DE2604928C2 - Transportkasten aus Kunststoff - Google Patents
Transportkasten aus KunststoffInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem sich nach unten verjüngenden
Behälter mit umlaufendem oberen Rand und mit ;in den vier Ixken des Behälters ungeordneten Ecksäulcn.
liin derartiger Transporlkasten ist aus dem DE-GIvI
% M44 bekanntgeworden. Als Ixksäulen dienen hier
Winkel- oder plattenförmige Einsatzstücke, die an ihrem
oberen Rand mit Haken versehen sind, die über den Rand des Transportkastens fassen. Die Oberkante der
Ecksäule zwischen den beiden Haken dient als Abstellfläche für einen darüber gestapelten weiteren Transportkasten
aus Kunststoff. Für den Leertransport werden die Ecksäulen aus den Kästen herausgenommen, die
pyramidenstumpfförmig gestalteten Kästen ineinandergestapeli
und die einzelnen Ecksäulen in den obersten Kasten eingelegt. Dadurch ist eine raumsparende Lagerung
leerer Kästen und ein raumsparender Rücktransport von Kästen möglich. Nachteilig ist jedoch, daß die
in das Innere des Kastens an den Ecken einzusetzenden Ecksäulen einen Teil des Innenraumes für sich beanspruchen,
so daß der Innenraum jedes Transportkastens kleiner wird. Der Raumverlust ist insbesondere wegen
seines Auftretens an den Ecken nachteilig, weil gerade die an den Ecken liegenden Lasten den Kasten nicht
deformieren, wie es in der Mitte liegende Lasl.'n tun und weil sich die von diesen in den Ecken liegenden Lasten
ausgehenden Kräfte am besten auf einen darunter gestapelten Kasten überleiten lassen.
Bekanntgeworden sind auch sich nach unten verjüngende Behälter, die in ihrem Inneren am Boden befestigte
klappbare Eckstollen aufweisen, die für die Lagerung auf den Boden geklappt werden und somit den Kasteninnenraum
soweit verkleinern, daß ein darüber gestapelter gleicher Tra.isportkasten auf den Eckstolien aufsteht.
Diese Transportkästen haben sich aber nicht in die Praxis einführen können. Denn sie haben den Nachteil,
daß durch die Eckstollen erheblicher Innenraum im Behälter verlorengeht, so daß beim Einsetzen von quaderförmigen
Portionspackungen in den Transportkasten an den Ecken solche Portionspackungen nicht hingesetzt
werden konnten.weil durch die Eckstolien Platz weggenommen wurde, darüber hinaus war aber durch
die Eckstolien nur ein Teil des für die Portionspackungen benötigten Platzes in Anspruch genommen, so daß
auch noch erheblicher Luftraum im Inneren des Behälters nutzlos vorhanden war. Ein ah.'.kres Problem dieser
nach innen klappbaren Eckstolien bestand darin, daß durch diese Eckstollen die Reinigung des Inneren des
Behälters erheblich erschwert wurde. Denn im hochgeklappten Zustand verdeckten die Eckstollen Teile der
Wand und bildeten hier Ecken, hinter denen sich Schmutz ansetzen konnte, im auf den Boden geklappten
Zustand jedoch war der Boden des Behälters nicht zu reinigen. Da Transportkästen aus Kunststoff nach Möglichkeit
als ein einziges Stück hergestellt werden, mußten bei solchen einstückig hergestellten Transportkästen
mit Eckstollen im Boden r1es Transportkastens erheblich
große Öffnungen in Kauf genommen werden, die durch die Formung der Eckstollen entstanden waren.
