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DE2616146C3 - Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren

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Publication number
DE2616146C3
DE2616146C3 DE2616146A DE2616146A DE2616146C3 DE 2616146 C3 DE2616146 C3 DE 2616146C3 DE 2616146 A DE2616146 A DE 2616146A DE 2616146 A DE2616146 A DE 2616146A DE 2616146 C3 DE2616146 C3 DE 2616146C3
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DE
Germany
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olefin
aluminum
catalyst
polymerization
viscosity
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DE2616146A
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DE2616146A1 (de
DE2616146B2 (de
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Michito Tokyo Sato
Toshiyuki Yachiyo Chiba Ukigai
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Lion Corp
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Lion Corp
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F10/14Monomers containing five or more carbon atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

a) einem Derivat eines mehrwertigen Alkohols, das durch Ersatz der Wasserstoffatome sämtlicher Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols durch entweder Acylgruppen oder Acylgruppen und Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen hergestellt wurde,
b) einem Aluminiumhalogenid in einer Menge von 1,1 bis 23 Mol pro eine Ester- oder Ätherbindung des Derivats des mehrwertigen Alkohols und
c) Aluminiummetallpulver
in einer Menge von mindestens "2,7 g (c) pro Mol (b) polymerisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Aluminiummetallpulver 2,7 bis 135 g pro Mol Aluminiumhalogenid beträgt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren, wobei man ein Olefin oder eine Mischung aus Olefinen mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur von 50 bis 1500C in Gegenwart eines Katalysatorsystems in Form einer Mischung polymerisiert, die a) einen Ester und b) ein Aluminiumhalogenid enthält
Bei bekannten Verfahren zur Polymerisation von Olefinen werden als Katalysatoren beispielsweise Lewis-Säure-Katalysatoren, wie Aluminiumchlorid, oder Mischungen aus Aluminiumchlorid und metallischem Aluminiumpulver oder metallischem Zinkpulver verwendet. Die GB-PS 10 75 305 erläutert die Polymerisation unter Verwendung eines durch Auflösen von überschüssigem Aluminiumhalogenid in einem Komplex aus Aluminiumhalogenid und Äthylacetat in einem Molverhältnis von mehr als 1 :1 zubereiteten flüssigen Katalysators. Nachteilig an den oben beschriebenen Verfahren ist es jedoch, daß bei ihrer Durchführung unter den üblichen Reaktionsbedingungen nichts anderes als ein Polyolefinöl relativ hoher Viskosität entsteht Wenn die Reaktionstemperatur erhöht wird, um ein niedrigviskoses Polyolefinöl herzustellen, sinkt nicht nur der Viskositätsindex des gebildeten Polyolefinöle, sondern auch dessen Ausbeute.
Eine weitere Schwierigkeit bei den genannten Verfahren zur Polymerisation von Olefinen liegt darin, daß die Halogenkomponente des Katalysators in das gebildete Polyolefinöl eingeht Die Anwesenheit von Halogen in dem Produkt beeinträchtigt das Nachbehandlungsverfahren für das Polymerisationsprodukt in schwerwiegendem Maße. So kommt es beispielsweise beim Abdestillieren des Monomeren und/oder Dimeren von dem Polymerisationsprodukt zu einer thermischen Crackung eines Teils des Halogens in dem Polyolefinöl, wobei Chlorwasserstoff entsteht Dieser führt zu einer Korrosion der Destillationsanlage. Wenn weiterhin die in dem Polymerisaüonsprodukt noch vorhandenen Doppelbindungen zur Verbesserung der Hitzestabilität und der Oxidationsstabilität des Produkts hydriert
ίο werden, kommt es zu einer Inaktivierung des Hydrierungskatalysators durch das Halogen.
