DE2612437A1 - Bogenunterdrueckungsschaltung - Google Patents
BogenunterdrueckungsschaltungInfo
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Description
Priorität vom 27· März 1975 in USA, Serial No. 562,809
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verhinderung
des Überschlages bzw. der Bogenbildung zwischen Strom führenden Kontaktstellen in einem Relais, sobald die Kontaktstellen geöffnet
oder geschlossen werden. Eine solche Bogenbildung kann auftreten, wenn die Relaiskontakte geöffnet oder geschlossen
werden, wenn währenddessen eine Spannung zwischen ihnen anliegt. Die Bolgenbildung veranlaßt nicht nur eine unerwünschte Funkstörung
als Ergebnis einer Radiostrahlung von dem Schalter, sondern beschränkt auch erheblich die Lebensdauer des Relaiskontaktes.
Die Kontaktstellen können verschmoren mit der Folge eines erhöhten Kontaktwiderstandes an der Stelle, wo das Relais
nicht ausreichend arbeitet. - 2 -
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Verschiedene Lösungen hat man gesucht, um die Bogenbildung
über Relaiskonstaktstellen zu verhindern, wenn die Kontaktstellen
geöffnet oder geschlossen werden. Zum Beispiel beschreibt die U.S.-Patentschrift 3 736 h66 eine Schaltung,
bei welcher ein Triac-Halbleiter (Zweiwegethyristor) in Reihe
mit den Kraft tragenden Kontaktpunkten eines mechanischen
Schalters angeordnet ist. Der Schalter weist eine zweite Gruppe von Kontaktstellen auf, die angeschlossen sind, um
das Triac während des Öffnens und Schließend der Kraft tragenden Kontakte auszuschalten. Ein Nachteil einer solchen
Schaltung besteht darin, daß das Triac in Reihe mit der Kraftbzw. Versorgungsquelle und der Last liegt und somit eine hinreichend
große, kontinuierliche Stroaleistung haben muß, um den an die Last angelegten Strom zu verkraften.
Um einen Halbleiter mit einer kleineren kontinuierlichen Stromleistung
zu verwenden, ist bei verschiedenen Schaltungen der Halbleiter parallel zu den Leistung führenden Kontaktstellen
eines Relaisschalters gelegt. Sowohl die U.S.-Patentschriften 3 558 910 und 3 555 353 sowie auch der Aufsatz von J.¥.
von Brieoer "Commutated Relay Combines Solid-state Switching",
April I965, 13. Jahrgang, National Relay Conference, Seite 14-1,
zeigen solche Schaltungen. Die in den beiden Patentschriften gezeigten Schaltungen verwenden beide den an d±e Relaisspule
angelegten Strom zur Erregung des Gatter-Anschlusses eines
Triac, welches parallel zu den Strom führenden Kontaktstellen des Relais angeschlossen ist. Der Artikel von Brimer zeigt
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andererseits ein Relais mit einer ersten Gruppe von Kontaktstellen
und einer Hilfsgruppe von Eontaktstellen. Die Hilfskontaktstellen
sind zuerst geschlossen, so daß der Strom an das Gatter des Triac geführt wird und seine Leitung (leitend
werden) veranlaßt, bevor die den Primärstrom tragenden Kontaktstellen
geschlossen sind. Diese drei Schaltungen haben den Nachteil, daß das Triac parallel zu den Strom führenden
Kontaktstellen so lange unterhalten oder gehalten wird, wie die Strom führenden Kontaktstellen geschlossen sind. Wenn
letztere nur einen vernachlässigbaren Widerstand haben, wird das Triac kurzgeschlossen, während die primären Kontaktstellen
geschlossen sind, und führt deshalb keinen Daststrom.
Wenn jedoch die Kontaktstellen einen erheblichen Widerstand entwickeln, wird das Triac gezwungen, einen klassierbaren bzw.
erheblichen Strom zu führen, und kann deshalb überlastet werden.
Um die Beschädigung des Halbleiters in einer solchen Situation
zu verhindern, ist es notwendig, die Möglichkeit vorzusehen, den Halbleiter nur eine kurze Zeit lang leitend werden zu lassen,
und zwar während des Schließens und Öffnens der primären
Relaiskontaktstellen· Zur Gewährleistung dieses Ergebnisses ist nach der U.S.-Patentschrift 3 639 808 eine Lösung vorgesehen.
