DE2612437C2 - - Google Patents
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- DE2612437C2 DE2612437C2 DE2612437A DE2612437A DE2612437C2 DE 2612437 C2 DE2612437 C2 DE 2612437C2 DE 2612437 A DE2612437 A DE 2612437A DE 2612437 A DE2612437 A DE 2612437A DE 2612437 C2 DE2612437 C2 DE 2612437C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/541—Auxiliary contact devices
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/541—Contacts shunted by semiconductor devices
- H01H9/542—Contacts shunted by static switch means
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung
mit zwei elektromechanisch betätigten Hauptkontakten und
zwei mitbetätigten Hilfskontakten, mit einem den Hauptkon
takten parallel schaltbaren, steuerbaren Halbleiter,
dessen Steuerelektrode mit den Hilfskontakten verbunden
ist, derart, daß während des Öffnens und Schließens der
Hauptkontakte der Halbleiter über die Hilfskontakte angeschaltet ist.
Eine derartige elektrische Schalteinrichtung
ist aus der US-PS 32 60 894 bekannt. Bei der Schaltein
richtung gemäß dieser Patentschrift besteht jede Kontakt
strecke aus zwei federnd vorgespannten, gleichlangen Kon
taktstücken, zwischen denen der Kontakt über von der Betä
tigungseinrichtung betätigte Schaltstifte herstellbar ist.
Bei einer derartigen Schalteinrichtung arbeiten die Kon
taktstrecken verhältnismäßig rauh, sind nicht im ausrei
chenden Maße betriebssicher, insbesondere bei Leistungs
schalteinrichtungen mit häufigen Ein-Aus-Schaltungen.
Aus der DE-AS 12 38 541 ist eine elektrische Schaltein
richtung bekannt, bei welcher nicht ein mechanischer
Schalter sondern der Thyristor bzw. der steuerbare Halb
leiter selbst das steuerbare Schaltelement eines Motor
stromkreises ist, wobei dieser Stromkreis über eine mecha
nische Schalteinrichtung mit der Versorgungsspannung ver
bunden wird. Der Thyristor ist daher primär das eigentli
che Schaltelement. Die mechanischen Schaltkontakte befin
den sich auf einseitig eingespannten flexiblen Kontaktfe
dern. Bei der Schalteinrichtung gemäß der DE-AS 12 38 541
schließt der Schaltkontakt der mechanischen Schaltstrecke
früher als der Hilfskontakt, der mit der Zündelektrode des
Thyristors verbunden ist, weil zum Zeitpunkt des Schlie
ßens der mechanischen Schaltstrecke der Stromkreis noch
im Ruhezustand ist.
Bei einer Schalteinrichtung mit den eingangs genannten
Merkmalen geht es grundsätzlich darum, beim Öffnen oder
Schließen von Kontaktstellen in einem Relais eine Lichtbo
genbildung zu verhindern. Eine solche Lichtbogenbildung
kann auftreten, wenn die Relaiskontakte geöffnet oder ge
schlossen werden, wenn währenddessen eine Spannung zwi
schen ihnen anliegt. Die Lichtbogenbildung veranlaßt nicht
nur eine unerwünschte Funkstörung als Ergebnis einer Ra
diostrahlung von dem Schalter, sondern beschränkt auch er
heblich die Lebensdauer des Relaiskontaktes. Die Kontakt
stellen können verschmoren mit der Folge eines erhöhten
Kontaktwiderstandes an der Stelle, wo das Relais nicht
ausreichend arbeitet.
Verschiedene Lösungen hat man gesucht, um die Lichtbogen
bildung über Relaiskontaktstellen zu verhindern, wenn die
Kontaktstellen geöffnet oder geschlossen werden. Zum Bei
spiel beschreibt die US-Patentschrift 37 36 466 eine Schal
tung, bei welcher ein Triac-Halbleiter (Zweiwegethyristor)
in Reihe mit den Hauptkontakten eines mechanischen Schal
ters angeordnet ist. Der Schalter weist eine zweite Gruppe
von Kontakten (Hilfskontakten) auf, die so angeschlossen
sind, daß sie das Triac so steuern, daß das Öffnen und
Schließen der Hauptkontakte stromlos erfolgt. Ein Nachteil
einer solchen Schaltung besteht darin, daß das Triac in
Reihe mit der Versorgungsquelle und der Last liegt und so
mit ein hinreichend großes Leistungsvermögen haben muß,
um den an die Last angelegten Strom zu verkraften.
