DE2607094A1 - Spritzpistole - Google Patents
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole von der Art, die einen Spritzkopf umfaßt, der eine Spritzdüse, die über ein Rohr mit
einem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht, und eine Luftdüse trägt, die der Spritzdüse zugeordnet ist und der über Luftführung
skanäle und ein Ventil Druckluft von einer Druckluftquelle zugeführt wird, um einen über die Spritzdüse streichenden
Luftstrom zu erzeugen, der durch einen in dieser induzierten Unterdruck Flüssigkeit aus dem Behälter in den Luftstrom
zieht.
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Das Luftventil solcher Spritzpistolen kann durch einen Abzug, einen Druckknopf oder andere Elemente betätigt werden, die so
angeordnet sind, daß sie durch den Druck eines Fingers bewegt werden können. Das Luftventil dient dazu, Luft zur Luftdüse zu
führen oder zu verhindern, daß Luft diese Düse erreicht.
Ein Nachteil dieser bekannten Spritzpistolen besteht darin, daß die Menge der durch die Luftdüse fließende Luft nicht leicht
gesteuert werden kann, um die Form des Spritzstrahles dem zu
spritzenden Artikel anpassen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dann, wenn die Luftdruckquelle ein unter
Druck stehender Behälter, wie ein Aerosolbehälter ist, der über die Lebensdauer der Quelle absinkende Aerosoldruck unglücklicherweise
den Spritzstrahl durch Verändern der Form beeinflussen
kann, wenn dies nicht erwünscht ist.
Die Erfindung bezweckt, derartige Spritzpistolen derart zu verbessern, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die die
Größe des Luftflußweges leicht so verändert werden kann, daß die Form des SpritzStrahles gewünschtenfalls eingestellt werden
kann und daß das Absinken des Druckes über die Lebensdauer einer Luftdruckquelle kompensiert werden kann, wenn diese
Quelle ein unter Druck stehender Behälter ist. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Ventil einen
Ventilsitz und ein zu diesem hin und von diesem weg bewegbares
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Ventilschließglied umfaßt und daß manuell einstellbare Einrichtungen
vorgesehen sind, die auf das Ventilschließglied einwirken und dessen Öffnungsbewegung zum Steuern der Größe des
Luftdurchflußbereiches zwischen dem Ventilschließglied und dem Sitz begrenzen.
Ein weiterer Nachteil, der bekannten Spritzpistolen der vorbeschriebenen
Art anhaftet, besteht darin, daß sich Einschwingänderungen in dem Druck der die Druckquelle verlassenden Luft
aufbauen können, die den Druck der luft beeinflussen, die aus der Luftdüse ausströmt, was zu unvorhersehbaren Änderungen der
Form des Spritzstrahles und gegebenenfalls zu einer ungleichmäßigen
Oberflächenbeschaffenheit des gespritztenArtikels führen kann. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, solche
Einschwingänderungen im wesentlichen auszugleichen, was dadurch erreicht wird, daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
in der Spritzpistole eine Luftkammer ausgebildet ist, der die Druckluft zugeführt wird und aus der die Druckluft,
durch das Ventil gesteuert, auszufließen vermag.
Über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten zur Weiterbildung der Erfindung ergeben sich aus den TJnteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritzpistole ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, die zum Teil aufgebrochen
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dargestellt ist, einer unter der Bezeichnung Luft-Anstreichpinsel bekannten
Spritzpistole gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine gleiche Ansicht einer Einzelheit des der Steuerung des LuftTentiles
dienenden Hebels;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Sprühkopf; Pig. 4 eine Torderansicht des Sprühkopfes und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Nockenringes.
Der in der Zeichnung dargestellte Luft-Anstreichpinsel entspricht in seinem Aufbau den üblichen Luft-Anstreichpinseln,
da er einen Behälter 10 für die zu spritzende Flüssigkeit umfaßt, der geeignet ist, in der Hand gehalten zu werden und der
eine Verschlußkappe 12 trägt, die in der Nähe ihres Umfanges mit einer Spritzdüse 14 versehen ist, von der aus sich ein Rohr
16 in den Behälter hineinerstreckt. Der Teil der Kappe 12, der
die Spritzdüse 14 trägt, kann als Vorderteil angesehen werden. Die Düse 14 ist auf einer Plattform angeordnet, die an der
Vorderseite so ausgebildet ist, daß der Behälter, wenn er bei der Benutzung in der Hand gehalten wird, leicht geneigt ist.