Auch das Verfahren nach der US-PS 38 42 134 ist noch nicht zufriedenstellend. Sie beschreibt eine geregelte Polymerisation von «-Olefinen durch die Verwendung eines komplexen Katalysators auf der Basis von mit Nitroparaffin modifiziertem Aluminiumchlorid. Nach diesem Verfahren ist es möglich, ein Polyolefinöl mit einem niedrigeren durchschnittlichen Polymerisationsgrad zu erhalten, was darauf zurück geht, daß das Nitroparaffin die Aktivität des Alumini- umchloridlcatalysators einregelt Nachteilig ist es jedoch, daß die Menge an gebildetem unerwünschtem dimerem Produkt ansteigt was die Ausbeute an angestrebtem Produkt vermindert Ein weiterer Nach teil besteht darin, daß sich das aus dem Aluminiumchlo rid abgespaltene Chlor mit den Polyolefinölen mischt was unerwünscht ist.
In der älteren Anmeldung entsprechend der DE-OS 26 02 544 werden Katalysatoren beschrieben, die die Derivate mehrwertiger Alkohole, Aluminiumhalogenid und Aluminiummetallpulver enthalten. Als Derivate mehrwertiger Alkohole werden Verbindungen mit Ester- und Ätherbindungen in Betracht gezogen, wobei 0,7 bis 1,0 Mol Aluminiumhalogenid auf jede Ester- und
ii Ätherbindung in dem Derivat des mehrwertigen Alkohols entfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren so zu verbessern, daß Olefinoligomere in höherer Ausbeute und vollständig
-*n halogenfrei geliefert werden und eine Einstellung der Viskosität der Oligomcren auf einen gewünschten Wert ohne nennenswerte Erniedrigung des Viskositätsindex derselben durch bloßes Verändern des Verhältnisses der Bestandteile des Katalysatorsystems möglich wird.
*'' Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus
a) einem Derivat eines mehrwertigen Alkohols, das durch Ersatz der Wasserstoffatome sämtlicher
"·« Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols durch entweder Acylgruppen oder Acylgruppen und Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen hergestellt wurde.
b) einem Aluminiumhalogenid in einer Menge von 1,1 bis 2,8 Mol pro eine Ester- oder Ätherbindung des
Derivats des mehrwertigen Alkohols und
c) Aluminiummetallpulver
in einer Menge von mindestens 2,7 g (c) pro Mol (b)
«ι polymerisiert.
Die erfindungsgemäß als ein Bestandteil des Polymerisationskatalysatorsystems verwendeten Derivate der mehrwertigen Alkohole können beispielsweise aus Äthoxyäthylacetat, Butoxypropylacetat, Äthoxyäthoxy äthylacetat, Methoxyathoxyäthylpropionat, 4-Methoxy- butylcaproat, Lauroxyathyloctanat, Äthylenglykoldiacetat, Äthylenglykoldicaproat, Propylenglykoldipropionat, 13-Diacetoxypropan, 1,4-Diacetoxybutan, trans-1,4-
Diacetoxybuten, 1,5-Diacetoxypentan, Diäthylenglykoldiacetat, Dibutylenglykoldiproptonat, Triäthylenglykoldidecanoat und Pentaerythrittetraacetat, insbesondere Äthoxyäthylacetat, Butoxypropylacetat, Äthoxyäthoxyäthylacetat, Äthylenglykoldiacetat, 1,3-Diacetoxypropan oder 1,4-Diacetoxybutan, bestehen.
Die erfindungsgemäß als weiterer Bestandteil des Poiymerisationskatalysatorsystenis verwendbaren Aluminiumhalogenide können beispielsweise aus Aluminiumfluorid, Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid und Aluminiumjodid, insbesondere Aluminiumchlorid, bestehen.
Der dritte Bestandteil des Polymerisationskatalysatorsystems besteht aus Aluminiummetallpulver. Pro 1 MoI an verwendetem Aluminiumhalogenid sollten in dem Polymerisationskatalysatorsystem 2,7 bis 135 g Aluminiummetallpulver enthalten sein. Wenn die Menge an Aluminiummetallpulver die angegebene Untergrenze unterschreitet, lassen sich keine halogenfreien Olefinoüjomere herstellen. Bei Verwendung einer größeren Menge an Aluminiummetallpulver als der angegebenen Obergrenze erreicht man, obwohl sie möglich ist, keine weitere Verbesserung mehr.