Die dort gezeigte Schaltung verwendet eine Gleichstromversorgung zur Erregung der Relaisspule· Sine Sekundärspule
ist an der Relaisspule angekoppelt und am Gatter des Triac derart angeschlossen, daß das Gatter nur dann ein Signal aufnimmt,
wenn das Relais an- oder abgeschaltet wird. Dies hat
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den Vorteil, daß ein kleineres Triac verwendet werden kann, da es nicht dauernd den Laststrom leitet, sollten die Relaiskontakte
nicht schließen oder einen erheblichen Kontaktwiderstand entwickeln. Eine solche Schaltung erfordert jedoch,
daß zur Erregung der Relaisspule eine Gleichstromversorungsspannung
zur Verfügung steht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Umschaltkreis, welcher die Bogenbildung über Primärkontaktstellen verhindert,
sobald diese Stellen geschlossen oder geöffnet werden. Die Kraft führenden Anschlüsse einer Halbleitereinrichtung
sind parallel zu den Primärkontaktstellen angeschlossen. Hilfskontaktstelleneinrichtungen sind angeschlossen, um die
Halbleitereinrichtung leitend zu machen, wenn die Kontaktstellenmittel
geschlossen werden. Eine Betätigungseinrichtung ist zum Schließen der HilfskontaktStelleneinrichtung unmittelbar
vor dem Schließen oder Öffnen der Primärkontaktstellen sowie zum Öffnen der Hilfskontaktstelleinrichtung unmittelbar
nach dem Schließen oder Öffnen der Primärkontaktstellen vorgesehen. Somit wird die Spannung über den Primärkontaktstellen
reduziert, wenn sie geöffnet oder geschlossen werden, aber die Halbleitereinrichtung wird nicht dauernd
in leitendem Zustand gehalten, während die Primärkontaktstellen geschlossen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltanordnung
vorzusehen, mit welcher die Bogenbildung während des Schlies-
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sens oder Öffnens eines Schalters derart verhindert werden kann, daß der Schalter nur kurzzeitig von einem Halbleiter
kurzgeschlossen wird.
Ein Merkmal dieser Erfindung richtet sich auf die Schaffung einer Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Bogenbildung
während des Schließens oder Öffnens eines Schalters durch Shunten des Schalters mittels eines Halbleiters, in welchem
der Halbleiter in Abhängigkeit von dem Schließen von Hilfskontaktstellen
leitend gemacht wird und danach in Abhängigkeit vom Öffnen der Hilfskontaktstellen nichtleitend gemacht
wird.
Die Erfindung ist ferner dadurch vorteilhaft weiter ausgestaltet,
daß eine Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Bogenbildung während des Schließens oder Öffnenseines Schalters
derart vorgesehen wird, daß der Schalter nur kurzzeitig von einem Halbleiter kurzgeschlossen wird, bei welchem die
Schaltung unter Verwendung lediglich von Wechselstrom funktioniert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Schaltkreises der bevorzugten Ausführungsform, bei welcher nur ein Teil
des Relaismechanismus gezeigt ist,
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Fig. 2-5 die Bewegung des Relaismechanismus während des
Schließens der Kontaktstellen, Fig. 6 den Schnitt eines Teils des Relais gemäß den Fig.
2-5,
Fig. 7 ein Modifiziertes Relais, welches b§i einer anderen
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
Fig. 8 einen Teilschnitt des Relais gemäß Fig. 7, in Fig. 7 von links nach rechts gesehen und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungs
form.
