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Rafflamellenstore
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Rafflamellenstoren besitzen den Nachteil, dass zwischen den Enden
der Lamellen und der Seitenfünrung, welche mit dem Gebäude fest verbunden ist, ein
Spalt klafft. Bei gesenktem Store und geschlossenen Lamellen ergibt sich daher an
den Seiten des Stores ein starker Lichteinfall, der im abgedunkelten Raum die Verwendung
von Film- und Diaprojektoren erschwert.
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Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen, auf der Innen-
und auf der Aussenseite des Stores, ausserhalb dem Schwenkbereich der Lamellen,
zu den seitlichen Führungen parallele Abdeckleisten anzuordnen, so dass der Lichteinfall
durch den Spalt wegen der Umlenkung des Lichtes verkleinert wird. Diese Lösung besitzt
den Nachteil, dass sie nur dort anwendbar ist, wo die Tiefe der Fensterleibung wesentlich
grösser als die Breite der Lamellen ist, da die Abdeckleisten ausserhalb deren Schwenkbereich
anzuordnen sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei einer Rafflamellenstore
die seitlichen Schlitze unabhängig von der Tiefe der Fensterleibung abzudecken.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an den Enden
der Lamellen und in deren Verlängerung ein Abdunkelungsstreifen vorgesehen ist,
der bei geschlossenem Store mit einer Längsseite gegen die Lamellen anliegt.
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Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus
der Aussenansicht eines gesenkten Stores mit geschlossenen Lamellen, Fig. 2 einen
Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 bei geöffneten Lamellen, Fig. 3 einen Ausschnitt
aus einer gleichen Darstellung wie Fig. 2 eines zweiten Ausführungsbeispieles, Fig.
4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 3, Fig. 5 bis 10 eine gleiche Darstellung
wie Fig. 3 eines dritten bis achten Ausführungsbeispiels, Fig.ll einen Schnitt längs
der Linie XI-XI in Fig. 10, Fig.12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig.
2, Fig.13 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Aufzugband-Durchführung in den Lamellen
und Fig.14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 13.
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Der in Fig. 1 gezeigte Rafflamellenstore weist Lamellen 1 auf. Jede
der Lamellen 1 ist mit Durchbrechungen 2 für die Aufzugbänder 3 versehen, von denen
in der Zeichnung nur eines sichtbar ist.
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Die Wende- und Tragschienen sind in der Zeichnung nicht sichtbar.
Jede Lamelle 1 weist an ihren Enden axial zur Schwenkachse eine Ausnehmung 4 auf.
Die Durchbrechungen 2 und die Ausnehmungen 4 können mit Schutzrändern 5 bzw. 6 aus
Kunststoff oder dgl. versehen sein.Die Lamellen 1 können, wie sie Fig 12 zeigt,
einen Mittelbereich 7 aufweisen, der die angrenzenden Bereiche unter einem Winkel
von nährungsweise 450 schneidet. Seitlich neben den Lamellen 1 verläuft eine Führungsschiene
8 mit einem L-Profil. Der eine Schenkel 9 des L-Profils dient der Befestigung an
der Fenster-oder Türleibung. Der andere Schenkel 10 greift in die Ausnehmungen 4
hinein und dient gleichzeitig als Ft#hrungselement und als Abdeckstreifen, der die
Bildung eines Spaltes zwischen der Führungsschiene 8 und den Enden der Lamellen
1 verhindert. Bei geschlossenen Lamellen 1 kann das Aussenlicht somit nur noch durch
die Ausnehmungen 4 eindringen und zwar nur soweit, als es deren durch das Spiel
11 bedingten freien Querschnitt zulässt.
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Zur Verminderung des durch das Spiel 11 (Fig. 1) bedingten Lichteinfalles
kann, wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 zeigt, an den gegenüberliegenden
Seiten des Schutzrandes 6 je eine elastisch federnde Klappe 12 angeordnet sein,
welche vorzugsweise mit dem Schutzrand 6 aus einem Stück gefertigt ist.
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Bei einer Verschwenkung der Lamellen aus ihrer horizontalen
Lage
in die geschlossene Lage, legen sich die Klappen 12 gegen den Schenkel 10 und werden
dabei leicht elastisch verformt; bei einem Zurückschwenken der Lamellen 1 kehren
die Klappen 12 in ihre ursprüngliche, in Fig. 4 gezeigte Lage zurück. Ein weiterer
Vorteil der Klappen 12 besteht darin, dass sie die Lamellen mit Bezug auf den Schenkel
10 zentrieren.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist der Schenkel 10 entlang
seinem freien Ende einen Wulst 13 auf. Dieser wirkt mit zwei am Schutzrand 6 angeordneten
Nasen 14 zusammen. Wenn der Schenkel 10 mit der Ausnehmung 4 einer Lamelle in Eingriff
gebracht wird, sind die Nasen 14 über den Wulst 13 zu schieben, wobei sich die Nasen
leicht elastisch verformen und alsdann den Wulst 13 hintergreifen. Wird der Store
gesenkt und trifft er dabei einseitig auf ein Hindernis, wobei sich die Lamellen
1 schrägstellen, können diese nicht aus den Führungsschienen 8 heraustreten, da
die Nasen 14 durch den Wulst 13. zurückgehalten werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist im Prinzip gleich wie jenes
nach den Fig. 1 bis 5 aufgebaut. Im Unterschied zu jenen ist die Ausnehmung 4 nicht
von einem Kunststoffrand 6 umgeben.