Um einen Halbleiter mit einer kleineren Stromleistung zu
verwenden, ist bei verschiedenen Schaltungen der Halblei
ter parallel zu den Leistung führenden Hauptkontakten ei
nes Relaisschalters gelegt. Die US-Patentschriften
35 58 910 und 35 55 353 zeigen solche Schaltungen. Die in
den beiden Patentschriften gezeigten Schaltungen verwenden
beide den an die Relaisspule angelegten Strom zur Erregung
des Steueranschlusses eines Triac, welches parallel zu den
Strom führenden Kontakten des Relais angeschlossen ist.
Diese Schaltungen haben den Nachteil, daß das Triac paral
lel zu den Strom führenden Kontakten so lange durchge
schaltet ist, wie die Strom führenden Kontakte geschlossen
sind. Wenn letztere nur einen vernachlässigbaren Wider
stand haben, wird das Triac kurzgeschlossen, während die
primären Kontakte geschlossen sind, und führt deshalb kei
nen Laststrom. Wenn jedoch die Kontakte einen erheblichen
Widerstand aufweisen, wird das Triac gezwungen, einen er
heblichen Strom zu führen, und kann deshalb überlastet
werden.
Um die Beschädigung des Halbleiters in einer solchen Situ
ation zu verhindern, ist es notwendig, die Möglichkeit
vorzusehen, den Halbleiter nur eine kurze Zeit lang lei
tend werden zu lassen, und zwar während des Schließens und
Öffnens der primären Relaiskontaktstellen. Zur Gewährlei
stung dieses Ergebnisses ist nach der US-Patentschrift
36 39 808 eine Lösung vorgesehen. Die dort gezeigte Schal
tung verwendet eine Gleichstromversorgung zur Erregung der
Relaisspule. Eine Sekundärspule ist an der Relaisspule an
gekoppelt und an die Steuerelektrode des Triac derart an
geschlossen, daß sie nur dann ein Signal aufnimmt, wenn
das Relais an- oder abgeschaltet wird. Dies hat den Vor
teil, daß ein kleineres Triac verwendet werden kann, da
es nicht dauernd den Laststrom leitet, wenn die Relaiskon
takte nicht schließen oder einen erheblichen Kontaktwider
stand entwickeln sollten. Eine solche Schaltung erfordert
jedoch, daß zur Erregung der Relaisspule eine Gleichstrom
versorgungsspannung zur Verfügung steht.
Gegenüber einer elektrischen Schalteinrichtung mit den
eingangs genannten Merkmalen liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die Schalteigenschaften dieser
bekannten Schalteinrichtung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung da
durch, daß zwei flexible, längliche, beabstandet zueinan
der angeordnete, einseitig befestigte Kontaktfedern mit
jeweils einem Hauptkontakt vorgesehen sind, an denen die
erste Kontaktfeder an seinem freien, verlängerten Ende
einem ersten Hilfskontakt gegenübersteht, daß die erste
Kontaktfeder zwischen dem Hauptkontakt und dem beweglichen
ersten Hilfskontakt in eine Öffnung einer ortsfesten, iso
lierten Halterung geführt ist, daß an der ersten Kontakt
feder zwischen der Befestigungsstelle der Kontaktfedern
und dem Hauptkontakt ein mechanisches Betätigungselement
angreift und daß die Schalteinrichtung so abgestimmt ist,
daß im Ruhezustand beide Kontaktstellen offen sind und
beim Betätigen der Schalteinrichtung über das Betätigungs
element die erste Kontaktfeder die Hilfskontakte vor den
Hauptkontakten schließt, danach beide Kontaktstellen für
eine gewisse Bewegungsstrecke des Betätigungselementes ge
schlossen sind, bis die erste Kontaktfeder in der Öffnung
der isolierten Halterung anliegt und sich unter Öffnung
der Hilfskontakte bei geschlossenen Hauptkontakten ent
sprechend durchbiegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die folgende Beschrei
bung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Schaltkreises
der bevorzugten Ausführungsform, bei welcher nur
ein Teil des Relaismechanismus gezeigt ist,
Fig. 2 bis 5 die Bewegung des Relaismechanismus während
des Schließens der Kontaktstellen,
Fig. 6 den Schnitt eines Teils des Relais gemäß den Fig.
