DE2610997C3 - Elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät - Google Patents
Elektrisches Wärmespeicher-HeizgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät mit mindestens einem zur Erhitzung
eines Wärmespeicherkörpers dienenden Heizelement und mit einem vom Wärmespeicherkörper durch eine
wärmeisolierende Schicht getrennten Warmluftkanal, der längs einer vertikalen, mit der wärmeisolierenden
Schicht versehenen Schmalseite des Wärmespeicherkörpers verläuft und in welchem ein Gebläse und ein
elektrischer Zusatzheizkörper angeordnet sind.
Ein solches Heizgerät, das auch als »Mischheizgerät«
bezeichnet wird, ist aus der CH-PS 4 93 797 bekannt und dazu bestimmt, mit einem Gemisch von relativ billigem
Nachtstrom und relativ teurem Tagstrom betrieben zu werden, wobei durch die Wärmeisolation des den
Zusatzheizkörper enthaltenden Warmluftkanals gegenüber dem Wärmespeicherkörper das elektrische Wärmespeicher-Heizgerät
mit zusätzlicher Direktheizung so gestaltet wird, daß bei Betrieb der Zusatzheizung
ίο dem Speicherkörper keine nennenswerte Wärmemenge
entzogen wird.
Beim bekannten Heizgerät setzt sich der Warmluftkanal aus einem vertikalen Kanalabschnitt und einem
daran anschließenden horizontalen Kanalabschnitt zusammen, wobei der vertikale Kanalabschnitt in einem
zwischen einer stirnseitigen Isolierschicht des quaderjormigen Wärmespeicherkörpers und einer äußeren
Kachel-Stirnwand vorhandenen Zwischenraum durch eine Trennwand von einer Kammer getrennt ist, in
welcher das Gebläse und sein Motor angeordnet sind. Zudem verläuft der horizontale Kanalabschnitt zwischen
der oberen Seite des isolierten Wärmespeicherkörpers
und einer Abdeckplatte und ist vorderseitig durch ein Austrittsgitter begrenzt, das über einer
Kachel-Vorderwand angeordnet ist.
Nachteilig an dieser Ausbildung des bekannten Heizgerätes ist der Umstand, daß die durch den
Zusatzheizkörper erwärmte, vom Gebläse geförderte Luft längs der Oberseite des Wärmespeicherkörpers
austritt, so daß dann, wenn das Heizgerät in einer Nische unterhalb eines Fensters installiert ist, keine
langen Fenstervorhänge vorgesehen bzw. vorgezogen werden dürfen, damit der Warmluftaustritt nicht
behindert wird. Da sich beim bekannten Heizgerät ferner die Raumluftansaugstelle in Bodennähe befindet,
kann Staub in beträchtlicher Menge vom Boden angesaugt und über das Austrittsgitter wieder an den
Raum abgegeben werden. Ein zur Verminderung der Staubumsetzung eingebautes Luftfilter setzt die Umwälzleistung
des Gebläses herab und bedarf häufiger Reinigung, da das Gebläse für Dauerbetrieb vorgesehen
ist. Weiter ist die vom Boden des Raumes angesaugte kalte Raumluft, in deren Strom irn Heizgerät ein die
zusätzliche Direktheizung steuernder Raumthermostat liegt, nicht unbedingt maßgebend für die mittlere
Temperatur der Raumluft. Schließlich kann die durch den Warmluftkanal strömende Luft trotz wärmeisolierender
Schicht dem Wärmespeicherkörper auf die Dauer doch eine spürbare Wärmemenge entziehen, da
der sich aus einem vertikalen und horizontalen Teil zusammensetzende Warmluftkanal eine beträchtliche
Länge aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät der "ingangs
genannten Art so auszubilden, daß die vom Zusatzheizkörper zu erhitzende Luft ungehindert angesaugt wird,
die angesaugte Luft, deren Temperatur die Zusatzheizung steuert, maßgebend für die mittlere Raumtemperatur