Bei der Durchführung des Polymerisationsverfahrens gemäß der Erfindung werden Olefine mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen bei Temperaturen von 50 bis 1500C in Gegenwart eines Polymerisationskatalysatorsystems des beschriebenen Typs polymerisiert, wobei völlig halogenfreie Olefinoligomere einer kinematischen Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 373° C, von etwa 35 χ 10~6m'/s bis 150 χ 10-6m2/s und eines Viskositätsindex von etwa 120 bis 140 in einer Ausbeute von über 90% erhalten werden.
Beispiele für als Aasgangsmaterialien verwendbare Olefine sind »-Olefine oder Olefine nit innenliegender Doppelbindung, z. B. Hexen-1, Octen-1, 2-Äthylocten-l, Tridecen-3, Octadecen-2 und dergleichen. Selbstverständlich kann als Ausgangsmaterial auch eine Mischung der genannten Olefine eingesetzt werden.
Von besonderem Vorteil ist es, daß erfindungsgemäß vollständig halogenfreie Olefinoligomere erhalten werden können.
Unter »vollständig halogenfreien Olefinoligomercn« sind hier und im folgenden Olefinoligomere zu verstehen, die den folgenden Anforderungen genügen. Bei wiederholter, insgesamt zehnmaliger Verwendung ein und desselben Raney-Nickelkatalysators zur Durchführung einer Hydrierbehandlung, bei der das betreffende Olefinoligomere jeweils 3 h lang in Gegenwart des Raney-Nickelkatalysators in einer Menge von 3 Gew.-%, bezogen auf das Olefinoligomere, unter einem Wasserstoffdruck von 9,81 bar und bei einer Temperatur von 150" C hydriert, dann der Katalysator von dem erhaltenen hydrierten öl abgetrennt und der derart abgetrennte Katalysator für die nächste Hydrierbehandiung unter denselben Bedingungen wiederverwendet wird, muß die Bromzahl des bei der zehnten Hydrierbehandlung angefallenen hydrierten Öls unter 0,5 liegen. Im Falle, daß in dem Olefinoligomeren Halogen enthalten ist, wird der Katalysator bei der Hydrierbehandlung erheblich beeinträchtigt, wobei seine katalytische Wirksamkeit derart sinkt, daß man unmöglich nach der zehnten Hydrierbehandlung ein hydriertes öl einer Bromzahl von weniger als 0,5 herstellen kann.
Da kein geeignetes Verfahren zur direkten Ermittlung des Halogenfehalts in den Olefinoligomeren zur Verfugung steht, wurde erfindungsgemäß der Halogengehalt in dem Olefinoligomeren in der geschilderten indirekten Weise ermittelt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß man die Viskosität der jeweiligen Olefinoligomeren auf einen Bereich von 35 χ 10-6m2/s bis 150 χ lO-'m3/:. einstellen kann, ohne daß ihr Viskositätsindex merklich beeinträchtigt wird. Dies geschieht durch Einstellen des Verhältnisses der Mengen der Katalysatorbestandteile, d.h. des
ίο Verhältnisses der Menge an Aluminiumhalogenid zur Menge an mehrwenigem Alkoholderivat. Wie bereits ausgeführt, können bei den bekannten Verfahren ohne Erhöhung der Polymerisationstemperatur keine Olefinoligomeren niedriger Viskosität hergestellt werden.
Wenn man bei erhöhten Temperaturen Olefinoligomere herstellt, ist es unvermeidlich, daß sowohl der Viskositätsindex derselben als auch ihre Ausbeute sinken. Erfindungsgemäß kann man dagegen Oiefinoligomere einer gewünschten Viskosität in dem genannten
2» Bereich herstellen, ohne daß der Viskositätsindex und die Ausbeute beeinträchtigt werden, was z. B. für das Verfahren nach der DE-OS 26 02 554 nicht gilt.