In Fig. 1 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung mit einem Teil des Relaismechanismus gezeigt. Eine Energiequelle 13 muß an eine Last 16 mittels einer
Primärkontaktstelle oder Spitze 18 und eine zweite Primärkontaktstelle oder Spitze 20 angeschlossen werden, die auf
einem ersten Kontaktstab oder Blatt 23 und einem zweiten Kontaktstab oder Blatt 25 angebracht sind. Eine Betätigungseinrichtung
zur Bewegung der Stellen 18 und 20 in Kontakt weist eine Relaisspule 28 auf, die durch das Schließen eines
Relaisspulenschalters 30 erregt wird. Die Erregung der Spule
28 führt zur Bewegung des Relaisankers 33 gegen die Relaisspule 28. Dieser Bewegung wird durch eine Gegenwirkfederkraft
Widerstand entgegengesetzt, welche durch die Feder 36
um die Schwenkstelle 39 aufgebracht wird. Die Bewegung des Relaisankers 33 führt zur Bewegung einer isolierten Gelenkeinrichtung
hZ, welche mit dem ersten Kontaktbügel 23 in Eingriff
tritt.
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Eine erste und zweite Hilfskontaktstelle weist einen
ersten Hilfskontaktpunkt oder -spitze 45 auf, der bzw.
die auf dem ersten Kontaktbügel 23 angeordnet ist, und weist einen zweiten Hilfskontaktpunkt oder -spitze 47 auf,
welche an dem Gatteranschluß 51 eines Halbleiters ^k angeschlossen
ist, welcher die Impedanz 55 aufweist. Der Halbleiter 5^ hat erste und zweite kraftleitende Anschlüsse 56
und 58 und kann in typischer Weise ein Triac-Halbleiter
sein. Gemäß den Figuren 2-5 ist das erfindungsgemäße Relais in nacheinanderfolgenden Positionen gezeigt, wie während
eines Schließvorganges angenommen. Die ersten und zweiten Kontaktbügel oder -blätter sind auf einer ersten isolierten
Stütze 60 angebracht. Die Kontaktbügel können in typischer Weise aus leitendem Metall hergestellt sein, so daß sie sich
während des Betriebes des Relais biegen können. Eine zweite isolierte Stütze 62 ist zur Befestigung der zweiten Hilfskontaktstelle
kj vorgesehen. Der erste Kontaktbügel 23 geht
durch eine in Fig» 6 gezeigte Öffnung 65 in der isolierten Stütze 62 hindurch. Die Öffnung ist so angeordnet, daß beim
Schließen der Hilfskontaktstellen das erste Kontaktblatt auf
die Kante»= der Öffnung 65 aufstößt.
Die Folge der während der Betätigung des Relais auftretenden Schritte ist folgendet In Fig. 2 ist der Relaisanker
33 zu einer Anfangsstellung durch eine Feder vorgespannt,
und die Kontaktbügel 23 und 25 sind derart angeordnet, daß
die Kontaktstellen 18, 20 , 45 und 47 vollständig geöffnet
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sind. Nach der Erregung der Relaisspule 28 wird der Relaisanker
33 nach unten entgegen der Vorspannungskraft der Feder 36 gezogen. Hierdurch wird das isolierte Gelenk 42 veranlaßt,
den ersten Kontaktbügel 23 in eine zweite, in Fig. 3 gezeigte Position zu bewegen, in welcher die Hilfskontaktstellen 45
und 47 geschlossen sind. Danach wird der erste Kontaktbügel
23 dirch das isolierte Gelenk 42 noch weiter in eine dritte,
in Fig. 4 gezeigte Position bewegt, in welcher sowohl die Primärkontaktpunkte 18 und 20 als auch die Hilfskontaktstellen
45 und 47 geschlossen sind. Sobald der Relaisanker 33
sich in seine Endstellung bewegt, nehmen die Primärkontaktstellen eine vollständig geschlossene Endstellung an. Die
Hilfskontaktstellen sind in dieser vierten Stellung jedoch infolge derjenigen Biegung geöffnet, die von dem ersten Kontaktbügel
23 hervorgerufen wird, welcher auf die Kante der Öffnung 65 in der zweiten isolierten Stütze 62 aufstößt.
Diese vierte Stellung ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Die nach Öffnung der Primärkontaktstellen auftretende Folge ist die Umkehr zu der oben erwähnten. Das heißt, die Hilfskontaktstellen
schließen vor dem Öffnen der Primärkontaktstellen und bleiben geschlossen, bis die Primärkontaktstellen
sich vollständig geöffnet haben.
