DE2654624B1 - Stoffloeser zum Aufloesen und Sortieren von Altpapier - Google Patents
Stoffloeser zum Aufloesen und Sortieren von AltpapierInfo
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- D21B1/345—Pulpers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stofflöser zum Auflösen von Altpapier und Sortieren der gewonnenen Stoffsuspension,
mit einem geschlossenen Behälter, der im wesentlichen die Form eines Rotationskörpers mit einer
konischen Umfangswand, an welcher tangential eine Zulaufleitung mündet, einer Stirnwand und einer
Endwand hat, in dessen Achse an der Stirnwand ein Rotor mit Armen angeordnet ist, die entlang eines
Siebes beweglich sind, an welches sich eine Ablaufleitung für Gutstoff anschließt, wobei in der dem Rotor
gegenüberliegenden Endwand eine Ausgangsöffnung zum Abführen von spezifisch leichten Verunreinigungen
vorgesehen ist, die sich im wesentlichen in der Achse des Behälters befindet, und der Behälter in seinem unteren
Bereich eine Ausgangsöffnung für die Entnahme von schweren Verunreinigungen aufweist.
Stofflöser dieser Art sind z. B. aus der DE-PS 9 65 806 und den US-PS 39 45 576 sowie 39 42 728 bekannt. Die
bekannten Stofflöser sind mit ihrer Achse horizontal angeordnet, wobei die Ausgangsleitung zum Abführen
von spezifisch leichten Verunreinigungen ebenfalls horizontal aus dem Behälter in dessen Achsenrichtung
nach außen führt.
Bei horizontaler Anordnung des Behälters besteht die Gefahr, daß sich bei unzureichender Strömungsintensität
die leichten Verunreinigungen, wie z. B. Schaumstoffstücke, aus dem Achsenbereich nach oben bewegen
können, wobei ihre Ausscheidung durch die zugehörige Ausgangsöffnung erschwert wird.
Die Erfindung hat eine Weiterentwicklung der bekannten Stofflöser zum Gegenstand, durch welche die
Ausscheidung der leichten Bestandteile auch bei geringer Turbulenz sichergestellt wird.
Das erfindungsgemäße Ziel wird dadurch erreicht, daß die Achse des Behälters vertikal angeordnet ist,
wobei sich die Ausgangsöffnung für die spezifisch leichten Verunreinigungen oben und der Gutstoffauslaß
unten, und zwar unterhalb des Rotors, befinden, die Umfangswand eine Konusform mit nach oben gerichteter
Spitze hat, die Endwand, aus welcher die Ausgangsöffnung für die leichten Verunreinigungen
nach oben führt, ebenfalls konisch mit nach oben gerichteter Konusspitze ausgebildet ist, und daß die
Ausgangsöffnung für schwere Verunreinigungen im Bereich des Umfanges der Stirnwand angeordnet ist, an
welcher sich der Rotor befindet.
Stofflöser mit vertikal angeordneter Achse des Behälters sind bekannt, siehe hierzu die US-PSn
29 73 153, 22 89 612, jedoch ist bei diesen Stofflösern kein getrennter Auslaß für spezifisch leichte und
schwere Verunreinigungen vorgesehen.
Bei der vertikalen Anordnung des Behälters mit der Ausgangsöffnung für die spezifisch leichten Verunreinigungen
oben wird die Ausscheidung dieser Verunreinigungen unterstützt, da sie die natürliche Tendenz haben,
gegen die Schwerkraft nach oben aufzusteigen. Gleichzeitig ist bei der Ausführungsform mit senkrechter
Achse des Behälters die Ausgangsöffnung für schwere Verunreinigungen derart angeordnet, daß ζ. Β.
schwere Metallteile und ähnliche im Altpapier befindliche Schwerteile sehr rasch ausgeschieden werden.
Dadurch wird eine bedeutendere Abnützung des Behälters und der beweglichen Teile des Stofflösers
durch die Schwerteile vermieden.
Die Ausgangsöffnung kann mit einer Ausnehmung versehen sein, aus welcher die Ausgangsöffnung nach
außen führt. Dadurch wird die Ausscheidung der schweren Verunreinigungen wesentlich erleichtert, da
sie durch die Vertiefung leichter der Ausgangsöffnung zugeführt werden können.
Vorzugsweise kann die Ausnehmung die Form einer Rinne mit in Drehrichtung des Rotors zunehmender
Tiefe haben, die mit einer im wesentlichen radialen und vertikalen Wand endet, wobei sich die Ausgangsöffnung
an der tiefsten Stelle der Rinne befindet. Auf diese
Weise wird eine besonders geeignete Form der Vertiefung erhalten, durch welche eine rasche Ausscheidung
der Schwerteile unterstützt wird.