Die Beziehung zwischen der Viskosität des erfindungsgemäß hergestellten Olefinoligomeren und dem
r> Verhältnis der Menge an Aluminiumhalogenid zur Menge an Derivat des mehrwertigen Alkohols ändert sich mit der Art dfs Aluminiumhalogenids und des Derivats. In der Regel erhält man Olefinoligomere einer Viskosität von etwa 40 χ 10~6 m2/s unter Verwendung
ίο von Aluminiumhalogenid in einer Menge von 1,1 Mol pro eine Äther- oder Esterbindung des Derivats. Ein Olefinoligomeres einer Viskosität von etwa 80 χ 10~6m2/s erhält man unter Verwendung von Aluminiumhalogenid in einer Menge von 13 MoI pro
)» eine Äther- oder Esterbindung des Derivats des mehrwertigen Alkohols. Ein Olefinoligomeres einer Viskosität von etwa 150 χ 10-6m2/s erhält man bei Verwendung von Aluminiumhalogenid in einer Menge von 23 Molen pro eine Äther- oder Esterbindung des Derivats des mehrwertigen Alkohols. Es sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung von Aluminiumhalogenid in einer Menge außerhalb des angegebenen Bereichs nicht zu einer Abnahme oder Zunahme der Viskosität des Olefinoligomeren führt. Folglich muß das
4*) Mischungsverhältnis Aluminiumhalogenid zu dem Derivat des mehrwertigen Alkohols im Bereich von 1,1 bis 2,8 Molen pro eine Ester- oder Ätherbindung des Derivats liegen. Die Menge an Aluminiumhalogenid sollte, bezogen auf Uas Ausgangsolefin zweckmäßigeren weise 0,1 bis 5, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 MoI-Vo betragen. Die Reaktionstemperatur schwankt, genau gesagt, mit der Art des Derivats des mehrwertigen Alkohols und des Aluminiumhalogenids sowie des Verhältnisses der genannten beiden Bestandteile zu dem Aluminium-
•,i metallpulver. In der Regel liegt die Reaktionstemperatur jedoch im Bereich von 50 bis 15O0C. Allgemein gilt, daß bei zu niedriger Reaktionstemperatur eine Neigung zum Halogeneinschluß in das gebildete Oligomere besteht. Bei zu hoher Reaktionstemperatur besteht eine Neigung zum Absinken ' des Viskositätsindex des gebildeten Oligomeren. Die Polymerisation wird in der Regel unter Atmosphärendruck durchgeführt Selbstverständlich kann die Reaktion auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden.
f>i Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es üblich, das Aluminiumhalogenid mit dem Aluminiummetallpulver in dem Derivat des mehrwertigen Alkohols zu mischen und dann das
Ausgangsolefin zu der erhaltenen Lösung zuzugeben. Hierbei erfolgt dann die Polymerisation. Das erfindungsgemäß verwendete Katalysatorsystem kann jedoch auch vorher unter Verwendung eines geeigneten inaktiven Lösungsmittels vorbereitet und dann das Ausgangsolefin zugegeben werden.
Das Polymerisationsverfahren gemäß der Erfindung kann auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch zur leichteren Steuerung der Reaktionstemperatur in in einem Lösungsmittel gearbeitet Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere n-Pentan, n-Octan, Isooctan, Trichloräthan und/oder Tetrafluoräthan. Die zur wirksamen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Lösungsmittelmenge sollte die 1/4-bis 2fache Volumenmenge des Ausgangsolefins betragen.
Nach beendeter Umsetzung wird das Polymerisationsprodukt zur Abtrennung des nicht-umgesetzten Olefins und/oder dimeren Olefins vom Polymerisations- in produkt in üblicher bekannter V/eise destilliert oder extrahiert. Sofern die Oxidationsstabili'ät und/oder thermische Stabilität des gebildeten Oligomeren verbessert werden soll(en), kann dies ohne weiteres durch Nachhydrieren des betreffenden Oligomeren unter Verwendung eines typischen Hydrierungskatalysators, wie Raney-Nickel, Nickel auf Kieselgur und dergleichen, bewerkstelligt werden.
Die vorhergehenden Ausführungen dürften gezeigt haben, daß man erfindungsgemäß nicht nur vollständig halogerifreie Olefinoligomere einer Viskosität von 35 χ 10-* m2/s bis 150 χ 10 f- mVs und eines Viskcsitätsindex von etwa 130 in einer Ausbeute von 90% oder mehr herstellen, sondern daß man auch die Viskosität des gebildeten Oligomeren durch Einstellen des Verhältnisses der Bestandteile des Katalysatorsystems auf einen gewünschten Wert einstellen kann. Das Verfahren gemäß der Erfindung stellt folglich ein besonders gut geeignetes Verfahren zur Herstellung von als Gasturbinenöle, hydraulische Flüssigkeiten für Flugzeuge, Isolieröle, kosmetische Grundlagen und dergleichen verwendbaren Olefinoligomeren dar.