Unter nochmaliger Betrachtung der Fig. 1 erkennt man, daß die oben erörterte Operationsfolge für ein Schalten mit Bogenunterdrückung
sorgt. Venn der Schalter 30 geschlossen ist, bewegt der Relaisanker 33 das isolierte Gelenk 42 nach unten
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und bewirkt ein Schließen der Hilfskontaktstellen 45 und
Das Triac 54 wird deshalb eingeschaltet, sobald Strom über
die Hilfskontaktstellen am Gatteranschluß 51 angelegt ist.
An dieser Stelle beginnt der Strom von der Kraftversorgung
14 durch die Last 16 und das Triac 54 zu fließen. Die Spannung
über dem Triac ist minimal, und somit werden die Primärkontaktstellen 18 und 20 in wirksamer Weise kurzgeschlossen.
Diese Kontaktstellen werden dann geschlossen, und es tritt keine Bogenbildung auf. Das Triac 54 und die Primärkontaktstellen
18 und 20 liegen dann parallel, und wenn die Kontaktstellen nur einen minimalen Widerstand bieten, shunten sie den
Laststrom um das Triac herum. Da die Kontaktstellen jedoch infolge ihrer Oxydation oder Verschmutzung einen Widerstand
entwickeln können, ist die Endstellung, welches das Relais annimmt, eine solche, bei welcher die Hilfskontaktstellen
45 und 46 geöffnet sind bzw. werden. Hierdurch wird das
Gattersignal vom Gatteranschluß 51 mit dem Ergebnis fortgenommen,
daß beim Nulldurchgang des Wechselstromausgangs der
Leistungsversorgung 13 das Triac abgeschaltet wird. Wenn also
sogar die Primärkontaktstellen einen hohen Widerstand entwickelt haben, wird das Triac nicht gezwungen, eine erhebliche
Zeit lang Strom zu führen.
Wenn nun die volle Spannung an den Kontakten liegt, kann eine Abnutzung z.B. durch Zerbröckeln der Oberfläche oder Ätzen,
auftreten, um die Kontakte abzutragen bzw. zu reinigen, so daß sie danach die volle Last tragen können. Das Triac kann des-
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halb eine kleinere Vorrichtung sein als erforderlich wäre,
wenn das Triac anbleiben würde, wähezd. die Primärkontaktstellen
geschlossen sind, und die ganze Vorrichtung wird weniger teuer, da ¥änaesenken und dergleichen nicht erforderlich
sind.
Wenn der Schalter 30 geöffnet wird und die Primärkontaktstellen
18 und 20 geöffnet werden müssen, geht die Schaltung durch die oben diskutierten Schritte in umgekehrter
Reihenfolge. Die Hilfskontaktstellen schließen, shunten
die Primärkontaktstellen durch Aufschalten des Triac $h,
und die Primärkontaktstellen werden danach geöffnet. Nachdem dies geschehen ist, werden die Hilfskontaktstellen geöffnet,
schalten das Triac ab und trennen die Last 16 in wirksamer Weise von der Leistungsquelle 13·
In den Figuren 7-9 is* eine andere Ausführungsform dieser
Erfindung gezeigt, in welchen den in den Figuren 1-6 gezeigten identischen Elementen gleiche Bezugszahlen gegeben
sind. Eine modifizierte Relaisanordnung ist in Figur 7 gezeigt, bei welcher die erste Hilfskontaktstelle 45 elektrisch von den Primärkontaktstellen 18 und 20 durch einen
Isolator 70 isoliert ist. Die Hilfskontaktstelle weist
zwei sekundäre Hilfskonstaktstellen 7k und 7'6 auf, wie in
Fig. 8 gezeigt ist, die so angebracht sind, daß sie voneinander elektrisch isoliert sind. Die Kontaktschließfolge
bei dieser Ausführungsform ist identisch mit der, wie sie
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im Hinblick auf die erste Ausführungεform der Erfindung beschrieben
ist. Das heißt, die Hilfskontaktstellen schließen
vor dem Schließen oder Öffnen der Primärkontaktsteilen und öffnen danach. Somit sind die zwei sekundären Hilfskontaktstellen
J6 und 74 elektrisch durch die erste Hilfskontaktstelle
45 unmittelbar vor dem Schließen oder Öffnen der primären Kontaktstellen 18 und 20 angeschlossen. Nachdem
die Primärkontaktstellen 18 und 20 ohne Bogenbildung geschlossen
oder geöffnet worden sind, werden die sekundären Hilfskontaktstellen 74 und 76 geöffnet.