Allen derartigen Transportkasten aus Kunststoff, die
einen sich nach unten verjüngenden Behälter aufweisen, seien es solche, die nach dem Drehstapelprinzip übereinandergestapelt
werden, seien es solche, die Eckstollen in ihrem Inneren aufweisen, haben den gemeinsamen
Nachteil, daß sie im Bodenbereich geringere Dimensionen
aufweisen als an ihrer Oberkante. Stapel derartiger Transportkästen können daher leichter kippen
als Transportkasten. die nicht ineinander stapelbar sind, aber quaderförmig gestaltet sind, also an ihrem
Boden gleiche Dimensionen wie an ihrer Oberkante aufweisen. Darüber hinaus haben diese ineinander stapelbaren
Transportkosten den weiteren Nachteil, daß sie nur mit gleichgcformten Transportkasten zu einem Sla-
pel zusammenzustellen sind, nicht aber mit Transportkosten
anderer Gestalt Nun ist es bei der Verteilung von Lebensmitteln aber ein Erfordernis, daß auf dem
Wege vom Großhändler oder Großmarkt zum Einzelhändler Transportkästen verschiedener Gestaltung auf
ein und derselben Palette transportiert werden. Denn der Einzelhändler braucht von den verschiedensten Waren
jeweils einen oder mehrere Transportkästen, die der Großhändler oder der Großmarkt auf eine Palette setzen
müssen, dx dann beim Einzelhändler abgeladen wird. Da die Transportkästen für verschiedene Lebensmittel,
die von verschiedenen Erzeugern kommen, in Transportkästen verschiedener Art untergebracht sind,
und da keine Möglichkeit des Durcheinanderstapeins der verschiedenen Transportkästen besteht, obwohl sie
genormte Außendimensionen haben, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Beladung der Paletten.
Bei Kästen nach der DE-AS Π 67 736, die versetzt gegeneinander stapelbar sind und deren Stapel daher
besonders der Gefahr unterliegen, zu kippen, ist es bekanntgeworden, am unteren und am oberen Rand Zeniriermiitei
anzuordnen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
sehr standsicheren Transportkasten aus Kuns'stoff zu schaffen, dessen Innenraum voll für das Transportgut
zur Verfügung steht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Ecksäulen außen am Behälter klappbar oder ansteckbar ausgebildet sind,
daß die Ecksäulen im unteren Bereich eine Verriegelungsvorrichtung für die Verriegelung mit dem Behälter
aufweisen, daß der Behälter an den vier Ecken seines oberen Randes je ein Zentriermittel aufweist und daß
jede Ecksäule an ihrer Unterseite eine Aufstellfläche und eine mit dem Zentriermittel zusammenwirkende
Zentriervorrichtung besitzt.
Durch die Anordnung der Ecksäulen an der Außenseite des Behälters wird eine große Standsicherheit erzielt.
Denn die Außendimensionen des Transportkastens sind jetzt unten wie oben die gleichen. Da nun die
Dimensionen oben wie unten die gleichen sind, besteht auch die Möglichkeit, diesen Transportkasten mit
Transportkästen anderer Art und aus anderem Werkstoff zusammenzustapeln.
Da bei Transportkästen die Außendimensionen und die Dimensionen der Zentriermittel genormt sind, kann
dieser Transportkasten aus Kunststoff auch mit herkömmlichen Holzkästen oder entsprechend den Normen
der Holzkästen gebauten nicht ineinander stapelbaren Transportkästen aus Kunststoff zusammengestapclt
werden.
Eine Gestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß die Ecksäule sich nach oben verjüngt. Eine andere Gestaltungsmöglichkeit
besteht darin, daß die Ecksäule gleichbleibenden Querschnitt und in ihrem unteren Bereich
ein sich an den Behälter anlegendes Distanzstück aufweist.
Der sich nach unten verjüngende Behälter kann einen rechteckigen Boden aufweisen und eine achteckige
Oberkante, er kann aber auch eine rechteckige Oberkante aufweisen, wobei dann die Wandungen des Behältcrs
trapezförmig sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die Ecksäule die Querschnittsforin
eines Winkels hat. dessen Schenkel nach außen gebogen sind. Dann läßt sich nämlich die Ecksäule leicht
mit den Zentriervorrichtungen im Spritzgußverfahren t,5
mn einer einfach aufgebauten Form herstellen.
Vorteilhaft ist es, wenn das Zentriermittel eine dreieckförmige
Erhöhung auf der Oberkante des Behälters ist und die Zentriervorrichtung durch das Distanzstück
gebildet ist, dessen am Behälter anliegende Seite nach unten umgebogen ist und das mit Abstand von der Unterkante
der Ecksäule an diese angeformt ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Verriegelungsvorrichtung an der zum Behälter gerichteten Seite der Ecksäule
als Rippe ausgebildet ist, die in einen Schlitz in der Ecke der Behälterwand einfaßt und an ihrem Ende eine Verdickung
oder Raste trägt.