2 bis 5,
Fig. 7 ein modifiziertes Relais, welches bei einer ande
ren Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
Fig. 8 einen Teilschnitt des Relais gemäß Fig. 7, in
Fig. 7 von links nach rechts gesehen und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer anderen Aus
führungsform.
In Fig. 1 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung mit einem Teil des Relaismechanismus gezeigt.
Eine Spannungsquelle 13 muß an eine Last 16 mittels eines
Hauptkontaktes 18 und eines zweiten Hauptkontaktes 20 an
geschlossen werden, die auf einer ersten Kontaktfeder 23
und einer zweiten Kontaktfeder 25 angebracht sind. Eine
Betätigungseinrichtung zur Bewegung der Kontakte 18 und
20 weist eine Relaisspule 28 auf, die durch das Schließen
eines Schalters 30 erregt wird. Die Erregung der Spule 28
führt zur Bewegung des Relaisankers 33 gegen die Relais
spule 28. Dieser Bewegung wird durch eine Gegenkraft ent
gegengewirkt, welche durch die Feder 36 um die Schwenk
stelle 39 aufgebracht wird. Die Bewegung des Relaisankers
33 führt zur Bewegung eines isolierten Betätigungssteges
42, welcher mit der ersten Kontaktfeder 23 in Eingriff
tritt.
Eine Hilfskontaktstelle weist einen ersten Hilfskontakt
45 auf, der auf der ersten Kontaktfeder 23 angeordnet ist,
und weist einen zweiten Hilfskontakt 47 auf, welcher an
der Steuerelektrode 51 eines Halbleiters 54 angeschlossen
ist, welche die Impedanz 55 aufweist. Der Halbleiter 54
hat erste und zweite Anschlüsse 56 und 58 und kann in ty
pischer Weise ein Triac-Halbleiter sein. Gemäß den Fig.
2 bis 5 ist das Relais in nacheinanderfolgenden Positionen
gezeigt, wie sie während eines Schließvorganges durchlau
fen werden. Die ersten und zweiten Kontaktfedern sind auf
einer ersten isolierten Stütze 60 angebracht. Die Kontakt
federn können in typischer Weise aus leitendem Metall her
gestellt sein, so daß sie sich während des Betriebes des
Relais biegen können. Eine zweite isolierte Stütze 62 ist
zur Befestigung des zweiten Hilfskontaktes 47 vorgesehen.
Die erste Kontaktfeder 23 geht durch eine in Fig. 6 ge
zeigte Öffnung 65 in der isolierten Stütze 62 hindurch.
Die Öffnung ist so angeordnet, daß beim Schließen der
Hilfskontakte die erste Kontaktfeder auf die Kante der
Öffnung 65 aufstößt.
Die Folge der während der Betätigung des Relais auftreten
den Schritte ist folgende: In Fig. 2 ist der Relaisanker
33 zu einer Anfangsstellung durch eine Feder vorgespannt,
und die Kontaktfedern 23 und 25 sind derart angeordnet,
daß die Kontakte 18, 20, 45 und 47 vollständig geöffnet
sind. Nach der Erregung der Relaisspule 28 wird der Relais
anker 33 nach unten entgegen der Vorspannungskraft der Fe
der 36 gezogen. Hierdurch wird der Betätigungssteg 42 ver
anlaßt, die erste Kontaktfeder 23 in eine zweite, in Fig.
3 gezeigte Position zu bewegen, in welcher die Hilfskon
takte 45 und 47 geschlossen sind. Danach wird die erste
Kontaktfeder 23 durch den Betätigungssteg 42 noch weiter
in eine dritte, in Fig. 4 gezeigte Position bewegt, in
welcher sowohl die Hauptkontakte 18 und 20 als auch die
Hilfskontakte 45 und 47 geschlossen sind. Sobald der Re
laisanker 33 sich in seine Endstellung bewegt, nehmen die
Hauptkontakte eine vollständig geschlossene Endstellung
an. Die Hilfskontakte sind in dieser vierten Stellung je
doch infolge derjenigen Biegung geöffnet, die von der er
sten Kontaktfeder 23 hervorgerufen wird, welche auf die
Kante der Öffnung 65 in der zweiten isolierten Stütze 62
aufstößt. Diese vierte Stellung ist in den Fig. 5 und
6 dargestellt. Die nach Öffnung der Hauptkontakte auftre
tende Reihenfolge ist die Umkehr zu der oben erwähnten.