Figur 9 zeigt eine Schaltung, die zur Verhinderung der Bogenbildung
bei dieser Ausführungsform verwendet werden kann. Die primären Kontakte 18 und 20 werden durch die Halbleitereinrichtung
79 in Abhängigkeit von der Verbindung der HiIfs kontaktsteilen
74 und 76 durch die Hilfskontaktstelle 45 geshuntet.
Zwei siliciumgesteuerte Gleichrichter 83 und 85
werden torgesteuert, um bei Wechselhalbperioden der Leistungsversorgung 13 zu leiten. Die Dioden 88 und 89 arbeiten bei
Wechselhalbperioden, um das Gatter und die Kathodenanschlüsse der siliciumgesteuerten Gleichrichter zu shunten. Während
die in Figur 1 gezeigte Schaltungsanordnung in der Lage sein kann, 800 Volt bei einem-Einperiodenstrom-Stoß von 350 A zu
schalten, kann die in Fig. 9 gezeigte Schaltungsanordnung in typischer Weise in der Lage sein, 24θθ Volt bei einem Einperiodenstromstoß
von 14OOO A zu schalten· Auch sind siliciumgesteuerte
Gleichrichter mit einer besseren Toleranz versehen für induktive Lasten als Triacs.
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Es versteilt sich, daß zahlreiche Modifikationen im Hinblick
auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgenommen
werden können. Während z.B. die zum zeitweiligen
Shunten der Primärkontaktstellen verwendete Halbleitereinrichtung hier so gezeigt ist, daß sie von derselben Versorgungsquelle, welche Leistung zur Last führt, erregt wird, versteht es sich, daß auch eine getrennte Leistungsquelle verwendet werden kann, um die Halbleitereinrichtung an- und abzugattern (torschalten). Ebenso kann eine getrennte Leistungsquelle für die Relaisspule verwendet werden. Außerdem versteht es sich, daß die vorliegende Erfindung auch bei einem durch andere Einrichtungen als durch ein Relais betätigbaren Schalter benutzt werden kann.
Shunten der Primärkontaktstellen verwendete Halbleitereinrichtung hier so gezeigt ist, daß sie von derselben Versorgungsquelle, welche Leistung zur Last führt, erregt wird, versteht es sich, daß auch eine getrennte Leistungsquelle verwendet werden kann, um die Halbleitereinrichtung an- und abzugattern (torschalten). Ebenso kann eine getrennte Leistungsquelle für die Relaisspule verwendet werden. Außerdem versteht es sich, daß die vorliegende Erfindung auch bei einem durch andere Einrichtungen als durch ein Relais betätigbaren Schalter benutzt werden kann.