An ihrem oberen Ende ist die Ecksäule zweckmäßigerweise mit einem Gelenk, das aus einer Achse, einem
Scharnier oder einem Filmscharnier bestehen kann, mit dem Kasten verbunden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Ecksäule ansteckbar zu machen, was vorteilhafterweise derart erfolgt, daß der obere Teil der
Ecksäule in eine im oberen Rande des Behälters gebildete Tasche eingesteckt wird und daß eine im unteren
Bereich der Ecksäule befindliche Rippe in einen Schlitz in der Ecke der Behälterwand hineinfaßt und mit einer
Verdickung oder Raste an dem Ende der Rippe mit dem Behälter verkoppelt wird.
Es besteht die Möglichkeit, die Lcksäulcn einfach
nach außen in Verlängerung der Diagonalen wegzuklappen. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht
darin, daß die Oberkante des Behälters Ausnehmungen für Gelenke der klappbaren Ecksäulen aufweist, die gegen
die Längsseite der Oberkante des Behälters klappbar sind. Dann sind die Ecksäulen beim Leertransport
besonders raumsparend untergebracht.
Die Befestigung der Ecksäulen beim Transport voll geladener Kästen erfolgt zweckmäßigerweise derart,
daß an der Außenoberfläche, unter dem umlaufenden oberen Rand oder am Boden des Behälters, Vorsprünge
oder Taschen ausgebildet sind, hinter die eine Raste, die an der Ecksäule befestigt ist, oder in die das obere Ende
der Ecksäule greift.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 drei übereinandergestapelte Transportkästen
in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 2 mehrere ineinandergestapelte Transportkä-Eten;
Fig.3 eine Ansicht auf einen Transporikasten der
Fig. 1 und 2 von oben:
Fig.4 einen Querschnitt durch eine Ecksäuie des
Transportkastens der Fig. I;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Ecksäule des
Transportkastens:
Fig.6 einen Schnitt einer ansteckbaren Ecksäule an
einer teilweise geschnittenen Transportkastenecke;
F i g. 7 einen Schnitt durch eine Transportkastenecke mit einer anderen Ausführung einer klappbaren Ecksäu-
!e-.
F i g. 8 eine weitere Ausführung einer anderen klappbaren Ecksäule.
Der Behälter 1 verjüngt sich nach unien hin, so daß
die Dimensionen seiner Unterkanten kleiner sind als die Dimensionen seiner Oberkante 2. Diese Oberkante ist
als U-förmig umgeoogener Rand ausgebildet. In diesem sind mittels Gelenken 3 Ecksäulen 4 angeordnet. Wie
aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Ecksaulen 4 nach außen wegklappbar, wenn die sich nach unten verjüngenden
Behälter ineinandergestapelt werden sollen. Auf der Oberkante weist der Transportbehälter Zentriermittel 5
in Form von Zentrierdreiecken auf. Im unteren Bereich
der Ecksäulen 4 ist eine Aufstellflache 6 angeordnet, die mit ihrem Fnde, welches dem Behälter 1 zugewandt ist.
Z.U XJf
umgebogen ist und somit ein Distan/.siück 6A darstellt.
Diese Abstellfläche befindet sich mit Abstand über der Unterkante der Ecksäule 4, damit bei einem darunter
gestapelten Kasten das Zentriermittel 5 an der Aufstellfläche anliegt, dabei aber von der Unterkante der Ecksäule
5 und dem nach unten abgebogenen Stück 6A der
Aufstellfläche überfaßt wird, so daß eine seitliche Verschiebung nicht möglich ist. Die Ecksäule 4 ist in ihrem
Querschnitt so ausgebildet, daß sie einen Winkel mit den Schenkeln 4A bildet, dessen Enden nach außen hin umgebogen
sind, wobei diese Umbiegungen 4ß so gestaltet sind, daß sie leicht entformbar nach der Herstellung im
Spritzgußverfahren sind. Somit weist die Ecksäule eine Querschnittsform auf, die an ein W erinnert. Im unteren
Bereich weist die Ecksäule 4 eine Rippe 7 auf, die durch \i einen Schlitz 8 im Behälter 1 hindurchgreift und an ihrem
Ende eine Raste 9 trägt.
In der F i g. 3 sind zwei Ecksäulcn 4, die sichtbar sind,
in die Stellung der Fig. 2 geklappt, die zwei anderen
bcksäulcn sind nicht sichtbar, da sie in der Stellung der
F i g. I befindlich sind und durch den Rand 2 überdeckt sind.