ist, und der Warmluftkanal nur über eine vergleichsweise kurze Strecke längs dem isolierten
Wärmespeicherkörper verläuft.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich der Warmluftkanal von einer oberen
Lufteinlaßöffnung bis zu einer unteren Warmluftöff-''"' nung ausschließlich in vertikaler Richtung erstreckt,
wobei die Lufteinlaßöffnung unterhalb der Ebene der Oberseite des Wärmespeicherkörpers in der Rückwand
des Heizgerätes angeordnet ist und die Warmluftöff-
nung in der Ebene der Unterseite des Wärmespeicherkörpers liegt.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß bei dem Wärmespeicher-Heizgerät
nach der Erfindung der Warmluftkanal nur eine verhältnismäßig kleine gemeinsame Fläche mit der
den Warmluftkanal vom Wärmespeicherkörper trennenden wärmeisolierenden Schicht besitzt, so daß jeder
Wärmeentzug praktisch ausgeschlossen ist. Ferner gibt das Heizgerät die zusätzlich geheizte Warmluft gegen
den Boden des Raumes, d. h. den kältesten Rauinbereich,
ab, so daß der Raum durch die aufsteigende Wärme gleichmäßig erwärmt wird. Auch das Ansaugen der
Kaltluft an der Rückseite des Heizgerätes ist vorteilhaft, und zwar aus dem folgenden Grund: Über dem
Heizgerät kann sich, wenn es in einer Fensternische installiert ist und/oder über das Heizgerät herabhängende
Vorhänge vorgesehen sind, ein Wärmestau bilden, der die Wärmeabgabe an den Raum behindert. Durch
das rückseitige Ansaugen der gestauten Warmluft mittels des Gebläses wird diese an den Raum
abgegeben. Erst wenn kältere Raumluft nachströmt, wird der Zusatzheizkörper eingeschaltet. Zudem enthält
die rückseitig angesaugte Luft wenig Staub, so daß ein gegebenenfalls eingebautes Luftfilter nur selten gereinigt
werden muß. Das Heizgerät nach der Erfindung hat außerdem in vorteilhafter Weise eine niedrigere
Bauhöhe als das eingangs erwähnte bekannte Heizgerät, weil es keinen über dem Wärmespeicherkörper
liegenden horizontalen Warmluftkanal aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen
in Verbindung mit der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Heizgerätes anhand der Zeichnung erläutert wird. Es zeigt
Fig.! einen Längsschnitt durch das Heizgerät,
Fig.2 einen Querschnitt durch das an einer Wand
montierte Heizgerät an der Stelle des Wärmespeicherkörpers gemäß Linie H-II von Fig. I,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Heizgerät an der Stelle des Warmluftkanals gemäß Linie I1I-III von
Fig. 1,
F i g. 4 einen Querschnitt entsprechend F i g. 2, wobei das Heizgerät zum Einbau von Speichersteinen oder
-platten schräg zur Wand gestellt ist.
Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, weist das Heizgerät einen quaderförmigen Wärmespeicherkörper
1 auf, der aus Formsteinen oder -platten, z. B. Magnesitsteinen oder -platten, aufgebaut ist. Im
Wärmespeicherkörper 1 sind drei durchgehende, vertikale Kanäle 2 ausgespart, in denen je ein
elektrisches Heizelement 3 angeordnet ist, das eine Heizleistung von beispielsweise 0,5— 1 KW aufweist.
Der Wärmespeicher 1 ist allseitig von einer Wärmeisolierung Λ, 5,6 umgeben, wobei die Wärmeisolierung
5 auf der Vorderseite des Heizgerätes dünner ist als die Wärmeisolierung 6 auf seiner Rückseite. Als
Rückseite wird diejenige Seite des Wärmespeicherkörpers 1 bezeichnet, die bei der Montage des Heizgerätes
gegenüber einer Zimmerwand 7 angeordnet wird.