Das heißt, die Hilfskontakte schließen vor dem Öffnen der
Hauptkontakte und bleiben geschlossen, bis die Hauptkon
takte sich vollständig geöffnet haben.
Unter nochmaliger Betrachtung der Fig. 1 erkennt man, daß
die oben erörterte Operationsfolge für ein Schalten mit
Lichtbogenunterdrückung sorgt. Wenn der Schalter 30 ge
schlossen ist, bewegt der Relaisanker 33 den Betätigungs
steg 42 nach unten und bewirkt ein Schließen der Hilfskon
takte 45 und 47. Das Triac 54 wird deshalb eingeschaltet,
sobald Strom über die Hilfskontakte zur Steuerelektrode
51 fließt. An dieser Stelle beginnt der Strom, von der
Spannungsquelle 13 durch die Last 16 und das Triac 54 zu
fließen. Die Spannung über dem Triac ist minimal, und so
mit werden die Hauptkontakte 18 und 20 in wirksamer Weise
kurzgeschlossen. Diese Kontakte werden dann geschlossen,
und es tritt kein Lichtbogen auf. Das Triac 54 und die
Hauptkontakte 18 und 20 liegen dann parallel, und wenn die
Kontakte nur einen minimalen Widerstand haben, leiten sie
den Laststrom um das Triac herum. Da die Kontakte jedoch
infolge ihrer Oxydation oder Verschmutzung einen Wider
stand entwickeln können, ist die Endstellung, welches das
Relais annimmt, eine solche, bei welcher die Hilfskontakte
45 und 46 geöffnet sind. Hierdurch wird das Steuersignal
von der Steuerelektrode 51 fortgenommen, so daß beim Null
durchgang des Wechselstromes das Triac abgeschaltet wird.
Selbst wenn sich also der Widerstand der Hauptkontakte
erhöht hat, wird das Triac nicht gezwungen, eine erhebli
che Zeit lang Strom zu führen.
Wenn nun die volle Spannung an den Kontakten liegt, kann
eine gewisse Abnutzung der Kontaktoberfläche auftreten,
wodurch die Kontakte gereinigt werden, so daß sie danach
die volle Last tragen können. Das Triac kann deshalb fur
eine kleinere Leistung ausgelegt sein als es erforderlich
wäre, wenn das Triac dauernd eingeschaltet wäre, während
die Hauptkontakte geschlossen sind. Die ganze Vorrichtung
wird somit weniger teuer, da Kühlungsvorrichtungen und
dergleichen nicht erforderlich sind.
Wenn der Schalter 30 geöffnet wird und die Hauptkontakte
18 und 20 geöffnet werden müssen, durchläuft die Schaltung
durch die oben diskutierten Schritte in umgekehrter Reihen
folge. Die Hilfskontakte schließen, schließen die Haupt
kontakte durch Aufschalten des Triac 54 kurz, und die
Hauptkontakte werden danach geöffnet. Nachdem dies ge
schehen ist, werden die Hilfskontakte geöffnet, schalten
das Triac ab und trennen die Last 16 in wirksamer Weise
von der Spannungsquelle 13.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine andere Ausführungsform der
Erfindung gezeigt, in welchen den in den Fig. 1 bis 6
gezeigten identischen Elementen gleiche Bezugszahlen gege
ben sind. Eine modifizierte Relaisanordnung ist in Fig.
7 gezeigt, bei welcher der erste Hilfskontakt 45 elek
trisch von den Hauptkontakten 18 und 20 durch einen Isola
tor 70 isoliert ist. Die Hilfskontaktstelle weist zwei se
kundäre Hilfskontakte 74 und 76 auf, wie in Fig. 8 ge
zeigt ist, die so angebracht sind, daß sie voneinander
elektrisch isoliert sind. Die Kontaktschließfolge bei die
ser Ausführungsform ist identisch mit der, wie sie im Hin
blick auf die erste Ausführungsform der Erfindung beschrie
ben ist. Das heißt, die Hilfskontakte schließen vor dem
Schließen oder Öffnen der Hauptkontakte und öffnen danach.