Das folgende Beispiel soll das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Ein 1 1 fassender und mit einem Rührwerk ausgestatteter Glasautoklav wurde mit Aluminiumchlorid und Aluminiummetallpulver in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Mengen beschickt Dann wurde unter Rühren ein Ester eines mehrwertigen Alkohols zugesetzt, die Temperatur auf 1000C erhöht und 3 h lang weitergerührt, wobei verschiedene Katalysatorsysteme erhalten wurden. Dann wurden zu jedem der erhaltenen Katalysatorsysteme tropfenweise -öOO g der in Tabelle I genannten Ausgangsolefine zugesetzt und 5 h lang bei einer Temperatur von !0O0C polymerisiert Die Art und Menge der verwendete!: Ester mehrwertiger Alkohole sind in Tabelle I angegeben. Nach beendeter Umsetzung wurde in das Polymerisationsprodukt gasförmiges Ammoniak eingeblasen, um den Katalysator zu inaktivieren. Der hierbei ausgefallene Katalysator wurde abfiltriert. Dann wurde das Polymerisationsprodukt zur Entfernung von nicht-umgesetztem Olefin und dimerem Olefin destilliert, wobei in jedem Falle ein Polyolefinöl erhalten wurde.
Tabelle I
Polymerisationsbedingungen
Versuch Nr. Olefin Mehrwertiger Alkohole
Λ* Octen- Ä thylenglykoldiacetat
B* Octen- -
1 Octen- Ä thy lcngly koldiacetat
2 Octen- Äthylenglykoldiacelat
3 Octen- Äthylenglykoldiacetat
4 Octen- Λ ihylenglykoldiacetat
5 Octen- Äthoxyäthylacetat
6 Octen- ÄthoxyäthylaccUit
7 Octen- Äthoxyülhylacctat
8 Octen- Äthoxyäthylacetat
9 Olefin- 1,3-Diaceloxypropan
gemisch
10 Olefin- 1,3-lJiacetoxypropan
gemisch
11 Olefin- 1.3-Diacetoxypropan
gemisch
12 Olefin- 1,3-Diacctoxypropan
gemisch
C* Olefin- 1,4-Diacetoxybutan
gemisch
13 Olefin- 1,4-IJiacctoxybutan
gemisch
Aluminiumchlorid (1,0) A.'uminwmpulver1'' (0,J)
Molverhältnis (b) (-) (Molverhältnis (0,5)
zu 2(a) (1,10) (C) zu (b)> (0,5)
6,6 g 12 g (1,35) _ (0,5)
12 g (2,0C) 1,2 g (0,5)
6,0 g 12 g (2,45) 1,2 g (0,5)
4,9 g 12 g (1,1) 1,2 g (0.5)
3,3 g 12 g (1,49) 1,2 g (0,5)
2,7 g 12 g (1,61) Ug (0,5)
5,4 g 12« (2,21) 1,2 g (0,5)
4,0 g 12 g (LD 1,2g (0,5)
3,7 g 12 g (1,5) 1,2g (0,5)
2,7 g 12 g (2,0) 1,2 g (0,5)
6,5 g 12 g (2,5) 1,2g (0,05)
4,8 g !2 g (1,5) 1,2 g (0,1)
3,6 g 12 g (1,5) 1,2 g
2,9 g 12 g Ug
5,2 g 12 g 0,12 g
5,2 g 12 g 0,24 g
Fortsetzung
Versuch Nr. Olefin
Mehrwertiger Alkoholester''' Aluininiiimchloriil1
Mißverhältnis (hi
/u 2(.ii
12 g
12 g
(1,5)
(1.5)
Mumimumpulvci iMoKvrhiil κι /u ihn
2,4.1g (1.0) 12,15 g (5.0)
Olefin- 1,4-Diacetoxybutan 5.2 g
gemisch
Olefin- 1.4-Diacetoxybutan 5.2 g
gemisch
Bemerkungen: 1. * entspricht einem Vergleichsversuch.