Das als Ganzes ebenfalls quaderförmige Heizgerät
weist eine Vorderwand 8 (Fig.2) auf, die aus Keramikplatten besteht, welche auf eine dahinterliegende
Blechwand 9 geschraubt sind. Ferner weist das Heizgerät eine linke Seitenwand 10(Fig. 1) auf,die aus
einer Blechwand besteht, welche mit einer Isolierung 11
ausgelegt ist, und eine rechte Seitenwand 12, die
ebenfalls aus einer Blechwand besteht, welche jedoch keine Isolierung trägt. Ein die Oberseite 13 bildender
Deckel besteht ebenfalls aus Blech und ist mit einer Isolierung 14 ausgelegt, Eine später noch naher
beschriebene Rückwand 15 ist als Blechwand ausgebildet. Schließlich ist ein aus Blech bestehender, die
Unterseite 16 bildender Boden vorhanden, auf dessen Außenseite Halbrundeisen 17 aufgeschweißt sind. Das
Heizgerät ist auf zwei Konsolen 18 abgestützt, die je einen waagrechten Abstützschenkel 19 auf U-Eisen, auf
welchem die Halbrundeisen 17 liegen, und einen senkrechten Befestigungsschenkel 20 aufweisen, der in
nicht näher dargestellter Weise an der Wand 7 befestigt ist. Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, ermöglicht die
Lagerung mittels der Halbrundeisen 17, das auf die Abstützschenkel 19 gestellte Heizgerät ohne Mühe
schräg nach außen zu kippen, wobei zur Vermeidung eines vollständigen Umkippens eine einerseits am
Befestigungsschenkel 20 und andererseits an der Rückwand 15 befestigte Haltekette 21 vorhanden ist.
Diese Ausbildung ermöglicht es, das Heizgerät ohne die ein beträchtliches Gewicht aufwrr.enden Formsteine
oder -platten und ohne die Heizelemente 3 auf die Abstützschenkel 19 zu stellen. Ein Einbau der Formsteine
und Heizelemente ist nun auch unter einem Fenstersims 22 ohne weiteres möglich, indem das
Heizgerät gemäß Fig.4 schräg nach außen gekippt
wird. Nach dem Einbau aller Bauteile wird das Heizgerät in die in Fig. 2 dargestellte Vertikallage
zurückgekippt, wobei eine an der Rückwand 15 angebrachte Einklinkvorrichtung 23 in ein entsprechendes,
an den oberen Enden der Befestigungsschenkel 20 angebrachtes, nicht näher dargestelltes Element einklinkt,
so daß das Heizgerät ohne Betätigung der Einklinkvorrichtung nicht mehr schräg gestellt werden
kann.
Zwischen der rechten Seitenwand 12 des Heizgerätes und der einen, zu ihr parallelen, mit der Wärmeisolierung
4 versehenen Stirnwand des Körpers 1 ist ein Zwischenraum vorgesehen, der seitlich durch je eine
Blechwand 26 (Fig. I) begrenzt ist und durch ein horizontal angebrachtes Blech 27 in eine obere Kammer
28 und eine untere Kammer unterteilt ist, die als Warmluftkanal 29 für die bereits erwähnte elektrische
Zusatzheizung vorgesehen ist. Hierzu ist im Warmluftkanal 29 in schräger Lage (Fig. 1, 3) ein vorzugsweise
zwei wählbare Drehgeschwindigkeiten aufweisendes elektrisches Gebläse 30 montiert, das mit einer
Abdeckung 31 derart versehen ist, daß es im Betrieb Luft aus dem Raum über eine Lufteinlaßöffnung 32 in
der Rückseite des Heizgerätes gemäß den Pfeilen 33 ansaugt und im Warmluftkanal 19 die angesaugte Luft
gemäß den Pfeilen 34 vertikal nach unten bläst. Falls erwünscht, kann die Lufteinlaßöffnung 32 mit einem in
p i g 4 dargestellten Luftfilter 35 versehen sein. Da aber
die auf der der Zimmerwand 7 zugekehrten Rückseite des Heizgerätes angesaugte Luft meistens verhältnismäßig
staubarm ist, kann in vielen Fällen auf den Einbau des Luftfilters 35 verzichtet werden.