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Ein weiterer Unterschied besteht in der Ausbildung des Schenkels 10
der Führungsschiene 8. Dieser ist zweiteilig ausgebildet. Er
weist
einen-mit dem Schenkel 9 fest verbundenen Teil 15 und einen beweglichen Teil 16
auf. Der bewegliche Teil 16 und der feste Teil 15 sind durch lösbare Verbindungselemente
17 miteinander verbunden. Diese sind durch ein Schlitzloch 18 im beweglichen Teil
16 hindurchgeführt. In der Folge kann bei gelösten Verbindungs elementen- 17 der
bewegliche Teil 16 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles verschoben und
das Spiel zu den Lamellen 1 möglichst klein eingestellt werden. Der bewegliche Teil
16 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Ist er aus Metall, empfiehlt es sich,
die Ausnehmung 4 mit einem Schutzrand zu umgeben.
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Zum Ausgleich des Spiels 11 (Fig. 1) kann, wie Fig. 7 zeigt, auf der
schmalen Stirnseite des Schenkels 10 ein Borstenvorhang 19 angeordnet sein. Dieser
Borstenvorhang 19 schliesst nicht nur den restlichen Querschnitt der Ausnehmungen
4 gegen einen Lichteinfall ab sondern übt auch eine zentrierende Wirkung auf die
Lamellen 1 aus.
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Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 kann die Führungsschiene
8 ein U-Profil sein, von dem der eine Schenkel 10 in die Ausnehmungen 4 der Lamellen
1 greift. Der dazu parallele Schenkel 20 dient der Befestigung der Führungsschiene
8 am Mauerwerk. Wie strichpunktiert angedeutet ist, kann die Führungsschiene 8 auch
aus einem Z-Profil bestehen.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeiyt die Ausbildung der Führungsschiene
8 bei zwei nebeneinander angeordneten Stores.
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Die Führungsschiene 8 ist als Doppel-T-Profil ausgebildet. Die Schenkel
10 bzw. 10' greifen dabei in die Ausnehmungen 4 bzw.
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4' der Lamellen 1 bzw. 1' der benachbarten Rafflamellenstoren.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 besteht die Führungsschiene
8 aus einem U-Profil dessen Schenkelenden 21 gegeneinander abgekröpft sind. Die
Lamellen 1 weisen an den Enden in bekannter Weise Führungsbolzen 22 auf, welche
zwischen den Schenkelenden 21 geführt sind. Ein scheibenförmiger Abschluss 23 am
Bolzenende verhindert ein Herausgleiten des Bolzens 22 aus der Führungsschiene 8.
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Wie Fig. 11 zeigt, weist jeder Bolzen 22 einen Schlitz 24 auf, durch
den ein Band 25 hindurchgezogen ist. Der Schlitz 24 erstreckt sich bis in die Lamellen
1 hinein, so dass sich die Lamellen 1 und je eine Längsseite des Bandes 25 überlappen.
Der Schlitz 24 weitet sich nach aussen keilförmig aus. Der Keilwinkel der keilförmigen
Ausweitungen 26 beträgt mindestens 900, so dass sich die Lamellen 1 ungehindert
durch das Band 25 aus der. horizontalen Lage in die Schliesslage drehen können.
Das Band 25 kann
als Aufzugsband konzipiert und mit dem unteren
Ende an der untersten Lamelle befestigt sein. Es ist aber auch möglich, das Band
25 im Bereich des Schlitzes 24 fest mit dem Bolzen 22 zu verbinden, wobei sich das
Band 25 beim Hochziehen des Stores zick-zack-förmig faltet. In den meisten Fällen
bietet das Band 25 Gewähr, dass kein Licht durch den Schlitz zwischen den Lamellen
1 einerseits und der Führungsschiene 8 andererseits hindurchtreten kann.
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Das Problem des Lichtdurciltrittes bei geschlossenem Store zeigt Das
ljt'. ritJ(!rl Durchrechungen 2 für die Aufzugbänder 3.
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Je kleiner die Durchbrechungen 2 ausgebildet sind, Umso geringer ist
an dieser Stelle der unerwünschte Lichteinfall. Wegen den erforderlichen Masstoleranzen
kann indessen ein Lichtdurchtritt nicht vollständig vermieden werden. Dies kann,
wie Fig. 13 und 14 zeigen, vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass an den beiden,
zu den Aufzugbändern 3 parallelen Seiten des Kunststoffrandes
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elastische Klappen 28 vorgesehen werden, die vorzugsweise mit dem Kunststoffrand
aus einem Stück bestehen. Diese Klappen 28 decken die durch das Spiel bedingten
Zwischenräume ab. Bei einer Verschwenkung der Lamelle 1 kommen die Spitzen der Klappen
28 mit dem Aufzugband 3 in Berührung; erforderlichenfalls verformen sie sich leicht
elastisch, ohne dabei die Verschwenkbarkeit der Lamellen 1 zu hemmen.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt das Abdecken
des seitlich neben dem Lamellenpanzer auftretenden Schlitzes durch ein streifenförmiges
Element, welches von der Führungsschiene 8 unabhängig oder ein Bestandteil davon
sein kann.