Es ist jedoch auch möglich, die Ausgangsöffnung mit einer in den Behälterraum ragenden Führungsplatte zur
Erleichterung der Einströmung in die Ausgangsöffnung zu versehen. Auf diese Weise wird eine ähnliche
Wirkung wie durch die Ausnehmung mit einfacheren Mitteln erhalten. Es versteht sich jedoch, daß die
Führungsplatte auch mit der Ausnehmung kombiniert werden kann.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Stofflösers,
F i g. 2 eine Abwicklung aus der F i g. 1 gemäß der Linie II-II in der F i g. 1 und
Fig.3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellungen weiterer Ausführungsformen.
Der in der F i g. 1 im Schnitt dargestellte Stofflöser enthält einen Behälter 1, der im wesentlichen die Form
eines Rotationskörpers mit vertikaler Achse A hat. Der Behälter 1 enthält eine konische Umfangswand 2, eine
Stirnwand 3 und eine Endwand 4. An der Stirnwand 3 befindet sich ein Rotor 5 mit Armen 6. Der Rotor 5 ist an
einer Welle 7 befestigt, die durch eine Dichtung 8 in der Wand 3 durchgeführt ist und in Lagern IO drehbar
gelagert ist. Zum Antrieb ist die Welle 7 mit einer Riemenscheibe 11 versehen, über welche ein Riemen 9
geführt ist, der zu einer Riemenscheibe eines nicht dargestellten Motors führt.
In der Stirnwand 6 ist unterhalb des Rotors 5 eine Lochplatte 12 angeordnet, durch die der aus dem
Altpapier gebildete Gutstoff in einen Gutstoffraum 13 gelangen kann, aus welchem er durch eine Gutstoffleitung
14 abgeleitet wird. Außerhalb der Platte 12 sind Nocken 19 kreisförmig um den Rotor 5 angeordnet,
welche zur Unterstützung der Zerfaserungswirkung des Rotors 5 dienen.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist die Umfangswand 2 konisch, wobei ihre Konusspitze nach oben gerichtet
ist. Das gleiche gilt für die Endwand 4, deren Konuswinkel allerdings größer ist. Aus der Endwand
führt eine Ausgangsleitung 15 für die auszuscheidenden Leichtteile nach außen. An die Umfangswand 2 ist
tangential eine Zuführleitung 16 angeschlossen, durch welche die zu verarbeitende Stoffflüssigkeit mit bereits
vorbehandeltem, jedoch noch nicht vollständig aufgelöstem und gereinigtem Fasermaterial zugeführt wird.
Wie noch aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, befindet sich am Umfang der Stirnwand 3 eine Rinne 17 mit in
Drehrichtung des Rotors zunehmender Tiefe, weiche mit einer im wesentlichen radialen und vertikalen Wand
18 endet. An der tiefsten Stelle der Rinne 17 befindet sich eine Ausgangsöffnung 20 für die aus dem Behälter 1
auszuscheidenden Schwerteile.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 ist die Stirnwand 3 eben, d. h., es fehlt die Rinne 17 an ihrem
Umfang. An der Stelle der Ausgangsöffnung 20, und zwar in der Drehrichtung D des Rotors betrachtet, an
ihrem stromabwärtigen Ende, befindet sich eine Führungsplatte 21 zur Erleichterung der Einströmung
der auszuscheidenden Schwerteile in die Ausgangsöffnung 20.
ι Im Betrieb wird dem Behälter 1 durch die Eingangsleitung 16 eine Stoffflüssigkeit mit noch nicht
vollständig aufgelöstem Altpapier zugeführt, die z. B. in einem Pulper vorbehandelt wurde. Die Flüssigkeit kann
noch Stücke von Papier, Kunststoffolien, Schaumstoff-
ii) teilen, und andererseits auch Schwerteile, wie Klammern
und andere Metallteile sowie allgemeine Verunreinigungen wie Steine, Glassplitter usw., enthalten.
Unter dem Einfluß des Rotors 5 entsteht im Behälter 1 außer einer Rotationsströmung um die Achse A noch
ι~> eine LTmwälzströmung, welche durch Pfeile Wangedeutet
ist. Im Kern der Rotationsströmung sammeln sich die leichten Bestandteile an, welche durch die Leitung 15
abgezogen werden können. Die Entnahme wird dadurch erleichtert, daß im Bereich der Ausgangsöffnung 15
Jo zufolge der konischen Form der Endwand 4 ein etwas
ruhigerer Bereich 22 mit schwächerer Umwälzströmung entsteht.