Im Warmluftkanal 29 ist im Strom der angesaugten Luft ein schraubenlinienförmiger Raumthermostat 36,
z. B. ein Flüssigkeitsthermostat, angeordnet, dessen Funktion später beschrieben wird. In dem von^ Gebläse
30 erzeugten, nach unten gerichteten Luftstrom ist ein elektrischer Heizkörper 37 angeordnet. Die durch den
Heizkörper 37 erwärmte Luft tritt durch eine Warmluftöffnung 38 am unteren Ende des Warmluftkanals
29 aus und wird durch ein in der Warmluftöffnung
38 angebrachtes Liiftausblasgitter nach vorne in den
Raum umgelenkt.
In der oberen Kammer 28 sind verschiedene Anschluß-, Steuer- und Schaltorgane für den Betrieb des
vorliegenden Heizgerätes untergebracht. Solche Organe sind beispielsweise eine Anschlußklemme 40, ein
Aufladeregler 41 für die Heizelemente 3 des Wärmcspeicherkörpers, ein Übertemperaturschutzschalter 42
für den Wärmespeicherkörper, wobei dem Übertemperaturschutzschalter 42 ein Fühler 43 zugeordnet ist, der
bei einer Übertemperatur des Wärmcspeichcrkörpcrs, d. h. bei abnormal langer Aufheizzeit, die Abschaltung
des Stromes von den Heizelementen 3 bewirkt, ein
Raunithermostatschalter 44 für die Zusatzheizung, ein
Widerstand 45 zur Umschaltung der Drehzahl des Gebläses 30 mittels des Raumthermostats 36 und des
Schalters 44, ein mit einer Isolierung 46 versehener Pilotwiderstand 47 für die automatische Speicheraufheizung,
und ein mit einem Drehknopf 4« versehener
Schalter 49 für eine Handschaltung der Speicherheizung und der Zusatzheizung. Nicht dargestellte elektrische
Leitungen zur Zuführung des elektrischen Stromes von den Schaltorganen in der Kammer 28 zu den
Heizelementen 3 sind durch einen über dem Körper 1 und seiner Isolierung 4 vorliegenden, niedrigen Luftraum
geführt. Weitere Verbir,;iiingsleitungen (nicht
dargestellt), z. B. zum Gebläse 30 und Heizkörper 37. sind durch einen Zwischenraum 50 rv^rhcii den
Blechwänden 12 und 26 geführt.
Im Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 2 die Blechrückwand
15 in einem Abstand von der hinteren Wärmeisolierung 6 angebracht, so daß zwischen der
Rückwand 15 und der Isolierung ein Zwischenraum 15 besteht. Die Rückwand 15 ist zudem längs ihrer unteren
und oberen Seite mit beispielsweise schlitzförmigen Öffnungen 52 bzw. 53 versehen. Die im Zwischenraum
51 befindliche Luft wird von der durch die Isolierung 6 dringenden, wenn auch nur kleinen Wärmemenge
erwärmt, steigt gemäß Pfeil 54 nach oben und tritt gemäß Pfeil 55 durch die oberen Öffnungen 53 in den
Raum, wobei kühlere Luft gemäß Pfeil 56 durch die unteren Öffnungen 52 nachgesaugt wird. Diese Anordnung
ermöglicht es, eine geringfügige Temperaturerhöhung der Isolierung 6 zur Raumerwärmung nutzbar zu
machen, statt zulassen zu müssen, daß die Zimmerwand 7 in unerwünschter Weise erwärmt wird.
Wie aus F i g. 2 ferner ersichtlich, sind die Keramikplatten der Vorderwand 8 auf ihrer Innenseite mit einer
flachen Aussparung 57 versehen, die der gegebenenfalls erwünschten Aufnahme eines plattenförmigen, elektrischen
Heizelementes zur zusätzlichen Aufheizung der Keramikplatten an der Oberfläche des Heizgerätes
dient, um die Wärmeabgabe an den Raum in Form einer Zusatzheizung zu verstärken.