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Die Hinterseite der Kappe 12 geht in einen aufwärts gerichteten Körperbereich 20 über, der in einem nach hinten gerichteten
rohrförmigen Ventilgehäuse 22 endet. An der Vorderseite des Körperbereiches 20 ist eine Luftdüse 24 angeordnet, deren
vorderes Ende dicht neben dem freien Ende der Spritzdüse 14 liegt. Der Körperbereich 20 weist einen Luftführungskanal
auf, der zu einer Luftkammer 28 führt, die im Ventilgehäuse 22 ausgebildet ist. Das vordere Ende der Luftkammer 28 weist
eine radiale Schulter 30 auf, die einen Ventilsitz bildet, der eine im Durchmesser verringerte Bohrung 32 umgibt, in die
sich ein axial verschiebbarer Träger 34 hineinerstreckt. In der Luftkammer 28 weist der Träger 34 ein abgestuftes Ende
größeren Durchmessers auf, dessen den größten Durchmesser aufweisender Bereich 36 als Widerlager für ein Ende einer Ventilschließfeder
38 bildet, während der Bereich kleinen Durchmessers so gestaltet ist, daß er einen 0-Ring 40 aufzunehmen vermag,
der als Ventilschließglied dient, das mit dem Ventilsitz 30 zusammenwirkt. Ein rohrförmiger aufgeschnappter oder aufgeschraubter
Handgriff 42 übergreift einen im Durchmesser verringerten Endbereich des Ventilgehäuses 22. Der Handgriff
ist mit einem Axialkanal 44 versehen, der zur Aufnahme eines Luftzuführungsschlauches 46 dient. Es ist ein erfindungsgemäßer
Vorteil, daß der Schlauch 46 durch das hintere Ende des Handgriffes 42 eintritt und nicht, wie üblich, in der Nähe des Behälters
10. Ein mit einer Axialbohrung versehener Stopfen
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mit einem rückwärts gerichteten Ansatz 50 wirkt als Widerlager
für das andere Ende der Feder 38 und nimmt ferner das innere
Ende des LuftzuführungsSchlauches 46 auf.
Vom vorderen Ende des Trägers 34 erstreckt sich axial ein Stift oder eine Stange 52 in einen radialen Hohlraum 54 hinein, der
im Ventilgehäuse 22 ausgebildet ist. Ein Ventilsteuerhebel 56,
der bei 58 im Ventilgehäuse 22 schwenkbar gelagert ist, weist einen Arm 60 auf, der in den Hohlraum 54 hineinragt. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß dann, wenn der Behälter 10 mit der Hand ergriffen wird, der Ventilsteuerhebel 56 durch
einen Finger so niedergedrückt werden kann, daß die resultierende Schwenkbewegung des Armes 60 über den Stab 52 ein Abheben
des Ventilschließgliedes 40 bewirkt.
Gemäß der Erfindung ist ein Anschlag Torgesehen, durch den diese Schwenkbewegung des Armes 60 zum Zwecke des Begrenzens der
Öffnungsbewegung des Ventilschließgliedes 40 gehemmt wird. Dieser Anschlag umfaßt einen drehbar gelagerten Nockenring 64,
dessen Umfang gerändelt ist, um den Ring durch einen Fingerdruck leichter drehbar zu gestalten. Von der Rückseite des
Ringes springt eine Nockensteuerfläche 66 vor, die mit einem im wesentlichen zum Umfang hin gerichteten Nocken 68 versehen
ist. Der Nocken 68 bildet einen Anschlag für das vordere Ende des Ventilsteuerhebels 56, wenn dieser niedergedrückt wird, um
den Träger 34 entgegen der Kraft der Ventilschließfeder 38 zu
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verschieben. Läßt die Fingerdruckkraft nach, "bewirkt die Kraft
der Ventilschließfeder 38 ein Abheben des vorderen Endes des Ventilsteuerhebels 56 vom Anschlag. Durch Verdrehen und damit
Ändern der Stellung des Nockenringes 64 wird die Schwenkbewegung des Ventilsteuerhebels 56 geändert, um die Größe zu
ändern, um die das Ventilschließglied 40 vom Sitz abgehoben werden kann.