Die in der Flüssigkeit enthaltenen Schwerteile werden rasch in den Eckbereich 23 zwischen der
j; Umfangswand 2 und der Stirnwand 3 ausgeschleudert,
wobei ihre Bewegung durch den Konuswinkel der Umfangswand 2 unterstützt wird. Die Schwerteile
gelangen darauf in die Ausnehmung 17 und stoßen gegen die Wand 18, worauf sie durch die Ausgangsöff-
:■> nung 20 abgeleitet werden.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 stoßen die
Schwerteile gegen die Führungsplatte 21 und werden dadurch ebenfalls in die Ausgangsöffnung 20 abgeleitet.
Es versteht sich, daß die in der Zeichnung dargestellte
i- Ausführungsform nur ein Beispiel ist, das im Rahmen
der Ansprüche in verschiedener Weise abgeändert werden kann. So kann sich z. B. die Ausgangsöffnung 20
zusammen mit der Ausnehmung 17 oder der Führungsplatte 21 am unteren Rand der Umfangswand 2 anstatt
i'i in der Stirnwand 3 befinden. Die in der Fig.2
dargestellte Ausnehmung 17 kann sich dabei über den ganzen Umfang des Behälters 1 oder nur über einen Teil
dieses Umfangs erstrecken.
Die Ausnehmung oder Führungsplatte kann jedoch
ί. auch weggelassen werden, wie es die F i g. 4 zeigt, die
einem Ausschnitt aus der F i g. 1 entspricht. Die den Teilen aus der F i g. 1 entsprechenden Teile sind in der
Fig.4 mit gleichen Bezugszeichen wie in dieser bezeichnet. Die F i g. 4 zeigt außerdem eine Anordnung,
>" bei welcher sich die Ausgangsöffnung 20 am unteren
Rand der Umfangswand 2, und nicht, wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 1, in der Stirnwand 3
befindet. Es versteht sich jedoch, daß auch die Ausgangsöffnung 20 nach der Fig.4 mit einer
>i Ausnehmung 17 nach der Fig.2 oder mit einer
Führungsplatte 21 nach der F i g. 3 versehen sein kann.
Die Lochplatte 12, welche zum Sortieren, d. h. Sieben des Gutstoffes dient, kann, wie in der F i g. 1 dargestellt,
eben sein. Sie kann jedoch gemäß der erwähnten US-PS
to 39 45 576 konisch bzw. in den Innenraum des Behälters 1
hervorstehend ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stofflöser zum Auflösen von Altpapier und Sortieren der gewonnenen Stoffsuspension, mit
einem geschlossenen Behälter, der im wesentlichen die Form eines Rotationskörpers mit einer konischen
Umfangswand, an welcher tangential eine Zulaufleitung mündet, einer Stirnwand und einer
Endwand hat, in dessen Achse an der Stirnwand ein Rotor mit Armen angeordnet ist, die entlang eines
Siebes beweglich sind, an welches sich eine Ablaufleitung für Gutstoff anschließt, wobei in der
dem Rotor gegenüberliegenden Endwand eine Ausgangsöffnung zum Abführen von spezifisch
leichten Verunreinigungen vorgesehen ist, die sich im wesentlichen in der Achse des Behälters befindet,
und der Behälter in seinem unteren Bereich eine Ausgangsöffnung für die Entnahme von schweren
Verunreinigungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A) des Behäters (1)
vertikal angeordnet ist, wobei sich die Ausgangsöffnung (15) für die spezifisch leichten Verunreinigungen
oben und der Gutstoffauslaß (14) unten, und zwar unterhalb des Rotors (5), befinden, die
Umfangswand (2) eine Konusform mit nach oben gerichteter Spitze hat, die Endwand (4), aus welcher
die Ausgangsöffnung (15) für die leichten Verunreinigungen nach oben führt, ebenfalls konisch mit nach
oben gerichteter Konusspitze ausgebildet ist, und daß die Ausgangsöffnur.g (20) für schwere Verunreinigungen
im Bereich des Umfanges der Stirnwand (3) angeordnet ist, an welcher sich der Rotor (5)
befindet.
2. Stofflöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsöffnung mit einer
Ausnehmung (17) versehen ist, aus welcher die Ausgangsöffnung (20) nach außen führt.
3. Stofflöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) die Form einer
Rinne mit in Drehrichtung des Rotors (5) zunehmender Tiefe hat, die mit einer im wesentlichen radialen
und vertikalen Wand (18) endet, wobei sich die Ausgangsöffnung (20) an der tiefsten Stelle der
Rinne befindet.
4. Stofflöser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsöffnung
(20) mit einer in den Innenraum des Behälters (1) ragenden Führungsplatte (21) zur Erleichterung der
Einströmung in die Ausgangsöffnung (20) versehen ist.
5. Stofflöser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausgangsöffnung
(20) am Umfang der Stirnwand (3) befindet.
6. Stofflöser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausgangsöffnung
(20) am unteren Rand der Seitenwand (2) befindet.
ίο
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