In Fig.6 ist die Ansicht einer ansteckbaren Ecksäulc
gezeigt: Diese Ecksäule 24 greift mit ihrer Oberkante in eine Tasche 22 in der Oberkante 2 des Behälters 21 ein.
im unteren Bereich weist die Ecksäuie ebenfalls eine Grundfläche 6 mit einem Distanzstück 6/4 auf, ebenso
eine Rippe 7 mit Raste 9, die in einen Schlitz 8 des Behälters 21 eingreift. Hier werden die Ecksäulen für ein
Ineinanderschachteln der Behälter 21 von den Behältern jo abgenommen uik, in dem obersten Behälter eines Stapelsgelagert.
In der Ausführungsform der F i g. 7 ist die Aufstellfläche
36 erweitert: Hier ist ein Ansatz 37 mit einer Raste 9 versehen, die durch einen Schiit/ in eine Tasche 30 hineingreift,
die an der Außenseite des Behälters 1 angeordnet ist.
in 1* i g. ο ist cmc w'ciicrc /-\USiunrurig5iGrrri gezeigt,
bei welcher die Raste 39 an einer Verlängerung der Aufstellfläche 36 angeordnet ist. Die Raste 39 greift hinter
einen Vorsprung 31 am Boden des Behälters 1 ein, der am Rand des Bodens eine Tasche 40 aufweist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Transportkasten aus Kunststoff,
bestehend aus einem sich nach unten verjüngenden Behälter mit umlaufendem oberen Rand und mit an
den vier Ecken des Behälters angeordneten Ecksäulen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecksäulen (4, 24) außen am Behälter (1) klappbar oder ansteckbar ausgebildet sind, daß die Ecksäulen (4, 24) im unteren Bereich eine Verriegelungsvorrichtung (7) für die Verriegelung mit dem Behälter (1) aufweisen,
daß der Behälter (1) an den vier Ecken seines oberen Randes je ein Zentriermittel (5) aufweist und daß jede Ecksäule (4, 24) an ihrer Unterseite eine Aufstellfläche (6) und eine mit dem Zentriermittel (7) zusammenwirkende Zentriervorrichtung besitzt
daß die Ecksäulen (4, 24) außen am Behälter (1) klappbar oder ansteckbar ausgebildet sind, daß die Ecksäulen (4, 24) im unteren Bereich eine Verriegelungsvorrichtung (7) für die Verriegelung mit dem Behälter (1) aufweisen,
daß der Behälter (1) an den vier Ecken seines oberen Randes je ein Zentriermittel (5) aufweist und daß jede Ecksäule (4, 24) an ihrer Unterseite eine Aufstellfläche (6) und eine mit dem Zentriermittel (7) zusammenwirkende Zentriervorrichtung besitzt
2. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksäule (24) sich nacrr oben
verjüngt.
3. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecksäule (4) gleichbleibenden Querschnitt und in ihrem unteren Bereich ein sich an
den Behälter (1) anlegendes Distanzstück {6A) aufweist.
4. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksäule (4, 24) die Querschnittsform
eines Winkels hat, dessen Schenkel (4A) nach außen umgebogen sind.
5. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich - ?'i, daß das Zentriermittel (5) eine dreieckförmige
Erhöhung auf der Oberkante (2) des Behälters (f) ist und die Zentriervorrichtung durch die
Aufstellfläche (6) und da* Disfnzstück (6A)gebildet
ist, dessen am Behälter anliegende Seite nach unten umgebogen ist und daß die Aufstellfläche (6) mit
Abstand von der Unterkante der Ecksäule (4, 24) an diese angeformt ist.
6. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (7)
an der zum Behälter gerichteten Seite der Ecksäule (4, 24) als Rippe ausgebildet ist, die in einen Schlitz
(8) in der Ecke der Behälterwand einfaßt und an ihrem Ende eine Verdickung oder Raste (9) trägt.
7. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Behälters Ausnehmungen
für Gelenke der klappbaren Ecksäulen (24) aufweist, die gegen die Längsseite der Oberkante
des Behälters klappbar sind.
8. Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenoberfläche, unter
dem umlaufenden oberen Rand (2) oder am Boden des Behälters (1) Vorsprünge (31) oder Taschen (22,
30, 40) ausgebildet sind, hinler die eine Raste (9,39),
die an der Ecksäule befestigt ist, oder in die das obere Ende der Ecksäule (24) greift.
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