Erwünschtenfalls kann die Luftdüse 24 axial zur Spritzdüse14
hin und von dieser weg verstellt werden. Diese axiale Bewegung kann unabhängig von der Drehbewegung des Nockenringes 64 oder
zusammen mit dieser erfolgen. Es ist klar, daß es die Axialverstellung der Luftdüse 24 relativ zu der Spritzdüse 14 möglich
macht, den Einstellungsbereich von Spritzmustern mehr zu erweitern, als die Verstellung des Ventilschließgliedes 40
allein.
Darüber hinaus kann&ie Spritzdüse 14 axial verschiebbar angeordnet
sein (beispielsweise durch eine Gewindeverbindung mit der Kappe 12), was den Bereich der Möglichkeiten zur Herstellung
von Spritzmustern noch mehr erweitert.
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Claims (6)
- - 8 Patentansprüche.j Spritzpistole mit einem Spritzkopf, der eine Spritzdüse, die über ein Rohr mit einem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht, und eine Luftdüse trägt, die der Spritzdüse zugeordnet ist und der über Luftzuführungskanäle und ein Ventil Druckluft von einer Druckluftquelle zugeführt wird, um einen über die Spritzdüse streichenden Luftstrom zu erzeugen, der durch einen in dieser inudzierten Unterdruck Flüssigkeit aus dem Behälter in den Luftstrom zieht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen Ventilsitz (50) und ein zu diesem hin und von diesem weg bewegbares Ventilschließglied (40) umfaßt und daß manuell einstellbare Einrichtungen (64) vorgesehen sind, die auf das Ventilschließglied einwirken und dessen Öffnungsbewegung zum Steuern der Größe des Luftdurchtrittsbereiches zwischen dem Ventilschließglied und dem Ventilsitz begrenzen.
- 2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet , daß die manuell einstellbaren Einrichtungen durch einen einstellbaren Anschlag (64) gebildet sind.
- 3. Spritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der einstellbare Anschlag609848/02 2 4 _ 9 _ein drehbar gelagerter Nockenring (64) ist, der die Schwenkbewegung eines Yentilsteuerhebels (56) begrenzt, der außerhalb eines das Luftventil umfassenden Gehäusebereiches (20) der Spritzpistole angeordnet ist und der mit dem VentilscMießglied (40) zusammenwirkt, um dieses vom Ventilsitz (30) abheben zu können.
- 4. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine innere Luftkammer (28), die in die Luftführung (26, 44, 46) eingeschaltet ist und einen Durchfluß für die Druckluft bildet, wobei das Luftventil zum Steuern des Ausflusses an Luft aus der Kammer dient.
- 5. Spritzpistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammer (28) innerhalb eines rohrförmigen Ventilgehäuses (22) angeordnet ist und daß der Ventilsitz eine radiale Schulter (30) umfaßt, die durch das stromabwärts liegende Ende der Luftkammer (28) gebildet ist und die eine Bohrung (32) verringerten Durchmessers umgibt, durch die sich ein axial verschiebbarer Träger hindurcherstreckt, der das Ventilschließglied (40) trägt.
- 6. Spritzpistole nach Anspruch 5, dadurch g e -609848/0224 - 10 -kennz eichnet , daß ein rohrförmiger Handgriff (42) an einem Ende des Yenti!gehäuses (22) befestigt ist und sich die Leitung zum Zuführen der Druckluft durch den Handgriff in das stromaufwärts liegende Ende der Luftkammer (28) hineinerstreckt.609848/0224Leerseite
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