Im Betrieb des beschriebenen Heizgerätes erfolgt die
Aufheizung des Wärmespeicherkörpers 1 durch Nachtstrom, beispielsweise mittels einer Schaltuhr, wobei
mittels des Schalters 49 eines oder mehrere Heizelemente 3 eingeschaltet werden können und der
Aufladeregler 41 samt Pilotwiderstand 47 die eingeschalteten Heizelemente automatisch ausschaltet, wenn
die Temperatur des Wärmespeicherkörpers 1 den vorbestimmten Wert erreicht hat.
Unabhängig vom Betrieb dieser Speicherheizung ist die Zusatzheizung. Beispielsweise gesteuert durch eine
außerhalb des Heizgerätes befindliche Schaltuhr oder auch durch Betätigen des Schalters 49 wird das Gebläse
30 in einem bestimmten Zeitpunkt eingeschaltet, wobei das Gebläse vorerst mit seiner niedrigeren Drehzahl
dreht und in der bereits erwähnten Weise Luft aus dem Raum durch die Lufteinlaßöffnung 32 ansaugt und durch
die Warmluftöffnung 38 wieder an den Raum abgibt. Da insbesondere der in Fig. 1 am rechten Ende des
Körpers 1 angeordnete Befestigungsschenkel 20 sich gemäß Fig. 2 längs der ganzen Rückwand 15 des
Heizgerätes erstreckt und sowohl an der Rückwand 15 als auch an der 7.immerwand 7 anliegt, kann das Gebläse
keine jenseits dieses Befestigungsschenkels 20 zwischen der Rückwand 15 und der /immerwand 7 befindliche
Warmluft, sondern im wesentlichen nur Raumluft ansaugen. Demnach mißt der Raumthermostat 36
tatsächlich die mittlere Raumtemperatur, d. h. infolge der fortlaufenden Luftumwälzung ist der Raumthermostat
36 im Ansaugstrom immer ;vif Raumtemperatur.
Allenfalls über dem Heizgerät aus den schon besprochenen Gründen gestaute Warmluft wird vom Gebläse 30
sofort pnjTcsaugt und an den Raum abgegeben, so daß
ein Temperaturausgleich in kürzester Zeit erfolgt.
Sobald die Raumluft unter die gewünschte Temperatur von beispielsweise 18 C sinkt, schaltet der
Raumthermostat 36 den 1 leizkörper 37 automatisch ein. Zugleich schaltet er das Gebläse 30 auf seine höhere
Drehzahl, so daß direkt elektrisch erwärmte '.lift aus
der Warmluftöffnung 38 in den Raum strömt, bis der Raumthermostat 36 im Strom der angesaugten Luft die
gewünschte Temperaturerhöhung feststellt, den Heizkörper 37 wieder abschaltet und aas Gebläse 30 auf die
niedrigere Drehzahl schaltet.
Beim beschriebenen Heizgerät sind die Speicherheizung mittels des Wärmespeicherkörpers 1 und die
Zusatzheizung mittels des Gebläses 30 und des Heizkörpers 37 nicht nur elektrisch voneinander
unabhängig, sondern auch bezüglich gegenseitiger Wärmeübertragung voneinander praktisch vollständig
getrennt. Da die als Warmluftkanal 29 dienende Kammer nur eine verhältnismäßig kleine Fläche
gemeinsam mit dem Speicherkörper 1 bzw. dessen Isolierung 4 hat, ist es praktisch ausgeschlossen, daß das
Gebläse 30 dem Speicherkörper 1 Wärme entziehen kann bzw. durch den Heizkörper 37 erwärmte Luft an
den Speicherkörper 1 statt an den Raum abgegeben wird. Trotzdem ist das Heizgerät durch das Hinzufügen
der beschriebenen Zusatzheizung nur unwesentlich vergrößert, und zwar nur bezüglich seiner Länge, nicht
aber bezüglich seiner Höhe und Tiefe.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen weist das beschriebene Heizgerät den weiteren Vorteil auf, daß es
ohne weiteres möglich ist, alle Zusatzorgane, wie z. B.
