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Jalousie für giebelartige Fenster
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Jalousie für giebelartige Fenster,
bestehend aus verstellbaren Längslamellen, die miteinander verbunden und um ihre
Längsachse um 900 drehbar sind.
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Jalousien dieser Art gibt es in verschiedenen Ausführungsformen, aber
nur für viereckige und nicht für giebelartige Fenster, mit mindestens einer Schrägseite.
So kann beispielsweise bei grossen Fenstern, an die sich ein solches Giebel teil
anschliesst, nur das Fensterviereck durch eine Jalousie verschlossen und gegen Sonneneinstrahlung
abgeschirmt werden, nicht aber das darüber liegende Giebelteil. Ausserdem ist auch
das Aussehen eines nur teilweise mit einer Jalousie versehenen und
abschirmbaren
Fensters störend.
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Es ist bekannt, an solche giebelartige Fenster eine Innenjalousie
anzubringen, deren Lamellen senkrecht stehen und in senkrechten Ebenen um 900 verstellbar
sind. Eine solche Ausführung hat aber nicht nur den Nachteil, dass bei den genannten
grossen Fenstern die Jalousie teilweise aussen und teilweise innen angeordnet ist,
sondern es ist nahezu unmöglich das Fenster des Giebelteiles zu putzen, da es von
innen nicht zugänglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verstellbare Jalousie für
giebelartige Fenster zu schaffen, die insbesondere auch von aussen angebracht werden
kann und deren Lamellen in herkömmlicher Weise längs angeordnet sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Jalousie der eingangs genannten Art
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Länge der Lamellen in der Jalousie
von unten nach oben abnimmt, derart, dass die Jalousie der Schräge des Giebels angepasst
ist, an den Enden einer jeden Lamelle ein FUhrungsbolzen befestigt ist, der in eine
am Fenstersturz angeschraubte Halterung stützenden Haltestrebe drehbar gesteckt
ist, die Lamellen durch mindestens ein an übereinanderliegenden Punkten ihrer Längskanten
befestigtes Seil miteinander verbunden sind, das entlang der Vorderseite der Jalousie
über eine am Fenstersturz vorgesehene Umlenkrolle und zurück auf der Rückseite der
Jalousie geführt ist und dessen über die Längskanten der untersten Lamelle der Jalousie
vorstehenden Enden an den Enden eines Stabes befestigt sind, der mit einer um ihre
Längsachse drehbaren Steuerwelle kraftschlüssig verbunden ist, wobei die Umlenkrolle
und die Steuerwelle in der senkrechten Mittelebene der Jalousie liegen.
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Zweckmässig schneidet der Stab, an dem das Seil befestigt ist, die
Achse der Steuerwelle und die Befestigungspunkte für das Seil an den diametral vorstehenden
Endstücken des Stabes sind im gleichen Abstand von der Achse angeordnet. Auf diese
Weise ist ein reibungsloses Verstellen der Lamellen gewährleistet.
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Die Steuerwelle ist in Halterungen drehbar gelagert, die in der den
unteren Rand des Fensters abschliessenden Verkleidung oder Mauer befestigt und an
ihrem freien Ende kraftschlüssig mit einem Steuerhebel verbunden ist.
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Zweckmässig ist die Jalousie unterteilt, so daß die Enden einer Seite
der Lamellen, ggf. einige Enden der anderen Seite der Lamellen , in einer Senkrechten
fluchten und durch eine Haltestrebe miteinander verbunden und mit Führungsbolzen
versehen sind, die in entsprechende Locher der Haltestrebe gesteckt und darin drehbar
sind.
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Eine solche Jalousie kann aussen am giebelartigen Fenster angebracht
und den herkömmlichen Jalousien angepaßt werden, so daß die Fensterfronten an einem
Haus das gleiche Aussehen erhalten. Da üblicherweise die Fenster kippbar oder aufklappbar
ausgeführt sind, gibt es keine Schwierigkeiten beim Fensterputzen, da die Innenseite
des Fensters frei und die Aussenseite nach dem Kippen oder Aufklappen zugänglich
ist. Bei festverglasten Fenstern kann man die Jalousie etwas absetzen, um sie von
aussen zu putzen oder zu reinigen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Jalousie
für giebelartige Fenster; Fig. la eine Einzelansicht einer Verankerung der Lamellen
am Fenstersturz; Fig. lb eine Einzelansicht einer am Fenstersturz vorgesehenen Umlenkrolle
für das die Lamellen verbindende Seil; Fig. lc eine schematische Ansicht der Steuerwelle
zum Steuern der Verstellung der Lamellen; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
einer Jalousie mit geöffneten Lamellen; und Fig. 2a eine der Fig. 2 entsprechende
schematische Seitenansicht mit geschlossenen Lamellen.
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Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Jalousie ist
für ein langgestrecktes giebelartiges Fenster vorgesehen, bei der die Lamellen 1
unterteilt und durch Haltestreben 2 noch zusätzlich miteinander verbunden sind.
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Dadurch bestehen die einzelnen Abschnitte der Jalousie teilweise aus
gleichlangen Lamellen 1. Dies ist aber lediglich eine Massnahme, die durch die Länge
der Jalousie bedingt ist. Im Grundprinzip besteht die erfindungsgemässe Jalousie
aus Lamellen 1, deren Länge von unten nach oben abnimmt, derart, dass die Jalousie
der Schräge des Giebels angepasst ist. An der abgeschrägten Seite sind die Enden
vorzugsweise einer jeden Lamelle 1 mit einem FUhrungsbolzen 3 versehen, der in eine
Halterung 4 gesteckt und darin drehbar ist. Die Halterung 4 ist an der Giebelmauer
oder dem Fenstersturz 5 befestigt (Fig. la).