Somit sind die zwei sekundären Hilfskontakte 76 und 74
elektrisch durch den ersten Hilfskontakt 45 unmittelbar
vor dem Schließen oder Öffnen der Hauptkontakte 18 und 20
angeschlossen. Nachdem die Hauptkontakte 18 und 20 ohne
Lichtbogenbildung geschlossen oder geöffnet worden sind,
werden die sekundären Hilfskontakte 74 und 76 geöffnet.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung, die zur Verhinderung der
Lichtbogenbildung bei dieser Ausführungsform verwendet
werden kann. Die Hauptkontakte 18 und 20 werden durch die
Halbleitereinrichtung 79 in Abhängigkeit von der Verbin
dung der Hilfskontakte 74 und 76 durch den Hilfskontakt
45 geshuntet. Zwei gesteuerte Silizium-Gleichrichter 83
und 85 werden gesteuert, um bei Wechselstromhalbperioden
den Strom zu leiten. Die Dioden 88 und 89 arbeiten bei
Wechselstromhalbperioden, um die Steuerelektrode und die
Kathodenanschlüsse der gesteuerten Silizium-Gleichrichter
kurzzuschließen. Während die in Fig. 1 gezeigte Schal
tungsanordnung in der Lage sein kann, 800 Volt bei einem
Einperiodenstrom-Stoß von 350 A zu schalten, kann die in
Fig. 9 gezeigte Schaltungsanordnung in typischer Weise
in der Lage sein, 2400 Volt bei einem Einperiodenstromstoß
von 14000 A zu schalten. Auch sind gesteuerte Silizium-
Gleichrichter mit einer besseren Toleranz versehen für in
duktive Lasten als Triacs.
Während z.B. die zum zeitweiligen Überbrücken der Haupt
kontakte verwendete Halbleitereinrichtung hier so gezeigt
ist, daß sie von derselben Spannungsquelle, welche den
Strom zur Last führt, erregt wird, kann auch eine getrenn
te Spannungsquelle verwendet werden, um die Halbleiterein
richtung zu steuern. Ebenso kann eine getrennte Spannungs
quelle für die Relaisspule verwendet werden. Außerdem kann
die Erfindung auch bei einem durch andere Einrichtungen
als durch ein Relais betätigbaren Schalter benutzt werden.
Claims (4)
1. Elektrische Schalteinrichtung mit zwei elektromecha
nisch betätigten Hauptkontakten (18, 20, 23, 25) und
zwei mitbetätigten Hilfskontakten, mit einem den Haupt
kontakten parallel schaltbaren, steuerbaren Halbleiter,
dessen Steuerelektrode mit den Hilfskontakten verbunden
ist, derart, daß während des Öffnens und Schließens der
Hauptkontakte der Halbleiter über die Hilfskontakte an
geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei fle
xible, längliche, beabstandet zueinander angeordnete,
einseitig befestigte Kontaktfedern (23, 25) mit jeweils
einem Hauptkontakt (18, 20) vorgesehen sind, von denen
die erste Kontaktfeder (23) an seinem freien, verlän
gerten Ende einem ersten Hilfskontakt (45) gegenüber
steht, daß die erste Kontaktfeder (23) zwischen dem
Hauptkontakt (18) und dem beweglichen ersten Hilfskon
takt (45) in eine Öffnung (65) einer ortsfesten, iso
lierten Halterung (62) geführt ist, daß an der ersten
Kontaktfeder zwischen der Befestigungsstelle der Kon
taktfedern und dem Hauptkontakt (18) ein mechanisches
Betätigungselement (42) angreift und daß die Schalt
einrichtung so abgestimmt ist, daß im Ruhezustand beide
Kontaktstellen offen sind und beim Betätigen der Schalt
einrichtung über das Betätigungselement die erste Kon
taktfeder (23) die Hilfskontakte (45, 47) vor den Haupt
kontakten (18, 20) schließt, danach beide Kontaktstel
len für eine gewisse Bewegungsstrecke des Betätigungs
elementes geschlossen sind, bis die erste Kontaktfeder
in der Öffnung der isolierten Halterung anliegt und
sich unter Öffnung der Hilfskontakte bei geschlossenen
Hauptkontakten entsprechend durchbiegt.
2. Elektrische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Hauptkontakt
(18) auf der ersten Kontaktfeder (23) und dem bewegli
chen Hilfskontakt (45) ein Isolierstück (70) eingefügt
ist und daß der feststehende Hilfskontakt aus zwei Kon
taktstücken (74, 78) besteht (Fig. 7 bis 9).
3. Elektrische Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Betätigungs
element (42) relaisbetätigt ist und gelenkig am drehbar
gehalterten Relaisanker befestigt ist.
4. Elektrische Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare
Halbleiter durch ein Triac gebildet ist.
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