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Claims (11)
- Patentansprüche.J Umschalt-Kreis mit Strom führenden Primärkontaktstellen und Hilfskontaktstellen, einem Halbleiter, dessen Kraft führende Anschlüsse über die Primärkontaktstellen angeschlossen sind und dessen Gatteranschluß an der Hilfskontaktstelle angeschlossen ist, um die Halbleitereinrichtung leitend zu machen, wenn sie geschlossen sind, das Schließen oder Öffnen der Primärkontaktstellen, während Energie an den Primärkontaktstellen angelegt ist, ohne Bogenbildung zwischen den Primärkontaktstellen dadurch erfolgt, daß zeitweilig der Halbleiter torgesteuert wird, um die Primärkontaktstellen zu shunten, und danach die Halbleitereinrichtung zu ihrem Schutz zum Abschalten torgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontaktstellen zum Leitendmachen des Halbleiters und zum Umgehen der Primärkontaktstellen geschlossen werden, während des Umgehens der Primärkontaktstellen diese geschlossen oder geöffnet werden, und daß das Öffnen der Hilfskontaktstellen nach dem Schließen der Primärkontaktstellen derart erfolgt, daß die Halbleitereinrichtung nicht andauernd Strom führt, wodurch die Halbleitereinrichtung davor geschützt ist, überlastet und beschädigt zu werden, wenn die Primärkontaktstellen einmal nicbi schließen oder mit einen erheblichen Widerstand dazwischen schließen sollten.609842/0281 - 14 -
- 2. Umschalt-Kreis nach. Anspruch. 1 zum Schließen von Strom führenden Kontaktstellen, während Kraft an den Kontaktstellen anliegt, ohne daß Bogenbildung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Strom führende Primärkontaktstellen, Hilfskontaktsteilen und ein Halbleiter vorgesehen sind, dessen Kraft führende Anschlüsse über den Primärkontaktstellen angeschlossen sind, und der einen Gatteranschluß aufweist für die Verbindung der Kraft führenden Anschlüsse in Abhängigkeit von einem Signal auf dem Gatteranschluß, wobei der Gatteranschluß an einer der Hilfskontaktstellen angeschlossen ist und ein Gattererregungssignal an dem anderen der Hilfskontaktstellen angelegt ist, und daß eine Betätigungseinrichtung zum Schließen der Hilfskontaktstellen unmittelbar vor dem Schließen oder Öffnen der Primärkontaktstellen uid. zum Öffnen der Hilfskontaktstellen unmittelbar nach dem Schließen oder Öffnen der Primärkontaktstellen vorgesehen ist, wodurch die Spannung über den Primärkontaktstellen augenblicklich zur Verhinderung der Bogenbildung während des Öffnens oder Schließens reduziert ist, und wodurch die Halbleitereinrichtung nicht im leitenden Zustand gehalten ist, wenn die Primärkontaktstellen geschlossen sind, wodurch die Halbleitereinrichtung gegen Überlastung in dem Falle geschützt ist, wenn die Strom führenden Kontaktstellen einen erheblichen Kontaktwiderstand entwickeln oder nicht schließen sollten.- 15 -609842/0281
- 3. Umsehalt-Kreis nach Anspruch 1 oder 2 zur Verbindung einer Kraftquelle an eine Last, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite primäre Kontaktstellen in Reihe mit der Kraftquelle und der Last angeschlossen sind, eine gattergesteuerte Thyristoreinrichtung parallel zu den ersten und zweiten primären Kontaktstellen angeschlossen ist, erste und zweite Hilfskontaktstellen an der Gatterelektrode des gattergesteuerten Thyristors angeschlossen sind zur Schaffung von Torsteuersignalen zu diesem, und daß eine Betätigungseinrichtung zum Schließen der Hilfskontaktstellen vorgesehen ist, entweder vor dem Schließen oder vor dem Öffnen der Primärkontaktstellen und danach zum Öffnen der Hilfskontaktsteilen, wodurch der gattergesteuerte Thyristor ein ^orsteuersignal von einer Zeit aufnimmt unmittelbar entweder vor dem Öffnen oder Schließen der Primärkontaktstellen, bis zu einer Zeit unmittelbar nach entweder dem Öffnen oder Schließen der Primärkontaktstellen zur Verhinderung einer Spannung über den Primärkontaktstellen, die ausreicht, um eine erhebliche Bogenbildung entweder während des Öffnens oder Schließens der Primärkontaktstellen zu veranlassen, sowie zum Schutz fies gattergesteuerten Thyristors gegen Überlast, falls die Primärkontaktstellen nicht schließen oder mit einem erheblichen Widerstand dazwischen schließen.- 16 -6 0-9842/0281
- 4. Umschalt-Kreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eisbe und zweite Hilf skontakt Stelleneinrichtung erste und zweite Hilfskontaktstellen aufweist.
- 5. Umschalt-Kreis nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Kontaktbügel vorgesehen ist, auf welchem die erste primäre Kontaktstelle und die erstenHilfskontaktstellen angebracht sind, daß ein zweiter Kontaktbügel vorgesehen ist, auf welchem die zweite primäre Kontaktstelle angebrachte t, daß eine erste isolierte Stütze zur Befestigung des ersten Kontaktbügels und des zweiten Kontaktbügels sowie eine zweite isolierte Stütze vorgesehen sind zur Befestigung der zweiten Hilfskontakfetelle in fester Lage zur ersten isolierten Stütze.