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Am anderen Ende der Lamelle 1 ist ein gleicher FUhrungsbolzen (nicht
dargestellt) befestigt, der entweder ebenfalls in einer Halterung am Fenstersturz
oder, wie bei der dargestellten Ausführungsform, in einem entsprechenden Loch einer
Haltestrebe 2 dreht. Die Anzahl der Haltestreben 2 hängt von der Länge bzw.
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Breite der Jalousie ab, und sie sind vorgesehen, um zu vermeiden,
dass zu lange Lamellen 1 benötigt werden. Wesentlich ist, dass die Lagerung der
Enden der Lamellen 1, gleichgültig ob an der Schräge des giebelartigen Fenstersturzes
5 oder an der Haltestrebe 2, die an in einer Senkrechten fluchtenden Enden der Lamellen
1 angeordnet sind, spannungsfrei erfolgt.
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Durch eine solche Lagerung ist jede Lamelle um ihre Längsachse schwenkbar
und dabei verstellbar, unabhängig davon ob sie an den giebelartigen Fenstersturz
oder an ein senkrechtes Bauteil grenzt.
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Die Lamellen 1 sind miteinander durch mindestens ein Seil 6, 6a verbunden.
Auch da hängt es von der Länge der Jalousie ab, wie viele solcher Seile im Abstand
nebeneinander verwendet werden.
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Das Seil 6, 6a ist an beiden Längskanten der Lamelle 1 befestigt,
derart,
dass die Befestigungspunkte la und lb fluchtend übereinander liegen (Fig. 2, 2a).
Das Seil 6, 6a ist von unten nach oben entlang der Vorderseite der Jalousie, über
eine Umlenkrolle 7, die am Giebel oder Fenstersturz 5 angeordnet ist, und auf der
Rückseite der Jalousie nach unten geführt. Entsprechend liegen die Befestigungspunkte
la, lb an der Vorderseite bzw. an der Rückseite der Jalousie. Die unteren Enden
des Seiles 6, 6a, die über die Längskanten der untersten Lamelle vorstehen, sind
an einem Stab 11 befestigt, der kraftschlüssig mit einer Steuerwelle 9 verbunden
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform schneidet der Stab 11 die Achse der Steuerwelle
und steht voiUmf#ng der Welle diametral ab. Die vorstehenden Endstücke des Stabes
11 sind gleichlang, so dass die Enden des Seiles 6, 6a symmetrisch zur Steuerwelle
9 befestigt werden können. Auf diese Weise wird beim Verdrehen der Steuerwelle stets
ein gleichmässiger Zzug auf das Seilstück 6 bzw. auf das Seilstück 6a ausgeübt.
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Wenn die Steuerwelle 9 und mit dieser der Stab 11 in Richtung des
Pfeiles P bewegt wird, wird das Seilstück 6a nach unten gezogen und das Seilstück
6 läuft in Richtung des Pfeiles pt, wobei die geöffneten Lamellen 1 (Fig. 2) ebenfalls
in Richtung dieser Pfeile P und P' bewegt werden.
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Die Steuerwelle 9 und die Umlenkrolle 7 liegen senkrecht übereinander
und zwar in der Mittelebene M der Jalousie. Auch auf diese Weise wird ein Verziehen
und/oder Verklemmen der Lamellen 1 verhindert und das Verstellen lässt sich leicht
durchführen.
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Die Steuerwelle 9 ist in Halterungen 8 drehbar gelagert, die an der
den unteren Rand des Fensters abschliessenden Verkleidung oder Mauer 10 befestigt
sind. Auch hier hängt die Zahl der Halterungen 8 von der Länge der Jalousie und
damit der Länge der Steuerwelle 9 ab.
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Zur Betätigung der Steuerwelle 9 können an sich herkömmliche Vorrichtungen
verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein mechanisch zu betätigender
Steuer- oder Gelenkhebel 12 vorgesehen, von dem ein Schenkel 13 kraftschlüssig mit
der
Steuerwelle 9 verbunden ist. Am freien Ende dieses Schenkels 13 ist eine Verstellstange
15 angelenkt und um einen Drehzapfen 14 schwenkbar. Wenn die Verstellstange 15 in
Richtung des Pfeiles G (Fig. 2) bewegt wird, drückt sie den Schenkel 13 des Steuerhebels
12 in Richtung des Pfeiles P, wodurch die Steuerwelle 9 und mit dieser der Stab
11 mitgenommen werden, der seinerseits das Seil 6, 6a um die Umlenkrolle 7 zieht
und die Lamellen 1 bewegt. In der Endstellung des Steuerhebels 12 ist die Jalousie
geschlossen (Fig. 2a).
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Zum Öffnen wird die Verstellstange 15 in Richtung des Pfeiles Z (Fig.
2a) bewegt und dabei das Seilstück 6 nach unten gezogen und die Lamellen 1 in ihre
im wesentlichen waagerechte Lage gebracht.
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Durch Raststellen (nicht dargestellt) im Steuerhebel 12 kann die Verstellung
der Lamellen 1 stufenweise erfolgen und diese ermöglicht es, die Lamellen in jeder
gewünschten Stellung zu arretieren und die gewünschte Schrägstellung und damit erreichte
Abschirmung einzustellen.
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