2. Das Olefingemisch der Versuche Nr l> his 15 und C bestand ;ius »-Olefinen mit 6. 8 und 10 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 1:1:1.
Das bei den einzelnen Versuchen erhaltene Polyolefinöl wurde hinsichtlich Ausbeute, Viskosität und
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Il zusammengestellt.
500 g des jeweiligen Polyolefine^ der einzelnen Versuche wurden nun bei einem Wasserstoffdruck von 9,81 bar und bei einer Temperatur von I5O°C 3 h lang in Gegenwart von 15 g Raney-Nickelkatalysator einer Hydrierbehandlung unterworfen. Dann wurde die Bromzahl des erhaltenen hydrierten Öls ermittelt. Die Ergebnisse sind in Spalte 5 der Tabelle Il angegeben.
Die in den einzelnen Polyolefinölen enthaltene Halogenmenge wurde wie folgt ermittelt. Zunächst wurde die zur Entfernung nicht-umgesetzten Olefins und dimeren Olefins aus dem Polymerisationsprodukt verwendete Destillationsanlage daraufhin untersucht, Ou irgendeine Korrosion icäiäicnum war. Die Ergcbnis-
<) se dieser Prüfung sind in Spalte 6 der Tabelle Il angegeben. Die Angaben in Spalte 7 der Tabelle Il entsprechen der Wiederverwendungsfrequenz ein und desselben Katalysators bei der geschilderten Hydrierbehandlung des Polyolefine)!* in Kombination mit der
:; Bromzahl des bei dieser Gelegenheit erhaltenen hydrierten Öls. Wie bereits erläutert, kann ein Polyolefinöl, das mit Hilfe ein und desselben Katalysators rech zehnmaliger Hydrierung in ein hydriertes öl einer Bromzahl von weniger als 0,5 überführt werden
in kann, als halogenfreies Polyolefinöl bezeichnet werden.
Tabelle Il
Eigenschaften der erhaltenen Polyolefinöle
Versuch Ausheute Polyolefinöl Viskositntsinde* Bromzahl des Korrosion der Wieder erwendungs- 3.0 0.3
Nr. in "- kinematische hydrierten Öls Destillationsanlage frequen/ und 0.3
Viskosität Bromzahl Beeinträchtigung 0.3
bei 37.8 ( 10-mal: 0.3
(X 10 * nr/s| 10-mal: 0.3
A* 83 19.5 128 0.2 etwas 3-mal: 10-mal; 0,3
B* ->i 32.5 105 0.3 keine keine 10-mal; 0,3
10-mal: 0,3
1 95 37.4 128 0.2 keine 10-mal; 0,3
2 96 65.6 128 0.2 keine 10-mal: 0,3
3 97 110.9 128 0.2 keine 10-mal: 0.3
4 97 135.7 127 0.2 keine 10-mal; 0.3
5 93 50.3 128 0.2 keine 10-mal: 3.5
6 95 87,7 128 0,2 keine 10-mal; 0.3
7 96 115,9 127 0,2 keine 10-mal; OJ
8 96 143.2 127 0.2 keine 3-mal; 0,3
9 91 34.7 129 0,2 keine 10-mal;
10 93 75.2 128 0.2 keine 10-mal;
11 93 103.4 128 0.2 keine 10-mal;
12 95 131,5 127 0,2 keine
C 89 80,8 129 0,3 etwas
13 94 81.5 128 0,2 keine
14 95 83.3 128 0.2 keine
15 95 83,1 127 0.2 keine
Bemerkungen: 1. · entspricht einem Vergleichsversuch.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren, wobei man ein Olefin oder eine Mischung aus Olefinen mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur von 50 bis 1500C in Gegenwart eines Katalysatorsystems in Form einer Mischung polymerisiert, die
a) einen Ester und b) ein Aluminiumhalogenid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus
DE2616146A 1975-04-15 1976-04-13 Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren Expired DE2616146C3 (de)

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