Anschlußelemente, Steuerorgane, Schaltorgane usw., geschützt in der oberen Kammer 28 unterzubringen, da
sie gleiche Breite wie der Warmluftkanal 29 besitzt und für Wartung und Reparatur ihre Zugänglichkeit zufolge
der Kippbarkeit des Heizgerätes nach Fig.4 voll gewährleistet ist. Diese Kippbarkeit ermöglicht auch ein
leichtes Auswechseln des gegebenenfalls installierten Luftfilters 35 sowie die Zugänglichkeit zu dem hinter
dem Heizgerät befindlichen Teil der Zimmerwand 7, die demnach beispielsweise tapeziert oder gestrichen
werden kann, ohne daß das Heizgerät von den Konsolen 18 entfernt werden muß, was angesichts des
hohen Gewichtes des Speicherkörpers 1 ohne vorgängigen Ausbau der Formsteine kaum möglich wäre.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät mit mindestens einem zur Erhitzung eines Wärmespeicherkörpers
dienenden Heizelement und mit einem vom Wärmespeicherkörper durch eine
wärmeisolierende Schicht getrennten Warmluftkanal, der längs einer vertikalen, mit der wärmeisolierenden
Schicht versehenen Schmalseite des Wärmespeicherkörpers verläuft und in welchem ein
Gebläse und ein elektrischer Zusatzheizkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Warmluftkanal (29) von einer oberen Lufteinlaßöffnung (32) bis zu einer unteren Warmluftöffnung
(38) ausschließlich in vertikaler Richtung erstreckt, wobei die Lufteinlaßöffnung (32) unterhalb
der Ebene der Oberseite (13) des Wärmespeicherkörpers (1) in der Rückwand (15) des Heizgerätes
angeordnet ist und die Warmluftöffnung (38) in der Ebene der Unterseite (16) des Wärmespeicherkörpers
(1) liegt.
2. Heizgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (30) und eine ihm
zugeordnete Abdeckung (31) im oberen Teil des Warmluftkanals (29) schräg zur Rückwand (15)
angeordnet sind und daß am unteren offenen Ende des Warmluftkanals ein Luftausblasgitttr angeordnet
ist, das die vom Gebläse (30) durch den Zusatzheizkörper (37) vertikal geförderte Luft in
eine angenähert horizontale Strömung umlenkt.
3. Heizgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftstrom der
angesaugten Luft zwifchen c'.r Lufteinlaßöffnung
(32) und dem Gebläse (3Λ) ein Raumthermostat (36) angeordnet ist, der den Zu sat; heizkörper (37) in
Abhängigkeit von der Raumtemperatur ein- und ausschaltet.
4. Heizgerät nach Anspruch 1 mit einer vom Warmluftkanal getrennten Kammer, in welcher
Anschluß-, Schalt- und Steuerorgane untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (28)
zwischen dem oberen Ende des Warmluftkanals (29) und der Oberseite (13) des Heizgerätes angeordnei
ist und die gleiche Breite wie die Warmluftkanal (29) aufweist.
5. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Heizgerät mit mehreren Konsolen (18)
versehen ist, die je einen horizontalen Schenkel (19) zum Abstützen des Bodens (ί6) des Heizgerätes und
je einen an der Wand (7) des zu heizenden Raumes zu befestigenden, vertikalen Schenkel (20) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der vertikalen Schenkel (20) den Raum hinter der Rückseite des
Warmluftkanals (29) vom Raum hinter der Rückseite des Wärmespeicherkörpers (1) trennt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH344375A CH590430A5 (de) | 1975-03-18 | 1975-03-18 |
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-
1976
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- 1976-03-16 DE DE19762610997 patent/DE2610997C3/de not_active Expired
Also Published As
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