch 49,
durch welches mit Spiel die Naben 50 und 51 des Rades 13 bzw. der Rolle 25 ragen, die oberhalb des Armes 5
Zahnräder 52 bzw. 53 tragen. Diese Zahnräder kämmen mit weiteren Zahnrädern 54 und 55 von kompakter
Federspannwerken 56 bzw. 57, welche als Rückholeinrichtung für die Seile 19; 23 und 24 des Rades 13 bzw
der Rolle 25 dienen und mittels Kurbeln 58 und 59 gespannt werden.
Der Achskörper 41 ist vorteilhaft im Bereich des Gestellannes 6 geteilt ausgebildet so daß das Zahnrad
21 des Maßstabgetriebes 20 auf einfache Weise ausgetauscht werden kann. Das Zahnrad 21 sitzt aul
einer Nabe 60, die mittels einer Schraube 61 auf dei
mi Nabe 50 des Speicherrades 13 starr befestigt ist
Mit dem Pantograf nach der Erfindung können somii
ohne Bildung von Meßzahlen auf einfache and schnelle Weise insbesondere Gegenstände auf dem Gebiet dei
Archäologie einschließlich der Anfertigung von Lage
fas skizzen der Gegenstände im Feld aufgezeichnet werden
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Aufzeichnunj von Profilen von z. B. Erdwällen, Gräben, Tunnel- um
Höhlenquerschnitten sowie andere geologische Erdfor
mationen. Weiterhin ist es auch möglich, relativ kleinräumige Kartierungsarbeiten im Maßstab von
1 :100 bis 1 :1000 im Gelände bzw. Feld zur Ergänzung
oder Erstellung von topografischen Karten mit dem erfindungsgemäßen Pantografen durchzuführen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Pantograf, insbesondere Feldpantograf zur zeichnerischen Dokumentation von Bauwerken,
Erdschichten, Grabungsfunden u.dgU um dessen
ortsfeste Polachse ein Fährstift und ein ihm im anderenMaßstab folgender Zeichenstift in ebenen
Polarkoordmateh bewegbar ist, wobei der Fahrstift
zur Ausführung seiner radialen Bewegungskomponente entlang einer auf der Polachse senkrecht
stehenden und um diese Achse verschwenkbar gedachten Geraden geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Fährstift (9) ein unter Rückholspannung stehendes und auf die Polachse (7)
zulaufendes Mittelseil (19) ausgeht, daß über dieses Seil die Längenänderung des jeweiligen Radiusvektors
zwischen Polachse und Fahrstift in eine Radialbewegung eines den Zeichenstift (18) tragenden,
um die Polachse verschwenkbaren Zeichenarmes (15) umgesetzt wird, daß vom Fahrstift
zusätzlich zwei unter Rückholspannung stehende, das Mittelseil zwischen sich einschließende Seitenseile
(23,24) divergent ausgehen und daß über diese Seile die Polarwinkelbewegungen des Fahrstiftes um
die Polachse auf den gleichsinnig mitschwenkenden Zeichenarm übertragen werden, wobei beide Seitenseile
bei Längenänderung des Radiusvektors gleichzeitig um gleiche Strecken nachgeben oder zurückgeholt
werden.
2. Pantograf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein um die Polachse (7) frei verschwenkbares Gestell (2) mit mindestens drei
Armen (3, 4,5) vorgesehen ist, von denen sich zwei Arme (3, 4) diametral entgegengesetzt und im
rechten Winkel zur erwähnten Geraden (8) erstrekken, während sich der dritte Arm (5) in Richtung zum
Fahrstift (9) erstreckt, daß die beiden erstgenannten Arme je mit einer gleichweit von der Polachse (7)
entfernt frei drehbar angeordneten Umlenkrolle (10 bzw. 11) für je ein vom Fahrstift ankommendes
Seitenseil (23 bzw. 24) versehen sind, daß der dritte Arm eine weitere Umlenkrolle (12) für das vom
Fahrstift radial ankommende Mittelseil (19) aufweist, daß vorzugsweise um die Polachse eine gemeinsame
Vorratsrolle (25) für beide Seitenseile (23,24) und ein «
Speicherrad (13) für das Mittelseil (19) frei drehbar angeordnet und an eine Rückholeinrichtung (28 bis
33) angeschlossen sind und daß der Zeichenarm (15) am verschwenkbaren Gestell (2) vertikal zur
Polachse (7) beweglich gelagert und über ein vom so Speicherrad (13) angetriebenes Getriebe (20) antreibbar
ist.