- 6. Umschalt-Kreis nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine Relaisspule, eine Einrichtung zur Erregong der Relaisspule, ein ■ Relaisspulenschalter für die Verbindung der Relaisspule mit der Erreger einrichtung für die Relais spule, einen Relaisanker, der federnd in einer Anfangsstellung vorgespannt ist zur Bewegung in eine Endstelluzg in Abhängigkeit von der Erregung der Relais spule, und ein isoliertes Gelenk aufweist, welches am Relaisanker befestigt ist für den Eingriff und die Bewegung des ersten Kontaktbügels aus einer vollständig offenen Stellung, in· welcher die primären Kontaktstellen offen sind, in eine vollständig geschlos-- 17 -609842/0281sene Stellung, in welcher die primären Kontaktstellen geschlossen sind, sobald der Relais-anker sich von der Anfangsstellung in die Bndstellung bewegt.
- 7· Umsehalt-Kreis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite isolierte Stütze zwischen den primären Kontaktstellen und den Hilfskontaktstellen derart angeordnet ist, daß bei der Bewegung des ersten Kontaktbügels von seiner vollständig offenen Stellung in seine vollständig geschlossene Stellung die Hilfskontaktstellen schließen, bevor die Primärkontaktstellen schließen, wobei ferner das isolierte Gelenk den ersten Kontaktbügel in Berührung mit der zweiten isolierten Stütze bewegt und den ersten Kontaktbügel zur Biegung und damit zum Öffnen der Hilfskontaktstellen nach dem Schließen der Primärkontaktstellen veranlaßt.
- 8. Umschalt-Kreis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktbügel von der vollständig geschlossenen Stellung in die vollständig offene Stellung bewegt wird und die Hilfskontaktstellen geschlossen werden, bevor die Primärkontakte geöffnet sind und die Hilfskontaktstellen nur nach dem Öffnen der Primärkontaktstellen geöffnet sind.
- 9· Umschalt-Kreis nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite HilfskontaktStelleneinrichtung- 18 -609842/0281eine erste Hilfskontaktstelle aufweist, welche elektrisch. von der ersten primären Kontaktstelle isoliert ist, und zwei voneinander isolierte sekundäre Hilfskontaktstellen aufweist.
- 10. Umschalt-Kreis nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftquelle eine Wechselstromquelle ist und der torgesteuerte Thyristor ein Triac ist.
- 11. Umschau -Kreis nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch erste und zweite elektrisch leitende Kontaktblätter, eine erste isolierte Stützeinrichtung zur Befestigung der ersten und zweiten Kontaktblätter, eine erste primäre Kontaktspitze auf dem ersten Kontaktblatt, eine zweite primäre Kontaktspitze auf dem zweiten Kontaktblatt, eine erste HiJfekontaktspitze auf dem ersten Kontaktblatt, weiche elektrisch an der ersten primären Kontaktspitze angeschlossen ist, eine zweite Hilf skontakt spitze, eine zweite isolierte Stützeinrichtung, die zwischen den Hilfskontaktspitzen und den primären Kontaktspitzeη zur Befestigung der sekundären Hilfskontaktspitze angeordnet ist, wobei die zweite isolierte Stütze eine Öffnung aufweist, durch welche sich das erste Kontaktblatt erstreckt, und durch eine Betätig ungseinrichtung für den Eingriff des ersten Kontaktblattes zwischen der ersten Primärkontaktspitze und der zweiten isolierten Stütze zur Bewegung des ersten Kontaktblattes von einer ersten Stellung, in welcher die primären Kontakt-- 19 -609842/0281spitzen offen sind, durch eine zweite Stellung, in welcher die Hilfsspitzen geschlossen sind, und eine dritte Stellung, in welcher sowohl die Hilfsspitzen als auch die Primärspitzen geschlossen sind, in eine vierte Stellung, in welcher das erste Kontaktblatt auf eine Kante der Öffnung stößt, wobei das erste Kontaktblatt gebogen wird und eine Öffnung der Hilfskontakte verursacht, während die Primärkontakte geschlossen verbleiben können.609842/0281Leerseite
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