DE260383C - - Google Patents
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Landscapes
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260383 KLASSE 21 c. GRUPPE
und Regelungsvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektromagnetische
Anordnung, die sich dadurch kennzeichnet, daß zur Erreichung eines langen Hubes des Ankers der letztere zwischen zwei
als Kreisbögen ausgebildeten Schenkeln geführt wird, die exzentrisch gelagert sind. Der
Anker wird hierbei durch die Wirkung der Kraftlinien in bekannter Weise zwischen den
Schenkeln von der Stelle des größten Luftspaltes zur Stelle des kleinsten Luftspaltes
gezogen. Ordnet man an beiden Schenkelenden erregbare Kerne an und ändert man die Exzentrizität zwischen den Schenkeln
etwa dadurch, daß man den einen um den Mittelpunkt drehbar einrichtet, so hat man
es in der Hand, durch Ausschalten der Erregung des ersten Kerns und Einschalten der
Erregung des zweiten Kerns den Anker zur Anfangsstellung zurückkehren zu lassen. Es
ist also eine Hin- und Rückbewegung des Ankers durch Erregung des einen oder des
anderen Kerns möglich, z. B. durch Betätigung aus der Ferne. Verbindet man einen
solchen Doppelmagneten mit einem Steuerapparat, ζ. B. einem Anlasser, indem man
etwa den Schalthebel des Anlassers mit dem Ankerhebelarm, der die Führung des Ankers
ist, vereinigt, dann ist es durch Erregung der einen oder der anderen Spule möglich, den
Anlaßhebel von einer Anfangsstellung über die Kontaktreihe hin in die Endstellung und
zurück zu bewegen.
Die durch die magnetische Anziehung bedingte große Geschwindigkeit des Schalthebels
ist für Steuerapparate nur beim Abschalten erwünscht. Für das Hin- bzw. Rücksteuern
müssen besondere Einrichtungen geschaffen werden, die den Schalthebel zwangläufig die
erforderlichen Schaltzeiten einhalten lassen. Zur Vermeidung des Entstehens von Funken
muß der Schalthebel außerdem nach Möglichkeit von Kontakt zu Kontakt steuern und
darf nicht zwischen zwei Kontakten stehen bleiben. Es sind bereits zahlreiche Hemmwerke
für solche Zwecke bekannt. Besonders geeignet für die beschriebene elektromagnetische
Anordnung ist ein Hemmwerk, das eine genaue Steuerung gestattet.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand schematisch dar, und zwar zeigt:
Fig. ι die Gesamtanordnung des Elektromagneten,
Fig. 2 eine durch spiralige Aufschlitzung achsial nachgiebig angeordnete Scheibe,
Fig. 3 eine durch zwei Federn achsial nachgiebig angeordnete Scheibe.
Auf den Kernen α (Fig. 1) befinden sich
Magnetspulen b. Die Schenkel c sind kreisbogenförmig und konzentrisch in der Ruhestellung.
Der innere Schenkel ist hier fest angeordnet, während der äußere um d drehbar
ist, um die Exzentrizität zwischen beiden Schenkeln ändern zu können.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Erregt man eine Spule b, so zieht ihr Kern α zunächst das ihr nahegelegene Ende des
äußeren Schenkels c an. Der Luftspalt zwischen dem äußeren Schenkel c und dem inneren
Schenkel wird dadurch an dieser Spule enger als an der anderen Spule b. Hierdurch
Claims (3)
1. Elektromagnetische Steuervorrichtung
zum Verstellen von, Schaltteilen z. B. an Anlaß- und Regelungsvorrichtungen, bei
der ein mit dem Schaltteil verbundener, schwenkbar gelagerter Anker von exzentrisch
zu seiner Schwenkbewegung angeordneten Magnetpolen angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität
der kreisförmig ausgebildeten, zu beiden Seiten des Ankers angeordneten
Magnetpole geändert wird, um den mit dem Anker verbundenen Schaltteil in einander
entgegengesetzten Richtungen steuern zu können.
2. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 1 zum stufenweisen Fortschalten
eines Regelungshebels, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Sperrstiften
(h) des Regelungshebels zusammenarbeitende, entsprechend geschlitzte und achsial
etwas nachgiebige Sperrscheibe (i) von einem kleinen Servomotor (j) angetrieben
wird, der zugleich mit den Magneten geschaltet wird.
3. Elektromagnetische Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Schaltvorrichtung für "« Magnete und Servomotor eine Regelungsvorrichtung für letzteren verbunden ist,
mittels derer die Geschwindigkeit, mit der die Sperrstifte nacheinander freigegeben
werden, und somit die Schaltgesch windigkeit des Regelungshebels regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260383C true DE260383C (de) |
Family
ID=518025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260383C (de) |
-
0
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