3. Pantograf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (20) aus einem auswechselbaren Zahnstangengetriebe (21, 22) besteht,
dessen Zahnstange (22) am Zeichenarm (15) befestigt ist.
4. Pantograf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die RückhoJeinrichtung eine auf den
Wellen (26, 27) des Speicherrades (13) bzw. der Vorratsrolle (25) starr befestigte Anordnung aus
zwei Rollen (28,29) umfaßt, wobei die Rollen durch einen gemeinsamen, über eine einer Rückholkraft
ausgesetzte lose Rolle (31) geführten Seilzug (30) miteinander oder wobei die Rollen je mit einer f>r>
Rückholfeder (34) unmittelbar verbunden sind.
5. Pantograf nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speicherrad (13) austauschbar ist
6. Pantograf nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Getriebe (20) ein auf einer verstellbaren Schwinge befestigtes, austauschbares Zahnradpaar zugeordnet
ist
7. Pantograf nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden erstgenannten, die Umlenkrollen (10, 11) tragenden Arme (3 bzw. 4) des Gestells (2) geteilt
ausgebildet sind.
8. Pantograf nach mehreren der Ansprüche 2 bis 6 mit einer Zeichenplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (2) an einem um die Polachse (7) frei verschwenkbaren und mit der Zeichenplatte (1)
lösbar verbundenen Achskörper (41) befestigt ist.
9. Pantograf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2) ein starr am Achskörper
(41) befestigtes zentrales Trägerglied (46) umfaßt, an dem die die Umlen'krollen (10, 11) tragenden Arme
(3, 4) feststellbar angelenkt sind und mit dem der dritte Arm (5) des Gestells (2) starr verbunden ist,
daß der dritte Arm nach hinten verlängert ausgebildet und mit seinem hinteren Ende mit einem
weiteren, den Zeichenarm (15) tragenden, zusätzlich am Achskörper (41) befestigten Arm (6) des Gestells
(2) verbunden ist.
10. Pantograf nach Ansprüche oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Speicherrad (13) und die gemeinsame Vorratsrolle (25) koaxial an dem
Achskörper (41) drehbar gelagert sind und daß das Rad (13) und die Rolle (25) je mit einem
Federspannwerk (56 bzw. 57) als Rückholeinrichtung mechanisch verbunden sind.
11. Pantograf nach einem der Ansprüche 8,9 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Achskörper (41) im Bereich des weiteren Gestellarmes (6) geteilt
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762619761 DE2619761C3 (de) | 1976-05-05 | 1976-05-05 | Pantograf, insbesondere Feldpantograf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762619761 DE2619761C3 (de) | 1976-05-05 | 1976-05-05 | Pantograf, insbesondere Feldpantograf |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2619761A1 DE2619761A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2619761B2 DE2619761B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2619761C3 true DE2619761C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5977086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762619761 Expired DE2619761C3 (de) | 1976-05-05 | 1976-05-05 | Pantograf, insbesondere Feldpantograf |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2619761C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3721149C1 (en) * | 1986-08-30 | 1988-03-31 | Peter Eichstaedt | Pantograph |
GB9022396D0 (en) * | 1990-10-16 | 1990-11-28 | Townend David C | Surveyor's drafting aid |
-
1976
- 1976-05-05 DE DE19762619761 patent/DE2619761C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2619761B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2619761A1 (de) | 1977-11-17 |
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